DE19625307A1 - Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren mittels einer elektronischen Registrierkasse - Google Patents
Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren mittels einer elektronischen RegistrierkasseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen des Ver
kaufs von Waren mittels einer elektronischen Registrierkasse mit einer Einle
sevorrichtung zum Einlesen verschiedener Informationen über die Waren
(z. B. Einkaufspreis, Verkaufspreis, Warenklasse) und mit einem Zeitgeber,
der ein Datumssignal des aktuellen Tages liefert.
Solche Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren werden nach
dem Stand der Technik in modernen Einzel- und Großhandelsgeschäften ein
gesetzt. Dabei werden im Zuge des Verkaufsvorganges die Wareninforma
tionen über elektronische Registrierkassen, die mit geeigneten Einlesevor
richtungen ausgestattet sind, eingelesen. Die Wareninformationen sind auf
den Waren selbst oder auf ihren Verpackungen meist in Hell-Dunkel-Folgen,
sogenannten Strichcodes, codiert. Derart codierte Wareninformationen wer
den auf optischem Weg durch sogenannte Scanner eingelesen. Anhand der
Informationen über die verkauften Waren können dann Verkaufslisten oder
Warenbestandslisten für einen bestimmten Berichtszeitraum erstellt werden.
Diese Listen erlauben es, den Waren bestand eines Geschäftes in etwa kon
stant zu halten und den Wareneinkauf dahingehend gezielt zu steuern, daß
gut verkäufliche Waren bevorzugt eingekauft werden und der Einkauf von
Ladenhütern möglichst verhindert wird. Die verschiedenen Informationen
über die Waren werden zusammen mit dem aktuellen Tagesdatum von dem
Zeitgeber der elektrischen Registrierkasse auf dem Kassenbeleg ausgedruckt
und liefern dem Kunden so eine übersichtliche, leicht verständliche Aufli
stung der gekauften Waren.
Über dieses nach dem Stand der Technik bekannten Überwachen des Ver
kaufs von Waren hinaus muß bei beschränkt haltbaren Waren, wie bei
spielsweise Lebensmitteln oder Arzneimitteln, der Warenbestand eines
Geschäftes zusätzlich noch unter dem Gesichtspunkt des Verfallsdatums
überwacht werden. Bei Lebensmitteln kann ein Überschreiten des Verfalls
datums zu unansehnlichen und übelschmeckenden Lebensmitteln, in man
chen Fällen sogar zu einer gesundheitlichen Gefährdung von Personen durch
den Verzehr verdorbener Lebensmittel führen. Arzneimittel, die das Verfalls
datum überschritten haben, können eine noch größere Gefahr für einen
Patienten darstellen, der sie anwendet. Ein Überschreiten des Verfallsdatums
wirkt sich auf die einzelnen Arzneimittel in ganz unterschiedlichen Weisen
aus. Bei manchen Arzneimitteln läßt die Heilwirkung nach und sie haben
nicht mehr den gewünschten therapeutischen Erfolg. Bei anderen Arzneimit
teln dagegen kann sich die Heilwirkung unkontrolliert verstärken, was zu
einer unbeabsichtigten Überdosierung des Medikaments führt. Wieder andere
Arzneimittel haben nach Ablauf des Verfallsdatums ganz andere als die
ursprünglichen Eigenschaften, d. h. das Verhältnis von Heilwirkung zu Neben
wirkungen verschiebt sich. Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, daß
von Arzneimitteln, die ihr Verfallsdatum überschritten haben, eine erhebliche
Gefahr für die Patienten ausgeht, sei es durch Unter- oder Überdosierung der
Medikamente oder durch grundsätzlich geänderte Eigenschaften der
Arzneimittel.
Aus den obengenannten Gründen wird in Geschäften, die beschränkt halt
bare Waren verkaufen, ein großer Aufwand betrieben, das Verfallsdatum
dieser Waren zu überwachen. In Apotheken beispielsweise werden dazu in
regelmäßigen Abständen Kontrollinventuren durchgeführt, bei denen sämt
liche Arzneimittel kontrolliert und diejenigen ermittelt werden, die ihr Ver
fallsdatum überschritten haben. Diese werden aus dem Warenbestand aus
gesondert, um so einen unbeabsichtigten Verkauf von Arzneimitteln mit
überschrittenem Verfallsdatum an Kunden zu verhindern. Derartige Kontroll
inventuren haben jedoch den Nachteil, daß sie äußerst zeit- und arbeitsauf
wendig sind. Außerdem ist es aufgrund der großen Anzahl von Arzneimitteln
in dem Warenbestand einer Apotheke und der damit verbundenen
Unübersichtlichkeit des Arzneimittelbestandes durchaus möglich, daß bei
einer Kontrollinventur ein Arzneimittel mit überschrittenem Verfallsdatum
übersehen und versehentlich an einen Patienten verkauft wird. Dies stellt
eine erhebliche gesundheitliche Gefährdung des Patienten dar, falls er dieses
abgelaufene Arzneimittel anwendet, und kann sogar zu Regreßansprüchen
des Patienten gegen die Apotheke führen.
Aus den vorgenannten Nachteilen des Standes der Technik ergibt sich die
Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von
Waren mittels einer elektronischen Registrierkasse der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzubilden, daß ein Verkauf von beschränkt haltbaren
Waren mit überschrittenem Verfallsdatum zuverlässig und auf einfache
Weise verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß bei beschränkt
haltbaren Waren auch das Verfallsdatum eingelesen, dieses mit dem aktuel
len Tagesdatum verglichen und eine Alarmmeldung ausgegeben wird, falls
das Verfallsdatum überschritten ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung setzt voraus, daß auf den beschränkt
haltbaren Waren oder deren Verpackungen das Verfallsdatum in maschinen
lesbarer Form derart angeordnet ist, daß es von einer entsprechenden Ein
lesevorrichtung der elektronischen Registrierkasse eingelesen werden kann.
Das Einlesen des Verfallsdatums sollte nach Möglichkeit mit dem Einlesen
der Informationen über die Waren erfolgen und keinen zusätzlichen
Einleseschritt erfordern. Das eingelesene Verfallsdatum einer Ware wird dann
mit dem aktuellen Tagesdatum verglichen. Die elektronische Registrierkasse
weist eine geeignete Alarmmeldevorrichtung auf, über die eine Alarmmel
dung ausgegeben wird, falls das Verfallsdatum der zu verkaufenden Ware
überschritten ist. Die Alarmmeldung kann eine reine Warnfunktion haben
("Achtung, die zu verkaufende Ware ist abgelaufen.") oder aber auch eine
Hinweisfunktion beinhalten ("Das Verfallsdatum der zu verkaufenden Ware
ist seit t Tagen abgelaufen."). Die Alarmmeldung erfolgt für den Verkäufer
einfach und zuverlässig erkennbar und je nach Belieben auch für den Käufer
erkennbar oder nicht. Auf diese Art und Weise erfolgt die Überwachung des
Verfalldatums beim Verkaufsvorgang durch den Verkäufer oder durch den
Verbraucher selbst. Abhängig von der Art der zu verkaufenden Waren kann
der Verkäufer dann nach freiem Ermessen entscheiden, ob er die abgelau
fene Ware dennoch zum gleichen oder zu einem niedrigeren Verkaufspreis an
den Käufer abgeben möchte oder ob er die Ware durch eine mit noch nicht
abgelaufenem Verfallsdatum ersetzen möchte. Bei haltbaren Lebensmitteln
beispielsweise, bei denen ein Überschreiten des Verfallsdatums von wenig
Tagen in der Regel lediglich zu einer geringfügigen Verschlechterung des
Geschmacks oder zu einem leicht veränderten Aussehen führt, wird der
Verkäufer die Waren in den meisten Fällen gegen Preisnachlaß an den Käufer
verkaufen. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist er sich jedoch stets
darüber im klaren, ob und gegebenenfalls um wieviel das Verfallsdatum der
zu verkaufenden Ware bereits überschritten ist und hat dann die Möglichkeit,
die in seinem Ermessen stehenden Schritte zu veranlassen. Bei Arznei
mitteln, die das Verfallsdatum überschritten haben, wird der Apotheker
jedoch in der Regel aufgrund der drohenden Gesundheitsgefährdung der
Patienten, die solche abgelaufenen Arzneimittel anwenden, auf einen Ver
kauf verzichten und sie durch solche Arzneimittel ersetzen, deren Verfallsda
tum noch nicht überschritten ist. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt
somit sicher, daß beschränkt haltbare Waren mit überschrittenem Verfalls
datum nicht unbemerkt an Kunden verkauft werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß das Verfallsdatum mittels der Informations-Einlesevorrichtung eingelesen
wird. Dies setzt voraus, daß auch das Verfallsdatum als Teil der Informatio
nen über die Waren auf den Waren selbst oder auf ihren Verpackungen ent
halten ist. Es ist beispielsweise denkbar, die in Form eines Strichcodes ent
haltenen Wareninformationen mit einer Angabe über das Verfallsdatum zu
ergänzen. Das Anbringen des Strichcodes kann bereits herstellerseitig erfol
gen oder aber erst in dem Geschäft, beispielsweise durch Anbringen eines
entsprechend gestalteten Aufklebers. Beim Einlesen der Wareninformationen
mittels einer optischen Einlesevorrichtung (Scanner) kann so in einem Einle
seschritt auch das Verfallsdatum eingelesen und in der elektronischen Regi
strierkasse weiterverarbeitet werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung schlägt vor, daß
das Verfallsdatum mittels einer eigenen Verfallsdatums-Einlesevorrichtung
eingelesen wird. Die Informationen über die Waren werden nach wie vor
mittels der Informations-Einlesevorrichtung in die elektronische Registrier
kasse eingelesen. In dem gleichen Einleseschritt wird auch das Verfallsdatum
der zu verkaufenden Waren eingelesen, jedoch von einer eigenen Ver
fallsdatums-Einlesevorrichtung. Dies setzt voraus, daß das Verfallsdatum
zusätzlich zu den Wareninformationen in einer Form auf den Waren oder
deren Verpackungen angeordnet ist, daß es in dem Einleseschritt für die
Wareninformationen durch die Verfallsdatums-Einlesevorrichtung eingelesen
werden kann. So ist es beispielsweise denkbar, das Verfallsdatum in einem
eigenen Etikett zu codieren, das auf die Waren oder deren Verpackungen
geklebt wird. Beim Verkauf von Waren mit einem solchen Etikett wird dieses
dann durch eine im Kassenraum angeordnete Sendevorrichtung zum Aus
senden eigener Schwingungen angeregt, die das Verfallsdatum in codierter
Form enthalten und von der ebenfalls im Kassenraum angeordneten Ver
fallsdatums-Einlesevorrichtung empfangen und in der elektronischen Regi
strierkasse weiterverarbeitet werden. Das Einlesen des Verfallsdatums
erfolgt automatisch und bedarf keines zusätzlichen Arbeitsaufwandes für
den Verkäufer. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß
das Verfallsdatum von beliebigen Waren überwacht werden kann, voraus
gesetzt sie verfügen über ein entsprechendes Etikett, auf dem das Verfalls
datum in einer beliebigen, für die Verfallsdatums-Einlesevorrichtung lesbaren
Form enthalten ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Überwachen des
Verkaufs von Waren mittels einer elektronischen Registrierkasse mit einer
Einlesevorrichtung zum Einlesen einer Kennung der Waren, mit einer Daten
verbindungsleitung zu einem Zentralrechner, in dem verschiedene Informa
tionen über die Waren (z. B. Einkaufspreis, Verkaufspreis, Warenklasse) unter
der Warenkennung gespeichert sind, und mit einem Zeitgeber, der ein
Datumssignal des aktuellen Tages liefert, wobei die Registrierkasse nach
dem Einlesen der Warenkennung die dazugehörigen Wareninformationen aus
dem Zentralrechner holt.
Auch dieses nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren zum Über
wachen des Verkaufs von Waren hat den Nachteil, daß es eine Über
wachung des Verfallsdatums der Waren nicht vorsieht. Diese erfolgt lediglich
mittels der bereits oben erläuterten Kontrollinventur oder mittels anderer zeit-
und arbeitsaufwendiger bekannter Überwachungsverfahren. Es besteht
jedoch auch hier die Gefahr, daß abgelaufene Waren bei einer Kontrollinven
tur übersehen und unbemerkt verkauft werden. Aus diesen Nachteilen des
Standes der Technik folgt die vorgenannte Aufgabe der Erfindung, ein Ver
fahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren dahingehend weiterzubil
den, daß ein Verkauf von beschränkt haltbaren Waren, deren Verfallsdatum
überschritten ist, auf einfache Weise zuverlässig verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß in dem Zentral
rechner unter der Warenkennung bei beschränkt haltbaren Waren auch das
Verfallsdatum gespeichert ist, dieses mit dem aktuellen Tagesdatum vergli
chen und eine Alarmmeldung ausgegeben wird, falls das Verfallsdatum über
schritten ist.
Während des Verkaufsvorganges solcher Waren wird von der Einlesevorrich
tung die Kennung der zu verkaufenden Waren eingelesen. Die Warenkennung
ist beispielsweise mittels eines Strichcodes auf den Waren oder ihren Ver
packungen codiert angeordnet. Die elektronische Registrierkasse übermittelt
die eingelesene Warenkennung jeder einzelnen Ware an den Zentralrechner,
welcher die dazugehörigen gespeicherten Informationen über die Ware und
deren Verfallsdatum an die elektronische Registrierkasse zurückschickt. Dort
wird das Verfallsdatum dann mit dem aktuellen Tagesdatum verglichen. Die
elektronische Registrierkasse weist eine geeignete Alarmmeldevorrichtung
auf, über die eine Alarmmeldung ausgegeben wird, falls das Verfallsdatum
der zu verkaufenden Ware überschritten ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Alarmmel
dung optisch erfolgt. Die Alarmmeldevorrichtung der elektronischen Regi
strierkasse kann dabei so angeordnet sein, daß nur der Verkäufer sie im
Blickfeld hat. Dieser kann dann geeignete Schritte einleiten, ohne einem
Entscheidungsdruck durch den Kunden zu unterliegen. Der Verkäufer ist
seinerseits jedoch stets darüber informiert, ob die zu verkaufende Ware ihr
Verfallsdatum überschritten hat oder nicht.
Eine andere besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung schlägt vor,
daß die Alarmmeldung akustisch erfolgt. Dies erlaubt es dem Verkäufer, sich
voll auf den Verkaufsvorgang der Waren zu konzentrieren ohne gezwungen
zu sein, ständig Blickkontakt zu der Alarmmeldevorrichtung zu halten. Falls
eine zu verkaufende Ware ihr Verfallsdatum überschritten hat, wird die
Aufmerksamkeit des Verkäufers jedoch durch eine deutliche akustische
Alarmmeldung darauf gelenkt.
Für die Fälle, in denen der Verkauf von Waren mit überschrittenem Verfalls
datum in jedem Fall ausgeschlossen werden soll, schlägt die Erfindung in
einer anderen besonders vorteilhaften Weiterbildung vor, daß durch die
Alarmmeldung der Verkaufsvorgang an der elektronischen Registrierkasse
unterbrochen wird. Erst durch eine ausdrückliche Bestätigung durch den
Verkäufer wird der Verkaufsvorgang fortgesetzt. Auf diese Weise ist es aus
geschlossen, daß eine Ware mit überschrittenem Verfallsdatum ohne Wissen
des Verkäufers verkauft wird.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen drei bevorzugte Ausführungs
formen der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines erfindungs
gemäßen Verfahrens zum Überwachen
des Verkaufs von Waren in einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines erfindungs
gemäßen Verfahrens zum Überwachen
des Verkaufs von Waren in einer zweiten
Ausführungsform und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines erfindungs
gemäßen Verfahrens zum Überwachen
des Verkaufs von Waren in einer dritten
Ausführungsform.
In den folgenden Figuren werden für die gleichen Bauteile übereinstimmende
Bezugsziffern verwendet.
In Fig. 1 ist eine zu verkaufende, beschränkt haltbare Ware mit dem Bezugs
zeichen 1 gekennzeichnet. Auf der Außenseite der Ware 1 ist ein Strich
code 2 angebracht. Der Strichcode 2 enthält Informationen 3, 4 über die
Ware 1. Die Wareninformationen betreffend beispielsweise den Verkaufs
preis 3 der Ware 1 und die Warenklasse 4, in welche die Ware 1 einzuord
nen ist. Neben den Wareninformationen 3, 4 ist in dem Strichcode 2 auch
das Verfallsdatum 5 der Ware 1 codiert. Beim Verkauf der Ware 1 wird an
der Kasse der Strichcode 2 mittels einer optischen Einlesevorrichtung (nicht
dargestellt) in eine elektronische Registrierkasse 6 eingelesen. Dort wird der
Strichcode 2 decodiert und die Wareninformationen 3, 4 und das Verfalls
datum 5 stehen in der Registrierkasse 6 zur weiteren Verarbeitung zur Ver
fügung. Die Registrierkasse 6 weist einen Zeitgeber 7 auf, der ein Datums
signal des aktuellen Tages an die Registrierkasse 6 zur weiteren Verarbei
tung liefert. Die Wareninformationen 3, 4 und das aktuelle Tagesdatum wer
den in Form einer übersichtlichen Liste auf dem Kassenbeleg ausgedruckt
und in der Registrierkasse 6 zu Abverkaufslisten und Warenbestandslisten
zusammengefaßt, über die der Verkäufer den Verkauf von Waren überwa
chen kann. Zusätzlich wird das aktuelle Tagesdatum mit dem eingelesenen
Verfallsdatum 5 der Ware 1 verglichen. Falls das Verfallsdatum überschritten
ist, d. h. das aktuelle Tagesdatum takt größer ist als das Verfallsdatum tVerf,
so gibt die Registrierkasse 6 eine Alarmmeldung 8 aus. Zur Ausgabe der
Alarmmeldung 8 verfügt die Registrierkasse 6 über eine geeignete
Alarmmeldevorrichtung (nicht dargestellt). Die Alarmmeldung 8 kann optisch
und/oder akustisch erfolgen. Sie kann eine reine Warnfunktion haben oder
aber auch eine Hinweisfunktion erfüllen, d. h. sie informiert den Verkäufer
darüber, um wieviel das Verfallsdatum überschritten ist. Um den Verkauf
einer Ware 1 mit abgelaufenem Verfallsdatum 5 besonders zuverlässig zu
verhindern, unterbricht die Alarmmeldung 8 den Verkaufsvorgang und setzt
diesen erst wieder nach einer ausdrücklichen Bestätigung des Verkäufers
fort.
In Fig. 2 enthält der Strichcode 2 lediglich eine Warenkennung 9, die durch
die optische Einlesevorrichtung in die Registrierkasse 6 eingelesen wird. Die
hier dargestellte Registrierkasse 6 verfügt über eine Datenverbindung zu
einem Zentralrechner 10, in dem die Wareninformationen 3, 4 und das Ver
fallsdatum 5 der Ware 1 unter der entsprechenden Warenkennung 9 gespei
chert sind. Über die eingelesene Warenkennung 9 holt sich die Registrier
kasse 6 nun die entsprechenden Wareninformationen 3, 4 und das Verfalls
datum 5 der Ware 1 aus dem Zentralrechner 10. Dann findet wiederum ein
Vergleich des aktuellen Tagesdatums mit dem Verfallsdatum 5 der Ware 1
statt und die Registrierkasse 6 gibt eine Alarmmeldung 8 aus, falls das Ver
fallsdatum 5 überschritten ist.
In Fig. 3 enthält der Strichcode 2 auf der Ware 1 lediglich die Wareninfor
mationen 3, 4. Das Verfallsdatum 5 ist in einem zusätzlichen Etikett 11
codiert, das ebenfalls auf der Ware 1 aufgeklebt ist. Die Wareninformatio
nen 3, 4 werden nach wie vor durch eine optische Einlesevorrichtung (nicht
dargestellt) in die Registrierkasse 6 eingelesen. Das Verfallsdatum 5 wird
mittels einer geeigneten Verfallsdatums-Einlesevorrichtung 12 der Registrier
kasse 6 eingelesen. Das hier dargestellte zusätzliche Etikett 11 wird durch
eine im Kassenraum angeordnete Sendevorrichtung (nicht dargestellt) ange
regt, eigene Schwingungen auszusenden, in denen das Verfallsdatum 5
codiert ist und die durch die Verkaufsdatums-Einlesevorrichtung 12 empfan
gen werden. Das Einlesen des Verfallsdatums 5 erfolgt automatisch während
des Einlesens der Wareninformationen 3, 4 und es bedarf dazu keines
zusätzlichen Einleseschrittes. Das eingelesene Verfallsdatum 5 wird in der
elektronischen Registrierkasse 6 wiederum mit dem aktuellen Tagesdatum
des Zeitgebers 7 verglichen, und die Registrierkasse 6 gibt eine Alarmmel
dung 8 aus, falls das Verfallsdatum 5 überschritten ist.
Claims (7)
1. Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren (1) mittels
einer elektronischen Registrierkasse (6) mit einer Einlesevorrichtung zum
Einlesen verschiedener Informationen (3, 4) über die Waren (1) (z. B. Ein
kaufspreis, Verkaufspreis, Warenklasse) und mit einem Zeitgeber (7), der ein
Datumssignal des aktuellen Tages liefert,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei beschränkt haltbaren Waren (1) auch das Verfallsdatum (5) eingele
sen, dieses mit dem aktuellen Tagesdatum verglichen und eine Alarmmel
dung (8) ausgegeben wird, falls das Verfallsdatum (5) überschritten ist.
2. Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren (1) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfallsdatum (5) mittels der
Informations-Einlesevorrichtung eingelesen wird.
3. Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren (1) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfallsdatum (5) mittels
einer eigenen Verfallsdatums-Einlesevorrichtung (12) eingelesen wird.
4. Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren (1) mittels
einer elektronischen Registrierkasse (6) mit einer Einlesevorrichtung zum
Einlesen einer Kennung (9) der Waren (1), mit einer Datenverbindungsleitung
zu einem Zentralrechner (10), in dem verschiedene Informationen (3, 4) über
die Waren (1) (z. B. Einkaufspreis, Verkaufspreis, Warenklasse) unter der
Warenkennung (9) gespeichert sind, und mit einem Zeitgeber (7), der ein
Datumssignal des aktuellen Tages liefert, wobei die Registrierkasse (6) nach
dem Einlesen der Warenkennung (9) die dazugehörigen Wareninforma
tionen (3, 4) aus dem Zentralrechner (10) holt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Zentralrechner (10) unter der Warenkennung (9) bei beschränkt
haltbaren Waren (1) auch das Verfallsdatum (5) gespeichert ist, dieses mit
dem aktuellen Tagesdatum verglichen und eine Alarmmeldung (8) ausge
geben wird, falls das Verfallsdatum (5) überschritten ist.
5. Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmmel
dung (8) optisch erfolgt.
6. Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmmel
dung (8) akustisch erfolgt.
7. Verfahren zum Überwachen des Verkaufs von Waren (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Alarmmeldung (8) der Verkaufsvorgang an der elektrischen Registrier
kasse (6) unterbrochen wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |