DE102288C - - Google Patents

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DE102288C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C19/00Tyre parts or constructions not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

PATENTAMT
Patentschrift
KLASSE 63C-SaTTLEREI, Wagenbau und Fahrräder.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1897 ab.
Es sind Luftradreifen mit im Innern des Luftschlauches angebrachtem Reserveluftschlauch bekannt, bei denen jedoch der innere Reserveluftreifen nicht aus dem Hauptreifen herausnehmbar, sondern dauernd darin'untergebracht ist. Gemäfs vorliegender Erfindung wird der als schlauchförmiger Gummisack gefertigte Reserveluftschlauch auswechselbar bezw. durch eine hermetisch verschliefsbare Oeffnung des Aufsenluftschlauches hindurchziehbar angeordnet. Die Einbringeöffhung ist zugleich die Stelle, wo der Ventilschaft für das Einblasen der Luft an den Reservereifen anschliefst, und die Erfindung umfafst die Verschlufsvorrichtung, durch welche die Einbringeöffnung am Aufsenreifen um diesen Ventilschaft herum verschlossen bezw. abgedichtet und erforderlichenfalls geöffnet werden kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch das mit dem eigenartigen Verschlufs versehene Stück eines den Reserveluftschlauch enthaltenden Radreifens gemäfs der Erfindung; der Aufsen- oder Hauptluftreifen desselben ist an anderer Stelle mit einem Ventil, wie gewöhnlich, versehen.
Fig. 2 ist eine Unteransicht zu Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie x-x von Fig.i,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie y-y von Fig. 2, sofern hier der Reserveluftreifen aufgeblasen dargestellt ist,
Fig. 5 der Schnitt des mit aus einander spreizbarer Einbringeöffnung versehenen Verschlufswandtheiles, der von einem aufsen liegenden, geschlitzten und verschnürten Aufsenwandtheil des Reifens gedeckt wird.
Der äufsere, gewöhnlich benutzte Luftreifen ι enthält den Reserveluftschlauch 3, der, wenn er aufgeblasen ist (Fig. 4), den äufseren im Falle einer Dufchstechung desselben zu ersetzen vermag. Der nicht von vornherein in Ringform angefertigte Reserveluftschlauch hat die zwei zusammenliegenden Enden 30, 31 (Fig. 1). An der Stelle, wo der Verschlufs anzubringen ist, besteht der Hauptreifen aus zwei gesonderten Wandungsschichten 10 und 2, von denen die Schicht oder der Theil 10 eine äufsere verschnürbare Decke über der innen gelegenen eigentlichen Verschlufswandung 2 bildet; ein beiderseitiger Schlitz 11 im Anschlufs an die mittlere runde Ventildurchlafsöflnung gestattet nach Lösung des an Löchern 12 und zwischen 10 und 2 hin- und hergeführten Verschnürungsriemens 13 (Fig. 1) die Aufklaffung bezw. Erweiterung der Durchlafsöffnung am Theil 10. Die Erweiterung der mit einem Wulst 5 eingefafsten Ventildurchlafsöffhung 25 (Fig. 5) an der ungeschlitzten Verschlufswand 2 wird hingegen durch Oeffnungsspreizung des elastischen Materials derselben erzielt. Der taschenförmige Zwischenraum zwischen der Decke 10 und der Verschlufswandung 2 begrenzt sich in der Längsrichtung an den durch die punktirten Linien 20, 21 in Fig. 2 bezeichneten Stellen.
Wenn, wie Fig. 1 zeigt, der Reserveluftschlauch 3 gebrauchsfertig bezw. zum Aufblasen innerhalb des Hauptreifens lagert, so reicht das mit dem Reservereifenende 30 vereinigte Ventil, aus den Stücken 4, 40, 46 bestehend, durch die spreizbare Oeffnung 25 des Verschlufstheiles 2 sowie durch die Mittel-
Öffnung der Decke io hindurch. Der vulcanisirte Gummirohrtheil 4 des Ventils ist unmittelbar an die Wandung des Reservereifens angefügt, indem die Anschlufsstelle rings herum von dem Flantsch 43 der metallenen Ventilhülse 40 gedeckt wird; wenn Luft durch das Ventil eingeblasen wird, tritt sie durch die Oeffnung 42 in den Reservereifen und bewirkt dessen Aufblähung (Fig. 4). Das andere Reservereifenende 31 ist mit einem Streifen 32 ■ verbunden, der irgendwie am Ventil in lösbarer Weise zu befestigen ist, z. B. durch Ueberstülpen des mit einem Loch versehenen Endes über den Flantsch 43 (Fig. 1). Der Wulst 5 der Verschlufswandung 2 lagert zwischen dem Flantsch 43 und einem Unterlagsring 45, welche beide mit entsprechenden Ringnuthen versehen sind. Durch Festschrauben der Mutter 44 gegen _den Unterlagsring 45 wird die vollständige Abdichtung der Oeffnung der Verschlufswand 2 um das Ventil herum gegen Austritt von Luft aus dem Hauptreifen bewerkstelligt.
Aus Haltbarkeitsgründen bildet man vortheilhaft die Verschlufswand 2 aus einer event, mehrfachen, die Drehung für Erweiterung der Oeffnung 25 (Fig. 5) zulassenden Gummischicht und einer daran befestigten losen Schutzgewebeschicht 23 gemä'fs F1Ig. 4; letztere bis zu den Seiten des Deckungsbereiches der Decke 10 erstreckte Ueberzugschicht 23 kann, wie Fig. 3 zeigt, längs den Seiten zwischen 2 und 10 mit Umbörtelungen 24 als Befestigungsrändern versehen sein. Die verschnürbare Decke 10 ist ebenfalls als Schutzschicht aus ziemlich unelastischem Material gefertigt und verhindert das Ausbauchen des Reifens an der Stelle der elastischen Verschlufswand 2, wenn entweder der innere Reserveluftreifen 3 oder der gewöhnliche Hauptreifen 1 mittelst seines nicht dargestellten Ventils aufgeblasen wird.
Soll der Reserveluftschlauch 3 herausgezogen oder ausgewechselt werden, so wird die Luft abgelassen und nach Reifenabnahme der Verschlufs geöffnet, indem die Decke 10 aufgeschnürt, die Mutter 44 vom Ventil abgeschraubt und auch der Unterlagsring 45 losgenommen wird. Danach bietet sich die vom Wulst 5 eingefafste Verschlufswandöffnung zur Aufspreizung dar, wobei man sich als eines Hülfsgeräths eines hineinzuzwängenden, z. B. ovalen Spreizrahmens bedienen kann. Die Oeffnung wird hiermit genügend erweitert, um die Hindurchführung des Reservereifens zu ermöglichen. Unter Festhalten des vom Ventil losgemachten Streifens 32 stöfst man nun zunächst das Ventil nach innen durch, so dafs es mit dem Reservereifenende 30 völlig innerhalb des Hauptreifens 1 freiliegt. Zieht man hinterher an dem Streifen 32, dem Anhängsel des Endes 31 des Reservereifens 3, so folgt dieser durch die erweiterte Oeffnung der Verschlufswand nach und kann ganz herausgezogen werden, wobei das mit dem Ventil versehene Reservereifenende 30 längs der Höhlung des Hauptreifens hindurchgehen und schliefslich an der Verschlufsöffnung hindurchschlüpfen mufs. Hat man dieses Ende vorher mit einem genügend langen Bande oder Stoffstreifen verbunden, an dessen nachgezogenes Aufsenende man den Auswechselungsreservereifen anknüpft, so kann man diesen an Stelle des ersten wieder in den Hauptreifen 1 einziehen.
Die Befestigung des Endes 31 des Reserveluftschlauches mittelst des Anhängselstreifens 32 ist nöthig, damit es sich nicht infolge der Wirkung der Fliehkraft bei Drehung des Rades nach aufsen bewegt. Da der Reserveluftschlauch im ungebrauchten, schlaffen Zustande innerhalb in einem Abstande von der Laufseite des Hauptreifens liegt, wird dessen Durchstechung in der Regel nicht zugleich das Unbrauchbarwerden des Reserveluftschlauches zur Folge haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Schlauchreifen mit an beiden Enden geschlossenem Reserveschlauch, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schlauchwandung zwecks Einführung bezw. Auswechselung des Reserveschlauches (3) an der Verschlussteile aus zwei Schichten (2 und 10) besteht, wobei die äufsere (10) geschlitzt und verschnürbar ist, während die innere (2) mit einer spreizbaren Oeffnung (25) versehen ist, welche nach Einbringen des Reserveschlauches in bekannter Weise mittelst des zugehörigen Ventils und der Mutter (44) abgedichtet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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