DE1022818B - Messeinrichtung zur Ermittlung von Pruefkraeften - Google Patents

Messeinrichtung zur Ermittlung von Pruefkraeften

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Publication number
DE1022818B
DE1022818B DEM34521A DEM0034521A DE1022818B DE 1022818 B DE1022818 B DE 1022818B DE M34521 A DEM34521 A DE M34521A DE M0034521 A DEM0034521 A DE M0034521A DE 1022818 B DE1022818 B DE 1022818B
Authority
DE
Germany
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measuring device
brake
force
test force
test
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Pending
Application number
DEM34521A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Fuhrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/14Measuring force or stress, in general by measuring variations in capacitance or inductance of electrical elements, e.g. by measuring variations of frequency of electrical oscillators

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Meßeinrichtung zur Ermittlung von Prüfkräften Es sind Meßeinrichtungen zur Ermittlung von Prüfkräften mit einer Spule bekannt, bei denen die Kerustellung der Spule von der Größe der Prüfkraft abhängig ist. Die Kernstellung bestimmt den induktiven Widerstand der von einem Wechselstrom durchflossenen Spule, und der Widerstand wird als Maß für die jeweilige Prüfkraft ermittelt. Die bisher liekannten Meßeinrichtungen dieser Gattung sind zur Ermittlung statischer Prüfkräfte ohne weiteres geeignet.
  • Würde eine Meßeinrichtung der genannten Gattung in bisher üblicher und zur Ermittlung statischer Prüfkräfte geeigneter Ausführung zur Ermittlung eines Grenzwertes dynamischer Kräfte verwendet werden, so ergäben sich Schwierigkeiten. Die Speisespannung müßte nämlich eine hohe Frequenz haben, die mindestens zehnmal so groß sein müßte wie die Frequenz der Änderung der dynamischen Prüfkraft, um überhaupt eine Messung zu ermöglichen. Im allgemeinen könnte mit einer Frequenz der Wechselspannung von 8000 bis 500 000 Hz gearbeitet werden, was nur bei Anwendung gesonderter Oszillatoren möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung der genannten Gattung in der Weise auszugestalten, daß die Messung eines Grenzwertes dynamischer Kräfte bei Anwendung eines Wechsel-Stromes geringerer Frequenz, z. B. eines Wechselstromes mit der üblichen Netzfrequenz von 50 Hz, möglich ist.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß eine Meßeinrichtung zur Ermittlung von Prüfkräften mit einer Spule. deren Kerustellung von der jeweiligen Prüfkraft bestimmt wird und deren von der Kernstellung abgängiger Widerstand als Maß für die jeweilige Prüfkraft dient. und die Erfindung besteht darin. daß zur Ermittlung eines Grenzwertes einer dynamischen Prüfkraft die Prüfkraft über eine Einrichtungskupplung auf den Spulenkern einwirkt, der unter dem Einfluß einer der Wirkrichtung der Kupplung entgegengerichteten Rückstellkraft steht und auf den eine Bremse einwirkt, deren Bremskraft so groß ist. daß die Prüfkraft, nicht aber die Rückstellkraft Bewegungen des Spulenkerns verursachen kann.
  • Es ist zwar eine Vorrichtung zum Anzeigen des Maximums einer veränderlichen Kraft bekannt, die ein Schleppglied aufweist. diese bekannte Vorrichtung macht jedoch von wesentlich anderen Mitteln Gebraucll als die Erfindung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Brenise bei ständig wirkender Rückstellkraft lösbar oder ist die Wirkung der Rückstellkraft bei ständig wirkender Bremse ausschaltbar.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung gemäß der Erfindung wird dann erzielt, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Meßeinrichtung einen Äfeßteil zur Ermittlung eines oberen und einen Meßteil zur Ermittlung eines unteren Grenzwertes der dynami scheu Prüfkraft aufweist.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1. 2 zwei WIeßeinrichtungen gemäß der Erfindung zur Ermittlung eines oberen Grenzwertes einer dynamischen Prüfkraft und Fig. 3 eine Aleßeinrichtung gemäß der Erfindung zur Emnittlung eines unteren Grenzwertes einer dynamischen Prüfkraft.
  • Auf einen bekannten Älefibügel 1, der auf einer feststehenden Ilülse 2 abgestützt ist, wirkt die dynamische Prüfkraft 3 ein, deren oberer Grenzwert gemessen werden soll (Fig. 1). An dem unter der Wirkung der Prüfkraft beweglichen Oberteil des Bügels 1 ist ein Stift 4 befestigt, der auf den heweglichen Kern 5 einer Spule mit den Spulenteilen 6. 7 einwirkt. Der Stift 4 wirkt als Einrichtungskupplullg zwischen dem \leßl) ügel 1 und damit der Prüfkraft 3 und dem Spulenkern 5. Die Spulenteile 6, 7 liegen bei 8 an einer Wechselstromquelle. Außerdem ist an die Spulenteile 6, 7 ein Anzeigegerät 9 angeschlossen.
  • An dem Kern 5 der Spule ist eine Stange 10 befestigt, die verschiehbar durch eine Bohrung 11 des Unterteils des Bügels 1 hindurchgeführt ist. Auf das untere, in die Hülse 2 hineinragende und verdickte Ende 12 der Stange 10 wird durch eine in der Hülse 2 abgestützte Druckfeder 13 eine der Wirkrichtung der Einrichtungskuppiung entgegenwi rkende Rückstellkraft aufgebracht. Außer der Feder 13 wirkt auf das Ende 12 der Stange 10 eine Bremse mit Bremsbacken 14, 15 ein. Der Bremslacken 14 ist fest in der Hülse 2 gehalten. Der Bremsbacken 15 ist mittels eines magnetischen Bremslüfters 16 heweghar. Der Löserichtung des Bremslüfters 16 entgegen wirkt eine Rückstellfeder 17 auf den Bremsbacken 15 ein. Die Bremskraft der Bremse ist so bemessen, daß Kräfte in der Grõßenordnung des zu messenden oberen Grenzwertes der Prüfkraft 3 den Spulenkern 5 mit der Stange 10 in Richtung des Pfeiles 18 nach unten bewegen können, beim Nachlassen der Prüfkraft und angezogener Bremse die Rückstellfeder 13 den Spulenkern 5 mit der Stange 10 jedoch nicht entgegen der Richtung des Pfeiles 18 bewegen kann. Um möglichst genaue Meßergebnisse erhalten zu können, weisen die Bremsbachen 14, 15 eine verschleißfeste Oberfläche auf und ist der Teil 12 der Stange 10 aus sehr hartem Material mit polierter Oberfläche gefertigt.
  • Zum Messen des oberen Grenzwertes der Prüfkraft 3 wird die Bremse mit den Bremsbacken 14. 15 angezogen. Der Kern 5 wird daraufhin unter der Wirkung der Prüfkraft 3 in Richtung des Pfeiles 18 bewegt und kann nicht mehr zurück. Die Einstellung des Kernes 5 hat eine Änderung des induktiven Widerstandes der Spule 6. 7 zur Folge, der am Anzeigegerät 9 als Maß für die Größe des oberen Grenzwertes der Prüfkraft angezeigt wird. Da der Kern 5 bei angezogener Bremse nur steigenden, aber nicht fallenden Werten der Prüfkraft 3 folgen kann, wird der Bremslüfter 16 nach einigen Sekunden wieder kurzzeitig in Gang gesetzt, damit sich der Spulenkern 5 gegebenenfalls auf den inzwischen kleiner gewordenen oberen Grenzwert der Prüfkraft 3 einstellen kann. Bei gelöster Bremse zeigt das Anzeigegerät keinen Wert an.
  • Die Anordnung hat den Vorteil, daß eine statische Stellung des Spulenkerns 5 gemessen wird und die Meßeinrichtung mit jeder beliebigen Speisefrequenz, auch üblicher Netzfrequenz mit 50 Hz arbeiten kann.
  • Sie besitzt ferner die Genauigkeit statischer blessungen und erfordert instrumentenseitig keinerlei Mehraufwand gegenüber den bisher üblichen Einrichtungen zur Ermittlung statischer Prüfkräfte.
  • Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn statt mit lösbarer Bremse und stets wirkender Rückstellkraft der Feder 13 mit stets angezogener Bremse und ausschaltbarer Feder 13 gearbeitet wird (Fig. 2). Die Bremsbacken 14, 15 werden hierbei von Federn 19, 20 federnd an das verdickte ende der Stange 10 des Spulenkerns 5 angedrückt.
  • Zum Messen des unteren Grenzwertes der Prüfkraft 3 muß der Stift 4 entgegen der Richtung des Pfeiles 18 wirkende Prüfkräfte auf den Spulenkern 5 aufbringen und die Feder 13 den Spulenkern in Richtung des Pfeiles 18 zu ziehen suchen, beispielsweise als Zugfeder ausgebildet sein (Fig. 3). Hierbei ver- mögen entgegen der richtung des Pfeiles 18 gerichtete Kräfte bei angezogener Bremse 14, 15 den Spulenkern 5 zu bewegen, nicht jedoch in richtung des Pieiles 18 gerichtete Prüfkräfte, Selbstverständlich kann auch bei dieser anordung die Bremse gemäß fig. 2 stets angezogen und die Wirkung der Rückstellfeder 13 ausschalthar sein.
  • Um sowohl obere als auch ubtere Grenzwerte der Prüfkraft 3 messen zu können, ist es zweckmäßig eine Anordnung gemäß Fig. 1 bzw, 2 und eine Anordung gemäß fig. 3 bzw. eine gemäß den obigen Ausführungen einer anordnung gemäß Fig. 3 in einem gemeinsamen Bügel zusammenzufassen. In der Quermittelebene des Bügels neleneinanderl iegend, sind dabei eine Spule 5. 6. 7. ein Stift 4. eine Bremse 14, 15 und eine Feder 13 gemäß Fig. 1 und die entsprechenden Bauteile gemäß Fig. 3 angeordnet, wobei eine gemeinsame anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die bei abwechselndem Betätigen der Bremse 14, 15 oder der Feder 13 abwechsclnd den oberen und unteren Grenzwert der Prüfkraft anzeigt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Meßeinrichtung zur Ermittlung von Prüfkräften mit einer Spule. deren Kerustellung von der jeweiligen Prüfkraft bestimmt wird und deren von der Kernstellung abhängiger Widerstand als Maß für die jeweilige Prüfkraft dient, dadurch gekennzeichnet. daß zur Ermittlung eines Grenzwertes einer dynamischen Prüfkraft (3) diese Prüfkraft über einen Einrichtungskupplung (4) auf den Spulenliern (5) einwirkt. der unter dem Einfluß einer der Wirkrichtung der Kupplung entgegengerichteten Rückstellkraft (Rückstellfeder 13) steht und auf den eine Bremse (14, 150 einwirkt. deren Bremskraft so groß ist. daß die Prüfkraft, nicht aber die Rückstellkraft Bewegungen des Spulenkerns verursacht.
  2. 23. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ständig wirkender Rückstellkraft die Bremse (14. 15) lösbar ist.
  3. 3. 3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ständig wirkende rBremse (14, 15) die Wirkung der Rückstellkraft ausschaltbar ist.
  4. 4. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung einen Meßteil zur Ermittlung eines oberen und einen Meßteil zur Ermittlung eines unteren Grenzwertes der Prüfkraft (3) aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 828 459.
DEM34521A 1957-06-21 1957-06-21 Messeinrichtung zur Ermittlung von Pruefkraeften Pending DE1022818B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE828452C (de) * 1949-03-16 1952-01-17 Sulzer Ag Einrichtung zum Anzeigen des Maximums einer veraenderlichen Kraft

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE828452C (de) * 1949-03-16 1952-01-17 Sulzer Ag Einrichtung zum Anzeigen des Maximums einer veraenderlichen Kraft

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