DE1021188B - Verfahren und Vorrichtungen zum Betreiben von elektrischen Rechen-, Schreib-, Sortier-, Speicher- u. dgl. Maschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zum Betreiben von elektrischen Rechen-, Schreib-, Sortier-, Speicher- u. dgl. MaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
Beim Bestreben, die bekannten mechanischen Rechengetriebe durch Mittel der Elektronentechnik
zu ersetzen, hat man entweder elektrische Meßverfahren gewählt, dabei aber nur Genauigkeiten
innerhalb weniger Stellen erreicht, oder man ging den bewährten Weg des Rechnens mit Zehnerübertrag
in Anlehnung an die bekannten mechanischen Vorgänge.
Bei diesen mechanischen Verfahren müssen für jede einzelne Stelle Vorrichtungen vorhanden sein,
die sowohl sämtliche Rechenfunktionen als auch die Speicherfunktionen ausüben können, d. h. innerhalb
der Stelle einen zweiten Zähl wert zu einem ersten Zählwert zu addieren oder zu subtrahieren, einen
Zehnerübertrag in diese Stelle von einer vorhergehenden zu übernehmen, einen etwaigen Zehnerübertrag
in die nächste Stelle durchzuführen und endlich das Ergebnis zu speichern. Dies geschieht hierbei für das
Rechnen z. B. durch Umdrehung einer Zählscheibe um eine bestimmte Anzahl Stellen und für das
Speichern z. B. durch die definierte Stellung einer Zählscheibe.
Diese Wege haben jedoch den Nachteil, daß man für sämtliche Stellen rechenfähige Gebilde schaffen
muß, deren Rechenfähigkeit nur während einer begrenzten Zeit in Anspruch genommen wird, während
in der übrigen Zeit nur ihre Speicherfähigkeit betratzt wird. Da die unterschiedlichen Arbeitsvorgänge
Leim Rechnen aber zwangläufig mehrere Schaltmittel, z. B. Elektronenröhren, bedingen, ergibt sich bei der
Durchbildung der Rechenfähigkeit für sämtliche .Stellen ein erheblicher Aufwand.
Die Erfindung zeigt Wege, unter Ausnutzung der Mittel der Elektronentechnik nicht nur Rechenvorrichtungen,
sondern auch die verschiedenen Hilfsgerate der Organisationstechnik, z.B. Schreib-, Sortier-,
Speicherwerke u. dgl., zu betreiben.
Die in einem einen Bestandteil der Maschine bildenden,
nicht rechenfähigen Speicher magnetisch, optisch oder unter Ausnutzung elektrischer Ladungsveränderungen
festgehaltenen, aus einer Anzahl ausgewählten, in Stellen aufgeteilten Wörter, z. B. Zahlen, werden
dabei als elektrische Signale einer diese elektronisch bzw. magnetisch verarbeitenden Einrichtung zugeführt
und anschließend an eine Auswerteinrichtung weitergegeben.
Die Verarbeitung der Ziffern einer umzuformenden Zahl erfolgt dabei zweckmäßig stellenweise hintereinander,
wobei mehrere Ziffern der gleichen Zahl mit Hilfe einer einzigen Zehnerübertragungseinrichtung
verarbeitet werden.
Verrechnet werden die Zahlen dann in der Weise, daß die die Ziffern der ausgewählten Zahl darstellenden
Zählwerte in der Rechenvorrichtung in einem Verfahren und Vorrichtungen
zum Betreiben von elektrischen
Rechen-, Schreib-, Sortier-, Speicher-
u. dgl. Maschinen
Anmelder:
Dr. Gerhard Dirks,
Frankfurt/M., Mörfeider Landstr. 44
Dr. Gerhard Dirks, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Rechenspeicher festgehalten und, durch Einführung der Zählwerte der Ziffern der zweiten Zahl umgeformt,
als Ergebnis zur Abgabe an die Auswerteinrichtung bereitgehalten werden, worauf der Rechenspeicher
zur Aufnahme der Ziffern der nächsten Zahl gelöscht wird. Sowohl der Stellenwert als auch der Zählwert
einer Ziffer lassen sich dabei durch die örtliche Lage eines Impulses auf dem Umfang des Rechenspeichers
oder auch durch die Art des Impulses selbst ausdrücken.
Die im folgenden beschriebenen \^erfahrensschritte
und Vorrichtungen zu deren Durchführung mit Beispielen möglicher Varianten zeigen, wie durch die
Funktionsaufspaltung die Notwendigkeit beseitigt wird, nach komplizierten Schaltmittelkombinationen
je Stelle zu suchen, die in der Lage sind, alle Vorgänge auszuführen. Bei der Beschränkung auf Einzelfunktionen
können sehr einfache und zuverlässige Schaltmittel Anwendung finden. Da die Forderung
des gleichzeitigen Rechnens und Speicherns entfällt, können auch einfache Speichermittel benutzt werden,
die in der Lage sind, eine große Anzahl von Stellen aufzunehmen. Sie ermöglichen daher auch in einfacher
Weise, vierteilige Rechenwerke bzw. Vielzählwerksmaschinen zu schaffen. Auf der anderen Seite können
aber auch für die Rechenfunktionen sehr stabile und zuverlässige Schaltungen vorgesehen werden, deren
Anwendung sonst auf Schwierigkeiten stieße. Durch das Prinzip der Funktionstrennung ergeben sich neue
Wege des elektrischen Rechnens, die einerseits erhebliche Vereinfachungen gegenüber den bisherigen
Lösungen bringen und ferner auch durch ihre Kombi-
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3 4
nationsmöglichkeit, insbesondere mit den Formen der Impulslainpen je Um fangs reihe durch Alldeckung nur
Speichertechnik, neue organisatorische Lösungsmög- jeweils eine Lampe wirksam wird oder bei Verwen-
lichkeiten schaffen. Verschiedene der dargestellten dung einer Impulslampe von der Abdeckung nur je-
Verfahren zeichnen sich dabei neben der Schnelligkeit weils eine Umfangsreihe bzw. ein Abschnitt dieser
ihres Arbeitens durch Zuverlässigkeit und Robustheit 5 Reihe freigegeben wird.
ihrer konstruktiven Gestaltung aus. Die Sichteinrichtung kann auch aus einem Braun-Die
magnetisierbaren Speicher können dabei erfin- sehen Rohr bestehen, bei dem ein durch Kippschwindungsgemäß
als magnetisierbare Träger vorgesehen gungen ausgelenkter Elektronenstrahl im Rhythmus
sein, welche die Gestalt einer Trommel oder Scheibe der jeweils darzustellenden Zeichen hell oder dunkel
aufweisen, auf deren Oberfläche z. B. nach- oder io getastet wird. Wendet man die bereits geschilderten
nebeneinander Signale, z.B. als Amplituden-Frequenz- magnetischen oder elektrischen Speicher als Abgabe-Modulations-Impulse,
oder verschiedene Strecken einer mittel der Zeichen an, dann kann dabei so verfahren
Frequenz-Modulation aufgezeichnet, abgefühlt und werden, daß zur Sichtbarmachung einer Zeile diese
gelöscht werden, die entweder zu einem fixierten einmal auf dem Umfang eines rotierenden Speichers
Punkt des Umfanges oder zur Steuerfrequenz eines 15 festgehalten und dort für die Zeit der Sichtbar-Elektronenschal
ters oder den Impulsen eines Impuls- machung wiederholt abgefühlt wird. Verteilers eine definierte Lage haben. Hat der magne- Sollen die Zeichen im Laufe des Verfahrens niedertisierbare
Träger die Form eines Bandes, so haben geschrieben werden, bedient man sich zweckmäßig
die gleichen Signale eine definierte Lage zu dem einer den Eigenarten des Verfahrens Rechnung
Rand von Perforationen bzw. sonstigen Markierungen 20 tragenden Schreibvorrichtung. Die Schreibvorrichdes
Bandes oder der gleichfalls auf den Träger modu- tungen bewirken unter Steuerung durch Schreiblierten
Steuerfrequenz eines Elektronenschalters oder impulse Markierungen, die zusammengesetzt die
den Impulsen eines Impulsverteilers. Schriftzeichen ergeben. Die zur Steuerung derartiger
Die Auswahl der Speicherstellen bei der Aufzeich- Schreibwerke benötigten Schreibimpulse können benung,
Abfühlung oder Löschung kann entweder durch 25 reits bei der Aufzeichnung von Ziffern oder Buchmehrerein
geeigneter Weise räumlich versetzte Spulen stäben für Rechenzwecke oder bei der Aufzeichnung
erfolgen, die durch elektromechanische oder elek- von Sortiersymbolen ebenfalls im Speicher festirische
Schaltmittel wirksam oder unwirksam ge- gehalten und abgefühlt werden.
halten werden, oder bei Verwendung einer Spule Es besteht auch die Möglichkeit, die Schreibimpulse
durch Öffnung oder Schließung eines Stromkreises 3° aus einem als Umsetzer wirksamen Anrufspeicher zu
im Zeitpunkt des Vorbeigleitens der entsprechenden gewinnen, der die Schreibimpulse dieser Ziffern oder
Speicherbereiche bzw. Impulsfolgen erfolgen, wobei Buchstaben liefert.
entweder der Speicher, die Spule oder beide bewegt Hinsichtlich der mögliehen konstruktions- und
werden, oder die Auswahl der Speicherstellen kann schaltungstechnischen Wege kann man unterscheiden:
in Kombinationen von räumlicher und zeitlicher Aus- 35 bei der einen Rechen vorrichtung zwischen elektrowahl
erfolgen. Es besteht auch die Möglichkeit, einen magnetischen Rechenvorrichtungen, die entweder
elektrischen Speicher in Form einer von zwei ge- nach einem Impulsverteilverfahren bei der Speichesteuerten
Kathodenstrahlen bestrichenen, elektrischen rung arbeiten (Impuls-Speicher-Rechenwerke), und
Speicherplatte zu verwenden, bei der die Signale zwar als Ausführung mit Impulsverteilung bei der
durch örtliche unterschiedliche Aufladungen der 4° Aufzeichnung oder als Ausführung mit Impuls-Speicherplatte
aufgezeichnet, abgefühlt und gelöscht verteilung bei der Abfühlung, oder die mit elektrowerden.
magnetischen Rechenkörpern (Rechenkörper-Speicher -
Schließlich können auch auf optischer Grundlage Rechenwerke) nach einem »Kreuzungskontakt«- bzw.
arbeitende Speicher angewandt werden, bei denen ein »Kreuzungs-Magnetspul «-Verfahren arbeiten. Statt
in vorbestimmten Bereichen optisch erkennbare Im- 45 der elektromagnetischen können auch kapazitive
pulsmarkierungen aufweisender Träger in Form einer Rechen vor richtungen vorgesehen sein, die einen Kon-Trommel,
einer Scheibe oder eines Bandes mit ge- densator als Zählkörper verwenden und dabei das
bündelten Lichtstrahlen, die auf Photozellen wirken, Ergebnis darstellende Ladungsmengen dynamisch
zusammenarbeitet, die hier an die Stelle der vorher durch Ergänzung von Ladungseinheiten oder unmittelerwähnten
Spulen treten. 50 bar elektrostatisch messen oder aber den Kondensator
Sollen die auf derartigen Speichern festgehaltenen nur als Hilfsmittel verwenden. Schließlich können die
Signale nach bestimmten Gesichtspunkten sortiert Rechenvorrichtungen auch mit elektrostatischen oder
werden, dann kann dies dadurch erreicht werden, daß optischen Rechenkörpern ausgerüstet sein,
die auf dem Speicher aufgezeichneten Signale nur Als Speicher lassen sich, wie bereits gesagt, in
dann auf einen zweiten Speicher oder einen anderen 55 Verbindung mit den erwähnten Rechenvorrichtungen
Teil des gleichen Speichers übertragbar sind, wenn magnetische Speicher in Form von Trommeln,
der Speicher in einem einstellbaren Bereich ein dem Scheiben oder Bändern, Glimmspeicher in Form ge-
zweiten Speicher oder Speicherteil zugeordnetes zündeter Gasentladungsrohre, Kontaktspeicher in
Sortiermerkmal trägt. Form von Relais, optische Speicher in Form von
Die Sichtbarmachung der Zeichen, die bei den er- 60 Filmbändern, Aufladungsspeicher in Form von Konfindungsgemäß
betriebenen Einrichtungen notwendig densatoren oder eine von Kathodenstrahlen bewird,
läßt sich vorteilhaft durch eine synchron zum strichene Speicherschicht verwenden.
Speicher umlaufende, Schriftzeichen tragende Scheibe . ., ... erreichen, die bei dem Vorbeilauf des darzustellenden Rechenwerk mit Impulsverteilung bei der
Zeichens durch Impulslampen stroboskopartig be- 65 Aufzeichnung
leuchtet wird, wobei zum gleichzeitigen Sichtbar- Das folgende Ausführungsbeispiel behandelt ein
machen mehrerer Zeichen diese am Umfang in neben- universell verwendbares Rechenwerk, das die Zahlen
einanderliegenden Umf angsreihen aufgenommen wer- sowohl aus einer Voll- oder Zehnertastatur, der Lochden,
die entweder staffielförmig versetzt hinterein- karte oder einem der schon genannten Speicher entanderliegen
oder bei denen bei Verwendung mehrerer 70 nimmt. Es \-erwertet dann die Ergebnisse in einem
Sichtwerk, Schreibwerk, in Speichern od. dgl. Seine Rechenvorrichtung ist mit geringer Trägheit behaftet.
Es ist für alle vier Rechenarten geeignet.
Zur Erleichterung des Verständnisses wurde auf schaltungstechnische Vereinfachungen durch Belegung
gleicher Schaltmittel mit doppelten Funktionen verzichtet. Das Einspielen der Zahlen erfolgt mittels
einer Volltastatur, während das Ergebnis in einem Sichtwerk dargestellt wird.
Die Möglichkeiten des Eintastens sämtlicher Zahlen (Faktor, Dividend, Divisor usw.) über eine
Zehnertastatur, ihre Niederschrift im Schreibwerk, die vollautomatische Kommasetzung unter gleichzeitiger
Berücksichtigung der selbsttätigen Abrundung nach einer bestimmten Anzahl Stellen hinter dem
Komma sind nur angedeutet.
Mechanische Teile
In Fig. 1 der Zeichnungen sind die verwendeten mechanischen Teile dargestellt. Die beliebige Kombinationsmöglichkeit
der Teile mittels der die Keilnut 52 aufweisenden Hauptwelle 51 ist ohne besondere
Erläuterung erkennbar. Weiter sind dargestellt: die magnetisierbare Speichertrommel 53 mit festen und
gegebenenfalls verschiebbar (vgl. Pfeile 47, 48) ausgebildeten Magnetköpfen 49, die Aufteilungsspeicher
54 und 55j Nullimpulsgeber 56 und Löschimpulsgeber
57, Sichtscheibe 58 mit Ziffern, leuchtende Impulslampe 59, Schlitzblende 60 und Bildschirm 61 mit
Optik 62. Hinzu kommt je nach Rechengeschwindigkeit ein nicht dargestellter Antriebsmotor mit beispielsweise
3000' bis 8000 U/min, der ohne Getriebe unmittelbar auf die Hauptwelle 51 arbeiten kann.
Der Rotor
35
Durch die Speicherung eines magnetischen Impulses auf den Umfang einer Trommel wird sowohl
der Stellenwert einer Ziffer (Einer-, Zehner-, Hunderter-Stelle) als auch ihr Zählwert (1,2, 3, 4, 5 usw.)
festgehalten. Dieses kann in verschiedenartiger Weise sowohl in bezug auf die Lage des Impulses zu einer
Bezugsgrundlage als auch auf die Art des Impulses selbst erfolgen. Zur Veranschaulichung der Impulsaufzeichnung
ist in Fig. 2 eine Scheibe 63 dargestellt. Der innere Kranz besteht entweder aus dem magnetisierbaren
Träger oder ist mit einer magnetisierbaren Schicht überzogen. Der äußere, lichtundurchlässige
geschwärzte und auch schwarz dargestellte Kranz dient der Sichtbarmachung der im Speicher enthaltenen
Zahlen (entsprechend 58 in Fig. 1). Hierzu sind weiter die Schlitzblende 60 und die Impulslampe
59 (vgl. Fig. 1) erforderlich.
Der magnetisierbare Speicher ist der besseren Übersicht wegen in Fig. 2 als Speicher einer nur dreistelligen
Zahl gezeichnet. Als Rechenspeicher dienen die Sektoren I bis III. Sektor IV bleibt frei.
Ein z. B. zwölf stelliges Werk bestünde sinngemäß aus zwölf Sektoren für den Rechenspeicher und einem
nicht ausgenutzten Sektor. In Fig. 2 ist nicht nur diese gedachte Unterteilung in die Sektoren I bis III
entsprechend der Stellen zu verarbeitender Zahlen bildlich dargestellt, sondern auch eine weitere Unterteilung
der Sektoren in den Zählwerten entsprechende Zählwertfelder gezeigt. Der Stellenbereich des
Sektors I ist für das Aufzeichnen der Zählwerte der letzten Stelle einer Zahl bestimmt. Sektor II nimmt
die Aufzeichnung von Zählwerten der vorletzten Stelle einer Zahl auf. Sektor III ist für die Aufnahme
des Zählwertes der drittletzten Stelle einer Zahl bestimmt, usw.
Weiterhin zeigt die Fig. 2, daß in jedem Stellenbereich oder Sektor verschiedene Gruppen von Zählwertfeldern
vorgesehen sind, die im Sektor I als die Felder 0 bis 9, 10 bis 19 und 20 bis 39 bezeichnet
sind. Sollen Signale für verschiedene Zählwerte einer Zahl auf der magnetisierbaren Scheibe 63 aufgezeichnet
werden, so wird in jedem Sektor der Zählwert »1« in Feld 1, Zähl wert »2« in Feld 2 usw. bis
Zählwert »9« in Feld 9 sein. Die Felder 10 bis 19 sind für Zwischenaufzeichnungen und die Felder 20
bis 39 für Zwischenzeiten für Arbeitsvorgänge vorgesehen.
Erfindungsgemäß kann die Geschwindigkeit gesteigert werden, indem auf dem Umfang des Rotors
mehr als eine Zahl, z. B. 10 · 12 Stellen, speicherbar sind, so daß während einer Umdrehung zehn Additionsmöglichkeiten
bestehen.
Beispielsweise ist in Fig. 2 die Aufzeichnung der Zählwertsignale der Zahlen 28 und 91 dargestellt:
ein Zählwertsignal »8« ist im Feld 8 des Sektors I der Bahn α durch einen Strich dargestellt, ein Zählwertsignal
»2« befindet sich im Feld 2 des Sektors II der Bahn α und ein Zählwertsignal »0« im Feld 0
des Sektors III. Die Zahl 91 ist in gleicher Weise in Bahn f dargestellt.
Im Speicher können gleichzeitig weitere Zahlen gespeichert werden. Hierfür sind getrennte Bahnen bzw.
Aufzeichenbereiche vorzusehen. Die Ausbildung der Bahnen c und d des Rotors erlaubt gleichzeitig
ohne besondere Schalter Schaltvorgänge für den Rechenvorgang. Dies geschieht z. B. in der Weise, daß
die Bahn c wohl innerhalb der Zählwertfelder 0 bis 9,
nicht aber innerhalb der Felder 10 bis 19 magnetisierbar ist.
Umgekehrt sind in Bahn d die Zähl werte »10:« bis
»19« nicht, wohl aber die Zählwerte »0« bis »9« aufzeichenbar. Dies läßt sich sowohl auf mechanische als
auch auf magnetische oder elektrische Weise· erreichen.
Die nicht magnetisierbaren Bereiche des Speichers sind in Fig. 2 schraffiert dargestellt.
Ordnet man z. B. zwei parallel geschaltete Aufzeichenköpfe
an, von denen der eine in der Bahn c und der andere im gleichen Feld der Bahn d vorgesehen
ist, so wird erreicht, daß ein zur Zeit des Durchlaufes der »2« unter diesen Köpfen gegebener Impuls nur
auf der Bahn c als Impuls »2« festgehalten wird, da auf der Bahn d keine Aufzeichnung erfolgen kann.
Erfolgt die Impulsgabe jedoch z. B. im Zeitpunkt 14. so läßt er sich umgekehrt nur auf der Bahn d aufzeichnen.
Im Sektor IV wird innerhalb der Bahn α in gleicher Weise erreicht, daß die Aufzeichnungsmöglichkeit während der Zeitdauer 0; bis 9 der Umdrehung
ausgeschaltet ist.
Der Stator
Das Aufzeichnen, Abfühlen und Löschen der magnetischen Signale kann in jeder aus der Technik
der Magnetband-Schallaufzeichnung bekannten Weise erfolgen. In dem Stator sind rings um den Rotor die
Aufzeichen-, Abfühl- und Löschköpfe eingesetzt. Mit ihrer Hilfe werden die eigentlichen Rechen- und
Speicherfunktionen gesteuert und durchgeführt. Durch
die Art ihrer Anordnung, ihrer Wicklung und der Zuordnung geeigneter Schaltmittel, z. B. Elektronen-
und Gasentladungsröhren, ergeben sich Ausführungsvarianten verschiedener Leistungsfähigkeit und
Arbeitsmöglichkeit.
Im Stator sind zehn um je ein Feld versetzte Abfühlköpfe angeordnet, von denen nur jeweils der dem
einen Zähhvert zugeordnete zum Zwecke der Weitergabe
eines in ihm induzierten Spannungsstoßes eingeschaltet ist. Gleitet nun ein dem zweiten Zählwert
entsprechender Impuls unter diesen Abfühlköpfen durch, so wird der dabei induzierte Spannungsstoß in
dem Zeitpunkt den Aufzeichenkopf erregen, in dem sich unter diesen das der Summe beider Zählwerte
entsprechende Feld befindet. Andererseits können im Stator auch zehn um je ein Feld versetzte Auf zeicheneinheitlichen
Baukasteneinheiten ausgebildet, die beliebig miteinander kombinierbar sind.
In den Fig. 22 bis 26 sind sie durch Symbole angegeben.
Die Darstellungen geben dabei gleichzeitig 5 die Zuordnung der Schaltmittel zu den einzelnen
Magnetköpfen des Stators wieder. Die Schaltung der Verstärker und elektronischen Schalter wird später
im einzelnen erläutert.
Die Rechenfunktionen werden mit Hilfe dieser köpfe vorgesehen sein, von denen nur jeweils der dem io Schaltmittel in der Weise bewirkt, daß die Übereinen
der zu bearbeitenden Zählwerte zugeordnete tragung eines Impulses von dem Abfühlkopf einer
eingeschaltet ist. Beim Vorbeigleiten eines um die Bahn über einen Aufzeichenkopf gleicher Position in
dem zweiten Zählwert zugeordnete Feldzahl von der eine andere Bahn nur dann vorgenommen wird, wenn
Nullage entfernten Impulses unter einem Abfühlkopf er in bezug auf eine relative örtliche Lage unverentsteht
ein Spannungsstoß, der in dem Augenblick 15 ändert, d. h. mit gleichem Zählwert ohne Addition
zu dem eingeschalteten Aufzeichenkopf weitergeleitet oder Subtraktion eines anderen festen oder einstellwird,
in dem sich unter diesem das der Summe beider baren Zählwertes, dort festgehalten werden soll.
Zählwerte zugeordnete Feld des Speichers befindet. Sollen dagegen Zählwertveränderungen vorge-
Zählwerte zugeordnete Feld des Speichers befindet. Sollen dagegen Zählwertveränderungen vorge-
Die Anordnung dieser Magnetköpfe in den ein- nommen werden, so erfolgt die Übertragung durch
zelnen Sektoren, Feldern und Bahnen des Stators 20 Aufzeichenköpfe, die gegenüber den zugehörigen Abgeht
aus dem Diagramm (Fig. 3) hervor. Die Bahnen fühlköpfen um den zu addierenden oder subtrahierenden
Zählwert versetzt sind, und zwar bei Subtraktionen in Richtung des Trommelumlaufes und bei
Addition in entgegengesetzter Richtung. Das dar-25 gestellte Verfahren arbeitet daher ohne quantitative
Messung und damit ohne Abhängigkeiten von Röhrencharakteristiken, Spannungen usw. Es ist als ein
reines »Strom-NichtStrom-Verfahren« (Schwarzweißverfahren)
auch für ein dekadisches Rechnen bezeichnet. Es ist jedoch hierbei zu beachten, daß ihre 3° geeignet und betriebssicher.
Reihenfolge der Sektorenreihenfolge des Rotors ent- Die Einzelheiten der Vorgänge werden später an
Hand eines Additions- und Subtraktionsbeispiels in allen Phasen beschrieben. Nachstehend seien zunächst
noch die notwendigen elektrischen Schaltmittel beStators 35 handelt, die während der einzelnen Vorgänge die
Abfühlköpfe mit den Aufzeichenköpfen verbinden.
Den reinen Additionsvorgang, d. h. die Zusammenführung der einzelnen Zählwerte, im folgenden »Vorgang
I« genannt, vermittelt (vgl. Fig. 22) die vom
A Abfühl- und M Auf zeichenkopf. Die folgende 40 Abfühlkopf A la9 zu den Auf zeichenköpf en M IbO
römische Ziffer gibt den Sektor des Stators an, in bis MIb9 führende Übertragungseinrichtung. Sie
dem sich der Magnetkopf befindet. Der kleine dann enthält einen einstufigen Niederfrequenzverstärker 64
folgende Buchstabe weist auf die zugeordnete Bahn zum Ausgleich der Luftspalt-Streufeld-Magnetisierungsverluste
beim Übertragungsvorgang sowie die »0« bis »9«. Je nach betätigtem
deutet daher, daß sich ein Abfühlkopf in Sektor I Schalter erfolgt eine Stellenversetzung des jeweils zu
befindet, und zwar in der Bahn α des Stators in Feld 9. übertragenden Impulses um 0, 1, 2 bis zu 9 Zähl-Löschmagnete
sind durch ein ihrem Feldsymbol vor- werten entsprechenden Feldern. In der späteren Dargesetztes
L gekennzeichnet. Sie sind bei dem Ausfüh- stellung der Fig. 27 sind diese Schalter, da es sich
rungsbeispiel der Fig. 4 in den Feldern II α 19 bis 50 dort um eine Volltastatur handelt, die jeweils unter
11(219 und XIIIe 39 vorgesehen. Hiervon sind die einer Taste angeordneten Arbeitskontakte »0« bis »9«
Löschmagnete in den Bahnen α bis d ungesteuert. Sie
dienen der zwangläufigen Löschung der Impulse nach
ihrer Verarbeitung. Der Löschmagnet in Bahn e ist
jedoch nur während des eigentlichen Additions- und 55
Subtraktionsvorganges wirksam. Er enthält eine
Kompensationswicklung, die seine Wirksamkeit aufheben kann. Sie kommt bei den später erläuterten
Vorgängen der Multiplikation und Division bzw.
dienen der zwangläufigen Löschung der Impulse nach
ihrer Verarbeitung. Der Löschmagnet in Bahn e ist
jedoch nur während des eigentlichen Additions- und 55
Subtraktionsvorganges wirksam. Er enthält eine
Kompensationswicklung, die seine Wirksamkeit aufheben kann. Sie kommt bei den später erläuterten
Vorgängen der Multiplikation und Division bzw.
beim Wiedergabevorgang für das Ergebnis zur Aus- 60 stellten Schalter »0« bis »9« auf.
wirkung. Die im Gerät vorgesehene Steuervorrichtung er-
wirkung. Die im Gerät vorgesehene Steuervorrichtung er-
Beim Zusammenarbeiten mit dem Auswahl speicher reicht, daß von den jeweils in den einzelnen Stellen
ergibt sich ebenfalls die Notwendigkeit, gesteuerte niedergedrückten Zählwerttasten der Volltastatur bei
Löschmagnete in bestimmten Bahnen, die der Auf- der Behandlung des Sektors I des Rotors die Tastennahme
aus dem Speicher bzw. der Abgabe des Ergeb- 65 einstellung der letzten Volltastaturstelle, bei Sektor II
nisses usw. in den Speicher dienen, zu verwenden. die Tasteneinstellung der vorletzten Volltastaturstelle
wirksam gemacht wird usw.
Die Feststellung, ob die Summe der Zählwerte »9« Sie werden ebenso wie die mechanischen Teile, bei überschreitet, und die Vornahme des Zehnerüberdenen
es bereits geschildert wurde, zweckmäßig zu 70 träges in die nächste Stelle, im folgenden »Vorgang II«
auf dem Rotor ergeben sich durch die Magnetkopfanordnungen im Stator gemäß Fig. 3 und stellen auf
dem Rotor gewissermaßen nur gedachte Unterteilungen dar.
In dem Schaubild sind Aufzeichenköpfe mit +, Abfühlköpfe mit Q), Löschköpfe mit ^ und ausschaltbare
Löschköpfe mit φ gekennzeichnet.
Die Sektoren sind wiederum mit I, II, III usw.
gegengesetzt ist und sie auch entsprechend gezählt werden. In der Nullage des Rotors befindet sich (wie
aus Fig. 4 ersichtlich) unter Sektor I des Stators Sektor IV des Rotors, unter Sektor II des
Sektor III des Rotors usw.
Sektor III des Rotors usw.
Die Angabe der Lage der im Stator angeordneten Magnetköpfe erfolgt in der Darstellung durch eine
Buchstaben- und Ziffernsymbolik. Bei ihr bedeutet:
hin, und die arabische Ziffer gibt schließlich das Feld
innerhalb des Sektors an. Die Angabe »Ala9« be- 45 Tastaturschalter
die, wie noch später gezeigt, mit der letzten Stelle beginnend, nacheinander durch einen Glimmrelaisverteiler
wirksam gemacht werden.
Die Einschaltung dieses Vorganges in den gesamten Rechenprozeß wird ebenfalls später behandelt.
Bei Verwendung einer Zehnertastatur treten, wie später zu Fig. 38 erläutert, solche praktisch trägheiitslosen
Schalter unmittelbar als die in Fig. 22 darge-
Die elektrischen Schaltmittel
benannt, wird bei der Weiterübertragung· des Impulses
mittels einer Übertragungseinrichtung bewirkt (vgl. Fig. 23), die den Impuls für den Zählwert von
Bahn b über den Abfühlkopf AIb 19 auf die Bahnen c
oder d über die jeweils parallel geschalteten Aufzeichenköpfe MI c 19 und M Id 19 bzw. IfIc 18 und
MIdIS überträgt. Diese Übertragung wird nur in
einer der Bahnen c oder d wirksam, da jeweils nur in einer der Bahnen eine Magnetisierungsmöglichkeit be-
nach dem vorhergehenden Absatz oder der hier beschriebene Übertragungsvorgang wirksam wird, sind
nicht erforderlich, da durch die Art der Anordnung der Bahnen c und d diese Auswahl selbsttätig getroffen
wird.
Die Vornahme der Addition der »flüchtigen Eins« bei Werken mit Subtraktion unter Null, im folgenden
»Vorgang λ''« genannt, die bei langsamen Werken durch ein weiteres Arbeitsspiel mit Zehnerübertrag
steht. In Bahn c können, wie schon angeführt, Zähl- io von der ersten Stelle auf die letzte Stelle der Zahl erwertimpulse,
deren Werte kleiner als »10« sind, und folgt, kann, falls an das Werk große Leistungsanforin
Bahn d Impulse, die größer oder gleich »10« sind, derungen gestellt werden, z. B. bei schneller Division,
aufgezeichnet werden. mittels einer besonderen Übertragungseinrichtung be-
Die Übertragung erfolgt ebenfalls über einen Ver- reits im gleichen Arbeitsspiel bewirkt werden. Die
stärker 65. Außerdem ist aber dabei ein Relais, sym- 15 vom Abfühlkopf A XIII e 19 abgefühlten Impulse (vgl.
bolisch als elektromechanisches Relais 66 gezeichnet, Fig. 26) werden steuerbar entweder zum Aufzeichenvorgesehen,
das wechselweise die Paare von Auf- kopf MXIII a 18 oder M XIII a 19 gegeben. Diese
zeichenköpfen MIc 19 und MId 19 bzw. MIc 18 und Magnetköpfe sind im Leersektor angeordnet, in dem
M Id 18 in Abhängigkeit von einem vorzunehmenden sonst die »flüchtige Eins« als Zehnerübertrag er-Zehnerübertrag
aus der vorhergehenden Stelle für den 20 scheinen würde. Diese Übertragungseinrichtung a.rbei-Übertragsvorgang
wirksam macht. In Ruhestellung te.t wie die schon geschilderte Zehnerübertragseinrichdieses
Relais wird kein Zehnerübertrag bewirkt, und tung nach Fig. 23, ihr Verstärker ist mit 71 und das
die. Impulse werden den Aufzeichenköpfen in Feldern Relais mit 72 bezeichnet, dies wird durch einen auf
19 der Bahnen c und d und in Arbeitsstellung für Vor- dieselbe Weise wie dort gewonnenen Impuls gesteuert,
nähme eines Zehnerübertrages den Auf zeichenköpf en 25 Dieser Impuls wird ihr jedoch nur während des
in Feldern 18 der Bahnen c und d zugeführt.
Diese Übertragung nimmt einen Zehnerübertrag in der nächsten Stelle, d. h. eine Impulsversetzung um
ein Feld in Additionsrichtung vor, wenn bei der vorhergehenden Stelle ein Gasentladungsrohr als Kennzeichen
für einen in die nächste Stelle zu bewirkenden Zehnerübertrag gezündet wurde. Ist das nicht der
Fall, so nimmt sie bei der Impulsübertragung auf den Zählwert des Impulses keinen Einfluß. Das genannte
Relais 66 kann entweder unpolarisiert oder polarisiert, 35 Übersicht ist wie in Fig. 2 ein nur dreistelliges Werk
jedoch einseitig vore.rregt und im Hauptstromkreis (Sektoren I, II, III) dargestellt. Der Sektor IV ist
eines Gasentladungsrohres angeordnet sein. Anderer- wiederum Leersektor. Der Stator ist als Halbkreis
seits kann es auch polarisiert und neutral sein, wobei gezeigt, dessen Bahnen um den Rotor gelegt sind. Die
es durch Zünd- bzw. Löschimpulse jeweils nach der Sektorenbezeichnung im Stator beginnt in Laufeinen
oder anderen Lage umgelegt wird. Es sollte je- 40 richtung von dessen Nullpunkt aus, während die Sekdoch
bei Geschwindigkeiten, die größer als zwei- torenbezeichnung auf dem Rotor entgegengesetzt zur
hundert Stellenadditionen/sec sind, ein Elektronen- Laufrichtung von dessen Nullpunkt aus beginnt. Die
relais sein, da derartige Relais trägheitsarm sind und Lage des Rotor-Nullpunktes ist jeweils durch einen
selbst bei hohen Geschwindigkeiten zuverlässig ar- bis zur Achse gezogenen Radius anschaulich gemacht,
beiten. Auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten als 45 Die Aufteilung der Magnetköpfe auf die einzelnen
200/sec empfiehlt sich die Anwendung solcher Relais, Bahnen und Sektoren des Stators ist analog zur Fig. 3
da das Elektronenrelais, wie später erläutert, gleichzeitig als Verstärker arbeiten kann.
Die Subtraktion von »10« in gleicher Stelle und die Veranlassung eines Zehnerübertrages in die nächste
Stelle, falls die Summe der Zählwerte »9« über-
Durchlaufes des Sektors XlII des Rotors durch den Nullpunkt des Stators übermittelt.
Der Arbeitsvorgang im einzelnen
Zum erleichterten Verständnis des Arbeitsvorganges seien anschließend an Hand der Fig. 4 bis 21
ein Additions- und ein Subtraktionsvorgang in einzelnen Phasen dargestellt. Zur Erreichung einer besseren
vorgenommen. Ebenso entspricht die Einteilung des Rotors in den Fig. 4 bis 21 der Darstellung des Rotors
nach Fig. 2.
Der Additionsvorgang
schreitet, im folgenden »Vorgang III« genannt, erfolgt (vgl. Fig. 24) durch die Übertragungseinrichtung
von Abfühlkopf AI d 35 nach Auf zeichenkopf MIIeS
über einen üblichen Niederfrequenzverstärker 67.
Mit dem Anodenkreis des Verstärkerrohres ist über ein Kopplungsglied, z. B. einen Kondensator, in der
Darstellung einen Übertrager 68, die Zündelektrode
des Gasentladungsrohres 69 gekoppelt, das bei "dem
Die Aufgabe möge lauten: 0 + 28 = 28.
Während der ersten Arbeitsumdrehung (vgl. Fig. 4) werden über Auf zeichenkopf M TVa 19 Nullimpulse in
den Speicher gespielt. Impulsgeber für diese Nullimpulse sind die Zacken 73, 74, 75 und 76 des Nullimpulsgebers
(s. Zacken des Nullimpulsgebers 56 in Fig. 1 mit Aufnahmeorgan 77 des Stators). Ein derartiger
Nullimpuls befindet sich bereits im Feld 0 des
Relais 66 in Fig. 23 die Umlegung des Ankers in die 60 Sektors I des Rotors. Er ist durch einen Strich an-Zehnerübertragsstellung
zwecks Vorbereitung des gedeutet. In der Volltastatur ist die letzte Stelle ein-Zehnerübertrages
in die nächste Stelle vornimmt. geschaltet. Entsprechend der letzten Stelle der zu
Die unveränderte Übertragung des Zählwert- addierenden Zahl »28« ist der für den Zählwert »8«
impulses, falls die Summe der Zählwerte »9« nicht zuständige Auf zeichenkopf MI b 1 durch den Arbeitsüberschreitet,
im folgenden »Vorgang IV« benannt, 65 kontakt unter der in dieser Stelle gedrückten Taste
erfolgt über einen Verstärker 70 (vgl. Fig. 25) vom vorbereitet, das bedeutet, daß dieser Magnetkopf in
Abfühlkopf AII c 5 zum Auf zeichenkopf M He 5. Sie dem Augenblick einen Impuls in der Bahn & auf zeichist
dann wirksam, wenn die Summe der Zählwerte nen wird, in der er von dem Abfühlkopf AI α 9 über
dieser Stelle kleiner als »10« ist. Besondere Schalter den Verstärker 64 (vgl. Fig. 22) einen Impuls zugedafür,
daß entweder die Übertragungsvorrichtung 70 leitet erhält. Die anderen Auf zeichenkopfe MI b 2 bis
709 810/211 a
Zählwert auf Bahn c übertragen, da kein vorhergehender Zehnerübertrag das Relais 66 (vgl. Fig. 23) erregte.
Der Auf zeichenkopf MI cf 19 in Bahn d wird bei
Impulsen für Zählwerte unter »10«, wie schon mehrfach
erwähnt, nicht wirksam, da diese Bahn in diesem Bereich nicht magnetisierbar ist. Der Impuls »2« auf
Bahn c lief im weiteren Verlauf der Drehung unter dem Abfühlkopf Alle5 durch, dieser übertrug dabei
den Impuls mit dem gleichen Zählwert »2« in die
MIb9 und MIbO können dabei nicht wirksam werden,
da sie nicht eingeschaltet bzw. nicht vorbereitet sind.
Bei einer Drehung des Rotors um zehn Felder gelangt er in die in Fig. 5 dargestellte Lage. Der NuIlimpuls
auf der Bahn α ist mitgewandert und befindet
sich jetzt direkt unter dem Abfühlkopf AIa9 der
Bahn a. In diesem Augenblick wird über den Verstärker 64 (vgl. Fig. 22) der bereits vorbereitete AufzeichenkopfMI b 1 des Stators, wie beschrieben, wirk- io Bahn e. Während beim weiteren Verlauf der Drehung sam und zeichnet in Bahn b des Rotors einen Impuls der Impuls »0« in Bahn α und die Impulse »2« in den in Feld 8 als Summe von 0+8 auf. Unterdessen wurde Bahnen b und c durch die Löschmagnete LII a 19, durch Auf zeichenkopf MIV a 19 ein weiterer Null- LII b 19 bzw. LIIc 19 gelöscht wurden, ist Impuls »2« impuls eingespielt. in Bahn e noch erhalten. Im Sektor III wurde der
sich jetzt direkt unter dem Abfühlkopf AIa9 der
Bahn a. In diesem Augenblick wird über den Verstärker 64 (vgl. Fig. 22) der bereits vorbereitete AufzeichenkopfMI b 1 des Stators, wie beschrieben, wirk- io Bahn e. Während beim weiteren Verlauf der Drehung sam und zeichnet in Bahn b des Rotors einen Impuls der Impuls »0« in Bahn α und die Impulse »2« in den in Feld 8 als Summe von 0+8 auf. Unterdessen wurde Bahnen b und c durch die Löschmagnete LII a 19, durch Auf zeichenkopf MIV a 19 ein weiterer Null- LII b 19 bzw. LIIc 19 gelöscht wurden, ist Impuls »2« impuls eingespielt. in Bahn e noch erhalten. Im Sektor III wurde der
Nach einer Drehung um weitere zwanzig Felder hat 15 Nullimpuls ohne Veränderung seines Zählwertes in
der Rotor die in Fig. 6 dargestellte Lage cingenom- Bahn e übergeführt, entsprechend der Addition von
men. Es ist ersichtlich, daß beide Impulse in den 0 + 0 = 0.
Bahnen α und b inzwischen weitergewandert sind. In Bahne ist jetzt die Summe 0 + 28 = 28 gespei-
Während der Impuls »0« in Bahn α bei dieser Drehung chert. Schaltet man den Löschmagnet L IVe39 aus
nicht wieder benutzt wurde, hat der Impuls »8« auf 20 und bewirkt die Zündung der Impulslampe 59 (vgl.
Bahn b beim Durchlauf unter dem Abfühlkopf AI b 19 Fig. 1 und 2) über den Abfühlkopf en zugeordneten
einen Spannungsstoß induziert. Da sich das Relais 66 Verstärker 71 (vgl. Fig. 26), so wird, wie bereits er-(vgl.
Fig. 23) in Ruhelage befindet, weil ihm vorher läutert, mit Hilfe der Sichtscheibe 58 (Fig. 1) bzw. 63
kein Zehnerübertragungsimpuls zugeleitet war, hat es (Fig. 2) das Ergebnis sichtbar. Die Steuerung der
diesen Spannungsstoß nach dessen Verstärkung den 25 Impulslampe kann auch durch das auf Bahn α überbeiden
parallel geschalteten Aufzeichenköpfen MIc 19 trageneErgebnis von dieser Bahn aus bewirkt werden,
und .MId 19 als Stromimpuls zugeführt. Trotz dieser Als weitere sei die Aufgabe 28 + 91 = 119 erläutert.
Erregung beider Magnetköpfe konnte nur der über Die folgende Darstellung geht von der Fig. 8 aus,
Bahn c vorgesehene Magnetkopf eine Aufzeichnung bei welcher das Ergebnis »28« dadurch festgehalten
vornehmen, denn in den Feldern 0 bis 9 der Bahn d 30 ist, daß im Sektor I in Bahn α und ferner in Bahn e je
fehlt diese Aufnahmemöglichkeit. Die nicht magneti- ein Impuls »8« und im Sektor II zunächst nur in
sierbaren Bahnbereiche sind in den Zeichnungen geschwärzt. Der Impuls »8« wurde damit mit gleichem
Zählwert auf die Bahn c übernommen. In der dargestellten Lage des Rotors befinden sich daher im Sek- 35
tor I auf Bahn α der Impuls »0«, in Bahn b der Impuls »8« und in Bahn c ebenfalls ein Impuls »8«. Tm
Sektor II des Rotors ist der Impuls »0« auf Bahn a
inzwischen ebenfalls weitergewandert.
Zählwert auf die Bahn c übernommen. In der dargestellten Lage des Rotors befinden sich daher im Sek- 35
tor I auf Bahn α der Impuls »0«, in Bahn b der Impuls »8« und in Bahn c ebenfalls ein Impuls »8«. Tm
Sektor II des Rotors ist der Impuls »0« auf Bahn a
inzwischen ebenfalls weitergewandert.
Unterdessen wurde die vorletzte Stelle der Tastatur 40 d.h. als Summe von 8 + 1 festgehalten. Im Sektor II
wirksam und schaltete den für die »2« zuständigen ist Impuls »2« und im Sektor III Impuls »0« weiter
Auf zeichenkopf M Ib 7 ein.
Bei einer weiteren Drehung um dreißig Felder (vgl. Fig. 7) lief der Nullimpuls auf Bahn α unter dem
Löschkopf LII c 19 durch und wurde gelöscht. Bahn a 45 zwischen nochmals wirksam geworden zu sein. Der
ist damit im Sektor I wieder leer. Der Impuls »8« auf Impuls »9« in Bahn b lief inzwischen unter dem Abder
Bahn b lief, ohne wirksam zu werden, weäter. Hingegen lief Impuls »8« auf Bahn c unter dem Abfühlkopf
.411 c 5 durch und wurde über den A^erstärker
70 (vgl. Fig. 25) mittels Auf zeichenkopf M He 5 auf 50 war und in Bahn el keine Magnetisierungsmöglichkeit
Bahn e mit unverändertem Zählwert übernommen. für Zählwerte unter »10« bestand. Der Abfühlkopf in
Im Sektor II des Rotors lief inzwischen der Null- Bahn d, der die Subtraktion bei Zählwerten über »9«
impuls auf Bahn α unter dem Abfühlkopf Al a 9 durch. vornimmt und den Zehnerübertrag in der nächsten
Hierbei erzeugte er in dem Abfühlkopf einen Span- Stelle veranlaßt, wurde wiederum nicht wirksam, weil
nungsstoß, der über den Verstärker 64 (vgl. Fig. 22) 55 sich auf Bahn d kein Impuls befand. Im Sektor II gedem
eingeschalteten Aufzeichenkopf MJb7 zugeführt langte inzwischen in Bahn α der Impuls »2« unter den
Abfühlkopf AI a 9. Da in die Volltastatur die Zahl
»91« eingetastet ist, wird durch deren vorletzte Stelle der Aufzeichenkopf MIbO eingeschaltet, und es erfolgt
bei diesem Übertragsvorgang eine Zählwertversetzung um neun Felder. Auf Bahn b wird im Sek-
Bahn e der Impuls »2« steht. Die letzte Stelle der
neuen Zahl »91« sei bereits durch die Tastatur eingeschaltet.
Im Sektor I (vgl. Fig. 9) befindet sich in Bahn α der Impuls »8« unter dem Abfühlkopf AI a 9. Der für den
Zählwert »1« zuständige Aufzeichenkopf MIbS ist eingeschaltet. Der Impuls »8« wird bei der Übertragung
auf Bahn b um eine Stelle versetzt als »9«,
vorgerückt.
Im Sektor I (vgl. Fig. 20) ist in Bahn α der ursprüngliche
Impuls »8« weitergerückt, ohne in-
fühlkopf AI b 19 durch und bewirkte dadurch die Aufzeichnung des Impulses »9« in Bahn c, da das Relais
66 (vgl. Fig. 23) aus der vorigen Stelle nicht erregt
wurde, und bewirkte dabei eine Impulsversetzung um zwei Felder, d. h. addierte 0 + 2 = 2.
In Bahne, Sektor I .wurde in zwischen erneut ein
Nullimpuls eingespielt.
Der Rotor hat eine Umdrehung fast beendet (vgl. Fig. 8). Im Sektor I wurden auf den Bahnen b und c
die Impulse. »8« durch die Löschköpfe LII fr 19 bzw.
LII c 19 gelöscht. Der Impuls »8« der Bahn e lief inzwischen
unter dem Abfühlkopf AIV e 19 durch und
übertrug, da das zugehörige Relais 72 (vgl. Fig. 26) für die »flüchtige Eins« nicht erregt war, den Impuls
mit gleichem Zählwert »8« auf Bahn a. Der zuerst genannte Impuls »8« befindet sich noch auf Bahn e. Im
tor II daher als Impuls die Summe »11« festgehalten.
Im Sektor III befindet sich, auf Bahn e der Impuls»0«.
Im Sektor I (vgl. Fig. 11) sind der Ausgangsimpuls
»8« in Bahn α und die Impulse »9« in den Bahnen b
und c gelöscht worden, nachdem beim Durchlauf unter dem Abfühlkopf AII c 5 Impuls »9« von der Bahne
mit gleichem Zählwert in die Bahn e übertragen wurde. Im Sektor II ist der Ausgangsimpuls »2« auf
Sektor II wurde zunächst Impuls »2« mit gleichem 7° Bahn ff weitergewandert, ohne wirksam zu werden. In
Bahn b befindet sich der Impuls »11« dicht vor dem
Abfühlkopf AIb 19. Im SektorIII ist der Nullimpuls
wirkungslos weitergewandert.
Im Sektor I (vgl. Fig. 12) wanderte in Bahn e der Impuls »9« weiter. Die Impulse der Bahnen b und s
sind gelöscht.
In Sektor II wandern Impulse »2« der Bahn α und
Impuls »11« der Bahn b weiter. Beim Durchlauf des Impulses »11« unter dem Abfühlkopf AI b 19 wurde
dieser Impuls »11« mit gleichem Zählwert in Bahn d übertragen. Der Zählwert wurde beibehalten,, da das
Relais 66 (vgl. Fig. 23) aus der vorigen Stelle her nicht erregt war. Die Übertragung erfolgte jedoch
nicht in Bahn c wie bisher, weil diese Bahn im Bereich der Felder 10 bis 19, wie durch die geschwärzten
Stellen des Rotors dargestellt, keine Magnetisierungsmöglichkeiten bietet, jedoch Bahn d innerhalb dieses
Bereiches aufnahmefähig ist. Beim weiteren Verlauf der Umdrehung lief der Impuls »11« auf Bahn d unter
dem Abfühlkopf AId35 durch. Hierbei erfolgte einmal,
da der Zählwert größer als »9« ist, eine Stellenversetzung über zehn Einheiten als Subtraktion von
zehn Feldern. Die Aufzeichnung in Bahn e erfolgte daher als Impuls »1«. Zum anderen Mal wurde als
Kennzeichen für einen zu erfolgenden Zehnerübertrag das Gasentladungsrohr 69 (Fig. 24) durch den gleichen
Impuls gezündet, angedeutet durch die Schraffur des einen neben dem Stator symbolisch dargestellten
Rohres 69. Hierdurch wird bewirkt, daß sich das Relais 66 (Fig. 23, 24) umlegt und den den nächsten
Vorgang bewirkenden Übertragungsweg von dem Abfühlkopf
Alb 19 zu den Auf zeichenkopf en AfI c 18 und
AfIdIS schaltet.
Im Sektor III ist der Nullimpuls inzwischen ebenfalls als »0« in Bahn b festgehalten worden, so daß er
jetzt in den Bahnen α und. b vorhanden ist.
Im Sektor I (vgl. Fig. 13) wanderte der Impuls »9« in Bahn e weiter, ohne wirksam zu werden. Im Sektor
II wurde der Ausgangsimpuls »2« inzwischen in Bahn α ebenso gelöscht wie die Impulse »11« auf den
Bahnen b und d. In Bahne wanderte der Impuls »1«
weiter, ohne wirksam zu werden.
Im Sektor III wanderte der Ausgangsimpuls »0« in Bahn α weiter, ohne wirksam zu werden. Der Impuls
»0« in Bahn b lief unter dem Abfühlkopf AI b 19 der
Bahn b durch. Der abgefühlte Impuls wurde über den Verstärker 65 (Fig. 23) zu den Aufzeichenköpfen
MI clS und AfΙίί 18 weitergeleitet, da das Relais 66
(Fig. 23, 24) umgelegt war. Auch hier wurde nur die Aufzeichnung in Bahn c wirksam. In der dargestellten
Umdrehungslage befinden sich daher in den Bahnen, a und b ein Nullimpuls und in der Bahn c der Impuls
»1«.
In der nächsten dargestellten Lage (vgl. Fig. 14) hat der Rotor seine Umdrehung beendet und ist in die
Nullage zurückgekehrt. Im Sektor I wurde der Impuls »9« mit gleichem Zählwert von Bahn e nach Bahn α
übertragen. Er ist daher in beiden Bahnen aufgezeichnet. Im Sektor II ist der Impuls »1« weitergewandert,
ohne nochmals wirksam zu werden. Im Sektor III wurden die Impulse »0« .in den Bahnen α und b und
der Impuls »1« in Bahne inzwischen gelöscht. Der
Impuls »1« der Bahn c wurde jedoch vorher in Bahn e übertragen, wo er noch aufgezeichnet ist.
Das Gasentladungsrohr 69 ist inzwischen durch einen Impuls gelöscht worden, den die Zacken 73 bis 76
bei Einlauf des jeweiligen Sektors in Nullage regelmäßig in der Löschspule 78 (vgl. auch Fig. 1) bewirken.
Diese Impulse kommen nur zur Wirkung, wenn das Gasentladungsrohr 69 gezündet ist.
Hiermit ist der Additionsvorgang der zweiten Zahl während einer Umdrehung des Rotors beendet.
Der Subtraktionsvorgang
Die Zählwertänderungsvorgänge bei d:e,r Subtraktion werden durch dia Addition von Komplementärzählwerten durchgeführt.
Für eine derartige komplementäre Addition sind die
ίο Aufzeichenköpfe, die als Teilelemente der Zählwertänderungsmittel
während der Übertragung der Signale von Bahn α auf Bahn b benutzt werden, außer
mit den bereits erläuterten Additionswicklungen jeweils noch mit einer zusätzlichen Wicklung, der Subtraktionswicklung,
versehen. Das eine Ende der Additionswicklung jedes Kopfes ist mit den den Zählwerten
zugeordneten Kontakten verbunden, das entsprechende Ende der zusätzlichen Subtraktionswicklung
hingegen ist mit denjenigen Kontakten der Tastatur verbunden, welche dem komplementären
Zählwert zugeordnet sind.
Bei der Eingabe einer Zahl mittels Tastatur od.dgl. können sowohl der eigentliche Zahlenwert als auch
sein Komplementärwert gleichzeitig in getrennten
■ 25 Bereichen auf dem Speicher festgehalten werden, damit
bei Additionsaufgaben der eigentliche und bei Subtraktionsaufgaben der komplementäre Zahlenwert
dem Speicher entnehmbar ist. Die zu subtrahierenden eigentlichen Zahlenwerte können auch vor der Verarbeitung
einer Umsetzvoirrichtung zugeführt werden, die sie durch Anruf der komplementären Spulen in
ihre Komplementärwerte umsetzt. Im folgenden sei der Subtraktionsvorgang an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert:
Die Aufgabe möge lauten: 119 — 84 = 35.
Es wird von Fig. 14 ausgegangen, bei der die letzte Stelle der neuen Zahl » — 84«, also » — 4«, eingeschaltet
ist.
Im Sektor I ist (vgl. Fig. 15) in Bahn α der Impuls »9« unter dem Abfühlkopf AI a9 für den Vorgang I
(vgl. Fig. 22) durchgelaufen. Hierbei hat er einen Spannungsstoß im Abfühlkopf induziert, der über den
Verstärker 64 der genannten, für die Subtraktion vorgesehenen Zweitwicklung des Auf zeichenkopf es MIb i
zugeführt wird, der die neue Summe als Impuls »14« in Bahn b festhält. In den Sektoren II und III des
Rotors befinden sich noch die Impulse »1« jeweils in Bahn e.
Im Sektor I (vgl. Fig. 16) ist im weiteren Verlauf der Drehung der Ausgangsimpuls »9« auf Bahn a
weitergewandert, ohne inzwischen nochmals wirksam geworden zu sein. Der Impuls »14« ist gemäß Vorgang
II (vgl. Fig. 23) von Bahn b mit gleichem Zählwert auf Bahn d übertragen, da aus der vorigen Stelle
kein Zehnerübertragsimpuls vorlag und der Zählwert selbst größer als »9« ist.
Im Sektor II wurde inzwischen der Impuls »1« durch Vorgang V (vgl. Fig. 26) von Bahn e auf Bahn α
übertragen und. in Bahn e durch den Löschkopf LIVe39 gelöscht. Im Sektor III befindet sich der Impuls
»1« noch auf Bahn e.
Im Sektor I (vgl. Fig. 17) befindet sich in Bahn a
noch der Ausgangsimpuls »9«. Auch der Impuls »14« ist in Bahn b weitergewandert, ohne daß er wirksam
geworden wäre. Der Impuls »14« auf Bahn d ist inzwischen unter dem Abfühlkopf AI d 35 durchgelaufen,
wobei beim Vorgang III (vgl. Fig. 24) eine Subtraktion von »10« durch Versetzung um zehn Felder
beim Übertrag in Bahn e erfolgte und das Gasrohr 69 durch den gleichen Impuls gezündet wurde. Der Im-
»4« in
puls »14« der Bahn d wurde daher als Impuls
Bahn e übernommen.
Bahn e übernommen.
Im Sektor II ist inzwischen der Ursprungsimpuls »1« unter dem Abfühlkopf AI α 9 durchgelaufen. In
diesem Zeitpunkt wurde im Sektor I die Übertragung in Bahn b vermittels der Zweitwicklung des eingeschalteten
Auf zeichenkopf es MI & 8 vorgenommen, der
die additive Impulsversetzung um den Zählwert »1« bewirkt. In der Bahn b ist daher der Impuls »2« festgehalten.
Im Sektor III ist der Impuls »1« inzwischen weitergewandert, ohne wirksam zu werden.
Bei der weiteren Umdrehung (vgl. Fig. 18) sind in Bahn α der Ursprungsimpuls »9« und in den Bahnen b
Bahn e als Impuls »5« in Bahn α festgehalten. Im Sektor
II lief der Impuls »3« in Bahn e weiter, ohne wirksam geworden zu sein. Im Sektor III wurden die
Impulse »10« in den Bahnen b und d gelöscht, so daß nur der Impuls »0« in der Bahn e verbleibt. Damit ist
der Subtraktionsvorgang 119 — 84 = 35 beendet.
Subtraktion unter Null
positiv unter entsprechender Kennzeichnung niedergeschrieben werden können.
Der Multiplikationsvorgang
Der Multiplikationsvorgang stellt eine wiederholte Addition dar, zu der eine Stellenversetzung tritt. Die
Rechenstelle entspricht der beim Additions- und Sub-
Bei Subtraktionen unter Null erfolgt im Gegensatz zur Subtraktion über Null keine Addition der »flüchtigen
Eins«, da sie nicht durchläuft, sondern der Komplementärwert »9« an vorderster Stelle verbleibt.
Das im Speicher festgehaltene Ergebnis kann sowohl
und d die Impulse »14« durch die Löschköpfe gelöscht 15 im Sichtwerk als auch im Schreibwerk in positiven
worden. Bahn e enthält noch den Impuls »4«. Ziffern sichtbar gemacht werden. Auf der Sichtscheibe
Im Sektor II ist in Bahn α der Ursprungsimpuls »1« 58 sind dann in den in Fig. 2 geschwärzten Zwischenweitergewandert,
ohne wirksam zu werden. In Bahn b räumen zwischen den Zahlenreihen 0 bis 9 entist
der Impuls »2« unter dem Abfühlkopf Albl9 sprechende Zahlenreihen 9 bis 0 angeordnet. Die madurchgelaufen
und von ihm im Verlauf des Vor- 20 gnetischen Impulse werden dadurch, daß der zu-.
gangs II gemäß Fig. 23 als Impuls »3« in der Bahn c geordnete Abfühlkopf um zehn Felder gegenüber der
festgehalten worden, da das Relais 66 umgelegt war Nullage versetzt ist, jeweils dann wirksam, wenn die
und der Zählwert »3« kleiner als zehn ist. komplementäre Zahlenreihe hinter der Schlitzblende
Im Sektor III ist der Impuls »1« durch Vorgang V vorbeiläuft. Beim Schreibwerk werden Umsetz- oder
auf Bahn α übertragen und in Bahn e gelöscht worden. 25 Schreibspulen komplementärer Bedeutung durch
Die Zweitwicklung des Auf zeichenkopf es MIbO ist Zweitwicklungen angerufen, so daß die Ergebnisse
durch die Tastatur eingeschaltet. Im Sektor I ist (vgl.
Fig. 19) in Bahn e der Impuls »4« weitergelaufen,
ohne wieder wirksam zu werden.
Fig. 19) in Bahn e der Impuls »4« weitergelaufen,
ohne wieder wirksam zu werden.
Im Sektor II ist in Bahn c der Impuls »3« durch A^organg IV der Fig. 20 mit gleichem Zählwert in
Bahn e übertragen worden. Die Impulse »1«, »2«, »3« in den Bahnen a, b, c wurden gelöscht.
Im Sektor III ist in Bahn α der Impuls »1« unter
dem Abfühlkopf AI a9 durchgelaufen. Hierbei indu- 35 traktionsvorgang beschriebenen. Die elektrischen zierte er einen Spannungsstoß, der über den Ver- Schaltmittel sind im Gegensatz zur bisherigen Darstärker 64 der Zweitwicklung des Aufzeichenkopfes stellung
MI60 zugeführt wurde, der der additiven Wirkung
des Zählwertes »9« entspricht. Hierdurch wurde, in
Bahn b durch Vorgang I der Impuls »10« festgehalten. 40
Unter dem Abfühlkopf A1619 wird »10« mit gleichem Zählwert durch Vorgang II in die Bahn d übernommen, da das Gasrohr 69 beim Durchlauf der
Zacken 75 durch die Löschspule 78 gelöscht wurde
dem Abfühlkopf AI a9 durchgelaufen. Hierbei indu- 35 traktionsvorgang beschriebenen. Die elektrischen zierte er einen Spannungsstoß, der über den Ver- Schaltmittel sind im Gegensatz zur bisherigen Darstärker 64 der Zweitwicklung des Aufzeichenkopfes stellung
MI60 zugeführt wurde, der der additiven Wirkung
des Zählwertes »9« entspricht. Hierdurch wurde, in
Bahn b durch Vorgang I der Impuls »10« festgehalten. 40
Unter dem Abfühlkopf A1619 wird »10« mit gleichem Zählwert durch Vorgang II in die Bahn d übernommen, da das Gasrohr 69 beim Durchlauf der
Zacken 75 durch die Löschspule 78 gelöscht wurde
und infolgedessen das Relais 66 in die Ruhelage zu- 45 sind die Wicklungen 82° bis 829, die Zweitwicklungen
rückkehrte. für die Subtraktion (Komplementärwicklungen) sind
In Sektoren I und II (vgl. Fig. 20) Hefen inzwischen,
in Bahn e die Impulse »4« und »3« weiter, ohne wirksam zu werden.
Im Sektor III wurde der Ursprungsimpuls »1« in 5° der letzten, vorletzten usw. Stelle der Volltastatur
Bahn α gelöscht. Der Impuls »10« in Bahn 6 lief weiter, erfolgt mittels der Glimmrohre 861 bis 866.
ohne· wirksam zu werden. Der Impuls »10« in Bahn d
ist gemäß Vorgang III unter dem Abfühlkopf AI d 35
durch, wobei er als Impuls »0« in Bahn e aufgezeichnet
wurde. Dabei zündete: der gleiche Impuls das Rohr 69 55 tronenrohre, und zwar durch die beiden Pentoden 88 zur Kennzeichnung des Zehnerübertrages. Später er- und 89 dargestellt, von denen die Pentode 89 den läuterte Schaltmittel tragen, Sorge dafür, daß ein Ruhekontakt einschließlich Verstärker und Pentode 88 beim Übergang von Sektor III zu Sektor IV vor- den Arbeitskontakt einschließlich Verstärker bildet. liegender Zehnerübertragsimpuls auch das Relais 72 Die Aufzeichenköpfe MIc 18 und MId 18 sind daher des Vorganges Y durch Zünden eines weiteren Gas- 60 sinngemäß die Spulen 90 und 92 und die Aufzeichenentladungsrohres 79 betätigt. . köpfe MIc 19 und MId 19 des Ruhekontaktes die
ist gemäß Vorgang III unter dem Abfühlkopf AI d 35
durch, wobei er als Impuls »0« in Bahn e aufgezeichnet
wurde. Dabei zündete: der gleiche Impuls das Rohr 69 55 tronenrohre, und zwar durch die beiden Pentoden 88 zur Kennzeichnung des Zehnerübertrages. Später er- und 89 dargestellt, von denen die Pentode 89 den läuterte Schaltmittel tragen, Sorge dafür, daß ein Ruhekontakt einschließlich Verstärker und Pentode 88 beim Übergang von Sektor III zu Sektor IV vor- den Arbeitskontakt einschließlich Verstärker bildet. liegender Zehnerübertragsimpuls auch das Relais 72 Die Aufzeichenköpfe MIc 18 und MId 18 sind daher des Vorganges Y durch Zünden eines weiteren Gas- 60 sinngemäß die Spulen 90 und 92 und die Aufzeichenentladungsrohres 79 betätigt. . köpfe MIc 19 und MId 19 des Ruhekontaktes die
Im Sektor I (vgl. Fig. 21) lief inzwischen in Bahn e Spulen 93 und 94.
der Impuls »4« unter dem Abfühlkopf A IVe 19 durch. Der von den Pentoden 88 und 89 gebildete Zwei-
Da das Relais 72 in Arbeitsstellung lag, wurde über wegeschalter öffnet den einen Weg, dargestellt durch
den Verstärker 71 beim Übertrag von Bahn e nach 65 Pentode 88, beim Zünden des Gasentladungsrohres 69,
Bahn α gemäß Vorgang V der Fig. 26 die Übertragung das dem Schirmgitter dieser Pentode den positiven
des Impulses von diesem Abfühlkopf zum Aufzeichen- Spannungsabfall eines im Hauptentladungskreis Hekopf
MIVα 18 vorgenommen, wodurch eine Feld- genden Widerstandes zuführt. Pentode 89 wird hierversetzung
des Impulses in additiver Richtung um bei durch eine positive:, der Kathode zugeführten
»1« erfolgte. Hierdurch wurde der Impuls »4« der 70 Spannung gesperrt, da hierbei deren Bremsgitter
einzeln angedeutet. Der Zusammenhang zwischen den bisherigen Ausführungen und den Darstellungen
in. Fig. 27 sei im folgenden erläutert:
Vorgang I. Abfühlkopf AI a 9 der Fig. 22 ist als
Spule 80 der Fig. 27 dargestellt. Der Verstärker 64 ist Pentode 81 mit den zugehörigen Schaltmitteln, wie
Widerständen und Kondensatoren. Die Erstwicklungen der Auf zeichenköpfe M16 0 bis Λ/Ί6.9
die Wicklungen 83° bis 839. Die Kontakte im Zuleitungsweg
zu diesen Wicklungen sind die Arbeitskontakte 85 der Volltastatur 116. Die Einschaltung
Vorgang II. Der Abfühlkopf AI b 19 der Fig. 23 ist
Spule 87 der Fig. 27. Der Anker des Relais 66 wird zugleich mit dem Verstärker 65 durch zwei Elek-
negativ gegen die Kathode vorgespannt wird. Bei gelöschtem Gasentladungsrohr herrscht der umgekehrte
Zustand.
Vorgang III. Der Abfühlkopf ^ Id 35 der Fig. 24
ist Spule 95. Der Verstärker 67 ist Pentode 96 mit ihren Widerständen und Kondensatoren. Der Aufzeichenkopf
MII e5 ist Spule 97. Der in Fig. 24 angedeutete Übertrager 68 ist Übertrager 98 in Fig. 9.
Das die Umschaltung des Relais 66 bewirkende: Gasentladungsrohr 69 wurde mit gleicher Bezugszahl in
Fig. 27 übernommen.
Vorgang IV. Der Abfühlkopf Alic5 der Fig. 25
ist Spule 99. Der Verstärker 70 wird durch. Pentode 100 mit ihren Schaltmitteln dargestellt. Der Aufzeichenkopf
Alle5 ist als Zweitwicklung 101 wiedergegeben.
Vorgang V. Der Abfühlkopf A XIII e 19 der Fig. 26 ist Spule 102 der Fig. 27. Das Relais 72 ist ein durch
die beiden Pentoden 103 und 104 gebildetes Elektronenrelais, das gleichzeitig die Verstärkung übernimmt.
Es wird durch das Glimmentladungsrohr 79 als Schalter betätigt. Den Ruhekontakt stellt Pentode
104 dar. Der Auf zeichenkopf M XIII α 19 ist Spule 105. Den Arbeitskontakt stellt Pentode 103 dar. Der
Auf zeichenkopf MXIIIo 18 ist Spule 106. Der Schalter, der dafür Sorge trägt, daß nur Zehnerübertragungsimpulse
beim Übergang von Sektor XII zu Sektor XIII eine Zündung des Gasentladungsrohres 79 und damit eine Umlegung des Elektronenrelais
79, 103, 104 bewirken, ist der von Glimmrohr
107 gesteuerte, aus Übertrager 98, dem Modulator
108 und dem Trafo 109 bestehende Ringmodulatorkreis. Er schaltet die Impulse vom Übertrager 98 zum
Trafo 109 und damit zum Gitter des Gasentladungsrohres 79 nur dann durch, wenn das Glimmrohr 107
gezündet ist. In den Hauptentladungskreisen der Gasentladungsröhre
ist jeweils Vorsorge dafür getroffen, daß die Rohre zu gesteuerten Zeitpunkten gelöscht
werden.
Bei Umschaltung auf Sichtbarmachung der "Lzkusx^
kann Pentode 81 in Gitter- und Anodenkreis umgeschaltet werden, so* daß sie mit der Abfühlkopfspule
110 über den Übertrager 111 der Steuerung der Lichtblitze der Impulslampe 59 dient. Die Kippvorrichtung
für besonders kurze und intensive Lichtblitze ist aus Gründen vereinfachter Darstellung nicht
mitgezeichnet.
Zusatzeinrichtungen für Multiplikationen
Die perspektivisch dargestellten mechanischen. Teile sind zum Teil bereits aus der Beschreibung von Fig. 1
bekannt. Auf der Welle 51 befinden sich ferner in Fig. 27 gegeneinander versetzte Zacken 1121 bis 1126,
die die Felder der Spulen 113 und 1141 bis 1146 schneiden, die um diese Zacken ebenfalls gegeneinander
versetzt angeordnet sind und die in horizontaler Richtung verschoben werden können. Außerdem
ist die Spule 115 dargestellt, die fest angeordnet ist und deren Feld von der Zacke 1146 geschnitten, wird.
Weiterhin ist der Volltastatur 116 eine zweite Volltastatur 117 zugeordnet, die wie bei den bisherigen
mechanischen Verfahren der Eintastung des zweiten Faktors dient und welche die Umdrehungskontrolle
übernimmt. Sie nimmt die erforderlichen Schaltvorgänge
im Zusammenwirken mit den Schrittschaltwerken 118 und 120 vor, die ebenfalls induktiv, d. h.
frei von Kontakten, arbeiten. Die Wicklungen, der zugeordneten Spulensätze sind mit 1211 bis 12110,
1221 bis 12210, 1231 bis 123e und. 1241 bis 124« bezeichnet
und der Glimmschalter mit 125. An seine Stelle können auch unter Benutzung des Speichers
reine Impulsverfahren treten.
Auf die Möglichkeiten zur Vereinfachung der Bedienung und mechanischen Ausführung, z. B. die
Eintastung beider Faktoren durch eine einzige Zehnertastatur, wurde in der folgenden, Darstellung
nicht eingegangen. Auch die automatische Kommasetzung, gegebenenfalls mit einer von. der Kommastellung
abhängigen Abrundung, wurde nicht behandelt, um die Anschaulichkeit nicht zu vermindern;
sie kommen später in. anderen Zusammenhängen zur Sprache.
Der Arbeitsvorgang »Multiplikation.« im einzelnen
J-5 Die Festlegung, ob der Arbeitsgang »Addition« ■—
»Subtraktion« — »Multiplikation« — »Division« sein soll, erfolgt durch tastengesteuerte Schalter 126
bis 133.
Da der Additionsvorgang auf Grun.d der vorhergehenden
Darstellungen bekannt ist, können sich die folgenden Erläuterungen auf die Steuerung der
wiederholten Addition und die Stellenversetzung beschränken. Das Rechenwerk ist dabei mit einer
Stellenversetzeinrichtung ausgestattet, die nach jeweils
zehn Additionsspielen., im folgenden »Umdrehungen« genannt, auf die nächste Stelle weiterschaltet,
wobei ein steuerbarer Schalter in Abhängigkeit vom Zählwert des entsprechenden Faktors
darüber entscheidet, welche Anzahl der zehn Additionsspiele wirksam gehalten wird. Dieser Schalter
kann auch so ausgebildet sein, daß er unmittelbar nach dem letzten, wirksamen Additionsspiel auf die
nächste Stelle: weiterschaltet. Andererseits können Zählwerte und Stellenwerte der jeweiligen Faktoren
vorab in einem Speicher festgehalten werden, wobei der eine Faktor innerhalb jeder Stelle so· oft im
Speicher festgehalten wird, wie er innerhalb dieser Stelle addiert werden soll.
Die Umdrehungszählung bei dem steuerbaren Schalter kann durch ein Schrittschaltwerk erfolgen,
das mit einem Kontaktverteiler oder einem in einem Spulenfeld umlaufenden Nocken, beispielsweise einem
magnetischen Joch od. dgl., ausgerüstet ist, sie kann auch durch eine mit dem Rechenspeicher mittels einer
Übersetzung verbundenen Spule bewirkt werden, die gegen einen Speicher oder umgekehrt der Speicher
gegen die Spulen verschoben wird. Ferner kann die Umdrehungszählung durch die Ladung eines Kondensators
ermittelt werden, dem je Umdrehung eine Ladungseinheit zugeführt wird.
Wird beim Vergleich des Zählwertes des betreffenden Faktors mit dem Ergebnis der Umdrehungszählung
Übereinstimmung festgestellt, so löst der steuerbare Schalter die erwähnten Schaltbefehle
aus.
In der rechten Volltastatur 116 sei die Zahl »28« und in der linken Volltastatur 117 die Zahl »69« eingetastet.
Diese beiden Faktoren werden miteinander verarbeitet.
Das Additionsspiel beginnt in. der bereits geschilderten
Form. Zuerst wird das Glimmrohr 861 dadurch gezündet, daß die letzte Zacke 1121 das Feld
der diesem Glimmrohr zugeordneten Spule 1141
schneidet und damit das Potential der Zündelektrode, das durch. Spannungsteilung mittels des zugeordneten
Widerstandes 1351 über die Löschspannung vorgespannt ist, impulsmäßig positiv verschiebt. Die
Zündung des Entladungskreises bleibt bestehen.
Durch entsprechende Ausbildung der Querströme und Dimensionierung der Vorspannungswiderstände
Durch entsprechende Ausbildung der Querströme und Dimensionierung der Vorspannungswiderstände
709 810/211 a
1351 bis 1356 wird dabei erreicht, daß gleichzeitig die
Zündmöglichkeit für die übrigen Rohre so lange blockiert wird, wie dieses eine Rohr 861 gezündet ist
(Zusammenbrechen der Vorspannung bis auf Brennspannung). Der Hauptentladungskreis der Glimmrohre
liegt im Anodenkreis der Pentode 81. Der Entladungskreis wird damit durch das Gitterpotential
der Pentode gesteuert. Das Gitter ist im Ruhezustand so· weit vorgespannt, daß gerade noch ein Strom fließt,
der ausreicht, eine Glimmentladung im gezündeten Rohr aufrechtzuerhalten. Erhält die Spule 80 des
Abfühlkopfes.-ila9 in Fig. 22 bzw. Fig. 3 durch
Induktion des durchlaufenden Impulses »0« einen Spannungsstoß, der den inneren Widerstand der
Pentode 81 herabsetzt, so versucht die Hauptstrecke des Glimmrohres 861 innerhalb der sich nunmehr ergebenden
neuen Spannungsteilung, ihre Brennspannung aufrechtzuerhalten und nimmt einen größeren Strom
auf, der nun in Wicklung 828 entsprechend Abfühlkopf MIbI der Fig. 22 wirksam wird und in Bahn b
den Impuls »8« festhält.
Zur Erzielung besonders intensiver und flankensteiler Impulse steuert man. die Pentode zweckmäßig
indirekt über den Spannungsabfall an einen Widerstand in einem durch den Impuls angestoßenen Kippkreis.
Dieser Weg wurde ebenfalls aus Gründen der besseren Übersicht in der Schaltung nicht dargestellt.
Die Steuerung kann aber auch durch Gasentladungsrohre mit mehr als einer Zündelektrode oder Sonde
erfolgen.
Im weiteren Verlauf der Umdrehung wird das Glimmrohr 86 dadurch gelöscht, daß das Gitter der
Pentode 81. durch Löschspule 137 so weit negativ getastet wird, daß sie durch. Erhöhung ihres inneren
Widerstandes das Potential des Glimmrohres 861 unter die Löschspannung senkt (vgl. Fig. 6).
Sodann schneidet die letzte Zacke 1121 im weiteren Verlauf der Drehung die nächste Spule 1142 des
kranzförmig angeordneten Spulensatzes 1141 bis 114e.
Das Glimmrohr 862, das die vorletzte Stelle der Volltastatur
116 wirksam macht, wird dabei durch diese Spule gezündet, da sie auf die Zündelektrode dieses
Rohres wirkt. Da in der vorletzten Stelle die Taste »2« gedrückt ist, wird von den Wicklungen 82° bis
829 nur die Wicklung 822 für die Addition der »2«
wirksam, die beim Durchlauf des Impulses »0« unter der Spule 80 der Bahn α die Aufzeichnung des Impulses
»2« in Bahn b bewirkt (vgl. Fig. T).
In dieser Weise wird während der ersten Umdrehung nacheinander eine -Stelle der Tastatur 116
nach der anderen durch Zündung des jeweils nächsten der Glimmrohre 861 bis 866 beim Durchlauf der
Zacke 1121 durch die jeweils nächste Spule wirksam gemacht. Nullimpulsergänzungen können hierbei entweder
rein kontaktmäßig über die Tastatur erfolgen, indem z. B. in jeder Stelle ein Ruhekontakt »0« vorgesehen
ist, der beim Drücken einer Taste der betreffenden Reihe jedoch mechanisch geöffnet wird.
Die Nullimpulsergänzung kann aber auch rein elektrisch in der in Fig. 27 dargestellten Weise erfolgen.
Hier erhält im Anschluß an die Zündimpulse für das jeweilige Glimmrohr 861 bis 86ß Glimmrohr 134 stets
einen Zündimpuls. Ist ein Kontakt innerhalb der senkrechten Reihe der Volltastatur 116, deren Glimmrohr
soeben den Zündimpuls erhielt, geschlossen und das betreffende Rohr daher gezündet, so kann das
Glimmrohr 134 nicht gezündet werden, weil inzwischen die Vorspannung auf Brennspannung zusammengebrochen
ist. War hingegen in der Volltastatur 116 innerhalb der Stellenreihe kein Kontakt
geschlossen, so daß keines der zugeordneten Glimmrohre 861 bis 866 zünden konnte, so zündet der nachträgliche
regelmäßige Nullimpuls an ihrer Stelle das Glimmrohr 134, dessen Hauptentladungskreis über die
Wicklung82° führt.
Es erfolgt dann in gleicher Weise die zweite Umdrehung. Damit wird zu der im Speicher befindlichen
Summe »28« erneut »28« addiert, so daß sich nach Beendigung dieser Umdrehung die neue Summe »56«
im Speicher befindet. Analog befindet sich nach Beendigung der dritten Umdrehung im Speicher die
Summe »84« usw.
Da in der Volltastatur 117 in der letzten Stelle die Zahl »9« steht, erfolgen neun Umdrehungen nacheinander.
Nach diesen neun Umdrehungen befindet sich der Zählwert für das Produkt »9 · 28« im Speicher.
Nach jeweils neun Umdrehungen wird der Spulensatz 113, 1141 bis 1146 mechanisch um eine
Stelle nach links in Richtung des Pfeiles 138 verschoben. Hierdurch wird während des Durchlaufes
von Sektor I der Trommel 53 keines der Glimmrohre 861 bis 866 gezündet und damit auch keine Stelle der
Volltastatur 116 wirksam. Es tritt vielmehr nur das Glimmrohr 134 oder ein anderes Mittel zur Einführung
von Nullimpulsen in Tätigkeit, so daß zu der bisherigen letzten Stelle der neuen Summe eine »0«
addiert wird, die Summe also unverändert bleibt. Inzwischen hat jedoch bei der weiteren Umdrehung die
vorletzte Zacke 1122 das Feld der Spule 1141 erreicht und damit das letzte Glimmrohr 861 gezündet und die
gedrückte Taste »8« in der letzten Stelle der Volltastatur 116 für den Vorbeilauf des Sektors II der
Trommel vorbereitend wirksam gemacht. Die einer Zahlenstelle bzw. einem Sektor entsprechende jeweilige
Versetzung der Zacken bewirkt somit, daß ohne mechanische Schalter od. dgl. eine Stellen Versetzung
um eine Stelle bei der wiederholten Addition von »28« in dieser Stelle erfolgt.
Bei der geschilderten Ausführung erfolgen bei dem um eine Stelle versetzten Additionsvorgang bis auf
die axiale Verschiebung der Spulen 113 und 1141 bis 1146 unverändert neun Umdrehungen der Zacken 1121
bis 1126. Da in der vorletzten Stelle der Volltastatur 116 jedoch die Taste »6« gedrückt ist, da mit der
Zahl »69« multipliziert werden soll, wird auf elektrischem Wege dafür Sorge getragen, daß nur die
ersten sechs Umdrehungen Additionen bewirken. Während der drei weiteren Umdrehungen werden
keine: Funktionen wirksam.
Diese Unterbindung veranlaßt Glimmschalter 125. Bei Zündung spannt er das Bremsgitter der Pentode
81 so weit vor, daß diese praktisch geschlossen wird. Damit entfällt die Verstärkerfunktion der Pentode für
die in Spule 80 induzierten Spannungsstöße, der durchlaufenden Impulse. Außerdem wird durch das
Schließen der Pentode 81 das Glimmrohr 862 der vorletzten Stelle der Volltastatur 116 gelöscht. Eine zur
Steuerung des Löschkopfes LII a 19 an diesem vorgesehene
Kompensationswicklung 139, die im Hauptkreis des Glimmschalters 125 liegt, hebt die Löschwirkung
in Bahn α auf, so daß dort in den einzelnen Sektoren festgehaltene Impulse für die bisherige
Summe während der nächsten Umdrehung so lange nicht verändert werden können, bis durch Löschung
des Glimmschalters 125 nach Beendigung der neun Umdrehungen die Pentode 81 wieder geöffnet und die
Unwirksamkeit des Löschkopfes in Bahn α wiederaufgehoben
wird.
Der Multiplikationsvorgang erfordert eine Vorrichtung, die im vorliegenden Falle der Behandlung
der vorletzten Stelle entsprechend der betätigten Taste nach der sechsten Umdrehung dem Glimmschalter 125
einen Zündimpuls zuführt.
Bei Anwendung der Volltastatur kann, dies bereits mechanisch, d. h. über einen. Kontaktverteiler 140
erfolgen, der auf dem zweistelligen, Scheiben 141 und 142 aufweisenden Umdrehungszähler angeordnet
ist, da an. die Schaltgeschwindigkeit keine besonderen Anforderungen gestellt werden. Je Umdrehung, d. h.
beispielsweise je 10 oder 20 Millisekunden, schaltet die Scheibe 141, die: in der Tastatur 117 eingestellte
Zählwerte überwacht, um eins weiter. Die Scheibe 142 des Umdrehungszählers, die von Stelle zu Stelle in
der Volltastatur 117 schaltet, schaltet nach etwa 100 oder 200 Millisekunden weiter. Bei diesen Varianten *5
wird von einer Spannungsquelle aus über die beiden Kontaktverteiler der Stromkreis der Primärseite eines
Übertrages oder einem Widerstand zugeführt, der über einen Kondensator als Kopplungsglied mit der
Zündelektrode des Glimmschalters 125 verbunden ist. Hier wird der Impuls in dem Augenblick erzeugt,
in dem der Stromkreis über den zehnstelligen Kontaktverteiler
der Scheibe 141 geschlossen wird, d. h. wenn die in der Volltastatur 117 eingestellte Umdrehungszahl
erreicht wird.
Im Ausführungsbeispiel sind an die Stelle der Kontaktverteiler induktive Verteiler getreten," bei denen
durch Joche 143 und 144 auf den Scheiben 141, 142 des Umdrehungszählers der magnetische Fluß der
Spulenpaare 1211 bis 12110, 1221 bis 12210, 1231 bis
1236 und 1241 bis 124° vorbereitend geschlossen wird.
Die Spulenpaare 1211 bis 12110 und 1221 bis 122" sind
dabei um die Scheibe 141 des Umdrehungszählwerkes, wie symbolisch durch das Spulenpaar 145 angedeutet,
und die Spulenpaare 1231 bis 1236 und 1241 bis 1246
um die Scheibe 142, wie durch das Spulenpaar 146 angedeutet, angeordnet. Das Joch 143 befindet sich auf
der unmagnetischen Scheibe 141, das Joch 144 auf der
unmagnetischen Scheibe 143. Die als Sekundärwicklungen wirksamen Spulen 1221 bis 12210 sind über die
Tastatur 117 mit den als Primärwicklung wirksamen Spulen 1231 bis 123° verbunden. Die Sekundärwicklung
der Spule 115 ist mit den als Primärwicklung wirksamen Spulen 1211 bis 12110 verbunden, und die
als Sekundärwicklung wirksamen Spulen 1241 bis 124"
liegen an Kathode und Zündelektrode des Glimmschalters 125. Die Primärwicklung der Spule 115 ist
direkt durch Gleichstrom erregt. Beim Durchlauf der Zacke 1126 durch das Feld der Spule 115, das durch
die Gleichstromerregung der Primärwicklung der Spule aufgebaut ist, wird nach jeder Umdrehung ein
Spannungsstoß in der Sekundärwicklung erzeugt. Er wird über die als induktive Verteiler wirksamen
Schrittschaltwerke 118 und 120 jedoch nur dann zur Zündelektrode des Glimmschalters 125 weitergeleitet,
wenn der entsprechende Kontakt der Tastatur 117 an dieser Stelle geschlossen ist, im vorliegenden Fall
nach der sechsten Umdrehung.
Es kann aber auch je Umdrehung ein Auf zeichenkopf mit einer Übersetzung längs des Speichers verschoben
werden. Die Geschwindigkeit des Werkes ist so groß, daß es nicht lohnt, Stellenumschaltungen
während der neun Umdrehungen vorzunehmen, obwohl dies technisch ohne weiteres durch mechanisch oder
elektrisch bewirkte Versetzungen möglich wäre. Bei besonders schnell arbeitenden Werken wird es jedoch
zweckmäßig sein, das Werk nicht stets, z. B. in acht Stellen des die Umdrehungszahl steuernden Faktors,
durchlaufen zu lassen, wenn dieser, wie es in den vorstehend erläuterten Arbeitsbeispielen der Fall ist, nur
zwei Stellen aufweist. Es empfiehlt sich dann, die Umschaltung auf Wiedergabe in dem Zeitpunkt vorzunehmen,
in dem die vorderste Stelle des in die Tastatur 117 eingetasteten Faktors durchgelaufen ist.
Der Divisionsvorgang
Bei der Division finden je Stelle, von vorn beginnend, neun Komplementäradditionen bzw., soweit
die Rechenstelle mit direkter Subtraktion arbeitet, zehn Subtraktionen des Divisors statt, von denen der
steuerbare Schalter diejenigen unwirksam macht, die im Anschluß an das Ausbleiben des Zehnerübertragsimpulses
für die flüchtige Eins erfolgen. Als zehnte Umdrehung folgt regelmäßig eine einmalige positive
Addition des Divisors.
Die Umschaltung auf die nächste Stelle kann der steuerbare Schalter auch schon in dem Augenblick bewirken,
in dem nach Ausbleiben des Zehnerübertragimpulses der flüchtigen Eins die positive Addition des
Divisors erfolgt ist.
Bei Verwendung eines Aufnahmespeichers kann der Divisor neunmal komplementär und einmal mit seinem
eigentlichen Wert je Stellenversetzung, von vorn beginnnend, im Speicher aufgezeichnet sein, wobei der
steuerbare Schalter diejenigen Komplementäradditionen unwirksam macht, die im Anschluß an das Ausbleiben
des Zehnerübertragimpulses für die flüchtige Eins erfolgen.
Der steuerbare Schalter zeichnet bei Unterschreitung der »0« die dabei erreichte Umdrehungszahl als
den entsprechenden Stellenwert des Quotienten auf.
Zusatzeinrichtung für die Division
Die Zusatzeinrichtungen für die Division bestehen aus einer Kompensationswicklung in Spule 113, mit
deren Hilfe die Feststellung, daß die »0«-Stellung durchlaufen ist, getroffen und zur Impulsweiterleitung
ausgewertet wird, sowie den Spulen 147° bis 1479, mit deren Hilfe das Ergebnis (Quotient) im Speicher festgehalten
wird.
Die Vorgänge bei der Division entsprechen weitgehend den Vorgängen bei der Multiplikation. Wird
der Dividend in der Tastatur 117 und der Divisor in Tastatur 116 eingestellt, so wird bei der ersten Umdrehung
der Dividend durch Addition in den Speicher 53 übernommen. Der Schlitten der Spulen 113 und
1141 bis 1146 befindet sich dabei in der linken Stellung.
Anschließend wird in dieser Stellung der Spulen die in der Tastatur 116 eingestellte Zahl neunmal subtrahiert.
Die Subtraktion wird durch die Wicklungen 83° bis 899 bewirkt, die den Aufzeichenköpfen der Bahn b
komplementär zugeordnet sind. Die Umschaltung von »Addition« auf »Subtraktion« wird durch Umlegen
des Schalters 133, z. B. eines Relaiskontaktes, von Stellung »α« auf Stellung »b« vorgenommen. Analog
dem Multiplikationsvorgang wird die Wirksamkeit dieser neun Umdrehungen dann unterbrochen, wenn
der Glimmschalter 125 gezündet ist. Die Zündung erfolgt, wenn beim Durchgang der Zacken 1121 bis 112°
durch das Feld der Spule 113 der Zehnerübertragsimpuls der flüchtigen Eins ausbleibt.
Durch eine Zweitwicklung der Spule 113 kann die
magnetische Wirksamkeit dieser Spule durch Zündung· des Gasentladüngsrohres 97, in dessen Hauptentladungskreis
sie liegt, kompensiert werden. Sobald die flüchtige Eins ausbleibt, wird dieses Gasentladungsrohr nicht wirksam, die Spule bewirkt nun ihrerseits
eine Zündung des Glimmsehalters 125, dieser sperrt die Pentode 81 und setzt die Kompensationswicklung
139 des Löschkopfes in Bahn α außer Tätigkeit und
bricht somit den wiederholten Subtraktionsvorgang ab. Weiterhin bewirkt die Zündung des Glimmschalters
125 die Aufzeichnung eines Impulses durch die der den Aufzeichenköpfen zugeordneten Wicklungen 147°
bis 1479, die über das als Verteiler wirksame Schrittschaltwerk 118 bei entsprechender Stellung der Schalter
127 bis 130 wirksam ist, d. h. bei der betreffenden Umdrehung eingeschaltet ist. Damit wird stellenweise
der Quotient des Divisiorosvorganges im Speicher 53
der Übertragung mit Zehnerübertrag wird jedoch der Abfühlkopf 148 über die Pentode 150 wirksam.
Die Umschaltung erfolgt ebenfalls wieder über die Brems- bzw. Schirmgittersteuerung mittels des Gas-S
etitladungsrohres 152 entweder durch den Spannungsabfall
an einem Widerstand im Hauptentladungskreis., wie in der Figur dargestellt, oder durch getrennte
Sondenelektroden. Damit entfallen die Abfühl- und Aufzeichenköpfe AIb 19 und MIc 18, MId 18 bzw.
in der bekannten Weise festgehalten. Die richtige, io MI c 19 und MI d 19 (vgl. Fig. 3 und 29). Die Abfühl-
stdlenweise Zuordnung im Speicher erfolgt durch Zu- köpfe AId35 und Alic5 sowie der Aufzeichenkopf
sammenwirken des als Verteiler wirksamen Schritt- M He 5 der Fig. 3 bzw. 29 können in die Stellungen
Schaltwerkes 120 mit dem Kranz der Spulen 113 und AIc 12 und AIb22 im Sektor I vorverlagert werden.
1141 bis 114e. Die Bahnen b und c der Fig. 30 übernehmen dieFunk-
Von den neun einer Stelle zugeordneten Umdrehun- 15 tionen der Bahnen c und d in den Fig. 3 und 29. Auch
gen werden (daher nur so viele wirksam, wie Um- die Löschköpfe sind bereits innerhalb des Sektors I
drehungen bis zur Unterschreitung der »0« stattfinden- angeordnet. Der Abfühlkopf A Ic 15 übernimmt nur
Als Umdrehungszahl wird dabei durch geeignete Zu- die Auslösung des Zehnerübertragsimpulses (vgl. Vor-
sammenschaltung der Spulen 1221 bis 12210 mit den gang III der Fig. 30) und keine Übertragungtsfunk-
Wicklungen 147" bis 1479 der Aufzeichenköpfe eine 20 tionen. Die Übertragungsfunktionen der Vorgänge
Umdrehung weniger angegeben, als tatsächlich stattfand. Als zehnte Umdrehung erfolgt darauf zweckmäßig
innerhalb jeder Stellenversetzung eine Addition des in der Tastatur 116 festgehaltenen Divisors,
welche dadurch bewirkt wird, daß während der zehnten, d. h. letzten Umdrehung innerhalb einer Stellenversetzung
der Schalter 133 von Stellung »α« auf Stellung »i>« umgelegt wird.
Zur Durchführung der Addition ist der Schalter 131
III und IV in den Fig. 3 und 29 sind in Fig. II der Fig. 30 zusammengezogen.
Steuerung der zehn Tastaturkontakte des Vorgangs I durch Glimmröhren od. dgl.
In der obigen Darstellung der Fig. 27 erfolgte die Einschaltung der den einzelnen Zählwerten entsprechenden
Magnetköpfe durch die \^olltastaturen 116 und 117. Hierbei übernahmen die Glimmröhren 861
geschlossen, für Subtraktionen der Schalter 132. Bei 30 bis 86° als Verteilschalteranordnung die Einschaltung
Multiplikation sind die Schalter 129 und 130, bei Division die Schalter 126, 127 und 128 geschlossen.
Abrundungsvorgänge, eventuell sogar in Abhängigkeit von der Kommasetzung, können bei der Division
der einzelnen Stellen der Tastaturen nacheinander, beginnend mit der letzten Stelle.
Zur Beschleunigung der Arbeit der Rechenstellen erfolgt eine Veränderung dieses Vorgangs zweck-
ebenso wie 'bei der Multiplikation erfolgen, sie sind 35 mäßig in der Weise, daß das bisherige Ergebnis aus
jedoch erst später für eine Rechenstelle nach dem dem Speicher jeweils über den Zähhverten zugeord-Kreuzspulverfahren
dargestellt. nete trägheitslose Schalter, z. B. durch Glimmröhren
Wegen der gesonderten Durchführung der Rechen- gesteuerte Elektronenröhren oder Ringmodulatoren
vorgänge in einzelnen Verstärkerkreisen wird der mit Trockengleichrichtern, entnommen wird. Dabei
Arbeitsablauf des Gerätes nach der Erfindung beson- 40 können den Aufzeichenköpfen zugeordnete Glimmders
übersichtlich. Weitere Vorteile können sich durch rohre entsprechend dem einzuführenden Zählwert vorgezündet
werden, so daß in dem vom Abfühlkopf gesteuerten Zeitpunkt durch Senkung des durch eine
Elektronenröhre dargestellten Vorwiderstandes ein 45 Stromstoß über den im Hauptstromkreis des vorgezündeten
Glimmrohres liegenden Aufzeichenkopf
Zusammenlegung mehrerer Funktionen in einen Schaltkreis ergeben. Nachstehend seien einige Beispiele
solcher Kombinationen herausgegriffen:
Vereinigung des Vorganges I mit Vorgang II
An die Stelle der Trennung des Additionsvorganges I von dem Zehnerübertragsvorgang II kann auch
eine Zusammenziehung beider Vorgänge stattfinden.
bewirkt wird. Die Zündung der Glimmlampen (vgl. Bezugszeichen 153° bis 1539 in Fig. 31) läßt sich z. B.
mittels eines wandernden magnetischen Joches oder
Auch die Vorgänge III und IV können in gewissem 50 eines Elektronenschalters bewirken. Diese Glimmlam-Umfang
gekoppelt werden. Die sich daraus ergeben- pen sind also durch die Zündung vorbereitete Schalter
im Sinne der Zählwertkontakte der Volltastatur. Der
neue Zählwert kann dabei entweder aus der VoIl-
den Veränderungen des Schaltbildes sind beispielsweise aus Fig. 28 ersichtlich.
Aue dieser Darstellung ist zu ersehen, daß zwei tastatur oder einem magnetisierbarer! Speicher zuge-
Abfühlköpfe 147 und 148 vorgesehen sind, welche in 55 führt werden, der bei der Eintastung der Werte mit-
den Stellungen Ala9 und ^4Ia 10 des Stators ange- tels Zehnertastatur verwendet wurde oder der als
ordnet werden. Lochkartenersatz dient. Dieses Verfahren hat außer-
Vergleicht man die beiden Fig. 29 und 30, so zeigt dem den Vorzug, daß an die Übertragungsgüte der
sich dieser Unterschied deutlich. Während Fig. 29 Impulse durch die Verstärker und die Abfühl- und
der Fig. 3 entspricht, stellt Fig. 30 die Magnetkopf- 60 Aufzeichenköpfe selbst bei der Addition großer Zah-
anord'raung für das Schaltbeispiel der Fig. 28 dar. Bei lenreihen keine großen Anforderungen gestellt werden,
den beiden Abfühlköpfen 148, 149 (vgl. Fig. 28) han- da ein Impuls im allgemeinen nur einmal weiterver-
delt es sich um die Abfühlköpfe in Bahn α (vgl. arbeitet wird.
Fig. 30). Die Versetzung um ein Feld beim Zehner- Die Schaltung zeigt ein Elektronenrelais als Zehnerübertrag,
die sonst durch Vorgang II erfolgte, wird 65 Übertragsschalter, bestehend aus den Abfühlköpfen
hier bereits im Vorgang I dadurch wirksam, daß das aus den Pentoden 150 und 151 und dem Gasentladungsrohr
152 gebildete Elektronenrelais bei der Übertragung ohne Zehnerübertrag den Abfühlkopf
und 149, den Pentoden 150 und 151, dem Gasentladungsrohr 152, der Wicklung 154 eines Löschtransformators
und dem Zündübertrager 155. Sie nimmt die Zusammenziehung der Vorgänge I und II ent-
149 über die Pentode 151 wirksam werden läßt, bei 70 sprechend der Darstellung in Fig. 32 vor.
Dabei ist Bahn e als Rechenspeicherbahn vorgesehen, während Bahn α als Aufnahmespeicher außerhalb
der eigentlichen Rechenstelle liegen kann. Es kann sich dabei auch um Zwischenübertragungsbahnen
für Übertragungen aus einem Auswahlspeicher handeln, wobei zwischen Auswahl und Verarbeitung der
Impulse Zeitunterschiede bestehen.
Impulsspeieberrechenwerk mit elektromagnetischer Reobenstelle und Impulsverteilung bei der Abfühking
Die bisherige Darstellung nahm die Verteilung der Impulse beim Vorgang I dadurch vor, daß die in
einem oder bei gleichzeitiger Durchführung des Zehnerübertrages in zwei Abfühlköpfen induzierten Spannungsstöße
über den Verstärker an zehn Aufzeichenköpfe wekergeleitet wurden, von denen jeweils nur
einer durch einen Kontakt oder Glimmschalter eingeschaltet war.
Abweichend hierzu sind bei einem weiteren Ausführ ungsbei.spiel zehn Abfühlköpfe vorgesehen, von
denen jeweils über einen Auswahlschalter nur einer eingeschaltet ist. Die Übertragung erfolgt über einen
Verstärker auf einen oder, bei gleichzeitiger Durchführung des Zehnerübertrags, auf zwei oder schließlich,
bei kombinierter Durchführung der Feststellung der »9« überschreitenden Zählwerte und der Subtraktion
von »10«, auf vier Aufzeichenköpfe.
In Fig. 33 ist eine besonders einfache Ausführung dargestellt, die nur je eine Pentode 156 und ein Gasentladungsrohr
157 aufweist, wobei unter Umständen auch die Pentode noch durch ein Glimmrelais mit
kalter Kathode ersetzt werden kann. Die dargestellte Schaltung ist dabei auf Rechenstellen mit geringerer
Arbeitsgeschwindigkeit (maximal 200 Stellenaddition >en je Sekunde) abgestellt.
Die Abfühlköpfe 158° bis 1589 werden hier durch
die Kontakte unter den Tasten der Volltastatur 159 stellenweise nacheinander durch den Stellenverteiler
160 eingeschaltet. Die in dem jeweils eingeschalteten Abfühlkopf induzierten Spannungsstöße werden über
den Übertrager 161 dem Gitter der Pentode 156 zugeführt und dort verstärkt. Wie aus Fig. 34 zu ersehen,
befindet sich der Abfühlkopf 158 für den Zählwert »0« abweichend von den Fig. 3, 29 und 32 im Feld »0«.
Der Abfühlkopf AI a9 ist hier dem Zählwert »9« zugeordnet
usw. Der Aufzeichnung von Zählwerten unter zehn, bei denen aus der vorhergehenden Stelle kein
Zehnerübertrag zu berücksichtigen ist, dient Aufzeichenkopf MIbO. Ist jedoch aus der vorhergehenden
Stelle ein Zehnerübertrag zu berücksichtigen, so wird Aufzeichenkopf MXIII&39 eingeschaltet. Für
die »9« überschreitenden Zählwerte erfolgt die Übertragung von den Abfühlköpfen .4IaO bis AIa9 ohne
Zehnerübertrag aus der vorhergehenden Stelle auf den Auf zeichenkopf M IbIO und bei Berücksichtigung
eines Zehnerübertrages auf den Auf zeichenkopf MI b 9. Die Feststellung, ob der Zählwert der Summe der
jeweiligen Stelle »9« überschreitet, erfolgt zwangläufig durch einen am Umfang der Trommel angeordneten
Kontaktschalter 162, der die Impulse der Zählwertsummen unter »10« dem Auf zeichenkopf paar
MIbO bzw. MXIIIb39 zuleitet und Impulse für
Zählwertsummen über »9« den Aufzeichenköpfen MIb 10 und MIb9 zuführt. Durch die Art der Kontaktverteilung
ist dabei gesichert, daß auch der durchlaufende Zehnerübertrag z. B. beim Übergang von
»9999« auf »100000« berücksichtigt wird. Der Kontaktschalter kann auch als ein impulsgesteuerter
Glimm- oder Elektronenrohrsehalter ausgebildet sein.
Werden die Impulse durch die Aufzeichenköpfe Jl/1 & 10 oder MIb9 festgehalten, so wird durch diese
Impulse gleichzeitig der Zehnerübertrag in die nächste Stelle eingeleitet. Über den Übertrager 163, dessen
Primärwicklung eine Zweitwicklung der Auf ζ eichenköpfe 1/1610 und MIb9 darstellt, wird das Gasentladungsrohr
157 für den Zehnerübertrag gezündet. In dessen Hauptentladungskreis liegt jedoch der hochohmige
Widerstand 164. Die Zündung trägt infolge ίο der geringen, im Hauptentladungskreis fließenden
Stromstärke nur vorbereitenden Charakter. Durch einen weiteren vom Troinmelumfang gesteuerten
Nockenschalter 165 wird anschließend der Widerstand 164 überbrückt, so daß das Relais 166 ausreichend
Strom erhält, um seinen Anker 167 umzulegen.
Hierdurch werden an Stelle der Aufzeichenköpfe MIbO bzw. MIbIQ die Auf zeichenköpfe M XIII & 39
bzw. JI/I&9 zur Aufzeichnung der Impulse der Zählwartsummen
vorbereitet. Die Aufzeichnung erfolgt, wenn dem Gitter der Pentode 156 der Spannungsstoß
des eingeschalteten Abfühlkopfes der Bahn α über den
Übertrager 161 zugeführt wird. Nach Durchführung des Zehnerübertrages wird das diesen Vorgang bewirkende
Gasentladungsrohr 157 durch den vom Trommelumfang
gesteuerten Ruhekontakt 168 gelöscht, der den Hauptentladungskreis unterbricht.
Soll mit dem dargestellten Verfahren eine höhere Leistung erzielt werden, so treten an die Stelle der
Kontaktschalter trägheitsarme Schalter, beispielsweise in Form von durch Glimmrohre gesteuerten Ringmodulatoren
mit Unterdrückung des Schaltimpulses (wie in Fig. 27 dargestellt, vgl. die Bezugsziffern 108, 109
und 98) sowie gesteuerten Pentoden gemäß Fig. 31 (vgl. Bezugsziffern 150, 151 und 152;.
Der Zehnerüibertragungen und Subtraktionen von »10« usw. können auch bei einem Vorgang entsprechend
Fig. 34 mit Mitteln der Fig. 3 in getrennten Arbeitsgängen erfolgen. Statt der Erregung des Aufzeichenkopfes
kann dieser auch durch die Entladung eines Kondensators in dem Zeitpunkt erregt werden,
in dem ein parallel zu ihm geschaltetes, vorgespanntes Glimmrohr über eine Zündelektrode gezündet wird.
Die Leistungsfähigkeit dieser Rechenvorrichtungen kann bei Additions- und Subtraktionsvorgängen mittels
einfacher, mechanischer Hilfsmittel, z. B. Tastaturen oder die AbfühJlung von Lochkarten mittels
Stiften, durch Typenschreibwerke usw. nicht ausgenutzt werden. Bei diesen Geschwindigkeiten müssen
die sonst durch diese mechanischen Hilfsmittel dargestellten Angaben aus Speichern, z. B. Magnetbändern,
abgefühlt und die Ergebnisse wieder in Speichern aufgezeichnet werden. Für Multiplications- und
Divisionsaufgaben ist jedoch die Verwendung dieser einfachen Einstellmittel noch möglich, weil hier eine
Anzahl von Umdrehungen bei gleicher Einstellung erfolgt.
Sind Additions- und Subtraktionswerke mit nur langsamer Arbeitsgeschwindigkeit erforderlich, so ergibt
sich gegenüber den bekannten Werken eine erhöhte Speichermöglichkeit für Mehr- und Vielzählwerksmaschinen.
Das Zusammenführen, von Zählwerten zum Zwecke der Addition, Subtraktion, Multiplikation oder Division
bei der Durchführung des beschriebenen Rechen-Verfahrens kann auch auf andere als die bisher beschriebene
Weise erfolgen. Nachstehend seien einige vorteilhafte Methoden und die dazu nötigen Hilfsmittel
erläutert:
Bei der Einrichtung nach Fig. 36 ist in der Rechenstelle
eine jeweils den einzelnen Zählwerten »0« bis
709 810/211 a
»9« zugeordnete Spule vorhanden, deren Feld zu einer zweiten Spule nacheinander von magnetischen Jochen
durchschnitten wird, die je Umdrehung um je eine Zählwerteinhei't gegeneinander versetzt sind. Diese
Spule wird dabei nur während der dem zweiten Zahlwert zugeordneten Umdrehung erregt. Weiterhin können
für Multiplikationsvorgänge vorgerechnete Ergebnisse aus einem Eintnaleins-Impulsgeber zwischengeschaltet
werden.
läuft. Während des Durchlaufes des jeweiligen magnetischen Joches vom Feld der Spule 1771 zum Feld
der Spule 1772 wird das Glimmrohr 189 durch den Impuls in Spule 1771 gezündet und mittels Spule 1772
gelöscht. Die Zündung beim Durchlauf des Joches 173 beispielsweise erfolgt und wird aufrechterhalten während
der Zeit, in der das Feld des Impulses »0« unter dem Abfühlkopf 190 durchläuft. Da das Glimmrohr
189 die Pentode 191 nur dann einschaltet, wenn es
Der in der Spule beim Durchgang des Joches durch io gezündet ist, wird von dieser der im Abfühlkopf 190
35
Induktion erzeugte Impuls erfolgt in dem der Summe beider Zählwerte zugeordneten Zeitpunkt.
Wie aus der Figur zu ersehen, läuft bei der ersten Umdrehung das magnetische Joch 173, das der »O-zugeordnet
ist, einem Kontaktarm vergleichbar, zwischen den Primärspulen 174, 175° bis 1759 und 176
und den Sekundärspulen 177, 178° bis 1789 und 179
durch. Diese Umdrehung ist dem Zäh'hvert »0« de?
ersten Summanden zugeordnet.
Bei der zweiten dem Zähl wert »1« zugeordneten Umdrehung bewegt sich das um eine Stelle nach rückwärts
versetzte Joch 180 durch das Feld dieser Spulenpaare. Nach einer weiteren Umdrehung, die
dem Zählwert »2« entspricht, Joch 181, dann Joch 182 usw., insgesamt in zehn Umdrehungen zehn jeweils
um eine Stelle gegeneinander versetzte Joche. Durch die Schalter 183° bis 1839, die z. B. Schalter
einer Volltastatur oder einer Schreib- bzw. Buchungsmaschine sein können, wird eine der Primärspulen
175° bis 1759 eingeschaltet, die die Zählwerte »0« bis »9« darstellen (bei Subtraktionen die komplementären
Werte). Diese einmal eingestellte Stellung der Schalter 183° bis 1839 bleibt während der zehn Umdrehungen
erhalten.
Zur Durchführung einer Addition sei z. B. mittels Schalter 1832 der Zählwert »2« eingeschaltet, so daß
die Primärspule 1752 im Hauptentladungskreis des Glimmrohres 184 liegt. Würde während der ersten
Umdrehung, der »0«-Umdrehung, dieses Glimmrohr gezündet, entstünde im Zeitpunkt »2« (entsprechend
0 + 2 = 2), d.h. beim Durchlaufen des Joches 173 durch das Feld der Spulen 1752 und 1782, ein Spannungsstoß
im Sekundärkreis 178° bis 178*. Dieser Impuls wird im Speieber, im Beispiel einem magnetisierbaren
Träger, mittels eines der Aufzeichenköpfe 185 bis 188 festgehalten. Es kann andererseits
auch ein Glimmspeicher, Kontaktspeicher od. dgl. Verwendung finden.
. Eine Zündung des Glimmrohres 184 während der zweiten Umdrehung, also der Umdrehung »1«, entspricht
einem Zählwert des ersten Summanden »1«. Der geschlossen dargestellte Kontakt 1832 führt als
zweiten Summanden den Zählwert »2« ein. Beim Durchlauf des Joches 1801 während dieser Umdrehung
würde der Spannungsstoß im Zeitpunkt »3« auftreten usw.
Es ist ersichtlich, daß dieses \Aerfahren ähnlich der
Impulsversetzung durch gegeneinander versetzte Magnetköpfe ein Mittel darstellt, einen der Summe der
beiden Zähl werte entsprechenden Impuls zu erzeugen, wenn das entsprechende Feld des Speichers unter dem
Aufzeichenkopf durchläuft.
Die Zündung des Glimmrohres 184 während der Umdrehung, die dem ersten Zählwert entspricht, beerzeugte
Spannungsstoß nur dann verstärkt und weitergeleitet, wenn er während dieser Öffnungszeit
an ihr Gitter gelangt, d. h., bei der ersten Umdrehung wird nur ein Nullimpuls weitergeleitet, bei der zweiten
Umdrehung ein Einsimpuls usw. Hierdurch findet ein zwangläufiger Vergleich von Umdrehungszahl und
gespeichertem Impuls statt und im Falle der Übereinstimmung eine Zuordnung durch Weiterleitung des
Impulses.
Der weitergeleitete Impuls wird über den Übertrager 192 der Zündelektrode des Glimmrohres 184 zugeführt,
so daß dieses Rohr bei »Übereinstimmung« im Sinne des vorhergehenden Absatzes vor dem Durchlauf
des betreffenden Joches durch die Paare der Spulen 175° bis 1759 und 178° bis 1789 gezündet ist.
Beim Durchlauf jedes magnetischen Joches durch das Paar der Spulen 176. 179, d. h. nach Beendigung der
Umdrehung, wird das Glimmrohr 184 durch einen entsprechenden Löschimpuls der Spulen 179 gelöscht.
Der in den Sekundärspulen 178° bis 1789 erzeugte
Spannungsstoß wird durch die Aufzeichenköpfe 185, 186 und 187, 188 festgehalten. Die Auswahl des
richtigen Aufzeichenkopfes erfolgt analog dem in Fig. 33 beschriebenen Vorgang. Die Aufzeichenköpfe
187 und 188 sind, wie dort beschrieben, jeweils gegenüber den Köpfen 185 und 186 um zehn Felder versetzt
angeordnet. Sie dienen der Subtraktion der »10« bei Zählwertsummen über »9«. Die LTmschaltung erfolgt
durch einen Kontaktschalter 193.
Die Vormerkung des Zehnerübertrages erfolgt mittels eines polarisierten Relais 194, das sich bei einem
positiven Impuls nach Kontakt 195 und bei einem negativen Impuls auf die andere Kontaktseite 196
legt. Es dient als Vormerkschalter für den Zehner-Übertrag. Positive Impulse werden den Spulen dieses
Relais durch die Aufzeichenköpfe 185 und 186, negative Impulse durch die Aufzeichenköpfe 187 und 188
zugeleitet.
Das eigentliche Zehnerübertragsrelais 197 nimmt erst die zugehörige Lage ein, wenn der Arbeitskontakt
geschlossen wird.
Im Ausführungsbeispiel liegt der Kontakt des Relais 194 in Zehnerübertragsstellung 195. Relais 197
wird, über seine Arbeitswicklung erregt und. hält sich über seinen Kontakt 198 und die Haltewicklung so
lange, bis der Haltestromkreis durch das öffnen des gesteuerten Kontaktes 199 aufgebrochen wird. Das
Relais 197 spricht auf das Umlegen· des Kontaktes des Relais 194 in Schaltstellung 195 verzögert an, da
in dem Arbeitsstromkreis ein Arbeitskonitakt 200 vorgesehen ist, der, ebenfalls gesteuert, erst nach Aufzeichnen
des Ergebnisimpulses geschlossen wird. Der Umschaltekontakt 201 des Relais 197 bewirkt die
Arbeitsstellung die Umschaltung auf die Aufzeichen-
55
60
darf noch der Erläuterung. Bei diesem Ausführungs- 65 köpfe 185 oder 187 für die Bewirkung eines Zehner
beispiel erfolgt sie in der Weise, daß die magnetischen Joche 173, 180, 181, 182 usw. je Umdrehung zuerst
durch eine vorgelagerte Spulengruppe (Primärspule 174, Sekundärspule 1771 mit positivem Wicklungssinn
und Spule 1772 mit entgegengesetztem Wicklungssinn')
Übertrages, während in der Ruhelage die Impulsweiterleitung zu den Aufzeichenköpfen 186 odfer 188
erfolgt. Von diesen Aufzeichenköpfen wird, wie erwähnt, mittels des gesteuerten Schalters 193 nur jeweils
einer wirksam.
29 30
An die Stelle der Kontaktumschaltungen können für induzierter Spannungsstoß zugeführt, wenn das entträgheitslose
Arbeiten auch trägheitslose Schalter, sprechende Speicherfeld unter diesen durchläuft, so
wie Entladungsrohre oder Elektronenrelais, treten. wird hierdurch über Kopplungsgliedl 242 das Glimm-
Für die Subtraktion können neben den bereits ge- rohr 243 gezündet, das zusammen mit dem Kondennannten
Zweitwicklungen oder den Komplementär- 5 sato'r244 in einer Kippschaltung liegt. Der Kondenr
spulen auch gegenläufig umlaufende Joche oder sator ist dabei bis. dicht unter die Zündspannung des
gegenläufig gewickelte Spulenkränze vorgesehen sein, Glimmrohres 243 vorgespannt. Nach der Zündung
um den Impuls zum Komplementärzeitpunkt ent- entlädt er sich über die Hauptentladungsstrecke des
stehen zu lassen bzw. komplementäre Spulen zu Glimmrohres 243 und die Primärspulen 207° bis 2079.
erregen. i° Hierdurch: wird beim Durchlauf des Impulses des
Noch leistungsfähigere Einrichtungen, die es ver- Zählwertes der zu addierenden Zahl im. Speicher unter
meiden, für jeden Rechenvorgang zehn Umdrehungen den Abfühlköpfen; 240 bzw. 241 in: den Spulen. 207
zu benutzen, lassen sich dadurch schaffen, daß für ein starker Stromstoß erzeugt, der über das Joch 202°
jedes magnetische Joch ein Spulensatz vorgesehen nur derjenigen Sekundärspule zugeführt wird, in deren
wird. Dabei wird eine im Kreuzungspunkt der zu- 15 Feld sich, das Joch 202° zu diesem Zeitpunkt befindet,
sammenzuführenden Zäblwerte liegende Magnetspule d. h. für den Zählwert »0« der Spule 208°, für den
erregt, so daß das durchlaufende Joch in dem der Zählwert »1« der Spule 2081 usw. Da jeweils der eine
Summe beider Zählwerte zugeordneten Zeitpunkt Ausgang der Spulen 208 mit der Kathode der Glimmeinen
Impuls in der zweiten Spule induziert. rohre 203° bis 2039, der andere Ausgang der Spule
Fig. 37 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen 20 208° mit der Zündelektrode des Glimmrohres 203°,
Einrichtung. Vergleicht man diese Figur mit der der der Spule 2081 mit der Zündelektrode des Glimmvorher
beschriebenen Fig. 36, dann zeigt sich, daß in rohres 2031 verbunden ist usw., wird jeweils das-Fig.
37 für jedes, magnetische Joch 202° bis 2029 ge- jenige Glimmrohr gezündet, dessen zugeordneter
trennte Sätze von. Spulen 210 bis 219, 220 bis 229 Zählwertimpuls unter dem eingeschalteten der Ab-
und 231 bis 239 vorgesehen sind. Für jede der den Weg 25 fühlköpfe 240, 241 durchlief.
der einzelnen Joche kennzeichnenden Bahnen ist da.- Damit ist der eigentliche Additionsvorgang (Vorbei
noch eine Aufteilung der Sekundärspulen in solche gang I) beschrieben. Die Anordnung der Spulen gefür
Summenzähl werte unter »10« und solche für stattet gleichzeitig die Feststellung, ob die Summe
Werte über »9« vorgenommen, und zwar innerhalb der beiden Zählwerte die »9« einhält oder überdes
Bereiches des Joches 2021 sind1 die Sekundär- 30 schreitet. Hierzu dient die Auftrennung der Sekundärspulen
in Sätze 221 und 231 aufgeteilt, im Bereich des spulen in die Spulengruppen 220 bis 229 und 231 bis
Joches 2022 in die Sätze 222 und 232 usw. Während 239. In der Bahn des Joches 202°, d. h. der dem zu
bei Fig. 36 die magnetischen Joche gegenüber dem addierenden Zahlwert »0« zugeordneten. Bahn:, ist
Spulenkranz seitlich verschoben wurden, so daß zu- eine derartige Aufteilung der Sekundärspulen 220
nächst das Joch 173 bei der ersten Umdrehung durch 35 nicht vorhanden, da »9 + 0 = 9« als höchste Zähldie
Felder der Spulen 175° bis 1759 und 178° bis 1789 wertsumme der betreffenden Stelle kleiner als »10«
lief, bei der zweiten Umdrehung Joch 180, bei der ist. In der nächsten Bahn, der Bahn »1« des Joches
dritten Umdrehung Joch 181 durch die gleichen 2021, ist hingegen die letzte Spule 231 von den Spulen
Spulenfelder lief, fällt diese seitliche Versetzung bei 221° bis 2218 getrennt, da der ihr zugeordnete
Fig. 37 fort. Während bei Fig. 36 das Glimmrohr 184, 40 Rechenvorgang »9 + 1 = 10« einen Zehnerübertrag
mit dessen Hilfe die Spulen erregt wurden, nur erfordert. Entsprechend sind in Bahn »2« des Joches
während einer Umdrehung gezündet war, während der 2022 die beiden letzten Spulen 2328 und1 2329 für die
restlichen Umdrehungen jedoch gelöscht blieb, ist Summen »8 + 2 = 10« und »9 + 2 = 11« abgetrennt,
nach Fig. 37 bei jeder Umdrehung eines der Glimm- Die Subtraktion von »10« in den Fällen, in denen
rohre 203° bis 2039 gezündet. Diese Glimmrohre 203° 45 die Summe der Zählwerte der jeweiligen Stelle »9«
bis 2039 erregen in der gleichen Weise wie das Glimm- überschreitet, erfolgt mit Hilfe der getrennten Ausrohr
184 nach Fig. 36 zugeordnete Spulenkränze. bildung der Spulen in der Weise, daß Impulse für
Der Unterschied besteht nur darin, daß jedem Zählwerte unter »10« dem Glimmrohr 245, Impulse
Zählwert ein Glimmrohr und damit ein Spulensatz für Zählwerte über »9« dagegen dem Glimmrohr 246
»0« bis »9« zugeordnet ist. Soll z. B. zu der Ziffer »6« 50 zugeleitet werden. Beide Glimmrohre liegen in je
in der vorletzten Stelle der Volltastatur 204 in Fig. 37 einem Kippkreis, der jeweils bis kurz unter die
»0« addiert werden, so1 wird das Glimmrohr 203° ge- Zündspannung vorgespannt ist. Bei Eintreffen des
zündet. Hierdurch wird die Primärspule 2106, die Zählwertsummenimpiulses werden die Kondensatoren
dem Zählwert »6« zugeordnet ist, erregt. Läuft durch 247,248 über Glimmrohr 245 und Aufzeichenkopf 205
deren Feld das Joch 202°, so wird in den Sekundär- 55 bzw, über Glimmrohr 246 und Aufzeichenkopf 206
spulen 220, die hintereinandergeschaltet sind, ein entladen. Hierdurch entsteht eine flankensteile Im-Spanniungsstoß
induziert. Zum. gleichen Zeitpunkt pulsmarkierung für die gegebenenfalls bereits um
läuft aber das Feld 6 des Speichers unter dem Auf- »10« berichtigte Zählwertsumme im Speicher, da
zeichenkopf 205 durch, und der der Zählwert- der Aufzeichenkopf 205 gegen den Aufzeichenkopf
summe »6« entsprechend«: Impuls wird aufgezeichnet. 60 206 um zehn Felder versetzt angeordnet ist. Je nach-SoIl
z. B. »6 + 1 = 7« gerechnet werden, so müßte dem, ob der Aufzeichenkopf 205 oder der Aufzeichenan
Stelle des Glimmröhre«. 203° das Glimmrohr 2031 kopf 206 durch diesen Impuls erregt wurde, wird entgezündet
werden. Da das Joch 2021 um ein Feld weder die eine Wicklung 249 des polarisierten Relais
gegenüber dem Joch 202° versetzt ist, wäre durch den 251 die gegenpolige Wicklung 250 dieses Relais
Aufzeichenkopf 205 dann die Zählwertsumme »7« im 65 erregt. Solange die Impulse dem Aufzeichenkopf
Speicher festgehalten worden. 205 zugeführt werden, legt das Relais den Auf-Die
Zündung der Glimmrohre 203° bis 2039 erfolgt zeichenkopf 240 an das Gitter der Pentode 209. Wird
beim Durchgang des Joches 202° durch die Felder hingegen der Impuls durch den Aufzeichenkopf 206
der Spulen. 207 und 208. Wird dem Gitter der festgehalten, weil die Zählwertsumme größer als »9«
Pentode 209 ein in den Abfühlköpfen 240 und 241 70 war, so wird der Aufzeichenkopf 241 durch das Re-
lais 251 mit dem Gitter der Pentode 209 verbunden.
Durchläuft das Joch 202° zu Beginn der nächsten
Stelle die Felder der Spulen 207., 208, so wird in den
Fällen, in denen die Abkühlung dann über Abfühlkopf
241 erfolgt, die um eine Zählwerteinheit höhere Spule 208 erregt und damit das nächste Glimmrohr
203 gezündet. Auf diese Weise erfolgt der Zehnerübertrag in die nächste Stelle.
Bei größeren Geschwindigkeiten kann das polarisierte Relais 251 durch ein Elektronenrelais ersetzt
werden.
Eine weitere besonders leistungsfähige Einrichtung unter Verwendung von Zehnertastaturen zeigt in
Form eines Ausführungsbeispiels Fig. 38. Hier wird die im Kreuzungspunkt der Zählwerte liegende Spule
durch zwei Spulenfelder ersetzt, von denen das eine dem einen Zählwert und das andere dem anderen
Zählwert zugeordnet ist. Hierdurch tritt am Kreur zungspunkt der beiden erregten Spulenreihen, ein
doppelt starkes magnetisches Feld auf. Die Felder dieser Spulen überwinden dabei einen entgegengerichteten
ständigen magnetischen Fluß nur, wenn beide gleichsinnig erregt sind.
An Stelle unmittelbarer Schaltung mit Hilfe einer Volltastatur 204 im Zusammenwirken mit den
Spulensätzen 210 bis 219 erfolgt jedoch eine Erregung dieser Spulengruppe mittels der Glimmlampen!
252» bis 2529.
Hierbei ist die Anordnung so getroffen worden, daß die Primärspulen jeweils zwei Wicklungen für
Steuerzwecke aufweisen, welche isoliert voneinander angeordnet sind. Eine dieser Primärwicklungen der
Spulen ist horizontal in den entsprechenden, der anderen Spulen zu in den Entladungskreisen: der
Entladungsrohre 252° bis 2529 angeordneten Wicklungsreihen
270 bis 279 verbunden und für die Einführung eines der zu verarbeitenden Zählwerte vorgesehen.
Die anderen Primärwicklungen! 260 bis 279 sind senkrecht in Spalten zusammengeschaltet. Sie
liegen in den Entladungskreisen der Entladungsröhren 203° bis 203», die für die Einführung des zweiten
Zähl wertes vorgesehen sind.
Die quer über dieses kreuzartige Spulenfeld verbundenen Wicklungsreihen 270 bis 279, welche den
zweiten Zählwert einführen, sind durch außerhalb des Verteilfeldes befindliche kleine Rechtecke dargestellt,
wobei ein seitlicher Strich die Richtung der Erstreckung der Wicklungsreihe angibt. Die senkrecht
miteinander verbundenen Wicklungsspalten sind in der Darstellung als lange schmale Rechtecke 260
bis 269 dargestellt.
Als lange schmale Rechtecke sind ebenfalls die zu einer Wicklungsspalte verbundenen Sekundärspulen
angedeutet. Entsprechend den Sekundärspulen 220 bis 229 und 231 bis 239 der Fig. 37 sind diese Spalten
außer der dem Zähl wert »0« zugeordneten Spalte 220 in jeweils zwei Teilspalten 221 bis 229 bzw. 231 bis
239 aufgeteilt. Hierbei bewirken jeweils die mit 221 bis 229 bezeichneten Spalten eine Ergebnisfeststellung
ohne Zehnerübertrag, während bei Wirksamwerden der Spalten 231 bis 239 ein Zehnerübertrag stattfindet.
Bei der Erregung je eines Glimmrohres aus
den Reihen 203° bis 2039 und 252° bis 252° tritt in
deir am Kreuzungspunkt der entsprechenden Wicklungsspalte 260 bis 269 mit der Wicklungsreihe 270
bis 279 liegenden Spule ein doppelt starkes magnetisches Feld auf. Durch eine entgegengesetzte feste
magnetische Vorspannung, die über eine weitere Spule erzeugt wird, ist erreicht, daß nur am Kreuzungspunkt
ein. positives magnetisches Feld entsteht, da sowohl eint Erregung eines der Glimmröhre der
Reihe 203° bis 203!) als gleichzeitig eine Erregung
eines Glimmrohres der Reihe 252° bis 252°, entsprechend
den beiden als Summanden einzuführenden Zählwerten, bewirkt worden ist. Die doppelte Erregung
wird wirksam beim Durchschreiten eines Joches. Bei Rechenkörpern für Multiplikationen sind
entsprechend die Verbindungen zweier Faktoren über dtrartige Kreuzungsspulen geführt.
ίο An die Stelle des einen Joches der Joche 202° bis
202" innerhalb einer Bahn nach Fig. 37 sind nun in
Fig. 38 je zwanzig Joche 280° bis 28020 und bis 289°
bis 2892ü getreten. Eine perspektivische! Darstellung
der Ausbildung dieser Joche als kreisförmig angeordriete Zacken 255 ist aus Fig. 39 ersichtlich, dort sind
auf den magnetischen Polen 254 die Spulen 253 angeordnet.
Die Zahl der Joche der Anordnung nach Fig. 38 ist größer als der nach Fig. 37, weil auf dem Umfang
ao des Speichers hier Raum für zwanzig Zählwerksstellenbereiche vorgesehen sein soll. Durch ungleichzahlige
Teilung von Stator und Rotor wird dabei ferner erreicht, daß trotz des großen gegenseitigen
Abstandes der einzelnen der magnetischen Pole 254 des Verteilers die Impulse sehr dicht nebeneinander
gespeichert werden können.
Kippkreis 245, 247, 246 und 248 der Fig. 37 entspricht
der mit den gleichen Bezugsziffern versehenen Kippkreise der Fig. 38. Auch die Funktionen beider
Kreise sind die gleichen. Der Kippkreis 245, 247 der Fig. 38 wird wirksam, wenn die Zählwertsumme der
betreffenden. Stelle kleiner als »10« ist, und Kippkreis 246, 248 wird wirksam, wenn diese Summe größer als
»9« ist. An die Stelle des polarisierten Relais 249,250
mit Anker 251 in Fig. 37 ist in Fig. 38 ein Elektronenrelais
mit Pentoden 256, 257 und zugeordnetem Glimmschalter 258 getreten. Die Zündung dieses
Glimmschalters wird über den im Kippkreis 245 liegeirden übertrager 259 bewirkt. Hierdurch wird
das Schirmgitter der Pentode 256 positiv erregt und dieses Rohr geöffnet. Gleichzeitig wird Pentode 257
durch negatives Vorspannen des Bremsgitters geschlossen. Beim Durchlauf eines Zähhvertimpulses in
Bahn α unter dem eingeschalteten Abfühlkopf wird über den Übertrager 290 die Wicklungsspalte 290 in
der Bahn der Joche 280° bis 28020 erregt. Diese
Erregung bewirkt analog den bereits geschilderten Vorgängen nach Fig. 37 über als die Sekundärspulen
wirkenden Wicklungsreihen 208° bis 2089 die Zündung
desjenigen Glimmrohres 203° bis 2039, das dem
in Frage kommenden Zählwert entspricht. Es findet also kein Zehnerübertrag statt.
Soll dagegen ein Zehnerübertrag stattfinden, weil in
der vorhergehenden Stelle die Summe der Zählwerte größer als »9« war, so erfolgte dort die Aufzeichnung
des Ergebnisses über den Kippkreis des Glimmrohres 246. Hierdurch wurde gleichzeitig über den Übertrager
295 ein negativer Stromstoß auf den Glimmschalter
258 des Elektronenrelais bewirkt, der diesen Glimmschalter durch Absinken der Betriebsspannung
unter die Brennspannung löschte. Hierdurch wurde die Pentode 256 geschlossen, die Pentode 257 geöffnet.
Der Zählwertimpuls der Bahn a, abgefühlt von den jeweils mittels Schalter 299 eingeschalteten Abfühlkopf
der Abfühlköpfe 2961 bis 296X, wurde daher
über Schalter 300, Transformator 301, die Pentode 257 sowie den Übertrager 297 in der Spulenspalte
291, d. h. in der dem Zählwert »1« entsprechenden Bahn der Joche 281 aktiv wirksam. In bereits dargestellter
Weise erfolgt hierdurch zwangläufig die
33 34
Zündung desjenigen der Glimmrohre 203° bis 2039, 3129 läuft. Hierdurch wird der Impuls über Über-
das der Summe aus Zählwert der Bahn α und Zehner- träger 324 auf das Schaltrohr 325 der Pentode 305
übertrag zugeordnet ist. Die Einführung des zweiten geleitet. Das Schaltrobr 325 wird regelmäßig über
Zählwertes erfolgt analog über Abifühlköpfe 3311 bis den Übertrager 326 im Zeitpunkt »0« gezündet und in
331X, den Übertrager 304, Pentode 305, den Über- 5 dem Zeitpunkt des Jochdurchlaufes durch das Feld
trager 306, Glimmrohr 307, Spulenspalte 308, Spulen- der Spulenreihe des gezündeten der Glimmrelais 311°
reihen. 309° bis 3099 und die Glimmröhre 252° bis 3119 gelöscht. Damit ist die Pentode 305 nur
bis 2529. während der Umdrehungen geöffnet, während deren
Hierdurch erfolgt wiederum entsprechend Fig. 37 eine wiederholte Addition stattfinden soll. Vom
die Aufzeichnung der Summe der beiden Zählwerte io Schaltrohr 325 wird durch in der Figur nicht darentweder
über den Kippkreis 246, 248 oder 245, 247; gestellte Mittel (entsprechend Glimmschalter 125,
je nachdem ob diese Summe größer als »9« oder Kompensationswicklung 139 in Fig. 27) der steuerkleiner
als »10« ist. Der Additionsvorgang ist da- bare Löschkopf 327 der Bahn» eingeschaltet, so daß
mit abgeschlossen. Der Subtraktionsvorgang erfolgt bei geschlossener Pentode 305 weder eine Zählwertanalog.
In dem einen Falle ist der Schalter 310 auf 15 veränderung noch eine Löschung stattfindet. Da die
»A« (Addition), im anderen Falle auf »S« (Subtrak- Pentode 305 die Zählwertimpulse der Bahn c vertion)
gelegt. In Stellung »6*« werden die den Spulen- stärkt und auf die entsprechenden Glimmrohre 252°
reihen 309° bis 3099 Wicklungen komplementärer bis 2528 gemäß dem in Fig. 37 erläuterten. Vorgang
Bedeutung wirksam gemacht. verteilt, erfolgt auch nur während der Öffnungszeit
Die übrigen in Fig. 38 dargestelltem Schaltmittel 20 der Pentode 305 eine Addition.
dienen den Multiplikation- bzw. DivisionsvoTgängen Dieser Ein- und Ausschaltvorgang kann auch mit
der automatischen Abrundung, der selbsttätigen Tabu- dem in Fig. 36 behandelten. Auswahlvorgang (vgl.
lierung und der Kommasetzung. Bez.ugszeichen 174, 1771, 1772, 189, 190, 191, 184)
Zunächst seien die Vorgänge bei der Multiplikation der Umdreihungszählung vorgenommen werden. Bei
dargestellt. Diese wickelt sich, wie schon in der Er- 25 dieser Ausbildung werden die zehn Glimmrelais 311°
läuterung zur Fig. 27 beschrieben, durch wiederholte bis 3119 durch ein Glimmrohr 184 ersetzt. Dafür ist
Addition und Stellenversetzunig nach je zehn Um- dann jedoch die mechanische Verschiebung der Joche
drehungen ab. Wie dort wird durch einen trägheits- erforderlich. Die gleiche Aufgabe kann auch in- der
losen Schalter dafür gesorgt, daß die wiederholte Weise gelöst werden, daß ein Abfühlköpf kontinuier-Addition
innerhalb einer Zahlenstelle nur in so viel 30 lieh oder schrittweise längs einer Trommel geführt
Umdrehungen wirksam wird, als der Zählwert des wird, auf der jeweils in entsprechenden Bereichen pro
jeweiligen Faktors angibt. Als Hilfsmittel hierzu Umdrehung ein Impuls festgehalten, ist.
dient der Satz der Glimmrelais 311° bis 3119 mit den In Fig. 38 ist zur Verbesserung der Anschaulich-Spulen 312° bis 3129 und: dem zugeordneten. Joch 313. keit für die Stellenversetzung ein Kontaktverteiler Während der eine Faktor stellenweise mittels der 35 299 dargestellt, der nach je zehn Umdrehungen, um Zehnertastatur 302 in Bahn c aufgenommen wurde einen Aufzeichen- und Abfühlköpf weiterschaltet, (diese Bahne kann auch außerhalb des eigentlichen Durch diese Weiterschaltung wird zwangläufig erRechenwerkes, z. B. an einer Abfühlstelle eines wei- reicht, daß zwischen Aufnahmespeicher (Bahnen c teren Speichers, liegen), wird der andere Faktor, der und d) und Rechenspeicher (Bahnen α und b) eine die Anzahl der wirksamen Umdrehungen bestimmt, 40 Versetzung um jeweils eine Stelle erfolgt. Diese in Bahn d aufgenommen (die ebenfalls vom Rechen- Weiterschaltung kann rein mechanisch erfolgen. An werk getrennt angeordnet sein kann). Das Einspielen die Stelle eines solchen Kontaktverteilers kann auch der Zählwertimpulse über die Zehnertastatuir in die die in Fig. 27 durch die Bezugsziffern. 1121 bis 1126 Bahn, c bzw. die Bahn d wird später beschrieben. und 1141 bis 114° dargestellte Einrichtung zur kon-
dient der Satz der Glimmrelais 311° bis 3119 mit den In Fig. 38 ist zur Verbesserung der Anschaulich-Spulen 312° bis 3129 und: dem zugeordneten. Joch 313. keit für die Stellenversetzung ein Kontaktverteiler Während der eine Faktor stellenweise mittels der 35 299 dargestellt, der nach je zehn Umdrehungen, um Zehnertastatur 302 in Bahn c aufgenommen wurde einen Aufzeichen- und Abfühlköpf weiterschaltet, (diese Bahne kann auch außerhalb des eigentlichen Durch diese Weiterschaltung wird zwangläufig erRechenwerkes, z. B. an einer Abfühlstelle eines wei- reicht, daß zwischen Aufnahmespeicher (Bahnen c teren Speichers, liegen), wird der andere Faktor, der und d) und Rechenspeicher (Bahnen α und b) eine die Anzahl der wirksamen Umdrehungen bestimmt, 40 Versetzung um jeweils eine Stelle erfolgt. Diese in Bahn d aufgenommen (die ebenfalls vom Rechen- Weiterschaltung kann rein mechanisch erfolgen. An werk getrennt angeordnet sein kann). Das Einspielen die Stelle eines solchen Kontaktverteilers kann auch der Zählwertimpulse über die Zehnertastatuir in die die in Fig. 27 durch die Bezugsziffern. 1121 bis 1126 Bahn, c bzw. die Bahn d wird später beschrieben. und 1141 bis 114° dargestellte Einrichtung zur kon-
Bei der Erläuterung der Multiplikation sei davon 45 taktlosen Stellenversetzung treten. Bei niedriger
ausgegangen, daß die Impulse bereits in der richtigen Schaltfrequenz ist diese trägheitslcse Ausbildung
Stellentzuordnung auf einem Speicher aufgezeichnet nicht erforderlich.
sind. Beim Durchlauf des Zählwertimpulses der . Schließlich können auch gesteuerte Schrittschalt-Bahn
d unter dem eingeschalteten Abfühlköpf der relais verwendet werden, die je zehn Umdrehungen
Abfühlköpfe 3031 bis 303x wird in diesem ein Span- 50 einen Impuls zugeführt erhalten,
nungsstoß induziert, der über den Übertrager 314 der Dar Divisionisvorgang unterscheidet sich nur unPentode 315 zugeführt wird und verstärkt über Über- wesentlich; vom Multiplikationsvorgang. Ähnlich wie trager 316 das Glimmrohr 317 zündet. Dieses Glimm- beim1 Vorgang nach Fig. 27 wird bei Stellung »D« rohr erregt über die Spulenspalte 318, Joche 3191 bis (Division) des Schalters 300 der Dividend in die Bahn α 31920 und Spulenreihe 320° bis 3209 das dem Zählwert 55 eingespielt. Es erfolgt dann während neun Umzugeordnete Glimmrelais der Glimmrelais 311° bis drehungen die Umschaltung des Schalters 310 auf 3119. Dieses Glimmrelais bleibt während1 zehn Um- Stellung »S« (Subtraktion) zum Zwecke der wiederdrehungen gezündet und wird erst im Anschluß an holten Subtraktion. Erfolgt kein Zehnerübertrag, der diese durch einen in der Wicklung 321 induzierten flüchtigen Eins, dann wird entsprechend Fig. 27 die Löschimpuls gelöscht. Joch 313 ist Bestandteil der 60 Pentode 305 durch Schaltrohr 325 gesperrt und der Einerscheibe eines Umdrehungszählers (vgl. auch Rechenvorgang während des Restes der Umdrehungen Bezugszeichen 141 und 143 in den Fig. 1 und 27). Es innerhalb dieser Stelle unterbrochen, Hierdurch wird wird daher jeweils nach einer Umdrehung um eine entsprechend der Stelle des Joches 319 über Übertrager Stelle, d. h. um eine den Glimmrelais 311° bis 3119 314, Pentode 315, Übertrager 316, Glimmrohr 317, zugeordneten Spulenreihe 312° bis 3129 weitergeschal- 65 Spulenspalte 318 und Spulen 320° bis 3209 das enttet. In der Sekundärspulenspalte323 wird daher ein sprechende Glimmrelais oder Glimmrelais 311° bis Impuls erzeugt, wenn nach Vollendung der dem Zähl- 3119 gezündet und bewirkt analog über Kippkreis 245, wert des zweiten Faktors ent sprechen den Umdrehun- 247 eine Aufzeichnung des Quotienten in Bahn d, gen das Joch: 313 durch das Feld der diesem Zählwert wenn der Schalter 328 der Division, entsprechend einzugeordnet erregten Reihe der Spulenreiben 312° bis 7° geschaltet ist. Die Quotienten können auf diese Weise
nungsstoß induziert, der über den Übertrager 314 der Dar Divisionisvorgang unterscheidet sich nur unPentode 315 zugeführt wird und verstärkt über Über- wesentlich; vom Multiplikationsvorgang. Ähnlich wie trager 316 das Glimmrohr 317 zündet. Dieses Glimm- beim1 Vorgang nach Fig. 27 wird bei Stellung »D« rohr erregt über die Spulenspalte 318, Joche 3191 bis (Division) des Schalters 300 der Dividend in die Bahn α 31920 und Spulenreihe 320° bis 3209 das dem Zählwert 55 eingespielt. Es erfolgt dann während neun Umzugeordnete Glimmrelais der Glimmrelais 311° bis drehungen die Umschaltung des Schalters 310 auf 3119. Dieses Glimmrelais bleibt während1 zehn Um- Stellung »S« (Subtraktion) zum Zwecke der wiederdrehungen gezündet und wird erst im Anschluß an holten Subtraktion. Erfolgt kein Zehnerübertrag, der diese durch einen in der Wicklung 321 induzierten flüchtigen Eins, dann wird entsprechend Fig. 27 die Löschimpuls gelöscht. Joch 313 ist Bestandteil der 60 Pentode 305 durch Schaltrohr 325 gesperrt und der Einerscheibe eines Umdrehungszählers (vgl. auch Rechenvorgang während des Restes der Umdrehungen Bezugszeichen 141 und 143 in den Fig. 1 und 27). Es innerhalb dieser Stelle unterbrochen, Hierdurch wird wird daher jeweils nach einer Umdrehung um eine entsprechend der Stelle des Joches 319 über Übertrager Stelle, d. h. um eine den Glimmrelais 311° bis 3119 314, Pentode 315, Übertrager 316, Glimmrohr 317, zugeordneten Spulenreihe 312° bis 3129 weitergeschal- 65 Spulenspalte 318 und Spulen 320° bis 3209 das enttet. In der Sekundärspulenspalte323 wird daher ein sprechende Glimmrelais oder Glimmrelais 311° bis Impuls erzeugt, wenn nach Vollendung der dem Zähl- 3119 gezündet und bewirkt analog über Kippkreis 245, wert des zweiten Faktors ent sprechen den Umdrehun- 247 eine Aufzeichnung des Quotienten in Bahn d, gen das Joch: 313 durch das Feld der diesem Zählwert wenn der Schalter 328 der Division, entsprechend einzugeordnet erregten Reihe der Spulenreiben 312° bis 7° geschaltet ist. Die Quotienten können auf diese Weise
35 36
bereits unmittelbar wieder als Faktoren verarbeitet Für die Multiplikation gemäß Fig. 38 sind für die
werden. Entsprechend den Erläuterungen nach Fig. 27 beiden zu verarbeitenden Faktoren getrennte Auferfolgt
als zehnte Umdrehung wieder eine Addition nahmebahnen c und d vorgesehen. An die Stelle genach
Umlegung des Schalters 310 in Stellung »^4«. trennter Bahnen kann jedoch, wie bereits früher er-Bei
der Multiplikation, Division oder bei sonstigen 5 läutert, auch eine einzige Bahn treten, jedoch mit verzusammengesetzten
Rechenvorgängen erfolgt die Ab- setzter Anordnung innerhalb der Stellen,
rundung in der Weise, daß mittels einer Schalterein- Ist in der Zehnertastatur eine Kommataste angestellung
festgelegt wird, nach wieviel Stellen die ordnet, so; kann beim Drücken der Kommataste durch
Abrundung erfolgen soll, und daß bei Erreichen die entsprechende Stellung des Schrittschaltrelais
dieser Stelle innerhalb des Rechenvorganges ein Re- io 334 eine das Komma darstellende Markierung auf den
lais od. dgl. betätigt wird, das die weitere Einführung Speicher erfolgen, ohne daß das Schrittschaltrelais
von Zählimpulsen unterbindet und in die der ab- hierbei um eine Stelle weitergeschaltet wird. Der
gerundeten Stelle folgenden Stelle den Zähhvert »5« Kommaimpuls kann dann im Sichtwerk den Zifferneinführt.
reihen »0« bis »9« der Sichtscheibe sichtbar gemacht
Über die in Bahn α gezeichneten Verteiler 299 bzw. 15 werden. Ebenso kann ein entsprechend geschalteter
329 erfolgt eine Voreinstellung der abzurundenden Umsetzer die Niederschrift des Kommas bewirken.
Stellenzahl, nach der eine Umschaltung der über die Soll auch im Multiplikationsergebnis eine automa-Pentode305
zugeführten individuellen Zählwerte auf tische Kommasetzung erfolgen, so muß ein zweites
den Zählwert »5« bewirkt wird. Als Umschalter Schrittschaltrelais (der Tastatur erregt) vorgesehen
dient das Relais 330. Es veranlaßt unmittelbar die 20 werden, das durch jeden Tastendruck der Tastatur
Einschaltung des dem Zäblwert »5« zugeordneten erregt wird, der nach Betätigung der Kommataste
Glimmrohres 2035, und zwar eine Stelle nach der im bewirkt wird. Hierdurch nimmt es diejenige Schritt-Sicht-
oder Schreibwerk festzuhaltenden letzten Stelle. stellung ein, die sich aus der Summe der Tasten-Die
stellenrichtige Tabulation beim Eintasten durch drucke nach dem Kommatastendruck, d.h. aus der
die Zehnertastatur wird bewirkt, indem bei jedem 25 Anzahl der Stellen nach dem Komma beider Faktoren
Tastendruck entweder mittels eines Schrittschaltver- ergibt. Diese Stellung dient in gleicher Weise als
teilrelais eine um eine Zahlenstelle versetzte Spule Markierung der Kommastellung des Ergebnisses im
eingeschaltet oder eine Spule jeweils um diese Stelle Speicher, wie die durch das Schrittschaltrelais 334
örtlich verschoben wird, d. h. bei der Verarbeitung bewirkte Markierung der Kommastellung für die
der gespeicherten Ziffern befindet sich jeweils die 30 beiden Faktoren im Speicher. Die Markierung kann
wirksame Spule in bezug auf die Speichermarkie- auch von der im Speicher durch Impulse festgehaltenen
rangen im Nullpunkt. Als Spulen dienen die Auf- Anzahl der hinter dem Komma stehenden Stellen abzeichenköpfe
3311 bis 331X und 3321 bis 332X, der geleitet werden.
Umschalter 333, Schaltrelais 334 mit Betätigungs- Bei Einführung der Faktoren mittels Volltastatur
spule 335 und die Tastatur 302. 35 sind zweckmäßig durch umlegbare Kotnmaileisten be-Bei
Betätigung einer Taste dieser Tastatur wird tätigte Kontakte innerhalb der Tastaturen vorgesehen,
jeweils über die Verteilleitung 336 dasjenige der Diese Kontakte lösen die gleichen Wirkungen wie
Glimmrohre 252° bis 2529 gezündet, das dem in die die oben beschriebenen bei Kommatasten der Zehner-Tastatur
gedrückten Zählwert entspricht. Gleichzeitig tastaturen aus.
erfolgt die Zündung des den Zählwert »0« dar- 40 Die Kommasetzung beim Quotienten kann ebenfalls
stellenden Glimmrohres 203°. Hierdurch wird in der über die Schrittschaltrelais erfolgen. Sind Dividend
bereits erläuterten Weise beim Eintasten z. B. einer und Divisor nach der Eintastung von Hand oder
»3« der Additionsvorgang »0+3 = 3« bewirkt, der selbsttätig auf die gleiche Stellenzahl nach dem
über Kippkreis 245, 247 eine Aufzeichnung des der Komma abgeglichen worden, dann wird das Schritt-
»3« zugeordneten Impulses veranlaßt. Inder mittleren 45 schaltrelais jeweils nach zehn Umdrehungen um eine
Schalfstellung des Schalters 328 und Schaltstellung Stelle zurückgeschaltet. Beim Erreichen der Aus-
»Ia« des Schalters 333 wird dieser Impuls jedoch gungsstellung wird dann der Kommaimpuls ausgelöst,
bei der ersten niedergedrückten Taste nicht durch der an der Stelle festgehalten wird, die sich aus der
den Aufzeichenkopf der Bahn ei aufgezeichnet, sondern jeweiligen Verteilstel.lung des Verteilers ergab,
durch den mittels des Schrittschaltrelais 334, 335 50 Sollen Abrundung und Kommasetzung in Abhän-
eingeschalteten obersten Aufzeichenkopf 332X der gigkeit zueinander gebracht werden, dann muß der
Bahn c. Gleichzeitig Avird das Schrittschaltrelais durch Leitungsweg zum Abrundungsschalter 329, 330 über
die Betätigungsspuile 335 um einen Schritt weiterge- das Schrittschaltrelais der Kommastellung geführt
schaltet, so daß beim Drücken der nächsten Ziffer, werden, so daß beide voneinander abhängig sind. Die
z. B. einer »6«, die Summe »0 + 6 = 6« der Impuls 55 Sichtbarmachung des Ergebnisses kann mit den aus
über den nächsten Aufzeichenkopf332IX der Bahne den Fig. 1 und 27 bekannten Mitteln erfolgen. Es
zugeführt wird usw. Die sechste Ziffer beispielsweise wird dann über eine Drittwicklung des Übertragers
wird durch den Aufzeichenkopf 332V aufgezeichnet. 259, den Schalter 339, die Impulslampe 59, dem Kipp-
Die stellenrichtige Weiterverarbeitung der Ziffern kreis 245, 247 zugeordnet, so daß es bereits unmittel-
erfolgt durch Umlegen des Schalters 333 von Stellung 60 bar die für die Sichtbarmachung erforderlichen
»T« (Tastatur) auf Stellung »W« (Arbeit). Hier- stroboskopischen Lichtblitze erhält,
durch ist über den Kontakt 337 des Schrittschalt- Das Aufschreiben des Ergebnisses erfolgt mittels
relais 334 der zuletzt eingeschaltet gewesene Abfühl- des Satzes von Glimimirohren 203° bis 2039, die der
kopf in Bahn, c eingeschaltet. Damit hat in diesem betreffenden Ziffer zugeordnet sind. Diese Glimmrohre
Beispiel dieser Abfühlkopf 331V stellenmäßig die Be- 65 erregen die den jeweiligen Zählwerten zugeordneten
deutung der Nullage übernommen. Der in Bahn 10 Wicklungen des Umsetzers des Schreibwerkes. Die
gespeicherte Zahn befindet sich in bezug auf diesen Schaltung dieser Umsetzer wird später behandelt. Die
Abfühlkopf in der stellenrichtigen Abfühllage. Die Umsetzerwicklungen können auf dem gleichen Stator
Weiterverarbeitung erfolgt in der bereits geschil- angeordnet werden, auf dem sich der Spulenkranz der
derten Art und Weise. 7° Fig. 38 befindet.
37 38
An die Stelle der Zuführung der Zählwertimpulse über eine Tastatur 302 ist in Fig. 43 sohemaitisch daraus
den Bahnen c und d kann auch eine Zuführung gestellt. Die Pentode 341 wird für die Eintastung
über die Volltastatur analog den Ausführungen zu jedes Zählwertes während einer definierten Zeitdauer
Fig. 27 erfolgen. An die Stelle der Kommataste treten geöffnet. Die Gittervorspannung wird der Pentode dabei
automatischer Kommasetzung Kommaleisten, die 5 bei derart zugeführt, daß durch die jeweils betätigte
sich zwischen den senkrechten Tastenreihen der Voll- Taste dem einzuführenden Zählwert zugeordnete
tastatur befinden und dann umgelegt werden, wenn Widerstandswerte aim Spannungsteiler 358 abgesich
zwischen, den betreffenden Stellen das Komma be- griffen werden.
finden, soll. Auf diese Weise erfolgt dort eine Kontakt- Öffnet man die Pentoden 340 und 341 der Fig. 40
gäbe. Das Scfairittsehaltrelais schaltet sich dann selbst, io beim ersten Schaltvorgang während der Zeit, die vier
von hinten beginnend, so lange weiter, bis es durch Zeiteinheiten, d. h. dem Zählwert »4«, entspricht und
den. Kontakt der betätigten Kommaleiste daran ge- beim zweiten Schaltvorgang während der Zeit, die
hindert wird. dem Zählwert »5« entspricht, so nimmt der Konden-
n , . . . sator eine Spannung an, die neun Zeitwerteinheiten.
Rechenvorrichtungen unter Ausnutzung 15 ± h_ ^ Smnme der S Zälh!lwerte, ?leicWetzen ist
von Ladungsveränderungen Der Koodaisator ;,st daher als Additionskörper ver-
Führt man einem Kondensator über ein im Sätti- wendbar, wenn ihm einHilfsmittel zur Messung seiner
gungsgebiet arbeitendes Rohr, ζ. B. einer Pentode, Spannung und zur Auswertung dieser Messung zu-Ladungseinheiten
zu, deren Menge jeweils eine Zähl- geordnet wird. Eines dieser Hilfsmittel wird in Fig. 40
werteinheit oder ein Vielfaches einer Zählwerteinheit 20 gezeigt. Die Messung erfolgt dort auf dynamischem
darstellt, so kann dieser Kondensator unmittelbar als Wege durch Ergänzung mit Ladungseinheiten kon-Rechenkörper
Verwendung finden, wenn irgendeine stanter Größe. Bei Zählwerten kleiner als »10« kann
Meßeinrichtung zugeordnet wird, die die laufende hierbei entweder eine um zehn Zählwerte höhere zuFeststellung
der Ladungsmenge gestattet. Diese kapa- sätzliche Elektrizitätsmenge in den Kondensator gezitive
Rechenstelle verwendet also den Kondensator 25 laden werden oder die Zündspannung um den zehn
unmittelbar als Zählkörper. Zählwerten entsprechenden Spannungsbetrag niedriger
Die Zuführung der den Zählwerten entsprechenden angesetzt werden als bei »9« übersteigenden Zähl-Ladungsmengen
erfolgt dabei z. B. in der in Fig. 40 werten:. Der Meßvorgang wird hierbei gleichzeitig
dargestellten Weise. Hier ist das Gitter der Pentode 340 zweimal durchgeführt. Die erste Messung dient der
fest vorgespannt. Das gleiche gilt für das Gitter der 30 Feststellung, ob· die Summe der Zählwerte »9« überPentode
341. Beiden Pentoden ist der Glimmschalter steigt oder nicht. Diese Feststellung erfolgt im
342 zugeordnet, der bei seiner Zündung die Brems- Anodenkreis der Pentode 340 durch das Glimmrohr
gitter der Pentoden negativ vorspannt. Löscht man 349 und den Kondensator 344. Durch die Glimmröhre
nun den Glimmschalter 342 über Lö'schspule 348 im 349, 350 wird dabei der Zeitpunkt ermittelt, an welchem
Zeitpunkt des Zählwertes »0« und zündet ihn durch 35 die jeweiligen Kondensatoren 344, 345 bei dieser Erden
vom Speicher abgeführten Zählwertimpuls, so ganzung eine festgelegte Spannung erreichen. Für die
wird während der Dauer der Umdrehung von der Subtraktion wird statt der Zeitstrecke Nullimpuls bis
Nullage bis zur Zündung des Glimmschalters den Zählwertimpuls zur Ladung des Kondensators die
Kondensatoren 344 und 345 eine dieser Zeit propor- Zeitstrecke Zählwertimpuls bis Impuls »9« verwandt,
tionale Ladungsmenge zugeführt. 40 Die Ausschreibung der Zählwertsumme erfolgt über
Der Löschimpuls der Löschspule 348 wird hierbei den Anodenkreis der Pentode 341 mit Glimmrohr 350,
zwangläufig während der Trommelumdrehung von der Kondensator 345 und einer weiteren Wicklung des
Nullage abgeleitet. Der beim Durchlauf des Zählwert- Transformators 351.
impulses der Bahn- α unter dem Abfühlkopf 346 in Die Meßanordnung des über Pentode 340 geladenen
diesem induzierte Spannungsimpuls wird durch Pen- 45 Kondensators 344 besteht aus einem Glimmrohr 349,
tode 347 verstärkt über den Übertrager 343 dem das durch eine feste Gittervorspannung so eingestellt
Glimmschalter 342 als Zünditnpuls zugeführt. In der ist, daß es bei einem dem Zählwert »10« entsprechen-Zeit
zwischen Nullimpuls und Zündimpul« fließen so- den Spannungswert des Kondensators 344 als Kennmit
in beide Kondensatoren 344 und 345 die gleichen zeichen für einen Zehnerübertrag zündet. Für Zähldem
Zählwert entsprechenden Ladungsmengen. Wird 5° werte der Summen über »9« spricht es also an und
beispielsweise ein Zählwertimpuls »4« abgefühlt, so gibt hierdurch das Kennzeichen dafür, daß bei der
werden den Kondensatoren während des Durchlaufes späteren Ausschreibung der Zählwertsumme in dieder
Trommel je vier Stromeinheiten dem Zählwert »4« sem Falle ein um zehn Einheiten verminderter Zählen
tsp rechend zugeführt. wert aufgezeichnet und ein Zehnerübertrag in die
Proportional der zugeführten Ladungsmenge nehmen 55 nächste Stelle vorgenommen wird. Die Aufzeichnung
die Spannungen der Kondensatoren zu. Zweckmäßig erfolgt in der Weise, daß durch Addition weiterer,
wählt man für den Anstieg der Spannung Schritte z. B. zehn oder zwanzig Ladungseinheiten in dem
etwa in der Größenordnung von 6 Volt je Zählwert- Zeitpunkt, in dem der Kondensator 345 die auf zwaneinheit.
Anstatt die Ladungsmenge durch einen ein- zig oder zehn Ladungseinheiten durch Gittervorspanmaligen
Schaltvorgang in den Kondensator einzu- 6o nung eingestellte Zündspannung eines parallel zum
bringen, kann man dies auch durch mehrere hinter- Kondensator geschalteten Glimmrohres überschreitet,
einander erfolgende Schailtvoirgänge bewirken, z. B. dieses zündet, wobei die Kondensatorspannung bis zur
durch eine während einer genau definierten Zeit ge- Löschspannung zusammenbricht und der dabei auföffnete
Pentode. Weiterhin kann die Ladungsmenge tretende Stromstoß entweder unmittelbar zur Moduauch
während einer für alle Zählwerte gleichen Zeit 65 lation verwendet wird oder die Öffnung oder Schlieüiber
den jeweiligen Zählwerten zugeordnete Wider- ßung eines Elektronenrohres oder sonstigen Schalters
stände zugeführt werden, so daß während dieser einen bewirkt, das an dieser Stelle bzw. bis zu dieser Stelle
Zeiteinheit beispiöleweiee für den Zählwert »1« eine oder von dieser Stelle ab genau definierte Impulse
Ladungseinheit, für den Zählwert »9« neun Ladungs- oder Frequenzmodulationen auf dem Speicher festeinheiten
einfließen. Die Einführung der Zählwerte 7° hält. Bei der Ausführung nach Fig. 40 ist der Glimm-
schalter 342 während der Einführung der Summanden durch die mittels Abfühlkopf 346 aufgenommenen
Zählwertimpulse, die von der Pentode 347 verstärkt werden, über den Übertrager 343 zündbar. Diese
Zündung wird während des Aufschreibvorganges mittels
eines jochetragenden Rotors derart bewirkt, daß das Schaltrohr 342 entweder die Pentode 341 während
der Dauer von zwei mal zehn Zeiteinheiten öffnet (wenn die Zählwertsumme kleiner als »10« war) oder
die Pentode nur während der Dauer von zehn Zeiteinheiten öffnet (wenn die Zählwertsumme größer als
»9« ist). Die Ausschreibung des Ergebnisses erfolgt über die Meßanordnung 345, 350 durch Erregung der
im Hauptentladungskreis dieser Anordnung liegenden Wicklung des Übertragers 351. Es ist ersichtlich, daß
der Zeitpunkt der Zündung dieser Meßanordnung von der Größe der Ladungsmenge abhängig war, die sich
im Kondensator befand, bevor die konstante Ladungsmenge von zehn bzw. zwanzig Ladeeinheiten zwangläufig
dem Kondensator zugeführt. a°
Für die Zündspannung des die Ausschreibung bewirkenden Glimmrohres 350 kann für Zählwerte kleiner
als »10« um den zehn Zählwerten ansprechenden Spannungsbetrag niedriger angesetzt werden als bei
Zähl werten über »9«. Für diese in Fig. 40 dargestellte Variante entfällt die Notwendigkeit, für Ergebnis-Zählwertsummen
kleiner als »10« zwanzig und für »10« übersteigende Zählwertsummen zehn weitere Ladungseinheiten zuzuführen. Für Zählwertsummen
unter »10« zündet zunächst keines der Glimmrohre 349, 350 während des Additionsvorganges. Bei der
Zuführung zehn weiterer Ladungseinheiten zündet Glimmrohr 349 und bewirkt über Übertrager 351 mittels
Aufzeichenkopf 352 die Aufzeichnung des Ergebnissignals in Bahn b. Für neun überschreitende Zählwertsummen
zündet Glimmrohr 349 während des Additionsvorganges und bewirkt damit, daß ein Zehnerübertrag
in die nächste Stelle stattfindet. Bei der Zuführung der zehn weiteren Ladungseinheiten zündet
Gasentladungsrohr 350 und bewirkt über eine weitere Wicklung des Übertragers 351 die Aufzeichnung des
Ergebnis-Zählwertes. Die die Summe der Zählwerte darstellende Elektrizitätsmenge kann auch in der
Weise gemessen werden, wie dies in Fig. 41 veranschaulicht ist (vgl. auch Fig. 40). Hier liegen die Ablenkplatten
353 eines zehnteiligen Elektronenschalters 354 parallel zum Kondensator 345. Der Elektronenschalter
bewirkt mittels seines Kathodenstrahles am durch die Höhe der die Elektrizitätsmenge darstellenden
Spannung bestimmten Schaltsegment 355° bis 3559 eine Sekundäremission, die das zugeordnete Glimmrelais
356° bis 3569 zündet. Die Ladung des Kondensators wird dabei auf die gleiche Weise bewirkt wie
beim Kondensator der gleichen Begriffsziffer in Fig. 40.
Schließlich läßt sich die die Summe der Zählwerte darstellende Elektrizitätsmenge auch in der Weise
messen, daß (vgl. Fig. 42) parallel zu dem Kondensator 345 die Ablenkplatten 359 einer als Elektronenumsetzer
wirkenden Kathodenstrahlröhre 360 liegen. Der Schirm 361 dieser Röhre weist eine sekundäremissionsfähige
Schicht auf, deren aktive Schichtflecke derart angeordnet sind, daß beim Darübergleiten
des durch die Spannung eines Kippgerätes 363 ausgelenkten Kathodenstrahles in der der vertikalen, e5
für einen Zählwert konstanten Auslenkung entsprechenden Weite von der Null-Leiste 364 ein solcher
Fleck getroffen wird. Die dabei bewirkte Sekundäremission liefert den Impuls für den darzustellenden
Zählwert.
Die aus der Figur ersichtliche doppelt treppenförmige Anordnung der Schichtflecke 362, von denen
die obere den Zählwerten über »9« und die untere den Zählwerten kleiner als »10« zugeordnet ist, bewirkt,
daß nur der Zählwert der letzten Stelle wirksam wird. Auf der vom Kathodenstrahl bestrichenen Emissionsschicht ist ein als Zehnerübertragsleiste dienender Abschnitt
368 vorgesehen, der den Zehnerübertragungsimpuls beim Auftreffen des Kathodenstrahles auslöst.
Für die Durchführung von Subtraktionen können den entsprechenden komplementären Zählwerten zugeordnete
Fleckereihen auf dem Schirm vorgesehen werden.
Wie Fig. 42 weiter erkennen läßt, arbeitet das als Elektronenumsetzer wirkende Kathodenstrahlrohr360
mit einem als elektrischer Speicher vorgesehenen Kathodenstrahlrohr 365, dessen Schirm 366 mittels
unterschiedlicher örtlicher Aufladungen als Speicher wirkt, in der Weise zusammen, daß beide Rohre vom
gleichen Kippgerät 363 gesteuert werden. Dabei werden durch zwei die Speicherplatte des Rohres 365 bestreichende
Kathodenstrahlen die im Kondensator 345 als Ladungseinheiten festgehaltenen Zählwerte auf der
Speicherplatte gespeichert und dienen umgekehrt wieder zur Steuerung des Glimmschalters 342 über
Pentode 367. Dieser Glimmschalter beeinflußt das Schirm- bzw. das Bremsgitter der Ladepentode 341.
Durch Kombination der beschriebenen Rechenwerke mit Auswahlspeichern lassen sich verkürzte Abläufe
von Rechenvorgängen erzielen. Enthalten die Auswahlspeicher Logarithmen von Zahlen, so läßt sich
das Multiplizieren, Dividieren, Potenzieren und Radizieren in bekannter Weise vereinfacht durch Addition,
Subtraktion, Multiplikation bzw. Division dieser Logarithmen bewirken.
Die miteinander zu verarbeitenden Zahlenimpulse der Tastatur oder des Speichers bewirken die Auswahl
der Speicherbereiche von magnetisierbaren oder elektrischen Speichern, in denen die diesen Zahlen zugeordneten
Logarithmen aufgezeichnet sind. Die den Logarithmen entsprechenden Zahlenimpulse werden
abgefühlt, den Rechenwerken zugeführt und dort verarbeitet, wobei die als Ergebnis gewonnenen Zahlen
ihrerseits wiederum die Auswahl der den Numerus darstellenden oder enthaltenden Speicherbereiche bewirken
und dem Numerus zugeordnete Zahlenimpulse in einen Speicher überspielen. Die Festlegung der
Kommastellung des Ergebnisses kann auf Grund des Zählwertes der Kennziffer im Zusammenwirken mit
den die Kommastellung verarbeitenden Mitteln vorgenommen werden. In entsprechender Weise sind
Rechenvorgänge unter Einbeziehung von Nomogrammen oder Zahlentafeln zu bewirken. Die Zahlenwerte der Nomogramme oder Zahlentafeln werden in
Auswahlspeichenr aufgezeichnet und sind durch Anruf abfühlbar.
Die aus dem Speicher entnommenen Zahlenimpulse sind wiederum Steuergrundlage für anschließende
Rechenvorgänge. Derartige Rechenvorgänge können in Kombination mit der logarithmischen Rechnung
oder in üblichen Additionen bzw. Multiplikationen vorgenommen werden, wobei Abrundungen und
Kommafestlegungen, wie oben beschrieben, bewirkt werden können.
Durch Einbeziehung von Multiplikationskörpern in den Rechenvorgang können die Multiplikationsvorgänge
beschleunigt werden. Diese Rechenkörper liefern die Teilprodukte der Zahlenimpulse der beiden
Faktoren je Stelle nacheinander an Speicher oder an die Rechenvorrichtung, so daß sie stellenversetzt
addiert werden können. Ein solcher Multiplikation-
körper kann als Spulenkranz entsprechend den Fig. 37 oder 38 ausgebildet sein. Die Kreuzungspunkte zwischen
den Reihen der den beiden Faktoren zugeordneten Spulen erhalten hier die Bedeutung von Zählwertstellen
des zweistelligen Teilproduktes. Als Multiplikationskörper kann andererseits ein Auswahlspeicher
vorgesehen sein, der durch in der Tastatur, im Speicher od. dgl. festgehaltene, miteinander zu verarbeitende
Zahlenimpulse anrufbar ist. Der Anruf wird durch die Zahlenstellenimpulse des einen Faktors
sowie durch den entsprechenden Impuls des anderen Faktors stellenweise gesteuert.
Zur Sicherung der Zuverlässigkeit der Sortier-, Rechen- oder Schreibfunktionen werden den jeweiligen
Arbeitsvorgängen zweckmäßig Kontrollen vorgeschaltet. Bei der Kontrolle der Richtigkeit der Beschriftung
wird entweder der aufgezeichnete Impuls mit dem Impuls der Tastatur verglichen und bei Unstimmigkeit
die Maschine gesperrt, oder ein zweiter Impuls wird in anderen Bereichen aufgezeichnet und
dieser dann in einem Vergleichsgerät mit dem ersten verglichen.
Zur Sicherung einwandfreier Rechnung werden mittels der gleichen Rechenstelle nacheinander oder
mittels einer zweiten Rechenstelle gleichzeitig die gleichen Rechenoperationen entweder auf Grund der
Aufzeichnungen im gleichen Aufnahmespeicher oder auf Grund derjenigen eines Kontrollspeichers vorgenommen.
Durch Brückenschaltungen, Kompensationswicklungen od. dgl. wird dabei festgestellt, ob die Er-
gebnisse beider Rechenoperationen übereinstimmen. Der Schreib- oder Weiterarbeitsimpuls wird erst ausgelöst,
wenn die Impulse beider Rechenergebnisse übereinstimmen.
Bei der Gruppenkontrolle werden die an jeweils bestimmten Stellen aufgezeichneten Impulse zweier aufeinanderfolgender
Speichereinheiten mittels Brückenschaltung, mit Hilfe einer Kompensationswicklung
od. dgl. in der Weise miteinander verglichen, daß bei nicht gleichmäßig angeglichener Brücke oder bei Anwendung
von Kompensationswicklungen bei nicht aufgehobenem Magnetfluß ein Impuls erzeugt wird, der
die vorgesehenen weiteren Funktionen auslöst.
Die Anzeige im Speicher aufgezeichneter Zahlen kann mit den in den Fig. 1, 2 und 27 dargestellten
Mitteln bewirkt werden. Ordnet man z.B. in der Bahn, welche die sichtbar zu machenden Zahlen enthält, im
Felde »0« des Stators einen Abfühlkopf ein, der auf ein Verstärkerrohr wirkt, so kann die Impulslampe 59
im Rhythmus der in dieser Bahn aufgezeichneten Impulse zum Aufleuchten gebracht werden. Infolge des
schnellens Umlaufes des Rotors wird innerhalb der Schlitzblende 60 an ihrer linken Seite die nach Fig. 2
beispielsweise anzuzeigende Zahl »28« als stehendes Bild sichtbar, denn der in dieser Figur dargestellte
Rotor erzeugt dann zum ersten Male einen stroboskopartigen Lichtblitz, wenn der Impuls »8« im Sektor
I, Bahn α an dem Abfühlkopf im Felde »0« des Stators vorbeiläuft. Wenn sich dieser Impuls im Sektor
I in der Höhe der Schlitzblende 60 befindet, wird diese Ziffer an der dritten Stelle von links, d. h. der
letzten Stelle der vorderen der beiden in der Schlitzblende dargestellten Zahlen, abgebildet.
Im Laufe der weiteren Rotation kommt der Impuls »2« des Sektors II der Bahn α unter den Abfühlkopf.
Hierbei wird durch den Lichtblitz der Impulslampe 59 innerhalb der Schlitzblende 60 die »2« an
vorletzter Stelle der ersten Zahl aufleuchten, weil die dem Sektor II zugeordnete Reihe der Bilder der Ziffer
»0« bis »9« in dem nächsten Sektor um einen Ziffernabstand nach außen gegen die entsprechende
Ziffernreihe »0« bis »9« versetzt angeordnet ist. Da sich die Zündungen der Impulslampe während jeder
Umdrehung -des Rotors wiederholen, erscheinen die Ziffern infolge der Geschwindigkeit des Rotors dem
Auge als stehendes Bild.
Es können aber auch gleichzeitig über einen Verstärker und die gleiche Impulslampe 59 nebeneinander
zwei Zahlen sichtbar gemacht werden, wenn man z. B. in den Bahnen α und / der Fig. 2 zwei parallel geschaltete
Abfühlköpfe einordnet, die auf ein Verstärkerrohr wirken. Nach der Darstellung der »8« des
Sektors I kommt dann im weiteren Verlauf der Drehung innerhalb des Sektors I der Impuls »1« der
Bahn / unter den Abfühlkopf, und durch den Lichtblitz der Impulslampe 59 wird die letzte Stelle der
zweiten Zahl, die »1«, abgebildet. Nach der Darstellung der vorletzten Stelle der ersten Zahl kommt dann
im Sektor II die »9« des Impulses der Magnetbahn f zur Darstellung usw.
Da sich die Belastung der Impulslampen nach der mittleren Leistung richtet, können den Lichtblitzen
sehr erhebliche Helligkeitswerte zugeordnet werden. Die Lichtblitzdauer wird zweckmäßig bei etwa 10 bis
20 Mikrosekunden gehalten. Die jeweils beleuchteten Bilder der Ziffern können durch eine Optik 62 (Fig. 1)
auf einem Schirm 61 abgebildet werden.
Fig. 27 zeigt Mittel für die Umschaltung auf Sichtbarmachung der Zahlen. Die Pentode 81 kann im
Gitter- und Anodenkreis umgeschaltet werden, so daß sie mit Abfühlkopf 110 über den Übertrager 111 die
Steuerung der Lichtblitze der Impulslampe 59 bewirkt.
Die Rechenvorrichtung nach Fig. 38 leitet die Zündung der Impulslampe 59 zur Erzielung besonders
kurzer und intensiver Lichtblitze von einer Kippvorrichtung ab. Über eine weitere Wicklung des Übertragers
259 und Schalter 44 wird die Impulslampe 59 dem Kippkreis 245, 247 zugeordnet, so daß sie unmittelbar
bei der Aufzeichnung die für die Sichtbarmachung erforderlichen stroboskopischen Impulse erhält.
Mehrere Schriftzeichen können auch dadurch sichtbar gemacht werden, daß mehrere Reihen dieser
Schriftzeichen nebeneinanderliegend vorgesehen sind (vgl. Fig. 1, Trommel 45). Bei Verwendung mehrerer
Impulslampen 461 bis 468 wird durch Abdeckung erreicht, daß jeweils nur eine Impulslampe in einer
Reihe wirksam wird.
Im Speicher aufgezeichnete negative Ergebnisse können entweder in komplementären oder auch in
positiven Ziffern sichtbar gemacht werden. Auf der Sichtscheibe 48 sind dann in den in Fig. 2 dargestellten
geschwärzten Ringen zwischen den Ziffernreihen »0« bis »9« entsprechende, umgekehrt verlaufende
Ziffernreihen »9« bis »0« angeordnet. Die magnetischen Impulse werden dadurch, daß der zugeordnete
Abfühlkopf um zehn Felder gegenüber der Nullage versetzt ist, jeweils wirksam, wenn die Ziffernreihe
komplementärer Bedeutung hinter der Schlitzblende 60 vorbeiläuft.
Die zur Niederschrift von für Redhen-, Sortierod. dgl. Vorgänge durch Symbole dargestellten
Worten benötigten Schreibimpulse können, wie schon ausgeführt, einem als Umsetzer wirksamen Anrufspeicher
entnommen werden, der auf Anruf mit der Impuls Symbolik von Ziffern oder Buchstaben die
Scfaireibimptilse dieser Ziffern oder Buchstaben liefert.
Die Schreibimpulse können1 aber auch einem Umsetzer
entnommen werden, der den Bildelementereihen
709 810/211 a
43 44
der Schriftzeichen zugeordnete Spülenpaare 4321 bis Schriftzeichen zugeführt werden. Weiterhin weist der
4326 und 4331 bis 4336 aufweist, deren magnetisches Kontaktumsetzer Reihen von Kontakten auf, die auf
Feld nacheinander in einem bestimmten Rhythmus von Grund der in den einzelnen Stellen festgehaltenen
einem oder mehreren magnetischen Jochen, z. B. 434, Symbole der Schriftzeichen eingestellt werden und jegeschnitten
wird. Die Spulen 432 weisen hierbei eine 5 weils alle Erregerspulen des Schreibwerkes, die in
oder mehrere Wicklungen, z. B. 435, auf, die, den ein- ihrer Schreibstelle die Niederschrift eines bestimmten
zelnen Feldern der Bildelementereihen der Schrift- Schriftzeiohene bewirken sollen, mit derjenigen Konzeichen
zugeordnet, durch ihre Verbindungen jeweils taktleiste oder Leitung verbinden, die durch den Konein
schwarzes oder ein weißes Schriftzeichenfeld er- taktimpulsgeber im Rhythmus der diesem Schriftgeben.
Es werden hierbei nur diejenigen Wicklungen io zeichen zugeordneten Schreibimpulse erregt wird,
der Spulen 432 eingeschaltet, die dem betreffenden Weiterhin können nacheinander zugeführte Schreibdarzustellenden
Schriftzeichen zugeordnet sind. Beim impulse für ein Schriftzeichen über einen Verteiler
Durchlauf der magnetischen Joche werden in den zu- einem Speicher, z. B. Glimmspeicher, zugeführt wer-geordneten
Sekundärspülen 433 der Spulenpaare un- den. Aus diesem Speicher kann gleichzeitig nebeneinmittelbar
die erforderlichen Schreib- oder sonstigen 15 ander die Niederschrift der einzelnen Schriftlinien des
Umsetzimpulse induziert. betreffenden Schriftzeichens gesteuert werden. Bei Fig. 47 zeigt perspektivisch die Anordnung eines Breitschreibwerken können die nacheinander zugeführsolchen
Umsetzers in Verbindung mit einem rotieren- ten Schreibimpulse mittels eines Elektronenverteilden
mechanischen Kontaktschalter. schalters einem solchen vierteiligen Glimmspeicher
Fig. 48 zeigt schematisch in sieben waagerechten 20 zugeführt werden, wobei der Elektronenverteilschalter
und sechs senkrechten Reihen, durch Kreuze markiert, zunächst alle Schreibimpulse der obersten Reihe der
die für die Darstellung der Ziffer »4« zu schwärzenden Schriftelemente1 verteilt. Hierauf wird zunächst diese
Schriftzeichenfelder. Für den beschriebenen Umsetzer Reihe geschrieben, dann der Glimmspeicher gelöscht
bedeuten diese Kreuze gleichzeitig in den Spulen vor- und im Anschluß daran über den gleichen Elektronenzusehende
Wicklungen. 25 verteil sch alter die nächste Reihe der Schriftelemente
Fig. 49 zeigt das Schaltbild eines solchen Um- durch den Speicher parallel festgehalten,
setzers. Aus einer Magnetbahn 436 wird die dort auf- Die Niederschrift der durch Schreibimpulse darge-
gezeichnete Zahl 1 058 274 in aus Fig. 37 bekannter stellten Schriftzeichen kann durch das in Fig. 51 dar-
Weise über Abfühlkopf 240, Verstärker 437, Wick- gestellte Schreibwerk bewirkt werden. Unter Steuelungsspalte
207° bis 2079 und Wicklungen 208° bis 30 rung von Schreibimpulsen erfolgt die Darstellung
2089 mittels des magnetischen Joches 202° abgefühlt bildhafter Schriftzeichen durch Zusammensetzen
und den jeweils zugeordneten Entladungsrohren 203° dieser Schriftzeichen aus Einzelelementen.
bis 2039 zugeführt. Das den abgefühlten Ziffern ent- Das Schreibwerk weist eine Vielzahl fortlaufend
sprechend gezündete Gasentladungsrohr bewirkt die hin- und herbewegter Hebel 3691 bis 3699 auf. Unter
Erregung der zugeordneten Wicklungen der den verti- 35 Einwirkung von Steuermitteln, z.B. von Elektro-
kalen Reihen der Fig. 48 zugeordneten Spulen 4321 bis magneten, wird der Schwenkpunkt dieser Hebel ver-
4326 während des sieben Stellungen entsprechend den lagert. Bei verlagertem Schwenkpunkt nehmen die an
sieben horizontalen Reihen der Fig. 48 aufweisenden einem Ende der Schwinghebel vorgesehenen Schreib-
Schalters 378. Diese Wicklungen werden entsprechend punkte 37O1 bis 3709 an der periodischen Aufundabden
zu schreibenden Zeichenelementereihen wirksam 40 bewegung teil, so daß die Schreibpunkte auf das zu
gemacht. Die Schreibimpulse werden in den jeweils beschriftende Papier schlagen und beim Aufschlag
zugeordneten Sekundärspulen 4331 bis 436G induziert mittels eines Farbbandes od. dgl. Markierungen be-
und bewirken gemäß Fig. 50 die Erregung der Gas- wirken. Durch eine entsprechende relative Bewegung
entladungsröhre 438° bis 4386. zwischen Schwinghebeln und Papier werden aufein-
Eine weitere Variante der Umsetzung von. Zähl- 45 anderfolgende Markierungen auf dem Papier neben-
wertimpulsen in Schreibimpulse ist in Fig. 42 gezeigt. einander niedergeschrieben, d. h. daß eine neue Mar-
Der Elektronenstrahl des Kathodenstrahlrohres 360 kierung in der richtigen, für die Darstellung von
überstreicht hier bei der waagerechten Auslenkung Schriftzeichen vorgesehenen Entfernung zur vorheri-
in der dem Zählwert zugeordneten Höhe zunächst die gen Darstellung kommt.
Nulleiste 364, dann die den Zählwerten zugeordneten 5° Die Aufundabbewegung der Schwinghebel erfolgt
Schiahtftecke 362 und überstreicht sodann den die zwangläufig durch eine Aufundabbewegung der Welle
Sahreibimpulse darstellenden Sohirmbereich 379. Die 371, auf der die Schwinghebel vorgesehen sind. Der
sekundäremissionsfähige Schicht dieses Schirmteiles lange Hebelarm der Schwinghebel liegt an den Polen
ist so ausgebildet, daß in der Höhe des Auftreffens des 372 der Magnetspulen 3731 bis 3739 an, die von dem
Elektronen Strahles auf dieser Schicht in entsprechen- 55 Dauerfhiß des Permanentmagnets 374 durchsetzt sind,
der Weite· vom Nullpunkt in der z. B. horizontalen Damit wird der lange Arm diirch die Pole 372 als
Ablenkrichtung die Schreibimpulsfolgen darstellende Schwenkpunkt festgehalten. Beim Antrieb der Welle
Emissionsschichtnecke angeordnet sind, so daß beim 371 führen die Schreibpunkte1 37O1 bis 3709 die
Überstreichen des Kathodenstrahles die zur bildmäßi- Schreibbewegung aus. Der kurze, mit dem Schreibgen
Schrift oder zur Abbildung auf einem Braunschen 60 punkt versehene Hebelarm der Schwinghebel erreicht
Rohr erforderlichen Impulsfolgen geliefert werden. im oberen Totpunkt der Auf- und Abwärtsbewegung
Die zeitge rechte Auswertung wird hierbei durch ent- einen Auflagepunkt. Eine Nase oder ein Vorsprung
sprechende, z. B. um 90° zur Speicherrichtung ver- legt sich in einen entsprechenden Ausschnitt des Maschobene,
zeilenweise Abtastung oder durch Zwischen- gnets 375. Der Magnet ist bestrebt, die Schwingarme
speicherung bewirkt werden. 65 festzuhalten und damit diesen Auflagepunkt zum Die Schreibimpulse für Breitschreibwerke werden Schwenkpunkt zu machen. An Stelle des Magnets
zweckmäßig einem Kontaktumsetzer entnommen, dem können hierfür auch Federn angeordnet sein,
von einem Kontaktimpulsgeber beispielsweise in Form Die Schwingarme drehen sich um diesen Schwenkeiner
geätzten Matrizenplatte oder Kontaktverteiler- punkt, wenn die Magnetspulen 373 durch Erregung
ringen die Schreibimpulsfolgen für alle darstellbaren 7° eine gegenläufige Magnetpolung annehmen und damit
den Dauerfluß während der jeweiligen Periode der Hin- und Herbewegung nicht über diesen Schwinghebel
leiten. Die langen Hebelarme der Schwinghebel werden von den Polen 373 freigegeben, und die kurzen
Hebelarme mit den Schreibpunkten werden nun durch den Magnet 375 in der oberen Lage festgehalten. Die
Schreibpunikte führen hierbei nur einen kurzen Hub
aus·, erreichen das Papier nicht und bewirken deshalb auch keine Markierung.
zu dem anzufühlenden Magnetstreifen bewegte Joch 202° verteilt die abgef ühlten Zählwertimpulse auf die
dem Zählwert zugeordneten Sekundärspulen 208° bis 2089 und bewirkt die Zündung der angeschlossenen
5 Glimmlampen 203° bis 2039.
Diesen Übertragungseinrichtungen werden vorteilhaft ein oder mehrere Elektronenschalter zugeordnet.
Der Elektronenschalter nach Fig. 44 ist als Geber vorgesehen und weist ein Elektronenstrahlrohr 379 auf,
sein können. Der Elektronenstrahl des Rohres 379 wird periodisch durch beispielsweise zwei dem
Speicher selbst entnommene· oder1 fremd gelieferte, um
15 90° gegeneinander in ihrer Phase verschobene Synchronisierfrequenzen,
die den Ablenkplattenpaaren 380 und 381 zugeführt werden, kreisförmig ausgelenkt und
gleitet über die Elemente 382. Den Elementen sind Schalter 383 zugeordnet, welche die Wirksamkeit der
383 wirksam gehalten ist, so- wird auf Grund des auftretenden
SekundäremissionsBtroimes ein Spannungsabfall an dem Widerstand 384 bewirkt. Der Span
langen Hebelarm des zugeordneten Schwinghebels in der oberen. Stellung fest und wird damit für die
nächste Periode der Auf- und Abwärtsbewegung zum S chwenkpunkt.
Die nebeneinander angeordneten Schwinghebel sind zweckmäßig durch einen nicht magnetischen Überzug
magnetisch voneinander getrennt. Weiterhin werden bei der Nebenei η ander reihung derartiger Schwing-
die kreisförmige Auslenkung des Kathodenstrahles. Die diesen Empfänger steuernden Signale werden über
den Übertrager 388 dem Steuergitter 389 zugeführt
Die Schwinghebel werden zweckmäßig am Ende mit io dessen Schirm sekundäremissionsfähige Elemente 382
Nasen oder Verbreiterungen ausgeführt, die einen enthält, die beispielsweise als Segmente ausgebildet
günstigeren Magnetfluß ergeben. Durch entsprechende
Ausschnitte wird der Raum für angrenzende Schreibhebel gewonnen. Die Verbreiterungen können als
Dauermagnete ausgebildet sein.
Ausschnitte wird der Raum für angrenzende Schreibhebel gewonnen. Die Verbreiterungen können als
Dauermagnete ausgebildet sein.
Andere Ausführungsformen ergeben, sich, wenn die
Verlagerung der Schwenkpunkte durch mechanische
Arretierung oder Verklinkung eines Armes der
Schwinghebel bewirkt wird, die durch den Anker eines
Relais bewirkt werden kann. Eine weitere Variante 20 Elemente steuern. Trifft der Elektronenstrahl auf ein ergibt sich, wenn an Stelle des Permanentmagnets 374 Element 382, das durch seinen zugeordneten Schalter ein einfaches Eisenjoch vorgesehen wird, so daß bei
Fehlen der Erregung die Schwinghebel um den durch
Magnete 375 gegebenen Sohwenkpunkt ohne Niederschrift von Markierungen schwingen. Wird eine der 25 nungsabfall wird dem Gitter der Pentode 385 zu-Magnetspulen 373 erregt, so hält ihr Pol 372 den geführt und über die im Anodenkreis der Pentode
Verlagerung der Schwenkpunkte durch mechanische
Arretierung oder Verklinkung eines Armes der
Schwinghebel bewirkt wird, die durch den Anker eines
Relais bewirkt werden kann. Eine weitere Variante 20 Elemente steuern. Trifft der Elektronenstrahl auf ein ergibt sich, wenn an Stelle des Permanentmagnets 374 Element 382, das durch seinen zugeordneten Schalter ein einfaches Eisenjoch vorgesehen wird, so daß bei
Fehlen der Erregung die Schwinghebel um den durch
Magnete 375 gegebenen Sohwenkpunkt ohne Niederschrift von Markierungen schwingen. Wird eine der 25 nungsabfall wird dem Gitter der Pentode 385 zu-Magnetspulen 373 erregt, so hält ihr Pol 372 den geführt und über die im Anodenkreis der Pentode
liegende Spule 386 als zeitliche Lage von Impulsen
ausgewertet.
Fig. 45 zeigt die Verwendung eines Elektronen-30 schalters als Empfänger. Eine Synchronisierfrequenz,
die dem Speicher entnommen sein kann, wird über den Verstärker 387 verstärkt. Der Verstärker liefert
gleichzeitig eine zweite Ablenkspannung, welche gegenüber der ersten uim 90° in der Phase verschoben
hebel zweckmäßig nach einer bestimmten Anzahl 35 ist. Beide Ablenkspannungen werden den Paaren von
dieser Hebel durch Distanzbuohsen gesicherte ab- Ablenkplatten 380 und 381 zugeführt und bewirken
schließende Begrenzungen durch eine Zwischenwand
vorgesehen, so daß Verklemmungen vermieden
werden.
vorgesehen, so daß Verklemmungen vermieden
werden.
An einem Ende des Schwinghebels können mehrere 40 und steuern die Intensität des Elektronenstrahles. Der
Schreibpunkte angeordnet sein, die jeweils eine Elektronenstrahl gleitet über die Elemente 382° bis
Schriftzeichenelementreihe1 im Laufe der Schreibrich- 3829 und bewirkt, wenn seine Intensität durch einen
tunig bestreichen, wobei durch Abdeckung od. dgl. positiven Steuerimpuls erhöht wird, einen Sekundär-Vorsojge
dafür getroffen wird, daß jeweils nur ein emessionsstrom, der an den zugeordneten Widerstän-Sichreibpunkt
wirksam wird. Fig. 52 zeigt einen Ab- 45 den 390° bis 3909 einen Spannungsabfall bewirkt,
schnitt eines Schreiibhebels 376 mit sechs Schreib- Dieser Spannungsabfall wird über Leitungen 391° bis
punkten 3771 bis 3776, die gestaffelt versetzt angeord- 3919 Glimmrelais zugeführt und zündet das zugeordnet
sind. niete dieser Glimmrelais.
Die Auf- und Abwärtsbewegung der Schwinghebel Die optische Abführung einer Lochkarte 392 mittels
kann sowohl sinusförmig als auch als sonstige ge- 50 eines Elektronenstrahlrohres 393 wird in Fig. 46 darsteuerte
Bewegung ablaufen. Den Schwinghebeln gestellt. Der Lichtfleck des Schirmes des Braunschen
können Kontaikte zugeordnet sein, oder es können Rohres wird durch eine Linse 394 auf die Lochkarte
Kontakte von ihnen betätigt werden, die eine Verwen- projiziert. Die Auslenkung des Lichtfleckes wird in
dung der Schwinghebel analog Relaisankern gestatten. der einen Richtung periodisch durch ein Kippgerät 395
Die Schwinghebel können weiterhin zeitlich genau de- 55 bewirkt, während die Auslenkung in der anderen Richfmierte
Bewegungen, die größeren Kraftaufwand er- rung durch den mittels der Kontakte 396 einstellbaren
fordern und sehr schnell durchgeführt werden müssen, Spannungsabfall am Widerstand 397 bestimmt ist.
dadurch auslösen, daß sie selbst oder ein von ihnen Fällt die Projektion des Lichtfleckes in ein ausbetätigter
Hebel, ein Nocken od. dgl. in den Weg gestanztes Loch der Lochkarte, so erregt das hineines
Hebels oder in den Umfang eines Zackenrades 60 durchtretende Licht die Photozelle 398, die mit dem
eindringen. Gitter des Entladungsrohres 399 verbunden ist und
Bei der Verarbeitung nacheinander z. B. aus einer diese zündet. Im Hauptentladungskreis des Glimmmagnetisierbaren
Bahn abgefühlter Zählwertimpulse rohres ist eine Spule 400 zur gesteuerten Löschung
kann es sich als zweckmäßig erweisen, die Abfühl- vorgesehen. Bei gezündetem Entladungsrohr tritt am
ergebnisse auf jeweils zugeordneten einer Vielzahl von 65 Widerstand 401 ein Spannungsabfall auf, der der Ka-Schaltwegen
zu übertragen. Ein Ausführungsbeispiel thode der Pentode 402 zugeführt wird und diese, da
einer solchen Übertragungseinrichtung stellten bei- ihr Bremsgitter negatives Potential aufweist, sperrt,
spielsweise die Schaltwege Abfühlkopf 240, Pentode Die Pentode ist also· nur in der Zeit zwischen
209, Primärspulen 207° bis 2079 über Joch 202° auf Löschung des Entladungsrohres 399 und dessen
die Sekundärspulen 208° bis 2089 dar. Das synchron 70 Wiederzündung geöffnet. Durch im Gitter- und An-
odenkreis liegende Mittel wird die Auswertung des Abf ühtergefonisses bewirkt.
-, Verwendet man als magnetisierbare Träger Bänder,
so werden diese in Spülenpaaren angeordnet und zum Zwecke der Verarbeitung der gespeicherten bzw. zu
speichernden Werte mittels einer das Band antreibenden Transportvorrichtung jeweils von der einen Spule
abgewickelt und auf die andere Spule aufgewickelt werden. Mehrere Spulenpaare lassen sich dabei so anordnen,
daß die einen Spulen der Paare den anderen der gleichen Paare gegenüberliegend je einen gemeinsamen
Träger aufweisen.
Die Fig. 53 bis 56 zeigen Anwendungen solcher Übertragungseinrichtungen. Fig. 53 veranschaulicht
zwei magnetisierbare Träger in Form perforierter Bänder 404 und 405, deren Transport von einer gemeinsamen
Antriebsquelle über Welle 406 abgeleitet wird. Zur Steuerung des Transportschrittes sind getrennte Magnete 407 vorgesehen. Durch Magnetköpfe,
z. B. die Magnetköpfe 408 bis 413,, können Aufzeichnung,
Abfühlung bzw. Löschung bewirkt werden. Zur Bewirkung eines Vorschubes greifen die Zähne 414
während des Transportschrittes in die Perforation, beispielsweise Loch. 415, ein und bewirken durch Mitnahme
über Lasche 416 bei der Drehung der Welle 406 den Bandvorschub.
Fig. 54 stellt eine Vorrichtung zur Auswahl bestimmter Speicherbereiche dar. Die mittels Abfühlkopf
408 abgefühlten Signale werden über den Verteilschalter 417 und die Einstellschalter 418 auf den
Verstärker 419 gegeben, wenn der Verteilschalter eine Schaltstellung einnimmt, deren zugeordneter Schalter
418 geschlossen ist. Die durch Verstärker 419 verstärkten Impulse bewirken über den Übertrager 420
die Zündung des Gasentladungsrohres 421, in dessen Hauptentladungskreis Relais 422 liegt, das bei dieser
Zündung erregt wird. Die Arbeitskontakte dieses Relais, z. B. Kontakte 423 bis 425 der Fig. 55, schließen
Schaltwege von den Abfühlköpfen 409, 410 und 411 zu zugeordneten \'erstärkern 427, 428 und 429.
Eine alternative Anordnung ist in Fig. 56 dargestellt. Der Abfühlkopf 408 steuert über Verstärker 419
die Intensität des Elektronenstrahles des als Empfänger wirkenden Elektronenstrahlrohres 397. Von den
Magnetköpfen 412 und 413 abgefühlte Impulse werden über die Verstärker 430 und 431 (entsprechend dem
zwei Ausgänge aufweisenden Verstärker 387 der Fig. 45) auf die Ablenkplattenpaare 380 und 381 geführt
und bewirken die Auslenkung des Elektronenstrahles.
Wie zu Fig. 45 beschrieben, löst der Elektronenstrahl
bei größerer Intensität Sekundärelektronen in den überstrichenen Elementen 382 aus. Ist der diesem
sekundäremissionsfähigen Element zugeordnete Schalter 383 geschlossen, so zündet das nachgeschaltete
Entladungsrohr 421, das dem Entladungsrohr gleicher Ziffer ' der Fig. 54 entspricht, und vermag gleiche
Schaltvorgänge, wie1 dort beschrieben, auszulösen.
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Claims (222)
1. Verfahren zum Betreiben von elektrischen Rechen-, Schreib-, Sortier- od. dgl. Maschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem einen Bestandteil der Maschine bildenden, nicht rechenfähigen
Speicher magnetisch, optisch oder unter Ausnutzung elektrischer Ladungsveränderungen
festgehaltene, aus einer Anzahl ausgewählte, in Stellen aufgeteilte Wörter, z. B. Zahlen, als elekirische
Signale einer diese elektronisch bzw. magnetisch verarbeitende Einrichtung zugeführt
und anschließend an eine Auswerteinrichtung weitergegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerte der Wörter in einer
Recheneinrichtung mit den Zählwerten eines zweiten Wortes zusammengeführt werden und das
Ergebnis der Zusammenführung zur Abgabe an die Auswerteinrichtung bereitgehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem nicht rechenfähigen
Speicher entnommenen Zählwerte vor bzw. nach ihrer Zusammenführung gespeichert und im Anschluß
an die Weitergabe des Ergebnisses der Zusammenführung an die Auswerteinrichtuiig gelöscht
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher !«stimmte Bereiche zur
Aufnahme von Zahlen aus dem Auswahlspeicher bzw. zur Abgabe des Ergebnisses in diesen vorgesehen
sind.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Entnahme, Zusammenführung
bzw. Weitergabe der Zählwerte nacheinander erfolgen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Entnahme, Zusammenführung
bzw. Weitergabe der Ziffern von Zahlen darstellenden Wörtern stellenweise nacheinander
erfolgen.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellenwert und/
oder der Zählwert einer Ziffer durch die örtliche Lage eines Impulses im Speicher ausgedrückt
wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher für mehrere
Zahlen getrennte Aufzeichnungsbereiche bzw. Bahnen vorgesehen sind.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher in den
Stellen zu speichernden Zahlen zugeordnete Stellenbereiche (Sektoren) eingeteilt ist.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß gleiche Stellenwerte
mehrerer Zahlen sich in ein und demselben Stellenbereich des Speichers befinden.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß neben den den Stellen
zu speichernden Zahlen zugeordneten Bereichen ein Leerbereich vorgesehen ist.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Stellenbereich
(Sektor) gruppenweise Felder zur Aufnahme von die Zählwerte darstellenden Signalen
bzw. Zwischenaufzeichnungen oder zur Einschaltung von Zwischenzeiten vorgesehen sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß von den die Zählwertssignale aufnehmenden
Feldern das erste Feld dem Zählwert »0«, das zweite Feld, dem Zählwert »1«, das
dritte Feld dem Zählwert »2« usw. zugeordnet ist.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung der
Zählwerte in Form von Amplituden- bzw. Frequenzmodulationen, Impulsen oder Strecken von
Frequenzmodulationen erfolgt.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung
eines Impulses von einer Bahn in die andere ohne Veränderung der relativen Lage des Impulses bewirkt
wird.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Entnahme der
Zählwerte aus dem nicht rechenfähigen Speicher mit der letzten Stelle begonnen wird.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerte des
Ergebnisses an der vorher gelöschten Stelle des Speichers festgehalten werden.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung eines
Impulses zum Zwecke der Addition oder Subtraktion eines Zählwertes durch Veränderung der
relativen örtlichen Lage erfolgt.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenführen
der einzelnen Zählwerte die Übertragung des den einen Zählwert darstellenden Impulses
unter Versetzung dieses Impulses um die dem zweiten Zählwert entsprechende Feldzahl erfolgt.
20. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenführen
mehrerer Ziffern einer zu verarbeitenden Zahl mit Hilfe einer einzigen Zehnerübertragseinrichtung
erfolgt.
21. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerte darstellenden
Impulse nur in festgelegten Bereichen des Speichers aufzeichenbar sind.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerte »0« bis »9« jeweils
in einer die Zählwerte »10« bis »19« in einer anderen Bahn aufgezeichnet werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung in der den
Zählwerten größer als »9« zugeordneten Bahn Kennzeichen für die Durchführung des Zehnerübertrages
auslöst.
24. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwertänderungsvorgänge
bei der Subtraktion durch die Addition von Komplementärzählwerten bewirkt werden. 4-5
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß Zählwerte darstellende Spulen
zusätzliche Wicklungen komplementärer Bedeutung aufweisen.
26. Verfahren nach Anspruch 24 bzw. 25, dadurch gekennzeichnet, daß die zu subtrahierenden
eigentlichen Zahlenwerte vor ihrer Verarbeitung einer Umsetzvorrichtung zugeführt werden, die
sie in ihre Komplementärwerte umsetzt.
27. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speicherung einer
Zahl sowohl der eigentliche Zahlenwert als auch sein Komplementärwert gleichzeitig in getrennten
Bereichen in dem Speicher festgehalten werden.
28. Verfahren nach den Ansprüchen 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Addition der
»flüchtigen Eins« bei Subtraktion im gleichen Arbeitsspiel erfolgt.
29. Verfahren nach den Ansprüchen 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß bei Subtraktion die
Addition der »flüchtigen Eins« durch ein weiteres Arbeitsspiel mit Zehnerübertrag von der ersten auf
die letzte Stelle der Zahl erfolgt.
30. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Multiplikations-Vorgang
durch wiederholte Addition mit Stellenversetzung durchgeführt wird.
31. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerte und
die Stellenwerte der jeweiligen Faktoren vorab in einem Speicher festgehalten werden.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Faktor innerhalb einer
Stelle so oft im Speicher festgehalten wird, wie er innerhalb dieser Stelle addiert werden soll.
33. Verfahren nach Anspruch 31 bzw. 32, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verarbeitenden
Faktoren auf einer einzigen Bahn innerhalb der Stellen versetzt angeordnet sind.
34. Verfahren nach den Ansprüchen 30 bis 33, gekennzeichnet durch eine Stellenversetzeinrichtung,
die nach jeweils zehn Additionsspielen auf die nächste Stelle weiterschaltet, wobei ein steuerbarer
Schalter in Abhängigkeit vom Zählwert des entsprechenden Faktors darüber entscheidet, welche
Anzahl der zehn Additionsspiele wirksam gehalten wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter unmittelbar nach
dem letzten wirksamen Additionsspiel auf die nächste Stelle weiterschaltet.
36. Verfahren nach den Ansprüchen 30 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß für Multiplikationsvorgänge vorgerechnete Ergebnisse aus einem
Einmaleins-Impulsgeber zuschaltbar sind.
37. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Division je
Stelle, von vorn beginnend, zehn Komplementäradditionen bzw. zehn Subtraktionen des Divisors
stattfinden, von denen diejenigen unwirksam gemacht werden, die im Anschluß an das Ausbleiben
des Zehnerübertragsimpulses für die »flüchtige Eins« erfolgen, und daß regelmäßig eine einmalige
positive Addition des Divisors erfolgt.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung auf die nächste
Stelle durch einen steuerbaren Schalter bewirkt wird, wenn nach Ausbleiben des Zehnerübertragsimpulses
der »flüchtigen Eins« die positive Addition des Divisors erfolgt ist.
39. Verfahren nach Anspruch 37 bzw. 38, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Aufnahmespeichers der Divisor zehnmal komplementär und einmal mit seinem eigentlichen \¥ert
je Stellenversetzung, von vorn beginnend, im Speicher aufgezeichnet wird, wobei der steuerbare
Schalter diejenigen Komplementäradditionen unwirksam macht, die im Anschluß an das Ausbleiben
des Zehnerübertragsimpulses für die »flüchtige Eins« erfolgen, und daß der steuerbare Schalter
bei Untersohreitung der »Ziffer 0« die dabei erreichte Additionszahl als den entsprechenden
Stellenwert des Quotienten aufzeichnet.
40. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Recheneinrichtung
Auswahlspaicher zugeordnet sind, die zur Durchführung verkürzter Rechenvorgänge vorgerechnete
Zahlen enthalten.
41. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verrechnung
gewonnene Zahlen ihrerseits die Auswahl von diesen Zahlen zugeordneten Speicherbereichen bewirken.
42. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle der
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jeweiligen Arbeitsvorgänge entweder ein aufgezeichneter Impuls mit einem eingegebenen Impuls
verglichen oder ein zweiter Impuls in anderen Bereichen aufgezeichnet und mit einem ersten verglichen
wird.
43. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der
Arbeitsvorgänge in der gleichen Rechenstelle nacheinander oder in einer zweiten Rechenstelle gleichzeitig
die gleichen Operationen entweder auf Grund der Aufzeichnungen im gleichen Speicher
oder auf Grund derjenigen eines zweiten Speichers vorgenommen werden und dabei die Ergebnisse
beider Rechenoperationen verglichen werden.
44. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gruppenkontrolle
die an bestimmten Stellen aufgezeichneten Impulse zweier aufeinanderfolgender Speichereinheiten miteinander
verglichen werden und bei Ungleichheit weitere vorgesehene Funktionen ausgelöst werden.
45. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 44. dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung
von Abrundungen mittels einer Schaltereinstellung festgelegt wird, nach wieviel Stellen die Abrundung
erfolgen soll, und daß bei Erreichen dieser Stelle innerhalb des Rechenvorganges ein Relais
betätigt wird, das die weitere Einführung von Zählwertimpulsen unterbindet und in die der abgerundeten
Stelle folgenden Stelle den Zählwert »5« einführt.
46. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 45. dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen des
Kommas auf dem Speicher ohne Stellenweiterschaltung erfolgt.
47. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schrittschaltrelais
die Summe der nach dem Komma eingegebenen Zahlenstellen beider Faktoren feststellt
und zur Markierung der Kommastellung· des Ergebnisses im Speicher auswertet.
48. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eingabe der
Zahlen aus einem Speicher die Markierung der Kommastellung des Ergebnisses von der im Speicher
durch Impulse festgehaltenen Anzahl der hinter dem Komma stehenden Stellen abgeleitet
wird.
49. Speicher zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 48,
gekennzeichnet durch einen magnetisierbarer! Träger in Form einer Trommel oder Scheibe, auf
deren Oberfläche Signale nach- oder nebeneinander aufgezeichnet, abgefühlt und gelöscht werden, die
entweder zu einem fixierten Punkt des Umfangs oder zur Steuerfrequenz eines Elektronenschalters 55 oder
den Impulsen eines Impulsverteilers eine definierte Lage haben.
50. Speicher zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 48, gekennzeichnet
durch einen magnetisierbaren Träger in Form eines Bandes, auf dessen Oberfläche Signale nach-
oder nebeneinander festgehalten, abgefühlt und gelöscht werden, die entweder zu dem Rand, Perforationen
bzw. sonstigen Markierungen des Bandes oder einer gleichfalls auf den Träger modulierten
Steuerfrequenz eines Elektronenschalters oder den Impulsen eines Impulsverteilers eine definierte
Lage haben.
51. Speicher nach den Ansprüchen 49 und 50,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der Speicherbereiche bei der Aufzeichnung, Abfühlung
oder Löschung entweder durch mehrere in geeigneter Weise räumlich versetzte Spulen erfolgt, die
durch elektromechanische oder elektrische Schaltmittel wirksam gehalten werden, oder daß dies bei
einer Spule durch Öffnen oder Schließen eines Stromkreises im Zeitpunkt des Vorbeigleitens der
entsprechenden Speicherbereiche bzw. Impulsfolgen erfolgt, wobei entweder der Speicher, die
Spule oder beide bewegt werden, oder daß die Auswahl in Kombination von räumlicher und zeitlicher
Auswahl erfolgt.
52. Vorrichtung an Speichern nach den Ansprüchen 49 bis 51. dadurch gekennzeichnet, daß
der die Aufzeichnung veranlassende Stromstoß die Öffnung bzw. Schließung eines elektronischen
Schalters bewirkt, der an dieser Stelle bzw. bis zu dieser Stelle oder von dieser Stelle ab definierte
Impulse oder Frequenzmodulationen auf dem Speicher festhält.
53. Vorrichtung an Speichern nach den Ansprüchen 49 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß
den einzelnen Bahnen des Speichers ortsfeste Magnetköpfe zugeordnet sind.
54. Vorrichtung an Speichern nach den Ansprüchen 49 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetköpfe quer zu den Bahnen verschiebbar sind.
55. Vorrichtung an Speichern nach den Ansprüchen 49 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetköpfe zur Durchführung von Aufzeichnungen, Abfühlungen bzw. Löschungen geeignet
sind.
56. Vorrichtung an Speichern nach den Ansprüchen 49 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Magnetköpfen und Aufzeichnungsträger ein Luftspalt vorgesehen ist.
57. Vorrichtung an Speichern nach den Ansprüchen 49 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß
ungesteuerte Löschköpfe die zwangläufige Löschung der Impulse nach ihrer Verarbeitung bewirken.
58. Vorrichtung au Speichern nach den Ansprüchen 49 bis 57. dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufzeichen-, Abfühl- und Löschköpfe zur .Steuerung und Durchführung der Rechen- und
Speicherfunktionen in einem den Rotor umgebenden Stator angeordnet sind.
59. Recheneinrichtung in Verbindung mit Speichern nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet,
daß im Stator zehn um je ein Feld versetzte Aufzeichenköpfe angeordnet sind, von denen nur jeweils
der einem der zu verarbeitenden Zählwerte zugeordnete Kopf eingeschaltet ist.
"' 60. Recheneinrichtung in Verbindung mit Speichern nach Anspruch 58. dadurch gekennzeichnet,
daß im Stator um je ein Feld versetzte Abfühl köpfe angeordnet sind, von denen nur jeweils der
einem der zu verarbeitenden Zählwerte zugeordnete eingeschaltet ist.
61. Einrichtung nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Vorbeigleiten eines um eine dem zweiten Zählwert zugeordnete Feldzahl
von der Nullage entfernten Impulses unter dem Abfühlkopf ein Spannungsstoß bewirkt wird, der
in dem Augenblick zu dem eingeschalteten Aufzeichenkopf weitergeleitet wird, in dem sich unter
diesem das dem Ergebnis der Zusammenführung beider Zählwerte zugeordnete Feld des Speichers
befindet.
62. Einrichtung nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorbeigleiten eines urn
eine dem zweiten Zählwert zugeordnete Feldzahl von der Nullage entfernten Impulses unter dem
eingeschalteten Abfühlkopf in diesem ein Spannungsimpuls induziert und in dem Augenblick zu
dem wirksamen Aufzeichenkopf weitergeleitet wird, in dem sich unter diesem das dem Ergebnis
der Zusammenführung beider Zählwerte zugeordnete Feld des Speichers befindet.
63. Einrichtung nach den Ansprüchen 59 bis 62, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des
die Feldversetzung bestimmenden Zählwertes über den einzelnen Zählwerten zugeordnete Schalter
erfolgt.
64. Einrichtung nach den Ansprüchen 59 bis 63, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung der
Impulse in der einen oder anderen Bahn über ein Relais bewirkt wird.
65. Einrichtung nach den Ansprüchen 59 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche, in denen
keine Aufzeichnungen bewirkt werden sollen, aus nicht magnetisierbarem Material bestehen.
66. Einrichtung nach den Ansprüchen 59 bis 65, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder (0 bis 9)
und (10 bis 19) wechselweise zwei Bahnen magnetisierbar bzw. nicht magnetisierbar sind.
67. Einrichtung nach den Ansprüchen 59 bis 66. dadurch gekennzeichnet, daß die Subtraktion von
zehn in gleicher Stelle mit Hilfe fest angeordneter versetzter Magnetköpfe erfolgt.
68. Einrichtung nach den Ansprüchen 59 bis 67, dadurch gekennzeichnet, daß den Aufzeichenköpfen
zugeordnete Glimmröhren entsprechend dem einzuführenden Zählwert vorgezündet sind und in
dem vom Abfühlkopf gesteuerten Zeitpunkt durch Senkung des durch eine Elektronenröhre dargestellten
Vorwiderstandes ein Stromstoß über den im Hauptstromkreis des vorgezündeten Glimmrohres
liegenden Aufzeichenkopf bewirkt wird.
69. Einrichtung nach den Ansprüchen 59 bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichenkopf
in dem Zeitpunkt durch die Entladung eines Kondensators einen Stromstoß erhält, in dem ein
vorgespanntes Glimmrohr gezündet wird.
70. Einrichtung nach Anspruch 68 bzw. 69, dadurch gekennzeichnet, daß dem Glimmrohr ein
Kondensator parallel geschaltet ist.
71. Einrichtung nach den Ansprüchen 49 bis 70, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
Bändern als magnetisierbare Träger diese in Spulenpaaren angeordnet und zum Zwecke der
Verarbeitung der gespeicherten bzw. zu speichernden Werte mittels einer das Band antreibenden
Transportvorrichtung jeweils von der einen Spule abgewickelt und auf die andere Spule aufgewickelt
werden.
72. Einrichtung nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spulenpaare so angeordnet
sind, daß die einen Spulen der Paare, den anderen der gleichen Paare gegenüberliegend, je
einen gemeinsamen Träger aufweisen.
73. Einrichtung nach Anspruch 71 bzw. 72, dadurch gekennzeichnet, daß zwei magnetisierbare
Träger in Form perforierter Bänder von einer gemeinsamen Antriebsquelle über eine Welle transportiert
werden, wobei zur Steuerung der Transportschritte getrennte Magnete vorgesehen sind
und durch Magnetköpfe Aufzeichnungen, Abfühlungen bzw. Löschungen bewirkt werden.
74. Speicher zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 48, gekennzeichnet
durch eine von gesteuerten Elektronenstrahlen bestrichene elektrische Speicherplatte, auf deren
Oberfläche nach- oder nebeneinander Signale durch örtliche unterschiedliche Aufladungen festgehalten,
abgefühlt und gelöscht werden.
75. Speicher nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß die die periodische Auslenkung
eines Elektronenstrahls bewirkende Synchronisierspannung fremd geliefert wird.
76. Speicher nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, daß die die periodische Auslenkung
eines Elektronenstrahls bewirkende Synchronisierspannung einem Speicher entnommen wird.
77. Speicher nach den Ansprüchen 74 bis 76, dadurch gekennzeichnet, daß die den Elektronenstrahlrohren
zugeführten Synchronisierspannungen um 90° gegeneinander in ihrer Phase verschoben
sind.
78. Speicher zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung eines in vorbestimmten Bereichen optisch erkennbare Impulsmarkierungen
aufweisenden Trägers in Form einer Trommel, einer Scheibe oder eines Bandes an die Stelle der Spulen gebündelte Lichtstrahlen
treten, die in Fotozellen wirksam werden.
79. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet,
daß im Kreuzungspunkt von Zählwerten liegende Spulen zwei Wicklungen aufweisen, von
denen die eine einem und die andere einem anderen Zählwert zugeordnet ist.
80. Einrichtung nach Anspruch 79, dadurch gekennzeichnet, daß die ein und demselben Zählwert
zugeordneten Wicklungen in Reihen geschaltet sind.
81. Einrichtung nach Anspruch 79 bzw. 80, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zu erregenden
Wicklungsreihen gleichsinnig erregt werden.
82. Einrichtung nach den Ansprüchen 79 bis 81, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreuzungspunkt
zweier Wicklungsreihen die magnetischen Flüsse sich in verstärkendem Sinne überlagern.
83. Einrichtung nach den Ansprüchen 79 bis 82. dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen bestimmten,
in einem Aufzeichnungsträger festgehaltenen Signalen zugeordnet sind und in Abhängigkeit
vom Auftreten des jeweiligen Signals erregt werden.
84. Einrichtung nach den Ansprüchen 79 bis 83, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung über
ein einer Wicklungsreihe zugeordnetes Rohr erfolgt.
85. Einrichtung nach den Ansprüchen 79 bis 84, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Reihe von
Zählwerten zugeordneten Spulen ein voreingestellter Zählwert durch den magnetischen Fluß der betreffenden
Spule gekennzeichnet wird und die Abgabe des den Zählwert darstellenden Impulses
über induktive Kopplungsglieder erfolgt, die eine Änderung des Flusses dieser Spule bewirken.
86. Einrichtung nach den Ansprüchen 79 bis 85, dadurch gekennzeichnet, daß dem magnetischen
Fluß des Feldes der Wicklungen an den Kreuzungspunkten ein magnetischer Fluß entgegenwirkt,
der kleiner ist als der Fluß des Feldes zweier gleichsinnig erregter Wicklungen.
87. Einrichtung nach Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, daß der entgegengesetzte magnetische
Fluß mit Hilfe einer besonderen am Kreuzungspunkt vorgesehenen Wicklung erzeugt wird.
88. Einrichtung nach den Ansprüchen 79 bis 87, .dadurch gekennzeichnet, daß die Spulensätze bzw.
Wicklungsreihen über Glimmlampen erregt werden.
89. Einrichtung nach den Ansprüchen 79 bis 88, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wicklungsreihen zugeordneten Zählwerte Summanden dar-
stellen.
90. Einrichtung nach den Ansprüchen 79 bis 89, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitige Erregung
beider Wicklungen am Kreuzungspunkt beim Durchschreiten eines Joches wirksam wird.
91. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet,
daß eine im Kreuzungspunkt der zusammenführenden Zählwerte liegende Magnetspule des Spulensatzes erregt wird, wobei das durchlaufende
Joch in dem der Summe beider Zählwerte zugeordneten Zeitpunkt einen Impuls in einer zweiten Spule induziert.
92. Einrichtung nach den Ansprüchen 79 bis 91, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zähl wert ein
Glimrohr und ein Spulensatz »0« bis »9« zugeordnet ist.
93. Einrichtung nach Anspruch 92, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der den Zählwerten
zugeordneten Glimmrohre über einen Verteiler erfolgt.
94. Einrichtung nach Anspruch 93, dadurch gekennzeichnet, daß durch den als induktiven
Verteiler ausgebildeten Verteiler ein Verstärker während des Durchlaufes festlegbarer Bereiche
des magnetisierbarer! Trägers wirksam gemacht wird.
95. Einrichtung nach Anspruch 94, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Spulen und
Joche auf Stator und Rotor in einem ungleichzahligen Verhältnis erfolgt.
96. Einrichtung nach Anspruch 94, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes magnetische Joch ein
Spulensatz vorgesehen ist.
97. Einrichtung nach den Ansprüchen 94 bis 96, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Spule
beim Durchgang des Joches durch Induktion erzeugte Impuls in dem der Summe beider Zählwerte
zugeordneten Zeitpunkt ausgelöst wird.
98. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zählwertspeicher Kondensatoren vorgesehen sind, denen eine die Feststellung der
dem Kondensator zugeführten Ladungseinheiten gestattende Meßeinrichtung zugeordnet ist.
99. Einrichtung nach Anspruch 98, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren der Zusammenführung
von Zählwerten dienen.
100. Einrichtung nach Anspruch 98, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Zähleinheit entsprechende
Ladungsmenge durch einen einmaligen Schaltvorgang in den Kondensator eingebracht,
wird.
101. Einrichtung nach Anspruch 98, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Zählwert entsprechende
Ladungsmenge durch mehrere hintereinander erfolgende Schaltvorgänge in den Kondensator
eingebracht wird.
102. Einrichtung nach Anspruch 98, dadurch gekennzeichnet, daß daeEinbringung der'Ladungsmenge
während definierter, den jeweiligen Zählwerten entsprechenden Schaltzeiten erfolgt.
103. Einrichtung nach den Ansprüchen 98 bis 102, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungseinheiten dem Kondensator über ein im Sättigungsgebiet arbeitendes Rohr zugeführt werden.
104. Einrichtung nach den Ansprüchen 98 bis 101, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringung
der Ladungsmengen in den Kondensator während einer für alle Zählwerte gleichen Zeit
über den jeweiligen Zählwerten zugeordnete Widerstände erfolgt.
105. Einrichtung nach Anspruch 104, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Widerstände
mittels einer Pentode durch Änderungen der Gittervorspannung dargestellt werden.
106. Einrichtung nach Anspruch 104 oder 105, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände oder
Spannungen durch eine Tastatur wahlweise einschaltbar sind.
107. Einrichtung nach den Ansprüchen 98 bis 106, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator
je Additionsspiel eine Ladungseinheit zugeführt wird.
108. Einrichtung nach den Ansprüchen 98 bis 107, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung
der Ladungsmengen gleichzeitig parallel in zwei Kondensatoren erfolgt.
109. Einrichtung nach den Ansprüchen 98 bis 108, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung
der im Kondensator enthaltenen Ladungseinheiten mit Hilfe eines von der Kondensatorspannung zu
zündenden Rohres erfolgt.
110. Einrichtung nach den Ansprüchen 98 bis 109, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerten
entsprechenden Ladungseinheiten zum Zwecke der Messung durch Zuführung weiterer gezählter Ladungseinheiten ergänzt werden.
111. Einrichtung nach den Ansprüchen 98 bis 110 bei Anwendung von rotierenden magnetisierbaren
Speichern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Ladungseinheiten während der
Speicherrotation vom Durchgang einer Nullage bis zum Durchlauf des Zählwertimpulses unter
dem entsprechenden Abfühlkopf erfolgt.
112. Einrichtung nach den Ansprüchen 98 bis 110 bei Anwendung von rotierenden magnetisierbaren
Speichern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zeitpunkt der Überschreitung einer eingestellten
Zündspannung eines parallel zum Kondensator geschalteten Glimmrohres durch die Kondensatorspannung
der dabei auftretende Stromstoß die Aufzeichnung bewirkt.
113. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 48. dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslenkung des Elektronenstrahles eines Elektronenstrahlrohres in Abhängigkeit
von Spannungen erfolgt, die Zählwerten zugeordnet sind.
114. Einrichtung nach Anspruch 113, dadurch
gekennzeichnet, daß der ausgelenkte Elektronenstrahl Schaltelemente beeinflußt.
115. Einrichtung nach Anspruch 114, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente Zählwerten
zugeordnet sind.
116. Einrichtung nach Anspruch 114 bzw. 115, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltelementen
Glimmrelais nachgeordnet sind.
117. Einrichtung nach den Ansprüchen 113 bis 116, dadurch gekennzeichnet, daß die Elek-
tronenstrahlauslenkung zur Messung von Kondensatorladungen benutzt wird.
118. Einrichtung nach den Ansprüchen 113 bis 117, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatten
der Elektronenstrahlröhre parallel zum Kondensator liegen und ihr Schirm aktive
Schichtflecke derart angeordnet aufweist, daß beim Darübergleiten des zusätzlich durch die
Spannungen eines Kippgerätes in einer anderen Richtung ausgelenkten Elektronenstrahles in der
einem Zählwert entsprechenden Weite von einer Nullage ein solcher Fleck getroffen wird.
119. Einrichtung nach Anspruch 118, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtflecke treppenförmig
angeordnet sind.
120. Einrichtung nach Anspruch 118 bzw. 119, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtflecke
derartig angeordnet sind, daß bei der zählwertweisen Ableitung von Ergebnissignalen nur der
Zählwert der letzten Stelle wirksam wird.
121. Einrichtung nach den Ansprüchen 118 bis 120, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
vom Elektronenstrahl bestrichenen Schirm zur Durchführung von Subtraktionen den entsprechenden
komplementären Zählwerten zugeordnete Schichtflecken vorgesehen sind.
122. Einrichtung nach den Ansprüchen 74 und 113, dadurch gekennzeichnet, daß dem in der
Recheneinrichtung wirksamen Elektronenstrahlrohr ein durch unterschiedliche örtliche Aufladung
seines Schirms als Speicher wirksames Elektronenstrahlrohr zugeordnet ist.
123. Einrichtung nach Anspruch 122, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektronenstrahlrohre
von dem gleichen Kippgerät gesteuert werden.
124. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 48 unter Verwendung
einer Zehnerübertragsvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß als
Kennzeichen für einen vorzunehmenden Zehnerübertrag in der vorhergehenden Stelle ein Gasentladungsrohr
gezündet wird.
125. Einrichtung nach Anspruch 124, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung des Gasentladungsrohres
in Abhängigkeit vom Wirksamwerden der Magnetköpfe bewirkt wird.
126. Einrichtung nach Anspruch 124, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasentladungsrohr durch
Impulse, die regelmäßig bei Einlaufen des jeweiligen Sektors in die Nullage erzeugt werden, gelöscht
wird.
127. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis
126, dadurch gekennzeichnet, daß der Zehnerübertrag über ein Relais vorgenommen wird, das
wechselweise Aufzeichen- bzw. Abfühlköpfe in Abhängigkeit von einem vorzunehmenden Zehnerübertrag
wirksam macht.
128. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis
127, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais durch dauernde Erregung in Arbeitslage gebracht und. gehalten
oder durchZünd- bzw.Löschimpulse jeweils nach der einen oder anderen Lage umgelegt wird,
129. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis
128, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais unpolarisiert oder polarisiert einseitig vorerregt in
dem Hauptstromkreis des Gasentladungsrohres angeordnet ist.
130. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis
129, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais als Elektronenrelais ausgebildet ist.
131. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis
130, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais aus einem Gasentladungsrohr, einem im Gasentladungskreis
liegenden Widerstand und mindestens zwei Elektronenröhren besteht, von denen durch den
beim gezündeten Rohr am Widerstand auftreten-
__den Spannungsabfalls jeweils das eine Rohr geöffnet und zugleich das andere geschlossen wird,
während bei nicht gezündetem Gasentladungsrohr das andere Rohr geöffnet und das eine Rohr geschlossen
ist.
132. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis
131, dadurch gekennzeichnet, daß der Zehnerübertragsvorgang durch einen Ringmodulatorkreis
gesteuert wird.
133. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis
132, dadurch gekennzeichnet, daß ein synchron zum Speicher gesteuerter Schalter die Impulse
nach der Feststellung, ob deren Zählwert in der jeweiligen Stelle die »9« überschreitet, den entsprechenden
Aufzeichenköpfen zuleitet.
134. Einrichtung nach Anspruch 133, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als impulsgesteuerter
Glimm- oder Elektronenschalter ausgebildet ist.
135. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis 134, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger
Durchführung des Zehnerübertrages bzw. bei kombinierter Durchführung der Feststellung der
»9« überschreitenden Zählwerte und der Subtraktion von »10« die Übertragung auf zwei bzw.
vier Aufzeichenköpfe erfolgt.
136. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis 135 unter Anwendung von Einrichtungen nach
den Ansprüchen 79 bis 97, dadurch gekennzeichnet, daß Sekundärspulen in solche für Summenzählwerte
unter »10« und solche für Werte über »9« aufgeteilt sind.
137. Einrichtung nach Anspruch 136, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Gruppen von
Sekundärspulen jeweils Aufzeichenköpfe zugeordnet sind, die um zehn Felder gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
138. Einrichtung nach Anspruch 124 bis 135 unter Anwendung von Einrichtungen nach den
Ansprüchen 99 bis 112, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zählwerten kleiner als »10« entweder
eine um zehn Zählwerte höhere zusätzliche Ladungsmenge bei der Zählwertfeststellung in
den Kondensator geladen wird oder daß die Zündspannung um den zehn Zählwerten entsprechenden
Spannungsbetrag niedriger angesetzt wird als bei Zählwerten größer als »9«.
139. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis 138, dadurch gekennzeichnet, daß als Kennzeichen
für einen erforderlichen Zehnerübertrag die Zündung eines Gasentladungsrohres dient, dessen
Gitter so vorgespannt ist, daß es nur dann zündet, wenn der Kondensator ein Spannungspotential annimmt,
das der Elektrizitätsmenge von zehn je Zähleinheit vorgesehenen Ladeeinheiten entspricht.
140. Einrichtung nach den Ansprüchen 124 bis 139 unter Anwendung von Einrichtungen nach
den Ansprüchen 113 bis 123, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem vom Elektronenstrahl bestrichenen
Schirm ein als Zehnerübertragsleiste dienender Abschnitt vorgesehen ist, der den
Zehnerübertragsimpuls beim Auftreffen des Elektronenstrahles auslöst.
141. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 30 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellenversetzung durch einen Verteiler bewirkt wird, der nach je zehn
Additionsspielen um einen Schritt weiterschaltet.
142. Einrichtung nach Anspruch 141, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler um einen Aufzeichen-
bzw. Abfühlkopf weiterschaltet.
143. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 30 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Eingabe des zweiten Faktors die Steuerung der Additionsspiele im Zusammenwirken
mit Schrittschaltwerken erfolgt.
144. Einrichtung nach Anspruch 143, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnis der Schrittzählung
mit dem Zählwert des betreffenden Faktors verglichen wird und bei Übereinstimmung
beider Werte über einen steuerbaren Schalter die entsprechenden Schaltbefehle ausgelöst werden.
145. Einrichtung nach Anspruch 141, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Stellenversetzung
Spulensätze und Zacken einer S teilen versetzungseinrichtung gegeneinander versetzbar
sind.
146. Einrichtung zur Durchführung des Verfalirens nach den Ansprüchen 46 bis 48, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Volltastatur umlegbare Kommaleisten und bei Verwendung
einer Zehnertastatur besondere Kommatasten den Befehl zur Kommasetzung auslösen.
147. Einrichtung nach Anspruch 146, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei Verwendung einer
Volltastatur mit Kommaleisten das Schrittschaltrelais, von hinten beginnend, so lange weiterschaltet,
bis es durch den Kontakt der betätigten Kommaleiste gestoppt wird.
148. Einrichtung nach Anspruch 146 bzw. 147. dadurch gekennzeichnet, daß zur Kommasetzung
beim Quotienten nach Abgleich des Dividenden und des Divisors auf die gleiche Stellenzahl nach
dem Komma das Schrittschaltrelais jeweils nach zehn Umdrehungen um eine Stelle zurückschaltet
und beim Erreichen der Ausgangsstellung der Kommaimpuls ausgelöst wird.
149. Einrichtung nach den Ansprüchen 146 bis
148, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung der Kommastellung logarithmisch ermittelter Ergebnisse
auf Grund des Zählwertes der Kennziffer im Zusammenwirken mit den die Kommastellung
bearbeitenden Einrichtungen vorgenommen wird.'
150. Einrichtung nach den Ansprüchen 146 bis
149, dadurch gekennzeichnet, daß bei gemeinsamer Verwendung von Abrundungs- und Kommasetzungseinrichtungen
der Leitungsweg zum Abrundungsschalter über das Schrittschaltrelais für die Kommasetzung geführt wird.
151. Vorrichtung zur Ausführung von Auswahl- bzw. Verteilvorgängen nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswahl bestimmter
Speicherbereiche Signale in Abhängigkeit von einem Verteilschalter und Einstellschaltern nur
weitergeleitet werden, wenn der Verteilschalter eine Schaltstellung einnimmt, bei der ein zugeordneter
Einstellschalter geschlossen ist.
152. Einrichtung nach Anspruch 151, dadurch gekennzeichnet, daß Signale Schaltwege von Abfühlköpf
en zu zugeordneten Verstärkern schließen.
153. Einrichtung nach Anspruch 151 bzw. 152, dadurch gekennzeichnet, daß gespeicherte Zahlen
über den Zählwerten zugeordnete trägheitslose Schalter, z. B. Glimmröhren, gesteuerte Elektronenröhren
oder Ringmodulatoren mit Trockengleichrichtern dem Speicher entnommen werden.
154. Einrichtung nach den Ansprüchen 151 bis 153, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler als
induktiver oder als Kontaktverteiler ausgebildet ist.
155. Einrichtung nach Anspruch 154, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk mit
einem in einem Spulenfeld umlaufenden Nocken, z. B. einem magnetischen Joch, ausgerüstet ist.
156. Einrichtung nach Anspruch 155, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch sich auf dem Umfang
einer unmagnetischen Scheibe befindet.
157. Einrichtung nach Anspruch 155 bzw. 156, dadurch gekennzeichnet, daß die Joche als zahnförmige
Zacken ausgebildet sind.
158. Einrichtung nach den Ansprüchen 154 bis
157, dadurch gekennzeichnet, daß die die Primär- und Sekundärspulen auf den Schenkeln oder auf
dem die Schenkel verbindenden Joche angeordnet sind.
159. Einrichtung nach den Ansprüchen 154 bis
158, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen der Spulen durch Gleichstrom erregt
werden.
160. Einrichtung nach den Ansprüchen 154 bis
159, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärspulen in Reihe geschaltet sind.
161. Einrichtung nach den Ansprüchen 151 bis
160, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Rotor gegeneinander versetzte Zacken vorgesehen sind,
die die Felder von Spulen schneiden, die um diese Zacken ebenfalls gegeneinander versetzt angeordnet
sind und in axialer Richtung verschoben werden können.
162. Einrichtung nach den Ansprüchen 151 bis
161, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler aus einer mit der Recheneinrichtung mittels einer
Übersetzung verbundenen Spule besteht, die relativ zu einem Speicher bewegt wird.
163. Einrichtung nach Anspruch 151, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilschalter ein Elektronenschalter
ist.
164. Einrichtung nach Anspruch 151 bzw. 163, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander abgefühlte
Zählwertimpulse durch einen oder mehrere Elektronenschalter auf eine Mehrzahl nachgeordneter
S ehalt wege übertragen werden.
165. Einrichtung nach den Ansprüchen 151 und 163 bzw. 164. dadurch gekennzeichnet, daß ein
Elektronenschalter als Geber ausgebildet ist und ein Elektronenstrahlrohr aufweist, dessen Schirm
sekundäremissionsfähige Elemente enthält, die periodisch vom Elektronenstrahl bestrichen werden,
wobei den Elementen Schalter zugeordnet sind, welche die Wirksamkeit der Elemente
steuern.
166. Einrichtung nach Anspruch 165, dadurch gekennzeichnet, daß der im Elektronenstrahlrohr
ausgelöste Strom einen Spannungsabfall bewirkt, der über nachgeschaltete Auswerteinrichtungen
als zeitliche Lage der Impulse von Impulsfolgen wirksam wird.
167. Einrichtung nach den Ansprüchen 151 und 163 bzw. 165, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung eines Elektronenschalters als Empfänger die den Empfänger steuernden Signale
die Intensität eines über Schirmelemente gleitenden Elektronenstrahles beeinflussen, so daß bei
durch positive Steuerimpulse erhöhter Intensität der auftretende Strom bzw. Sekundäremissionsstrom
an zugeordneten Widerständen einen Spannungsabfall bewirkt.
168. Eingabemittel zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 48, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einführungen der Zahlen aus Tastaturen, Lochkarten oder magnetisierbaren
Speichern erfolgt.
169. Einrichtung nach Anspruch 168, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung der Zahlen
trägheitslose Schalter, z. B. Glimmrelais, vorgesehen werden, welche den einzelnen Ziffern
(Zählwerten) zugeordnet sind.
170. Einrichtung nach Anspruch 168, dadurch gekennzeichnet, daß als die Einführung der Zahlen
bewirkende Schalter Verteiler vorgesehen sind, durch die den einzelnen Zahlenstellen zugeordnete
Schaltwege nacheinander wirksam gemacht werden.
171. Einrichtung nach Anspruch 170, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von parallel geschalteten,
den einzelnen Stellen zugeordneten Glimmrohren vorgesehen ist, von der jeweils ein
Rohr unter gleichzeitiger Blockierung der übrigen Rohre wahlweise zündbar ist.
172. Einrichtung nach Anspruch 169 bzw. 170, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung durch
eine Stellenversetzungseinrichtung gesteuert wird.
173. Einrichtung nach den Ansprüchen 169 bis 172, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptentladungskreis
der Glimmrohre im Anodenkreis einer Pentode liegt und damit durch deren Gitterpotential
steuerbar ist.
174. Einrichtung nach Anspruch 173, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittervorspannung der
Pentode einen Ruhestrom ergibt, der nur ausreicht, die Entladung des gezündeten Glimmrohres
aufrechtzuerhalten.
175. Einrichtung nach Anspruch 173 bzw. 174, dadurch gekennzeichnet, daß die Pentode indirekt
über den Spannungsabfall eines Widerstandes in einem durch den Impuls angestoßenen Kippkreis
gesteuert wird.
176. Einrichtung nach den Ansprüchen 169 bis
175, dadurch gekennzeichnet, daß das gezündete Glimmrohr durch Zuführung negativer Impulse an
das Gitter der Pentode gelöscht wird.
177. Einrichtung nach den Ansprüchen 168 bis
176, dadurch gekennzeichnet, daß während der Rotordrehung nacheinander eine Stelle der Tastatur
nach der anderen durch Zündung des jeweils nächsten Glimmrohres beim Durchlauf einer Verteilerzacke
durch die jeweils nächste der zugeordneten Spulen wirksam gemacht wird.
178. Einrichtung nach den Ansprüchen 168 bis
177, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eingabe von Zählwerten eine optische Abtasteinrichtung
für Lochkarten vorgesehen ist, die Ablenkmittel für einen Abtaststrahl enthält, wobei der Strahl
die je einem, Zähl wert zugeordneten Teile der Lochkarte bestreicht und dabei gleichzeitig der diesem
Zählwert zugeordnete Impuls ausgelöst wird,
179. Einrichtung nach Anspruch 178, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des abtastenden
Lichtflecks in der einen Richtung periodisch durch ein Kippgerät bewirkt wird, während die Auslenkung
in der anderen Richtung durch einen mittels Kontakte einstellbaren Spannungsabfall an
einem Widerstand bestimmt wird.
180. Einrichtung nach den Ansprüchen 168 bis 179, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung
von Zählwerten aus nicht synchron betriebenen Einführungsmitteln in Form eines Additionsvorganges
mit Addition der »0« zu dem einzuführenden Zählwert erfolgt.
181. Einrichtung nach Anspruch 180, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nullimpulsergänzung in
jeder Stelle ein Ruhekontakt »0« vorgesehen ist.
182. Einrichtung nach Anspruch 180, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Nullimpulsen
dem Rotor ein Nullimpulsgeber mit einem am Stator vorgesehenen Aufnahmeorgan zugeordnet ist.
183. Einrichtung nach Anspruch 180, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere elektronische
Einrichtung zur Nullimpulsergänzung wirksam wird, wenn keines der Rohre eines Glimmrelaisverteilers
gezündet ist.
184. Einrichtung nach den Ansprüchen 168 bis
183, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmespeicher außerhalb der eigentlichen Recheneinrichtung
vorgesehen ist.
185. Einrichtung nach den Ansprüchen 168 bis
184, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintastung über eine Zehnertastatur die stellenrichtige Tabulation
mittels eines Schrittverteilrelais bewirkt wird, daß bei jedem Tastendruck eine um
eine Zahlenstelle versetzte Spule einschaltet oder eine Spule jeweils um diese Stelle örtlich verschiebt.
186. Einrichtung nach Anspruch 185, dadurch gekennzeichnet, daß der zuletzt eingeschaltete
Abfühlkopf bei der Weiterverarbeitung der Zählwerte die Bedeutung der Nullage übernimmt.
187. Anwendung von Speichern nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zur
Durchführung von Sortiervorgängen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Speicher aufgezeichneten
Signale nur dann auf einen zweiten Speicher oder einen anderen Teil des gleichen
Speichers übertragbar sind, wenn der Speicher in einem einstellbaren Bereich ein dem zweiten
Speicher oder Speicherteil zugeordnetes Sortiermerkmal trägt.
188. Auswerteinrichtung in Form einer Sichteinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 48, gekennzeichnet durch eine synchron zum Speicher umlaufende
Schriftzeichen aufweisende Scheibe, die bei dem Vorbeilauf des darzustellenden Zeichens durch
Impulslampen stroboskopartig beleuchtet wird.
189. Einrichtung nach Anspruch 188, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Sichtbarmachen
mehrerer Zeichen diese am LTmfang der Scheibe in nebeneinanderliegenden LTmfangsreihen
aufgenommen werden.
190. Einrichtung nach Anspruch 188 bzw. 189, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sichtscheibe
sowohl die Zahlenreihen »0« bis »9« als auch zwischen diesen die entsprechenden Zahlenreihen
»9« bis »0« angeordnet sind.
191. Einrichtung nach den Ansprüchen 188 bis
190, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsreihen staffeiförmig versetzt hintereinanderliegen.
192. Einrichtung nach den Ansprüchen 188 bis
191, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Impulslampen durch Abdeckung nur jeweils
eine Lampe je Umfangsreihe freigegeben wird.
193. Einrichtung nach den Ansprüchen 188 bis 191, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
einer Impulslampe von der Abdeckung nur jeweils
■ eine Umfangsreihe bzw. ein Abschnitt jeder Reihe freigegeben wird.
194. Einrichtung nach den Ansprüchen 188 bis
193, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisierbare Träger und der Träger der optisch sichtbar
zu machenden Ziffern auf einer Scheibe vereint sind. ίο
195. Einrichtung nach den Ansprüchen 188 bis
194, dadurch gekennzeichnet, daß dem Träger
der optisch sichtbar zu machenden Ziffern eine Itnpulslampe und eine Sichtblende zugeordnet
sind. *5
196. Einrichtung nach den Ansprüchen 188 bis
195, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch darzustellenden Ziffern durch eine Optik auf einem
Schirm abgebildet werden.
197. Einrichtung nach den Ansprüchen 188 bis a°
196, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulslampe durch die auf den Speicher aufgezeichneten Impulse
gesteuert wird.
198. Einrichtung nach den Ansprüchen 188 bis
197, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulslampe zur Sichtbarmachung der Zahlen von dem
entsprechenden Abfühlkopf gesteuert wird.
199. Einrichtung nach den Ansprüchen 188 bis
198, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulslampe eine Kippvorrichtung vorgeschaltet ist.
200. Auswerteinrichtung in Form einer Sichteinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Braunschen Rohr ein
durch Kippschwingungen ausgelenkter Elektronenstrahl im durch Zwischenschaltung eines Umsetzers
erzeugten Rhythmus der jeweils darzustellenden Zeichen hell bzw. dunkel getastet wird.
201. Sichteinrichtung nach Anspruch 200 unter Verwendung von Speichern nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sichtbarmachung einer
Zeile diese auf dem Umfang eines rotierenden Speichers aufgezeichnet und von dort für die Zeit
der Sichtbarmachung wiederholt abgefühlt wird. *5
202. Einrichtung nach Anspruch 201, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sichtbarmachung einer
Vielzahl von Zeilen zwei miteinander in Verbund arbeitende Speicher Anwendung finden.
203. Auswerteinrichtung in Form einer Schreibeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufzeichnung von
Ziffern oder Buchstaben für Rechenwerke oder bei der Aufzeichnung von Sortiersymbolen durch
Zwischenschaltung des Umsetzers erzeugte Schreibimpulse Markierungen bewirken, die zusammengesetzt
Schriftzeichen ergeben.
204. Einrichtung nach Anspruch 203, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte eines oder
einer Vielzahl schwingender Hebel, die eine Markierung abzudrucken vermögen, zur Darstellung
von Zeichen durch ein Steuermittel rhythmisch verlagerbar sind.
205. Einrichtung nach Anspruch 203 bzw. 204, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel
an einem Hebelende verbreitert und vorzugsweise als Dauermagneten ausgebildet sind.
206. Einrichtung nach den Ansprüchen 203 bis 205, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel
durch einen nichtmagnetischen Überzug magnetisch voneinander getrennt sind.
207. Einrichtung nach den Ansprüchen 203 bis
206, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Schwinghebel mehrere Schreibpunkte angeordnet
sind, die jeweils eine Schriftzeichen-Elementreihe im Laufe der Schreibrichtung bestreichen,
wobei durch Abdeckung od. dgl. Vorsorge dafür getroffen wird, daß jeweils nur ein
Schreibpunkt wirksam wird.
208. Einrichtung nach den Ansprüchen 203 bis
207, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abwärtsbewegung des Schwinghebels als gesteuerte,
beispielsweise als sinusförmige Bewegung abläuft.
209. Umsetzer in Form eines Kontaktumsetzers zur Anwendung in den Einrichtungen nach den
Ansprüchen 200 bis 208, dadurch gekennzeichnet, daß die darzustellenden Schriftzeichen auf eine
Matrizenplatte geätzt sind.
210. Umsetzer in Form eines Kontaktumsetzers zur Anwendung in den Einrichtungen nach den
Ansprüchen 200 bis 208 bzw. nach Anspruch 209, dadurch gekennzeichnet, daß Reihen von Kontakten
vorgesehen sind, die auf Grund der in den einzelnen Stellen festgehaltenen Symbole der
Schriftzeichen eingestellt sind und jeweils alle Erregerspulen des Schreibwerks, die in ihrer
Schreibstelle die Miederschrift eines bestimmten Schriftzeichens bewirken soll, mit derjenigen
Kontaktleiste oder Leitung verbinden, die durch den Kontaktimpulsgeber im Rhythmus der diesem
Schriftzeichen zugeordneten Schreibimpulse erregt wird.
211. Umsetzer zur Anwendung in den Einrichtungen nach den Ansprüchen 200 bis 208, gekennzeichnet
durch einen als Umsetzer wirksamen Anrufspeicher.
212. Umsetzer zur Anwendung in den Einrichtungen nach den Ansprüchen 200 bis 208, gekennzeichnet
durch einen induktiven Verteiler, dessen Spulenpaare bestimmten Bildelementen der Schriftzeichen
entsprechen und deren einzelne Wicklungen einzelnen Feldern der Bildelementreihen zugeordnet sind und durch ihre Verbindung jeweils
ein schwarzes oder ein weißes Schriftzeichenfeld bewirken.
213. Einrichtung nach Anspruch 212, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bildelementreihen zugeordneten
Wicklungsreihen des Verteilers durch einen nachgeschalteten Verteiler nacheinander eingeschaltet
werden.
214. Umsetzer zur Anwendung in den Einrichtungen nach den Ansprüchen 200 bis 208, gekennzeichnet
durch ein Elektronenstrahlrohr, dessen Schicht in Fleckenform so angeordnet ist, daß
beim Überstreichen des Elektronenstrahls die zur bildmäßigen Schrift auf dem Braunschen Rohr
erforderlichen Impulsfolgen geliefert werden.
215. Anwendung von Einrichtungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 200 bis 214, dadurch
gekennzeichnet, daß nacheinander zugeführte, Bildelemente darstellende Impulse über
einen Verteiler einem Speicher, z. B. einem Glimmspeicher, zugeführt werden und anschließend
abschnittsweise gemeinsam aus diesem Speicher zur Niederschrift kommen.
216. Anwendung von Einrichtungen nach Anspruch 215 bei Breitschreibwerken, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Speicher zugeführten
Impulsreihenabschnitte die Bildelemente einer Reihe des Breitschreibtextes enthalten.
217. Anwendung von Umsetzern nach den Ansprüchen 200, 203 und 209 bis 214, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Aufzeichnung von Zeichen auf dem Speicher sowohl die für das Schreibwerk erforderliche Impulsfolge als auch
eine für Sortierzwecke geeignete Symbolik je Zeichen festgehalten wird.
218. Umsetzer in Verbindung mit Einrichtungen nach den Ansprüchen 200 bis 217, gekennzeichnet
durch Zwischenschaltungen komplementärer Bedeutung, über die Ergebnisse positiv niedergeschrieben werden.
219. Auswertgeräte in Form von Markierungseinrichtungen zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführung der Zeichen mittels
Lochkartenaggregate oder auf magnetisierbare Speicher erfolgt.
220. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Speichertrommel, Aufteilungsspeicher, Nullimpulsgeber, Löschimpulsgeber und/
oder Sichtscheibe synchron zueinander umlaufen.
221. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß rotierende Teilaggregate der Einrichtung austauschbar auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind.
222. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Schaltmittel und die mechanischen Teile, zu Baukasteneinheiten zusammengefaßt,
beliebig miteinander kombinierbar sind.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
© 709 810/211 a 12.57
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Also Published As
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