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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zum Herausziehen, Einziehen und/oder Auswechseln
eines endlosen Bandes, insbesondere Filz- oder Siebbandes, einer
Papiermaschine.
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Bisher erfolgte das Herausziehen,
Einziehen und Auswechseln von Sieben und Filzen der Sieb- und Pressenpartie
von Hand und mit einfachen mechanischen Hilfsmitteln, was mit einem
entsprechenden Zeit- und Personalaufwand verbunden ist.
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Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren
sowie eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit denen die betreffenden Vorgänge zumindest weitgehend automatisch
erfolgen können
und der Zeit- und Personalaufwand entsprechend verringert wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe u.a. gelöst durch
ein Verfahren zum Herausziehen eines endlosen Bandes, insbesondere
Filz- oder Siebbandes, aus einer Papiermaschine, bei dem auf der
Führerseite
der Papiermaschine eine Aufspannvorrichtung positioniert und das
betreffende Band mittels mehrerer entlang einer jeweiligen Führung quer
zur Maschinenlaufrichtung traversierender Greifer aus der Papiermaschine
heraus und auf die Aufspannvorrichtung gezogen wird.
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Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe überdies
gelöst
durch ein Verfahren zum Einziehen eines endlosen Bandes, insbesondere
Filz- oder Siebbandes, in eine Papiermaschine, bei dem auf der Führerseite
der Papiermaschine eine mit dem Band versehene Aufspannvorrichtung
positioniert und das betreffende Band mittels mehrerer entlang einer
jeweiligen Führung
quer zur Maschinenlaufrichtung traversierender Greifer von der Aufspannvorrichtung abgezogen
und in die Papiermaschine eingezogen wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird die genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum
Auswechseln eines endlosen Bandes, insbesondere Filz- oder Siebbandes,
einer Papiermaschine, bei dem auf der Führerseite der Papiermaschine
eine erste Aufspannvorrichtung positioniert wird, das alte Band
mittels mehrerer entlang einer jeweiligen Führung quer zur Maschinenlaufrichtung
traversierender Greifer aus der Papiermaschine heraus und auf die
erste Aufspannvorrichtung gezogen wird, die erste Aufspannvorrichtung
mit dem alten Band weggefahren wird, auf der Führerseite der Papiermaschine
eine mit dem neuen Band versehene Aufspannvorrichtung positioniert
wird und das neue Band mittels mehrerer entlang einer jeweiligen Führung quer
zur Maschinenlaufrichtung traversierender Greifer von der Aufspannvorrichtung
abgezogen und in die Papiermaschine eingezogen wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Verfahren
wird wenigstens ein traversierender Greifer mit einem entlang der
betreffenden Führung
verfahrbaren Schlitten und einem diesem zugeordneten Klemmmechanismus
verwendet, der zum Ergreifen und Heraus- bzw. Einziehen des Bandes aktiviert
und anschließend
wieder deaktiviert wird.
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In bestimmten Fällen ist es auch von Vorteil, wenn
zumindest ein Teil der Führungen
auf einer jeweiligen Traverse oder einer jeweiligen Tragstange einer
jeweiligen Aufspannvorrichtung vorgesehen ist.
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Grundsätzlich kann zumindest ein Teil
der Führungen
auch auf einer jeweiligen Traverse in der Papiermaschine vorgesehen
sein.
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Ist zumindest ein Teil der Greifer-
und/oder Führungen
in der Papiermaschine vorgesehen, so sind diese vorzugsweise aus
der Papiermaschine heraus schwenkbar oder aus dieser heraus verfahrbar.
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Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausgestaltung
wird wenigstens ein traversierender Greifer mittels einer Seilwinde
verfahren.
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Gemäß einer bevorzugten praktischen
Ausgestaltung wird wenigstens ein traversierender Greifer mittels
eines Elektromotors verfahren. Ein solcher Elektromotor kann insbesondere
auf dem Schlitten angeordnet sein. Dabei kann insbesondere ein batteriebetriebener
Elektromotor eingesetzt werden.
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Die traversierenden Greifer werden
vorzugsweise über
eine Fernsteuerung angesteuert, um Kabel und die entsprechenden
Kabelführungen
einzusparen.
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Gemäß einer bevorzugten praktischen
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind zumindest in der Nähe
von Walzen und/oder Umlenkstellen der durch das Band gebildeten
Bespannung Greifer am Umfang des einzuziehenden Bandes positioniert.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst wenigstens
eine verfahrbare Aufspannvorrichtung und mehrere entlang einer jeweiligen
Führung
quer zur Maschinenlaufrichtung traversierende Greifer, über die
ein betreffendes Band aus der Papiermaschine heraus- und auf die
Aufspannvorrichtung aufziehbar bzw. von der Aufspannvorrichtung
ab- und in die Papiermaschine einziehbar ist.
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Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
somit Siebe und Filze zumindest weitgehend automatisch aus der Papiermaschine
herausgezogen und auf eine Aufspann- oder Aufziehvorrichtung vor
der Papiermaschine aufgezogen werden, von einer Aufspann- oder Aufziehvorrichtung
vor der Papiermaschine in die Papiermaschine eingezogen werden bzw.
ausgewechselt werden. Aufgrund der sich erfindungsgemäß ergebenden
weitgehenden Automatisierung ist lediglich noch zum Betätigen der
Steuerung und zur Überwachung
entsprechendes Personal erforderlich. Die jeweilige Aufspannvorrichtung wird
auf der Führerseite
der Sieb- bzw. Pressenpartie der Papiermaschine positioniert. Soll
von der jeweiligen Aufspannvorrichtung ein jeweiliges Band abgezogen
und in die Papiermaschine eingezogen werden, so ist das Band, d.h.
insbesondere Sieb oder Filz, so auf der Aufspannvorrichtung aufgespannt, wie
es anschließend
in die Papiermaschine eingezogen werden soll. Die Sieb- bzw. Pressenpartie
sollte voll cantileverbar sein. Sieb- bzw. Filzspanner müssen entlastet und Zwischenstücke müssen entfernt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; in dieser
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung zweier verfahrbarer Aufspannvorrichtungen,
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2 eine
schematische Darstellung eines über
eine Seilwinde verfahrbaren Greifers,
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3 eine
schematische Darstellung eines Greifers, der mittels eines Elektromotors über ein Zahnstangengetriebe
verfahrbar und dessen Klemmmechanismus über eine Zylinder/Kolben-Anordnung betätigbar ist,
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4 eine
schematische Darstellung eines Greifers, der mittels eines Elektromotors über ein Zahnstangengetriebe
verfahrbar und dessen Klemmmechanismus über einen weiteren Elektromotor
mit Getriebe betätigbar
ist, und
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5 eine
schematische Darstellung verschiedener Greiferpositionen beim Einziehen
eines jeweiligen Bandes in die Papiermaschine.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung zwei beispielhafte Ausführungsformen
einer verfahrbaren Aufspannvorrichtung 10, die zu einer
Vorrichtung 12 zum Herausziehen, Einziehen und/oder Auswechseln
eines endlosen Bandes 14 einer Papiermaschine gehören. Bei
dem jeweiligen endlosen Band 14 kann es sich insbesondere
um ein Filz- oder Siebband handeln.
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Die Vorrichtung 12 umfasst überdies
mehrere entlang einer jeweiligen Führung quer zur Maschinenlaufrichtung
traversierende Greifer 16, über die ein betreffendes Band 14 aus
der Papiermaschine heraus- und auf die Aufspannvorrichtung 10 aufziehbar
bzw. von der Aufspannvorrichtung 10 ab- und in die Papiermaschine
einziehbar ist.
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Vorzugsweise sind zumindest in der
Nähe von
Walzen und/oder Umlenkstellen der durch das Band 14 gebildeten
Bespannung Greifer 16 am Umfang des einzuziehenden Bandes 14 positioniert.
Im vorliegenden Fall sind an den betreffenden Stellen Bleche 18 vorgesehen,
die die Kontur eines betreffenden Abschnitts der Walzen zeigen.
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Zum Verfahren einer jeweiligen Aufspannvorrichtung 10 sind
dieser Rollen 20 zugeordnet.
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In der 1 ist überdies
ein jeweiliger Querträger
oder sogenannter "Cantilever" 22 zu erkennen.
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Für
einen Band- oder Bespannungswechsel können zwei verfahrbare Aufspannungsvorrichtungen 10 vorgesehen
sein.
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Die jeweilige Vorrichtung 10 ist
zweckmäßigerweise
cantileverbar.
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2 zeigt
in schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform
eines traversierenden Greifers 16 mit einem entlang der
betreffenden Führung
verfahrbaren Schlitten 24 und einem diesen zugeordneten
Klemmmechanismus 26, der zum Ergreifen und Heraus- bzw.
Einziehen des Bandes 14 (vgl. auch 1) aktivierbar und anschließend wieder
deaktivierbar ist.
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Im vorliegenden Fall ist die betreffende
Führung
auf einer Traverse 28 vorgesehen, die obere und untere
Laufflächen 30 aufweist,
die mit dem Schlitten 24 zugeordneten Laufrollen 32 zusammenwirken.
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Die insbesondere die Laufflächen 30 umfassenden
Führungen
können
auf einer jeweiligen Traverse einer Aufspannvorrichtung 10 oder
auf einer jeweiligen Traverse in der Papiermaschine vorgesehen sein.
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Ist zumindest ein Teil der Greifer 16 und/oder Führungen 30 in
der Papiermaschine vorgesehen, so sind diese vorzugsweise aus der
Papiermaschine heraus schwenkbar oder aus dieser heraus verfahrbar.
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Beim in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der betreffende
Greifer 16 über
eine Seilwinde verfahrbar, mit deren Seil 34 der Schlitten 24 verbunden
ist.
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Der Klemmmechanismus 26 umfasst
einen Klemmhebel 36, der über eine in eine Gewindebuchse 38 eingreifende
Gewindespindel 40 um eine Achse 42 verschwenkbar
ist, um das endlose Band 16 zu klemmen bzw. wieder freizugeben.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der Klemmhebel 36 über
einen Elektromotor 44 mit Getriebe betätigt, durch den über eine
Kupplung 46 die Gewindespindel 40 entsprechend
antreibbar ist.
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3 zeigt
in schematischer Darstellung einen Greifer 16, der mittels
eines Elektromotors 48 mit Getriebe verfahrbar ist.
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Wie anhand der 3 zu erkennen ist, ist der Elektromotor 48 an
dem Schlitten 24 angeordnet. Dabei kann es sich insbesondere
um einen batteriebetriebenen Elektromotor 48 handeln.
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Durch den Elektromotor 48 wird
wenigstens ein Zahnrad 50 angetrieben, das mit einer auf
der Traverse 28 vorgesehenen Zahnstange 52 kämmt, wodurch
der Greifer 16 entsprechend verfahrbar ist.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der Klemmhebel 36 anstatt durch einen Elektromotor z.B.
durch eine hydraulische Zylinder/Kolben-Anordnung 54 betätigt.
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Im übrigen kann der Greifer 16 zumindest
im wesentlichen wieder den gleichen Aufbau wie der gemäß 2 besitzen. Einander entsprechenden
Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
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Der in der 4 dargestellte Greifer 16 unterscheidet
sich von dem der 3 lediglich
dadurch, dass der Klemmhebel 36 in der gleichen Weise wie bei
der Ausführung
gemäß 2 wieder über einen Elektromotor 44 mit
Getriebe betätigbar
ist. Der Elektromotor 44 treibt über eine Kupplung 46 also
insbesondere wieder eine Gewindespindel 40 an, die mit einer
dem Klemmhebel 36 zugeordneten Gewindebuchse 38 zusammenwirkt.
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Im übrigen kann der Greifer 16 zumindest
im wesentlichen wieder den gleichen Aufbau wie der in der 3 gezeigte Greifer 16 besitzen.
Einander entsprechenden Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.
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5 zeigt
in schematischer Darstellung verschiedene Greiferpositionen beim
Einziehen eines jeweiligen Bandes 14 in die Papiermaschine.
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In den beiden Teilen a) und b) dieser 5 sind jeweils zwei z.B. in der Papiermaschine
angeordnete Traversen 28 mit zugeordneten Greifern 26 sowie
eine der Papiermaschine zugeordnete Walze 56 zu erkennen.
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Im Teil a) der 5 sind
die die endlose Bahn 14 ergreifenden verfahrbaren Greifer 16 beim Einziehen
der endlosen Bahn 14 dargestellt. Sie werden in Richtung
der Pfeile F quer zur Maschinenlaufrichtung weiter in die Papiermaschine
verfahren, bis die endlose Bahn 14 vollständig in
die Papiermaschine eingezogen ist.
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Im Teil b) der 5 nehmen
die Greifer 16 ihre Endposition ein, in der das Band 14 vollständig in
die Papiermaschine eingezogen ist.
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Zum Herausziehen eines jeweiligen
endlosen Bandes 14, insbesondere Siebes oder Filzes, aus
der Papiermaschine auf eine Aufspannvorrichtung 10 kann
beispielsweise wie folgt vorgegangen werden:
Mittels der Greifer 16 wird
das endlose Band 14 geklemmt und damit ergriffen und über Traversen 28, die
beispielsweise auf der Aufspannvorrichtung 10 befestigt
sind, aus der Papiermaschine auf die genannte Aufspannvorrichtung 10 gezogen.
Danach geben die Greifer 16 das endlose Band 14 wieder frei.
Personal ist im wesentlichen nur zum Öffnen und Schließen der
Stuhlung erforderlich. Es sind entsprechend weniger bzw. keine Laufstege
speziell zum Entfernen der Siebe und Filze erforderlich.
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Es können z.B. Greifer verwendet
werden, die jeweils aus einer Traverse mit Schlitten bestehen. Ein
jeweiliger Schlitten ist mit einem Klemmmechanismus für ein vorübergehendes
Klemmen oder Ergreifen des endlosen Bandes versehen.
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Auf der Traverse der Aufspannvorrichtung auf
der Führerseite
vor der Papiermaschine kann eine z.B. durch ein T-Profil gebildete
Führung
für eien jeweiligen
Schlitten vorgesehen sein. Der Schlitten kann beispielsweise über ein
Seil mittels einer Seilwinde von der Führerseite zur Wand hin gezogen werden.
Es kann beispielsweise ein Elektromotor mit zugeordneter Batterie
(Akku) vorgesehen, über
den eine entsprechende Traversierung des Greifers erfolgt. Damit
wird der traversierende Greifer von der Führerseite der Papiermaschine
zur Wandseite gefahren.
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Beispielsweise über einen Hebel mit Elektromotor
und Spindelhubelement kann das in der Papiermaschine vorgesehene
endlose Band auf den Schlitten geklemmt werden.
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Zum Herausziehen des endlosen Bandes sind
je nach Bandverlauf mehrere traversierende Greifer erforderlich.
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Hat der jeweilige, einen Schlitten
mit Greifmechanismus umfassende Greifer das endlose Band geklemmt,
wird er über
die Seilwinde bzw. den Elektromotor mit Akkubetrieb zur Wand des
Papiermaschinengebäudes
gezogen, bis das endlose Band sich außerhalb der Papiermaschine
befindet. Anschließend
lässt der
Greifer mit einem entsprechenden Entlasten des Klemmmechanismus
das Band wieder los. Das Band kann somit ohne mechanische Handarbeit
aus der Papiermaschine herausgezogen werden. Bevorzugt ist eine
elektronische Ablaufsteuerung vorgesehen. Die Ansteuerung der Greifer
kann beispielsweise über
eine Funksteuerung erfolgen, um Kabel und die entsprechenden Kabelführungen einzusparen.
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Der Schlitten mit Traversierung kann
eventuell auch auf den Tragstangen der Aufspannvorrichtung oder
Bandaufziehvorrichtung befestigt werden.
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Das endlose Band kommt somit auf
einen fest definierten Platz auf der Führerseite der Papiermaschine
und kann schneller aus dem Betriebsbereich der Papiermaschine entfernt
werden.
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Beim Einziehen eines jeweiligen endlosen Bandes
von einer Aufspannvorrichtung vor der Papiermaschine in die Papiermaschine
kann beispielsweise wie folgt vorgegangen werden:
Mittels der
Greifer wird das endlose Band, d.h. beispielsweise das betreffende
Sieb oder betreffende Filz geklemmt und ergriffen und über Traversen
von der Aufspannvorrichtung in die erforderliche Position in der
Papiermaschine gezogen. Danach lösen
die Greifer die Klemmung, woraufhin das endlose Band wieder freigegeben
wird.
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Personal ist im wesentlichen lediglich
zum Öffnen
und Schließen
der Stuhlung erforderlich. Es sind somit weniger bzw. keine Laufstege
speziell zum Entfernen der Siebe und Filze erforderlich.
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Es können insbesondere wieder Greifer
mit einem entlang einer Traverse geführten Schlitten verwendet werden.
Ein jeweiliger Schlitten kann wieder mit einem Klemmmechanismus
zum vorübergehenden
Klemmen bzw. Ergreifen des endlosen Bandes versehen sein.
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Die Greifer und/oder Traversen sind
in der Papiermaschine in der Nähe
des endlosen Bandes positioniert. Grundsätzlich können diese auch aus der Papiermaschine
herausgeschwenkt und/oder verfahren werden, um eine Verschmutzung
zu vermeiden.
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Auf einer jeweiligen Traverse der
Aufspannvorrichtung auf der Führerseite
vor der Papiermaschine ist eine Führung mit einem in der Führung geführten Schlitten
vorgesehen. Der Schlitten wird beispielsweise wieder über ein
Seil mit Seilwinde von der Führerseite
zur Wand hin gezogen. Es kann beispielsweise auch wieder ein Elektromotor
mit Akku für
die Traversierung sorgen. Damit wird der traversierende Greifer
von der Führerseite
der Papiermaschine zur Wandseite gefahren.
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Das in der Papiermaschine befindliche
endlose Band wird beispielsweise wieder über einen Hebel mit Elektromotor
und Spindelhubelement auf den Schlitten geklemmt.
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Zum Einziehen des endlosen Bandes
sind je nach Bandverlauf zweckmäßigerweise
wieder mehrere traversierende Greifer vorgesehen. Hat ein jeweiliger,
einen Schlitten mit Greifmechanismus umfassender Greifer das endlose
Band geklemmt, so wird er beispielsweise über die Seilwinde bzw. den Elektromotor
mit Akkubetrieb von der Führerseite
zur Triebseite der Papiermaschine gezogen, bis das Sieb in der Papiermaschine
die erforderliche Position einnimmt, und durch ein Entlasten des
Klemmmechanismus wird das Band dann wieder freigegeben. Entsprechend
wird das Band ohne menschliche Handarbeit, automatisch, in die Papiermaschine
eingezogen. Vorzugsweise ist wieder eine elektronische Ablaufsteuerung
vorgesehen. Die Ansteuerung der Greifer kann insbesondere wieder über eine
Fernsteuerung erfolgen, um Kabel und die entsprechenden Kabelführungen
einzusparen.
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Der Schlitten mit Traversierung kann
grundsätzlich
beispielsweise auch wieder auf den Tragstangen der Aufspannvorrichtung
bzw. Sieb/Filz-Aufziehvorrichtung
befestigt werden.
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Das betreffende endlose Band kommt
somit ohne Handarbeit schnell auf einen fest definierten Platz in
der Papiermaschine.
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Beim Auswechseln eines betreffenden
endlosen Bandes kann beispielsweise wie folgt vorgegangen werden:
Es
wird vorausgesetzt, dass die Versorgungsleitungen von der Triebseite
kommen.
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Mittels einer Aufspann- oder Aufziehvorrichtung
wird das endlose Band, z.B. Sieb- oder Filzband, aus der Sieb- bzw.
Pressenpartie, (vgl. das Prinzip mit Sieb-Filzgreifer) herausgezogen
und dann seitlich weggefahren.
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Eine zweite Aufspann- oder Aufziehvorrichtung,
die mit dem neuen endlosen Band, z.B. Sieb oder Filz, bestückt ist,
wird vor die Sieb- bzw. Pressenpartie gefahren. Über die Greifer wird das neue endlose
Band, d.h. insbesondere das neue Sieb bzw. der neue Filz, in die
Stuhlung gezogen.
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Personal ist im wesentlichen nur
zum Öffnen und
Schließen
der Stuhlung erforderlich, wobei jedoch auch dies automatisiert
werden kann. Es sind somit weniger bzw. keine Laufstege speziell
zum Entfernen der Siebe und Filze erforderlich.
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Eine jeweilige Aufspann- oder Aufziehvorrichtung
kann insbesondere die Kontur des aufzuziehenden endlosen Bandes
besitzen. An den Stellen, an denen sonst in der Papiermaschine die
Walzen anzutreffen sind, können
Bleche vorgesehen sein, die die Kontur der Walzen haben. Die Aufspannvorrichtung
kann, wie bereits beschrieben, mit Greifern versehen sein, um das
in der Papiermaschine befindliche endlose Band aus der Papiermaschine
herauszuziehen. Die Aufspannvorrichtung ist wieder verfahrbar und
cantileverbar. Optional kann die Aufspannvorrichtung z.B. wie beim Pressmantelwechsel der
sogenannten "NipcoFlex"-Walze zur Abstützung der
Stuhlung verwendet werden, womit eine Cantilevereinrichtung eingespart
wird.
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In der Papiermaschine können ebenfalls Greifer
auf Traversen geführt
sein, um das neue endlose Band in die Papiermaschine einzuziehen.
Optional sind diese aus der Papiermaschine verfahrbar, um nicht
zu verschmutzen.
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Überdies
wird eine zweite Aufspannvorrichtung mit dem vorgespannten neuen
endlosen Band, insbesondere Sieb oder Filz verwendet. Diese zweite Aufspannvorrichtung
muss nicht zwingend auch mit Greifern versehen sein.
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Für
einen jeweiligen Bespannungswechsel fährt die erste Aufspannvorrichtung
vor das zu wechselnde endlose Band, insbesondere Sieb der Filz. Die
Stuhlung wird geöffnet,
was manuell oder automatisch geschehen kann. Die Greifer der Aufspannvorrichtung
ziehen das endlose Band aus der Papiermaschine heraus. Diese erste
Aufspannvorrichtung fährt
dann aus dem betreffenden Bereich heraus, so dass die zweite Aufspannvorrichtung
mit dem neuen endlosen Band, z.B. Sieb oder Filz, in Position vor der
Sieb- bzw. Pressenpartie fahren kann.
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Danach fährt die zweite Aufspannvorrichtung vor
die Sieb- bzw. Pressenpartie in Position. Die z.B. in der Papiermaschine
vorgesehenen Greifer ziehen das endlose Band in die erforderliche
Position in der Papiermaschine.
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Für
den Fall, dass die Aufspannvorrichtung zum Abstützen der Stuhlung verwendet
wird, muss zum Abfahren der ersten Aufspannvorrichtung die Stuhlung
wieder geschlossen und nach dem Anfahren und "Aufstecken" der zweiten Aufziehvorrichtung wieder
geöffnet
werden.
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Die Stuhlung wird nach dem gesamten
Ablauf wieder geschlossen, und die durch das betreffende endlose
Band gebildete Bespannung wird dann wieder gespannt, so dass der
Produktionsprozess weiterlaufen kann.
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Das Anfahren und Wegfahren der Aufspannvorrichtungen
kann insbesondere wieder über
eine Fernbedienung und/oder über
eine Ablaufsteuerung erfolgen.
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Die Greifer sind vorzugsweise zumindest
an den Stellen am Umfang der einzuziehenden Bespannung positioniert,
die in der Nähe
von Walzen und/oder Umlenkstellen der Bespannung liegen.
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Somit wird das endlose Band, mit
wenig oder ohne Handarbeit auf einen fest definierten Platz in der
Papiermaschine verbracht, womit Stillstandszeiten reduziert und
Arbeitskräfte
eingespart werden. Ein eventuell höherer Aufwand im Zusammenhang mit
den Aufspannvorrichtungen wird durch die kürzeren Stillstandszeiten zumindest
kompensiert. Das Anfahren und Wegfahren der Aufspannvorrichtungen kann
insbesondere wieder über
eine Fernbedienung und/oder über
eine Ablaufsteuerung erfolgen.
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- 10
- verfahrbare
Aufspannvorrichtung
- 12
- Vorrichtung
zum Herausziehen, Einziehen und/oder
-
- Auswechseln
eines endlosen Bandes
- 14
- endloses
Band, Filz- oder Siebband
- 16
- Greifer
- 18
- Blech
- 20
- Rolle
- 22
- Querträger, Cantilever
- 24
- Schlitten
- 26
- Klemmmechanismus
- 28
- Traverse
- 30
- Führung, Lauffläche
- 32
- Laufrolle
- 34
- Seil
- 36
- Klemmhebel
- 38
- Gewindebuchse
- 40
- Gewindespindel
- 42
- Schwenkachse
- 44
- Elektromotor
- 46
- Kupplung
- 48
- Elektromotor
- 50
- Zahnrad
- 52
- Zahnstange
- 54
- Zylinder/Kolben-Einheit
- 56
- Walze