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Koksofentür für Verkokungskammeröfen Die Erfindung bezieht sich auf
Koksofentürmen für Verkokungskammeröfen mit einem gegen die Dichtungsfläche des
Türrahmens andrückbaren, mit einerDichtungsschneide versehenen Dichtungsrahmen,
welcher gegenüber dem Türkörper in der Dichtungsrichtung beweglich gehalten ist,
und bezweckt, derartige Einrichtungen zu vereinfachen und in ihrer Wirkung zu verbessern.
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Es ist bekannt, den die Dichtungsschneide tragenden Rahmenteil durch
besondere Mittel gegenüber dien Türkörper abzudichten, z. B. dadurch, daß der die
Dichtungsschneide tragende Rahmenteil in einer nach der Dichtungsfläche des Türrahmens
zu offenen Nut liegt, in welcher er durch Dichtungspackungen gegen den Türkörper
abgedichtet ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Dichtschneide im Betriebsz,u,stand
unzugänglich bzw. nicht beobachtbar ist.
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Bei einer anderen Bauart ist .der Dichtungsrahmen im Profil winlizelförmg
ausgebildet und wird in der Diagonalrichtung durch Druckschrauben beeinflußt. Er
besitzt außer seiner Dichtungsschneide für den Türrahmen noch eine zweite Dichtungsschneide.
welche sich an den Türkörper anlegt. Diese Konstruktion bedingt eine Teilung des
Rahmens an den Ecken und besondere Einrichtungen, um die Einzelteile des Rahmens
gegeneinander abzudichten. Dadurch wird dieKonstruktion unzuverlässig und in derHerstell-ung
teuer.
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Eine dritte Bauart verwendet ebenfalls einen im Ouerschiritt winkelförmigen
Dichtungsrahmen, dessen parallel zur Dichtfläche des Türrahmens laufender Schenkel
nach außen, d. h. von der Türkörpermitte fort, zeigt und dessen die Dichtschneide
tragender Schenkel durch besondere Bügel von außen her seitlich gegen den Türkörper
angedrückt wird. Auch hier ist die Beobachtbarkeit und Zugänglichkeit der Dichtungsschneide
beschränkt. Gleichzeitig ist die Reinigungsmöglichkeit erschwert. Eine weitere Bauart
bedient sich -ebenfalls eines winkelförmigen Profils für den Dichtrahmen, dessen
parallel zur Dichtfläche des Türrahmens liegender Schenkel am -Türkörper direkt
befestigt, d. h. starr mit ihm verbunden ist und damit in seiner Anpassungsfähigkeit
an die Dichtflache des Türrahmens auf den verhältnismäßig geringen Betrag der Durchfederung
des angeschraubten, zu diesem Zweck mit Längsaussparungen versehenen Schenkel beschränkt
ist und somit eine zuverlässige Abdichtung bei stärkerem Verzug des Türrahmens nicht
gewährleistet.
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Demgegenüber wird eine wesentlich zuverlässigere und in ihrem Aufbau
einfachere Bauart erreicht, indem unter Verwendung eines geschlossenen, im Ouerschnitt
winkelförmigenDichtungsrahmens gemäß der Erfindung der dieDichtschneide tragende
Schenkel des Dichtrahmens den Flansch des Türkörpers mit wenig Spiel umgibt und
der andere, zur Türkörpermitte zeigende Schenkel des Winkelprofils in einem gewissen
Abstand über den umlaufenden Flansch greift und mit diesem durch Schrauben und Stellmuttern
derart verbunden ist, daß sich der Dichtrahmen senkrecht zur Dichtfläche verstellen
läßt, wobei die zwischen dein Dichtrahmen und dem Flansch in einer umlaufenden Nut
eingestemmteDichtpackung dem Dichtrahmen eine Dichtspannung erteilt.
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Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß bei Aufrechterhaltung der
vollen Verstellbarkeit des Dichtungsrahmens seine Abdichtung gegenüber dem Türkörper
sehr zuverlässig ist, weil die in ihm durch das Einstemmen der Dichtungspackung
erzeugte Vorspa.nnung bewirkt, daß ein etwaiges -Nachgeben der eingestemmten Dichtung
durch ein elastisches Nachfolgen des Dichtungsrahmens wettgemacht wird. Ferner fallen
alle Spannweisen, Bügel oder bügelartigen Einrichtungen fort, die den Dichtungsrahmen
von außen her gegen die abzudichtende Fläche des Türkörpers andrücken sollen.
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Um ein seitliches Ausweichen des Dichtungsrahmens in seinen--mittleren
Teilen der langen Rahmenseiten unter Wirkung der durch das Einstemmen der Dichtpackung
erzeugten Dichtspannung zu verhindern, ist dieser durch am Türkörper befestigte
Führungsbolzen. welche deal zur Türkörpermitte zeigenden Schenkel des Dichtrahmens
durchdringen, und welche gleichzeitig eine unbehinderte Verstellbarkeit gestatten,
gesichert.
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Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfind;un.g. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt
Abb. 1 a einen waagerechten Schnitt durch die Koksofentür,
Abb.
1 b einen entsprechenden, dazu versetzten Schnitt, welcher die Anordnung der Führungsbolzen
zeigt, Abb. 2 einen Teil der Abb. 1 a in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 einen Teil
der Abb. 1 b in vergrößertem Maßstabe.
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Abb. 4 Darstellung der Stellschraube entsprechend Abb. 2 in abgewandelter
Form.
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Der Türkörper 1 arbeitet mit der Dichtungsfläche 2 des Türrahmens
3 und der Dichtungsschneide 4 zusammen, in welche der senkrecht zur Dichtungsfläche
2 gerichtete Schenkel 5 des im Querschnitt winkelförmigen Dichtungsrahmens 6 ausläuft.
Der Dichtungsrahm-en 6 umgibt einen umlaufenden Flansch 7 des Türkörpers und greift
mit seinem in Richtung auf die Türkörpermitte zeigenden Schenkel 8 in einem gewissen
Abstand über diesen Flansch 7. Der Schenkel 8 ist durch die in den Flansch?
eingeschraubten Schraubenbolzen 9 mit den Stellmuttern 10, 10a, mittels welcher
er in Richtung auf die Dichtfläche 2 des Türrahmens 3 bewegt werden kann, mit dem
Türkörper verhun:den. Der Schenkel 5 des Dichtungsrahmens 6 umgibt mit wenig Spiel
die Fläche 12 des um den Türkörper umlaufenden Flansches 7 und bildet zusammen mit
einem Rücksprung desselben eine zur Dichtfläche 2 hin offene Nut 13, in welche eine
Dichtpackung 14 eingestemmt ist. Beim Einstemmen der Dichtungspackung wird der Rahmen
6 nach außen unter Spannung gesetzt, so daß derselbe stets elastisch an der Packung
14 anliegt und einer infolge Alterung oder anderer Einflüsse auftretenden Schrumpfung
derselben sofort nachfolgt und damit für eine sichere Abdichtung sorgt.
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Um ein seitliches Ausweichen des Dichtungsrahmens unter der Wirkung
der eingestemmten Packung, namentlich im mittleren Teil seiner Längsseiten, zu verhindern,
sind besondere Führungen in Gestalt von zylindrischen Bolzen 15 vorgesehen, deren
Enden einerseits in am Türkörper mit Schrauben 17 befestigte Winkel 16 eingeschweißt
sind und andererseits in Bohrungen 18 eingreifen. Die Bolzen 15 treten durch den
zur Türkörpermitte zeigenden Schenkel 8 des Dichtrahmens 6 hindurch, welcher an
diesen Stellen durch aufgeschweißte Büchsen verstärkt ist, um eine bessere Führung
zu erhalten.
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Durch diese Führungen kann der Dichtungsrahmen mittels der Schrauben
9 .und der Stellmuttern 10, 10a entlang der Achse der Bolzen 15 in Richtung auf
die Dichtfläche zu verstellt werden, ohne daß die elastische Dichtungswirkung des
geschlossenen Dichtrahmens gegenüber der Dichtungspackung 14 verlonengeht. Um den
Dichtungsrahmen nicht nur an beliebiger Stelle in Richtung auf die Dichtungsfläche
zu bzw. von ihr fort verstellen zu können, sind ein Teil der Stellmuttern 10a mit
einer Umfangsnut 20 versehen, welche von Schlitzen 21 der mit dem Dichtrahmen fest
verbundenen Platten 22 umfaßt werden. Diese Maßnahme gibt die Möglichkeit zu einer
beliebigen Verstellung im ganzen bzw. an einzelnen Stellen, um einen vollkommen
gleichmäßigen Anpressungsdruck zu gewährleisten, sowie einer Fixierung des Dichtrahmens
nach erfolgter Einstellung zur Vermeidung unerwünschter Rückfederungen beim öffnen
der Tür. Darüber hinaus ist ein vollständiges Zurückholen desselben möglich, um
bei einer Gesamtüberholung der Tür die Dichtpackung ohne große Mühe erneuern zu
können.