DE10226053A1

DE10226053A1 - Einrichtung zur Überprüfung eines geöffneten oder geschlossenen Zustandes einer Zugangseinrichtung eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE10226053A1
Application number: DE2002126053
Authority: DE
Inventors: Heiko Bald
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2002-06-12
Filing date: 2002-06-12
Publication date: 2003-12-24

Abstract

Bei einer Einrichtung zur Überprüfung eines geöffneten oder geschlossenen Zustandes einer Zugangseinrichtung (3) eines Kraftfahrzeuges (4), insbesondere einer Motorhaube (1) oder einer Kofferraumklappe (2), wirkt die Zugangseinrichtung (3) zur Positionshaltung mit einer einen Druckzylinder (9) und eine Kolbenstange (12) umfassenden Gadruckfeder (10) zusammen. Der Kolbenstange (12) ist ein durch die Bewegung der Kolbenstange (12) zu betätigender, mit einem Steuergerät (5) gekoppelter elektrischer Schalter (11) zugeordnet, wobei das Steuergerät (5) den Schaltzustand des Schalters (5) überwacht und in Abhängigkeit davon eine Warn- (7) und/oder Sicherungseinrichtung beaufschlagt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Überprüfung eines geöffneten oder geschlossenen Zustandes einer Zugangseinrichtung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einer Motorhaube oder einer Kofferraumklappe, die zur Positionshaltung mit einer einen Druckzylinder und eine Kolbenstange umfassenden Gasdruckfeder zusammenwirkt.
Aus der Praxis ist es bekannt, einer Motorhaube oder einer Kofferraumklappe eines Kraftfahrzeuges eine Gasdruckfeder zur Offenhaltung, also zur Positionshaltung, zuzuordnen. Um einem Benutzer des Kraftfahrzeuges einen zumindest teilweise geöffneten Zustand dieser Zugangseinrichtungen zu signalisieren, ist der jeweiligen Zugangseinrichtung ein karosserieseitiger Schalter zugeordnet, der mit einer Anzeigeeinrichtung im Innenraum des Kraftfahrzeuges zur Darstellung eines für den Benutzer optisch wahrnehmbaren Signals gekoppelt ist. Die Anordnung dieses Schalters ist relativ kostenintensiv, da zum einen eine entsprechende Einbaumöglichkeit in der Karosserie geschaffen werden muss und zum anderen eine separate Montage sowie Verdrahtung erforderlich ist.

Aus der DE 39 27 149 A1 ist eine Gasfeder bekannt, die aus einem Druckrohr und einer verschiebbar in dem Druckrohr gelagerten Kolbenstange zusammengesetzt ist und zur Positionshaltung von Hauben, Deckeln, Türen oder dergleichen eines Kraftfahrzeuges dient. Der Gasfeder ist eine Leuchte zugeordnet, wobei die Schaltfunktion der Leuchte durch die Relativbewegung zwischen der Kolbenstange und dem Druckrohr erfolgt. Die Leuchte ist dem mit der Kraftfahrzeugkarosserie verbundenen Bauteil der Gasdruckfeder zugeordnet.

Des Weiteren offenbart die DE 77 36 254 U einen Schalter für eine Innenleuchte eines Kraftfahrzeuges, der in Abhängigkeit von der Stellung von Hauben, Deckeln oder dergleichen betätigt wird. Der Schalter ist einer zur Positionshaltung der Haube dienenden, aus Zylinder und Kolbenstange bestehenden Gasfeder zugeordnet, wobei der Schalter eine Blattfeder umfasst, die in der eingefahrenen Stellung des Zylinders an einem stromunterbrechenden Isolierelement und in der ausgefahrenen Stellung an der metallischen stromführenden Kolbenstange anliegt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine Signalisierung des geöffneten oder geschlossenen Zustandes einer Zugangseinrichtung eines Kraftfahrzeuges sichergestellt ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Kolbenstange ein durch die Bewegung der Kolbenstange zu betätigender, mit einem Steuergerät gekoppelter elektrischer Schalter zugeordnet ist, wobei das Steuergerät den Schaltzustand des Schalters überwacht und in Abhängigkeit davon eine Warn- und/oder Sicherungseinrichtung beaufschlagt.

Aufgrund der Überwachung des Schaltzustandes des Schalters durch das Steuergerät und dessen Kopplung mit der Warn- und/oder Sicherungseinrichtung ist die Signalisierung des geöffneten oder geschlossenen Zustandes einer Zugangseinrichtung eines Kraftfahrzeuges stets zuverlässig gewährleistet. Ist die Gasdruckfeder beispielsweise der Kofferraumklappe zugeordnet, dann ist es möglich, dass das Steuergerät die Warn- und/oder Sicherungseinrichtung auch bei einem abgestellten Kraftfahrzeug aktiviert, falls die Kofferraumklappe geöffnet wird und der Schalter einen entsprechenden Schaltzustand einnimmt. Bei der Zuordnung der Gasdruckfeder beispielsweise zu einer als Motorhaube ausgebildeten Zugangseinrichtung, erhält der Benutzer des Kraftfahrzeuges durch die Warn- und/oder Sicherungseinrichtung ein Signal bei nicht ordnungsgemäß geschlossener Motorhaube.

Bevorzugt fragt das Steuergerät beim Ein- und/oder Ausschalten der Zündung des Kraftfahrzeuges den Schaltzustand des Schalters ab. Somit wird dem Benutzer des Kraftfahrzeuges vor oder nach einer Fahrt eine nicht ordnungsgemäß geschlossene Zugangseinrichtung signalisiert.

Zweckmäßigerweise ist das Steuergerät zum Datenaustausch mit weiteren Steuergeräten und zur Ansteuerung der Warn- und/oder Sicherungseinrichtung in ein Netzwerk eingebunden. Das Netzwerk, beispielsweise ein CAN-Bussystem, ist ohnehin in einem modernen Kraftfahrzeug vorhanden und stellt eine Ansteuerung nahezu beliebiger elektronischer Systemkomponenten des Kraftfahrzeuges ohne einen zusätzlichen Verdrahtungsaufwand sicher.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Warneinrichtung Bestandteil einer Anzeigeeinrichtung oder eines Kombinationsinstrumentes im Inneren des Kraftfahrzeuges, und das Steuergerät stellt einen Hinweis bei einer zumindest teilweise geöffneten Zugangseinrichtung auf der Anzeigeeinrichtung oder dem Kombinationsinstrument dar. Die Anzeigeeinrichtung und das Kombinationsinstrument befinden sich im Blickfeld des Fahrers, weshalb die Signalisierung einer zumindest teilweise geöffneten Zugangseinrichtung durch diese Gräte direkt visuell wahrgenommen werden kann.

Um dem Benutzer des Kraftfahrzeuges einen akustischen Hinweis auf eine zumindest teilweise geöffnete Zugangseinrichtung zu geben, umfasst die Warneinrichtung eine ein akustisch wahrnehmbares Signal erzeugende Vorrichtung. Die Vorrichtung kann beispielsweise als Hupe oder Summer ausgeführt sein.

Zur Signalisierung einer zumindest teilweise geöffneten Zugangseinrichtung beim Entfernen von dem Kraftfahrzeug sind der Warneinrichtung Außenleuchten des Kraftfahrzeuges zugeordnet, die beim Abschließen des Kraftfahrzeuges bei einer zumindest teilweise geöffneten Zugangseinrichtung aufleuchten. Die Ansteuerung erfolgt auch hierbei durch das den Schaltzustand des Schalters überwachende Steuergerät, das die Außenleuchten direkt oder über das Netzwerk ansteuert.

Vorzugsweise umfasst die Sicherungseinrichtung eine Wegfahrsperre. Falls die Zugangseinrichtung nicht ordnungsgemäß verschlossen ist, wird die Wegfahrsperre derart angesteuert, dass eine Fahrt mit dem Kraftfahrzeug verhindert ist.

Um bei einem nicht autorisierten Benutzer und einer gleichzeitig zumindest teilweise geöffneten Zugangseinrichtung ein weithin wahrnehmbares Signal zu erzeugen, ist bevorzugt die Sicherungseinrichtung mit einer Immobiliserspule sowie einer Diebstahlwarneinrichtung gekoppelt. Zweckmäßigerweise schaltet das Steuergerät in Abhängigkeit von dem Schaltzustand des Schalters eine Innenraumleuchte ein- oder aus.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges mit der Einrichtung nach Fig. 1.
Die Einrichtung zur Überprüfung eines geöffneten oder geschlossenen Zustandes einer als Motorhaube 1 oder Kofferraumklappe 2 ausgebildeten Zugangseinrichtung 3 eines Kraftfahrzeuges 4 umfasst ein Steuergerät 5, das zur Kommunikation mit weiteren Steuergeräten 6 sowie einer Warneinrichtung 7 in ein Netzwerk 8 eingebunden ist. Das Steuergerät 5 ist mit einem in einen Druckzylinder 9 einer Gasdruckfeder 10 integrierten elektrischen Schalter 11 gekoppelt, der durch eine Bewegung einer Kolbenstange 12 der Gasdruckfeder 10 zu beaufschlagen ist, wobei die Kolbenstange 12 in ihrer ausgefahrenen Stellung, in der die zugeordnete Zugangseinrichtung 3 geöffnet ist, den Schalter 11 nicht betätigt und ihrer vollständig eingefahrenen Stellung, in der die zugeordnete Zugangseinrichtung 3 geschlossen ist, den Schalter 11 betätigt. Diese Schaltzustände des Schalters 11 werden von dem Steuergerät 5 überwacht.
Nimmt der Schalter 11 einen Schaltzustand ein, bei dem die zugeordnete Zugangseinrichtung 3 geöffnet ist, beaufschlagt das Steuergerät 5 die Warneinrichtung 7, die Bestandteil einer Anzeigeeinrichtung 13 im Inneren des Kraftfahrzeuges 4 ist. Auf der Warneinrichtung 7 stellt das Steuergerät 5 einen visuell wahrnehmbaren Hinweis auf die zumindest teilweise geöffnete Zugangseinrichtung 3 dar. Bezugszeichenliste 1 Motorhaube
2 Kofferraumklappe
3 Zugangseinrichtung
4 Kraftfahrzeug
5 Steuergerät
6 Steuergerät
7 Warneinrichtung
8 Netzwerk
9 Druckzylinder
10 Gasdruckfeder
11 Schalter
12 Kolbenstange
13 Anzeigeeinrichtung

Claims

1. Einrichtung zur Überprüfung eines geöffneten oder geschlossenen Zustandes einer Zugangseinrichtung (3) eines Kraftfahrzeuges (4), insbesondere einer Motorhaube (1) oder einer Kofferraumklappe (2), die zur Positionshaltung mit einer einen Druckzylinder (9) und eine Kolbenstange (12) umfassenden Gasdruckfeder (10) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenstange (12) ein durch die Bewegung der Kolbenstange (12) zu betätigender, mit einem Steuergerät (5) gekoppelter elektrischer Schalter (11) zugeordnet ist, wobei das Steuergerät (5) den Schaltzustand des Schalters (5) überwacht und in Abhängigkeit davon eine Warn- (7) und/oder Sicherungseinrichtung beaufschlagt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (5) beim Ein- und/oder Ausschalten der Zündung des Kraftfahrzeuges (4) den Schaltzustand des Schalters (11) abfragt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (5) zum Datenaustausch mit weiteren Steuergeräten (6) und zur Ansteuerung der Warn- (7) und/oder Sicherungseinrichtung in ein Netzwerk (8) eingebunden ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Warneinrichtung (7) Bestandteil einer Anzeigeeinrichtung (13) oder eines Kombinationsinstrumentes im Inneren des Kraftfahrzeuges (4) ist, und das Steuergerät (5) einen Hinweis bei einer zumindest teilweise geöffneten Zugangseinrichtung (3) auf der Anzeigeeinrichtung (13) oder dem Kombinationsinstrument darstellt.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Warneinrichtung (7) eine ein akustisch wahrnehmbares Signal erzeugende Vorrichtung umfasst.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Warneinrichtung (7) Außenleuchten des Kraftfahrzeuges (4) zugeordnet sind, die beim Abschließen des Kraftfahrzeuges (4) bei einer zumindest teilweise geöffneten Zugangseinrichtung (3) aufleuchten.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung eine Wegfahrsperre umfasst.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung mit einer Immobiliserspule sowie einer Diebstahlwarneinrichtung gekoppelt ist.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (5) in Abhängigkeit von dem Schaltzustand des Schalters (11) eine Innenraumleuchte ein- oder ausschaltet.