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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Produktidentifizierender
Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur Kennzeichnung von Lebensmitteln
und Arzne mitteln mit Mindesthaltbarkeitsdaten/Mindestanwendbarkeitsdaten,
sowie Verfahren zur Bewertung (Bestimmung) der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer derselben,
gemäß den Oberbegriffen
der Patentansprüche
1, 2, 7 und 11.
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Im
Zuge der Industrialisierung und Einführung von Kaufhäusern mit
größerem Lagerbestand, anstelle
des früheren
Einzelhandels mit überschaubaren
sowie sehr begrenzten Warenbestandes, wurde es immer wichtiger,
dass die Produkte, insbesondere die Lebensmittel mit begrenzter
Haltbarkeit, bzgl. der Haltbarkeit gekennzeichnet wurden. Das selbe
trifft auch für
den Arzneimittelbestand von Apotheken bzw. Drogerien zu. Früher wurden
hauptsächlich auf
Bedarf die Präparate
vom Apotheker angerührt, wohingegen
heute im Vergleich dazu, im Regelfall bereits vorwiegend alle Produkte
abgepackt ab Lager/Regal verfügbar
sind.
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Um
hier für
den Verbraucher bzw. Anwender einen gewissen Schutz zu schaffen,
um diesen vor überlagerten
Produkten zu schützen,
wurde eine Kennzeichnungspflicht für Waren/Produkte mit begrenzter
Haltbarkeit eingeführt.
Im Regelfall wird dieser Kennzeichnungspflicht für die Waren/Produkte dadurch
nachgekommen, das der Hersteller bzw. der Verpacker der Produkte/Waren,
diese mit einer Datumsangabe versieht, aus dieser man die Mindesthaltbarkeit
entnehmen kann. Oftmals sind diese Angaben/Bestempelungen/Aufdrucke
jedoch sehr klein, schwer auffindbar sowie auch schwer lesbar, insbesondere
dann, wenn es sich um einen farblosen Aufdruck/Eindruck handelt,
wie dieses oftmals auf Arzneimittelverpackungen vorzufinden ist.
Ebenso problematisch ist es, wenn die Schriftgröße so klein gewählt wurde,
dass diese von Brillenträgern
oftmals nur mit Mühe
zu lesen ist.
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So
ist es nicht ausgeschlossen bzw. kann ausgeschlossen werden, dass
ein Kunde der ein Produkt/eine Ware erwirbt, Zuhause feststellt,
dass die Mindesthaltbarkeit bereits überschritten ist. Um dieses
zu verhindern, müsste
in regelmäßigen Abständen vom
Personal ein aufwendiger Kontrollvorgang des Vorratsbestandes durchgeführt werden.
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Um
hier einem Verdruss vorzubeugen, werden oftmals sogenannte „Finde-Prämien" in manchen Geschäften dem
Kunden angeboten, die einem Kunden eine geringe Prämie zusichern,
wenn diese im Warenbestand ein Produkt finden, die bereits das Mindesthaltbarkeitsdatum überzogen
haben sollten.
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Um
hier eine Erleichterung/Verbesserung zu schaffen, wird vorgeschlagen
diese Informationen auch automatisch/computerunterstützt lesbar
anzubringen, damit spätestens
im Kassenbereich bzw. an der Abgabestelle ein „Schlupf" der Ware/Produkte mit abgelaufenem
Mindesthaltbarkeitsdatum verhindert wird. Ebenso können Produkte
ausgefiltert bzw. aufgespürt
werden, dessen Mindesthaltbarkeit bzw. verbleibende Wirkungszeitdauer
für den
angedachten Benutzungszeitraum, wie dies z.B. bei Medikamenten die
für einen
bestimmte Anwendungsdauer ausgegeben werden der Fall ist, nicht
mehr entsprechend lange ausreichend wären.
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Diese
Vereinfachung kann in einfachster Weise dadurch erreicht werden,
indem den bereits vorhandenen produktidentifizierenden Strichcode eine
zusätzliche
Information hinsichtlich der Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindestanwendungsdauer
hinzugefügt/beigefügt wird.
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So
sind/werden aus verschiedenen Schriften Anwendungen offenbart, bei
diesen mittels des produktkennzeichnenden/produktidentifizierenden Strichcodes/ Barcodes,
Zusatzinformationen für
den Anwender generiert werden können,
um dem Anwender/Benutzer zusätzliche
weitere hilfreiche Informationen zur Verfügung stellen zu können.
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Aus
der Schrift der
DE
297 05 780 U1 ist ein Verfahren bekannt, bei diesem mittels
Verknüpfung des
Produktcodes mit den zum Produkt gehörenden/passenden Zubereitungsdaten,
dem Anwender z.B. eine Erleichterung bei der Programmierung der Kochvorrichtung
ermöglicht
werden kann. Hierbei werden die verknüpften, fest zugeordneten Daten/Informationen,
werksseitig bei der Herstellung bzw. Auslieferung des Produktes,
welches über
die Lesevorrichtung/Scannervorrichtung, der Produktkennzeichnung
der zu erwärmenden
Produkte, verfügt, auf
einem Chip der Lesevorrichtung/Scannervorrichtung eingespeichert.
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Aus
der Vortragsreihe „Patentoffensive", wurde am 15.04.2002
im Fernsehen ein Beitrag mit dem Titel „Wein aus dem Computer" ausgesendet, nachzulesen
unter www.Patentoffensive.de, welcher zeigte, dass dem Kunden mittels
dem produktkennzeichnenden Strichcode, an einem Terminal Zusatzinformationen
zum Produkt zur Verfügung
gestellt werden können,
dessen Informations-Inhalt z.B. die Herkunft des Produkts, Servierempfehlungen
des Produkts u.ä.
Inhalts ist. Diese Möglichkeit
der Abfrage von Zusatzinformationen die dem Kunden zur Verfügung gestellt
wird, dient bei dieser Anwendung quasi als Ersatz einer fachkundigen
Beratung, anstelle des ansonsten oftmals fehlen Fachpersonals, infolge
Personalmangels bzw. Unterbesetzung an Stoßzeiten.
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Aus
der Schrift
DE 199
42 786 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt,
welche zur Erfassung aus einem Lager entnommener Gegenstände dient.
Auch hier werden mittels der Produktkennzeichnung dem Benutzer Zusatzinformationen,
welche in einer mit dem Scanner verbundenen Datenbank hinterlegt
sind, beim Entnehmen und Erfassen der Gegenstände dem Kunden mitgeteilt.
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So
offenbart die
DE 199
42 786 A1 , dass es sich zum Beispiel bei den Zusatzinformationen
um reine Produktinformationen wie Preis, Gewicht, Mindesthaltbarkeit
etc., wie auch über
das Produkt hinaus, aktuelle Gegebenheiten handeln kann.
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In
der
DE 199 42 786
A1 ist zwar somit das Thema „Mindesthaltbarkeitsinformation" angesprochen, jedoch
dafür noch
keine Lehre zum Handeln offenbart, da diese mit einer festen/unveränderlichen produktidentifizierenden
Strichcode-Kennzeichnungen auch technisch nicht möglich ist,
da eine feste/unveränderliche
produktidentifizieren de Strichcode-Kennzeichnung, wie diese heute
bereits auf den Produkten vorzufinden ist, ein Produkt als fixes Produkt
als solches kennzeichnet, und keine variable Zusatzinformation für Chargen/Lieferchargen/Herstelldaten
enthält.
Es sei den, dass die Strichcode-Kennzeichnung, z.B. von Milchprodukten/Jogurt,
täglich
seine Kennzeichnung ändert
und somit jeden Tag eine neue Produktkennzeichnung/Produktidentifizierung
stattfindet.
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Wie
aus den vorgenannten Schriften/Beispielen hervorgeht, haben alle
Schriften/Beispiele jedoch die Gemeinsamkeit, daß aus den bereits bestehenden
(unveränderten)
Strichcode zur Produktidentifikation, im bzw. am Erfassungssystem
Zusatzinformationen für
den Benutzer generiert und angezeigt werden können, bzw. dem Benutzer bereitgestellt werden,
die einem Produkt fest zugeordnet sind. Somit sind die Zusatzinformationen
nur so „variabel" innerhalb eines
Geschäftes/einer
Abgabestelle/einer Lesevorrichtung, dass diese Informationen jeweils nur
für den
gesamten Bestand der Ware, eines produktkennzeichnenden Warenbestandes,
mit der identischen Produktkennzeichnung, gelten bzw. gültig sind – z.B. Preis,
Gewicht, Inhalt und dergleichen.
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Ergänzend sei
noch die Patentschrift
DE
196 25 307 C2 erwähnt,
in dieser beispielsweise auch das Thema „automatisch lesbares Verfallsdatum" angesprochen wird,
sowie ein Verfahren zum Überwachen
des Verkaufs von Arzneimitteln offenbart wird, wobei sich diese
Schrift in der Aufgabenstellung sowie der Lösung der Aufgabe darin begrenzt,
dass Waren bzw. Arzneimittel, die das Verfallsdatum bereits überschritten
haben, zuverlässig
daran gehindert werden, dass diese noch in den Verkehr gebracht
werden, bzw. gelangen können.
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Bei
diesem Verfahren dieser Schrift handelt es sich um eine rein „reagierende
Maßnahme", welche als einzige
Vergleichsgrößen ohne
Berücksichtigung
weiterer Einflussgrößen, das
Verfallsdatum mit dem aktuellen Tagesdatum zum Vergleich bringt,
um hieraus bei Überschreiten
des Verfallsdatums eine Alarmmeldung zu erzeugen und den Verkaufsvorgang
zu unterbrechen.
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Mittels
dieser Schrift kann keine ausreichende Kundenzufriedenheit erreicht
werden, welche zunehmend an Bedeutung gewinnt, da mittels dem vorgeschlagenen
Verfahren der
DE 196
25 307 C2 nicht ausgeschlossenen werden kann, dass ein
Kunde ein Produkt/Arzneimittel erwirbt, welches am nächsten Tage
bereits vom Haltbarkeitsdatum abgelaufen/überzogen ist.
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Ebenso
sei abschließend
die noch nicht veröffentlichte
Patentschrift
DE 102
20 060 C erwähnt,
in dieser das Thema „Bestimmung
(Bewertung) der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer" beschrieben wird,
wobei bei dieser Schrift erfindungsgemäß „bedarfsgerecht gegebenenfalls
noch ein Sicherheitszeitraum/eine Sicherheitsdauer berücksichtigt
wird". (Verfahren
zur Kennzeichnung von Lebensmitteln und/oder Arzneimitteln mit Mindesthaltbarkeitsdaten/Mindestanwendbarkeitsdaten,
bei diesem gegebenenfalls bedarfsgerecht noch ein Sicherheitszeitraum/eine
Sicherheitsdauer berücksichtigt
wird).
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren und einen Produktidentifizierender
Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich zur Kennzeichnung von Lebensmitteln
und Arzneimitteln mit Mindesthaltbarkeitsdaten/Mindestanwendbarkeitsdaten,
sowie ein Verfahren zur Bewertung (Bestimmung) der verbleibenden
Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer derselben vorzustellen,
welcher/welches neben der Information bezüglich der Produktidentifikation,
die Informationen bzgl. der Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln
oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit bei Arzneimitteln,
welche auch mittels Strichcode-Kennzeichnung
auf der Verpackung/auf dem Produkt bzw. der Ware aufgebracht/angebracht
werden, bzw. diese somit gekennzeichnet werden, um diese bei der Ausgabe-/Abgabestelle
oder im Kassenbereich miterfassen zu können, um diese Information
mittels eines Verfahrens hinsichtlich Mindesthaltbarkeit bzw. Mindestanwend barkeit
verwerten/auswerten zu können,
um ein „passieren" von „zeitkritischen" Waren/Produkten
zu erkennen und um dieses gegebenenfalls verhindern zu können.
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Der
wesentliche Unterschied der hier vorgestellten Erfindung gegenüber dem
Stand der Technik ist, ein Verfahren und einen Produktidentifizierender Strichcode/Barcode
/Kennzeichnungsbereich zur Kennzeichnung von Lebensmitteln und Arzneimitteln mit
Mindesthaltbarkeitsdaten/Mindestanwendbarkeitsdaten, sowie ein Verfahren
zur Bewertung (Bestimmung) der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer
derselben vorzustellen, welcher/welches die Informationen bzgl. der
Mindesthaltbarkeit bei Lebensmitteln oder der Mindestbrauchbarkeit/Mindestverwendbarkeit
bei Arzneimitteln, welche mittels Strichcode-Kennzeichnung auf der
Verpackung/auf dem Produkt aufgebracht sind/werden, bzw. diese somit
gekennzeichnet sind/werden, bei der Ausgabe-/Abgabestelle oder im
Kassenbereich miterfasst und verwertet/ausgewertet werden können und
dass bei der Bestimmung (Bewertung) der verbleibenden Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer
bedarfsgerecht gegebenenfalls noch ein Sicherheitszeitraum/eine Sicherheitsdauer
berücksichtigt
wird.
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In
Ergänzung
zur noch nicht veröffentlichten Patentschrift
DE 102 20 060 C (Verfahren
zur Kennzeichnung von Lebensmitteln und/oder Arzneimitteln mit Mindesthaltbarkeitsdaten/Mindestanwendbarkeitsdaten,
bei diesem gegebenenfalls bedarfsgerecht noch ein Sicherheitszeitraum/eine
Sicherheitsdauer berücksichtigt
wird) wird weiterführend
zusätzlich
das unterscheidende Merkmal neu dargestellt, dass die „Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer-Information" im Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich,
hinsichtlich des/der gegebenenfalls bedarfsgerecht berücksichtigten
Sicherheitszeitraums/Sicherheitsdauer, mit einer Zusatzinformation
ergänzt
wird, aus dieser hervorgeht, wie groß der berücksichtigte Sicherheitszeitraum
ist und/oder das bereits ein angemessener/bedarfsgerechter Sicherheitszeitraum
bei der Kennzeichnung (Herstellung/Abpackvorgang/Bestimmung) berücksichtigt
wurde.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der
Patenansprüche
1, 2, 7 und 11 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme
der 1 bis 7 näher erläutert werden.
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Es
zeigen
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1:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß dem Stand der Technik.
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2:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen parallel in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht
sind.
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3:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen seriell (mit Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind.
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4:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen seriell (ohne Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind.
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5:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen als integraler Bestandteil zueinander in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind.
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6:
Zeigt einen prinzipiellen Ablauf gemäß der Erfindung, welcher einen
möglichen
Bewertungsverlauf zur Auswertung der Kennzeichnung zeigt.
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7:
Zeigt einen prinzipiellen Ablauf gemäß der Erfindung, welcher einen
möglichen
Bewertungsverlauf zur Kennzeichnung der Waren/Produkte zeigt.
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1 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß dem Stand der Technik. Im
Kennzeichnungsbereich (1.1) befindet sich hierbei der produktidentifizierende Strichcode/Barcode
(1.2).
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2 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur von Produkten und Waren gemäß der Erfindung,
wobei zwei Informationen parallel in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode/Barcode
(1.2) gemäß dem Stand
der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode/Barcode (2)
im Kennzeichnungsbereich (1.1). Dieser weitere Strichcode/Barcode
(2) enthält/beinhaltet
die Zusatzinformationen des Produkts/der Ware, bzgl. der Mindesthaltbarkeit/Mindesthaltbarkeitsdauer
bzw. der Mindestanwendbarkeitsdauer.
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3 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur von Produkten und Waren gemäß der Erfindung,
wobei zwei Informationen seriell (mit Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode/Barcode (1.2)
gemäß dem Stand
der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode/Barcode (2)
im Kennzeichnungsbereich (1.1). Dieser weitere Strichcode/Barcode
(2) enthält/beinhaltet
die Zusatzinformationen des Produkt/der Ware, bzgl. der Mindesthaltbarkeit/Mindesthaltbarkeitsdauer
bzw. der Mindestanwendbarkeitsdauer.
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4 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur von Produkten und Waren gemäß der Erfindung,
wobei zwei Informationen seriell (ohne Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode/Barcode (1.2)
gemäß dem Stand
der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode/Barcode (2)
im Kennzeichnungsbereich (1.1). Dieser weitere Strichcode/Barcode
(2) enthält/beinhaltet
die Zusatzinformationen des Produkts/der Ware, bzgl. der Mindesthaltbarkeit/Mindesthaltbarkeitsdauer
bzw. der Mindestanwendbarkeitsdauer.
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5 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode/Barcode/Kennzeichnungsbereich
zur von Produkten und Waren gemäß der Erfindung,
wobei zwei Informationen als integraler Bestandteil zueinander in
einem Kennzeichnungsbereich untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode/Barcode
(1.2) gemäß dem Stand
der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode/Barcode (2)
im Kennzeichnungsbereich (1.1). Dieser weitere Strichcode/Barcode
(2) enthält/beinhaltet
die Zusatzinformationen des Produkts/der Ware, bzgl. der Mindesthaltbarkeit/Mindesthaltbarkeitsdauer bzw.
der Mindestanwendbarkeitsdauer.
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6 zeigt
einen prinzipiellen Ablauf gemäß der Erfindung,
welcher einem möglichen
Bewertungsverlauf zur Auswertung der Kennzeichnung zeigt. Im Kassenbereich
von Kaufhäusern
oder an den Ausgabe-/Abgabestellen von Produkten/Waren in Apotheken,
Drogerien sowie Einzelhandel, befinden sich Erfassungseinrichtungen/Leseeinrichtungen/Scannervorrichtungen,
zur Erfassung des produktidentifizierenden Strichcodes. Da es sich
bei diesen Einrichtungen um bereits bekannte technische Produkte
handelt, wird auf dessen Aufbau (z.B. drehender Polygonspiegel)
und Funktionsweise (z.B. am Strichcode abweichend reflektierter
optischer Abgreifstrahl/Abtaststrahl) nicht mehr näher eingegangen.
Der Einfachheit halber, wird dieser Vorgang hier mit einem Strichcode-Symbol
dargestellt.
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Nach
dem Lesen/Erfassen der aufgebrachten Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum
(T-min) wird ein Vergleich mit dem aktuellem Tagesdatum (T-ist)
durchgeführt,
nachdem zuvor ein bei der Mindesthaltbarkeitsangabe (T-min) ein
Sicherheitszeitraum (T-Sich) entsprechend berücksichtigt/abgezogen worden
ist. Bei diesem Sicherheitszeitraum (T-Sich), der von Null beginnend,
jeden strategischen Wert annehmen kann, handelt es sich um einen
Korrekturfaktor, der von der „Haus-Philosophie" individuell abhängig ist
bzw. festlegbar ist. Der Vergleich mit dem aktuellen Tagesdatum
(T-ist), hat als Ergebnis zur Folge, ob das Produkt bzw. die Ware bereits „abgelaufen/überlagert" ist oder nicht.
Bei einer Überschreitung
der aktuellen Datumsangabe (T-ist) wird ein Warnsignal generiert/initiiert.
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Falls
hier keine Überschreitung
der aktuellen Tagesdatumsangabe (T-ist) festgestellt werden konnte,
wird ein Vergleich durchgeführt,
ob es sich um ein Arzneimittelprodukt oder um eine größere Packungseinheit
von Lebensmitteln handelt, bei diesen mit einem längeren Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer
zu rechnen ist. Führt
dieser Vergleich zu dem Ergebnis, dass mit einem längeren Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer
(T-Dauer) zu rechnen ist, so wird anhand der Randbedingungen versucht,
die zu erwartende voraussichtliche Dauer (T-Dauer) zu ermitteln,
welche sich im einfachsten Falle aus Größe/Inhalt der Packung (GR)
durch Tagesbedarf (TB) ermitteln lässt. Diese so ermittelte Dauer
(T-Dauer) kann wiederum mit einem Sicherheitszeitraum (T-Sich) entsprechend
berücksichtigt/korrigiert
werden. Bei diesem Sicherheitszeitraum (T-Sich), der wieder von
Null beginnend, jeden strategischen Wert annehmen kann, handelt
es sich um einen Korrekturfaktor, der wieder von der „Haus-Philosophie" individuell abhängig ist
bzw. festlegbar ist.
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Der
anschließende
Vergleich der Mindesthaltbarkeitsangabe (T-min) mit dem/der zu erwartendem
Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer (T-Dauer) bringt als
Ergebnis zu Folge, ob das Produkt bzw. die Ware die zu erwartende
Dauer (T-Dauer) im ausreichenden Masse abdeckt oder nicht. Bei einer
Unterschreitung der zu erwartende Dauer (T-Dauer) wird ein Warnsignal
generiert/initiiert. Ebenso wenn der Barcode nicht vollständig lesbar
ist, sofern diese Warnmeldung nicht deaktiviert ist.
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7 zeigt
einen prinzipiellen Ablauf gemäß der Erfindung,
welcher einem möglichen
Bewertungsverlauf zur Kennzeichnung der Waren/Produkte zeigt. Bei
der Kennzeichnung der Produkte/Waren, bei diesen eine Mindesthaltbarkeit
zu berücksichtigen
ist, wird die Mindesthaltbarkeitsdauer mit dem aktuellen Tagesdatum
(T-ist) entsprechend berücksichtigt,
so das sich daraus das Ergebnis der kalenderbezogenen Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum
(T-min) errechnen lässt,
mit diesem das Produkt/die Ware zu kennzeichnen ist. Nach der Bestimmung
dieser kalenderbezogenen Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum
(T-min) wird ein Sicherheitszeitraum (T-Sich) entsprechend berücksichtigt
/abgezogen. Bei diesem Sicherheitszeitraum (T-Sich), der von Null
beginnend, jeden strategischen Wert annehmen kann, handelt es sich
um einen Korrekturfaktor, der von der „Haus-Philosophie" individuell abhängig ist
bzw. festlegbar ist.
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Anschließend wird
aufgrund der Art der Ware bzw. der Größe der Ware/Verpackungseinheit
entschieden, ob noch ein Sicherheitszeitraum zu berücksichtigen
ist, da dies angebracht ist, wenn es sich um ein Arzneimittelprodukt
oder um eine größere Packungseinheit
von Lebensmitteln handelt, bei diesen mit einem längeren Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer
zu rechnen ist.
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Führt dieser
Vergleich zu dem Ergebnis, dass mit einem längeren Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer
(T-Dauer) zu rechnen ist, so wird dieser kalenderbezogenen Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum (T-min)
wieder ein Sicherheitszeitraum (T-Sich) entsprechend berücksichtigt.
Bei diesem Sicherheitszeitraum (T-Sich), der wieder von Null beginnend,
jeden strategischen Wert annehmen kann, handelt es sich um einen
Korrekturfaktor, der von der „Haus-Philosophie" individuell abhängig ist
bzw. fest festlegbar ist. Bei diesem wie auch anfangs schon erwähnten zu berücksichtigendem
Sicherheitszeitraum (T-Sich) kann es sich z.B. um die durchschnittliche
Verweildauer der Produkte/Waren in den Lagern, Regalen sowie der
Transportwege handeln. Anhand der Randbedingungen wird weiter versucht,
die zu erwartende voraussichtliche Dauer (T-Dauer) zu ermitteln, welche
sich im einfachsten Falle aus Größe/Inhalt der
Packung (GR) durch den durchschnittlichen Tagesbedarf (TB) ermitteln
lässt.
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Mit
dieser somit ermittelten Dauer (T-Dauer), bzw. dem aktuellen Tagesdatum
(T-ist), wird abschließend wiederum
ein Vergleich mit der/dem festgelegten Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum
(T-min) durchgeführt.
Ist die/der festgelegte Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum
(T-min) größer als
der/die zu erwartendem Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer
(T-Dauer), bzw. größer als
das aktuelle Tagesdatum (T-ist), so bringt dieses als Ergebnis zu Folge,
dass die Waren/Produkte mit einem entsprechenden Strichcode/Barcode
gekennzeichnet werden, was hier mit einem Strichcode-Symbol dargestellt
ist.
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Ist
die/der festgelegte Mindesthaltbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdatum
(T-min) kleiner als der/die zu erwartendem Anwendungszeitraum/Verbrauchszeitraum/Aufbrauchzeitdauer
(T-Dauer), bzw. kleiner als das aktuelle Tagesdatum (T-ist), so bringt
dieses als Ergebnis zu Folge, dass ein Warnsignal generiert/initiiert
wird. In der Praxis kann dieses als Ergebnis bedeuten bzw. zur Folge
haben, dass an bestimmten Tagen/Wochentagen bzw. zu bestimmten Jahreszeiten,
infolge z.B. der temperaturabhängigen
Einflüsse
auf die Haltbarkeit sowie die transportbedingten/verkaufsbedingten
bzw. auch saisonbedingten unterschiedlichen Standzeiten, Lagerzeiten wie
auch Regalzeiten, bestimmte Produkte nicht abgepackt bzw. hergestellt
werden dürfen.
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Der
Vollständigkeit
sei erwähnt,
dass der unter den Figuren dargestellte/erläuterte Strichcode/Barcode,
so gestaltet ist, dass dieser von den Erfassungseinrichtungen, welche
sowohl die bisherigen wie auch die „erweiterten" Strichcod/Barcode
erfassen können,
so angebracht ist, dass diese mittels eines Scan- Abtastvorganges
bzw. mittels einmaligem vorbeiführen
der Ware/des Produkt erfasst werden kann.
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Der
Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik, bei diesem der Kontrollmechanismus ausschließlich darauf
gerichtet ist, dass Waren/Arzneimittel, die das Verfallsdatum bereits überschritten
haben, zuverlässig
daran gehindert werden, dass diese noch in den Verkehr gebraucht
werden, bzw. gelangen können
(
DE 196 25 307 C2 Spalte
2 – Zeile
55 bis 59), ist in einer „Agierenden
Maßnahme" zu sehen. Bei dem
Verfahren der Schrift
DE
196 25 307 C2 handelt es sich um eine „Reagierende Maßnahme", wohingegen es sich
bei den Anmeldeunterlagen der vorliegenden Erfindung vorwiegend
um eine „Agierende
Maßnahme" handelt, da (weiterführend zur Druckschrift
DE 196 25 307 C2 )
bei der Abgabe (Verpackung, Bestempelung & in den Verkehr bringen) der Ware/Arzneimittel,
die Überprüfung auch
bereits in die Zukunft gerichtet ist, da Aufgrund der Abgabemenge
und des errechneten/des zu erwartenden Anwendungszeitraumes geprüft wird,
ob die Ware/das Arzneimittel noch einen genügend ausreichend großen/langen
Anwendungszeitraum (Anwendungsdauer) aufweist/besitz/zulässt. Letztendlich
kann nur mit einer solchen zusätzlichen
vorsorglichen Maßnahme,
zuverlässig
das Ziel einer ausreichenden Kundenzufriedenheit erreicht werden,
welche zunehmend an Bedeutung gewinnt, da mit den Maßnahmen
der Druckschrift
DE
196 25 307 C2 nicht ausgeschlossen werden kann, dass ein
Kunde ein Produkt/Arzneimittel erwirbt, welches am nächsten Tage bereits
vom Haltbarkeitsdatum abgelaufen/überzogen ist.
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Dieser
Nachteil ist jedoch mit dem erfindungsgemäßen Gedanken der vorliegenden
Erfindung ausgeschlossen, da bei der Abgabestelle entsprechen geprüft werden
kann, ob noch eine genügend
große/ausreichende „Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer" gewährleistet
ist, bzw. in beruhigender Weise davon ausgegangen werden kann, dass
obwohl das Produkt/die Ware von der Datumskennzeichnung her, kurz
nachdem dieses erworben worden ist, abgelaufen wäre, noch anzuwenden/aufzubrauchen
ist, da bei der Kennzeichnung während
der Verpackung/Herstellung, beispielsweise aufgrund der Packungsgröße, bereits
ein bedarfsgerechter Sicherheitszeitraum/Sicherheitsdauer berücksichtigt/abgezogen
wurde. Für
Kontrollzwecke/Informationszwecke kann der bereits während der
Verpackung/Herstellung berücksichtigte
Sicherheitszeitraum/Sicherheitsdauer als Zusatzinformation berücksichtig
(angegeben) werden, damit bei der Abgabe der Waren/Produkte ermittelt
werden kann, wie groß der
berücksichtigte
Sicherheitszeit raum/die berücksichtigte
Sicherheitsdauer ist und/oder das bereits ein angemessener/bedarfsgerechter
Sicherheitszeitraum berücksichtigt
wurde.
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In
einem weiteren nicht näher
dargestelltem Beispiel, bzw. Möglichkeit
der Kennzeichnung ist es auch denkbar, dass bei der Kennzeichnung
der „Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer-Information", den aktuellen Tagesdatum/Tagesbezug,
Wochenkennzeichnung oder Monatsangabe mit festzuhalten/mitfestgehalten
wird, um zu einem späteren
Zeitpunkt anhand dieser Kennzeichnungsdaten (-Größe) und der bekannten produktabhängigen Haltbarkeitsdauer,
zu dieser gegebenenfalls bedarfsgerecht noch ein Sicherheitszeitraum/eine
Sicherheitsdauer (Sicherheitsgröße/Kenngröße) berücksichtigt
werden kann, die tatsächliche „Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer
herleiten/bestimmen/bewerten zu können.
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Je
noch Produkt, bzw. in Abhängigkeit
der produktbezogenen Haltbarkeitsdauer/Anwendbarkeitsdauer, und
der somit abhängigen
Genauigkeitsanforderung der Kennzeichnung, kann die Kennzeichnung
der „Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer-Information", beispielsweise,
entweder beim Verpackungshersteller gemeinsam mit der Produktkennzeichnung
gemeinsam/gleichzeitig aufgebracht werden, insbesondere bei Produkten
mit einer langen Haltbarkeitsdauer/Anwendbarkeitsdauer, oder in
unmittelbarer zeitlicher Nähe
begleitend im Herstellungsprozess der Ware/Produkte erfolgen, indem
die Kennzeichnung der „Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer-Information", vom Produzenten/Verpacker
ergänzend
zum bereits vorhandenen Produktkennzeichnung sequentiell/nachträglich aufgebracht
werden, insbesondere bei Produkten mit einer kurzen Haltbarkeitsdauer/Anwendbarkeitsdauer.
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Der
Vollständigkeit
sei noch der selbstverständliche
Sachverhalt angefügt,
das bei diesem Verfahren zur Kennzeichnung bzw. Verfahren zur Bewertung
keine negativen Kenngrößen, bzw.
keine negative „verbleibende
Mindestanwendbarkeitsdauer/Mindesthaltbarkeitsdauer", als auch keine
negativ ermittelte/erwartende Zeiträume/Zeitdauern zulässig sind,
da diese zwangsläufig
zu einem unbrauchbarem Ergebnis, bzw. somit zu einer Warnmeldung
führen.
Eine evtl. auftretende negative Zahl bzw. ein negativer Wert wird
automatisch/sinngemäß im Vergleich
mit einer Null ersetzt.