Die Erfindung bezieht sich auf Signalverarbeitung und Gerä
tetesten, das Hochgeschwindigkeitsdigitalsignale umfaßt.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf das Reduzieren
von Eingangsübergangsraten, wenn eine Signalverarbeitung
mit digitalen Geräten durchgeführt wird, und während dem
Testen von digitalen Hochgeschwindigkeitsgeräten.
Die Taktraten bei digitalen Systemen und den Halbleiterbau
elementen oder integrierten Schaltungen (IC), die ausnahms
los diese Systeme bilden, erhöhen sich fortlaufend. Im
Zusammenhang mit der Erhöhung bei den Taktraten gibt es
eine Erhöhung bei den Datenraten von Signalen, die durch
die digitalen Systeme erzeugt werden. Die Datenrate eines
digitalen Signals ist proportional zu der Rate von
logischen Übergängen, die in dem Signal gefunden werden,
und wird manchmal als die Übergangsrate bezeichnet. Es wird
erwartet, daß sich die Erhöhungen bei den Übergangsraten
von Signalen, die durch moderne digitale Systeme erzeugt
werden, in naher Zukunft weiterhin fortsetzen.
Schnelle oder hohe Übergangsraten, die typisch sind für die
Signale, die durch moderne digitale Systeme erzeugt werden,
stellen ein Problem für die Komponenten und Systeme dar,
die diese Signale empfangen und verarbeiten müssen. Wenn
sich die Übergangsraten erhöhen, besteht die Tendenz, daß
sich die Kosten und die Komplexität dieser sogenannten
"nachgeschalteten" Komponenten und Systeme dramatisch erhö
hen. Analog dazu erhöhen schnelle Übergangsraten von Signa
len, die durch moderne digitale Systeme erzeugt werden,
auch wesentlich die Schwierigkeit, diese Systeme angemesse
nen und genau zu testen. Zumindest besteht die Tendenz, daß
die schnelle Übergangsrate der Hochgeschwindigkeitssignale
die Kosten der Prüfeinrichtung, die für angemessenes Testen
erforderlich ist, erhöht. Außerdem wird eine relativ auf
wendige Prüfeinrichtung durch Erhöhungen bei den Übergangs
raten oft im Verlauf der Zeit veraltet. Die Veralterung mo
derner Prüfeinrichtungen im Zusammenhang mit Übergangsra
tenerhöhungen kann in sehr kurzer Zeit auftreten, wenn man
das derzeitige rasante Tempo von Takt- und Übergangsraten
erhöhungen betrachtet.
Um die Verwendung von aufwendigen, nachgeschalteten Hochge
schwindigkeitskomponenten zu vermeiden und die Notwendig
keit zum Aktualisieren oder Ersetzen von Prüfeinrichtung zu
vermeiden, um Erhöhungen bei Übergangsraten zu bewältigen,
ist es manchmal attraktiv, Lösungsansätze für die Signal
verarbeitung und/oder das Testen zu verwenden, die versu
chen, die maximalen Übergangsraten der Signale von Interes
se zu reduzieren. Im wesentlichen kann die maximale Über
gangsrate, die nachgeschaltete Komponenten und/oder Prüf
einrichtungen erfahren, in einigen Fällen durch Einfügen
eines übergangsratenreduzierenden Elementes zwischen die
Komponente oder das Teil der Prüfeinrichtung und das digi
tale System, das das Signal erzeugt, reduziert werden.
Falls die Übergangsrate reduziert werden kann, während
gleichzeitig die Integrität der Daten beibehalten wird, die
in dem Signal enthalten sind, können kostengünstigere Kom
ponenten verwendet werden, um das Signal zu verarbeiten
und/oder das Gerät zu testen, das das Signal erzeugt hat.
Obwohl sich die nachfolgende Erörterung der Einfachheit
halber auf Prüfeinrichtung konzentriert, ist sie ebensogut
auf jede nachgeschaltete Komponente anwendbar, die Hochge
schwindigkeitssignale empfangen und verarbeiten muß.
Ein Lösungsansatz zum Reduzieren von Übergangsraten ist als
Frequenzteilung bekannt. Dieser Lösungsansatz ist für Si
gnale sehr effektiv, wie z. B. Taktsignale, die relativ
schmalbandig sind. Ein Bauelement, das als Frequenzteiler
bekannt ist, reduziert die Frequenz oder Übergangsrate ei
nes Signals. Typischerweise werden Frequenzteiler für digi
tale Signale unter Verwendung von einem oder mehreren Flip-
Flops implementiert, und liefern eine Ganzzahlteilung der
Eingangsfrequenz. Dieser Lösungsansatz ist jedoch nicht be
sonders sinnvoll für Signale, die Daten enthalten, da diese
Signale typischerweise nicht schmalbandig sind. Darüber
hinaus führt die Frequenzteilung von Signalen, die Daten
enthalten, typischerweise zu dem Verlust von einem Teil der
Daten des Signals. Der Verlust von Daten ist normalerweise
nicht akzeptierbar. Daher wird diese Technik am häufigsten
zum Reduzieren der Übergangsrate von Signalen, wie z. B.
Taktsignalen, die wenig oder keine Daten enthalten, verwen
det. Das Konzept der Frequenzteilung eines Taktsignals ist
in Fig. 1A dargestellt. In Fig. 1A ist ein Frequenzteiler
10 mit einem Teilungsfaktor von 2 dargestellt, der auf der
Basis eines Taktsignals arbeitet.
Ein weiterer Lösungsansatz für die Übergangsratenreduzie
rung, der manchmal als "Abtasten" oder "Sampling" bezeich
net wird, verwendet eine Signalverlaufsabtasteinrichtung
zwischen dem zu testenden Gerät (DUT) und der Prüfeinrich
tung. Das Signal wird durch die Signalverlaufsabtastein
richtung abgetastet, um zwei oder mehr Teilsignale zu er
zeugen, die jeweils einen Teil der Daten enthalten, die in
dem ursprünglichen Signal mit höherer Geschwindigkeit ent
halten sind. Die zwei oder mehr Teilsignale weisen jeweils
eine niedrigere Übergangsrate auf als das ursprüngliche Si
gnal. Mehrere parallele Kanäle innerhalb der Prüfeinrich
tung verarbeiten dann die Teilsignale. Beispielsweise sind
bei einer Implementierung die ungeradzahligen Abtastwerte
des Signalverlaufs in einem ersten Teilsignal enthalten und
werden durch einen ersten Kanal verarbeitet, während gerad
zahlige Abtastwerte in einem zweiten Teilsignal enthalten
sind und durch einen zweiten Kanal verarbeitet werden. Ty
pischerweise arbeiten die Kanäle der Prüfeinrichtung paral
lel, um die Teilsignale gleichzeitig zu verarbeiten.
Das Abtastkonzept ist in Fig. 1B und 1C dargestellt. Wie in
Fig. 1B dargestellt ist, wird ein zu testendes Signal Sin
durch eine Abtasteinrichtung abgetastet. Die Abtasteinrich
tung wird durch ein Taktsignal CLK getaktet und Abtastwerte
werden sowohl an der ansteigenden als auch der abfallenden
Flanke des Taktsignals genommen. Die Abtasteinrichtung er
zeugt zwei Teilsignale A und B, wie es in Fig. 1B darge
stellt ist. Das Teilsignal A stellt die Amplituden von Ab
tastwerten des zu testenden Signals Sin an ungeradzahlige
Abtastintervallen dar, die in diesem Fall den ansteigenden
Flanken des Abtasttaktsignals CLK entsprechen. Das Teilsi
gnal B stellt Abtastwerte an geradzahligen Abtastwertinter
vallen dar, die an den abfallenden Flanken des Abtasttakt
signals CLK genommen werden. Zwei parallele Kanäle werden
in der Prüfeinrichtung (nicht gezeigt) verwendet, um die
Teilsignale A und B gleichzeitig zu verarbeiten. Sobald
diese verarbeitet sind, können Bitpegelinformationen des
ursprünglichen zu testenden Signals extrahiert werden. Die
effektive Übergangsratenreduzierung für das dargestellte
Beispiel ist ein Faktor von 2. Weitere Reduzierungen bei
der maximalen Übergangsrate können mit der Hinzufügung von
mehr parallelen Kanälen, verzögerten Versionen des Takt
signals CLK und mehr Teilsignalen realisiert werden.
Fig. 1C stellt eine Implementierung einer Abtasteinrichtung
20 dar. Wie es dargestellt ist, umfaßt die Abtasteinrich
tung ein erstes D-Flip-Flop 22 und ein zweites D-Flip-Flop
24. Das zu testende Signal Sin wird an Dateneingänge des
ersten und des zweiten D-Flip-Flops 22, 24 angelegt. Das
Abtasttaktsignal CLK wird an einen Takteingang des ersten
D-Flip-Flops angelegt. Eine Inverse des Taktsignals CLK
wird an den Takteingang des zweiten D-Flip-Flops 24 ange
legt. Jede ansteigende Flanke des Taktsignals CLK bewirkt,
daß das erste D-Flip-Flop 22 das Signal Sin abtastet, wäh
rend jede abfallende Flanke des Taktsignals bewirkt, daß
das zweite D-Flip-Flop 24 das Signal Sin abtastet. Die
Teilsignale A und B werden an den Ausgängen Q des ersten
bzw. des zweiten D-Flip-Flops 22, 24 ausgegeben.
Die Abtastwerte bei dem hierin oben beschriebenen Abtastlö
sungsansatz werden allgemein behandelt und können aus der
Sicht der Verarbeitung als zwei oder mehr verschachtelte
Signale angesehen werden. Bei diesem Lösungsansatz mißt die
Abtasteinrichtung typischerweise die Signalamplitude an je
dem Abtastwert. Daher sind Informationen bezüglich der di
gitalsignalübergangszeitgebung, d. h. dem Digitalsignalüber
gangstiming, im allgemeinen nicht verfügbar, außer auf einem
groben Pegel. Zusätzlich ist oft eine sorgfältige Synchro
nisation der Abtasteinrichtung und des zu testenden Signals
erforderlich, um die Gültigkeit und Verwendbarkeit der Ab
tastwerte in den Teilsignalen sicherzustellen.
Dementsprechend wäre es vorteilhaft, eine Vorrichtung und
ein Verfahren für die Verwendung beim Testen und/oder Ver
arbeiten von digitalen Signalen zu haben, die die Frequenz
skalierbarkeit einer Prüfeinrichtung oder von nachgeschal
teten Kommunikationssignalverarbeitungskomponenten verbes
sern, beispielsweise durch Reduzieren der maximalen Über
gangsrate der Signale. Zusätzlich wäre es wünschenswert,
daß eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren, wäh
rend die maximale Übergangsrate des Signals reduziert wird,
die Übergangszeitgebungsinformationen des Signals beibehal
ten, wodurch ermöglicht wird, daß Präzisionszeitgebungs
tests an dem DUT durchgeführt werden, oder eine nachge
schaltete Präzisionssignalverarbeitung ermöglicht wird.
Darüber hinaus wäre es wünschenswert, daß eine solche Vor
richtung und ein solches Verfahren realisiert werden könn
ten, ohne daß eine enge Synchronisation des zu testenden
Signals oder die Verwendung eines synchronisierten Taktsi
gnals erforderlich ist, und daß eine solche Vorrichtung und
ein solches Verfahren unter Verwendung von Standardkompo
nenten implementiert werden könnten, die leicht verfügbar
sind. Eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren
würden einen seit langem bestehenden Bedarf in dem Bereich
der Kommunikation und dem testen von digitalen IC und Sy
stemen mit hoher Übergangsrate decken.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung, ein Verfahren und ein System zum Reduzieren einer
Übergangsrate eines digitalen Signals und zum Spalten von
Übergängen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
14 oder 21, durch ein Verfahren gemäß Anspruch 8, 10 oder
13 und durch ein System gemäß Anspruch 23 gelöst.
Die vorliegende Erfindung liefert eine neuartige Übergangs
spaltungsvorrichtung und Verfahren zum Reduzieren einer ma
ximalen Übergangsrate von digitalen Signalen. Die neuartige
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist insbesondere
nützlich bei der Digitalsignalverarbeitung und zum Durch
führen von Digitalübergangszeitgebungstesten an einem zu
testenden Gerät. Die Vorrichtung spaltet ein digitales Si
gnal in zwei oder mehr Signale, während die Zeitgebung der
Übergänge in dem Signal beibehalten wird. Die Übergangs
spaltungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist mit
leicht verfügbaren Komponenten implementiert und reduziert
die maximale Übergangsrate eines digitalen Signals minde
stens um einen Faktor von 2. Mit der Übergangsspaltungsvor
richtung der vorliegenden Erfindung wird ein Hochfrequenz
signal unterteilt in zwei äquivalente Signale mit niedriger
Frequenz ohne den Verlust jeglicher Informationen, ein
schließlich Übergangszeitgebungsinformationen. Die Über
gangsspaltungsvorrichtung kann in Kaskade geschaltet wer
den, um größere Reduzierungen bei den maximalen Übergangs
raten zu erreichen.
Bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Über
gangsspaltungsvorrichtung zum Reduzieren einer Übergangsra
te eines digitalen Signals, während die relative Übergangs
zeitgebung des digitalen Signals beibehalten wird, vorgese
hen. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt ein
Eingangstor, das das digitale Signal empfängt, eine Mehr
zahl von K Ausgangstoren, wobei K eine gerade Zahl ist, die
größer oder gleich ist wie 2, und einen Spalter, der zwi
schen das Eingangstor und die K Ausgangstore geschaltet
ist. Der Spalter (Splitter) erzeugt an jedem Ausgangstor
ein anderes Ausgangssignal mit Übergängen, die dem Auftre
ten eines speziellen Übergangstyps in dem digitalen Signal
entsprechen. Somit weist jedes Ausgangssignal einen Bruch
teil der Daten- oder Übergangsrate des digitalen Signals
auf und als solches weist jedes Ausgangssignal einen Bruch
teil der Anzahl von Übergängen und einen Bruchteil der
Übergangszeitgebung in dem digitalen Signal auf. Angenom
men, daß keine Übergangstypen, die in dem digitalen Signal
vorliegen, ignoriert werden, ist die Bruchteilübergangsrate
proportional zu der Anzahl K der Ausgangssignale, die durch
den Spalter geliefert werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Übergangsspaltungsvor
richtung ist K gleich 2 und der Spalter umfaßt zwei Daten-
oder D-Latches und einen Invertierer, der mit dem Freigabe
eingang von einem der Latches verbunden ist. Jeder Daten
latch erzeugt ein unterschiedliches Ausgangssignal, das be
züglich der Übergangsrate des digitalen Signals eine redu
zierte Übergangsrate aufweist. Das digitale Eingangssignal
wird an einem ersten Latchfreigabeeingang eines ersten der
Latches empfangen, und dem Invertierer, der mit dem Freiga
beeingang eines zweiten der Latches verbunden ist. Das Ein
gangssignal umfaßt unterschiedliche Übergangstypen, wie
z. B. einen Übergang von einem niedrigen logischen Zustand zu
einem hohen logischen Zustand und einen Übergang von einem
hohen logischen Zustand zu einem niedrigen logischen Zu
stand. Ein weiterer Übergangstyp kann die Zeitgebung oder
das Auftreten eines speziellen Übergangs sein. Die Aus
gangssignale von den Datenlatches weisen jeweils einen un
terschiedlichen Satz von Übergängen auf, die dem Auftreten
und/oder den Typen von Übergängen in dem Eingangssignal
entsprechen. Ein Übergangstyp aktiviert den ersten Daten
latch und deaktiviert den zweiten Datenlatch, so daß der
aktivierte erste Latch in seinem jeweiligen Ausgangssignal
einen Übergang erzeugt. Ein anderer zweiter Übergangstyp
aktiviert den zweiten Datenlatch und deaktiviert den ersten
Datenlatch, so daß in dem Ausgangssignal des aktivierten
zweiten Latches ein Übergang erzeugt wird. Die Summe der
reduzierten Übergangsraten (oder die Anzahl von Übergängen
pro Zeiteinheit) des ersten Ausgangssignals und des zweiten
Ausgangssignals ist gleich wie die Übergangsrate des ur
sprünglichen digitalen Eingangssignals, das abhängig von
der Anwendung verarbeitet oder von dem zu testenden Gerät
getestet wird.
Bei anderen Ausführungsbeispielen der Übergangsspaltervor
richtung ist K gleich 2 und der Spalter umfaßt entweder
zwei Daten-Flip-Flops oder zwei Umschalt-Flip-Flops.
Gleichartig zu dem Datenlatchausführungsbeispiel taktet ein
Übergangstyp in dem digitalen Eingangssignal ein erstes der
Flip-Flops, aber nicht das andere, so daß das Ausgangssi
gnal von dem getakteten Flip-Flop einen Übergang aufweist,
der dem Auftreten dieses Übergangstyps entspricht. Ein an
derer Übergangstyp in dem Eingangssignal taktet ein zweites
der Flip-Flops, aber nicht das erste, so daß das Ausgangs
signal von dem getakteten zweiten Flip-Flop einen Übergang
aufweist, der dem Auftreten dieses anderen Übergangstyps
entspricht.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
eine Übergangsspaltervorrichtung vorgesehen, die K Aus
gangssignale erzeugt, wobei K vorzugsweise größer als 2
ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfaßt der Übergangs
spalter ein Eingangstor, das ein digitales Signal empfängt,
K Ausgangstore und K Spalter, die als eine Kaskade mitein
ander verbunden sind. Jedes der K Ausgangssignale umfaßt
einen Bruchteil der Anzahl von Übergängen, der proportional
zu K ist, während die relative Zeitgebung der Übergänge in
dem digitalen Signal beibehalten wird. Bei einem Ausfüh
rungsbeispiel sind die Spalter transparente Datenlatches,
die jeweils einen Dateneingang, einen Freigabeeingang und
einen Ausgang umfassen. Das Eingangstor ist mit jedem der
Latchfreigabeeingänge verbunden, so daß der Freigabeeingang
jedes zweiten Latches invertiert mit dem Eingangstor ver
bunden ist. Der Ausgang jedes Latches ist mit einem anderen
der K Ausgangstore verbunden. Zusätzlich ist jeder Ausgang
eines ersten Latch zu einem K-1 Latch ferner mit dem Daten
eingang eines jeweiligen nachfolgend benachbarten Latch in
der Kaskade verbunden, während der Ausgang des K-ten Lat
ches ferner invertiert mit dem Dateneingang des ersten
Latch verbunden ist.
Bei noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein erstes Verfahren und ein zweites Verfahren zum
Übergangsspalten eines digitalen Signals vorgesehen. Jedes
Verfahren spaltet das digitale Eingangssignal in eine Mehr
zahl von Ausgangssignalen, die weiter verarbeitet werden
können, beispielsweise entweder durch eine Prüfeinrichtung
oder eine Kommunikationsdigitalsignalverarbeitungseinrich
tung. Das Eingangssignal weist eine Anzahl von Übergängen
pro Sekunde auf. Jedes Ausgangssignal weist einen Bruchteil
der Anzahl von Übergängen pro Sekunde des Eingangssignals
auf. Das erste Verfahren umfaßt die Schritte des Erfassens
eines Übergangs in dem Eingangssignal und des Bestimmens
des Typs des erfaßten Übergangs. Eines einer Mehrzahl von
Ausgangssignalen wird ausgewählt, um dem Übergangstyp zu
entsprechen, und in dem gewählten Ausgangssignal wird ein
Ausgangsübergang erzeugt. Die Schritte des Erfassens,
Bestimmens, Auswählens und Erzeugens werden für jeden Über
gang in dem Eingangssignal wiederholt, so daß die relative
Zeitgebung von jedem der Übergänge in dem Eingangssignal
beibehalten wird.
Das zweite Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt die Schrit
te des Auswählens eines Ausgangssignals von der Mehrzahl
von Ausgangssignalen, des Erfassens eines Übergangs in dem
Eingangssignal und des Erzeugens eines Ausgangsübergangs in
dem ausgewählten Ausgangssignal, das dem erfaßten Eingangs
signalübergang entspricht. Die obigen Schritte werden für
eine Anzahl von Übergängen in dem digitalen Eingangssignal
wiederholt, so daß eine relative Zeitgebung der Übergänge
in dem digitalen Signal beibehalten wird. Die Anzahl der
Übergänge, die erfaßt werden, können alle Übergänge oder
weniger als alle Übergänge in dem digitalen Eingangssignal
sein. Wenn weniger als alle Übergänge in dem Eingangssignal
erfaßt sind, können die Verfahrensschritte wiederholt wer
den, um diejenigen Übergänge zu erfassen, die ursprünglich
nicht erfaßt wurden.
Bei noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist ein System oder eine Kaskade von Übergangs
spaltervorrichtungen vorgesehen. Das System spaltet ein di
gitales Eingangssignal in eine Mehrzahl von Ausgangssigna
len, wobei jedes Ausgangssignal einen Bruchteil einer Über
gangsrate des Eingangssignals aufweist. Das System umfaßt
eine erste Lage von Übergangsspaltern mit einem ersten Ein
gang, der das Eingangssignal empfängt, und zwei ersten Aus
gängen. Die erste Lage von Übergangsspaltern erzeugt unter
schiedliche erste Ausgangssignale. Die Ausgangssignale der
ersten Lage weisen jeweils eine Hälfte der Übergangsrate
des Eingangssignals auf. Das System umfaßt ferner ein Paar
von zweiten Lagen von Übergangsspaltern. Jeder zweite Über
gangsspalter weist einen zweiten Eingang und zwei zweite
Ausgänge auf. Jedes Ausgangssignale der ersten Lage wird
durch einen anderen der zweiten Lageneingänge empfangen.
Beide der Übergangsspalter der zweiten Lage erzeugen zwei
unterschiedliche Ausgangssignale der zweiten Lage. Die Aus
gangssignale der zweiten Lage weisen jeweils ein Viertel
der Übergangsrate des ursprünglichen Eingangssignals auf.
Das System der Übergangsspalter weist 2M Ausgänge auf, wo
bei M die Anzahl von Lagen ist. Jedes Ausgangssignal von
einem Systemausgang weist einen Bruchteil der Übergangsrate
des ursprünglichen digitalen Eingangssignals auf, die pro
portional zu 2M ist und behält die relative Zeitgebung der
Übergänge in dem ursprünglichen Eingangssignal bei.
Bei noch einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Ver
fahren zum Reduzieren der Übergangsrate eines digitalen Si
gnals vorgesehen. Das Verfahren umfaßt die Schritte des in
Kaskadeschaltens einer Mehrzahl von Übergangsspaltern in
einer Anzahl von Lagen, und des Reduzierens der Übergangs
rate durch einen Reduzierungsfaktor der gleich ist zu 7 in
den Ausgangssignalen, wobei M die Anzahl der Lagen ist,
während die relative Übergangszeitgebung des digitalen Si
gnals beibehalten wird. Jede Lage umfaßt eine zunehmende
Zahl von Spaltern pro Lage und die Ausgangssignale von ei
nem Spalter in einer Lage werden die Eingangssignale zu
zwei unterschiedlichen Spaltern in einer benachbarten grö
ßeren Lage.
Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden mit Bezugnahme auf die folgende detail
lierte Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen besser verständlich, wobei gleiche Bezugszei
chen gleiche Strukturelemente bezeichnen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A ein Blockdiagramm eines herkömmlichen Lösungsan
satzes zum Reduzieren der Frequenz eines Taktsi
gnals unter Verwendung eines Frequenzteilers;
Fig. 1B ein Zeitgebungsdiagramm eines Signals mit einer
reduzierten Übergangsrate unter Verwendung eines
herkömmlichen Abtastlösungsansatzes;
Fig. 1C ein schematisches Diagramm einer herkömmlichen
Vorrichtung zum Abtasten des Signals von Fig. 1B;
Fig. 2A ein Blockdiagramm einer Übergangsspaltungsvor
richtung der vorliegenden Erfindung zum Spalten
eines digitalen Signals;
Fig. 2B ein Zeitgebungsdiagramm der Beziehung zwischen
Übergängen in einem Eingangssignal und Übergängen
in einem Paar von Ausgangssignalen, die durch die
Übergangsspaltungsvorrichtung von Fig. 2A erzeugt
werden;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Übergangsspalter
vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die
D-Typ-Latches verwendet;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Übergangs
spaltervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung, die D-Typ-Flip-Flops verwendet;
Fig. 5 noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Über
gangsspaltervorrichtung der vorliegenden Erfin
dung, die Umschalt-Typ-Flip-Flops verwendet;
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Zwei-Lagen-Kaskade von
drei Übergangsspaltervorrichtungen der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines Übergangsspalters der
vorliegenden Erfindung mit K Ausgängen, wobei K
eine gerade Zahl ist;
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum Übergangs
spalten der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 9 ein Flußdiagramm eines weiteren Verfahrens zum
Übergangsspalten der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung ist eine neuartige Vorrichtung
und ein Verfahren zum Reduzieren einer maximalen Übergangs
rate eines digitalen Signalverlaufsignals. Insbesondere be
halten die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung Zeitgebungsinformationen bei, die den Zustands
übergängen in dem digitalen Signalverlauf des Signals zuge
ordnet sind. Das Verfahren und die Vorrichtung sind auf das
Testen von digitalen Hochgeschwindigkeitsgeräten anwendbar,
insbesondere das Testen mit Prüfinstrumenten. Zusätzlich
sind das Verfahren und die Vorrichtung anwendbar auf das
Verarbeiten von digitalen Hochgeschwindigkeitssignalen
durch nachgeschaltete Komponenten mit geringerer Geschwin
digkeit. Der Einfachheit halber konzentriert sich die nach
folgende Erörterung auf das Verfahren und die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung, wie sie auf das Testen eines zu
testenden Geräts (DUT) mit einer Prüfeinrichtung oder einer
automatischen Prüfeinrichtung (ATE; ATE = automated test
equipment) angewendet werden. Diese Erörterung ist jedoch
gleichermaßen anwendbar auf digitale Signalverarbeitung
durch nachgeschaltete Komponenten bei Kommunikationsanwen
dungen. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird die Äquivalenz
einer Prüfeinrichtung und jeder anderen nachgeschalteten
Komponente erkennen, die ein digitales Hochgeschwindig
keitssignal von einem digitalen Gerät empfängt.
Die Übergangsspaltervorrichtung der vorliegenden Erfindung
erzeugt aus einem einzigen Eingangssignal zwei Ausgangssi
gnale. Ein erstes Ausgangssignal stellt ungeradzahlige
Übergänge dar, während ein zweites Ausgangssignal geradzah
lige Übergänge darstellt. Die Zeitunterschiede zwischen den
Übergängen in dem ersten Ausgangsignal sind gleich wie die
Zeitunterschiede zwischen den ungeradzahligen Übergängen in
dem Eingangssignal. Die Zeitunterschiede zwischen den Über
gängen in dem zweiten Ausgangssignal sind gleich wie die
Zeitunterschiede zwischen den geradzahligen Übergängen in
dem Eingangssignal. Darüber hinaus reflektiert die relative
Zeitgebung zwischen den Übergängen in dem ersten und dem
zweiten Ausgangssignal die relative Zeitgebung zwischen den
Übergängen in dem Eingangssignal.
Um den Betrieb der Übergangsspaltervorrichtung der vorlie
genden Erfindung besser zu verstehen, betrachte man ein
Beispiel, das in Fig. 2A und 2B dargestellt ist. Fig. 2A
stellt ein Blockdiagramm einer Übergangsspaltervorrichtung
100 der vorliegenden Erfindung zusammen mit einer typischen
ATE 101 dar. Der Übergangsspalter 100 umfaßt ein Eingangs
tor, ein erstes und ein zweites Ausgangstor und einen Spal
ter, der zwischen das Eingangstor und das erste und zweite
Ausgangstor geschaltet ist. Die Vorrichtung 100 wirkt auf
einem beispielhaften Eingangssignal Sin, um ein erstes Aus
gangssignal Sa und ein zweites Ausgangssignal Sb zu erzeu
gen. Die Ausgangssignale Sa und Sb weisen aufgrund der Ak
tion des Übergangsspalters 100 eine niedrigere maximale
Übergangsrate auf als das Eingangssignal Sin. Die ATE 101
empfängt und verarbeitet das Paar von Ausgangssignalen Sa
und Sb. Fig. 2B stellt die Beziehung zwischen den Übergän
gen in dem Eingangssignal Sin und dem ersten und dem zwei
ten Ausgangssignal Sa und Sb dar.
Wenn das Eingangssignal Sin mit Bezugnahme auf Fig. 2B an
einen Eingang der Übergangsspaltervorrichtung 100 angelegt
wird, beginnt der Übergangsspalter damit, Übergänge (d. h.
Änderungen in dem logischen Zustand) in dem Eingangssignal
Sin zu suchen. Auf das Erfassen eines ersten Übergangs t1
hin erzeugt der Übergangsspalter 100 einen ersten Übergang
ta1 in dem ersten Ausgangssignal Sa. Falls beispielsweise
angenommen wird, daß das erste Ausgangssignal Sa an einem
niedrigen Zustand "0" beginnt, wie es in Fig. 2B darge
stellt ist, dann bewirkt der Übergangsspalter 100, daß das
erste Ausgangssignale Sa auf das Erfassen eines ersten
Übergangs t1 hin von dem niedrigen Zustand "0" zu einem ho
hen Zustand "1" übergeht. Auf das Erfassen eines zweiten
Übergangs t2 in dem Signal Sin hin erzeugt der Übergangs
spalter 100 einen ersten Übergang tb1 in dem zweiten Aus
gangssignal Sb. Ein dritter Übergang t3 im dem Signal Sin
führt zu einem zweiten Übergang ta2 in dem ersten Ausgangs
signale Sa, während ein vierter Übergang t4 zu einem zwei
ten Übergang tb2 in dem zweiten Ausgangssignale Sb führt.
Der Prozeß wiederholt sich für alle Übergänge in dem Ein
gangssignal Sin, so daß Übergänge in dem ersten Ausgangssi
gnal Sa ungeradzahligen Übergängen entsprechen, und Über
gänge in dem zweiten Ausgangssignal Sb ungeradzahligen
Übergängen in dem Eingangssignal Sin entsprechen.
Die relative Zeitgebung der Übergänge in dem ersten Signal
Sa und dem zweiten Signal Sb, die durch den Übergangsspal
ter 100 erzeugt werden, entsprechen der relativen Zeitge
bung der jeweiligen Übergänge in dem Eingangssignal Sin.
Mit entsprechen ist gemeint, daß der Zeitunterschied zwi
schen einem Paar von Übergängen in dem ersten Signal Sa
oder dem zweiten Signal Sb gleich ist wie der Zeitunter
schied zwischen den entsprechenden Übergängen in dem Ein
gangssignal Sin. Darüber hinaus ist der relative Zeitunter
schied zwischen einem Paar von Übergängen, einem in dem er
sten Ausgangssignal Sa und einem in dem zweiten Ausgangssi
gnal Sb gleich wie der Zeitunterschied zwischen zwei ent
sprechenden Übergängen in dem Eingangssignal Sin.
Mit erneuter Bezugnahme auf das in Fig. 2A und 2B darge
stellte Beispiel ist der Zeitunterschied zwischen den Über
gängen ta1 und ta2 des ersten Ausgangssignals Sa gleich wie
der Zeitunterschied zwischen den Übergängen t1 und t3 des
Eingangssignals Sin. Gleichartig dazu ist der Zeitunter
schied zwischen den Übergängen tb1 und tb2 des zweiten Aus
gangssignals Sb gleich wie der Unterschied zwischen den
Übergängen t2 und t4 des Eingangssignals Sin. Ferner ist der
Zeitunterschied zwischen den Übergängen ta2 und tb2 des er
sten Ausgangssignals Sa bzw. des zweiten Ausgangssignals Sb
gleich wie der Zeitunterschied zwischen den Übergängen t3
und t4 des Eingangssignals Sin. Somit behält der Übergangs
spalter 100 der vorliegenden Erfindung die Zeitgebungsin
formationen aller Übergänge in dem Zeitgebungssignal Sin
bei, wenn er die Ausgangssignale Sa und Sb erzeugt.
Der Übergangsspalter 100 der vorliegenden Erfindung redu
ziert außerdem die maximale Übergangsrate der Ausgangssi
gnale Sa und Sb um einen Faktor von 2 bezüglich der Über
gangsrate des Eingangssignals Sin. Jeder andere Übergang in
dem Eingangssignal Sin erzeugt schließlich einen einzigen
Übergang in nur einem der Ausgangssignale.
Wie es in Fig. 2A dargestellt ist, können die beiden Aus
gangssignale Sa und Sb mit einer niedrigeren Übergangsrate
durch zwei parallele Kanäle einer ATE unabhängig und paral
lel verarbeitet werden. Die beiden parallelen Kanäle CH1
und CH2 müssen nur in der Lage sein, Übergangsraten
handzuhaben, die eine Hälfte derjenigen des Eingangssignals
Sin sind. Nachfolgendes Verarbeiten innerhalb der ATE kann
verwendet werden, um die beiden Sätze von Übergangszeitda
ten, die durch die parallelen Kanäle CH1 und CH2 erzeugt
werden, neu zu integrieren, und dadurch die Extraktion
aller Zeitgebungsdaten zu ermöglichen, die dem
ursprünglichen Eingangssignal Sin zugeordnet sind. Bei
einer Kommunikationsanwendung wird die ATE 101 ersetzt
durch Komponenten für digitale Signalverarbeitung. Die
nachgeschalteten Komponenten sind leichter in der Lage, die
Ausgangssignale Sa und Sb mit einer niedrigen Übergangsrate
der vorliegenden Erfindung zu verarbeiten.
Es sollte angemerkt werden, daß die Erörterung hier oben
sich auf Zeitgebungsunterschiede von Übergängen als
"gleich" bezogen hat. Dies läßt vermuten, daß ideale Kompo
nenten verwendet werden, um den Übergangsspalter 100 zu im
plementieren. Ein Fachmann auf diesem Gebiet würde erken
nen, daß der Grad der Gleichheit von den Zeitgebungscharak
teristika der Geräte abhängt, die verwendet werden, um den
Übergangsspalter 100 zu implementieren. Sehr gute Annähe
rungen an die Gleichheit, die zumindest für Test- und Meß
zwecke ausreichen, können in der Praxis leicht erreicht
werden. Der Schutzbereich der Erfindung ist jedoch nicht
auf gleiche Zeitgebungsunterschiede von Übergängen be
grenzt.
Fig. 3 stellt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der Übergangsspaltervorrichtung 100 der vorliegenden Erfin
dung dar. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt der Spalter
ein erstes Latch 102 und ein zweites Latch 104. Jedes Latch
102, 104 weist einen Dateneingang D, einen Freigabeeingang
G und einen Ausgang Q auf. Der Spalter des Übergangsspal
ters 100 umfaßt ferner einen ersten Invertierer 106 und ei
nen zweiten Invertierer 108. Ein Eingangssignal S1, wird an
den Freigabeeingang G des ersten Latch 102 und an einen
Eingang des ersten Invertierers 106 angelegt. Der Ausgang
des ersten Invertierers 106 ist mit dem Freigabeeingang G
des zweiten Latch 104 verbunden. Der Ausgang des ersten
Latch 102 ist mit dem Dateneingang D des zweiten Latch 104
verbunden. Der Ausgang Q des zweiten Latch 104 ist mit ei
nem "Eingang des zweiten Invertierers 108 verbunden. Der
Ausgang des zweiten Invertierers 108 ist mit dem Datenein
gang D des ersten Latch 102 verbunden. Wenn das Eingangssi
gnal Sin angelegt wird, wird das Signal Sa an dem Ausgang Q
des ersten Latch 102 erzeugt, während das Signal Sb an dem
Ausgang Q des zweiten Latch 104 erzeugt wird.
Die Latches 102, 104 sind in der Technik als transparente
Datenlatches bekannt. Wenn sie aktiviert sind, ist der aus
gegebene logische Zustand der Latches 102, 104 gleich wie
der eingegebene logische Zustand, der an dem Dateneingang D
vorliegt. Wenn sie deaktiviert sind, ist der ausgegebene
logische Zustand der Latches 102, 104 der logische Zustand,
der an dem Dateneingang während der letzten Periode, in der
die Latches 102, 104 aktiviert waren, vorlag. Falls bei
spielsweise ein logisch hoher Zustand "H" an den Freigabe
eingang G eines Datenlatch 102, 104 angelegt wird, folgt
der Ausgang Q jedes Latches 102, 104 dem logischen Zustand
des Dateneingangs D. Wenn ein logisch niedriger Zustand "L"
dann an den Freigabeeingang G der Latches 102, 104 angelegt
wird, bleibt der logische Zustand des Ausgangs Q stabil,
unabhängig von dem logischen Zustand, der an den Datenein
gang D angelegt wird.
Angenommen, das Eingangssignal Sin an dem Freigabeeingang G
und die zwei Ausgangssignale Sa und Sb an den Ausgängen Q
des ersten bzw. des zweiten Latches 102, 104 werden zu ei
nem logisch niedrigen Zustand gezwungen, der hierin nach
folgend als "0" dargestellt ist, und ferner wird angenom
men, daß eine "1" für die Zwecke der folgenden Erörterung
einen logisch hohen Zustand darstellt.
Ein erster Übergang von dem logischen Zustand "0" zu dem
logischen Zustand "1" in dem Eingangssignal Sin aktiviert
das erste Latch 102 und deaktiviert das zweite Latch 104.
Das Ausgangssignal des zweiten Latch 104, anfangs ein logi
scher Zustand "0", wird durch den zweiten Invertierer 108
zu einem logischen Zustand "1" umgewandelt, und da das er
ste Latch 102 aktiviert ist, breitet sich die logische "1"
durch das Latch 102 zu dem Ausgang Q aus. Die Ausbreitung
der logischen "1" durch das erste Latch 102 bewirkt, daß
ein Übergang von einer logischen "0" zu einer logischen "1"
in dem Ausgangssignal Sa erzeugt wird. Da das zweite Latch
104 deaktiviert ist, tritt zu diesem Zeitpunkt in dem Aus
gangssignal Sb kein Übergang auf.
Ein zweiter Übergang in dem Eingangssignal Sin ist von der
logischen "1" zu einer logischen "0" und bewirkt, daß das
erste Latch 102 deaktiviert wird und das zweite Latch 104
aktiviert wird. Das Deaktivieren des ersten Latch 102 be
wirkt, daß dessen Ausgang Q bei der logischen "1" bleibt.
Kurz vor dem Logische-"1"-zu-Logische-"0"-Übergang wird der
Ausgang Q des zweiten Latch 104 eine logische "0". Da die
logische "1" an dem Dateneingang D des zweiten Latch 104
vorliegt, wenn sie durch den zweiten Übergang in dem Ein
gangssignal Sin aktiviert wird, breitet sich die logische
"1" durch das zweite Latch 104 aus und erzeugt einen Logi
sche-"0"-zu-Logische-"1"-Übergang in dem Ausgangssignal Sb.
Das Ausgangssignal Sa ändert sich an diesem Punkt nicht, da
das erste Latch 102 deaktiviert ist.
Ein dritter Übergang in dem Eingangssignal Sin ist von der
logischen "0" zu einer logischen "1". Dieser Übergang akti
viert das erste Latch 102 und deaktiviert das zweite Latch
104. Das zweite Latch 104 hält die logische "1" an seinem
Ausgang Q, der durch die Aktion des zweiten Invertierers
108 die logische "0" dem Dateneingang D des ersten Latch
102 präsentiert. Die logische "1" breitet sich durch das
erste Latch 102 aus und bewirkt einen Logische-"1"-zu-
Logische-"0"-Übergang in dem Signal Sa. Ein vierter Über
gang bewirkt gleichartig dazu einen Logische-"1"-zu-
Logische-"0"-Übergang in dem Ausgangssignal Sb. Somit er
zeugt der Übergangsspalter 100, der in Fig. 3 dargestellt
ist, einen Übergang in dem Ausgangssignal Sa für alle unge
radzahligen Übergänge in dem Eingangssignal Sin und erzeugt
einen Übergang in dem Ausgangssignal Sb für alle geradzah
ligen Übergänge in dem Eingangssignal Sin.
Ein Fachmann auf diesem Gebiet würde ohne weiteres erken
nen, daß es mehrere alternative, aber äquivalente Formen
des Spalters des Übergangsspalters 100 gibt. Einige Latches
liefern beispielsweise sowohl einen Ausgang Q' als auch ei
nen invertierten Ausgang Q'. Eine äquivalente Form des
Übergangsspalters 100 könnte aufgebaut werden, wobei ein
beide der Latches die beiden Ausgangstypen (Ausgang Q und
invertierter Ausgang Q') aufweisen, und den zweiten Inver
tierer 108 auslassen. Der invertierte Ausgang Q' des zwei
ten Latch 104' wird dann mit dem Dateneingang D des ersten
Latch 102, 102' verbunden. Alle solchen äquivalenten Formen
liegen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfin
dung.
Fig. 4 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Über
gangsspalters 100' der vorliegenden Erfindung dar. Bei die
sem Ausführungsbeispiel umfaßt der Spalter ein erstes Flip-
Flop 112 und ein zweites Flip-Flop 114. Das erste Flip-Flop
112 und das zweite Flip-Flop 114 weisen jeweils einen Da
teneingang D, einen Takteingang, einen Ausgang Q und einen
invertierten Ausgang Q' auf. Der invertierte Ausgang Q' er
zeugt einen logischen Zustand, der das Inverse des logi
schen Zustands an dem Ausgang Q ist. Die Flip-Flops sind
sogenannte "Daten-Flip-Flops" oder "D-Flip-Flops". Wie es
Standardpraxis ist, wird der Takteingang in dem in Fig. 4
dargestellten Blockdiagramm durch das Dreieck angezeigt.
Der Spalter des Übergangsspalters 100' umfaßt ferner einen
Invertierer 116. Ein Eingangssignal Sin wird an den Takt
eingang des ersten Flip-Flops 112 und an einen Eingang des
Invertierers 116 angelegt. Ein Ausgang des Invertierers 116
ist mit dem Takteingang des zweiten Flip-Flops 114 verbun
den. Der invertierte Ausgang Q' des ersten Flip-Flops 112
ist mit dem Dateneingang D des ersten Flip-Flops 112 ver
bunden. Der invertierte Ausgang Q' des zweiten Flip-Flops
114 ist mit dem Dateneingang D des zweiten Flip-Flops 114
verbunden. Das Ausgangssignal Sin wird durch den Ausgang Q
des ersten Flip-Flops 112 erzeugt, während das Ausgangssi
gnal Sb durch den Ausgang Q des zweiten Flip-Flops 114 er
zeugt wird.
Um den Betrieb des Übergangsspalters 100' zu verstehen,
nehme man an, daß das Eingangssignal Sin und die Ausgangs
signale Sa und Sb an einer Niedrigzustand- "0" beginnen,
ein erster Übergang von der logischen "0" zu einer logi
schen "1" in dem Signal S1, taktet das erste Flip-Flop 112.
Wenn es getaktet ist, überträgt das erste Flip-Flop 112 die
logische "1", die durch den invertierten Ausgang Q', der an
seinem Dateneingang D vorliegt, erzeugt wird, zu seinem
Ausgang Q, was zu einem Logische-"0"-zu-Logische-"1"-
Übergang in dem Signal Sa führt. Gleichzeitig geht der in
vertierte Ausgang Q' des ersten Flip-Flops 112 von der lo
gischen "1", die vor dem Takten vorliegt, zu der logischen
"0" über. Ein zweiter Übergang in dem Signal Sin ist von
der logischen "1" zu einer logischen "0", die das zweite
Flip-Flop 114 taktet, aufgrund des Vorliegens des Invertie
rers 116 an dem Takteingang des zweiten Flip-Flops 114.
Wenn es getaktet ist, überträgt das zweite Flip-Flop 114
die logische "1" an seinem Dateneingang D zu seinem Ausgang
Q, was zu einem Logische-"0"-zu-Logische-"1"-Übergang in
dem Signal Sb führt. Gleichzeitig geht der invertierte Aus
gang Q' des zweiten Flip-Flops 114 von der logischen "1",
die vor dem Takten vorliegt, zu der logischen "0" über. Ein
dritter Übergang in dem Eingangssignal Sin ist von der lo
gischen "0" zu der logischen "1", die das erste Flip-Flop
112 erneut taktet, usw.
Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Übergangsspalters
100" der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt.
Der Spalter umfaßt ein erstes Umschalt- oder T-Flip-Flop
122, ein zweites Umschalt-Flip-Flop 124 und einen Invertie
rer 126. Jedes der Umschalt-Flip-Flops 122, 124 weist einen
Takteingang auf, der als Dreieck dargestellt ist, und einen
Ausgang Q. Der Ausgangszustand eines Umschalt-Flip-Flops
ändert sich jedesmal zu einem komplementären Zustand, wenn
das Flip-Flop getaktet wird (d. h. logische "0" zu logische
"1" oder logische "1" zu logische "0"). Das Eingangssignal
Sin wird an den Takteingang des ersten Umschalt-Flip-Flops
122 und an einen Eingang des Invertierers 126 angelegt. Ein
Ausgang des Invertierers ist mit dem Takteingang des zwei
ten Umschalt-Flip-Flops 124 verbunden. Der Ausgang Q des
ersten Umschalt-Flip-Flops erzeugt das Signal Sa, während
der Ausgang Q des zweiten Umschalt-Flip-Flops 124 das Si
gnal Sb erzeugt. Der Übergangsspalter 100" ist äquivalent
zu dem Übergangsspalter 100', aber allgemeiner als dersel
be, da die Verbindungskonfiguration von jedem der beiden D-
Flip-Flops 112, 114 in dem Übergangsspalter 100' eine Mög
lichkeit zum Implementieren eines Umschalt-Flip-Flops ist,
die in der Technik bekannt ist.
Angenommen, daß das Eingangssignal Sin und die Ausgangssi
gnale Sa und Sb wie vorher mit einer Niedrigzustand "0" be
ginnen, taktet ein erster Übergang von der logischen "0" zu
einer logischen "1" in dem Signal Sin das erste Umschalt-
Flip-Flop 122. Wenn es getaktet ist, ändert das erste Um
schalt-Flip-Flop 122 seinen Ausgangszustand von der logi
schen "0" zu der logischen "1" und führt somit einen Über
gang in das Signal Sa ein. An einem zweiten Übergang in dem
Signal Sin (von der logischen "1" zu einer logischen "0")
wird das zweite Umschalt-Flip-Flop 124 getaktet. Wenn es
getaktet ist, ändert das zweite Umschalt-Flip-Flop 124 sei
nen Ausgangszustand von der logischen "0" zu einer logi
schen "1" und führt somit einen Übergang in das Signal Sb
ein. An dem nächsten Logische-"0"-zu-Logische-"1"-Übergang
wird das erste Umschalt-Flip-Flop 122 getaktet und schaltet
seinen Ausgangszustand um, während an dem nächsten Logi
sche-"1"-zu-Logische-"0"-Übergang das zweite Umschalt-Flip-
Flop 124 getaktet wird und seinen Ausgangszustand umschal
tet.
Vorteilhafterweise kann die Übergangsspaltervorrichtung
100, 100', 100" der vorliegenden Erfindung in Kaskade ge
schaltet werden, um den Betrag der Übergangsratenreduzie
rung, die realisiert wird, zu erhöhen. Eine einzige Über
gangsspaltervorrichtung 100, 100', 100" reduziert die ma
ximale Übergangsrate um einen Faktor von 2. Das Hinzufügen
einer zweiten Lage von Übergangsspaltervorrichtungen 100,
100', 100" nach einer ersten Übergangsspaltervorrichtung
100, 100', 100" erzeugt Ausgangssignale, die maximale Über
gangsraten aufweisen, die um einen Faktor von 4 reduziert
werden, im Vergleich zu der Übergangsrate des Eingangssi
gnals Sin. Im allgemeinen ist der Übergangsratenreduzie
rungsfaktor, der durch das Kaskadieren von Lagen von Über
gangsspaltervorrichtungen 100, 100', 100" erreicht werden
kann, gleich 2M wobei M die Anzahl von Lagen ist. Fig. 6
stellt eine Kaskade von drei Übergangsspaltervorrichtungen
100, 100', 100" in M = zwei Lagen dar. Die Ausgangssignale
Sa und Sb von Lage 1, die jeweils eine Hälfte der Über
gangsrate des Eingangssignals Sin aufweisen, werden die
Eingangssignale zu den Vorrichtungen 100, 100', 100" der
Lage 2. Die Ausgangssignale Sa1, Sa2, Sb1 und Sb2 von Lage 2
weisen jeweils ein Viertel der Übergangsrate des Eingangs
signal Sin auf, gemäß diesem Ausführungsbeispiel der in
Kaskade geschalteten Vorrichtungen der vorliegenden Erfin
dung.
Bei noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist eine Übergangsspaltervorrichtung 200 mit K Ausgängen
vorgesehen, wobei K eine gerade Zahl ist, die größer oder
gleich ist wie 2. Fig. 7 stellt ein Blockdiagramm der Über
gangsspaltervorrichtung 200 dar. Die Übergangsspaltervor
richtung 200 umfaßt K transparente Latches 202 1, 202 2, 202 3,
. . ., 202 K. Jedes der transparenten Latches 202 weist einen
Dateneingang D, einen Freigabeeingang G und einen Ausgang Q
auf. Ein Eingangstor des Übergangsspalters 200 ist mit dem
Freigabeeingang G aller ungeradzahligen transparenten Lat
ches 202 1, 202 3, . . ., 202 K-1 verbunden. Das Eingangstor des
Übergangsspalters 200 ist ferner invertiert mit dem Freiga
beeingang G aller geradzahligen transparenten Latches 202 2,
202 4, . . ., 202 K verbunden. Der Ausgang Q des ersten trans
parenten Latch 202 1 ist mit dem Dateneingang D des zweiten
transparenten Latch 202 2 verbunden. Der Ausgang Q des zwei
ten Latch 202 2 ist mit dem Dateneingang D des dritten Latch
202 3 verbunden. Gleichartig dazu ist der Ausgang Q des
dritten transparenten Latch 202 3 mit dem Dateneingang D des
vierten Latch 202 4 verbunden, usw., bis das K-te Latch 202 K
erreicht ist. Der Ausgang Q des K-ten transparenten Latch
202 K ist entweder unter Verwendung eines Invertierers 206
invertiert mit dem Dateneingang D des ersten transparenten
Latch 202 1 verbunden, oder der K-te Latch 202 K kann zwei
Ausgänge Q und Q' umfassen, wobei der Ausgang Q' ein inver
tierter Ausgang ist, der mit dem Dateneingang D des ersten
transparenten Latch 202 1 verbunden ist.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Eingangstor
invertiert mit allen geradzahligen Latches 202 2, 202 4, . . .,
202 K verbunden, unter Verwendung einer Mehrzahl von Inver
tierern 204 zwischen dem Eingangstor und den Freigabeein
gängen G der Latches 202. Ein erster Invertierer 204 1 der
Mehrzahl ist zwischen das Eingangstor und den Freigabeein
gang G des zweiten Latch 202 2 geschaltet, ein zweiter In
vertierer 204 2 der Mehrzahl ist zwischen das Eingangstor
und den Freigabeeingang G des vierten Latch 202 4 geschal
tet, usw., einschließlich eines Invertierers 204 K/2 auf dem
Freigabeeingang des K-ten Latch 202 K. Alternativ können ge
radzahlige Latches 202 2, 202 4, . . ., 202 K einen invertierten
Freigabeeingang G' aufweisen, und die Mehrzahl von Inver
tierern 204 kann ausgelassen werden. Gleichartig kann, wie
oben erwähnt, ein Invertierer 206 verwendet werden, um den
K-ten Ausgang Q mit dem Dateneingang D des ersten Latch
202 1 zu verbinden. Alternativ kann ein K-tes transparentes
Latch 202 K mit einem invertierten Ausgang Q' verwendet wer
den, und der Invertierer 206 kann ausgelassen werden.
Um den Betrieb der Übergangsspaltervorrichtung 200 zu ver
stehen, nehme man an, daß ein Eingangssignal Sin an das
Eingangstor des Übergangsspalters 200 angelegt wird, und K
Ausgangssignale S1, S2, . . ., SK an den Ausgängen Q jedes der
Latches 202 erzeugt werden. Man nehme außerdem an, daß das
Eingangssignal Sin und die Ausgangssignale S1, S2, . . ., SK
alle mit einem logischen Zustand von "0" beginnen. Ein er
ster Übergang in dem Eingangssignal Sin von "0" zu "1" ak
tiviert die ungeradzahligen Latches 202 1, 202 3, . . ., 202 K-1.
Eine logische "1", die an dem Dateneingang D des ersten
Latch 202 1 vorliegt, wird zu dem Ausgang Q des ersten Latch
202 1 übertragen, um einen Übergang in dem Ausgangssignal S1
zu erzeugen. Der Übergang, der durch das erste Latch 202 1
erzeugt wird, rührt daher, daß das invertierte Ausgangssi
gnal SK von dem K-ten Latch 202 K mit dem Dateneingang D des
ersten Latch 202 1 verbunden ist. Alle anderen Ausgangssi
gnale S2, S3, . . ., SK bleiben durch den ersten Übergang un
verändert. Ein zweiter Übergang in dem Eingangssignal Sin
deaktiviert die ungeradzahligen Latches 202 1, 202 3,
202 K-1 und aktiviert die geradzahligen Latches 202 2, 202 4,
. . ., 202 K-1. Eine logische "1", die an dem Dateneingang D des
zweiten Latch 202 2 vorliegt, wird zu dem Ausgang Q des
zweiten Latch 202 2 übertragen und induziert dadurch einen
Übergang in dem Ausgangssignal S2. Ein dritter Übergang ak
tiviert wieder die ungeradzahligen Latches 202 1, 202 3, . . .,
202 K-1 und deaktiviert die geradzahligen Latches 202 2, 202 4,
. . ., 202 K. Eine logische "1", die an dem Dateneingang D des
dritten Latch 202 3 vorliegt, wird zu dem Ausgang Q des
dritten Latch 202 3 übertragen und erzeugt dadurch einen
Übergang in dem Ausgangssignal S3. Diese Progression der
Übergänge in den Ausgangssignalen S setzt sich fort, bis
ein Übergang in dem K-ten Signal SK erzeugt wird, und zu
diesem Zeitpunkt liegt eine logische "0" an dem Datenein
gang D des ersten Latch 202 1 vor. An dem nächsten Übergang
in dem Eingangssignal Sin wird eine logische "0" zu dem
Ausgang Q des ersten Latch 202 1 übertragen, und das Aus
gangssignal S1 geht von "1" zu "0" über. Jedes der Aus
gangssignale S1, . . ., SK geht auf weiteren nachfolgenden
Übergängen des Eingangssignals Sin gleichartig von "1" zu
rück zu "0" über. Die Erzeugung von Übergängen in den Aus
gangssignalen S von "0" zu "1" und zurück zu "0", die hier
in oben beschrieben ist, wiederholt sich nach allen 2K
Übergängen in dem Eingangssignal Sin.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
ein erstes Verfahren 300 und ein zweites Verfahren 400 zum
Übergangsspalten vorgesehen, um die maximale Übergangsrate
eines digitalen Eingangssignals zu reduzieren. Fig. 8
stellt ein Flußdiagramm des Verfahrens 300 zum Übergangs
spalten dar. Das Verfahren 300 umfaßt den Schritt des Er
fassens eines Übergangs 302 in einem Eingangssignal. Das
Verfahren 300 umfaßt ferner den Schritt des Bestimmens 304
eines Übergangstyps. Die Anzahl von Übergangstypen ist
gleich oder geringer als die Anzahl von verfügbaren Aus
gangssignalen. Das Verfahren 300 umfaßt ferner den Schritt
des Auswählens 306 eines einer Mehrzahl von Ausgangssigna
len und den Schritt des Erzeugens 308 eines Übergangs in
dem ausgewählten der Mehrzahl von Ausgangssignalen. Die
Schritte des Erfassens 302, Bestimmens 304, Auswählens 306
und Erzeugens 308 werden für jeden Übergang in dem Ein
gangssignal wiederholt.
Man betrachte ein Beispiel des Verfahrens 300 zum Über
gangsspalten, bei dem die Mehrzahl von Ausgangssignalen
zwei Ausgangssignale Sa und Sb umfaßt. Die Übergänge in ei
nem Eingangssignal Sin können in zwei Typen unterteilt wer
den, beispielsweise ungeradzahlige Übergänge und geradzah
lige Übergänge. Wenn ein Übergang erfaßt wird 302, wird der
Typ entweder als gerade oder ungerade bestimmt 304. Falls
bestimmt wird 304, daß der erfaßte 302 Übergang ein unge
radzahliger Übergang ist, wird das Signal Sa ausgewählt 306
und in dem Signal Sa wird ein Übergang erzeugt 308. Falls
andererseits bestimmt wird 304, daß der erfaßte 302 Über
gang ein geradzahliger Übergang ist, wird das Signal Sb
ausgewählt 306 und ein Übergang wird in dem Signal Sb er
zeugt 308.
Bei einem weiteren Beispiel des Verfahrens 300 kann es zwei
Signale in der Mehrzahl von Ausgangssignalen geben, und die
Übergangstypen können dadurch unterschieden werden, ob sie
Niedrig-zu-Hoch- ("0"-zu-"1"-) oder Hoch-zu-Niedrig- ("1"-
zu-"0"-) Übergänge darstellen. Bei noch einem weiteren Bei
spiel des Verfahrens 300 umfaßt die Mehrzahl von Ausgangs
signalen mehr als zwei Ausgangssignale, beispielsweise fünf
Ausgangssignale. Bei diesem Beispiel sind fünf Typen von
Übergängen (z. B. 1 bis 5) verfügbar, um jeweils bei den
fünf getrennten Ausgangssignalen 1 bis 5 verwendet zu wer
den. Unter Verwendung dieses Beispiels von fünf Ausgangssi
gnalen gemäß dem Verfahren 300 wird ein Übergang in dem
Eingangssignal erfaßt 202. Die sequentielle Zahl des Über
gangs wird bestimmt 304. Eines der fünf Ausgangssignale
wird gewählt 306, in dem der bestimmte Übergang in dem Aus
gangssignal für den gegebenen erfaßten Übergang in dem Ein
gangssignal erzeugt wird 308. Eine Möglichkeit zum Zuweisen
von Übergangstypen ist es, einen Übergangstyp 1 als ent
sprechend zu erfaßten Übergängen in dem Eingangssignal mit
der Nummer 1, 6, 11, 16, . . . zu definieren. Ein Übergangs
typ 2 kann definiert werden als entsprechend zu den erfaß
ten Übergängen in dem Eingangssignal mit der Zahl 2, 7, 12,
17, . . . Die Übergangstypen 3, 4 und 5 können auf ähnliche
Weise zugeteilt werden. Herkömmlicherweise kann dann der
Übergangstyp 1 auf das erste Ausgangssignal der Mehrzahl
von fünf Ausgangssignalen bezogen werden, der Übergangstyp
2 auf das zweite Ausgangssignal der Mehrzahl usw. Wie die
bestimmten Übergänge jedoch auf jeweilige Ausgangssignale
bezogen werden, ist nicht auf die oben beschriebene Weise
beschränkt, solange die jeweiligen bestimmten Übergänge
wiederholt und fortlaufend an die gleichen Ausgangssignale
angelegt werden.
Fig. 9 stellt ein Flußdiagramm des Verfahrens 400 zum Über
gangsspalten eines digitalen Eingangssignals in eine Mehr
zahl von Ausgangssignalen dar, die jeweils einen Bruchteil
der Übergänge pro Zeiteinheit des digitalen Eingangssignals
aufweisen. Das Verfahren 400 umfaßt den Schritt des Auswäh
lens 402 eines Ausgangssignals von der Mehrzahl von verfüg
baren Ausgangssignalen. Normalerweise ist das gewählte Aus
gangssignal eines von P Ausgangssignalen, die für das Ver
fahren verfügbar sind, wobei die Zahl P jede Ganzzahl sein
kann. Das Verfahren 400 umfaßt ferner den Schritt des Er
fassens 404 eines Übergangs in dem digitalen Eingangssi
gnal, gefolgt von dem Schritt des Erzeugens 406 eines Über
gangs in dem ausgewählten Ausgangssignal. Die Schritte des
Auswählens 402, Erfassens 404 und Erzeugens 406 werden für
jeden Übergang in dem Eingangssignal Sin wiederholt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die P Aus
gangssignale sequentiell ausgewählt, beginnend mit einem
ersten Signal S1 und fortschreitend, bis das P-te Signal SP
ausgewählt ist. Sobald das P-te Signal SP ausgewählt ist,
wiederholt sich der Auswahlprozeß und beginnt erneut mit
dem ersten Signal S1. Daher führt die Erfassung eines er
sten Übergangs in dem Eingangssignal Sin zu der Erzeugung
eines Übergangs in dem ersten Signal S1, die Erfassung ei
nes zweiten Übergangs in dem Eingangssignal Sin führt zu
der Erzeugung eines Übergangs in dem ersten Signal S2,
usw., bis zu der Erfassung des P-ten Übergangs, die zu der
Erzeugung eines Übergangs in dem P-ten Signal SP führt. Die
Erfassung des nächsten Übergangs in dem Eingangssignal
führt erneut zu der Erzeugung eines Übergangs in dem ersten
Signal S1 und der oben beschriebene Prozeß wiederholt sich.
Somit wird alle P Übergänge des Eingangssignal Sin ein
Übergang in einem gegebenen Signal S erzeugt.
Das erste Verfahren 300 oder das zweite Verfahren 400 kön
nen auf eine Weise verwendet werden, bei der einige Über
gänge in dem Eingangssignal übersprungen und/oder ausgelas
sen werden. Statt dem Erzeugen 308, 406 eines Übergangs in
einem ausgewählten Ausgangssignal für jeden Übergang oder
Übergangstyp in einem Eingangssignal Sin kann ein Übergang
für jeden zweiten Übergang in dem Eingangssignal Sin er
zeugt werden. In einigen Fällen kann es ausreichen, nur je
den zweiten Übergang zu verarbeiten. Falls es andererseits
für eine bestimmte Situation wichtig ist, daß alle Übergän
ge als ein Übergang in zumindest einem der Ausgangssignale
berücksichtigt werden, kann das Eingangssignal Sin für die
ses Beispiel zweimal verarbeitet werden. Bei einer ersten
Anwendung des Verfahrens 300 oder 400 können alle ungerad
zahligen Übergänge in dem Eingangssignal Sin berücksichtigt
werden. Bei einer zweiten Anwendung des Verfahrens 300 oder
400 können alle geradzahligen Übergänge verarbeitet werden.
Ein Fachmann auf diesem Gebiet kann leicht eine andere Per
mutation bestimmen, bei der die Verfahren 300, 400 in Si
tuationen verwendet werden können, die einige Übergänge in
dem Eingangssignal Sin überspringen. Alle solche Permuta
tionen liegen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden
Erfindung.
Somit wurde eine neuartige Übergangsspaltervorrichtung 100,
100', 100", 200, eine Kaskade von Vorrichtungen und Über
gangsspaltungsverfahren 300, 400 zum Reduzieren der maxima
len Übergangsrate eines digitalen Signals, während die
Übergangszeitgebungsinformationen des digitalen Signals
beibehalten werden, beschrieben.