DE1022759B - Hilfsgeraet zum Durchfuehren kuenstlicher Atmung - Google Patents

Hilfsgeraet zum Durchfuehren kuenstlicher Atmung

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DE1022759B
DE1022759B DEC7797A DEC0007797A DE1022759B DE 1022759 B DE1022759 B DE 1022759B DE C7797 A DEC7797 A DE C7797A DE C0007797 A DEC0007797 A DE C0007797A DE 1022759 B DE1022759 B DE 1022759B
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DE
Germany
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belt
person
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Pending
Application number
DEC7797A
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English (en)
Inventor
Henri Chauveau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HENRI CHAUVEAU
Original Assignee
HENRI CHAUVEAU
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B21/00Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
    • A63B21/02Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using resilient force-resisters
    • A63B21/055Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using resilient force-resisters extension element type
    • A63B21/0552Elastic ropes or bands
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H11/00Belts, strips or combs for massage purposes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsgerät zum Durchführen künstlicher Atmung bei Personen, die durch Leuchtgas, Ertrinken, Aufhängen, elektrischen Strom oder auf sonstige Weise verunglückt sind.
Für diesen Zweck hat man bereits unterschiedliche Hilfsgeräte vorgeschlagen, z. B. Haftteller, die sich am unteren Rand der Rippenbögen der zu behandelnden Person festsaugen sollen und mit einem Handgriff versehen sind; mit letzterem soll man den Teller zum Erweitern und Zusammenpressen des Brustkorbes des Verunglückten erfassen, der bei dieser Belebungsmethode auf dem Rücken liegt. Andere Hilfsgeräte, bei deren Verwendung die zu behandelnde Person auf dem Bauch liegt, sind mit Hebeln oder Stangen und die Arme oder die Brust des Verunglückten umschließenden Schlingen oder Gurten versehen, mit denen der Oberkörper des Verunglückten gehoben und gesenkt werden soll. In allen derartigen Fällen hat die Rettungsperson keine Handberührung mit dem Oberkörper des Verunglückten, so daß der Retter nicht in der Lage ist, die künstliche Atmung durch unterschiedliche Druckausübung mit den Händen auf den Brustkorb zu unterstützen. Im übrigen sind solche Geräte umständlich, nicht überall verfügbar und müssen bei Unfällen erst herangeholt werden. Hierdurch und durch mehr oder minder umständliches Aufspannen des Verunglückten geht wertvolle Zeit für die Lebensrettung verloren. Dabei ist es von Nachteil, daß man bei der Hebelbetätigung nicht spürt, wann die natürliche Atmung wieder einsetzt, so daß es leicht eintreten kann, daß die Hebelbewegungen nicht im Takt mit der natürlichen Atmung ausgeführt werden und die Wiederbelebung hierdurch erschwert und verlangsamt wird.
Das Hilfsgerät nach der Erfindung weist diese Nachteile nicht auf. Erfindungsgemäß besteht das Gerät aus einem Gurt, dessen Armschlingen durch ein auf dem Rücken der zu behandelnden Person liegendes Stegband verbunden und mit einem entsprechend langen Gurtband versehen sind, das sich die über dem Verunglückten hockende Hilfsperson um den Rücken legt.
Ein solcher Gurt ist leicht und billig herstellbar. Er kann von gefährdeten sowie von hilfsbereiten Personen stets mitgeführt, bei Hausapotheken mitgeliefert, von Ärzten ohne erheblichen Kostenaufwand und Platzbedarf bereitgehalten werden und überall dort zur Verfügung stehen, wo sich leicht Unfälle ereignen können, z. B. an Badeplätzen, in Bergwerken usw.
Das die Armschlingen verbindende Stegband kann aus elastischem Band bestehen, damit es sich unterschiedlichen Körperweiten der zu behandelnden Personen anpassen kann und der Gurt an der zu behandelnden Person leicht und schnell anbringbar ist. Da Hilfsgerät zum Durchführen
künstlicher Atmung
Anmelder:
Henri Chauveau, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 21. Juli 1952
Henri Chauveau, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
elastisches Band die Elastizität durch Gebrauch und Lagerung mitunter einbüßt, ist das Stegband vorzugsweise mit einer Schnalle od. dgl. in seiner Länge einstellbar. Auch das Gurtband, das sich die Hilfsperson überstreifen soll, ist zweckmäßig mit einer Schnalle od. dgl, längeneinstellbar, damit es sich die Hilfsperson nach Bedarf und nach der Größe der erforderlichen Hubbewegungen einstellen kann.
In bevorzugter Ausführung des Gurtes nach der Erfindung weist das Stegband zwei Durchzugschnallen auf und zwei Bandenden, an denen es sich erfassen und durch Ziehen nach entgegengesetzten Seiten besonders schnell auf dem Rücken der zu behandelnden Person festspannen läßt.
Die Zeichnungen zeigen ein Beispiel für die Ausführung und Anwendung des Gurtes nach der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. 1 den Gurt allein,
Fig. 2 und 3 seine Anwendung.
Der Gurt weist zwei Armschlingen 1 auf, die über die Arme und Schultern des Verunglückten gestreift werden und durch ein elastisches Stegband 2 verbunden sind. Das Stegband ist mit zwei Schnallen 3 versehen und hat zwei Bandenden, an denen es sich nach dem Anlegen des Gurtes erfassen und unter Hindurchziehen durch die Schnallen straff spannen läßt, so daß es die die Schultern übergreifenden Armschlingen 1 auf dem Rücken des Verunglückten fest aneinanderzieht. Der Gurt weist ferner ein aus zwei Bändern 4, 5 bestehendes Gurtband auf, das zur Anpassung an die
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Größe der Hilfsperson mit einer Schnalle 6 in seiner Länge einstellbar ist. Die Schnalle 6 ist so angebracht, "daß sie beim Anlegen des Gurtes an der rechten Seite der Hilfsperson liegt. Um ein Durchschlüpfen der Bandenden durch die Schnallen 3 und 6 zu verhindern, sind die Enden der Bänder mit Querstäben 7 versehen, durch die die Bänder hindurchgezogen sind. Der Gurt kann aus starkem, ringförmig zusammengenähtem Band bestehen, dessen Armschlingen 1 so gelegt sind, daß sie mit den Bändern 4, 5 einen Winkel von ungefähr 100° einschließen.
Zur Hilfsleistung wird der Verunglückte ausgestreckt auf den Bauch gelegt, die Arme werden nach vorn gelegt, und der Kopf wird zur Seite gedreht. Die Hilfsperson streift dann die Armschlingen 1 über die Arme des Verunglückten bis unter die Achseln und zieht das Stegband 2 fest an. Sie kriecht dann durch das Gurtband 4, 5 und legt es sich unter den Achseln über den Rücken. Zum Unterstützen des Ausatmens des Verunglückten drückt die Hilfsperson bei gelockertem Gurt mit beiden Händen seitlich auf den unteren Rand der Rippenbögen des Verunglückten und richtet sich dann zum Unterstützen des Einatmens des Verunglückten auf, um mit dem Gurtband 4, 5 den Brustkorb anzuheben.
Mit Hilfe des Gurtes, der sich leicht mitnehmen und bedienen läßt, kann sehr rasch von einem Helfer eine Lungenatmung verunglückter Personen herbeigeführt werden, deren Herbeiführung sonst zwei bis drei im Rettungswesen ausgebildete Personen erfordert, die aber bei einem Unfall oft nicht zur Stelle sind.
Die mit Hilfe dieses Gurtes erzielte künstliche Atmung wird von den Händen der Hilfsperson unterstützt. Da die Hände ständig die Rippenbögen des Verunglückten erfassen, ist das Einsetzen der natürlichen Atmung sofort fühlbar. Hierdurch wird eine die natürliche Atmung hemmende Bewegung des Verunglückten vermieden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hilfsgerät zum erleichterten Durchführen künstlicher Atmung, das mit Schlingen zum Hindurchstecken der Arme der auf dem Bauch liegenden, zu behandelnden Person versehen ist und zum Anheben und Senken des Brustkorbes dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aus einem Gurt besteht, dessen Armschlingen (1) durch ein auf dem Rücken der zu behandelnden Person liegendes Stegband (2) verbunden und mit einem entsprechend langen Gurtband (4,5) versehen sind, das sich die über dem Verunglückten hockende Hilfsperson um den Rücken legt.
2. Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegband (2) elastisch ist.
3. Hilfsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegband (2) und das Gurtband (4, 5) mit Schnallen (3,6) od. dgl. in ihren Längen einstellbar sind.
4. Hilfsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stegband (2) zwei Durchzugschnallen (3) aufweist und mit zwei Bandenden (T) versehen ist, an denen es sich erfassen und durch Ziehen nach entgegengesetzten Seiten auf dem Rücken der zu behandelnden Person festspannen läßt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr, 597 212;
schweizerische Patentschrift Nr. 188 989;
französische Patentschriften Nr. 833 794, 837 097; britische Patentschrift Nr. 663 120.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709 849/27 1.58
DEC7797A 1952-07-21 1953-06-24 Hilfsgeraet zum Durchfuehren kuenstlicher Atmung Pending DE1022759B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE597212C (de) * 1931-04-14 1934-05-18 Ernst Froemel Geraet zur Durchfuehrung kuenstlicher Atmung
CH188989A (de) * 1934-03-24 1937-01-31 Hans Ria Vorrichtung zum Wiederbeleben von Scheintoten mittels künstlicher Rumpf-, insbesondere Brustkorberweiterung.
FR833794A (fr) * 1938-02-15 1938-10-31 Appareil perfectionné permettant de pratiquer la respiration artificielle
FR837097A (fr) * 1938-04-25 1939-02-02 Perfectionnements aux appareils destinés à faire renaître mécaniquement la fonction respiratoire
GB663120A (en) * 1949-06-23 1951-12-19 Eaton Appliance Corp Apparatus for inducing respiration by tilting

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