Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flachmutteraufbau, der zum Befestigen eines
Instrumentes od. dgl. an einer Wand od. dgl. verwendet wird, deren Rückseite von Hand
nicht erreichbar ist.
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Wenn ein Instrument od. dgl. an ein derartiges Element geschraubt wird, wird ein
Flachmutteraufbau verwendet. Wie in der japanischen Patentveröffentlichung 10-
306818 offenbart, hat dieser eine rechteckige, plattenförmige Mutter mit einem
Gewindeloch, welches sich in der Richtung der Dicke erstreckt, und ein biegbares
Haltezungenstück, welches an der Mutter befestigt ist. Das Werkzeug wird an der Wand
befestigt, indem in einer Wand od. dgl. ein rundes Loch ausgebildet wird, die Mutter durch
das runde Loch zur Rückseite der Wand eingesetzt wird, das Haltezungenstück
zurückgezogen wird, um die Mutter an die Rückseite der Wand anzudrücken, und eine
Schraube durch das Instrument in das Gewindeloch der Mutter eingeschraubt wird.
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Wenn ein derartiger Flachmutteraufbau verwendet wird, ist der Außendurchmesser der
Schraube, die in die Mutter eingeschraubt werden soll, verglichen mit dem Durchmesser
des runden Loches, welches in der Wand ausgebildet wird, auf eine ziemlich kleine
Größe begrenzt. Wenn somit in einer Richtung rechtwinkelig zur Achse der Schraube
nach dem Befestigen des Instrumentes eine externe Kraft ausgeübt wird, besteht die
Tendenz, daß die Achse der Schraube sich in der Richtung der externen Kraft so lange
verschiebt, bis sie an der Umfangskante des runden Loches anschlägt, wobei die
Schraube und der Flachmutteraufbau miteinander im Schraubeingriff sind.
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Um eine derartige Verschiebung zu verhindern, ist an einem herkömmlichen
Flachmutteraufbau um die Eingangsöffnung des Gewindeloches der Mutter an deren einer Seite
ein stufenförmig vorstehender Vorsprung vorgesehen. Nach dem Einsetzen der Mutter
in ein rundes Loch der Wand wird, wenn das Haltezungenstück zurückgezogen wird,
um die Mutter gegen die Rückseite der Wand zu drücken, der Vorsprung in das in der
Wand ausgebildete, runde Loch passen.
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Da aber der Vorsprung an der Mutter des herkömmlichen Flachmutterelementes in einer
solchen Form ausgebildet ist, daß vorstehende Flächen in Form von flachen Stufen
vorstehen, hat der Vorsprung keine Führungsfunktion bei der Zentrierung der Mutter
bezogen auf das runde Loch, so daß sein Gewindeloch koaxial zu dem runden Loch ist,
obwohl Wirkungen erzielt werden, wenn der Vorsprung gut in das runde Loch der Wand
od. dgl. paßt. Somit liegt, wenn, wie vorstehend beschrieben, die Mutter gegen die
Rückseite der Wand gedrückt wird, indem das Haltezungenstück zurückgezogen wird, der
Vorsprung an der Rückseite der Wand an, so daß die Mutter relativ zu dem runden Loch
verschoben werden kann.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Flachmutteraufbau zu schaffen,
bei dem der an der Mutter vorgesehene Vorsprung eine Führungsfunktion bei der
Zentrierung der Mutter relativ zu dem runden Loch hat, so daß sein Gewindeloch koaxial zu
dem runden Loch ist und der Vorsprung zuverlässig zu dem runden Loch paßt, so daß
keine Verschiebung in Richtung einer externen Kraft erfolgt, selbst wenn die externe
Kraft in einer Richtung rechtwinkelig zur Schraubenachse angelegt wird.
Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Flachmutteraufbau geschaffen, mit einer
rechteckigen Flachmutter, die mit einem Gewindeloch versehen ist, welches sich in der
Richtung der Dicke erstreckt, und mit einem Haltezungenstück, dessen eines Ende an
der Mutter an einem entsprechenden Ende derselben befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer Seite der Mutter um das Gewindeloch ein Vorsprung vorgesehen ist,
dergestalt, daß seine Höhe mit der Entfernung von dem Gewindeloch abnimmt, und um
das Gewindeloch an der anderen Seite der Mutter eine Aussparung mit im wesentlichen
dem gleichen Außendurchmesser wie der Vorsprung ausgebildet ist, wobei die
Aussparung einander gegenüberliegende Endwände hat, die so geneigt sind, daß der Abstand
zwischen den einander gegenüberliegenden Endwänden mit zunehmender Tiefe sinkt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch die Ausbildung einer Aussparung an der
anderen Seite der Mutter durch Pressen Material von der Mutter zu der einen Seite
entweichen, wodurch der Vorsprung an der einen Seite der Mutter ausgebildet wird. Somit
ist es möglich, die Mutter ökonomisch herzustellen.
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Durch Neigen der Umfangswand der Aussparung an der anderen Seite der Mutter, so
daß der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Endwänden mit
zunehmender Tiefe sinkt, ist es auch möglich, zu verhindern, daß der Andrückdruck zum
Ausbilden der Aussparung sich lokal auf den an der einen Seite ausgebildeten
Vorsprung konzentriert, und die Innenstruktur der Mutter entlang der Außenkontur der
Mutter zerstört wird.
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Andere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung, die anhand der begleitenden Figuren durchgeführt wird, hervor, in
welchen zeigt:
Kurze Beschreibung der Figuren
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Fig. 1A eine perspektivische Darstellung des Flachmutteraufbaus, welcher die
vorliegende Erfindung verkörpert;
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Fig. 1B eine perspektivische Darstellung der Mutter desselben, von der Rückseite her
gesehen;
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Fig. 1C eine vergrößerte Ansicht im Schnitt der Mutter;
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Fig. 2A eine Ansicht im Vertikalschnitt, die zeigt, wie der Flachmutteraufbau in ein,
in einer Wand ausgebildetes, rundes Loch eingesetzt wird;
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Fig. 2B eine Ansicht im Vertikalschnitt, die die Mutter in Anschlag an die Rückseite
der Wand gebracht, zeigt;
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Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht im Schnitt, die zeigt, wie ein Instrument unter
Verwendung des Flachmutteraufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung
angeklemmt wird, und
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Fig. 4 eine vergrößerte Vorderansicht im Schnitt, die den Klemmzustand zeigt.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 4 beschrieben.
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Gemäß Fig. 1 hat der Flachmutteraufbau 1 gemäß der vorliegenden Erfindung eine
rechteckige Flachmutter 3, die aus einem Metall besteht, mit einer vorbestimmten Dicke
und die mit einem Gewindeloch 2 versehen ist, welches sich in der Richtung der Dicke
im mittleren Teil erstreckt, und mit einem Haltezungenstück 4, das mit einem Ende an
der Mutter 3 befestigt ist.
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Die Mutter ist an ihrer einen Seite um den Eingang des Gewindeloches 2 mit einem
Vorsprung 5 und an der anderen Seite um den Ausgang des Gewindeloches 2 herum mit
einer Aussparung 6 versehen. Die Aussparung 6 hat einen Außendurchmesser, der im
wesentlichen gleich demjenigen des Vorsprunges 5 ist, welcher an der einen Seite
ausgebildet ist.
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Der Vorsprung 5 hat eine Höhe, die mit zunehmender Entfernung vom Außenumfang
des Gewindeloches 2 geringer wird. Aber der Vorsprung 5 ist innerhalb des
Durchmessers eines runden Loches B, das zuvor in einer Wand A ausgebildet worden ist, wie dies
in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Der Vorsprung 5 hat eine im wesentlichen elliptische
Form, wobei die in Längsrichtung liegenden Enden bogenförmig ausgebildet sind, so
daß sie in das runde Loch B passen, und beide Längsseiten sind gerade ausgebildet.
Ferner hat der Vorsprung 5 seine Innenkante rechtwinkelig zur Oberfläche der Mutter 3,
wobei seine vorstehende Fläche vom Umfang des Gewindeloches 2 nach außen und
unten bogenförmig oder in gerader Linie geneigt ist.
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An der anderen Seite der Mutter 3 um den Ausgang des Gewindeloches 2 herum ist die
Aussparung 6 ausgebildet, die im wesentlichen die gleiche Außenform wie der auf der
einen Seite ausgebildete Vorsprung 5 hat. Die einander gegenüberliegenden Endwände
der Aussparung 6 sind so geneigt, daß der Abstand zwischen den einander
gegenüberliegenden Endwänden in Richtung zum Boden der Aussparung 6 hin kleiner wird.
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Der Vorsprung 5 an der einen Seite der Mutter 3 und die Aussparung 6 an der anderen
Seite sind gleichzeitig durch Pressen hergestellt. Insbesondere, wenn die Mutter 3 von
der anderen Seite mit einer Form, die einen Vorsprung zum Ausbilden der Aussparung 6
hat, und von der einen Seite der Mutter 3 durch eine Form, welche eine Aussparung
zum Ausbilden des Vorsprunges 5 hat, aufgenommen ist, wird Material der Mutter 3 in
Richtung auf die eine Seite hin verdrängt und gleichzeitig die Aussparung 6 an der
anderen Seite ausgebildet. Durch Formen des getriebenen Teils durch die Aussparung in
der Form wird der Vorsprung 5 gebildet. Durch gleichzeitiges Ausbilden des
Vorsprungs 5 und der Aussparung 6, wird, verglichen damit, wenn der Vorsprung 5 durch
Bearbeiten, wie beispielsweise Schneiden, ausgebildet wird, eine ökonomische
Herstellung der Mutter 3 möglich.
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Indem die einander gegenüberliegenden Endwände der Aussparung 6, wie vorstehend
beschrieben, geneigt sind, ist es möglich, zu verhindern, daß der Preßdruck zum
Ausbilden der Aussparung 6 sich lokal auf den Vorsprung 5 konzentriert, der an der einen
Seite ausgebildet wird, wodurch die innere Struktur der Mutter zerstört wird, und um die
Lösbarkeit der Mutter 3 nach dem Formen aus dem Vorsprung der Form zum Ausbilden
der Aussparung 6 zu verbessern.
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Das Haltezungenstück 4 hat eine dünne, metallische Platte 7 mit einer Breite im
wesentlichen gleich derjenigen der Mutter 3 und eine Öffnung 8 zum Aufnehmen des
Vorsprunges 5 der Mutter 3. An den beiden Seiten der Metallplatte 7 sind in der Nähe eines
Endes Biegeteile 9 vorgesehen, und ein feststehendes Ende 10 ist an der Mutter 3 an
deren einer Seite befestigt. An dem anderen Ende der Metallplatte 7 ist ein vergrößerter
Teil 11 vorgesehen. Dieser hat eine Breite, die größer als der Durchmesser eines runden
Loches B ist, das in der Wand A ausgebildet worden ist, so daß die Mutter 3 gerade
hineinpaßt. Die Metallplatte 7 wird an einer Position 12, die näher an ihrem festliegenden
Ende als der Mitte des Gewindeloches 2 liegt, gebogen und wird relativ zu dem
feststehenden Ende 10 an dem Teil von dem gebogenen Teil geneigt.
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Das Haltezungenstück 4 hat ein festliegendes Ende 10, das an der Mutter 3 befestigt ist,
wobei der Vorsprung 5 der Mutter 3 teilweise in die Öffnung 8 paßt. Das feststehende
Ende ist im wesentlichen der vordere, halbe Teil der Mutter 3, bezogen auf die
Einsetzrichtung der Mutter 3. Das feststehende Ende 10 und die Mutter 3 sind beispielsweise
durch Schweißen, Löten, Pressen, Schrauben oder Verstemmen fest aneinander
befestigt.
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Der Flachmutteraufbau gemäß dieser Erfindung ist wie vorstehend konstruiert. Für die
Verwendung wird in einer Wand A zuvor ein rundes Loch B ausgebildet, in welches die
Mutter 3 eingesetzt werden kann, und die Mutter 3 wird in das Loch B in der Wand A,
wie in der Fig. 2A gezeigt, eingesetzt, während ein Teil des Haltezungenstückes 4 in der
Nähe des vergrößerten Teils 11 so gedrückt wird, daß er die Mutter berührt.
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Nach dem Beenden des Einsetzens der Mutter und die Rückseite der Wand A, wird, wie
in der Fig. 2B gezeigt, der vergrößerte Teil 11 des Haltezungenstückes 4 nach unten auf
diejenige Seite gezogen, bis die Mutter 3 an der Rückseite der Wand A anliegt. Da zu
diesem Zeitpunkt die Mutter 3 ihren Vorsprung 5 gegenüber der Rückseite der Wand A
hat und der Vorsprung 5 mit einer geneigten oder schrägen Fläche ausgebildet ist, so
daß seine Höhe mit zunehmender Entfernung von dem Gewindeloch 2 abnimmt, wenn
die Mutter 3 auf die Rückseite der Wand A gezogen wird, liegt der Vorsprung 5 an der
Umfangskante der Öffnung an dem Ende des runden Loches B an und führt eine
selbstzentrierende Funktion mittels der geneigten Fläche durch. Wenn die Mutter 3 sich auf
die Achse des runden Loches B zu bewegt, paßt der Vorsprung 5 vollständig in das
runde Loch B. Somit kann die Mutter 3 relativ zu dem runden Loch B so positioniert
werden, daß ihr Gewindeloch 2 im wesentlichen koaxial zu dem runden Loch B liegt.
In diesem Zustand, und wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, kann durch Biegen des Teils
des Haltezungenstückes 4, welches an der Wand A vorsteht, od. dgl. in Richtung auf die
Wand A zu, ein Werkzeug C auf die Wand A und den Biegeteil des Zungenstückes 4
aufgelegt werden und durch eine Schraube D, welche durch das Werkzeug C hindurch
und in das Gewindeloch 2 der Mutter 3 geführt worden ist, festgeschraubt werden, so
daß es möglich ist, das Werkzeug C an der Wand A zu befestigen.
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Da, wie vorstehend beschrieben, der Vorsprung 5, der an der Mutter 3 vorgesehen ist,
vollständig in das runde Loch B in der Wand A paßt, wird, selbst wenn in einer
Richtung rechtwinkelig zur Achse der Schraube D nach dem Befestigen des Werkzeuges C
eine externe Kraft ausgeübt wird, die externe Kraft an dem Teil des Vorsprunges 5
aufgenommen, der in das runde Loch B paßt, so daß das Werkzeug C nach der Befestigung
nicht in Richtung der externen Kraft verschoben werden würde.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, weil die Aussparung, die an der
Mutter ausgebildet ist, so schräg oder geneigt ist, daß der Abstand zwischen den
einander gegenüberliegenden Endwänden mit zunehmender Tiefe vermindert wird, zu
verhindern, daß der Preßdruck zum Ausbilden der Aussparung sich lokal an dem
Vorsprung, der an der einen Seite ausgebildet wird, konzentriert, und die Innenstruktur der
Mutter entlang der Außenkontur der Mutter zerstört wird.
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Die Lösbarkeit der Mutter vom Vorsprung der Form zum Herstellen der Aussparung
wird ebenfalls verbessert.