DE10209162B4 - Längsträger mit Befestigungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Verwendung
der Außenflanke
(3) eines Längsträgers (2)
von Sattelanhänger-Fahrgestellrahmen
in deren Kröpfungsbereich
(4) als Anbringungsort für einen
Radunterlegkeil (1), wobei dessen Kontur in die durch die Kröpfung vorgegebene
Kontur eingepasst ist.
Description
- Die Erfindung betrifft das Sicherheitszubehör für Kraftfahrzeuge. Hierzu zählt insbesondere der Radunterlegkeil und eine diesem zugeordnete, am Fahrzeug anbringbare Halterung. Anordnungen dieser Art sind seit langem gebräuchlich. So wird der Radunterlegkeil beispielsweise in einem Gehäuse am Stützfuß angebracht oder am Kotflügel befestigt. Beispiele für derartige Befestigungsarten bietet beispielsweise die
DE 196 03 657 A1 . Die bekannten Anbringungsarten sind jedoch nachteilig, da beispielsweise bei Anbringung an einem Stützfuß jeweils eine gesonderte, rahmenförmige Manschette entsprechend der Gestaltung des Stützfußes eingebaut werden muss. Auch die Anbringung am Kotflügel kann nachteilig sein, da dieses Teil an seiner Außenseite oft verschmutzt ist und beim Fahren stark vibriert. - Die von der Fahrzeugzubehör-Industrie angebotenen Radunterlegkeile sind in neuerer Zeit meist aus einem Kunststoff, wie Polyethylen, als Spritzgußteil hergestellt und haben eine vorgegebene, in Seitenansicht im wesentlichen dreieckige Kontur. Es werden dabei auch Radunterlegkeile angeboten, die im Bereich der Keilkatheten jeweils eine Querbohrung aufweisen.
- Aus der
DE 89 08 397 U1 ist eine Halterung für einen Unterlegkeil zur Sicherung eines abgestellten Fahrzeuges oder Anhängers bekannt, der in eine am Rahmen oder Aufbauteilen befestigte Tasche einsteckbar ist. - Die
DE-GM 71 07 404 beschreibt eine Haltevorrichtung für einen Radunterlegkeil, der senkrecht positioniert am Rahmen befestigt ist. Eine andere, als die senkrechte Positionierung des Unterlegkeils ist allerdings nicht möglich, da sich bei Erschütterungen des Fahrzeuges der Keil sonst aus der Halterung lösen würde. - Schließlich ist der
US 4 917 219 ein aus Polyethylen hergestellter Unterlegkeil bekannt, der über einen Zapfen beim Transport gesichert werden kann, der aber aufgrund seiner Kontur für Fahrzeuge und Sattelanhänger mit Kröpfungsbereich, nämlich zur Anbringung in diesem Bereich, nicht zu verwenden ist. - Es stellt sich die Aufgabe, insbesondere für Sattelanhänger-Fahrgestellrahmen, bei denen ein Kröpfungsbereich vorhanden ist (vgl. hierzu HOEPKE, Nutzfahrzeugtechnik, Verlag Vieweg, Braunschweig, 1. Auflage, 2000, Seite 91), die Anbringung des Radunterlegkeiles praktisch vibrationsfrei und kostensparend zu ermöglichen, ohne den schnellen Zugriff zu verhindern. Werden die Längsträger der Fahrgestellrahmen beispielsweise aus I-Profil-Halbzeugen hergestellt, so ergibt sich im Kröpfungsbereich eine charakteristische Kontur, in die ein Radunterlegkeil eingepasst und befestigt werden kann.
- Ein Grundgedanke der Erfindung ist daher die Verwendung der Außenflanke eines Längsträgers von Sattelanhänger-Fahrgestellrahmen, insbesondere deren Kröpfungsbereich, als An bringungsort für einen Radunterlegkeil, wobei dessen Kontur in die durch die Kröpfung vorgegebene Kontur eingepasst ist.
- Die Erfindung bezieht sich außerdem auf den Längsträger eines Sattelanhänger-Fahrgestellrahmens mit einem Kröpfungsbereich, wobei an der Außenflanke des Längsträgers im Kröpfungsbereich ein Radunterlegkeil angebracht ist, dessen Keilkontur in die durch die Kröpfung vorgegebene Kontur eingepasst ist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Vorteilhaft ist insbesondere, wenn der Radunterlegkeil über eine Halterung mit dem Längsträger verbunden ist, wobei ausgenutzt werden kann, dass ein Steg unterhalb des Radunterlegkeils als Teil des I-Profiles eine Stütze für den Radunterlegkeil bildet. Eine Ausführungsform der Halterung geht aus von einem aus der Längsträger-Flankenfläche hervorstehenden Zapfen, der in eine entsprechende Öffnung des Radunterlegkeils eingreift. Dabei wird mit Vorteil berücksichtigt, dass handelsübliche Unterlegkeile mit einer Querbohrung im Bereich des von den Keilkatheten eingeschlossenen Winkels bekannt sind; diese Querbohrung kann als Kanal für den Zapfen dienen.
- Zur Festlegung des Unterlegkeils sind gemäß den Vorschriften wenigstens zwei Befestigungsmaßnahmen erforderlich. Eine dieser Befestigungsmaßnahmen wird dadurch verwirklicht, dass der Zapfen länger als die Querbohrung des Keils ist und dass das überstehende Zapfenende mit einer Bohrung für einen Sicherheitssplint versehen ist.
- Vorzugsweise wird eine andere Befestigungsmaßnahme dadurch verwirklicht, dass die Haltevorrichtung einen aus der Längsträger-Flankenfläche ragenden federnden Finger besitzt, der mit einem frei ragenden, federnden Ende rastend auf die Unterseite des Radunterlegkeils drückt. Dabei kann mit Vorteil das frei ragende Ende des federnden Fingers mit einer Aussparung versehen sein, in die beim Rasten des Fingers kompatible Teile der Keilunterseite hineinragen.
- Die Haltevorrichtung kann mit einer Montagelasche als Basiselement ausgestaltet sein, an der Zapfen und/oder der federnde Finger angebracht sind.
- Zur Vereinfachung der Herstellung sind Montagelasche und Finger einstückig gebogen. Dabei kann der Finger auch so gebogen sein, dass er einen Anschlag für das Einschieben des Radunterlegkeils bildet.
- Schließlich wird noch eine Verlustsicherung vorgeschlagen, die darin besteht, dass im Bereich der Haltevorrichtung eine Öse angeordnet ist, durch die eine Befestigungsschnur für einen Sicherheitssplint einfädelbar ist.
- Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Haltevorrichtung für einen an einer Außenflanke eines Trägers anzubringenden Haltekeil, bestehend aus einer Montagelasche als Basiselement, an der ein Zapfen im unteren Bereich und ein federnder Finger, der mit einem frei ragenden, federnden Ende rastend auf die Unterseite des Radunterlegkeils drückt, angebracht ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
-
1 einen Abschnitt eines Längsträgers mit Kröpfungsbereich und mit einem gehalterten Radunterlegkeil; -
2 die Einbausituation gemäß1 , von der Seite gesehen; -
3 und4 eine Halterung mit Radunterlegkeil in zwei verschiedenen Perspektiven, mit jeweils herausgehobenem Detail; -
5 eine auseinandergezogene Darstellung der Teile der Halterung. - Sattelanhänger, die über keine ausreichende Standbremse verfügen, müssen Radunterlegkeile leicht zugänglich mit sich führen. Die Radunterlegkeile bestehen üblicherweise aus einem auffällig gefärbten Kunststoff, beispielsweise Polyethylen. Auf konstruktive Einzelheiten eines derartigen, handelsüblichen Radunterlegkeils wird im Folgenden nicht in allen Einzelheiten eingegangen.
- Die nachfolgend beschriebene Halterung für einen solchen Radunterlegkeil
1 bezieht sich auf die derzeit gängige Form eines solchen Keils; es soll aber keineswegs ausgeschlossen werden, andere Ausführungsformen von Radunterlegkeilen, auch solche aus Metallblech, in geringfügig angepasster Form, ebenfalls entsprechend zu haltern. - Die
1 und2 zeigen einen Abschnitt eines Längsträgers2 eines Sattelzug-Fahrgestellrahmens. Die Außenflanke3 des Längsträgers umfasst einen Kröpfungsbereich4 , der, wie aus2 ersichtlich ist, eine Trapezkontur besitzt. In diesem Kröpfungsbereich4 wird ein Radunterlegkeil1 befestigt. Es ist erkennbar, dass bei Verwendung üblicher I-Längsträger hier auch überstehende Teile vorhanden sind, so dass der Radunterlegkeil in einem bestimmten Abstand von der Außenflanke3 montiert werden muss. - Der Radunterlegkeil
1 ist so montiert, dass seine Unterseite15 oben liegt. Die Keilkatheten9 ,10 schließen dabei einen Winkel α ein, wobei sich hier eine Querbohrung8 befindet, die die gesamte Seite des Keils durchdringt. Der Unterlegkeil1 ist weiterhin mit zahlreichen Stabilisierungsrippen versehen, die von seiner Unterseite her zugänglich sind. - Zur Halterung des Unterlegkeils
1 wird ein Halter5 verwendet, dessen Einzelheiten insbesondere aus den3 bis5 hervorgehen. Der Halter5 besteht aus Metall, vorzugsweise aus Stahl. Seine Abmessungen sind an die Größe und an das Gewicht des Unterlegkeils1 angepasst. - Der Halter
5 besitzt einen L-förmigen Teil und einen Zapfen6 . Der L-förmige Teil setzt sich aus einer Montagelasche20 und einem aus der Längsträger-Flankenfläche ragenden federnden Finger13 zusammen. Die Montagelasche20 wird auf die Außenflanke3 des Längsträgers mit einer einfachen Schraube-Mutter-Verbindung (Schraube26 und Mutter27 ) aufgeschraubt. Zusätzlich wird die Befestigung des Halters durch die Befestigung des Zapfens6 mit einer Halteschraube25 verbessert. Der Zapfen6 besteht aus einem zylindrischen Rohrabschnitt, in den im Bereich des Eingriffes der Halteschraube25 ein Innengewinde eingeschnitten ist. Zusätzlich ist im unteren Bereich der Montagelasche20 noch eine vorspringende Öse21 vorgesehen. - Der Zapfen
6 ist länger als die Querbohrung8 des Keils. Das überstehende Zapfenende7 ist mit einer Bohrung11 für einen Sicherheitssplint12 versehen, der ebenfalls in5 dargestellt ist. - Der Halter
5 mit seinem aus der Längsträger-Flankenfläche ragenden Finger13 kann mit einem frei ragenden, federnden Ende14 rastend auf die Unterseite15 des Radunterlegkeils1 drücken. Außerdem ist das federnde Ende so gebogen, dass sich durch eine 90°-Biegung ein Anschlag19 für die Innenseite18 des Radunterlegkeils1 ergibt. - Die Einbausituation zeigen die
3 und4 . Der Halter5 wird in seinem oberen und unteren Bereich verschraubt, wobei der Zapfen6 vorsteht. Der Unterlegkeil1 wird bis zum Anschlag19 eingeschoben. Der federnde Finger13 legt sich mit seinem federnden Ende14 so in die Struktur des Unterlegkeils ein, dass ein Teil der Rippen der Unterseite zusätzlich dadurch gehaltert wird, dass mit einer Aussparung16 kompatible Teile17 der Keilunterseite15 erfasst werden und eine dreidimensionale Sicherung gegeben ist. - Wie aus
4 ersichtlich ist, wird der Sicherheitssplint12 durch die Bohrung11 geschoben. Als Verlustsicherung für den Splint ist eine Befestigungsschnur22 vorgesehen, die durch die Öse21 einfädelbar ist und die den Sicherheitssplint12 unverlierbar hält. - Die vorgenannten Maßnahmen ermöglichen es, dass die Unterlegkeile
1 schnell aus ihrer Halterung im Bedarfsfall entnommen werden können. Von besonderem Vorteil wird betrachtet, dass die überstehenden Stege der I-Träger zusätzlich die Halterung der Radunterlegkeile unterstützen. - Es sei darauf hingewiesen, dass der Unterlegkeil auch mit zwei Zapfen gehaltert werden kann, wenn entsprechende Querbohrungen vorgesehen werden. Damit ergibt sich die Möglichkeit, Unterlegkeile speziell auf eine bestimmte Fahrzeugart angepasst herzurichten, so dass eine Garantie, die sich auch auf Unterlegkeile erstreckt, leichter realisiert werden kann.
-
- 1
- Radunterlegkeil
- 2
- Längsträger
- 3
- Außenflanke
- 4
- Kröpfungsbereich
- 5
- Halter
- 6
- Zapfen
- 7
- Zapfenende
- 8
- Querbohrung
- 9/10
- Keilkatheten
- 11
- Bohrung
- 12
- Sicherheitssplint
- 13
- federnder Finger
- 14
- federndes Ende
- 15
- Keilunterseite
- 16
- Aussparung
- 17
- Kompatible Teile
- 18
- Innenseite
- 19
- Anschlag
- 20
- Montagelasche
- 21
- Öse
- 22
- Befestigungsschnur
- 25
- Halteschraube
- 26
- Schraube
- 27
- Mutter
Claims (13)
- Verwendung der Außenflanke (
3 ) eines Längsträgers (2 ) von Sattelanhänger-Fahrgestellrahmen in deren Kröpfungsbereich (4 ) als Anbringungsort für einen Radunterlegkeil (1 ), wobei dessen Kontur in die durch die Kröpfung vorgegebene Kontur eingepasst ist. - Längsträger eines Sattelanhänger-Fahrgestellrahmens mit einem Kröpfungsbereich (
4 ), dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenflanke (3 ) des Längsträgers im Kröpfungsbereich (4 ) ein Radunterlegkeil (1 ) angebracht ist, dessen Keilkontur in die durch die Kröpfung vorgegebene Kontur eingepasst ist. - Längsträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Radunterlegkeil über eine Halterung (
5 ) mit dem Längsträger (2 ) verbunden ist. - Längsträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
5 ) wenigstens einen aus der Längsträger-Flankenfläche hervorstehenden Zapfen (6 ) umfasst, der in eine entsprechende Öffnung (Querbohrung8 ) des Radunterlegkeils (1 ) eingreift. - Längsträger nach Anspruch 4, bei dem als Radunterlegkeil (
1 ) ein handelsüblicher Keil mit einer Querbohrung (8 ) im Bereich des von den Keilkatheten (9 ,10 ) eingeschlossenen Winkels (α) verwendet ist, dadurch gekennzeichnet dass die Querbohrung (8 ) als Kanal für den Zapfen (6 ) dient. - Längsträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (
6 ) länger als die Querbohrung (8 ) des Keils (1 ) ist und das überstehende Zapfenende (7 ) mit einer Bohrung (11 ) für einen Sicherheitssplint (12 ) versehen ist. - Längsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung einen aus der Längsträger-Flankenfläche ragenden federnden Finger (
13 ) besitzt, der mit einem frei ragenden Ende (14 ) rastend auf die Unterseite (15 ) des Radunterlegkeils (1 ) drückt. - Längsträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das frei ragende Ende (
14 ) des federnden Fingers (13 ) mit einer Aussparung (16 ) versehen ist, in die beim Rasten des Fingers (13 ) kompatible Teile (17 ) der Keilunterseite (15 ) hineinragen. - Längsträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das frei ragende Ende (
14 ) des federnden Fingers (13 ) mit einem Anschlag (19 ) für die Innenseite (18 ) des Radunterlegkeils (1 ) versehen ist. - Längsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung mit einer Montagelasche (
20 ) als Basiselement ausgestattet ist, an der der bzw. die Zapfen (6 ) und/oder der federnde Finger (13 ) angebracht sind. - Längsträger nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass Montagelasche (
20 ) und Finger (13 ), vorzugsweise einschließlich Anschlag (19 ), einstückig gebogen sind. - Längsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Haltevorrichtung eine Öse (
21 ) angeordnet ist, durch die eine Befestigungsschnur (22 ) für einen Sicherheitssplint (12 ) einfädelbar ist. - Haltevorrichtung für einen an einer Außenflanke eines Trägers anzubringenden Radunterlegkeil (
1 ), bestehend aus einer Montagelasche (20 ) als Basiselement, an der ein Zapfen (6 ) im unteren Bereich und ein federnder Finger (13 ), der mit einem frei ragenden, federnden Ende (14 ) rastend auf die Unterseite (15 ) des Radunterlegkeils (1 ) drückt, im oberen Bereich angebracht ist.
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