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Erfindung
betrifft die Klammern zur Befestigung von Schrauben in Kraftfahrzeugen,
insbesondere für
die Befestigung von Sicherheitsgurtsbeschlägen.
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Die
Druckschrift
DE-32 12 160 offenbart
eine Klammer, die es erlaubt, zwei Bauteile miteinander zu verbinden,
indem die Bauteile zwischen einem Kopf der Klammer und bezüglich eines
Körpers
der Klammer elastisch beweglichen Armen eingeklemmt werden, wobei
die freien Enden der Arme gegen die Bauteile in Anlage kommen. Die
Bauteile werden also zwischen dem Kopf und diesen freien Enden gehalten.
Eine solche Anordnung kann verwendet werden, um eine Schraube provisorisch
zu befestigen, die einen Sicherheitsgurtbeschlag mit einem oder mehreren
Bauteilen des Fahrgestells eines Fahrzeugs verbindet.
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Außerdem werden
häufig
bestimmte Fahrzeugmodelle abgeändert,
um eine breit gefächerte Palette
verschiedener Versionen zu bilden (Sport-Version, Kombi-Version,
usw.). In diesem Fall können
die Abmessungen und die Gestaltungszwänge sich von einem Fahrzeug
zum anderen stark unterscheiden. Insbesondere ist der Sicherheitsgurtbeschlag
nicht immer an derselben Stelle. Infolgedessen kann es notwendig
sein, in Abhängigkeit
von den Abmessungen der Bauteile und/oder, um das Vorhandensein
oder die Abwesenheit des Gurtbeschlags zu berücksichtigen, über verschiedene
Typen von Klammern zu verfügen.
Daraus folgt eine Zunahme der Anzahl von Klammern-Referenzen.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, die Gestaltung verschiedener Fahrzeuge
zu vereinfachen.
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Zu
diesem Zweck wird erfindungsgemäß eine Klammer
zur Befestigung einer Schraube vorgesehen, die einen Kopf und mindestens
zwei Arme mit einem freien Ende aufweist, wobei die freien Enden sich
in voneinander unterschiedlichen Abständen zum Kopf erstrecken.
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Je
nach der Konfiguration der mit der Schraube mittels der Klammer
zu verbindenden Bauteile ist es so der eine oder der andere der
Arme, der die Befestigung gewährleistet.
Man kann also die gleiche Klammer unter verschiedenen Umständen benutzen.
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Die
erfindungsgemäße Klammer
kann außerdem
mindestens eines der folgenden Merkmale aufweisen:
- – die
Arme weisen je ein zweites Ende auf, wobei die zweiten Enden sich
in voneinander unterschiedlichen Abständen zum Kopf erstrecken;
- – die
Arme sind bezüglich
des Kopfes elastisch beweglich; und
- – die
Klammer weist einen Körper
auf, der die Arme mit dem Kopf verbindet.
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Erfindungsgemäß wird ebenfalls
ein Fahrgestell eines Fahrzeugs vorgesehen, das mindestens ein Bauteil,
eine Schraube und eine Klammer zur Befestigung der Schraube an dem
Bauteil aufweist, wobei die Klammer der Erfindung entspricht.
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Das
erfindungsgemäße Fahrgestell
kann außerdem
mindestens ein beliebiges der folgenden Merkmale aufweisen:
- – die
Anzahl von Bauteilen, mit denen die Schraube durch die Klammer verbunden
wird, ist größer als
oder gleich zwei;
- – die
Anzahl von Bauteilen ist größer als
oder gleich drei; und
- – das
oder mindestens eines der Bauteile weist einen Sicherheitsgurtbeschlag
auf.
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Außerdem wird
erfindungsgemäß eine Gruppe
von zwei Fahrgestellen vorgesehen, wobei das Bauteil oder die Bauteile
unterschiedlich sind und/oder unterschiedliche Abmessungen zwischen den
beiden Fahrgestellen haben, wobei die Klammern gleich sind.
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Schließlich wird
erfindungsgemäß ein Verfahren
zur Herstellung von zwei Fahrzeug-Fahrgestellen vorgesehen, bei
dem eine Schraube an mindestens einem Bauteil mittels einer Klammer
befestigt wird, wobei das oder die Bauteile zwischen den beiden
Fahrgestellen unterschiedlich sind und/oder unterschiedliche Abmessungen
haben, und die Klammern bei beiden Fahrgestellen gleich sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen noch aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform hervor, die als nicht
einschränkendes
Beispiel unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen angegeben
wird. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeug-Fahrgestells gemäß der Erfindung;
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2 eine
Ansicht in vergrößertem Maßstab eines
Teils des Fahrgestells der 1;
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3 eine
Prinzipansicht einer erfindungsgemäßen Klammer, die Teil des Fahrgestells
der 1 ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Details des Fahrgestells der 1;
und
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die 5 und 6 Schnittansichten
gemäß der Ebene
A-A des Fahrgestells der 4, die den Fall darstellen,
in dem der Sicherheitsgurtbeschlag nicht vorhanden ist bzw. vorhanden
ist.
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In
den 1 und 2 ist ein Fahrgestell 2 eines
erfindungsgemäßen Fahrzeugs
in seinem hinteren Bereich dargestellt. Das Fahrgestell weist zwei Längsarme 4 auf,
die sich parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstrecken und
je mit einem Rad 6 verbunden sind, wobei diese zwei Räder der
Hinterachse entsprechen. Die Arme sind über einen Querträger 8 verbunden,
der sich lotrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstreckt. Jeder
Arm hat ein vorderes Ende 10, das mit einem Gelenklager 12 parallel
zum Arm 8 verbunden ist, das selbst auf einen Gabelkopf 14 montiert
ist, der an einem Teil des Aufbaus 16 des Fahrzeugs befestigt
ist. Der Gabelkopf 14 ist steif am Aufbau befestigt.
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Die
Struktur des Aufbaus 16 ist ausführlicher in den 4, 5 und 6 veranschaulicht.
Sie weist einen Querträger 20 auf,
an dem der Gabelkopf 14 befestigt ist. Der Querträger ist
mit einem Längsträger 22 verbunden,
der sich parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstreckt. Der
Aufbau weist einen Boden 24 auf, der sich im Wesentlichen
gemäß einer
waagrechten Ebene erstreckt und direkt mit dem Längsträger 22 und dem Querträger 20 verbunden
ist.
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Unter
Bezug auf die 5 und 6 weist der
Längsträger eine
untere waagrechte Wand 26 und eine obere waagrechte Wand 28 auf.
Die untere Wand 26 erstreckt sich parallel zu einer waagrechten Wand 31 des
Querträgers 20 und
in Oberflächenkontakt
mit dieser über
dieser. Die obere Wand 28 erstreckt sich parallel zum Boden 24 und
in Oberflächenkontakt
mit diesem unter diesem. Der Längsträger 22 hat
eine senkrechte Wand 30, die sich in der Kontinuität der unteren
Wand 26 und oberen Wand 28 in einem Stück mit diesen
erstreckt.
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Der
Querträger 20 weist
eine senkrechte Wandzone 34 auf, an der ein Endrand des
Bodens 24 und ein Endrand der oberen Wand 28 des
Längsträgers befestigt
sind.
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Die
obere Wand 28 erstreckt sich also in Abstand zu und gegenüber der
waagrechten Wand 31. Gleiches gilt für die senkrechten Wände 30 und 34.
In der so von diesen vier Wänden
definierten Aufnahme ist ein Abstandshalter 40 untergebracht,
der sich von der Wand 28 bis zur Wand 31 erstreckt.
Dieser Abstandshalter hat eine Wand, die senkrechte Mantellinien
aufweist.
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Ein
oberer Rand 42 des Gabelkopfs 14 erstreckt sich
unter der Wand 31 in Oberflächenkontakt mit dieser.
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Es
ist eine Schraube 50 vorgesehen, die einen Kopf 52 und
einen Schaft 54 aufweist, der den Abstandshalter 40 durchquert
und von einer Mutter 56 an Ort und Stelle gehalten wird.
Die Mutter ist in Anlage gegen die Wand 42 des Gabelkopfs 14.
Der Schaft durchquert die Dicke des Bodens 24, der Wand 28,
des Querträgers 31 und
des Rands 42 des Gabelkopfs 14.
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In
der Anordnung der 5 ist der Schraubenkopf in Anlage
gegen den Boden 24, da kein Sicherheitsgurtbeschlag vorgesehen
ist.
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Dagegen
ist in der Anordnung der 6 ein Sicherheitsgurtbeschlag 60 mit
seinem ebenen Bereich in Oberflächenkontakt
mit dem Boden 24 über diesem
angeordnet. Die Schraube durchquert eine Öffnung dieses Beschlags, wobei
der Kopf 52 auf dem Beschlag aufliegt.
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Zur
Befestigung der Schraube 50 am Boden, am Längsträger und
am Abstandshalter vor dem Einsetzen der anderen Bauteile ist eine
Klammer 70 vorgesehen, die schematisch in 3 dargestellt
ist. Die Klammer weist einen Kopf 72 und einen Körper 74 auf,
die beide hohl und drehsymmetrisch sind und eine gemeinsame Achse 76 haben.
Die Klammer weist mindestens zwei Arme 78 und 80 auf.
Jeder Arm weist ein nahes Ende 82, mit dem der Arm mit dem
Körper 74 verbunden
ist, und ein fernes oder freies Ende 84 auf. Da die Klammer
aus Metall ist, sind die Arme 78 und 80 bezüglich des
Körpers 74 elastisch
beweglich. Sie werden elastisch in eine vom Körper 74 entfernte
Stellung zurückgeholt,
wenn man das freie Ende 84 diesem Körper annähert.
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Die
Klammer 70 ist so angeordnet, dass der in der Ruhestellung
das freie Ende 84 des Arms 80 vom Kopf trennende
Abstand d1 anders ist als der Abstand d2, der in der Ruhestellung
das freie Ende 84 des Arms 78 vom Kopf trennt.
Man stellt fest, dass die Abstände
der freien Enden zum Kopf unterschiedlich bleiben, wenn man die
Arme dem Körper 74 annähert. Dieser
Abstandsunterschied ermöglicht es,
die gleiche Klammer 72 in verschiedenen Situationen zu
verwenden, wie in den 5 und 6 veranschaulicht.
Man stellt in 3 fest, dass im vorliegenden
Beispiel die nahen Enden 82 der Arme sich auch in unterschiedlichem
Abständen
zum Kopf 72 erstrecken, wobei die Arme in diesem Fall im
Wesentlichen die gleiche Länge
haben.
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In
den 5 und 6 umgibt die Klammer 70 den
Schraubenkopf mit ihrem Kopf, und ihr Körper 74 umgibt den
Schaft 54 der Schraube. Einer der Arme ist dazu bestimmt,
von unten gegen die Innenseite des oberen Endes des Abstandshalters
in Anlage zu kommen, wobei die Unterseite des Kopfs der Klammer
in Anlage auf dem Boden 24 oder auf dem Beschlag 60 ist.
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In
der Situation der 5 ist es in Abwesenheit eines
Gurtbeschlags der dem Kopf am nächsten liegende
Arm 80, der mit der Innenseite des oberen Endes des Abstandshalters
in Kontakt kommt, während
der weiter vom Kopf entfernte Arm 78 keine Befestigungsfunktion
gewährleistet.
Als nicht dargestelltes alternatives Beispiel, wenn die Arme unterschiedliche
Längen
haben, können
die nahen Enden 82 der Arme 78, 80 den
gleichen Abstand zum Kopf haben, wobei der längere Arm dann mit der Innenseite
des oberen Endes des Abstandshalters in Kontakt kommt.
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Dagegen
bleibt in 6, in Gegenwart des Gurtbeschlags 60,
der dem Kopf am nächsten
liegende Arm 80 gegen den Körper 74 angelegt,
da er sich nach dem Einführen
der Klammer in die die Schraube aufnehmende Öffnung nicht entfalten konnte.
Es ist der weiter vom Kopf entfernte Arm 78, der dieses
Mal in Anschlag gegen die Innenseite des oberen Endes des Abstandshalters 40 kommt.
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Zum
Beispiel beträgt
der Abstand zwischen dem freien Ende des Arms 80 und der
Unterseite des Kopfes 72 5,2 mm in der Konfiguration der 5.
In 6 beträgt
der Abstand zwischen dem freien Ende des Arms 78 und der
Unterseite des Kopfes dieses Mal 9,2 mm.
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Diese
zwei Figuren entsprechen unterschiedlichen Fahrzeugmodellen. Es
kann trotzdem die gleiche Klammer verwendet werden.
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Die
Klammer dient so als Befestigungsclip der Schraube an den verschiedenen
Bauteilen.
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Man
sieht also, dass man über
eine einzige Einheit aus Klammer und Schraube für die Befestigung des Bodens
am Gabelkopf 14 verfügen
kann, und dies in Abwesenheit oder in Gegenwart eines Sicherheitsgurtbeschlags.
Aufgrund der Klammer wird die Schraube durch elastisches Ineinanderfügen gehalten.
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Natürlich können viele
Veränderungen
an der Erfindung durchgeführt
werden, ohne ihren Rahmen zu verlassen.
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Man
kann vorsehen, dass die Klammer drei Arme oder mehr aufweist. Die
Klammer kann zur Befestigung anderer Bauteile als des Sicherheitsgurtbeschlags
und derjenigen verwendet werden, die dargestellt wurden.