DE2038769A1 - Vorrichtung zum Schienen - Google Patents
Vorrichtung zum SchienenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/04—Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints
- A61F5/05—Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints for immobilising
- A61F5/058—Splints
- A61F5/05883—Splints for the neck or head
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Description
DR p
LvK-ile-Ordhn-StraSe
Telefon 4437 55
Amers Ernest Dixon, 44, Sutton Street, Walkergate,
Newcastle upon Tyne (Großbritannien), und
Michael Proctor, 27, Beach Avenue, Whitley Bay,
Northumberland (Großbritannien)
Vorrichtung zum Schienen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schienen, mit der eine Person, bei der eine Verletzung des Rückgrats
oder Genicks zu befürchten ist, leicht und sicher bewegt bzw. transportiert werden kann.
Derartige Verletzungen sind bei Verkehrsunfällen nicht ungewöhnlich. In derartigen Situationen müssen die
Insassen eines Fahrzeuges oftmals aus sehr schwierigen Lagen befreit werden, wobei sie häufig eingeklemmt
sind. Andererseits kann, wenn'tatsächlich eine Verletzung des Rückgrats oder Genicks vorliegt, eine
Verdrehung oder Streckung des Körpers sehr gefährlich sein und zu einer dauernden Verletzung oder Lähmung
oder auch zum Tod führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schienen zu schaffen, die an einer
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verletzten Person so angelegt werden kann, daß danach der oder die Verletzte mit einem Mindestmaß an schädlicher
oder gefährlicher Auswirkung befreit und transportiert werden kann, selbst wenn eine Verletzung
des Rückgrats oder Genicks vorliegt.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zum Schienen erreicht, die ein starres oder steifes Auflageteil
aufweist, das so bemessen ist, daß es sich von nahe dem unteren Ende des Rückgrats bis hinter den
Kopf einer verletzten Person erstreckt, und an dem Bänder oder ein Geschirr befestigt ist, mit dem der
Kopf in einer Stellung anliegend an der Schiene gehalten werden kann, sowie ein weiteres Geschirr zum
starren Befestigen des Körpers an der Schiene (wobei dieses Geschirr auch dazu dienen kann, die Arme starr
und fest zu halten).
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden getrennte Geschirre für den oberen und unteren Teil des Körpers verwendet und vorzugsweise sind auch
Gurte vorgesehen, die unter den Beingabelung (Krücke) (oder um die Hüften oder Oberschenkel) und hinter den
Schultern einer verletzten Person angelegt werden können, so daß diese sicher gegen eine Längsbewegung bzw.
Streckung des Körpers gehalten wird, falls der oder die Verletzte senkrecht aus einer schwierigen Lage
herausgezogen werden muß.
Zweckmäßigerweise ist in dem starren Auflageteil eine
Gesichtsöffnung vorgesehen, so daß die Schiene auch auf der Vorderseite des Körpers befestigt werden kann, wobei
wenigstens eine der Nase gegenüberliegende Öffnung ausgebildet ist, so daß die Atmung nicht beeinträchtigt wird.
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-3-
Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung
wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert,
in denen
Fig. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung darstellt;
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht der Vorrichtung zeigt;
Fig. 3 den Oberteil einer Person in einer Ansicht von vorne darstellt, an der diese Vorrichtung zum
Schienen angelegt ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht nach Fig. 3 ist.
Die Vorrichtung zum Schienen weist ein starres Auflageteil 10 auf, das zweckmäßigerweise aus einem Kunststoffmaterial
mit GlasfaserverStärkung geformt sein kann. Dieses Auflageteil ist etwa 80 cm lang und 20 cm breit
und es ist mit drei öffnungen 12, 14 und 16 versehen, die zur Befestigung verschiedener Zusatzeinrichtungen
am Auflageteil dienen. Daneben können die Öffnungen 12 und 16 vorteilhafterweise als Handgriffe verwendet werden,
während die öffnung 14 die Nase und den Mund frei
läßt, wenn die Schiene auf der Vorderseite einer verletzten
Person und nicht auf deren Hinterseite angelegt wird.
An den öffnungen 12 und 16 ist ein Geschirr 18 für den
Kopf befestigt. Dieses besteht im einzelnen aus einem Gurt 20, der an dem Auflageteil 10 befestigt ist, indem
er um die eine Seite von diesem zwischen der Öffnung und den Rand dieses Teiles geschlungen ist. Dieser
Gurt 201st am freien Ende mit einer metallenen Öse 22
versehen und er weist ein Polster oder ein Kissen 24
auf, das so angebracht ist, daß die Metallöse nicht mit der verletzten Person in Berührung kommt, wenn
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BAD ORIGINAL
das Kopfteilgeschirr angelegt ist. Ein anderer, längerer
Gurt 26 ist in der gleichen Weise auf der anderen Seite des Auflageteils 10 befestigt. Auf der einen
Seite dieses Gurts 26 ist ein Streifen 28 aus einem hakenförmigen Polgewebe (Samt) aus Nylon und etwas
getrennt von diesem ein weiterer Streifen 30 gleichfalls aus einem Polmaterial (Samt) aus Nylon angebracht.
Diese zwei Streifen sind so ausgebildet, daß sie aneinander haften, wenn sie gegeneinander gedrückt
werden. Sie sind unter der Handelsbezeichnung "VELCRO" erhältlich. Wenn der Gurt 26 durch die Metallschlaufe
gezogen und wieder zurückgelegt wird, so daß der Streifen 30 an den Streifen 28 angedrückt wird, bilden die
beiden Gurte 20 und 26 eine Schlinge, die groß genug ist, um den Kopf eines Verletzten zu umschlingen.
Um den Oberteil der Schiene bzw. des Auflageteils ist mit einem Ende ein Band 32 befestigt, das derart dehnbar
ist, daß es in der Länge vergrößerbar ist, indem es durch die Öffnung 12 geführt ist und das am anderen
Ende eine Schlinge aufweist, die über den Gurt 26 gezogen werden kann. Ein weiteres Band 34, das an jedem
Ende eine Schlinge aufweist, wobei durch eine Schlinge der Gurt 20 und durch die andere der Gurt 26 gezogen
ist, ist mit zwei dehnbaren Abschnitten 36 nahe jedem Ende und einem im wesentlichen nicht dehnbaren Abschnitt
38 in der Mitte versehen. Am Band 34 ist an den Enden dieses nicht dehnbaren Abschnittes 38 ein
kurzes Band 40 aus relativ dünnem Material jeweils mit den Enden befestigt.
—5—
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Alle diese Bänder und Gurte können, soweit sie nicht im wesentlichen dehnbar sein müssen, aus nylonverstärktem
Polyvinylchlorid oder, wenn sie dehnbar sein müssen, aus einem elastischen Material bestehen, das
mit einer faltigen Umhüllung aus nylonverstärktem Polyvinylchlorid überzogen ist. Das obere Ende der Schiene
ist mit einem weichen Polster 42 aus Filzmaterial versehen, das auf der Vorderseite des Auflageteils 10
rund um die Öffnung 14 angeklebt ist.
Die oberen Armgurte 44 sind auf der Rückseite des Auflageteils
10 mittels einer drehbaren Buchse 46 aus Nylon angelenkt. Jeder Gurt 44 besteht aus einem breiten
Abschnitt, der sich nach außen über etwa 30 cm von der Buchse 46 aus erstreckt, und aus einem schmäHo'en
Abschnitt, der etwa 6,5 cm breit und 60 cm lang ist. Einer der Gurte 44 ist mit einem Streifen 46 aus Nylonpolmaterial
(Samt) versehen, der sich längs dessen vorderer Seite erstreckt, während der andere Gurt auf
der Rückseite einen Streifen 48 aus hakenförmigem Polgewebe (Samt) aus Nylon aufweist. Diese Gurte können gleichfalls aus nylonverstärktem Polyvinylchlorid
bestehen.
Weiter unten an der Schiene sind zwei untere Armgurte 52 in der gleichen Weise mittels einer drehbaren
Buchse 54 befestigt, die im wesentlichen ähnlich den oberen Armgurten 44 ausgebildet, Jedoch etwas kürzer
sind. Einer dieser Gurte ist auf der Rückseite mit einem Streifen 56 aus Nylonpolmaterial (Samt) versehen,
während der andere Gurt einen Streifen 58 aus hakenförmigem Polgewebe (Samt) aus Nylon auf der
Vorderseite aufweist.
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Die Schiene wird durch Gurte 60, 66 vervollständigt, die zwischen den Beinen hindurchgezogen werden und aus
einem geeigneten geflochtenen oder gewobenen Material bestehen. Sie sind am unteren Ende der Schiene befestigt
und durch die Öffnung 16 geführt. Der Gurt 60 ist etwa 1,2 m lang. Auf seiner Rückseite ist ein
Streifen 62 aus Polyvinylchlorid befestigt, der an dem Gurt an jedem Ende und in der Mitte angenäht ist,
so daß sich zwei Schlingen ergeben, wobei sich die erste Schlinge etwa 30 cm und die andere Schlinge
etwa 45 cm vom Ende des Auflageteils 10 befindet. An dem Gurt 60 ist weiterhin ein schnell zu lösendes
Schloß 64 angebracht, wie es beispielsweise an Sicherheitsgurten in Kraftfahrzeugen oder in Flugzeugen
verwendet wird. Der andere Gurt 66 ist etwa 1,7 m lang und er trägt an seinem Ende eine Spange/SS, die mit
dem schnell zu lösenden Schloß 64 in Eingriff gebracht werden kann.
Beim Anlegen der Schiene, beispielsweise an einer in einem verunglückten Kraftfahrzeug eingeschlossenen
bzw. eingeklemmten Person,wird zunächst die Schiene hinter dem Verletzten angeordnet. Zwischen dem Genick
und der Schiene wird ein separates, federndes Polster 70 eingesetzt, das mit der Schiene mitgeführt wird,
worauf dann das Geschirr 18 für den Kopf an den Verletzten angelegt wird, indem die Gurte 20, 26 in
eine Schleife um den Vorderteil des Kopfes gelegt werden, wobei das dehnbare Band 32 über dem Kopf liegt.
Das Band 34 kommt unter dem Kinn zu liegen, während das dünne bzw. schmale Band 40 auf der Vorderseite des
Kinns aufliegt. Danach werden die oberen und unteren
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Armgurte 44, 52 um die Arme und den Körper des Verletzten gelegt, wobei die Streifen 46, 48 und 56, 58
auf den betreffenden Armgurten fest zusammengepreßt
werden, so daß der Körper sicher an der Schiene anliegend gehalten wird und die Arme am Körper fest anliegen.
Der Verletzte ist nunmehr völlig unbeweglich, und er kann oftmals aus dem Fahrzeug befreit oder
transportiert werden, ohne daß weitere Bänder oder Gurte angelegt werden müssen.
Wenn jedoch der Verletzte senkrecht nach oben herausgezogen werden muß, so muß einige Sorgfalt darauf verwendet
werden, daß keinerlei Verschiebebewegung des Körpers und des Kopfes in Längsrichtung auf der Schiene
stattfinden kann. Zu diesen Zweck werden die für die Beingabelung (Schritt) vorgesehenen Gurte verwendet.
Diese werden unter der Beingabelung hindurchgeführt und auf der Vorderseite des Verletzten nach oben gezogen,
wobei der längere Gurt um die Schultern hinter die Sch±ne und nach unten gezogen wird, worauf die
Spange (clip) 68 in das Schloß 64 am anderen Gurt eingesteckt wird. Hierauf wird an dem Gurt 60 gezogen, so
daß die beiden Gurte 60, 66 dicht anliegen und der Verletzte in der Längsrichtung unbeweglich ist. Wenn diese
Gurte 60,-66 nicht leicht zwischen den Beinen einer verletzten Person angelegt werden können, beispielsweise
wenn es sich um eine Frau mit einem langen Rock handelt, werden diese zwei Gurte um die Hüften (so
niedrig als möglich) angelegt, wobei der längere Gurt 66 durch eine der Schlingen gezogen wird, die
zwischen dem Streifen 62 und dem Gurt 60 ausgebildet sind, worauf der Gurt 66 nach oben um die Schultern
der Verletzten und dann nach unten geführt wird. Die
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Spange 68 und das Schloß 64 werden, wie oben beschrieben, miteinander in Eingriff gebracht, und der Gurt 60
wird danach angezogen, damit er eng anliegt.
Wenn es notwendig sein sollte, die Knie und Fußknöchel einer verletzten Person unbeweglich festzulegen, so
können weitere, nicht dargestellte Bänder oder Gurte zu difsem Zweck verwendet werden, die mit der Schiene
mitgeführt werden oder an dieser befestigt sind. Der Verletzte kann dann sicher aus einem Fahrzeug befreit und
für den Transport in das Krankenhaus auf eine übliche Tragbahre gelegt werden. Im Krankenhaus kann der Verletzte
untersucht werden, ohne daß die Schiene abgenommen wird, da das Auflageteil 10 für Röntgenstrahlen
transparent ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schienen kann auch bei einem Becken- oder Oberschenkelbruch angelegt
werden.
Wenn es unmöglich sein sollte, die Schiene hinter dem Verletzten anzulegen, so kann sie stattdessen auf der
Vorderseite des Verletzten angeordnet werden, wobei die Öffnung 14 der Nase und dem Mund gegenüberliegt.
- Patentansprüche Sa
-9-1098 0 8/U71
Claims (5)
1.'Vorrichtung zum Schienen, gekennzeichnet durch ein w starres Auflageteil (10), das sich von nahe dem unteren
Ende des Rückgrates bis hinter den Kopf des Patienten erstreckt und an dem ein Geschirr (18)
befestigt ist, mit dem der Kopf anliegend an der Schiene gehalten wird, sowie ein weiteres Geschirr
(44) zur starren Befestigung des Körpers an der Schiene.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschirr (44) für den Körper so ausgebildet ist, daß auch die Arme fest bzw. unbeweglich gehalten
werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Geschirre (44, 52) für den
oberen und unteren Teil des Körpers vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gurte (60, 66) vorgesehen
sind, die unter der Beingabelung (Schritt) oder um die Hüften oder auch die Oberschenkel und
hinter den Schultern einer verletzten Person angelegt werden können, damit diese gegen eine Längsbewegung
in Bezug zur Schiene sicher gehalten wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageteil (10) mit
einer Gesichtsöffnung (14) versehen ist, die der Nase einer verletzten Person gegenüberliegt, wenn die
Schiene auf deren Vorderseite angelegt ist.
10b808/U71
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Also Published As
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