DE10220061B4 - Vorrichtung zum Erfassen und Verfahren zum Bewerten der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer und/oder verbleibenden Mindesthaltbarkeitsdauer - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung, insbesondere Erfassungseinrichtung und/oder Scannervorrichtung, im Kassenbereich von Kaufhäusern oder an den Ausgabe- und/oder Abgabestellen von Produkten und/oder Waren in Apotheken, Drogerien und/oder Einzelhandel,
a) zur Erfassung des produktidentifizierenden Strichcodes, sowie
b) Informationen bezüglich der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimitteln,
wobei die Informationen bezüglich der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimittel mit der aktuellen Datumsinformation verglichen werden,
um zu vergleichen, ob die Mindesthaltbarkeitsangabe des Produkts und/oder der Ware, den zu erwartenden Anwendungszeitraum und/oder die zu erwartende Aufbrauchzeitdauer im ausreichendem Maße abdeckt oder nicht,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung bei Feststellen einer zu eng begrenzten und/oder unzureichenden verbleibenden Zeitdauer der Mindesthaltbarkeit und/oder Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit, automatisch ein Warnsignal erzeugt, wobei
der zu erwartenden voraussichtliche Anwendungszeitraum und/oder die zu erwartende voraussichtliche Aufbrauchzeitdauer derart ermittelt wird, dass die Packungsgröße und/oder der Packungsinhalt durch den Tagesbedarf geteilt wird, wobei im einfachstem Falle durch den...
a) zur Erfassung des produktidentifizierenden Strichcodes, sowie
b) Informationen bezüglich der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimitteln,
wobei die Informationen bezüglich der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimittel mit der aktuellen Datumsinformation verglichen werden,
um zu vergleichen, ob die Mindesthaltbarkeitsangabe des Produkts und/oder der Ware, den zu erwartenden Anwendungszeitraum und/oder die zu erwartende Aufbrauchzeitdauer im ausreichendem Maße abdeckt oder nicht,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung bei Feststellen einer zu eng begrenzten und/oder unzureichenden verbleibenden Zeitdauer der Mindesthaltbarkeit und/oder Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit, automatisch ein Warnsignal erzeugt, wobei
der zu erwartenden voraussichtliche Anwendungszeitraum und/oder die zu erwartende voraussichtliche Aufbrauchzeitdauer derart ermittelt wird, dass die Packungsgröße und/oder der Packungsinhalt durch den Tagesbedarf geteilt wird, wobei im einfachstem Falle durch den...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6, sowie Produkte und/oder Waren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10.
- Im Zuge der Industrialisierung und Einführung von Kaufhäusern mit größerem Lagerbestand, anstelle des früheren Einzelhandels mit überschaubaren sowie sehr begrenzten Warenbestandes, wurde es immer wichtiger, dass die Produkte, insbesondere die Lebensmittel mit begrenzter Haltbarkeit, bzgl. der Haltbarkeit gekennzeichnet wurden. Das selbe trifft auch für den Arzneimittelbestand von Apotheken bzw. Drogerien zu. Früher wurden hauptsächlich auf Bedarf die Präparate vom Apotheker angerührt, wohingegen heute im Vergleich dazu, im Regelfall bereits vorwiegend alle Produkte abgepackt ab Lager/Regal verfügbar sind.
- Um hier für den Verbraucher bzw. Anwender einen gewissen Schutz zu schaffen, um diesen vor überlagerten Produkten zu schützen, wurde eine Kennzeichnungspflicht für Waren/Produkte mit begrenzter Haltbarkeit eingeführt. Im Regelfall wird dieser Kennzeichnungspflicht für die Waren/Produkte dadurch nachgekommen, das der Hersteller bzw. der Verpacker der Produkte/Waren, diese mit einer Datumsangabe versieht, aus dieser man die Mindesthaltbarkeit entnehmen kann. Oftmals sind diese Angaben/Bestempelungen/Aufdrucke jedoch sehr klein, schwer auffindbar sowie auch schwer lesbar, insbesondere dann, wenn es sich um einen farblosen Aufdruck/Eindruck handelt, wie dieses oftmals auf Arzneimittelverpackungen vorzufinden ist. Ebenso problematisch ist es, wenn die Schriftgröße so klein gewählt wurde, dass diese von Brillenträgern oftmals nur mit Mühe zu lesen ist.
- So ist es nicht ausgeschlossen bzw. kann ausgeschlossen werden, dass ein Kunde der ein Produkt/eine Ware erwirbt, Zuhause feststellt, dass die Mindesthaltbarkeit bereits überschritten ist. Um dieses zu verhindern, müsste in regelmäßigen Abständen vom Personal ein aufwendiger Kontrollvorgang des Vorratsbestandes durchgeführt werden.
- Um hier einem Verdruss vorzubeugen, werden oftmals sogenannte „Finde-Prämien” in manchen Geschäften dem Kunden angeboten, die einem Kunden eine geringe Prämie zusichern, wenn diese im Warenbestand ein Produkt finden, die bereits das Mindesthaltbarkeitsdatum überzogen haben sollten.
- Um hier eine Erleichterung/Verbesserung zu schaffen, wird vorgeschlagen diese Informationen auch automatisch/computerunterstützt lesbar anzubringen, damit spätestens im Kassenbereich bzw. an der Abgabestelle ein „Schlupf” der Ware/Produkte mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum verhindert wird. Ebenso können Produkte ausgefiltert bzw. aufgespürt werden, dessen Mindesthaltbarkeit bzw. verbleibende Wirkungszeitdauer für den angedachten Benutzungszeitraum, wie dies z. B. bei Medikamenten die für einen bestimmte Anwendungsdauer ausgegeben werden der Fall ist, nicht mehr entsprechend lange ausreichend wären.
- Diese Vereinfachung kann in einfachster Weise dadurch erreicht werden, indem den bereits vorhandenen produktidentifizierenden Strichcode eine zusätzliche Information hinsichtlich der Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindestanwendungsdauer hinzugefügt/beigefügt wird.
- So sind/werden aus verschiedenen Schriften Anwendungen offenbart, bei diesen mittels des produktkennzeichnenden/produktidentifizierenden Strichcodes/Barcodes, Zusatzinformationen für den Anwender generiert werden können, um dem Anwender/Benutzer zusätzliche weitere hilfreiche Informationen zur Verfügung stellen zu können.
- Aus der Schrift der
DE 297 05 780 U1 ist ein Verfahren bekannt, bei diesem mittels Verknüpfung des Produktcodes mit den zum Produkt gehörenden/passenden Zubereitungsdaten, dem Anwender z. B. eine Erleichterung bei der Programmierung der Kochvorrichtung ermöglicht werden kann. Hierbei werden die verknüpften, fest zugeordneten Daten/Informationen, werksseitig bei der Herstellung bzw. Auslieferung des Produktes, welches über die Lesevorrichtung/Scannervorrichtung, der Produktkennzeichnung der zu erwärmenden Produkte, verfügt, auf einem Chip der Lesevorrichtung/Scannervorrichtung eingespeichert. - Aus der Vortragsreihe „Patentoffensive”, wurde am 15.04.2002 im Fernsehen ein Beitrag mit dem Titel „Wein aus dem Computer” ausgesendet, nachzulesen unter www.Patentoffensive.de, welcher zeigte, dass dem Kunden mittels dem produktkennzeichnenden Strichcode, an einem Terminal Zusatzinformationen zum Produkt zur Verfügung gestellt werden können, dessen Informations-Inhalt z. B. die Herkunft des Produkts, Servierempfehlungen des Produkts u. ä. Inhalts ist. Diese Möglichkeit der Abfrage von Zusatzinformationen die dem Kunden zur Verfügung gestellt wird, dient bei dieser Anwendung quasi als Ersatz einer fachkundigen Beratung, anstelle des ansonsten oftmals fehlen Fachpersonals, infolge Personalmangels bzw. Unterbesetzung an Stoßzeiten.
- Aus der Schrift
DE 199 42 786 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, welche zur Erfassung aus einem Lager entnommener Gegenstände dient. Auch hier werden mittels der Produktkennzeichnung dem Benutzer Zusatzinformationen, welche in einer mit dem Scanner verbundenen Datenbank hinterlegt sind, beim Entnehmen und Erfassen der Gegenstände dem Kunden mitgeteilt. - So offenbart die
DE 199 42 786 A1 , dass es sich zum Beispiel bei den Zusatzinformationen um reine Produktinformationen wie Preis, Gewicht, Mindesthaltbarkeit etc., wie auch über das Produkt hinaus, aktuelle Gegebenheiten handeln kann. - In der
DE 199 42 782 A1 ist zwar somit das Thema „Mindesthaltbarkeitsinformation” angesprochen, jedoch dafür noch keine Lehre zum Handeln offenbart, da diese mit einer festen/unveränderlichen produktidentifizierenden Strichcode-Kennzeichnungen auch technisch nicht möglich ist, da eine feste/unveränderliche produktidentifizierende Strichcode-Kennzeichnung, wie diese heute bereits auf den Produkten vorzufinden ist, ein Produkt als fixes Produkt als solches kennzeichnet, und keine variable Zusatzinformation für Chargen/Lieferchargen/Herstelldaten enthält. Es sei den, dass die Strichcode-Kennzeichnung, z. B. von Milchprodukten/Jogurt, täglich seine Kennzeichnung ändert und somit jeden Tag eine neue Produktkennzeichnung/Produktidentifizierung stattfindet. - Weitere gattungsgemäße Verfahren bzw. Vorrichtungen sind aus den nachfolgenden Schriften bekannt.
- Aus der Schrift
DE 196 25 307 A1 ist ein Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren mittels einer elektronischen Registrierkasse bekannt, welche eine Einlesevorrichtung zum Einlesen verschiedener Informationen über die Waren aufweist, damit bei beschränkt haltbaren Waren auch das Verfallsdatum eingelesen werden kann, um dieses mit dem aktuellen Tagesdatum zu vergleichen, um eine Alarmmeldung auszugeben, falls der Vergleich ergibt, dass das Verfallsdatum überschritten ist. - Aus der Schrift
DE 299 03 032 U1 ist ein Gefriergerät bekannt, welches es dem Betreiber oder Benutzer ohne größeren Aufwand ermöglicht, dass sich dieser einen Überblick über die in dem Gefriergerät befindlichen Waren verschaffen kann, wobei sich das Gefriergerät dadurch auszeichnet, dass fernabfragbare Datenträger vorgesehen sind, von denen jeder einem Gut zugeordnet oder zuordenbar ist und Daten dieses Guts speichert, und dass mindestens eine Antenne und/oder Lesegerät vorhanden ist, das die Daten des Datenträgers und dessen Lagerplatz erfasst und optisch und/oder akustisch anzeigt und/oder ausdruckt. - Aus der Schrift
DE 200 03 319 U1 ist ein Behälter zur Lagerung und/oder Zubereitung von Lebensmitteln und ein System mit einem Behälter bekannt, bei diesem die Zeitmessung für die Zubereitung und/oder Lagerung von Lebensmitteln in einfacher Weise vornehmbar ist, indem der Behälter eine Zeitmessvorrichtung und/oder eine Zeitanzeigevorrichtung aufweist. - Aus der
GB 2 071 631 A - Wie aus all den vorangehenden Schriften/Beispielen zu entnehmen ist (hervorgeht), bergen alle Vorrichtungen bzw. Verfahren den Nachteil, dass es möglich ist, dass ein Kunde ein Produkt/eine Ware mit Mindesthaltbarkeitsangaben oder Mindestbrauchbarkeitsangaben/Mindestverwendbarkeitsangaben erwerben kann, welche aber bereits am nächsten Tag vom Haltbarkeitsdatum/Verwendbarkeitsdatum abgelaufen/überzogen ist, sodass die Ware/das Produkt nicht mehr vollständig aufgebraucht werden kann, wobei dieser Sachverhalt umso ärgerlicher ist, wenn es sich bei der erworbenen Ware/Produkt um eine Großpackung bzw. eine Vorratsmenge, welche für einen längeren Zeitraum vorgesehen war, gehandelt hat.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung, insbesondere Erfassungseinrichtung/Leseeinrichtung/Scannervorrichtung im Kassenbereich von Kaufhäusern oder an den Ausgabe-/Abgabestellen von Produkten/Waren in Apotheken, Drogerien sowie Einzelhandel, zur Erfassung des produktidentifizierenden Strichcodes vorzustellen, welche neben der Information bezüglich der Produktidentifikation, die Informationen bzgl. der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimitteln, welche auch mittels Strichcode-Kennzeichnung auf der Verpackung/auf dem Produkt bzw. der Ware aufgebracht/angebracht sind, bzw. mit einer solchen zusätzlichen Information gekennzeichnet sind, bei der Ausgabe-/Abgabestelle oder im Kassenbereich miterfassen zu können. Ferner besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren (incl. der mit dem Verfahren bewerteten Produkte/Waren) vorzustellen, mittels diesem die zuvor genannten zusätzlichen Informationen bezüglich der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimitteln, hinsichtlich der verbleibenden Zeitdauer der Mindesthaltbarkeit bzw. Mindestanwendbarkeit verwerten/auswerten zu können, um ein „passieren” von „zeitkritischen” Waren/Produkten zu erkennen um dieses gegebenenfalls zu verhindern.
- Der wesentliche Unterschied der hier vorgestellten Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ist der, dass eine Prognose hinsichtlich des zu erwartenden voraussichtliche Anwendungszeitraum und/oder die zu erwartende voraussichtliche Aufbrauchzeitdauer vorgenommen und bei der evtl. Alarmierung entsprechend berücksichtigt wird, wobei die Ermittlung bzw. Prognose derart erfolgt, dass die Packungsgröße und/oder der Packungsinhalt durch den Tagesbedarf geteilt wird, wobei im einfachstem Falle durch den durchschnittlichen Tagesbedarf geteilt wird.
- Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der Patenansprüche 1, 6 und 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der
1 bis7 näher erläutert werden. - Es zeigen
-
1 : Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß dem Stand der Technik. -
2 : Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei Informationen parallel in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht sind. -
3 : Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei Informationen seriell (mit Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht sind. -
4 : Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei Informationen seriell (ohne Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht sind. -
5 : Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei Informationen als integraler Bestandteil zueinander in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht sind. -
6 : Zeigt einen prinzipiellen Ablauf, welcher einen möglichen Bewertungsverlauf zur Auswertung der Kennzeichnung zeigt. -
7 : Zeigt einen prinzipiellen Ablauf, welcher einen möglichen Bewertungsverlauf zur Kennzeichnung der Waren/Produkte zeigt. -
1 zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß dem Stand der Technik. Im Kennzeichnungsbereich (1.1 ) befindet sich hierbei der produktidentifizierende Strichcode/Barcode (12 ). -
2 zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei Informationen parallel in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode/Barcode (1.2 ) gemäß dem Stand der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode/Barcode (2 ) im Kennzeichnungsbereich (1.1 ). Dieser weitere Strichcode/Barcode (2 ) enthält/beinhaltet die Zusatzinformationen des Produkts/der Ware, bzgl. der Mindesthaltbarkeit/Mindesthaltbarkeitsdauer bzw. der Mindestanwendbarkeitsdauer. -
3 zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei Informationen seriell (mit Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode/Barcode (1.2 ) gemäß dem Stand der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode/Barcode (2 ) im Kennzeichnungsbereich (1.1 ). Dieser weitere Strichcode/Barcode (2 ) enthält/beinhaltet die Zusatzinformationen des Produkts/der Ware, bzgl. der Mindesthaltbarkeit/Mindesthaltbarkeitsdauer bzw. der Mindestanwendbarkeitsdauer. -
4 zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei Informationen seriell (ohne Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode/Barcode (1.2 ) gemäß dem Stand der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode/Barcode (2 ) im Kennzeichnungsbereich (1.1 ). Dieser weitere Strichcode/Barcode (2 ) enthält/beinhaltet die Zusatzinformationen des Produkts/der Ware, bzgl. der Mindesthaltbarkeit/Mindesthaltbarkeitsdauer bzw. der Mindestanwendbarkeitsdauer. -
5 zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei Informationen als integraler Bestandteil zueinander in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode/Barcode (1.2 ) gemäß dem Stand der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode/Barcode (2 ) im Kennzeichnungsbereich (1.1 ). Dieser weitere Strichcode/Barcode (2 ) enthält/beinhaltet die Zusatzinformationen des Produkts/der Ware, bzgl. der Mindesthaltbarkeit/Mindesthaltbarkeitsdauer bzw. der Mindestanwendbarkeitsdauer. -
6 zeigt einen prinzipiellen Ablauf, welcher einem möglichen Bewertungsverlauf zur Auswertung der Kennzeichnung zeigt. Im Kassenbereich von Kaufhäusern oder an den Ausgabe-/Abgabestellen von Produkten/Waren in Apotheken, Drogerien sowie Einzelhandel, befinden sich Erfassungseinrichtungen/Leseeinrichtungen/Scannervorrichtungen, zur Erfassung des produktidentifizierenden Strichcodes. Da es sich bei diesen Einrichtungen um bereits bekannte technische Produkte handelt, wird auf dessen Aufbau (z. B. drehender Polygonspiegel) und Funktionsweise (z. B. am Strichcode abweichend reflektierter optischer Abgreifstrahl/Abtaststrahl) nicht mehr näher eingegangen. Der Einfachheit halber, wird dieser Vorgang hier mit einem Strichcode-Symbol dargestellt. - Nach dem Lesen/Erfassen der aufgebrachten Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum (T-min) wird ein Vergleich mit dem aktuellem Tagesdatum (T-ist) durchgeführt, nachdem zuvor ein bei der Mindesthaltbarkeitsangabe (T-min) ein Sicherheitszeitraum (T-Sich) entsprechend berücksichtigt/abgezogen worden ist. Bei diesem Sicherheitszeitraum (T-Sich), der von Null beginnend, jeden strategischen Wert annehmen kann, handelt es sich um einen Korrekturfaktor, der von der „Haus-Philosophie” individuell abhängig ist bzw. festlegbar ist. Der Vergleich mit dem aktuellen Tagesdatum (T-ist), hat als Ergebnis zur Folge, ob das Produkt bzw. die Ware bereits „abgelaufen/überlagert” ist oder nicht. Bei einer Überschreitung der aktuellen Datumsangabe (T-ist) wird ein Warnsignal generiert/initiiert.
- Falls hier keine Überschreitung der aktuellen Tagesdatumsangabe (T-ist) festgestellt werden konnte, wird ein Vergleich durchgeführt, ob es sich um ein Arzneimittelprodukt oder um eine größere Packungseinheit von Lebensmitteln handelt, bei diesen mit einem längeren Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer zu rechnen ist. Führt dieser Vergleich zu dem Ergebnis, dass mit einem längeren Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer (T-Dauer) zu rechnen ist, so wird anhand der Randbedingungen versucht, die zu erwartende voraussichtliche Dauer (T-Dauer) zu ermitteln, welche sich im einfachsten Falle aus Größe/Inhalt der Packung (GR) durch Tagesbedarf (TB) ermitteln lässt. Diese so ermittelte Dauer (T-Dauer) kann wiederum mit einem Sicherheitszeitraum (T-Sich) entsprechend berücksichtigt/korrigiert werden. Bei diesem Sicherheitszeitraum (T-Sich), der wieder von Null beginnend, jeden strategischen Wert annehmen kann, handelt es sich um einen Korrekturfaktor, der wieder von der „Haus-Philosophie” individuell abhängig ist bzw. festlegbar ist.
- Der anschließende Vergleich der Mindesthaltbarkeitsangabe (T-min) mit dem/der zu erwartendem Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer (T-Dauer) bringt als Ergebnis zu Folge, ob das Produkt bzw. die Ware die zu erwartende Dauer (T-Dauer) im ausreichenden Masse abdeckt oder nicht. Bei einer Unterschreitung der zu erwartende Dauer (T-Dauer) wird ein Warnsignal generiert/initiiert.
-
7 zeigt einen prinzipiellen Ablauf, welcher einem möglichen Bewertungsverlauf zur Kennzeichnung der Waren/Produkte zeigt. Bei der Kennzeichnung der Produkte/Waren, bei diesen eine Mindesthaltbarkeit zu berücksichtigen ist, wird die Mindesthaltbarkeitsdauer mit dem aktuellen Tagesdatum (T-ist) entsprechend berücksichtigt, so das sich daraus das Ergebnis der kalenderbezogenen Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum (T-min) errechnen lässt, mit diesem das Produkt/die Ware zu kennzeichnen ist. Nach der Bestimmung dieser kalenderbezogenen Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum (T-min) wird ein Sicherheitszeitraum (T-Sich) entsprechend berücksichtigt/abgezogen. Bei diesem Sicherheitszeitraum (T-Sich), der von Null beginnend, jeden strategischen Wert annehmen kann, handelt es sich um einen Korrekturfaktor, der von der „Haus-Philosophie” individuell abhängig ist bzw. festlegbar ist. - Anschließend wird aufgrund der Art der Ware bzw. der Größe der Ware/Verpackungseinheit entschieden, ob noch ein Sicherheitszeitraum zu berücksichtigen ist, da dies angebracht ist, wenn es sich um ein Arzneimittelprodukt oder um eine größere Packungseinheit von Lebensmitteln handelt, bei diesen mit einem längeren Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer zu rechnen ist.
- Führt dieser Vergleich zu dem Ergebnis, dass mit einem längeren Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer (T-Dauer) zu rechnen ist, so wird dieser kalenderbezogenen Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum (T-min) wieder ein Sicherheitszeitraum (T-Sich) entsprechend berücksichtigt. Bei diesem Sicherheitszeitraum (T-Sich), der wieder von Null beginnend, jeden strategischen Wert annehmen kann, handelt es sich um einen Korrekturfaktor, der von der „Haus-Philosophie” individuell abhängig ist bzw. fest festlegbar ist. Bei diesem wie auch anfangs schon erwähnten zu berücksichtigendem Sicherheitszeitraum (T-Sich) kann es sich z. B. um die durchschnittliche Verweildauer der Produkte/Waren in den Lagern, Regalen sowie der Transportwege handeln. Anhand der Randbedingungen wird weiter versucht, die zu erwartende voraussichtliche Dauer (T-Dauer) zu ermitteln, welche sich im einfachsten Falle aus Größe/Inhalt der Packung (GR) durch den durchschnittlichen Tagesbedarf (TB) ermitteln lässt.
- Mit dieser somit ermittelten Dauer (T-Dauer), bzw. dem aktuellen Tagesdatum (T-ist), wird abschließend wiederum ein Vergleich mit der/dem festgelegten Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum (T-min) durchgeführt. Ist die festgelegten Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum (T-min) größer als der/die zu erwartendem Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer (T-Dauer), bzw. größer als das aktuelle Tagesdatum (T-ist), so bringt dieses als Ergebnis zu Folge, dass die Waren/Produkte mit einem entsprechenden Strichcode/Barcode gekennzeichnet werden, was hier mit einem Strichcode-Symbol dargestellt ist.
- Ist die festgelegten Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum (T-min) kleiner als der/die zu erwartendem Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer (T-Dauer), bzw. kleiner als das aktuelle Tagesdatum (T-ist), so bringt dieses als Ergebnis zu Folge, dass ein Warnsignal generiert/initiiert wird. In der Praxis kann dieses als Ergebnis bedeuten bzw. zur Folge haben, dass an bestimmten Tagen/Wochentagen bzw. zu bestimmten Jahreszeiten, infolge z. B. der temperaturabhängigen Einflüsse auf die Haltbarkeit sowie die transportbedingten/verkaufsbedingten bzw. auch saisonbedingten unterschiedlichen Standzeiten, Lagerzeiten wie auch Regalzeiten, bestimmte Produkte nicht abgepackt bzw. hergestellt werden dürfen.
- Der Vollständigkeit sei erwähnt, dass der unter den Figuren dargestellte/erläuterte Strichcode/Barcode, so gestaltet ist, dass dieser von den Erfassungseinrichtungen, welche sowohl die bisherigen wie auch die „erweiterten” Strichcode/Barcode erfassen können, so angebracht ist, dass diese mittels eines Scan-Abtastvorganges bzw. mittels einmaligem vorbeiführen der Ware/des Produkt erfasst werden kann.
Claims (10)
- Vorrichtung, insbesondere Erfassungseinrichtung und/oder Scannervorrichtung, im Kassenbereich von Kaufhäusern oder an den Ausgabe- und/oder Abgabestellen von Produkten und/oder Waren in Apotheken, Drogerien und/oder Einzelhandel, a) zur Erfassung des produktidentifizierenden Strichcodes, sowie b) Informationen bezüglich der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimitteln, wobei die Informationen bezüglich der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimittel mit der aktuellen Datumsinformation verglichen werden, um zu vergleichen, ob die Mindesthaltbarkeitsangabe des Produkts und/oder der Ware, den zu erwartenden Anwendungszeitraum und/oder die zu erwartende Aufbrauchzeitdauer im ausreichendem Maße abdeckt oder nicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung bei Feststellen einer zu eng begrenzten und/oder unzureichenden verbleibenden Zeitdauer der Mindesthaltbarkeit und/oder Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit, automatisch ein Warnsignal erzeugt, wobei der zu erwartenden voraussichtliche Anwendungszeitraum und/oder die zu erwartende voraussichtliche Aufbrauchzeitdauer derart ermittelt wird, dass die Packungsgröße und/oder der Packungsinhalt durch den Tagesbedarf geteilt wird, wobei im einfachstem Falle durch den durchschnittlichen Tagesbedarf geteilt wird.
- Vorrichtung, insbesondere Erfassungseinrichtung und/oder Scannervorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Feststellen einer fehlenden oder nicht lesbaren/nicht erfassten Mindesthaltbarkeitsinformation ein Warnsignal erzeugt wird.
- Vorrichtung, insbesondere Erfassungseinrichtung und/oder Scannervorrichtung, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen bezüglich der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimitteln bei der Ausgabe- und/oder Abgabestelle oder im Kassenbereich mittels eines „kombinierten” Erfassungsvorganges und/oder Scannervorganges erfasst werden.
- Vorrichtung, insbesondere Erfassungseinrichtung und/oder Scannervorrichtung, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Begriff eines „kombiniertem” Erfassungsvorganges und/oder Scannervorganges so zu verstehen ist, dass die Waren/Produkte wie herkömmlich, nur einmal an der Erfassungseinrichtung und/oder Scannervorrichtung vorbeigeführt werden müssen.
- Vorrichtung, insbesondere Erfassungseinrichtung und/oder Scannervorrichtung, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Begriff eines „kombiniertem” Erfassungsvorganges und/oder Scannervorganges so zu verstehen ist, dass die Erfassungseinrichtung und/oder Scannervorrichtung nur einmal, wie herkömmlich, an den Waren/Produkten vorbeigeführt werden muss.
- Verfahren zur Bewertung a) der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer und/oder verbleibenden Mindesthaltbarkeitsdauer, b) von Lebensmitteln und/oder Arzneimitteln mit Mindesthaltbarkeitsdaten und/oder Mindestanwendbarkeitsdaten, welche sich neben der Produktidentifizierung im Kennzeichnungsbereich befinden, und automatisch von einer Erfassungsvorrichtung erfasst werden können, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergleich durchgeführt wird, ob der ermittelte und/oder zu erwartende Anwendungszeitraum und/oder die zu erwartende voraussichtliche Aufbrauchzeitdauer kleiner/gleich/größer ist, als die ermittelte verbleibende Mindestanwendbarkeitsdauer und/oder verbleibende Mindesthaltbarkeitsdauer, und bei Feststellen einer zu eng begrenzten und/oder unzureichenden verbleibenden Zeitdauer der Mindesthaltbarkeit und/oder Mindestanwendbarkeit, automatisch ein Warnsignal erzeugt wird, wobei der zu erwartenden voraussichtliche Anwendungszeitraum und/oder die zu erwartende voraussichtliche Aufbrauchzeitdauer derart ermittelt wird, dass die Packungsgröße und/oder der Packungsinhalt durch den Tagesbedarf geteilt wird, wobei im einfachstem Falle durch den durchschnittlichen Tagesbedarf geteilt wird.
- Verfahren zur Bewertung der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer und/oder verbleibenden Mindesthaltbarkeitsdauer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bestimmung der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer und/oder verbleibenden Mindesthaltbarkeitsdauer, bedarfsgerecht noch ein Sicherheitszeitraum oder eine Sicherheitszeitdauer berücksichtigt wird.
- Verfahren zur Bewertung der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer und/oder verbleibenden Mindesthaltbarkeitsdauer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anwendungszeitraum eine Kenngröße ist, die sich aus Packungsgröße und Tagesbedarf bzw. Wochenbedarf ermitteln lässt.
- Verfahren zur Bewertung der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer und/oder verbleibenden Mindesthaltbarkeitsdauer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer und/oder verbleibenden Mindesthaltbarkeitsdauer, das Ergebnis aus Mindesthaltbarkeitsangabe abzüglich des aktuellen Tagesdatums ist.
- Produkte und/oder Waren versehen mit einem Kennzeichnungsbereich, um von einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 erfasst werden zu können, und nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9 bewertet werden zu können, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkte und/oder Waren im Kassenbereich von Kaufhäusern oder an den Ausgabe- und/oder Abgabestellen in Apotheken, Drogerien und/oder Einzelhandel einer Bewertung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche 6 bis 9 unterzogen worden sind.
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