DE10212653A1 - Verbesserung bezüglich des Starts von Lenkwaffen - Google Patents

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Abstract

Eine Flugkörper-Startvorrichtung weist ein Abschußrohr zur Aufnahme eines Flugkörpers und einer auf einem Kolben basierenden Startvorrichtung auf, wobei der Kolben im Abschußrohr nach Abschuß des Flugkörpers stillgesetzt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen eines Verfahrens und einer Vorrichtung, die beim Start von Lenkwaffen und Projektilen benutzt werden, und insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf den Vertikalstart derartiger Flugkörper und Projektile.
  • Das Konzept des vertikalen Abschusses von Lenkwaffen wird von den Waffensystem-Konstrukteuren und -Herstellern benutzt für den Start von vorherrschend auf dem Festland oder Schiffen basierenden Lenkwaffen. Der gegenwärtige Stand der Technik in Bezug auf derartige Systeme und Geräte, die zum vertikalen Start von Flugkörpern benutzt werden, kann allgemein in zwei Kategorien eingeteilt werden, nämlich einem "hard"-Start und einem "cold"-Start.
  • Bei "hard"-Startsystemen wird der Motor der Lenkwaffe gezündet, während sich die Lenkwaffe in dem Abschußrohr befindet. Dieses System erfordert beträchtliche Vorkehrungen im Hinblick auf den Ausfluß wegen der Kräfte und Trümmer, die als Folge davon erzeugt werden, daß man den Startmotor der Lenkwaffe innerhalb des Startrohres zündet. Bei einem derartigen Abschußsystem beschleunigt der Flugkörper schnell und führt Wendungen mit einer großen vertikalen Geschwindigkeitskomponente durch.
  • Die Probleme, die dem Stande der Technik von "hard"-Startsystemen eigen sind, beziehen sich zum größten Teil auf die Wirkungen des Ausflusses des Flugkörpers im Startrohr und dem umgebenden Aufbau. Im Hinblick auf die Ausbildung des Startrohres wird in "hard"-Startsystemen das Startrohr, das den Flugkörper umgibt, so ausgebildet, daß es sicher eine Situation mit verspätetem Losgehen beherrschen kann. In einer solchen Situation kann der Start der Lenkwaffe möglicherweise eingeleitet sein, aber aus bestimmten technischen Gründen ist der Flugkörper nicht in der Lage, das Abschußrohr zu verlassen. Dann brennt der Flugkörpermotor weiter, bis sämtlicher Brennstoff verbraucht ist, während der Flugkörper noch im Abschußrohr befindlich ist. Um eine Beschädigung des umgebenden Aufbaus zu vermeiden, und insbesondere eine Beschädigung benachbart zum Flugkörper, wenn der Flugkörper in einem Mehrfach-Startsystem gehalten wird, besitzen "hard"-Start-Abschußrohre deshalb im allgemeinen eine hohe Festigkeit und eine entsprechend hohe Massenverteilung.
  • Außer der Masse, die wegen der Festigkeit der Startkonstruktion erforderlich ist, erfordern "hard"-gestartete Waffen einen Hilfsmotor, um den Start der Waffe aus dem Abschußrohr einzuleiten, und dadurch ergibt sich eine zusätzliche Masse und Länge bei dem kombinierten Startsystem und Waffenaufbau.
  • Außerdem ist bei einem "hard"-Startsystem, welches eine Konstruktion mit mehreren Abschußrohren aufweist, eine beträchtliche zusätzliche Masse erforderlich, um die thermischen Belastungen aufnehmen zu können, die in jedem einzelnen Abschußrohr erzeugt werden. Eine Beherrschung dieser thermischen Belastungen ist erforderlich, um zu gewährleisten, daß keine Störungen zwischen den Abschußrohren verursacht werden als Folge des Ausflusses zahlreicher Flugkörper, was in schädlicher Weise den schnellen Start einer Vielzahl von Waffen beeinträchtigen könnte.
  • Weitere Nachteile von "hard"-Startsystemen liegen darin, daß auf einfache Weise die Position einer Lenkwaffen-Starteinrichtung identifiziert werden kann und daß ein Ausfluß mit Abschußtrümmern erzeugt wird, wodurch während der Startphase Beobachtungsfenster beschädigt oder abgedeckt werden können.
  • Bei einem "cold"-Startsystem wird der Raktenmotor des Flugkörpers erst dann gezündet, nachdem der Flugkörper aus dem Abschußrohr herausgeschoben und in gewissen Fällen auf den beabsichtigten Flugpfad ausgerichtet ist. Ein Beispiel eines solchen Systems ist das SA-N-6-System, welches die russische Marine in den später 80er-Jahren an Bord der Kreuzer der Kirkov-Klasse und der Slava-Klasse eingesetzt hat.
  • Nachteile, die mit "cold"-Startsystemen verknüpft sind, liegen unter anderem darin, daß das Abschußrohr eine Vorrichtung enthalten muß, um den Flugkörper auszuwerfen, was wiederum eine Erhöhung der Masse und einen komplexen Aufbau des Abschußrohres und des Flugkörpers erfordert.
  • Das Abschußrohr, das bei bekannten "cold"-Startsystemen benutzt wird, verwendet gewöhnlich eine Explosivladung, die den Flugkörper aus dem Abschußrohr auswerten soll, und deshalb erfordert das Abschußrohr ein Element, welches den Ausfluß verarbeitet. Außerdem werden wegen der Benutzung der Ausstoßladung Starttrümmer erzeugt, die zu einer unerwünschten späteren Identifizierung des Abschußortes führen können und möglicherweise unerwünschte Störungen mit Flugkörper-Sensorfenstern ergeben.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Alternative sowohl zu den "hard"-Startsystemen als auch zu den "cold"-Startsystemen und ergibt beträchtliche technische Vorteile in bezug auf eine Flugkörper-Startlogistik, Waffen-Sicherheitssysteme und einer hohen Betriebssicherheit.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Flugkörper-Startvorrichtung vorgesehen, die wenigstens eine Abschußvorrichtung besitzt und jede Abschußvorrichtung außerdem ein Rohr aufweist, das eine Öffnung besitzt, um einen Flugkörper aufzunehmen, wobei jede Abschußvorrichtung außerdem eine Kolbenanordnung aufweist, die Vortriebsmittel aufweist, wobei jede Abschußvorrichtung außerdem Kolbenanschlagmittel besitzt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel vollendet der Raketenmotor/Gasgenerator (RMGG) die Verbrennung innerhalb des Kolbenhubes, und der Kolben wird stillgesetzt, so daß der Flugkörper auf einem ballistischen Trajektor weiterfliegen kann. Der Kolben dichtet das Startrohr ab, wodurch die Erkennung des Startes verringert wird.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel sind Kolben und RMGG am Flugkörper angebracht, wodurch ein wirksames Abwurfsystem geschaffen wird, aber dieses treibt den Flugkörper über einen Teil des freien Fluges. Die vom RMGG ausgeblasenen Gase können auch benutzt werden, um ein seitliches Reaktionssteuersystem anzutreiben, um eine frühe Manövrierung des Flugkörpers zu bewirken. Bei Zündung des Hauptmotors des Flugkörpers in der gewünschten Lage und Höhe wird der Kolben abgeworfen und fällt irgendwohin.
  • Bei einem dritten Ausführungsbeispiel sind mehrere RMGGs am Kolben angeordnet oder in diesem eingebettet und können entweder einzeln abgefeuert werden, oder es können mehrere abgefeuert werden, um eine bestimmte Abschußdynamik zu erzeugen.
  • Außerdem schafft die Erfindung ein Verfahren zum Abschuß eines Flugkörpers mit den folgenden Schritten: es wird ein Flugkörper-Abschußgerät vorgesehen, welches wenigstens eine Abschußvorrichtung besitzt, und jede Abschußvorrichtung umfaßt weiter ein Abschußrohr mit einer Öffnung, um einen Flugkörper aufzunehmen, und jede Abschußvorrichtung weist eine Kolbenanordnung auf, die weiter Vortriebsmittel enthält, wobei jede Abschußvorrichtung außerdem einen Kolbenanschlag aufweist.
  • Durch die Erfindung wird ein Abschußverfahren ähnlich einem "cold"-Startsystem geschaffen, bei dem der Raketenmotor des Flugkörpers gezündet wird, nachdem der Flugkörper die Abschußvorrichtung verlassen hat. Das Ausstoßen des Flugkörpers erfolgt jedoch in einer präziser gesteuerten Art und Weise, so daß der Flugkörper sehr viel niedrigeren Startbelastungen ausgesetzt ist und weniger Energie erfordert, um den Start und das Wendemanöver zu vollenden. Es wird somit eine einfachere und von Gewicht leichtere Abschußvorrichtung möglich. Die Technik ermöglicht auch programmierbare Flugkörper-Ausstoßcharakteristiken.
  • Der Flugkörper wird aus dem Abschußrohr durch einen Kolben ausgetrieben, der mittels eines heißen oder kalten Gases, ähnlich wie ein Schleudersitz, ausgetrieben wird. Die Erfindung benutzt einen neuartig angetriebenen Kolben, der die Möglichkeit schafft, den Flugkörper präziser gesteuert auszustoßen, so daß der Flugkörper weit geringeren Startbelastungen ausgesetzt ist und weniger Energie benötigt, um das Abschußereignis zu vollenden. Der Kolben wird aufgefangen und zurückgehalten, bevor dieser das Abschußrohr verläßt, wodurch unerwünschte Starttrümmer verhindert werden.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Vertikal-Startsystemen bewirkt die Erfindung die Zündung des Raketenmotors, nachdem der Flugkörper gestartet und auf das Ziel hin gerichtet ist. Dieses Merkmal ermöglicht den Start eines Flugkörpers aus einem Abschußrohr in gesteuerter Weise ohne die Probleme, die herkömmlichen Hilfsmotoren oder Startmotoren zugeordnet sind, einschließlich hohe Beschleunigung, große Dispersionen und Verarbeitungen des Ausflusses.
  • Es ist neu und einmalig, daß der angetriebene Kolben, der in dem Rohr nach Vollendung des Hubes stillgesetzt wird, tatsächlich ein Teil des Flugkörpers ist, wodurch die Herstellung des Rohres frei von Explosivstoffen ist. Eine Einstellung des g-Werthubes ist mit diesem Verfahren möglich, was zu einem sehr niedrigen konstanten g führt, das der Flugkörper über die gesamte Länge des Hubes aufweist, und demgemäß kann die Plattform während des Starts entsprechend ausgebildet werden. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß die Ausstoßtechnik insofern wirksam ist, als sie eine Kombination von Schuberhöhung und Druckausstoß benutzt, so daß mit dieser Technik sehr viel niedrigere Drücke möglich sind.
  • Mit einem Druck im Abschußrohr von nur 3 bar werden die Startzeiten und die Ausstoßgeschwindigkeiten derart, daß eine beträchtliche Verbesserung in bezug auf Zeit und minimalen Bereich gegenüber bekannten Starttechniken erreicht werden kann. Der niedrigere Druck ermöglicht auch die Benutzung von Materialien mit leichtem Gewicht und neuartigen Ausgestaltungen für das Abschußrohr.
  • Die Erfindung ergibt viele erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen vertikalen Startmethoden, die unter anderem in einem längeren maximalen Bereich für eine gegebene Masse im Vergleich mit "hard"-Vertikal-Startmethoden liegen. Es ist auch keine Berücksichtigung des Ausflusses erforderlich, weil der Ausstoß-Vorschubmechanismus innerhalb des Abschußrohres verbleibt, und infolgedessen ergeben sich keine unerwünschten Starttrümmer.
  • Bei Benutzung des Startsystems gemäß der Erfindung besteht keine Möglichkeit eines verspäteten Losgehens, und daher können die Abschußsysteme von einfacher leichter Konstruktion sein. Derartige Systeme vermindern demgemäß die Notwendigkeit der Wartung (d.h. es besteht keine Notwendigkeit einer absoluten Reparatur), und das erfindungsgemäße System kann als Einmal-Abschußsystem ausgebildet sein (d.h. Wegwerf/Abwurfpackungen), oder die Systeme können auch als wiederbenutzbare Systeme ausgebildet sein.
  • Zusätzlich schafft die Erfindung die Möglichkeit einer genau bemessenen Verminderung der Start-Ausstoßbelastung (d.h. eine Optimierung der Ausstoß-Charakteristiken für bekannte Arten aus einer einzigen Startvorrichtung), und es wird ein verbesserter minimaler Raumbedarf möglich infolge der besser bemessenen und direkten Wendetrajektoren, die eine frühere Zielakquisition durch das Suchgerät des Flugkörpers ermöglichen.
  • Weitere Vorteile und Verbesserungen werden durch Benutzung des erfindungsgemäßen Startsystems möglich, beispielsweise eine Verminderung der Möglichkeit einer Entdeckung der Startposition wegen verminderter Rauchspuren und verminderter Erhitzung der Startvorrichtung. Weiter besteht der Vorteil, mehrere Typen von Flugkörpern und Geschossen sowie Lenkwaffen und Gegenmaßnahmen abzuschießen (d.h. die Auswurfcharakteristiken des Abschußrohres sind so bemessen, daß eine Anpassung an einen weiten Bereich von Produkten möglich ist). Weiter besteht ein Vorteil der Benutzung des erfindungsgemäßen Systems darin, bestehende Horizontalstartwaffen in Vertikalrichtung abzuschießen.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Waffen-Startsystems gemäß der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 zeigt eine Lenkwaffe, die in einem Abschußrohr gemäß der Erfindung untergebracht ist; und
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung des Anfangstrajektors einer Lenkwaffe, die durch ein erfindungsgemäßes System abgeschossen wurde.
  • 1 zeigt eine Lenkwaffe 2 und einen Schubpack 12, der in einem Abschußrohr 4 untergebracht ist. Der Schwanzkonus der Lenkwaffe ist in einer Ausnehmung in einem Kolben 14 untergebracht. Eine Übergangsabdeckung 6 schützt den Ausgang des Abschußrohres, und es ist eine aufbrechbare Abdeckung 8 vorgesehen, derart, daß die Lenkwaffe in einer hermetisch abgedichteten Umgebung aufbewahrt werden kann, wodurch irgendwelche möglichen Umgebungseffekte minimiert werden, die die Betriebssicherheit des Startsystems oder die Flugkörperoperation beeinträchtigen könnten.
  • Die Lenkwaffe 2 wird radial und axial während des Transportes durch die Schwanzkonuslagerung innerhalb des Kolbens 14 abgestützt und am gegenüberliegenden Ende des Abschußrohres durch einen Kolbenanschlag 18. Die Abstützung für die Lenkwaffe 2 trägt dazu bei zu gewährleisten, daß der Kolben 14 sich nicht verdreht und während der Startphase verklemmt.
  • Der Kolbenanschlag 18 ist so ausgebildet, daß er eine seitliche Abstützung für die Lenkwaffe bewirkt, ohne den Durchtritt der Flossen 20 oder Flügel 10 der Lenkwaffe während des Starts zu verhindern. Der Kolbenanschlag 18 wirkt als unelastischer Endanschlag für den Kolben 14 und absorbiert dessen kinetische Energie, so daß der Kolben 14 zum Stillstand gebracht werden kann, wodurch der wirksame Hub des Kolbens 14 maximiert wird.
  • Eine Raketenmotor/Gasgenerator (RMGG) 16 ist im Kolben 14 eingebettet oder an diesem befestigt und liefert die Antriebskräfte, indem sowohl Druck als auch Schub erzeugt werden. Diese Anordnung schafft die Möglichkeit einer gesteuerten Verbrennung des Vortriebsmittels, wodurch die Wirksamkeit der benutzten Gase erhöht wird und keine Maßnahmen bezüglich des Strahlaustritts getroffen werden müssen.
  • Wenn das Zünden der Lenkwaffe eingeleitet wird, dann wird das RMGG 16 aktiviert und erzeugt einen vorbestimmten Schub, wodurch der Kolben 14 und damit die zu beschleunigende Lenkwaffe im Abschußrohr 4 beaufschlagt wird. Wenn die Lenkwaffe im Abschußrohr 4 nach oben getrieben wird, dann durchsticht die Spitze der Lenkwaffe 2 die aufbrechbare Abdeckung 8 und, geführt durch den Kolbenanschlag 18, tritt die Lenkwaffe aus dem Abschußrohr 4 hervor.
  • Der Kolben 14 wird durch das RMGG 16 angetrieben, bis er auf den Kolbenanschlag 18 auftrifft, und an dieser Stelle wird der Kolben 14 mechanisch angehalten, wodurch die Treibgase der RMGG innerhalb des Abschußrohres 4 gehalten werden. Das Abschußsystem ist so ausgebildet, daß der Lenkwaffe eine Austrittsgeschwindigkeit verliehen wird, die ausreicht, um eine optimale Wendelage innerhalb einer erforderlichen Zeit einzunehmen, während sämtliche Ausstoßwirkungen innerhalb des Abschußrohres beibehalten bleiben.
  • Die in 2 dargestellte Folge zeigt eine Lenkwaffe 2, die eine vertikale Vielfach-Startvorrichtung 22 verläßt und über die Stellen 2a, 2b, 2c nach einem vorbestimmten Punkt durch die Ladung 12 überführt wird. Die Schubladung 12 bewirkt eine seitliche Steuerung um die Querachse, die Hochachse und die Rollachse, und dann wird der Motor der Lenkwaffe bei 2d bezündet. Die Erfindung ermöglicht einen wesentlich glatteren und besser steuerbaren Wendevorgang des Flugkörpers, was eine schnelle Zielakquisition durch den Sucher ermöglicht, wodurch Verbesserungen gegenüber bekannten Systemen in bezug auf Minimierung des Raumbedarfs erreicht werden.
  • Durch die Erfindung wird ein komplexes Verarbeitungssystem für den Ausfluß überflüssig, und es kann eine einfachere gewichtsmäßig leichtere Startvorrichtung benutzt werden. Hierdurch ergibt es kaum noch eine Beschränkung hinsichtlich des Startplatzes oder hinsichtlich der Nähe von Bodentruppen, so daß die Entfaltung im Städtebereich nur durch die Erfordernisse der Überwachung und des Alarms beschränkt sind.
  • Das Startsystem weist wenigstens ein Rohr mit einem elektrischen Interface zum Betrieb und zur Überprüfung mit einem Ausstoßmechanismus auf. Die Erfindung schafft die Möglichkeit, eine einzigartige Konstruktion eines Startsystems zu schalten, welches gewählte Dimensionen benutzt, die die Möglichkeit schaffen, das System als Vielfach-Startvorrichtung auszubilden.

Claims (4)

  1. Flugkörper-Startvorrichtung mit wenigstens einer Startvorrichtung, die ein Abschußrohr mit einer Öffnung aufweist, um einen Flugkörper aufzunehmen, wobei jede Startvorrichtung weiter eine Kolbenanordnung aufweist und die Kolbenanordnung weiter einen Vorschubtreibsatz enthält und wobei jede Abschußvorrichtung außerdem einen Kolbenanschlag aufweist.
  2. Verfahren zum Abschuß eines Flugkörpers unter Benutzung eines Flugkörper-Abschußgerätes, das wenigstens eine Abschußvorrichtung aufweist und jede Abschußvorrichtung ein Abschußrohr mit einer Öffnung zum Einsatz eines Flugkörpers und eine Kolbenanordnung aufweist, wobei die Kolbenanordnung einen Treibsatz besitzt und jede Abschußvorrichtung außerdem einen Kolbenanschlag besitzt.
  3. Flugkörper-Abschußgerät im wesentlichen wie beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
  4. Verfahren zum Starten eines Flugkörpers im wesentlichen wie in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
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