DE10209704A1 - Zahnkette - Google Patents
ZahnketteInfo
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Abstract
Bei einer Zahnkette sind der Verschleiß der Verbindungsstifte und Hülsen und die verschleißbedingte Längung der Kette selbst durch die Bildung von Durchgangslöchern (14g) in den ungefähren Mitten der Zähne (14a) der gezahnten Laschenelemente (14) zum Entlasten von Spannungen in den inneren Umfängen der Hülsen aufgrund des Einpressens der Hülsen in die gezahnten Laschenelemente (14) unterdrückt. Die kürzesten Abstände (j, k, l) zwischen dem Hülsenloch (14b) auf der einen Seite und dem Durchgangsloch (14g), der äußeren Zahnoberfläche (14c) und der inneren Zahnoberfläche (14d) auf der anderen Seite sind im Wesentlichen gleich groß ausgebildet. Die Durchgangslöcher (14g) reduzieren ebenfalls das Gewicht der individuellen Laschenelemente (14) und tragen zu einer Reduktion des Gesamtgewichts der Kette bei.
Description
Diese Erfindung betrifft eine Zahnkette, die bei einer Kraftübertragungseinrich
tung für Anwendungen wie beispielsweise den Steuerantrieb von Automobilen
oder Motorrädern oder als Kettenantrieb bei einer Allzweckmaschine, einer Die
selmaschine oder einer industriellen Maschine oder dergleichen verwendet wird.
Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Zahnkette, die als Steuerkette in ei
nem Motor verwendet wird.
Ein Beispiel einer herkömmlichen Zahnkette - eine Zahnkette 1 vom Hülsentyp -
ist in den Fig. 3(A) und 3(B) gezeigt. Bei dieser Zahnkette 1 sind Führungsla
schen 2, Kettengliedaufbauten 3 und Zwischen-Kettenlaschen 6 in der Breiten
richtung der Kette 1 angrenzend aneinander angeordnet, jedoch sind sie derart
längs verschoben, dass sie überlappend oder verzahnt angeordnet sind. Die
überlappenden Elemente sind mittels Verbindungsstiften 7 gelenkig miteinander
verbunden.
Die Führungslaschen 2 weisen keine Zähne auf, jedoch weist jede Führungsla
sche 2 ein Paar von Stiftlöchern 2a auf, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Wie in den
Fig. 5(A) und 5(B) gezeigt, umfasst jeder Kettengliedaufbau 3 zwei innere Ket
tenlaschen 4, die jeweils ein Paar von Zähnen 4a, die mit den Zähnen eines
Zahnrads eingreifen, und ein Paar von Hülsenlöchern 4b aufweisen, und ein
Paar von Hülsen 5, die jeweils in ein Hülsenloch 4b eingepresst sind. Bei dem
Kettengliedaufbau 3 sind die beiden inneren Kettenlaschen 4 mit zwei Hülsen 5
integral verbunden und aneinander befestigt. Wie in Fig. 6 gezeigt, weist des
Weiteren jede Zwischen-Kettenlasche 6 ein Paar von Zähnen 6a, die mit den
Zähnen eines Zahnrads eingreifen, und ein Paar von Stiftlöchern 6b auf.
Wie in den Fig. 5(A) und 7 gezeigt, sind bei der inneren Kettenlasche 4 ein Paar
von Zähnen 4a, die jeweils einen äußeren Oberflächenabschnitt 4c und einen
inneren Oberflächenabschnitt 4d aufweisen, ein Paar von Hülsenlöchern 4b, in
die jeweils eine Hülse 5 eingepresst und befestigt ist, ein rückseitiger Oberflä
chenabschnitt 4e, der auf der entgegengesetzten Seite hinsichtlich derjenigen
Seite ausgebildet ist, wo das Paar von Zähnen 4a ausgebildet ist, und ein Paar
von Schulterabschnitten 4f, die jeweils einen äußeren Oberflächenabschnitt 4c
mit dem rückseitigen Oberflächenabschnitt 4e verbinden, ausgebildet. Die unter
brochene Linie P in Fig. 7 ist eine Teillinie, die durch die Mitten der Hülsenlöcher
4b verläuft.
Bei der in Fig. 3 (A) gezeigten speziellen Kette sind zwei Zwischen-Kettenla
schen 6 bezüglich der Breitenrichtung der Kette 1 zentral angeordnet, sind Ket
tengliedaufbauten 3 auf beiden Außenseiten der Zwischen-Kettenlaschen 6 an
geordnet und sind die Führungslaschen 2 auf den beiden äußersten Seiten der
Kette 1 angeordnet. Diese Elemente sind zueinander längs verschoben und da
durch verzahnt und sind mittels Verbindungsstiften 7 gelenkig miteinander ver
bunden. In diesem Fall ist der Verbindungsstift 7 in die Stiftlöcher 2a der Füh
rungslaschen 2 auf den beiden äußersten Seiten der Kette 1 eingepresst und
darin befestigt, und in den Zwischen-Kettenlaschen 6 kann der Verbindungsstift 7
sich mit einem Spiel durch die Stiftlöcher 6b erstrecken oder in die Stiftlöcher 6b
eingepresst und darin befestigt sein.
Da der Kettengliedaufbau 3 aus mehreren Kettenlaschen 4 zusammengesetzt
ist, tritt das Problem auf, dass das Gewicht der Zahnkette übermäßig wird, falls
die inneren Kettenlaschen 4 kein geringes Gewicht aufweisen. Des Weiteren ist
die Steifigkeit der Zähne der inneren Kettenlaschen hoch. Wenn die Kette mit
den Zähnen eines Zahnrads während des Betriebs eingreift, stoßen daher
Zahnoberflächen jeder inneren Kettenlasche mit Zahnoberflächen des Zahnrads
zusammen und wird der Aufprallstoß auf die ganze innere Kettenlasche verteilt,
wodurch Eingriffsgeräusche hoher Amplitude erzeugt werden.
Bei den inneren Kettenlaschen 4, die den Kettengliedaufbau 3 bilden, ist die
Hülse 5 in das Hülsenloch 4b eingepresst und darin befestigt. Daher ist das Hül
senloch 4b, das in der inneren Kettenlasche 4 ausgebildet ist, eine Größe größer
als das Stiftloch 6b in der Zwischen-Kettenlasche 6. Im Ergebnis wird der Ab
stand zwischen dem Hülsenloch 4b und dem angrenzenden äußeren Seitenab
schnitt der inneren Kettenlasche 4 geringer als der entsprechende Abstand bei
der Zwischen-Kettenlasche 6. Wie in Fig. 7 gezeigt, sind in diesem Fall der kür
zeste Abstand k' zwischen dem Hülsenloch 4b und dem äußeren Oberflächen
abschnitt 4c und der kürzeste Abstand 1' zwischen dem Hülsenloch 4b und dem
inneren Oberflächenabschnitt 4b vergleichsweise gering. Jedoch ist der kürzeste
Abstand w' zwischen dem Hülsenloch 4b und der Spitze des Zahns 4a der inne
ren Kettenlasche 4 noch relativ groß. Folglich sind die Abstände l', k' und w' un
ausgeglichen.
Wenn die Hülse 5 in das Hülsenloch 4b in der inneren Kettenlasche 4 einge
presst wird, um einen Kettengliedaufbau zu bilden, wird die innere Kettenlasche
4 üblicherweise in den Bereichen verformt, wo der Abstand zwischen dem Hül
senloch 4b und dem äußeren Seitenabschnitt gering ist. Folglich wird im Innen
durchmesser der Einpresshülse 5 eine Spannung oder Belastung erzeugt. Da
der rückseitige Oberflächenabschnitt 4e und die Schulterabschnitte 4f der inne
ren Kettenlasche 4 keine direkte Beziehung zum Eingriff der Kettenlaschenzähne
mit den Zähnen eines Zahnrads haben, ist es möglich, die in dem Innendurch
messer der Einpresshülse erzeugte Belastung durch ein Vergrößern des kürze
sten Abstands m' zwischen dem Hülsenloch 4b und dem rückseitigen Oberflä
chenabschnitt 4e und des kürzesten Abstands n' zwischen dem Hülsenloch 4b
und den Schulterabschnitten 4f zu unterdrücken. Jedoch können bei den Zähnen
4a die Abstände k' und l' nicht entsprechend vergrößert werden, ohne dass die
Eingriffsbeziehung zwischen den Zähnen 4a und den Zähnen des Zahnrads be
troffen wird. Wenn daher die Abstände k' und l' gering sind und der Abstand w'
groß ist, weist der Innendurchmesser der Einpresshülse 5 unterschiedliche
Grade an Verformungen in den Bereichen auf, die mit den Abständen k' und l'
korrespondieren, und in dem Bereich, der mit dem Abstand w' korrespondiert. Im
Ergebnis werden ungleichmäßige Belastungen erzeugt und weicht das Innere
der Hülse von einer echten Rundheit ab. Dieses Problem tritt daher auf, da die
Beziehungen zwischen den kürzesten Abständen und der Laschendicke der in
neren Kettenlasche nicht berücksichtigt worden sind. Daher können die Ab
stände k' und l' im Vergleich mit der Laschendicke der inneren Kettenlasche zu
gering sein. Jedoch können diese Probleme selbst dann auftreten, wenn die La
schendicke erhöht wird.
Falls der Kettengliedaufbau in eine Kette eingebaut wird und falls die Rundheit
des Innendurchmessers der in das Hülsenloch eingepressten Hülse verschlech
tert ist, werden der Zwischenflächendruck zwischen der Oberfläche des Verbin
dungsstifts und der innere Umfang der Hülse ungleichmäßig oder gelangt der
Verbindungsstift mit dem inneren Umfang der Hülse nur an einer Seite in Kon
takt. Folglich werden der Verschleiß des Verbindungsstifts und der Hülse und
eine daraus resultierende verschleißbedingte Längung der Kette beschleunigt.
Daher liegt der vorliegenden Erfindung die allgemeine Aufgabe zugrunde, die mit
der oben beschriebenen, herkömmlichen Zahnkette verbundenen Probleme zu
überwinden und im Konkreten eine Zahnkette bereitzustellen, bei der der Ver
schleiß der Verbindungsstifte und Hülsen und eine verschleißbedingte Längung
der Kette unterdrückt werden können.
Die voranstehende Aufgabe ist durch eine Zahnkette mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist eine Zahnkette mit einem Kettengliedauf
bau bereitgestellt, der mindestens zwei innere Kettenlaschen aufweist, wobei
jede Kettenlasche ein Paar von Zähnen und ein Paar von Hülsenlöchern auf
weist, wobei die Kettenlaschen mit einem Paar von Hülsen verbunden und an
einander befestigt sind und wobei jede Hülse in Hülsenlöcher sämtlicher Ketten
laschen des Kettengliedaufbaus eingepresst ist. Die Zahnkette ist dadurch ge
kennzeichnet, dass jeder Zahn der inneren Kettenlaschen ungefähr in seiner
Mitte ein Durchgangsloch aufweist, wobei die Durchgangslöcher Belastungen in
den Hülsen, die in die Hülsenlöcher eingepresst sind, vergleichmäßigen.
Erfindungsgemäß kann die Verformung des Inneren einer Einpresshülse im Ver
gleich mit der Verformung in dem Fall einer herkömmlichen inneren Kettenlasche
ohne Durchgangslöcher gleichmäßiger ausgestaltet werden. Folglich kann eine
Abweichung von der Rundheit im Inneren der Hülse verhindert werden.
Des Weiteren vermindern die Durchgangslöcher das Gewicht der inneren Ket
tenlaschen, und im Ergebnis kann eine Gewichtsreduzierung des Gesamtge
wichts der Zahnkette realisiert werden. Wenn die Zahnkette mit den Zahnrad
zähnen eingreift, ist aufgrund dieser Gewichtsreduktion die Stoßenergie aufgrund
des Zusammenstoßens der Zahnflächen der inneren Kettenlaschen und des
Zahnrads reduziert, so dass das Auftreten von Eingriffsgeräuschen hoher Am
plitude verhindert werden kann und der Verschleiß der Zahnflächen unterdrückt
werden kann.
Bei der Zahnkette gemäß der Erfindung grenzt jeder Zahn des Paars von Zähnen
einer inneren Kettenlasche an ein Hülsenloch an und weist einen äußeren Ober
flächenabschnitt und einen inneren Oberflächenabschnitt auf. Die innere Ketten
lasche ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der kürzeste Abstand zwischen
dem Hülsenloch und dem Durchgangsloch, der kürzeste Abstand zwischen dem
Hülsenloch und dem äußeren Oberflächenabschnitt und der kürzeste Abstand
zwischen dem Hülsenloch und dem inneren Oberflächenabschnitt im Wesentli
chen gleich sind und die jeweiligen kürzesten Abstände gleich groß wie oder
größer als die Laschendicke der inneren Kettenlasche sind. Wenn die obenge
nannten Beziehungen zwischen den kürzesten Abständen und der Laschendicke
erfüllt sind, kann die Verformung der inneren Kettenlasche während des Press-
Stanzens verhindert werden. Darüber hinaus können eine Verminderung der
senkrechten Genauigkeit des Hülsenlochs bezüglich der inneren Kettenlasche
und daher die Verminderung der senkrechten Genauigkeit der eingepressten
Hülse verhindert werden. Des Weiteren wird bei den eingepressten Hülsen eine
Verformung der inneren Umfänge der Hülsen fast gleichmäßig, so dass Abwei
chungen von der Rundheit der inneren Umfänge der Hülsen verhindert werden
können. Da ein vorgespannter Kontakt zwischen den Verbindungsstiften und den
inneren Umfängen der Hülsen verhindert werden kann und gleichzeitig der Zwi
schenflächendruck zwischen den Verbindungsstiften und den inneren Umfängen
der Hülsen einheitlich oder gleichmäßig wird, können im Ergebnis der Verschleiß
der Verbindungsstifte und Hülsen und eine verschleißbedingte Längung der
Kette unterdrückt werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme
auf die begleitende Zeichnung detailliert beschrieben, in der
Fig. 1(A) und 1(B) eine innere Kettenlasche gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen, wobei Fig. 1 (A) eine geschnittene Ansicht
und Fig. 1(B) eine Seitenansicht sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer inneren Kettenlasche gemäß einem zwei
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist,
Fig. 3(A) und 3(B) eine herkömmliche Zahnkette zeigen, wobei Fig. 3(A) eine teilweise
geschnittene, fragmentarische Draufsicht und Fig. 3(B) eine frag
mentarische Seitenansicht sind,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Führungslasche ist,
Fig. 5(A) und 5(B) einen Kettengliedaufbau zeigen, wobei Fig. 5(A) eine Seitenansicht
und Fig. 5(B) eine geschnittene Ansicht sind,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Zwischen-Kettenlasche ist,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer herkömmlichen inneren Kettenlasche ist
und
Fig. 8 ein Diagramm ist, das die Ergebnisses eines Tests zeigt, in dem die
Längung von Zahnketten gemäß der Erfindung mit der Längung ei
ner herkömmlichen Kette verglichen sind.
Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und es ist keinesfalls
beabsichtigt, die Erfindung oder ihre Anwendungen oder Anwendungsbereiche
hierdurch einzuschränken.
Das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 1
beschrieben. Eine Zahnkette der Erfindung ist im Wesentlichen die gleiche wie
die herkömmliche Zahnkette, die in den Fig. 3 bis 7 gezeigt ist, mit der Aus
nahme, dass der Kettengliedaufbau gemäß der Erfindung sich von einem her
kömmlichen Kettengliedaufbau unterscheidet. Folglich muss keine separate
Zeichnung oder Erklärung bereitgestellt werden, um die Struktur der erfindungs
gemäßen Kette zu zeigen oder zu beschreiben. Die korrespondierenden Ele
mente der Zahnkette gemäß der Erfindung und der herkömmlichen Zahnkette
sind durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet, und die Beschreibung hiervon
wird weggelassen.
Wie in dem Fall der herkömmlichen Zahnkette umfasst die Zahnkette gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zwei Zwischen-Kettenlaschen 6,
die bezüglich der Breitenrichtung der Kette zentral angeordnet sind, zwei Ket
tengliedaufbauten 3, die jeweils auf beiden Außenseiten der Zwischen-Kettenla
schen 6 angeordnet sind, und zwei Führungslaschen 2, die jeweils auf den
äußersten Seiten der Kettengliedaufbauten 3 angeordnet sind. Die Elemente
sind in überlappender oder verzahnter Beziehung kombiniert und mittels eines
Verbindungsstifts 7 gelenkig miteinander verbunden. Die Führungslasche 2 weist
keine Zähne auf, jedoch weist sie ein Paar von Stiftlöchern 2a auf. Die Zwischen-
Kettenlasche 6 umfasst ein Paar von Zähnen 6a, die mit den Zähnen eines
Zahnrads eingreifen, und ein Paar von Stiftlöchern 6b.
Der Kettengliedaufbau 3 umfasst - wie bei dem herkömmlichen Kettengliedauf
bau - zwei innere Kettenlaschen, die jeweils ein Paar von Zähnen, die mit den
Zähnen eines Zahnrads eingreifen, und ein Paar von Hülsenlöchern aufweisen,
und ein Paar von Hülsen 5, die jeweils in Hülsenlöcher in beiden Kettenlaschen
eingepresst sind. Bei dem Kettengliedaufbau 3 sind die beiden inneren Kettenla
schen mit den beiden Hülsen 5 integral verbunden und aneinander befestigt.
Fig. 1 zeigt eine innere Kettenlasche 14, die einen Kettengliedaufbau gemäß der
Erfindung bildet. Ein Paar von Zähnen 14a ist - wie in Fig. 1 gezeigt - an der in
neren Kettenlasche 14 ausgebildet. Jeder Zahn 14a weist einen äußeren Ober
flächenabschnitt 14c und einen inneren Oberflächenabschnitt 14d auf. Ein Paar
von Hülsenlöchern 14b ist vorgesehen, in die jeweils eine Hülse 5 eingepresst
und befestigt ist. Die Kettenlasche 14 weist einen rückseitigen Oberflächenab
schnitt 14e, der auf der entgegengesetzten Seite derjenigen Seite ausgebildet
ist, auf der das Paar von Zähnen 14a ausgebildet ist, und ein Paar von Schulter
abschnitten 14f auf, die jeweils einen äußeren Oberflächenabschnitt 14c mit dem
rückseitigen Oberflächenabschnitt 14e verbinden. Jeder Schulterabschnitt 14f
weist die Form eines Bogens auf, der im Wesentlichen konzentrisch zu einem
Hülsenloch 14b verläuft.
Durchgangslöcher 14g sind im Wesentlichen in den Mitten der Zähne 14a der
inneren Kettenlasche 14 ausgebildet, um eine Gewichtsreduktion der inneren
Kettenlasche 14 zu erreichen. In Fig. 1 ist j der kürzeste Abstand zwischen dem
Hülsenloch 14b und dem Durchgangsloch 14g, ist k der kürzeste Abstand zwi
schen dem Hülsenloch 14b und dem äußeren Oberflächenabschnitt 14c und ist l
der kürzeste Abstand zwischen dem Hülsenloch 14b und dem inneren Oberflä
chenabschnitt 14d. Das Durchgangsloch 14g weist entsprechend der Form des
Zahns 14a eine im Wesentlichen dreieckige Form auf und ist derart ausgebildet,
dass die kürzesten Abstände j, k, und l im Wesentlichen gleich groß sind und
bezüglich der Laschendicke t der inneren Kettenlasche 14 einer Beziehung ge
nügen, so dass j ≅ k ≅ l ≧ t.
Da, wenn die innere Kettenlasche 14 wie oben beschrieben ausgebildet ist, die
Belastung besser verteilt ist als in dem Fall, wenn keine Durchgangslöcher vor
gesehen sind, weist die Hülse 5, die in das Hülsenloch 14b eingepresst ist, eine
im Wesentlichen gleichmäßige Verformung an ihrem inneren Umfang an den
Stellen auf, die an die Positionen mit den kürzesten Abständen j, k und l angren
zen. Daher ist eine Abweichung von der Rundheit der inneren Oberfläche der
Hülse 5 vermieden. Folglich ist ein vorgespannter Kontakt zwischen dem Verbin
dungsstift und dem inneren Umfang der Hülse vermieden und wird gleichzeitig
der Zwischenflächendruck zwischen dem Verbindungsstift und dem inneren
Umfang der Hülse gleichmäßig, so dass der Verschleiß des Verbindungsstifts
und der Hülse vermieden werden kann. Im Ergebnis wird eine verschleißbe
dingte Längung der Zahnkette, die den Kettengliedaufbau aufweist, vermieden.
Da des Weiteren die kürzesten Abstände j, k und l gleich groß wie oder größer
als die Laschendicke t sind, ist eine Verformung der Lasche beim Prozess des
Press-Stanzens vermieden und ist eine Verminderung der senkrechten Genauig
keit des Hülsenlochs bezüglich der Lasche ebenfalls vermieden.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 2
beschrieben. Die Zahnkette des zweiten Ausführungsbeispiels umfasst wie die
Zahnkette des ersten Ausführungsbeispiels zwei Zwischen-Kettenlaschen 6,
zwei Kettengliedaufbauten 3, die jeweils auf beiden Außenseiten der Zwischen-
Kettenlaschen 6 angeordnet sind, und zwei Führungslaschen 2, die jeweils auf
den äußersten Seiten der Kettengliedaufbauten 3 angeordnet sind. Die Elemente
sind in verzahnter Beziehung kombiniert und mittels eines Verbindungsstifts 7
gelenkig miteinander verbunden.
Der Kettengliedaufbau 3 umfasst - wie der herkömmliche Kettengliedaufbau -
zwei innere Kettenlaschen, die jeweils ein Paar von Zähnen, die mit den Zähnen
eines Zahnrads eingreifen, und ein Paar von Hülsenlöchern aufweisen, und ein
Paar von Hülsen 5, die jeweils in die Hülsenlöcher in beiden Kettenlaschen ein
gepresst sind. Bei dem Kettengliedaufbau 3 sind die beiden inneren Kettenla
schen mit den beiden Hülsen 5 integral verbunden und aneinander befestigt.
Kreisförmige Durchgangslöcher 24g sind wie bei dem ersten Ausführungsbei
spiel in den ungefähren Mitten der Zähne 24a der inneren Kettenlasche 24 aus
gebildet. Jedes Durchgangsloch 24g ist derart ausgebildet, dass die kürzesten
Abstände j, k und l im Wesentlichen gleich groß sind und gleich groß wie oder
größer als die Laschendicke t der inneren Kettenlasche 24 ausgebildet sind. Das
heißt, j ≅ k ≅ l ≧ t, wobei j der kürzeste Abstand zwischen dem Hülsenloch 24b
und dem Durchgangsloch 24g ist, k der kürzeste Abstand zwischen dem Hül
senloch 24b und dem äußeren Oberflächenabschnitt 24c ist und l der kürzeste
Abstand zwischen dem Hülsenloch 24b und dem inneren Oberflächenabschnitt
24d ist.
Da, wenn die innere Kettenlasche 24 wie oben beschrieben ausgebildet wird, die
Belastung besser verteilt ist als in dem Fall einer Kettenlasche ohne Durch
gangslöcher, stellt die Hülse 5, die in das Hülsenloch 24b eingepresst ist, einen
im Wesentlichen einheitlichen Grad an Verformung im inneren Umfang der Hülse
5 an den Stellen bereit, die an die Positionen der Abstände j, k und l angrenzen.
Daher ist eine Abweichung von der Rundheit der inneren Oberfläche der Hülse
vermieden. Folglich ist ein vorgespannter Kontakt zwischen dem Verbindungsstift
und dem inneren Umfang der Hülse vermieden und wird gleichzeitig der Zwi
schenflächendruck zwischen dem Verbindungsstift und dem inneren Umfang der
Hülse einheitlich, so dass ein Verschleiß des Verbindungsstifts und der Hülse
vermieden werden kann. Im Ergebnis ist eine verschleißbedingte Längung der
Zahnkette, die den Kettengliedaufbau aufweist, vermieden.
Der Kettengliedaufbau umfasst vorzugsweise mindestens zwei Kettenlaschen.
Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Zeich
nung nicht gezeigt ist, kann der Kettengliedaufbau drei oder mehr Kettenlaschen
anstelle von zwei Kettenlaschen umfassen. Des Weiteren können bei einer erfin
dungsgemäßen Zahnkette anstelle von zwei Kettengliedaufbauten in der Breiten
richtung der Kette drei oder mehr Kettengliedaufbauten in der Breitenrichtung
angeordnet werden. Des Weiteren können eine oder eine Vielzahl von Zwischen-
Kettenlaschen vorgesehen werden, und es können Zwischen-Kettenlaschen an
einer Vielzahl von Positionen angeordnet werden.
Noch ein weiterer Typ einer Zahnkette gemäß der Erfindung kann eine Füh
rungslasche 2 in der Breitenrichtung der Kette innen aufweisen, beispielsweise
eine zentral angeordnete Führungslasche. In diesem Fall können Kettenglied
aufbauten 3 auf beiden Seiten der Führungslasche 2 angeordnet werden und
können äußere Kettenlaschen 6 auf den äußersten Seiten der jeweiligen Ketten
gliedaufbauten 3 angeordnet werden. Die Elemente sind mittels eines Verbin
dungsstifts 7 in einer verzahnten Beziehung miteinander verbunden. Wenn die
Zahnkette als eine Übertragungseinrichtung mit der Zahnkette um ein Zahnrad
gewunden verwendet wird, wird das Zahnrad in diesem Fall eine ringförmige Nut
in seinem äußeren Umfang aufweisen, um die zentral angeordnete Führungsla
sche aufzunehmen.
Fig. 8 zeigt die Ergebnisse eines Tests, der die Zahnketten gemäß dem ersten
und dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, die im
Wesentlichen dreieckige bzw. kreisförmige Durchgangslöcher aufweisen, und
eine herkömmliche Zahnkette mit Kettenlaschen des in Fig. 7 gezeigten Typs
vergleicht. Die Zahnketten gemäß der Erfindung unterscheiden sich voneinander
und von der herkömmlichen Kette lediglich in den Strukturen der inneren Ket
tenlaschen des Kettengliedaufbaus.
Bei der inneren Kettenlasche, der Zwischen-Kettenlasche und der Führungsla
sche jeder der drei Zahnketten betrug die Teilung, die zwischen den Mitten der
Stiftlöcher oder Hülsenlöcher gemessen wurde, etwa 9,525 mm. Der Durchmes
ser der Verbindungsstifte betrug etwa 4,5 mm oder weniger. Die Länge der Hül
sen betrug etwa 4,5 mm. Die Hülsenwanddicke betrug etwa 0,7 mm. Der innere
Hülsendurchmesser betrug etwa 4,5 mm oder mehr. Der Zwischenraum C, d. h.,
der gesamte Abstand zwischen den Enden der Hülse und der Führungslasche
und der Zwischen-Kettenlasche betrug etwa 0,1 mm.
Bei den inneren Kettenlaschen der Kettengliedaufbauten gemäß dem ersten und
dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung betrugen die Abstände k, l, m',
n' und j sowie die Laschendicke t wie folgt: k: etwa 1,35 mm, l: etwa 1,4 mm, t:
etwa 1,3 mm, m: etwa 1,6 mm, n: etwa 1,6 mm und j: etwa 1,35 mm. Bei dem
herkömmlichen Produkt betrugen die Abstände k', l', m', n' und die Laschendicke
t wie folgt: k': etwa 1,35 mm, l': etwa 1,4 mm, m': etwa 1,6 mm, n': etwa 1,6 mm
und t: etwa 1,3 mm. j ist der kürzeste Abstand zwischen dem Hülsenloch und
dem Durchgangsloch, k und k' sind die kürzesten Abstände zwischen dem Hül
senloch und dem äußeren Oberflächenabschnitt, l und l' sind die kürzesten Ab
stände zwischen dem Hülsenloch und dem inneren Oberflächenabschnitt, m und
m' sind die kürzesten Abstände zwischen dem Hülsenloch und dem rückseitigen
Oberflächenabschnitt und n und n' sind die kürzesten Abstände zwischen dem
Hülsenloch und dem Schulterabschnitt.
Die Testbedingungen waren wie folgt: Das Zahnrad: 21NT × 42NT. Die Kettenge
schwindigkeit: etwa 19 m/s. Die Kettenspannung: etwa 1,8 kN. Die Kettenlängen
wurden in Abhängigkeit von der Zeit nach dem Laufen der Kette mit kontinuierli
cher Schmierung gemessen. Das Längungsverhältnis vergleicht die gelangte
Länge der Kette nach dem Test mit der anfänglichen Länge der Kette. Wie in Fig.
8 gesehen werden kann, hatten die Zahnketten gemäß dem ersten und dem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein signifikant besseres Längungs
verhältnis im Vergleich mit dem Längungsverhältnis, das durch die herkömmliche
Zahnkette gezeigt wurde.
Offensichtlich sind verschiedene geringfügige Änderungen und Modifikationen
der Erfindung im Licht der obigen Lehre möglich. Es versteht sich daher von
selbst, dass die Erfindung im Umfang der beigefügten Patentansprüche auch
anders praktiziert werden kann, als dies im Speziellen beschrieben ist.
Claims (2)
1. Zahnkette mit einem Kettengliedaufbau (3), der mindestens zwei innere
Kettenlaschen (14, 24) aufweist, wobei jede Kettenlasche (14, 24) ein Paar von
Zähnen (14a, 24a) und ein Paar von Hülsenlöchern (14b, 24b) aufweist, wobei
die Kettenlaschen (14, 24) mit einem Paar von Hülsen (5) verbunden und anein
ander befestigt sind und wobei jede Hülse (5) in Hülsenlöcher (14b, 24b) sämtli
cher Kettenlaschen (14, 24) des Kettengliedaufbaus (3) eingepresst ist,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zahn (14a, 24a) der inneren
Kettenlaschen (14, 24) ungefähr in seiner Mitte ein Durchgangsloch (14g, 24g)
aufweist, wobei die Durchgangslöcher (14g, 24g) Belastungen in den Hülsen (5),
die in die Hülsenlöcher (14b, 24b) eingepresst sind, vergleichmäßigen.
2. Zahnkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zahn
(14a, 24a) des Paars von Zähnen (14a, 24a) an ein Hülsenloch (14b, 24b) an
grenzt und einen äußeren Oberflächenabschnitt (14c, 24c) und einen inneren
Oberflächenabschnitt (14d, 24d) aufweist und dass die innere Kettenlasche (14,
24) derart ausgebildet ist, dass der kürzeste Abstand (j) zwischen dem Hülsen
loch (14b, 24b) und dem Durchgangsloch (14g, 24g), der kürzeste Abstand (k)
zwischen dem Hülsenloch (14b, 24b) und dem äußeren Oberflächenabschnitt
(14c, 24c) und der kürzeste Abstand (l) zwischen dem Hülsenloch (14b, 24b) und
dem inneren Oberflächenabschnitt (14d, 24d) im Wesentlichen gleich sind und
die jeweiligen kürzesten Abstände (j, k, l) zumindest gleich groß wie die La
schendicke (t) der inneren Kettenlasche (14, 24) sind.
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