DE10215870A1 - Selbstkletternde Plattform-Vorrichtung für Kamine - Google Patents
Selbstkletternde Plattform-Vorrichtung für KamineInfo
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Abstract
Bei einer selbstkletternden Plattform-Vorrichtung für Kamine mit zwei miteinander über mindestens eine Linearlagerung miteinander verbundenen Plattformebenen, deren Abstand voneinander mittels der mindestens einen Linearlagerung reziprozierbar änderbar ist, wobei im Bereich jeder Plattformebene eine Mehrzahl beweglich gelagerter Befestigungseinrichtungen zum Eingriff in die äußere Mantelfläche eines Kamins vorgesehen ist, wird ein Abrutschen der Befestigungseinrichtungen an der äußeren Mantelfläche eines Kamins dadurch sicher verhindert, dass eine Befestigungseinrichtung von einer um eine Schwenkachse drehbar gelagerten Trägereinrichtung gebildet ist, auf deren der Mantelfläche des Kamins nahen Oberfläche eine Mehrzahl von mit Spitzen versehenen Zähnen mit mindestens teilweise jeweils unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine selbstkletternde Plattform- Vorrichtung für Kamine mit zwei miteinander über mindestens eine Linearlagerung miteinander verbundenen Plattformebenen, deren Abstand voneinander mittels der mindestens einen Linearlagerung reziprozierbar änderbar ist, wobei im Bereich jeder Plattformebene eine Mehrzahl beweglich gelagerter Befestigungseinrichtungen zum Eingriff in die äußere Mantelfläche eines Kamins vorgesehen ist, mit einem die Plattformebene samt dem Kamin umschließenden Spannseil.
- Eine Plattform-Vorrichtung der eingangs genannten Art ist im Stand der Technik bekannt (Fluid, Januar/Februar 2002, Seite 42). Bezüglich der nicht erfindungsspezifischen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf diese Offenbarung verwiesen. Die bekannte Vorrichtung wird gleich der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abbruch von Kaminen eingesetzt, wobei die Vorrichtung am Kaminfuß angebaut wird und dann wie weiter unten ausgeführt schrittweise am Kamin hochklettert, um dann schrittweise in der Geschwindigkeit, in der der Kamin abgetragen wird entlang dem Kamin von oben nach unten geführt wird, wobei die Befestigungseinrichtungen der beiden Plattformebenen sukzessive zum Eingriff in die äußere Mantelfläche eines Kamins gelangen.
- Um die Befestigungseinrichtungen einer Plattformebene, sei es die obere oder untere, mit der in der Regel von einer Betonwand gebildeten Manteloberfläche des Kamins in festen Eingriff zu bringen ist jeweils ein die Plattformebene samt dem Kamin umschließendes Spannseil sowie zusätzliche, waagerecht angeordnete, eine Kette bildende Hydraulik- Zylinder vorgesehen, die die jeweiligen Befestigungseinrichtungen umspannen, wobei die Länge des Spannseiles mittels eines dafür vorgesehenen Seilspann- Hydraulikzylinders variabel ist derart, dass zum Zweck eines Eingreifens der Befestigungseinrichtung in die Betonwand das Spannseil verkürzt wird und zum Zweck des Lösens der Befestigungseinrichtung aus der Betonwand das Spannseil entspannt wird. Entsprechend arbeiten die waagerecht angeordneten Hydraulikzylinder. Die entsprechenden Zugkräfte ist dabei zu etwa 2/3 auf das Spannseil und zu etwa 1/3 auf die Hydraulikzylinder-Kette verteilt.
- Die bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass Angreifkraft der Befestigungseinrichtungen gegen die Mantelfläche eines Kamins nicht groß genug ist, um ein Abrutschen der Befestigungseinrichtungen entlang der Mantelfläche, auch wenn es sich dabei um vergleichsweise geringe Distanzen von in der Regel einigen Zentimetern bis wenigen Dezimetern handelt, unter allen Umständen sicher zu verhindern. Ein Abrutschen der Befestigungseinrichtungen um mehrere Dezimeter in Verbindung mit einem darauf folgenden ruckartigen Eingreifen der Befestigungseinrichtungen. kann dabei Beschleunigungskräfte verursachen, die eine Gefahr für auf den Plattformebenen befindlichen Personen und Geräten darstellen.
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine selbstkletternde Plattform-Vorrichtung für Kamine zu schaffen, bei der ein Abrutschen der Befestigungseinrichtungen an der äußere Mantelfläche eines Kamins sicher verhindert ist.
- Für eine Plattform-Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Befestigungseinrichtung von einer um eine Schwenkachse drehbar gelagerten Trägereinrichtung gebildet ist, auf deren der Mantelfläche des Kamins nahen Oberfläche eine Mehrzahl von mit Spitzen versehenen Zähnen mit mindestens teilweise jeweils unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse angeordnet ist.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Bei der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung wird durch das Merkmal, dass eine Befestigungseinrichtung von einer um eine Schwenkachse drehbar gelagerten Trägereinrichtung gebildet ist, auf deren der Mantelfläche des Kamins nahen Oberfläche eine Mehrzahl von mit Spitzen versehenen Zähnen mit mindestens teilweise jeweils unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse angeordnet ist, erreicht, dass eine Vorrichtung geschaffen ist, bei der zusätzlich zu der durch das Verkürzen des Spannseiles mittels des dafür vorgesehenen Hydraulikzylinders erzeugten Angreifkraft der Befestigungseinrichtungen gegen die Mantelfläche des Kamins eine weitere Angreifkraft dadurch erzeugbar ist, dass die Trägereinrichtung mittels dafür vorgesehener Antriebseinrichtungen um ihre Schwenkachse gekippt wird, wodurch der Abstand des Spannseiles von der Mantelfläche weiter erhöht wird und das Spannseil dadurch über einen von einer Trägereinrichtung gebildeten Hebel weiter gespannt wird. Aus diese Weise kann das Spannseil besonders effektiv gespannt werden, da die Zähne so besonders tief in die Mantelfläche eindringen und einen sichereren halt geben.
- Die um ihre jeweilige Schwenkachse drehbar gelagerten Trägereinrichtungen weisen dabei im Querschnitt ein solches Profil auf, dass die Zähne bei einem sukzessiven Abrollen der Trägereinrichtung und somit bei einem sukzessiven Eingreifen der Zähne in das entsprechende Wandmaterial eines Kamins von einem um die Schwenkachse angeordneten Kreis in unterschiedlicher Distanz entfernt angeordnet sind derart, dass die jeweils unteren Zähne weiter entfernt an dem Beton der Kaminwand angeordnet sind als die jeweils oberen Zähne, so dass bei einem Abrollen der Trägereinrichtung nach einem Ansetzen ihrer Oberkante in Richtung auf die Unterkante die Angreifkraft, mit der die Trägereinrichtung gegen die Kaminwand gedrückt wird, zunimmt.
- Die unteren Zähne sind weiter entfernt als die oberen Zähne angeordnet. Durch den Eingriff der oberen Zähne in die Betonwand wird ein Moment erzeugt, das die unteren Zähne trotz deren im Vergleich zu den oberen Zähnen längerem Hebelarm weiter in die Betonwand treibt.
- Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Oberfläche der Trägereinrichtung eine Topgrafie aufweist die sicherstellt, dass die Spitzen der Mehrzahl von Zähnen mindestens teilweise in jeweils unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse angeordnet sind. Dadurch wird eine robuste Lagerung der Zähne in der gewünschten Weise mit jeweils unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse erreicht.
- Gemäß einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung kann auch vorgesehen sein, die Mehrzahl von Zähnen mindestens teilweise unterschiedliche Längen aufweisen, so dass ihre Spitzen in jeweils unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse angeordnet sind. Auch dadurch wird eine robuste Lagerung der Zähne in der gewünschten Weise mit jeweils unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse erreicht.
- Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Trägereinrichtung eine Oberkante und eine Unterkante aufweist, und die Zähne mindestens teilweise so angeordnet sind, dass ihre Spitzen von der Oberkante zur Unterkante entsprechend einem Parabelabschnitt kurvenförmig angeordnet sind. Alternativ weist die Trägereinrichtung eine Oberkante und eine Unterkante auf, und die Zähne mindestens teilweise so angeordnet sind, dass ihre Spitzen von der Oberkante zur Unterkante entsprechend einem Hyperbelabschnitt oder einem Abschnitt einer Exponentialfunktion kurvenförmig angeordnet sind. Bei all diesen Ausführungsformen ist durch die spezielle von einem um die Schwenkachse gezogenen Kreis abweichende kurvenförmige Anordnung der Zähne sichergestellt, dass bei einem Schwenken der Trägereinrichtung um ihre Schwenkachse der Abstand - des Spannseiles von der Mantelfläche weiter erhöht wird und das Spannseil dadurch über einen von einer Trägereinrichtung gebildeten Hebel weiter gespannt wird. In der Praxis kann sich dieser Effekt dahin auswirken, dass der Abstand des Spannseiles von der Mantelfläche konstant bleibt aufgrund eines Eindringens der Zähne in die Kaminwand hinein.
- Die Tragereinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise im Längsschnitt rechteckförmig ausgebildet. Diese Formgebung ist indes nur in der Herstellung zweckmäßig und ist nicht kritisch, so auch andere Formen wie quadratisch, oval oder kreisförmig prinzipiell möglich sind.
- Bei der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung ist die obere der Plattformebenen vorzugsweise als Arbeitsplattform und ausgebildet und die untere der Plattformebenen vorzugsweise als Geräteplattform ausgebildet. Diese Anordnung hat sich in der Praxis bewährt, da ein Kamin von oben her abgetragen wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Arbeitsplattform und die Geräteplattform jeweils aus einer Mehrzahl jeweils gleicher miteinander verbundener Konsolen zusammengesetzt sind, wobei jede Konsole mit einer Trägereinrichtung versehen ist. Eine derartige modulare Bauweise hat sich als kostengünstig in der Herstellung und flexibel in der Anwendung für Kamine mit unterschiedlichen Durchmessern erwiesen. Die Arbeitsplattform und die Geräteplattform sind dabei typischerweise jeweils aus etwa vierzig Konsolen zusammengesetzt.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Linearlagerung vorzugsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet, wobei vorzugsweise jede Konsole mit einem Hydraulikzylinder versehen ist und vorzugsweise jede Konsole zusätzlich mit einem horizontalen Hydraulikzylinder versehen ist, der parallel zum Spannseil angeordnet ist und synchron mit dem Spannseil wirkt.
- Die erfindungsgemäße Plattform-Vorrichtung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
- Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 2 eine Trägereinrichtung der die in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung in einem ersten Zustand, in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 3 eine Trägereinrichtung der die in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung in einem zweiten Zustand, in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 4 eine Trägereinrichtung der die in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung in einem dritten Zustand, in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 5 eine Trägereinrichtung der die in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung in einem vierten Zustand, in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 6 eine Trägereinrichtung der die in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Plattform-Vorrichtung in einem fünften Zustand, in einer Querschnittsansicht.
- Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen selbstkletternden Plattform-Vorrichtung 100 für Kamine weist zwei miteinander über mindestens eine Linearlagerung 110 miteinander verbundene Plattformebenen 120, 130 auf, deren Abstand voneinander mittels der mindestens einen Linearlagerung 110 reziprozierbar änderbar ist, wobei im Bereich jeder Plattformebene 120, 130 eine Mehrzahl beweglich gelagerter Befestigungseinrichtungen 121, 131 für einen Eingriff in die äußere Mantelfläche eines Kamins vorgesehen ist. In der Darstellung in Fig. 1 ist jeweils nur eine der Befestigungseinrichtungen 121, 131 sichtbar. Eine Befestigungseinrichtung 121, 131 ist dabei erfindungswesentlich von einer um eine Schwenkachse 122, 132 drehbar gelagerten Trägereinrichtung 123, 133 gebildet, auf deren der Mantelfläche des Kamins nahen Oberfläche eine Mehrzahl von mit Spitzen versehenen Zähnen 124, 134 mit mindestens teilweise jeweils unterschiedlichem Abstand zur jeweiligen Schwenkachse angeordnet ist.
- Die Oberflächen der jeweiligen Trägereinrichtungen 123, 133 sind mit einer Topgrafie versehen, die sicherstellt, dass die Spitzen der Mehrzahl von Zähnen 124, 134 mindestens teilweise in jeweils unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse 122, 132 angeordnet sind, wobei eine Trägereinrichtung 123, 133 eine Oberkante 123', 133' und eine Unterkante 123'', 133'' aufweist, und die Zähne mindestens teilweise so angeordnet sind, dass ihre Spitzen von der Oberkante 123', 133' zur jeweiligen Unterkante 123'', 133'' entsprechend einem Parabelabschnitt kurvenförmig angeordnet sind. Die Tragereinrichtungen 123, 133 sind dabei im Längsschnitt rechteckförmig ausgebildet ist.
- Eine obere der Plattformebenen ist als Arbeitsplattform 120 und eine untere der Plattformebenen ist als Geräteplattform 130 ausgebildet, wobei die Arbeitsplattform 120 und die Geräteplattform 130 jeweils aus vierzig jeweils gleichen miteinander verbundener Konsolen zusammengesetzt sind, wobei jede Konsole mit einer Trägereinrichtung versehen ist.
- Eine Linearlagerung 110 ist jeweils als Hydraulikzylinder ausgebildet, wobei jede Konsole mit einem vertikalen Hydraulikzylinder und einem horizontal angeordneten Hydraulikzylinder aus der Hydraulikzylinderkette versehen ist.
- Bei Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden zuerst die Zähne 124 der Trägereinrichtungen 123 der oberen Plattformebene 120 mit der Außenwand 200 eines abzutragenden Kamins in Eingriff gebracht, wobei zuerst die der Oberkante 123' der Trägereinheiten nahen Zähne 124 in die Kaminwand 200 eingreifen und die Trägereinheiten anschließend um ihre Schwenkachse abgerollt werden, wobei mit einem Abrollvorgang sukzessive die der Unterkante 123'' der Trägereinrichtungen 123 näher liegenden Zähne 124 in Eingriff mit der Kaminwand 200 gebracht werden und wobei die unteren Zähne aufgrund ihrer größeren Entfernung von der jeweiligen Schwenkachse mit größerer Kraft gegen die Kaminwand gedrückt werden und in einen festeren Eingriff mit ihr gelangen als diejenigen Zähne 124, die sich nahe der Oberkante 123' der Trägereinheiten befinden.
- Nachdem ein fester Eingriff der oberen Plattformebene 120 mit der Kaminwand 200 hergestellt ist wird die untere Plattformebene 130 durch ein Ausfahren der betreffenden Kolben der Mehrzahl von Hydraulikzylindern abgesenkt, wonach die Zähne 134 der Trägereinrichtungen 133 der unteren Plattformebene 130 in die Kaminwand 200 auf die oben beschriebene Weise in Eingriff gebracht werden und anschließend die Zähne 124 der oberen Plattformebene 120 aus dem Eingriff mit der Kaminwand 200 gelöst werden, woran anschließend die betreffenden Kolben der Hydraulikzylinder eingefahren werden um die obere Ebene 120 abzusenken, woran sich dann ein erneuter Eingriff der betreffenden Zähne 124 der oberen Plattformebene 120 in die Kaminwand 200 anschließt und der Vorgang iterativ wiederholt wird.
- Um die Zähne der Trägereinrichtungen einer Plattformebene mit der Kaminwand in Eingriff zu bringen ist jeweils ein die betreffende Plattformebene umschließendes Spannseil und eine Kette von horizontal angeordneten Hydraulikzylindern vorgesehen, die die jeweiligen Trägereinrichtungen umspannen, wobei die Länge des Spannseiles mittels eines speziell dafür vorgesehenen Hydraulikzylinders variabel ist derart, dass zum Zweck eines Eingreifens der Zähre der Trägereinrichtungen in die Kaminwand das Spannseil verkürzt wird und zum Zweck des Lösens der Zähne der Trägereinrichtungen aus der Kaminwand das Spannseil entspannt wird.
- Für einen Betrieb bei sich verjüngenden Kaminen werden das Spannseil und die horizontal angeordneten Zylinder benötigt. Das Spannseil liefert dabei den größeren Teil der benötigten Spannkraft und die horizontalen Zylinder der kleineren Anteil. Die horizontalen Zylinder werden insbesondere benötigt, um die einzunehmenden Konsolen auf einem gleichmäßigen Abstand voneinander zu halten. Dieser gleichmäßige Abstand ist Voraussetzung für ein Adaptieren der Plattformebenen an die Kaminwand bei sich nach oben verjüngendem Kamin.
- Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche definierten erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.
Claims (13)
1. Selbstkletternde Plattform-Vorrichtung für Kamine mit
zwei miteinander über mindestens eine Linearlagerung
miteinander verbundene Plattformebenen, deren Abstand
voneinander mittels der mindestens einen Linearlagerung
reziprozierbar änderbar ist, wobei im Bereich jeder
Plattformebene eine Mehrzahl beweglich gelagerter
Befestigungseinrichtungen zum Eingriff in die äußere
Mantelfläche eines Kamins vorgesehen ist, mit einem die
Plattformebene samt dem Kamin umschließenden Spannseil,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungseinrichtung
von einer um eine Schwenkachse drehbar gelagerten
Trägereinrichtung gebildet ist, auf deren der Mantelfläche
des Kamins nahen Oberfläche eine Mehrzahl von mit Spitzen
versehenen Zähnen mit mindestens teilweise jeweils
unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche der Trägereinrichtung eine Topgrafie
aufweist die sicherstellt, dass die Spitzen der Mehrzahl
von Zähnen mindestens teilweise in jeweils
unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mehrzahl von Zähnen mindestens teilweise
unterschiedliche Längen aufweisen, so dass ihre Spitzen in
jeweils unterschiedlichem Abstand zur Schwenkachse
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung eine Oberkante
und eine Unterkante aufweist, und die Zähne mindestens
teilweise so angeordnet sind, dass ihre Spitzen von der
Oberkante zur Unterkante entsprechend einem
Parabelabschnitt kurvenförmig angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung eine Oberkante
und eine Unterkante aufweist, und die Zähne mindestens
teilweise so angeordnet sind, dass ihre Spitzen von der
Oberkante zur Unterkante entsprechend einem
Hyperbelabschnitt kurvenförmig angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung eine Oberkante
und eine Unterkante aufweist, und die Zähne mindestens
teilweise so angeordnet sind, dass ihre Spitzen von der
Oberkante zur Unterkante entsprechend einem Abschnitt einer
Exponentialfunktion kurvenförmig angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragereinrichtung im
Längsschnitt rechteckförmig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine obere der Plattformebenen
als Arbeitsplattform und eine untere der Plattformebenen
als Geräteplattform ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeitsplattform und die Geräteplattform jeweils
aus einer Mehrzahl jeweils gleicher miteinander verbundener
Konsolen zusammengesetzt sind, wobei jede Konsole mit einer
Trägereinrichtung versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeitsplattform und die Geräteplattform jeweils
aus etwa vierzig Konsolen zusammengesetzt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Linearlagerung als
Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Konsole mit einem vertikalen
Hydraulikzylinder versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Konsole mit einem horizontalen
Hydraulikzylinder versehen ist, der parallel zum Spannseil
angeordnet ist und synchron mit dem Spannseil wirkt.
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DE10212512 | 2002-03-21 | ||
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Country Status (1)
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DE (2) | DE20205573U1 (de) |
Cited By (1)
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Citations (1)
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---|---|---|---|---|
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- 2002-04-11 DE DE10215870A patent/DE10215870B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH677385A5 (de) * | 1988-10-25 | 1991-05-15 | Naef Otto Ag |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-ZS "Fluid", Ausgabe Jan./Febr. 2002, S. 42-44 "Öl statt Dynamit" * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE20205573U1 (de) | 2002-08-29 |
DE10215870B4 (de) | 2004-11-25 |
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