DE10213196A1 - Verfahren zur Korrektur des von einer Videokamera aufgenommenen Bildes und Videokamera - Google Patents

Verfahren zur Korrektur des von einer Videokamera aufgenommenen Bildes und Videokamera

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04N5/262Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects
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    • HELECTRICITY
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    • H04N23/00Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
    • H04N23/60Control of cameras or camera modules
    • H04N23/63Control of cameras or camera modules by using electronic viewfinders

Abstract

Um mit einer Videokamera für feste Einzelbilder oder bewegte Bilder gefällig ansehbare Bilder zu erzeugen, sind bei der Handhabung der Kamera bestimmte Kriterien zu berücksichtigen. In der Praxis kommt es z. B. häufig vor, daß die Kamera unbeabsichtigt schräg, also um die optische Achse der Kameraoptik gedreht, gehalten wird. Dann liegen horizontale und/oder vertikale Kanten im Bild parallel oder schräg zu der zugehörigen horizontalen bzw. vertikalen Bildbegrenzungskante. Derartige Bilder vermitteln einen unangenehmen oder unruhigen Eindruck auf den Betrachter. DOLLAR A Es wird ein Verfahren vorgeschlagen, welches die beschriebene störende Schräglage des Bildes relativ zu den Bildbegrenzungskanten veringert oder beseitigt. DOLLAR A Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden auf dem Bild punktweise darstellende elektrische Spannungswerte dahingehend ausgewertet, ob horizontale und/oder vertikale Kanten im Bild parallel oder schräg zur horizontalen bzw. vertikalen Bildbegrenzungskante liegen, und daraus wird eine Anzeige 10, 18 für den Bedienenden der Kamera über eine mögliche Fehlhaltung der Kamera abgeleitet und/oder eine elektronische Korrektur der Fehlhaltung der Kamera ausgelöst. DOLLAR A Weiterhin wird eine Kamera geschaffen, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Korrektur des von einer Videokamera aufgenommenen Bildes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. von einer Videokamera gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9. Dabei kann es sich um eine übliche Standbildkamera handeln, bei der einzelne stehende Bilder des aufzunehmenden Objekts über ein Objektiv direkt auf einen Film projiziert werden, oder auch um eine Kamera, bei der das Objekt über das Objektiv auf einen optoelektronischen Sensor zur Erzeugung eines das aufgenommene Bild darstellenden elektronischen Signals projiziert wird.
  • Um bei der Aufnahme von stehenden Einzelbildern oder bewegten Bildern mit einer derartigen Kamera gefällig ansehbare Bilder zu erzielen, sollten bei der Handhabung der Kamera bestimmte Kriterien eingehalten werden. Das sind zum Beispiel die Wahl des Bildausschnitts, die Wahl der richtigen Entfernung, die geometrische Lage des Objekts auf der Bildfläche und die Schnelligkeit einer Schwenkbewegung.
  • In der Praxis kommt es häufig vor, daß bei der Aufnahme von Hand die Kamera unbeabsichtigt schräg, also um die optische Achse gedreht, gehalten wird. Das ist in erster Linie auf die meist relativ kleinen, als Display ausgebildeten Sucher mit geringer Auflösung zurückzuführen, die oftmals nur die Größe einer Briefmarke aufweisen. Mit einem derart kleinen Sucher ist es oft schwierig, die Schräglage eines Bildes, d. h. eine schräge Lage von an sich horizontalen oder vertikalen Kanten im Bild relativ zu der jeweiligen zugehörigen horizontalen oder vertikalen Bildbegrenzungskante, zu erkennen. Auch gibt es Fälle, in denen der Bedienende den Sucher gar nicht betrachten kann, weil er zum Beispiel für eine schwierige Aufnahme die Kamera über dem Kopf hält. Eine Schräglage der Kamera läßt sich somit in der Praxis nicht ausschließen. Derartige Bilder mit schrägen Kanten im Bild werden in der Regel als unansehnlich empfunden, da sie auf den Betrachter einen unruhigen und unnatürlichen Eindruck ausüben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Korrektur des von einer Videokamera aufgenommenen Bildes sowie eine Kamera zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, durch die die beschriebene störende Schräglage des Bildes relativ zu den Bildbegrenzungskanten verringert oder beseitigt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 9 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei der Erfindung werden somit das Bild punktweise darstellende elektrische Spannungswerte dahingehend ausgewertet, ob horizontale und/oder vertikale Kanten im Bild parallel oder schräg zu der horizontalen bzw. vertikalen Bildbegrenzungskante liegen, und daraus eine Anzeige für den Bedienenden der Kamera über eine mögliche Fehlhaltung der Kamera abgeleitet und/oder eine elektronische Korrektur der Fehlhaltung der Kamera ausgelöst. Bei einer Kamera zur Durchführung des Verfahrens ist ein elektronischer Prozessor vorgesehen, dem das Bild punktweise darstellende Spannungswerte zugeführt werden und der die Spannungswerte dahingehend auswertet, ob horizontale und/oder vertikale Kanten im Bild parallel oder schräg zur horizontalen bzw. vertikalen Bildbegrenzungskante liegen, und dessen Ausgang mit einem Anzeigemittel für eine mögliche Fehlhaltung der Kamera und/oder mit dem Steuereingang einer elektronischen Korrekturanordnung für das Videosignal verbunden ist.
  • Durch die Erfindung kann die Gefahr oder die Häufigkeit der genannten störenden Schräglage eines Bildes innerhalb des Bildfeldes weitestgehend verringert oder vermieden werden. Die Erfindung ist sowohl für stehende Einzelbilder als auch für bewegte Bildfolgen vorteilhaft anwendbar. Die Auswertung des Videosignals auf eine mögliche Schräglage der Bildkanten relativ zu den zugehörigen Bildbegrenzungskanten läßt sich auf relativ einfache Weise durch mit einem Algorithmus arbeitende Prozessoren oder aber auch mit einem geeigneten Schaltkreis/IC durchführen. Ein derartiger Algorithmus wertet aus, ob im Bild längere, gerade Kanten vorliegen und ob diese Kanten parallel oder schräg zur zugehörigen horizontalen bzw. vertikalen Bildbegrenzungskante liegen. Dadurch wird eine Stellgröße gewonnen, die eine Parallellage der Kanten oder eine Schräglage der Kanten nach Betrag und Richtung anzeigt. Derartige Prozessoren zur Ermittlung von geraden Bildkanten sind im Stand der Technik zum Beispiel zur Erkennung eines Gegenstandes in einer automatischen Fertigung hinreichend verfügbar.
  • Die Spannungswerte sind vorzugsweise durch ein übliches analoges Videosignal gebildet, das durch rasterweise Abtastung eines mit dem projizierten Bild beaufschlagten, optoelektronischen Wandlers gewonnen wird. Die Spannungswerte können auch diskrete, jeweils Bildpunkte darstellende Spannungswerte sein, die in Speicherplätzen eines Speichers abgelegt werden. Der Inhalt des Speichers wird dann mittels eines Algorithmus hinsichtlich der Parallellage oder Schräglage der Kanten ausgewertet. Eine derartige Kantenauswertung erfolgt in bekannter Weise mit einem geeigneten Algorithmus.
  • Die elektronische Korrektur der Fehlhaltung der Kamera kann dadurch erfolgen, daß die die Spannungswerte enthaltende Speicherplätze eines die Spannungswerte enthaltenden Speichers in einer gegenüber der normalen Rasterabtastung geänderten zeitlichen Reihenfolge ausgelesen werden. Die elektronische Korrektur der Fehlhaltung der Kamera kann auch dadurch erfolgen, daß der optoelektronische Wandler (kurz: Sensor) über einen Bereich abgetastet wird, der dem auf den Sensor projizierten gewünschten, gegenüber dem Sensor verdrehten Bildausschnitt entspricht. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise die Fläche des Sensors größer als die Fläche des projizierten und durch Abtastung ausgewerteten Bildes. Die Sensorfläche ragt also an allen vier Kanten über die Begrenzungskanten des ohne Schräglage projizierten Bildes hinaus. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, bei einer Verschiebung oder Verdrehung der gewünschten Bildfläche auf dem Sensor das Abtastraster zur Gewinnung des Videosignals an die geänderte, fehlerhafte Lage der Bildfläche auf dem Sensor anzupassen, so daß trotz der Fehllage des Bildes auf dem Sensor ein dieses Bild ohne Verschiebung darstellendes Videosignal gewonnen werden kann.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Auswertung der Bildkanten auf Parallellage oder Schräglage und/oder die Anzeige bzw. die Korrektur der Schräglage auf bestimmte Teilbereiche der gesamten Bildfläche einschränkbar. Dadurch wird erreicht, daß der Bedienende gegebenenfalls die Auswertung und Korrektur nach seinem persönlichen Bildeindruck auf einen bestimmten Teilbereich beschränken und den übrigen Bereich, in dem ihm eine Korrektur nicht sinnvoll oder nachteilig erscheint, von der Korrektur auszuschließen kann. Dabei ist vorzugsweise der Teilbereich, auf den die Korrektur der Schräglage einschränkbar ist, frei, manuell oder automatisch wählbar. Ebenso kann die Korrektur der Schräglage auf bestimmte Kombinationen von Teilbereichen der gesamten Bildfläche einschränkbar sein.
  • Eine Videokamera zur Durchführung des Verfahrens enthält vorzugsweise einen Prozessor mit einem Algorithmus zur Auswertung der Lage der Kanten im Bild relativ zu den Bildbegrenzungskanten. Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält die Kamera ein erstes Anzeigemittel für eine Parallellage der Kanten im Bild und ein zweites Anzeigemittel für eine Schräglage der Kanten im Bild relativ zu der jeweiligen zugehörigen Bildbegrenzungskante aufgrund einer Fehlhaltung der Kamera. Dabei kann die Intensität der Anzeige für die Schräglage der Kanten im Bild von dem Betrag der Schräglage abhängig sein. Die Anzeige der Schräglage der Kanten im Bild kann auch in dem das aufgenommene Bild darstenden Sucher erfolgen.
  • In der Praxis kann es vorkommen, daß im aufgenommenen Objekt bereits naturbedingte schräge Kanten vorliegen, zum Beispiel bei historischen oder zerstörten Gebäuden. Dann könnte diese natürliche Schräglage als unerwünschte Schräglage interpretiert und in unerwünschter Weise durch die beschriebene Korrektur beseitigt werden. Deshalb sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung Mittel vorgesehen, mit denen die Anzeige und/oder die Korrektur der Schräglage manuell abschaltbar ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild für eine erfindungsgemäß ausgebildete Kamera,
  • Fig. 2 ein Bild mit einer Parallellage der Bildkanten relativ zu den jeweils zugehörigen Bildbegrenzungskanten,
  • Fig. 3 ein entsprechendes Bild mit einer störenden Schräglage der Bildkanten relativ zu den Bildbegrenzungskanten,
  • Fig. 4 das Prinzip eines Detektieralgorithmus für gerade Linien,
  • Fig. 5a bis e verschiedene Möglichkeiten für die Auswertung der Schräglage und
  • Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer digitalen Kamera mit der erfindungsgemäßen Lösung.
  • In Fig. 1 ist eine als Ganzes mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete erfindungsgemäße Kamera schematisch dargestellt. Ein Objekt 2 wird mit einem Objektiv 3 der Kamera 1 auf einem optoelektronischen Wandler 4, beispielsweise einen CCD-Sensor, abgebildet. Durch Abtasten bzw. Auslesen des Sensors 4 wird ein Videosignal V erzeugt, das ein stehendes Einzelbild oder eine bewegte Bildfolge darstellt. Das Videosignal V gelangt zu einem ersten Prozessor 5, der das Videosignal V dahingehend auswertet, ob im Bild vorhandene, horizontale oder vertikale Kanten parallel oder schräg zur jeweils zugehörigen Bildbegrenzungskante liegen. Der Prozessor 5 steuert über Stellgrößen Us1 und Us2 zwei Anzeigen G und R. In einem besonderen Ausführungsbeispiel sind diese Anzeigen G, R als grüne bzw. rote Leuchtdioden ausgeführt. Es können aber auch andere Anzeigemittel zur Anwendung kommen. Außerdem liefert der Prozessor 5 eine Stellgröße Us3 an einen zweiten Prozessor 6. Der Prozessor 6 bewirkt bei einer Schräglage von Bildkanten relativ zur Bildbegrenzungskante eine elektronische Korrektur des Videosignals zum Ausgleich der Schräglage in dem Sinne, daß die schräg verlaufenden Bildkanten parallel zur horizontalen bzw. vertikalen Bildbegrenzungskante ausgerichtet werden. Der zweite Prozessor 6 gibt das entsprechend korrigierte Videosignal V' zur Aufzeichnung an eine Aufzeichnungseinheit 7 ab.
  • Der erste und zweite Prozessor 5, 6 sind in Fig. 1 nur der besseren Verständlichkeit halber getrennt dargestellt. Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich, daß die Funktionen beider Prozessoren 5, 6 von einem einzigen Prozessor ausgeführt werden oder daß die Prozessoren 5, 6 in einem einzigen Baustein integriert sind. Die Aufzeichnungseinheit 7 ist mit einem geeigneten Datenspeicher versehen. Je nach Anwendungsfall kommen hierfür magnetische, optische oder magneto-optische Speichermedien sowie Festkörperspeicher in Frage. Bei stehenden Einzelbildern kann das die Einzelbilder darstellende Videosignal in entsprechenden Speicherplätzen eines Daten-Speichers gespeichert werden. Die Wirkungsweise der Kamera 1 wird im folgenden anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
  • In Fig. 2 ist angenommen, daß die horizontalen und vertikalen Kanten im Bild 8 jeweils parallel zu der zugehörigen Bildbegrenzungskante 9a oder 9b liegen. Diese Tatsache wird in dem ersten Prozessor 5 ausgewertet. Dieser erzeugt die Stellgröße Us1, welche die grüne Anzeige G auslöst. Der Bedienende kann dann erkennen, daß die horizontalen und vertikalen Bildkanten im wesentlichen parallel zur zugehörigen Bildbegrenzungskante liegen. Die Stellgröße Us3 bewirkt in diesem Fall, daß das korrigierte Videosignal V' dem unkorrigierten Videosignal V entspricht, d. h. daß keine Korrektur erfolgt.
  • In Fig. 3 ist angenommen, daß durch eine manuelle Fehlhaltung der Kamera die horizontalen und vertikalen Kanten im Bild 8 schräg zur zugehörigen Bildbegrenzungskante 9a oder 9b liegen. Diese Tatsache wird in dem ersten Prozessor 5 durch einen entsprechenden Algorithmus ausgewertet. Daraufhin erzeugt der Prozessor 5 die Stellgröße Us2, welche die rote Anzeigelampe R auslöst. Der Bedienende kann daraus erkennen, daß aufgrund einer Fehlhaltung des Kameragehäuses eine Schräglage des Bildes relativ zu den Bildbegrenzungskanten vorliegt, und kann die Haltung der Kamera entsprechend korrigieren. Stattdessen oder zusätzlich kann die Stellgröße Us3 in dem Prozessor 6 das Videosignal V im Sinne einer Beseitigung der Schräglage korrigieren. Das korrigierte Videosignal V' stellt dann ein Bild mit zu den Bildbegrenzungskanten im wesentlichen parallelen horizontalen und vertikalen Bildkanten dar.
  • Fig. 4 zeigt in vereinfachter Form das Prinzip eines Algorithmus zur Detektion von geraden Linien im Bild. Das Videosignal, das das auf dem Monitor 17 abgebildete Bild darstellt, wird einem ersten Prozessor 19 zugeführt, der eine gemeinsame blockorientierte Kantendetektion bewirkt. Ein derartiger Bildspeicher ist in einer sogenannten Digitalkamera bereits vorhanden, um aufgenommene feststehende Einzeibilder zu speichern. Das Ausgangssignal des Prozessors 19 gelangt zu einem zweiten Prozessor 20, der mit einem Algorithmus zur Berechnung von "geraden Linien" arbeitet. Der Prozessor 20 erzeugt in der beschriebenen Weise ein eine Schrägstellung der horizontalen oder vertikalen Kanten darstellendes Signal für den Indikator 21. Dem Prozessor 20 wird von einer Klemme 22 noch eine Stellgröße Us4 zugeführt. Die Stellgröße Us4 bestimmt in dem Prozessor 20, welche Art der Kantenauswertung hinsichtlich ihrer Parallellage oder Schräglage, zum Beispiel nach einem der in den Fig. 5a-e dargestellten Möglichkeiten, erfolgt. Der Prozessor 20 kann daher nach einem der in Fig. 5a-e beschriebenen Überprüfungskriterien arbeiten. Er kann zum Beispiel horizontale und/oder vertikale, eine oder beide gegenüberliegenden Kanten oder den rechten Winkel zwischen zwei Kanten auswerten.
  • Fig. 5 zeigt verschiedene Möglichkeiten für die Berücksichtigung und Korrektur der Bildkanten im Bild. In Fig. 5a wird bzw. werden eine Bildkante im oberen Bereich der Bildfläche oder zwei gegenüberliegende Bildkanten an der Oberseite und an der Unterseite der Bildfläche berücksichtigt. In Fig. 5b werden horizontale oder vertikale Bildkanten jeweils in der Nähe des Bildrands berücksichtigt. In Fig. 5c wird der rechte Winkel zwischen horizontalen und vertikalen Bildkanten berücksichtigt. In Fig. 5d werden Streifen oder Bänder berücksichtigt, in denen die zu berücksichtigenden Kanten des Bildes liegen müssen. In Fig. 5e wird die gesamte Bildfläche für eine Detektion der Kanten mit allen möglichen Kombinationen von Bildkanten berücksichtigt.
  • Fig. 6 zeigt in vereinfachter Form eine die erfindungsgemäße Lösung enthaltende digitale Videokamera 1. Dargestellt sind ein Kameragehäuse, ein Indikator 10 für eine Schräglage der horizontalen Kanten, ein Ein- und Ausschalter 11, das Objektiv 3, ein Blitzlicht 13, ein Modus-Wahlknopf 14, Zoom-Einstelltasten 15, ein weiterer Modus-Einstellknopf 16, ein Monitor 17, der im Sinne eines Suchers das Bild zeigt, das durch das von dem Sensor 4 gelieferte Videosignal dargestellt wird, sowie ein Indikator 18 zur Anzeige einer Schräglage der vertikalen Kanten im Bild. In dem dargestellten Beispiel wird nur eine Schräglage der vertikalen Kanten im Bild des Monitors 17 durch den Indikator 18 angezeigt, während der Indikator 10 für die horizontalen Bildkanten keine Schräglage anzeigt. Die Indikatoren 10, 18 können durch kleine Displays oder eine oder mehrere LEDs am Kameragehäuse, sowie durch entsprechende Cursor innerhalb des Bildes des Monitors 17 gebildet sein.
  • In der bisherigen Beschreibung wurde angenommen, daß die Stellgröße Us3 in Fig. 1 eine Korrektur der Schräglage durch eine Beeinflussung des Videosignals V bewirkt. Eine andere Lösung zur Korrektur der Schräglage ist in Fig. 1 durch die Leitung 23 dargestellt, die die Stellgröße Us3 dem Sensor 4 zuführt. Diese Lösung arbeitet folgendermaßen: Die Sensorfläche ist größer bemessen als die zur Erzeugung des Videosignals abgetastete Fläche. Wenn sich die auf den Sensor projizierte Bildfläche durch eine Fehlhaltung der Kamera verschiebt oder verdreht, bleibt somit diese Fläche noch innerhalb der auswertbaren Sensorfläche. Die Stellgröße Us3 bewirkt jetzt eine derartige Verdrehung des Abtastrasters, daß nunmehr die gegenüber der Sollage verdrehte Bildfläche auf dem Sensor zur Erzeugung des Videosignals abgetastet wird. Bei dieser Lösung liefert somit der Sensor selbst bereits das korrigierte Videosignal V', so daß eine Korrektur des Videosignals selbst nicht mehr erforderlich ist oder ggf. nur zusätzlich erfolgen kann. LISTE DER BEZUGSZEICHEN 1 Kameragehäuse
    2 Objekt
    3 Objektiv
    4 Optoelektronischer Wandler
    5 Prozessor
    6 Prozessor
    7 Aufzeichnungseinheit
    8 Bild
    9a, 9b Bildbegrenzungskanten
    10 Indikator
    11 Ein- und Ausschalter
    12 Objektiv
    13 Blitzlicht
    14 Modus-Wahlknopf
    15 Zoom-Einstelltasten
    16 Modus-Einstellknopf
    17 Monitor
    18 Indikator
    19 Prozessor
    20 Prozessor
    21 Indikator
    22 Klemme
    23 Leitung
    Us1-Us4 Stellgrößen

Claims (13)

1. Verfahren zur Korrektur des von einer Videokamera aufgenommenen Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild punktweise darstellende elektrische Signale dahingehend ausgewertet werden, ob horizontale und/oder vertikale Kanten im Bild parallel oder schräg zur horizontalen bzw. vertikalen Bildbegrenzungskante (9) liegen, und daß dem Bedienenden der Kamera eine mögliche Fehlhaltung der Kamera angezeigt und/oder eine mögliche Fehlhaltung der Kamera korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale durch ein Videosignal (V) gebildet sind, das durch rasterweise Abtastung eines mit dem projizierten Bild beaufschlagten optoelektronischer Wandlers (4) gewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diskrete, jeweils Bildpunkte darstellende Spannungswerte oder das Videosignal in einem Speicher abgelegt werden, dessen Inhalt hinsichtlich der Parallellage oder Schräglage der Kanten ausgewertet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur der Fehlhaltung der Kamera dadurch erfolgt, daß die die Spannungswerte enthaltenden Speicherplätze des Speichers in einer gegenüber der normalen Rasterabtastung geänderten Reihenfolge ausgelesen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur der Fehlhaltung der Kamera dadurch erfolgt, daß der optoelektronische Wandler (4) über einen Bereich abgetastet wird, der dem auf den optoelektronischen Wandler projizierten Bildausschnitt entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung der Bildkanten auf Parallellage oder Schräglage und/oder die Anzeige bzw. Korrektur der Schräglage bestimmte Teilbereiche der gesamten Bildfläche gewählt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung der Schräglage Kombinationen von Teilbereichen der gesamten Bildfläche gewählt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilbereich zur Auswertung der Schräglage manuell oder automatisch wählbar ist.
9. Videokamera, bei der das Bild eines Objekts (2) über ein Objektiv (3) auf einen Film oder ein als optoelektronischer Sensor dienender optoelektronischer Wandler (4) projiziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prozessor (5, 20) vorgesehen ist, dem das Bild punktweise darstellende Spannungswerte zugeführt werden und der die Spannungswerte dahingehend auswertet, ob horizontale und/oder vertikale Kanten im Bild parallel oder schräg zur horizontalen bzw. vertikalen Bildbegrenzungskante liegen, und dessen Ausgang mit einem Anzeigemittel (G, R) für eine mögliche Fehlhaltung der Kamera und/oder mit dem Steuereingang einer elektronischen Korrekturanordnung (6) für eine Schräglage der Kanten verbunden ist.
10. Videokamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera ein erstes Anzeigemittel (G) für eine Parallellage der Kanten im Bild und ein zweites Anzeigemittel (R) für eine Schräglage der Kanten im Bild relativ zu der jeweiligen zugehörigen Bildbegrenzungskante aufgrund einer Fehlhaltung der Kamera aufweist.
11. Videokamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (R) ein Indikator für den Betrag der Schräglage der Kanten im Bild ist.
12. Videokamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Schräglage der Kanten im Bild in dem das aufgenommene Bild darstellenden Sucher (17) erfolgt.
13. Videokamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (G, R) über die Schräglage und/oder die Korrektur (6) der Schräglage der Kanten im Bild manuell abschaltbar ist.
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