DE19707953A1 - Verfahren zum Verringern von Verzerrungen - Google Patents
Verfahren zum Verringern von VerzerrungenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Verringern
von Verzerrungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es bekannt, daß Kameraoptiken Verzerrungen verursachen, d. h.
ein Rechteck wird im übertriebenen Sinne als Faß
dargestellt. Für Fernsehempfänger ist es bekannt dieses zu
korrigieren indem man die Ablenkung derart ansteuert, daß
die Verzerrungen sich kompensieren. Bei pixelartigen
Bilddarstellungseinheiten ist eine Ablenkung nicht möglich.
Deshalb ist es nicht möglich auf dem herkömmlichen Wege die
Verzerrungen zu kompensieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Verringern von Verzerrungen zu schaffen. Diese Aufgabe wird
durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale der Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Verringern von
Verzerrungen wird dieses für eine Wiedergabe auf einer
pixelartigen Bilddarstellungseinheit eingesetzt. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren werden die bei der Aufnahme
auftretenden Verzerrungscharaktere ausgewertet und in einem
Korrekturspeicher abgespeichert. Das Bild wird in einem
Bildspeicher abgespeichert. Bei der Wiedergabe wird der
Bildspeicher entsprechend des Korrekturspeichers geändert
und das Signal anschließend entzerrt ausgelesen und auf der
Bilddarstellungseinheit dargestellt. Die
Aufnahmeentzerrungen ergeben sich aus den Entzerrungswerten
des Objektivs und mit Hilfe der Fokussierinformationen.
Vorteilhaft ist die zur Hilfenahme der
Fokussierinformationen, da jedes Bild individuell
Korrekturwerte bekommt von der entsprechenden Position des
aufzunehmenden Objektes zur Kamera.
Ein videoverarbeitendes Modul, z. B. eine Videoprozessor,
wertet den Korrekturspeicher und Bildspeicher aus. Solch ein
videoverarbeitendes Modul wird in der Regel immer eingesetzt
sobald pixelartige Bilddarstellungseinheiten, wie z. B.
LCD's, Plasma o. ä., verwendet werden. Die obige Erfindung
ist vorteilhafter Weise bei einem Videophone anwendbar, da
die soeben beschriebenen Elemente dort vorhanden sind, d. h.
eine Optik, ein Bildspeicher und eine pixelweise
Bilddarstellungseinheit. Als Verzerrung kann auch
Die Verzerrungswerte bzw. Entzerrungswerte des Objektivs
müssen nur einmal bestimmt werden. Dieses hat den Vorteil,
daß bei der Massenproduktion nicht bei jedem gefertigten
Stück diese Werte festgestellt werden müssen. Bei der
Produktion von hochwertigen Produkten ist es jedoch sinnvoll
aufgrund von baulichen Abweichungen die Verzerrungswerte
bzw. Entzerrungswerte einzeln zu bestimmen.
Die Fokussierinformation wird ständig ausgewertet. Dieses
hat den Vorteil, daß das aufzunehmende Objekt sich in seiner
Lage verändern kann und auch dann noch die Verzerrungen
verringert werden.
Bei den herkömmlichen Videokameras oder auch bei künftigen
mit digitaler Aufzeichnung ist das soeben beschriebene
Verfahren gut einsetzbar, da die Entzerrungswerte des
Objektives und die Fokussierinformationen bei derartigen
Geräten auch in einem Korrekturspeicher abgelegt werden
können, das Bild sich meist generell in einem Speicher
befindet und durch den vorhandenen Videoprozessor eine
Korrektur möglich ist.
Vorteilhaft ist die Erfindung wenn bei den Geräten zur
mobilen Kommunikation ein Videophone integriert werden soll.
Durch den kurzen Abstand zum Betrachter wird ein extremes
Weitwinkelobjektiv benötigt. Diese Objektive sind dafür
bekannt, große Verzeichnungen vorzunehmen, es sei denn, es
handelt sich um hochwertige Objektive. Bei den hochwertigen
Objektiven ist zwar noch eine Verzerrung vorhanden, jedoch
nicht in dem starken Maße, wie es bei den Objektiven der
Fall ist, die bei einem Konsumerprodukt wie einem portablen
Videophone eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung würde auf kostengünstige Art und Weise
eine Lösung darstellen um die Verzerrungen zu verringern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Blockschaltbild;
Fig. 2 zeigt die Darstellung mit und ohne
erfindungsgemäße Lösung;
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel;
Fig. 4, 5 zeigen Details des Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt eine Objektiv 1, welches das gewonnene Signal
dem optischen Kameramodul 2 zuführt. Das optische
Kameramodul 2 kann vorzugsweise ein CCD sein. Der Datenfluß
ist als D gekennzeichnet. Vom optischen Kameramodul 2
gelangt das gewonnene Bild in einen Bildspeicher 3 und das
optische Kameramodul 2 gibt Fokussierinformationen F an das
Objektiv 1 und an den Korrekturspeicher 5 weiter. Der
Korrekturspeicher 5 enthält weiterhin
entzerrungscharakteristische Daten 6 des Objektivs 1. Vom
Bildspeicher 3 und vom Korrekturspeicher 5 gelangen die
Daten zum videoverarbeitendem Modul 7. Das videoverarbeitende
Modul 7 korrigiert die Bildwerte und gibt das korrigierte
Videosignal 8 an die Bilddarstellungseinheit 9 weiter. Der
Bildspeicher 3, der Korrekturspeicher 5, die
Entzerrungscharakteristischen Daten 6 und das
Videoverarbeitende Modul 7 können vorzugsweise in einer
Einheit angeordnet sein, um eine kompaktere Bauweise zu
schaffen.
Fig. 2 zeigt wie ein aufgenommenes Objekt 0 von der
Bilddarstellungseinheit 9 mit und ohne erfindungsgemäßer
Lösung dargestellt wird. Fig. 2a zeigt ein Rechteck als
Objekt 0. Ohne die erfindungsgemäße Lösung wird das Rechteck
0 als Faß dargestellt. Fig. 2b zeigt wiederum das Rechteck
als Objekt 0, welches mit der erfindungsgemäßen Lösung auch
als Rechteck dargestellt ist. Anhand der Punkte a, b, c und
d ist zu sehen, welche Korrektur vorgenommen wurde. Die
Pixelpunkt a, b, c und d werden bei der
Pixelbilddarstellungseinheit 9 nun nicht hell angesteuert,
sondern es werden gemäß der Korrektur die Punkte a', b', c'
und d' hell angesteuert. Für die anderen Punkte, z. B. die
Punkte die auf der Linie k liegen, ergeben sich ebenfalls
korrigierte Werte, so daß sich die Linie k' ergibt. Das
bedeutet im einzelnen, daß der Wert, der im Speicher auf den
Punkt a hinwies, derart verändert wurde, daß der Wert, der
auf den Wert a' hinweist, aktiviert wird. Es ist also
dementsprechend eine Zu- und Abnahme der einzelnen Werte zu
sehen bei den Punkten a, a', b, b', c, c', d, d'.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Gleiche
Bauteilbezeichnung weist auf die Rückbeziehung der Elemente
zu den vorherigen Figuren hin. Die Funktion hat sich für die
dort beschriebenen Elemente nicht geändert. Fig. 3 zeigt
ferner, daß von dem Korrekturspeicher 5 Koeffizienten 4 an
den Bildspeicher 3 übergeben werden. Weiterhin ist ein
Schreib- bzw. Speichertakt 10 und eine Lesetakt 11
dargestellt. Das Bild, welches mit dem Objektiv 1
aufgenommen wird, gelangt zum Kameramodul 2 und anschließend
in den Bildspeicher 3. In Abhängigkeit von den
Fokussierinformationen F wird einerseits das Objektiv 1 und
andererseits der Korrekturspeicher 5 geändert. Der
Korrekturspeicher 5 mit den entzerrungscharakteristischen
Daten 6 enthält nun die Informationen, die benötigt werden,
um eine Korrektur im Bildspeicher 3 vorzunehmen. Diese
Informationen werden mittels Koeffizienten 4 dem
Bildspeicher zugeführt. Werden nun vom Videoprozessor 7 die
Daten angefordert, bestimmt der Lesetakt 11 das Auslesen der
Daten aus dem Speicher 3 und der Schreibtakt 10 steuert den
Datenfluß D, der benötigt wird um ein korrigiertes Bild über
das videoverarbeitende Modul 7 an die
Bilddarstellungseinheit 9 weiterzugeben.
Fig. 4 zeigt eine detailliertere Ausführung des
Bildspeichers 3 und den damit verbundenen Elementen. Der
Bildspeicher 3 enthält einen Filter 12 und einen Speicher
13. Der Datenfluß ist mit D dargestellt. Das aufgenommene
Bild von dem Objektiv 1, hier nicht dargestellt, wird dem
Filter 12 zugeführt. In Abhängigkeit von
Fokussierinformationen F werden die Koeffizienten 4 und der
Schreibtakt 10 vom Korrekturspeicher 5 geändert. Das
videoverarbeitende Modul 7 gibt den Lesetakt 11 vor, so daß
die Daten in der zeitlich richtigen Reihenfolge ausgelesen
werden. Im Bildspeicher 3 und im Korrekturspeicher 5 sind
ferner Mittel vorgesehen, hier nicht dargestellt, die es
ermöglichen, auch steuernde Informationen auszuführen bzw.
weiterzugeben, d. h. der Begriff Speicher ist hier nicht im
engsten Sinne zu sehen, so daß auch die Mittel enthalten
sind, die es ermöglichen, den Speicherinhalt zu
manipulieren. Vorzugsweise könnte der Bildspeicher 3, der
Korrekturspeicher 5 und das videoverarbeitende Modul 7 in
einer Einheit vorgesehen werden, die prozessorgesteuert die
einzelnen Abläufe koordiniert. Der Lesetakt 11' ist zum
besseren Ansteuern des Datenflusses D in der Art hilfreich,
daß eine getaktete Koordination zwischen den einzelnen
Bauelementen vom videoverarbeitenden Modul 7 vorgenommen
wird.
Das Filter 12 ist mindestens in eindimensionaler Ebene
auszulegen, wird aber in der Regel in mehrdimensionaler
Ebene verwendet. Das heißt, das gewonnen Bild kann sowohl in
horizontaler als auch in vertikaler Richtung mit Hilfe der
Koeffizienten 4 korrigiert werden. Der Schreibtakt 10 sorgt
dafür, daß die Daten vom Filter 12 in der richtigen
Reihenfolge 12 zu dem Speicher 13 gelangen. Der Lesetakt 11
dient zum zeitlich korrektem Auslesen der Daten aus dem
Speicher 13. Mit Hilfe des Lesetaktes 11' kann eine bessere
Koordinierung der einzelnen Ein- und Ausleseverfahren
vorgenommen werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Detailausführung des Bildspeichers
3 und der damit verbundenen Elemente. Gleiche Bezugszeichen
weisen auf gleiche Funktionsweisen hin. Markant bei der
Figur ist, daß das Filter als auch der Speicher die
Positionen gewechselt haben. Hiermit soll zum Ausdruck
kommen, daß der Datenfluß zuerst durch den Speicher 13 und
anschließend durch das Filter 12 geführt wird und auch so
eine Korrektur vorgenommen werden kann. Von dem Kameramodul
2, hier nicht dargestellt, gelangen die Daten in den
Speicher 13. Der Lesetakt 11 fordert den Speicher 13 auf,
seine Daten weiterzugeben. Der Schreibtakt 10 koordiniert
die Datenübergabe vom Speicher 13 in das Filter 12
korrigiert nun erst die Werte anhand der Koeffizienten 4 und
gibt diese an den Videoprozessor 7 weiter.
In den Fig. 1-5 kann das Kameramodul 2 vorzugsweise durch
ein CCD ausgebildet sein, das videoverarbeitende Modul 7
vorzugsweise durch einen Videoprozessor und die
Bilddarstellungseinheit 9 beispielsweise durch ein
LCD-Display. Von dem Korrekturspeicher 5 führt ein Schreibtakt
10 in den Bildspeicher 3. Dieser Schreibtakt 10 kann auch
vom Videoprozessor 7 aus gesteuert werden, siehe Schreibtakt
10', so daß mittels Lesetakts 11' die Koeffizienten 4 an das
Filter 12 weitergegeben werden und die Koordination der
Datenübergabe zwischen Filter 12 und Speicher 13 bzw.
Speicher 13 und Filter 12 durch den Videoprozessor 7 mittels
Schreibtakt 10' vorgenommen wird.
Claims (9)
1. Verfahren zum Verringern von Verzerrungen für eine
Wiedergabe auf einer pixelartigen Bilddarstellungs
einheit (9), dadurch gekennzeichnet, daß die bei der
Aufnahme auftretenden Verzerrungscharaktere ausgewertet
werden und in einem Korrekturspeicher (5) abgespeichert
werden und daß das aufgenommene Bild in einem
Bildspeicher (3) abgespeichert wird und daß bei der
Wiedergabe der Bildspeicher (3) entsprechend des
Korrekturspeichers (5) geändert ausgelesen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeverzerrungen sich ergeben aus dem
Verzeichnungswerten des Objektivs (0) mit zur Hilfenahme
der Fokussierinformationen (F).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein videoverarbeitendes Modul (7) den Korrekturspeicher
(5) und Bildspeicher (3) auswertet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entzerrungswerte des Objektivs (0) nur einmal
bestimmt werden müssen und als entzerrungscharak
teristische Daten (6) abgespeichert sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fokussierinformationen (F) ständig ausgewertet
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich um eine pixelhafte Bilddarstellungseinheit (9)
handelt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bildspeicher (3) eine Filtereinheit (12) und eine
Speichereinheit (13) beinhaltet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vom Korrekturspeicher (5) Koeffizientenwerte (4) dem
Filter (12) zugeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Lesetakt (11, 11') und den Schreibtakt (10, 10')
die Koordination der Daten gesteuert wird durch das
videoverarbeitende Modul (7) und/oder durch den
Korrekturspeicher (5)
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19707953A DE19707953A1 (de) | 1997-02-27 | 1997-02-27 | Verfahren zum Verringern von Verzerrungen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19707953A1 true DE19707953A1 (de) | 1998-09-03 |
Family
ID=7821715
Family Applications (1)
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DE19707953A Withdrawn DE19707953A1 (de) | 1997-02-27 | 1997-02-27 | Verfahren zum Verringern von Verzerrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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