DE10212949C1 - Tablettenmaschine - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/0082—Dust eliminating means; Mould or press ram cleaning means
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- B30—PRESSES
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- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
- B30B11/08—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable
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- B30B15/06—Platens or press rams
- B30B15/065—Press rams
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Tabletten oder Preßlingen mit mindestens jeweils zwei im Verhältnis zueinander beweglichen und vertikal ausgerichteten Preßstempeln und mindestens einer mit diesen zusammenwirkenden Matrize. Am Stempelschaft des Oberstempels der Preßstempel ist ein verformbarer Ring angeordnet. Erfindungsgemäß ist am Oberstempel ein Gewinde vorgesehen, auf das eine Gewindehülse aufschraubbar ist, mit der der verformbare Ring verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Tabletten oder Preßlin
gen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Automatische Vorrichtungen zur Herstellung von Tabletten basieren auf dem Prin
zip, dass ein Tablettiergut auf Grund eines Pressvorgangs zu einer Tablette ver
presst wird. Hierzu dienen zwei bewegliche Stempel als Presswerkzeuge.
Bekannte automatische Vorrichtungen zur Herstellung von Tabletten besitzen verti
kal ausgerichtet einen Unterstempel, der in einer Matrize läuft und einen Ober
stempel, der in die Matrize nur zur Pressung eingeführt wird. Der Oberstempel
gleitet in die Matrize, schiebt das Pulver zusammen und preßt die Tablette. Von ihm
und seinem Preßdruck hängen Dicke, Festigkeit und Preßglanz der Tablette ab.
Die Einführungstiefe und die Druckstärke lassen sich regulieren. Der Unterstempel
befindet sich innerhalb der Matrize. Er begrenzt den Füllraum nach unten. Während
des Preßvorgangs bildet er in der Regel das Gegenlager. Nach Abschluß der Pres
sung wird er nach oben geführt und bringt dadurch die Tablette auf den Matrizen
rand, wo sie beiseite geschoben wird. Im nächsten Takt fällt der Unterstempel in
seine Ausgangsstellung zurück und der Matrizenraum ist zur Aufnahme der näch
sten Füllung bereit. Die Befüllung der Matrizen erfolgt über einen Fülltrichter, des
sen unterer Teil Füllschuh genannt wird.
Diese bekannten Vorrichtungen werden heute in der Regel als Rundlauftabletten
maschinen ausgebildet. Bei diesen Typen steht der Füllschuh des Fülltrichters fest,
während die Matrize beweglich ist. Eine runde Horizontalplatte trägt eine Anzahl
von Matrizen. Zu jeder Matrize gehören, wie zuvor ausgeführt, ein Ober- und ein
Unterstempel. Durch Rollen werden die Stempel jeweils gehoben und gesenkt.
Durch Drehung einer horizontalen Platte werden die Matrizen mit ihren Stempeln
nacheinander in füllbereite Stellung unter den Füllschuh gebracht.
Im Preßraum der vorbekannten Tablettenmaschinen entsteht während des Preß
vorgangs Staub, der sich zunächst auf den freien Oberflächen der Oberstempel
ablagert. Dabei vermengt sich der ablagernde Staub mit dem aus der Führung des
Stempelschafts austretenden Schmierfilm und gelangt über den Matrizentisch in
den Füllschuh. Dieser Effekt führt zu den sogenannten "schwarzen Flecken" auf der
Tablettenoberfläche.
Aus der DE 197 00 625 C2 desselben Erfinders ist bereits eine gattungsgemäße
Vorrichtung bekannt, bei der zur Vermeidung der schwarzen Flecken ein verform
barer Ring aus einem Flüssigkeit aufsaugenden und speichernden Material am
Oberstempel angeordnet ist. Diese am Oberstempel angeordneten Ringe wirken
sozusagen als Schwamm und fangen das am Stempelschaft des Oberstempels auf
Grund der Schwerkraft herablaufende Schmiermittel auf. Durch diesen Ring im
Stempelschaftbereich des Oberstempels wird eine Barriere für das Schmiermittel
geschaffen, die dieses nicht nur auffängt, sondern zusätzlich aufsaugt, so dass sich
der Staub mit dem Schmiermittel nicht mehr ohne weiteres verbinden kann. Diese
patentgemäßen Ringe werden seit einigen Jahren mit großem Erfolg eingesetzt.
In den Fig. 1 bis 3 sind Ausführungen des Oberstempels mit entsprechenden
verformbaren Ringen gezeigt. In Fig. 1 ist ein Oberstempel 10 dargestellt, der
nach unten hin konisch zuläuft und am Preßkopf nochmals eine Kante 12' aufweist,
auf der der verformbare Ring 13 ruht. In der Ausführung gemäß Fig. 2 nach dem
Stand der Technik weist der Oberstempel 10 eine Nut 16 auf, in welche entspre
chend der Darstellung gemäß Fig. 3 der verformbare Ring 13 nach Montage sitzt.
Beide Ausführungsvarianten, nämlich diejenige gemäß der Fig. 1 bzw. diejenige
gemäß der Fig. 2 und 3 birgt bei der Montage des verformbaren Rings eine
Verletzungsgefahr. Die verformbaren Ringe, d. h. der Schaumstoffring, eine ent
sprechende flexible Staubkappe oder eine Haltescheibe für den Schaumstoffring,
müssen mit Untermaß gefertigt werden, so dass ein Überstreifen über den Ober
stempel bei der Installation schwierig ist. Aufgrund dieser Schwierigkeit geht auch
ein hoher Zeitaufwand mit dieser Installation einher. Als Hilfsmittel werden eigens
dafür vorgesehene Aufzugshilfen benötigt. Darüber hinaus ergibt sich bei den Lö
sungen nach dem Stand der Technik der Nachteil, dass die verformbaren Ringe
beschädigt werden und vom Oberstempel abfallen und somit in das zu verarbeiten
de Pulver gelangen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung zur
Herstellung von Tabletten derart weiter zu bilden, dass die verformbaren Ringe
einfach und sicher montierbar bzw. austauschbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
nach Anspruch 1 gelöst. Demnach wird am Oberstempel ein Gewinde vorgesehen,
auf das eine Gewindehülse aufschraubbar ist, mit der der verformbare Ring ver
bunden ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den
Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen. Der verformbare Ring kann dem
gemäß aus einem Flüssigkeit aufsaugenden und speichernden Material, vorzugs
weise einem Schaumstoff, bestehen.
Der verformbare Ring kann aber auch aus einer flexiblen Staubkappe, vorzugswei
se aus Gummi bestehen.
Auf der Gewindehülse kann auf einer Seite eine Haltescheibe ausgebildet sein, so
dass der verformbare Ring auf die Gewindehülse einfach aufsteckbar ist.
Alternativ kann der verformbare Ring aber auch fest mit der Gewindehülse verbun
den sein.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der das Gewinde ein selbstsichern
des Gewinde ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus dem in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 Ausführungen nach dem Stand der Technik und
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Ausführung, in der verschiedene
Ausführungsformen nach der Erfindung zusammengefasst
sind.
Wesentlich bei dem schematisch in Fig. 4 dargestellten Oberstempel 10 ist ein
Gewinde 12, an welchem der verformbare Ring montierbar ist. In den Fig. 4a,
b, c, d, e sind unterschiedliche Ausgestaltungen des verformbaren Rings gezeigt.
Herzstück des verformbaren Rings 14 ist eine Gewindehülse 18, die auf das Ge
winde 12 aufschraubbar ist. Am unteren Ende der Gewindehülse 18 ist eine Halte
scheibe 20 angesetzt. Auf dieses Grundelement gemäß Fig. 4a kann, wie in Fig.
4b gezeigt, ein Schaumstoffring 22 aufgesetzt werden. Dieser Schaumstoffring
dient zum Aufsaugen bzw. Speichern der unerwünschten Flüssigkeit, d. h. des am
Stempel herablaufenden Ölfilms.
In der Ausführungsvariante gemäß Fig. 4c ist eine Staubkappe 24 auf die Halte
scheibe 20 aufgesteckt, wobei in dieser Darstellung zur deutlicheren Unterschei
dung zwischen der Staubkappe 24 und der Haltescheibe 20 ein Abstand eingehal
ten ist. Die Staubkappe 24 kann aus Gummi oder einem Plastikmaterial bestehen.
In der Ausgestaltung gemäß der Fig. 4d ist eine Staubkappe 24 unmittelbar mit
einer Gewindehülse 18 verbunden. Hier ist also im Unterschied zu den zuvor disku
tierten Ausführungsvarianten keine Haltescheibe vorgesehen.
In der Ausführungsvariante gemäß der Fig. 4e ist der Schaumstoffring 22 unmit
telbar mit der Gewindehülse verbunden, beispielsweise verklebt oder verschweißt.
Wie in der Fig. 4 angedeutet, kann die Gewindehülse in Pfeilrichtung a auf das
Gewinde am Oberstempel aufgeschraubt werden. Besonders vorteilhaft handelt es
sich noch um ein selbstsicherndes Gewinde, so dass die jeweiligen verformbaren
Ringe problemlos an der gewünschten Position fixiert werden können. Besonders
vorteilhaft lassen sich sämtliche Systeme auf der Gewindehülse mit der angesetz
ten Haltescheibe vormontieren. Mit Sicherheit kann ausgeschlossen werden, dass
die entsprechend aufgeschraubten verformbaren Ringe während der Produktion in
das pulverförmige Produkt hineinfallen. Darüber hinaus sind Montage und Demon
tage wesentlich sicherer und schneller durchzuführen. Schließlich lässt sich die
Verletzungsgefahr der Bedienpersonen sicher vermeiden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Tabletten oder Preßlingen mit mindestens je
weils zwei im Verhältnis zueinander beweglichen und vertikal ausgerichteten
Preßstempeln, nämlich einem Oberstempel und einem Unterstempel, und min
destens einer mit diesen zusammenwirkenden Matrize, wobei am Stempelschaft
des Oberstempels ein verformbarer Ring angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Oberstempel ein Gewinde vorgesehen ist, auf das eine Gewindehülse
aufschraubbar ist, mit der der verformbare Ring verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare
Ring aus einem Flüssigkeit aufsaugenden und speichernden Material, vorzugs
weise Schaumstoff, besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare
Ring aus einer flexiblen Staubkappe, vorzugsweise aus Gummi, besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer Seite der Gewindehülse eine Haltescheibe ausgebildet ist und daß der
verformbare Ring auf die Gewindehülse aufsteckbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der verformbare Ring fest mit der Gewindehülse verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewinde ein selbstsicherndes Gewinde ist.
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DE (1) | DE10212949C1 (de) |
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2002
- 2002-03-22 DE DE2002112949 patent/DE10212949C1/de not_active Expired - Fee Related
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2003
- 2003-03-20 EP EP03006395A patent/EP1354696A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP1354696A3 (de) | 2004-01-02 |
EP1354696A2 (de) | 2003-10-22 |
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