DE19646368C2 - Tablettierstempel - Google Patents
TablettierstempelInfo
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
- B30B11/08—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable
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- B30B15/06—Platens or press rams
- B30B15/065—Press rams
Description
Die Erfindung betrifft einen Tablettierstempel, der einen Stempelkörper mit einem
unterhalb eines Einstichs angeordneten Prägeelement aufweist, der in eine
Werkzeugführung zumindest teilweise einschiebbar ist, wobei zwischen einer
Außenfläche des Stempelkörpers und einer Innenfläche der Werkzeugführung
ein ringförmiges Dichtelement vorgesehen ist, wobei der Stempelkörper einen
Bereich mit einem ersten Durchmesser aufweist, der im wesentlichen gleich dem
Innendurchmesser des ringförmigen Dichtungselements ist, und wobei der Ein
stich des Stempelkörpers einen zweiten Durchmesser aufweist, der geringer als
der erste Durchmesser des Stempelkörpers ist, und wobei in den Einstich eine
Staubschutzeinrichtung einsetzbar ist.
Ein derartiger Tablettierstempel ist bekannt. Der am unteren Ende des im wesent
lichen zylindrisch ausgebildeten Stempelkörpers vorgesehene Einstich dient da
zu, eine Staubkappe aufzunehmen. Um zu verhindern, daß zur Schmierung des
Tablettierstempels dienendes Öl aus der Werkzeugführung austritt, ist bei den
bekannten Tablettierstempeln vorgesehen, daß sich am unteren Ende der Werk
zeugführung ein Ölabscheidering befindet. Da die Tablettierstempel
- insbesondere bei einem Wechsel von einer Tablettenform zu einer anderen
Tablettenform - ausgetauscht werden müssen, tritt bei den bekannten Tablettier
stempeln das Problem auf, daß hierbei die inneren Dichtlippen des Ölabscheide
rings durch die den Einstich des Stempelkörpers begrenzenden Kanten des Ta
blettierstempels beschädigt werden, so daß in der Regel nach zwei- bis dreimali
gem Werkzeugwechsel in nachteiliger Art und Weise auch der Ölabscheidering
ausgetauscht werden muß, was in der Regel zu einer längeren Produktionsunter
brechung und damit zu hohen Ausfallzeiten führt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tablettierstempel der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Gefahr einer Beschädi
gung dieses zwischen der Werkzeugführung und dem Tablettierstempel angeord
neten Dichtelements eliminiert oder zumindest weitgehend reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stempel
körper einen zwischen dem Prägeelement und dem Einstich liegenden Be
reich mit einem Durchmesser, der größer als der zweite Durchmesser des Ein
stichs und kleiner als der erste Durchmesser des über dem Einstich liegenden
Bereichs des Stempelkörpers ist, aufweist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in vorteilhafter Art und Weise
ein Tablettierstempel geschaffen, welcher sich dadurch auszeichnet, daß er im
wesentlichen ohne eine Beschädigung des Dichtelements der Werkzeugführung,
insbesondere eines Ölabscheiderings, in diese einführbar ist, so daß in vor
teilhafter Art und Weise auch ein mehrmaliger Werkzeugwechsel zu keiner Ab
nutzung oder Beschädigung dieses Dichtelements führt. Die Funktionsweise des
Einstichs wird in vorteilhafter Art und Weise beim erfindungsgemäßen Tablettier
stempel nicht tangiert. Es ist also auch bei dem erfindungsgemäßen Tablettier
stempel eine konventionelle Staubschutzeinrichtung, insbesondere eine Staub
kappe, über dem Einstich am Werkzeug befestigbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu
entnehmen, das im folgenden anhand der Figuren beschrieben wird.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Tablettierstem
pels zusammen mit einer Werkzeugführung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Tablettierstempels der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs III der Fig. 2, und
Fig. 4 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels aus der Richtung IV der
Fig. 2.
In den Figuren ist ein allgemein mit 1 bezeichneter Tablettierstempel dargestellt,
welcher in eine Werkzeugführung 2 in an und für sich bekannter und daher nicht
näher beschriebener Art und Weise zumindest teilweise einschiebbar und in
dieser auf- und abbewegbar ist. Um zu verhindern, daß zur Schmierung des
Tablettierstempels 1 dienendes Öl aus der Werkzeugführung 2 austritt, ist vor
zugsweise am unteren Ende der Werkzeugführung 2 zwischen einer Außen
fläche 10' eines Stempelkörpers 10 des Tablettierstempels 1 und einer Innen
fläche 2' der Werkzeugführung 2 ein Dichtelement 3, insbesondere ein Ölab
scheidering, vorgesehen.
Der Tablettierstempel 1 gliedert sich in ebenfalls an und für sich bekannter und
daher nicht mehr detailliert beschriebener Art und Weise in den Stempelkörper
10, der an seinem unteren Ende ein den eigentlichen Tablettiervorgang durchfüh
rendes Prägeelement 11 aufweist. Um zu verhindern, daß Staub oder ähnliche
Schmutzpartikel die vom Prägeelement 11 hergestellten Tabletten verunreinigen
können, ist am Stempelkörper 10 des Tablettierstempels 1 eine Staubkappe 4, al
so eine Staubschutzeinrichtung, befestigt, die von einem Einstich 13 des Stem
pelkörpers 10 gehalten wird, der einen geringeren Durchmesser d2 aufweist als
der Durchmesser d1 des Stempelkörpers 10.
Wichtig ist nun, daß bei dem beschriebenen Tablettierstempel 1 der zwischen
dem Einstich 13 und dem Prägeelement 11 gelegene Bereich 14 des Stempel
körpers 10 einen geringeren Durchmesser d3 aufweist, als der über dem Ein
stich 13 liegende, den Durchmesser d1 aufweisende Bereich 15 des Stempel
körpers 10 des Tablettierstempels 1. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht,
daß beim Einsetzen des Tablettierstempels 1 in die Werkzeugführung 2 eine in
Einsetzrichtung vordere Kante 14' des Bereichs 14 des Stempelkörpers 10 die in
neren Dichtlippen des Ölabscheiderings 3 nicht beschädigen kann.
Um nun das Durchschieben des Tablettierstempels 1 durch das Dichtelement 3
weiter zu erleichtern, kann optional vorgesehen sein, daß in Einsetzrichtung des
Tablettierstempels 1 dem Bereich 14 vorangehend eine Zentrierfase 16 vorgese
hen ist, die von der vorderen Kante 14' des den Durchmesser d2 aufweisenden
Bereichs 14 zur Mittelachse M des Stempelkörpers 10 hin abfällt, wobei be
vorzugt wird, daß hierbei ein Winkel von ca. 60° zwischen der Fläche 16' der
Zentrierphase 16 und der Umfangsfläche 14a des Bereichs 14 vorgesehen ist.
Um zu verhindern, daß das Dichtungselement 3 auch durch die dem Bereich 15
des Stempelkörpers 10 in Einsetzrichtung vorangehende Kante 15' nicht beschä
digt werden kann, ist vorzugsweise vorgesehen, daß auch der Übergang zwi
schen dem Grund 13a des Einstichs 13, welcher den Durchmesser d2 aufweist,
und dem Bereich 15 des Stempelkörpers in Form einer weiteren Zentrierfase 18
ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Winkel zwischen einer umlaufenden Fläche
18' dieser zweiten Zentrierfase 18 und der Mantelfläche 15a des Bereichs 15 des
Stempelkörpers ungefähr 45°.
Um auch beim Herausziehen des Tablettierstempels 1 aus der Werkzeug
führung 2 eine Beschädigung des Dichtungselements 3 zu verhindern, kann des
weiteren vorgesehen sein, daß der Übergang vom Grund 13a des Einstichs 13
zur Umfangsfläche 14a des Bereichs 14 ebenfalls fasenartig mit einer Zen
trierfase 19 ausgeführt ist. Hierbei wird wiederum bevorzugt, daß der Winkel zwi
schen einer umlaufenden Fläche 19' der Zentrierfase 19 und der Umfangs
fläche 14a des Bereichs 14 ungefähr 60° beträgt.
Der Vollständigkeit halber sollen nachstehend noch einige bevorzugte Abmes
sungen der einzelnen Bereiche gegeben werden, wobei es keiner Betonung be
darf, daß diese Aufzählung nur exemplarischen Charakter besitzt und keinesfalls
die Allgemeinheit der obigen Ausführungen in Frage stellen kann: Vorzugsweise
besitzt der Bereich 15 des Stempelkörpers 10 einen Durchmesser d1 = 19 mm. Der
Durchmesser des Einstichs 13 beträgt dann vorzugsweise d2 = 17 mm, während
der Bereich 14 vorzugsweise einen Durchmesser d3 = 18 mm aufweist. Der Winkel
der Zentrierfase 16 beträgt dann - wie bereits oben erwähnt - vorzugsweise 60°,
während derjenige der weiteren Zentrierfase 18 vorzugsweise in etwa 45° be
trägt. Der Winkel der Zentrierphase 19 des Bereichs 14 beträgt wiederum im we
sentlichen ca. 60°. Vorzugsweise sind die Übergänge zwischen den einzelnen
vorgenannten Elementen des Stempelkörpers 10 abgerundet ausgeführt, wobei
ein Radius von 0,5 sowie von 0,3 im Bereich des Einstichs 13 bevorzugt wird. Die
Erstreckung der Zentrierfase in axialer Richtung beträgt vorzugsweise 0,5 für die
erste Zentrierfase 16,1 mm für die zweite (18) und 0,25 mm für die dritte Zen
trierfase 19.
Claims (8)
1. Tablettierstempel, der einen Stempelkörper (10) mit einem unterhalb eines
Einstichs (13) angeordneten Prägeelement (11) aufweist, der in eine
Werkzeugführung (2) zumindest teilweise einschiebbar ist, wobei zwischen
einer Außenfläche (10') des Stempelkörpers (10) und einer Innenfläche (2)
der Werkzeugführung (2) ein ringförmiges Dichtelement (3) vorgesehen ist,
wobei der Stempelkörper (10) einen Bereich (15) mit einem ersten Durchmes
ser (d1) aufweist, der im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des ring
förmigen Dichtungselements (3) ist, wobei der Einstich (13) des Stempelkör
pers (10) einen zweiten Durchmesser (d2) aufweist, der geringer als der erste
Durchmesser (d1) des Stempelkörpers (10) ist, und wobei in den Einstich (13)
eine Staubschutzeinrichtung (4) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempelkörper (10) einen zwischen dem Prägeelement (11) und dem
Einstich (13) liegenden Bereich (14) mit einem Durchmesser (d3), der größer
als der zweite Durchmesser (d2) des Einstichs (13) und kleiner als der erste
Durchmesser (d1) des über dem Einstich (13) liegenden Bereichs (15) des
Stempelkörpers (10) ist, aufweist.
2. Tablettierstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
den reduzierten Durchmesser (d3) aufweisende Bereich (14) des Stempel
körpers (10) des Tablettierstempels (1) im wesentlichen vom Einstich (13) bis
zum Prägeelement (11) des Tablettierstempels (1) erstreckt.
3. Tablettierstempel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Bereich (14) mit reduziertem Durchmesser (d3) an seinem dem
Prägeelement (11) zugewandten Ende eine Zentrierfase (16) aufweist.
4. Tablettierstempel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel
zwischen einer umlaufenden Fläche (16') der Zentrierfase (16) und der
Umfangsfläche (14a) des Bereichs (14) mit reduziertem Durchmesser (d3)
des Stempelkörpers (10) des Tablettierstempels (1) ungefähr 60° beträgt.
5. Tablettierstempel nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Übergangsbereich zwischen dem den ersten Durch
messer (d1) aufweisenden Bereich (15) des Stempelkörpers (10) des
Tablettierstempels (1) und dem vom Einstich (13) eingenommenen Be
reich (13a) als weitere Zentrierfase (18) ausgebildet ist.
6. Tablettierstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel
zwischen einer umlaufenden Fläche (18') der zweiten Zentrierfase (18) und
der Mantelfläche (15a) des vorgenannten Bereichs (15) des Stempel
körpers (10) ungefähr 45° beträgt.
7. Tablettierstempel nach einem der vorangehenden Ansprüche 3-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Übergangsbereich zwischen dem vom Einschnitt (3-6)
eingenommene Bereich (13a) des Stempelkörpers (10) und dem Be
reich (14) mit reduziertem Durchmesser (d3) als eine weitere Zentrierfase (19)
ausgebildet ist.
8. Tablettierstempel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel
zwischen einer umlaufenden Fläche (19') der weiteren Zentrierfase (19) und
der Umfangsfläche (14a) des Bereichs (14) mit reduziertem Durchmes
ser (d3) des Stempelkörpers (10) ungefähr 45° beträgt.
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