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Verbindung zwischen gegeneinander beweglichen Fahrzeugteilen, insbesondere
für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung zwischen gegeneinander
beweglichen Fahrzeugteilen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen ein Vorsprung
des einen Teils in eine zur Schwingungsdämpfung gummigelagerte Betturig des andren
Teils greift. Solche Verbindungen sind in der Hauptsache für Türen, aufklappbare
Dächer oder Dachteile und ausschwenkbare Fenster erforderlich, sie eignen sich aber
auch für Kofferdeckel, Motorhauben u. a. Durch die Verwindungen, denen der gesamte
Wagenkasten oder auch die einzelnen Teile ausgesetzt sind, ergeben sich Beanspruchungen
und Formänderungen, denen die Eingriffsteil entgegenzuwirken haben. Durch die dauernden
Beanspruchungen unterliegen die Teile der Abnutzung, sie schlagen sich aus. Es ergeben
sich dann die unangenehmen klappernden Geräusche. Man hat daher bei den bekannten
Einrichtungen den Vorsprung des einen Teils in eine zur Schwingungsdämpfung gummigelagerte
Betturig des anderen Teils eingreifen lassen oder auch die Türscharniere nachgiebig
ausgebildet, um durch diese nachgiebigen Glieder eine Geräuschdämpfung zu erzielen.
Die Nachgiebigkeit im Scharnier bringt den Mangel mit sich, 'daß die Tür schief
hängt. Die bisher bekannten, in bestimmter Richtung nachgiebigen Bettungen waren
entweder, wenn sie eine Vorspannung hatten, zu hart oder gaben, wenn sie urivorgespannt
waren, in der Kraftrichtung nach und ließen in der anderen Richtung Zwischenräume
frei. Diese geben dann wieder Anlaß zu urigedämpften Bewegungen.
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Erfindungsgemäß wird von dem an sich bekannten Adhäsivhaftverfahren
zur schweißähnlichen Verbindung von Gummi und Metallteilen Gebrauch gemacht. Das
Neue der Erfindung besteht darin, daß mindestens einer der Metallteile der aneinander
anliegenden Wandungen der Eingriffsteile durch Haftung am urivorgespannten Bettungsgummi
befestigt ist, und daß der Bettungsgummi mit seinem Lager in an sich bekannter Weise
ebenfalls durch Haftung verbunden ist, so daß die zu verbindenden Fahrzeugteile
über den, auf Zug und Druck beanspruchten Bettungsgummi allseits nachgiebig miteinander
in Eingriff stehen. Hierdurch wird das Entstehen von hohlen Zwischenräumen vermieden,
so daß jede Bewegung und jede Kraftübertragung über den Bettungsgummi erfolgt, ohne
daß vorher eine Lockerung des Verbandes möglich ist, die die Ursache der Klappergeräusche
bildet. Der Bettungsteil selbst kann dabei aus einem zum Vorsprunteil passenden
ungeteilten Gehäuse-22.
stück bestehen, so daß keine Abnutzung des
Gummis durch Reibung zu befürchten ist. Es kann aber auch die Anordnung so getroffe
sein, daß die Bettung geteilt ist und dann mehrere zu den' ebenen Flächen des Vor-'
sprungteils passende Wandungen aufweist.'. 'In diesem Fall kann eine gewisse Keilwirkung
von den Wandungen auf den Vorsprungteil ausgeübt werden.
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In solchen Fällen, in denen außer den Eingriffsteilen noch weitere
z. B. der Verriegelung dienende Teile vorgesehen sind, empfiehlt es sich, auch diese
mit ihren zugehörigen Fahrzeugteilen, z. B. der Tür, dem Verdeck, dem Scheibenrahmen
o. dgl., durch Lagerung in unvorgespanntem Gummi unter Haftung zu befestigen. Die
Gummilagerung dieser Teile wirkt dann mit der der Eingriffsteile kraftschlüssig
zusanunen.
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In der Zeichnung sind verschiedene beispielsweise Ausführungsformender
Erfindung, zum Teil für besondere Anwendungsfälle, dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. i und 2 die Ausführungsform eines Türverschlusses in senkrechtem und waagerechtem
Schnitt längs der Linien I-I" und II-II, Abb. 3 bis 7 verschieden abgeänderte Ausführungsformen,
Abb. 8 und 9 eine Eingriffseinrichtung mit einem am Metall haftenden - Gummikeil
in Draufsicht und Querschnitt, Abb. io und i i Längsschnitte abgeänderter Ausführungsformen,
Abb. 12 einen Längsschnitt einer Eingriffseinrichtung in Dübelform, Abb.13 eine
abgeänderte Ausführungsform, Abb. 1a,. einen waagerechten Schnitt hierzu, Abb. 15
einen waagerechten Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform, und zwar mit unterteilter
Innenhülse, ° Abb. 16 einen mit Festhaltvorrichtung vereinigten Dübel, Abb. 17 einen
Dübel mit besonderem Halteschloß, -Abb. 18 einen mit dem Halteschloß vereinigten
Dübel und Abb. i9 eine vereinigte Dübel- und Halteeinrichtung mit zugehöriger Dichtung.
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Nach Abb. i und :2 ist an dem Teil i, beispielsweise einer Tür, ein
Vorsprung 2 einer Platte 3 als Eingriffsteil angeschraubt. Im gegenüberliegenden
Teil, z. B. dem Türpfosten q., ist ein äußeres Gehäuse 5 festgeschraubt, in dem
unter Zwischenlage der Gummifüllung 6 der dem Vorsprung :2 entsprechend angepaßte
Eingriffsteil 7 eingebettet und durch beiderseitige Haftung des Gummis sowohl am
äußeren Gehäuse 5 als auch am inneren Tei17 gehalten ist. Beim Schließen der Tür
dringt zunächst die Spitze 8 des Vorsprungs 2 in die Aussparung des . Teils 7 und
verschiebt diesen nötigenfalls unter Verformung des Gummiteils 6. Der Gummiteil
6 kann Hohlräume 5 i aufweisen, in die er bei der Verformung ausweichen kann. Bei
der Ausführungsform nach Abb. 3 ist am Teil i der Vorsprung 9 unter Zwischenlage
des Gummiteils io befestigt, wobei die Plattei zur Vergrößerung der Haftfläche noch
mit einer Rippe i i versehen ist. Der Eingriffsteil 7 ist am Teil q. unmittelbar
befestigt.
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Die Anordnung nach der Abb. q. entspricht der nach Abb. 3, jedoch
mit dem Unterschied, daß der Vorsprung zwei Umhüllungsteile 12 aufweist, zwischen
denen ein Spalt 13 freigelassen ist. Diese Teile i2 können daher unter der Einwirkung
- der Pressung beim eindringen sich einander unter Verformung des Gummiteils io
nähern.
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Bei der Xusführungsform nach Abb. 5 ist sowohl der Vorsprung 9 mit
seinem Teil i bzw. seiner Grundplatte 3 als auch der Eingriffsteil 7 mit seinem
Teil q. bzw. seinem äußeren Gehäuse 5 je unter Zwischenlage der entsprechenden Gummiteile
io und 6 verbunden. Hier besteht also auf beiden Seiten die Möglichkeit des elastischen
Nachgebens. Entsprechend ist- die Anordnung nach Abb.6 ausgebildet, jedoch ist hierbei
der innere Eingriffsteil aus den Teilabschnitten 1q. zusammengesetzt, die beim Eindringen
des Vorsprungs 9 auseinandergedrücktwerden.
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Bei der Ausführung nach Abb. 7 ist eine Vervielfachung des Lagers
nach Abb. i vorgenommen, was sich für besonders, große und schwere Ausschwenkteile
eignet.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 und 9 ist am Teil i als Eingriffsteil
ein Gummiteil 15 vorgesehen, der in einen entsprechend ausgebildeten Metallteil
16 greift, der am Teil q. befestigt ist. Der Gummiteil 15 ist nicht wie bei bekannten
Ausführungen unmittelbar am Teil i angeschraubt, sondern er ist durch Haftung mit
einer Metallplatte 17 verbunden, die durch Schrauben 18 am Teil i befestigt ist.
Der Gummiteil 15 ist mit den Schrauben 18 nicht in unmittelbarer Berührung, so daß
in ihm keine Kerbwirkung und keine Verformung durch das Anziehen der Schrauben eintritt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. io ist der Gummiteil i9 als Umrandung
einer aufgebogenen Platte 2o ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform wird infolge
der verhälfnismäßig dünnen Gummischicht die Nachgiebigkeit in geringen Grenzen gehalten,
außerdem ergibt sich eine Materialersparnis an Gummi.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. ii ist die Gummiumrandung i9 mit
dem Gehäuse
16 fest verbunden, und der Vorsprungteil 21 greift in
den Gummiteil 16 ein und ist durch die Schrauben i8 unmittelbar mit dem Teil i verbunden.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 12 bis 15 ist das eingreifende Glied
ein Dübel22, der im Teil i, z. B. im Windschutzscheibenrahmen eines Kraftwagens,
fest gelagert ist. T)ie den Dübel 22 umgebende, den anderen Eingriffsteil bildende
innere Buchse 23 ist unter Zwischenlage eines Gummiringes 24 mit der äußeren Hülse
25 verbunden, die durch Schrauben 26 im Teil 4, z. B. dem Dachspriegel, befestigt
ist.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 13 hat die innere Buchse 23 einen
der Form des Dübels 22 angepaßten glockenförmigen Rand 27, so daß die Gummilage
24 bei 28 auch zwischen dem Rand 27 und dem äußeren Rand der Hülse 25 liegt.
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Wie in Abb. 15 gezeigt ist, kann die innere Buchse 23 in mehrere Abschnitte
29 geteilt sein, so daß sie beim Eindrücken des Dübels :22 durch Erweiterung der
Spalten zwischen den Teilen 29 elastisch nachgiebig ist.
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Nach Abb. 16 ist der Dübel 30 im Teil 4 unter Zwischenlage
des Gummiringes 31 in der Buchse 32 befestigt und greift in die Haltevorrichtung
33 ein, die im Ausführungsbeispiel als eine spitzwinklige Druckschraube 3.4 ausgebildet
ist, die in einen Ausschnitt 35 des Dübels 3o eindringt und ihn dadurch festzieht.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.17 greift der Dübel 22, ähnlich wie
in Abb. 12, in die Burhse 23 ein. Der Gummiring 36 ist hier nach unten aus den Buchsen
23 und 25 hervortretend ausgebildet, so daß er eine elastische Gegenkraft zum Zug
des Schließ-. bügels 37 bildet, wodurch ein Klappern verhindert wird. Der Bügel
37 ist durch eine Gummischicht 38 mit einem der Teile verbunden.
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Bei der Anordnung nach Abb.18 bildet der Teil 39 gleichzeitig den
Dübel und das Gegenlager für das Schloß.4o. Der Teil 39 ist unter Zwischenschaltung
der Gummischicht 41 am Teil i durch Haftung befestigt und greift in die Metallhülse
52 ein, die am Teil 4 unmittelbar befestigt ist. Die Abdichtung zwischen den Teilen
i und 4 wird durch beiderseits an Metalleisten 52 haftende Gummileisten 43 bewirkt,
die mit ihrem zahnartigen Profil ineinandergreifen und eine Art Labyrinthdichtung
gegen eintretende Zugluft bilden.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. ig ist ein Dübel 4.4. unter Zwischenlage
des Gummiringes 31 im Teil 4. gehalten, wie bei Abb. 16 gezeigt ist. Zur Befestigung
des Verdecks wird der Dübel 4.4. mittels der in festen Wagenteilen i gelagerten
Verschraubung 45 mit seinem kegeligen Vorderteil in eine entsprechende kegelig gestaltete
Bohrung 46 hineingezogen. Die Abdichtung zwischen den Teilen i und 4 erfolgt durch
zwei Gummileisten, von denen die am Teil i auf der Metalleiste 47 haftende Gummileiste
48 von der gewölbten Gummileiste 49 umgeben ist, die an der Metallschiene 5o befestigt
ist. Die Kräfte, mit denen die Teile i und 4 aneinandergezogen werden, bewirken
einerseits eine Verformung des Gummirings 31 und andererseits eine Belastung der
Gummileisten 48 und .49. Die beiden gegeneinander wirkenden Kräfte ergeben eine
gute Abdichtung und verhindern ein Klappern oder Schwingungen.
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Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsfornnen der Eingriffsteile
sind für die verschiedenen Verwendungszwecke und in ihren Einzelheiten miteinander
vertauschbar. Sie können so ausgebildet sein, wie es für die Verbesserung der nachgiebigen
Wirkung bei anderen Gummilagern bekannt ist, z. B. können sie Hohlräume oder Dehnungsfugen
haben, und die Haftfläche kann künstlich dem ungespannten Zustand gegenüber vergrößert
oder verringert sein, oder sie können Teilhaftung haben.