-
Die Erfindung betrifft eine Schminkspiegelleuchte
zum Einbau in ein Fahrzeugdach, mit wenigstens einer Leuchte zum
Beleuchten des Umfelds und mit einer Spiegelklappe, die mittels
einer Schwenklagerung an einem Gehäuseteil zwischen einer eingeschwenkten
Ruhestellung und einer ausgeschwenkten Gebrauchsstellung verstellbar
angeordnet ist.
-
Eine derartige Schminkspiegelleuchte
ist aus
DE 195 40
640 A1 bekannt. Sie weist ein Gehäuseteil auf, das in eine in
der Deckenverkleidung des Fahrzeugsinnenraums vorgesehene Öffnung eingesetzt ist.
Die Spiegelklappe der Schminkspiegelleuchte ist mittels einer Schwenklagerung
aus einer Ruhestellung, in der sie etwa parallel zur Erstreckungsebene der
Deckenverkleidung angeordnet ist, in eine Gebrauchsstellung nach
unten verschwenkbar. Die Schwenklagerung der Spiegelklappe weist
zwei seitlich beidseits an der Spiegelklappe vorstehende Lagerzapfen
auf, die eine Schwenkachse bilden. Der Schwenklagerung ist eine
Bremseinrichtung zugeordnet, die ein Zahnrad aufweist, das um eine
parallel zu der Schwenkachse verlaufende, in Gebrauchsstellung der
Spiegelklappe oberhalb der Schwenkachse angeord nete Achse drehbar
an der Spiegelklappe gelagert ist. Beim Ausschwenken der Spiegelklappe
aus der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung wälzt das Zahnrad auf einer an
dem Gehäuseteil vorgesehenen
Innenverzahnung ab. Dabei verschwenkt der vordere bzw. obere Rand
der Spiegelklappe relativ weit in eine in dem Gehäuseteil
vorgesehene Vertiefung. Das Gehäuseteil
weist deshalb noch eine relativ große Höhe bzw. Dicke auf. Die Schminkspiegelleuchte
ist deshalb für
einen Einbau in flache Deckenverkleidungen, bei denen der Dachhimmel
nur einen sehr geringen Abstand zum darüber befindlichen Blechdach
der Fahrzeugkarosserie aufweist, praktisch nicht geeignet.
-
Aus der
US 5 117 337 A ist eine Schminkspiegelleuchte
mit einer Spiegelklappe bekannt, die nicht den Spiegel selbst aufweist,
sondern nach ihrem Aufklappen freigibt. Diese Spiegelklappe ist
mittels einer Schwenklagerung aus einer Ruhe- und Verschlussstellung
in eine Gebrauchsstellung nach oben verschwenkbar. Für diese
Schwenkbewegung sind eine gemeinsame Schwenkachse bildende Lagerzapfen
vorgesehen. Zusätzlich
ist an dieser Spiegelklappe ein Schwenkarm gelagert, durch dessen
Bewegung ein Schieber zum Schalten der Leuchte betätigbar ist.
Somit weist auch diese Schminkspiegelleuchte eine relativ große Höhe beziehungsweise
Dicke auf.
-
Aus
DE 39 26 425 C1 ist ein schwenkbares Staufach
für ein
Kraftfahrzeug, insbesondere ein Handschuhkasten, bekannt, der eine
Viergelenk-Lagerung bestehend aus vier Hebel aufweist, wovon je zwei
seitlich am Staufach gegenüberliegend
zu den beiden anderen Hebeln angebracht sind.
-
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Schminkspiegelleuchte
der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine flache Bauform
ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
die Schwenklagerung wenigstens ein Viergelenk mit zwei Gelenkarmen
aufweist, die jeweils an ihrem einen Ende mit dem Gehäuseteil
und an ihrem anderen Ende mit der Spiegelklappe um jeweils parallel
zueinander verlaufende, voneinander beabstandete Schwenkachsen verschwenkbar
verbunden sind, derart, dass beim Ausschwenken der Spiegelklappe deren
Schwenkbewegung eine von dem Gehäuseteil wegweisende
Bewegung überlagert
ist.
-
In vorteilhafter Weise dringt der
in der ausgeschwenkten Gebrauchstellung dem Fahrzeugdach zugewandte
Randbereich der Spiegelklappe beim Ausschwenken der Spiegelklappe
aus der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung durch die der Schwenkbewegung überlagerte,
von dem Gehäuseteil
wegweisende Bewegungskomponente überhaupt nicht
oder zumindest nicht so tief wie bei einer Schwenklagerung, die
nur eine einzige Schwenkachse aufweist, in das Gehäuseteil
ein. Das Gehäuseteil kann
dadurch sehr flach, näherungsweise
etwa plattenförmig
ausgebildet sein. Dabei ist es sogar möglich, dass die Schwenkachsen
derart relativ zu dem Gehäuseteil
angeordnet und bezüglich
ihrer Umrissform ausgebildet sind, dass die Gelenkarme beim Verschwenken
der Spiegelklappe zwischen der Ruhestellung und der Gebrauchsstellung über den
gesamten Schwenkweg mit Abstand zu der rückseitigen Begrenzungsebene
des Gehäuseteils
angeordnet sind. Die beim Ausschwenken der Spiegelklappe von dem
Gehäuseteil
wegweisende Bewegungskomponente der Spiegelklappe hat außerdem den
Vorteil, dass der dem Gehäuseteil
zugewandte Randbereich der Spiegelklappe beim Verschwenken aus der Ruhe-
in die Gebrauchsstellung nicht in das Gehäuse eintaucht und dann von
diesem verdeckt wird. Somit ist eine sehr große Vorderseite der Spiegelklappe
als Spiegelfläche
nutzbar.
-
Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung sind die Gelenkarme des wenigstens einen Viergelenks
in Richtung der Schwenkachsen versetzt zueinander angeordnet, insbesondere
in parallel voneinander beabstandeten, orthogonal zu den Schwenkachsen
verlaufenden Ebenen, wobei sich die senkrechten Projektionen der Gelenkarme
auf eine orthogonal zu den Schwenkachsen angeordnete Projektionsebene
in wenigstens einer Schwenklage der Spiegelklappe zumindest bereichsweise überdecken.
Die Schwenkachsen können
dann relativ nahe beieinander angeordnet sein, und dennoch verbleibt
genügend
Platz für
die Gelenkarme und deren Lagerstellen. Durch den Versatz der Gelenkarme
wird beim Verschwenken der Siegelklappe relativ zu dem Gehäuseteil
eine Kollision der Gelenkarme vermieden.
-
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
ist die Spiegelklappe über
wenigstens zwei in Richtung der Schwenkachsen zueinander versetzte
Viergelenke mit dem Gehäuseteil
verbunden. Die ein Viergelenk der Schwenklagerung können dann sehr kompakt
aufgebaut sein und dennoch ergibt sich eine relativ große mechanische
Belastbarkeit und Stabilität
der Schwenklagerung.
-
Vorteilhaft ist, wenn wenigstens
ein Gelenkarm eine von einem dazu benachbarten Wandungsbereich des
Gehäuseteils
und/oder der Spiegelklappe wegweisende Abkröpfung oder Abwinklung aufweist
und wenn der andere Gelenkarm vorzugsweise gerade ausgebildet ist.
Die Schwenklagerung kann dann noch kompakter aufgebaut sein und
es wird ein sehr großer
Schwenkwinkel möglich.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die gehäuseseitigen
Schwenkachsen des Viergelenks in wenigstens einer Aufnahmevertiefung
des Gehäuseteils
und/oder die spiegelklappenseitigen Schwenkachsen des ein Viergelenks
in wenigstens einer Aufnahmevertiefung der Spiegelklappe angeordnet.
Dadurch kann die Baugröße der Schminkspiegelleuchte
zusätzlich
reduziert werden. Die die Aufnahmevertiefung umgrenzende Gehäusewandung
kann als Sichtblende dienen, welche den in die Aufnahmevertiefung
eingreifenden Gelenkarm zumindest bereichsweise verdeckt, so dass
dieser für
den Benutzer der Schminkspiegelleuchte teilweise nicht sichtbar
ist. Dabei ist es sogar möglich,
dass die Aufnahmevertiefung so angeordnet ist, dass sie in Ruhestellung
der Spiegelklappe durch diese vollständig überdeckt wird.
-
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
ist der Abstand zwischen den spiegelklappenseitigen Schwenkachsen
der Gelenkarme des Viergelenks kleiner als der Abstand zwischen
den gehäuseseitigen
Schwenkachsen der Gelenkarme. Zwischen der Ruhe- und der Gebrauchsstellung
der Spiegelklappe ergibt sich dann ein relativ großer Schwenkwinkel,
der vorzugsweise etwa 110° beträgt.
-
Vorteilhaft ist, wenn die Spiegelklappe
in Ruhestellung allseitig von einem Rahmen des Gehäuseteils
umgeben ist und wenn ein den Rahmen einseitig weiterführender
Randbereich des Gehäuseteils eine
Fortsetzung der Spiegelklappe bildet und insbesondere mit dieser
fluchtet. Durch das Viergelenk der Schwenklagerung ist beim Ausschwenken
der Spiegelklappe deren Schwenkbewegung außer einer von dem Gehäuseteil
wegweisenden Bewegung auch noch eine seitwärts, von dem zu den Schwenkachsen
der Schwenklagerung benachbarten Randbereich des Gehäuseteils
wegweisende Bewegung überlagert,
so dass die Spiegelklappe in Ruhestellung mit ihrem Außenrand
dicht an dem die Aufnahme umgrenzenden Randbereich des Gehäuseteils positioniert
sein kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Außenrand
der Spiegelklappe beim Verschwenken der Spiegelklappe relativ zu
dem Gehäuseteil
mit dessen die Aufnahme umgrenzenden Randbereich kollidiert.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist wenigstens ein Gelenkarm wenigstens ein von
der ihm zugeordneten Schwenkachse beabstandetes Rastelement auf,
wobei an dem Gehäuseteil
und/oder der Spiegelklappe wenigstens ein zu dem Rastelement passendes,
in Gebrauchsstellung mit diesem verrastetes Gegenrastelement angeordnet
ist. Es ergibt sich somit eine einfach aufgebaute lösbare Raste,
welche die Spiegelklappe in Gebrauchsstellung in einer oder mehreren
zueinander versetzten Schwenklagen arretiert.
-
Zur Dämpfung der Schwenkbewegung
beim Ausschwenken der Spiegelklappe kann zwischen der Spiegelklappe
und dem Gehäuseteil
wenigstens ein Dämpfungselement
angeordnet sein, das vorzugsweise als Silikondämpfungselement ausgebildet
ist, das auf einer Schwenkachse der Schwenklagerung angeordnet ist.
Durch die relativ hohe Viskosität
des Silikons wird die Schwenkbewegung der Spiegelklappe gedämpft.
-
Das Gehäuseteil kann eine der Spiegelklappe
zugewandte, vorzugsweise eine Lichtscheibe aufweisende Lichtaustrittsöffnung haben,
wobei die Lichtaustrittsöffnung
benachbart zu einem Längsseitenrand
des Gehäuseteils
angeordnet ist und wobei das wenigstens eine Viergelenk benachbart
zu dem diesem Längsseitenrand
gegenüberliegenden Längsseitenrand
des Gehäuseteils
vorgesehen ist. Es ergibt sich dann eine gleichmäßige Beleuchtung des Gesichtsfelds
des Benutzers der Schminkspiegelleuchte.
-
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine
Schminkspiegelleuchte mit einer an einem Gehäuseteil aus einer Ruhestellung
in eine Gebrauchsstellung ausklappbar gelagerten Spiegelklappe,
die in Ruhestellung dargestellt ist,
-
2 die
in 1 gezeigte Schminkspiegelleuchte
in Gebrauchsstellung, wobei die Spiegelfläche der Spiegelklappe schraffiert
dargestellt ist,
-
3 eine
vergrößerte Teildarstellung
der in Ruhestellung befindlichen Spiegelklappe mit dem daran angeordneten
Viergelenkgetriebe der Schwenklagerung,
-
4 eine
Darstellung ähnlich 3, wobei jedoch die Spiegelklappe
in Gebrauchsstellung angeordnet ist,
-
5 einen
Teilquerschnitt durch die Schminkspiegelleuchte in Ruhestellung,
wobei ein als Doppelschwinge ausgebildete Viergelenk der Schwenklagerung
besonders gut erkennbar ist, und wobei verdeckte Kanten eines Gelenkarms
strichliniert dargestellt sind,
-
6 eine
Darstellung ähnlich 5, jedoch mit der Schminkspiegelklappe
in Gebrauchsstellung, und
-
7 eine
Ausschnittsvergrößerung zu 7, welche Ausschnittsvergrößerung die
Rastverbindung besonders gut erkennen lässt.
-
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete
Schminkspiegelleuchte zum Einbau in eine Fahrzeugdachverkleidung 21 weist
eine Spiegelklappe 2 und ein Gehäuseteil 4 auf. Die
Spiegelklappe 2 ist mittels zweier Schwenklagerungen 3 zwischen
einer Ruhestellung (1),
in der sie mit ihrer Erstreckungsebene etwa parallel zur Erstreckungsebene
des Gehäuseteils 4 angeordnet
ist, und einer Gebrauchsstellung (2), in
der sie mit ihrer Erstreckungsebene quer zur Erstreckungsebene des
Gehäuseteils 4 angeordnet
ist, verschwenkbar an dem Gehäuseteil 4 gelagert.
Wie in 2 besonders gut
erkennbar ist, umfasst die Spiegelklappe 2 ein flaches,
etwa plattenförmiges, designrelevantes
Trägerteil 5,
das an seiner dem Gehäuseteil 4 zugewandten
vorderen Flachseite ein Spiegelelement 6 aufweist.
-
An dem Gehäuseteil 4 ist zum
Beleuchten des Spiegelelements 6 eine Leuchte vorgesehen,
die eine Lichtscheibe 7 aufweist, welche in eine Lichtaustrittsöffnung Gehäuseteils 4 eingesetzt
ist. Die Lichtscheibe 7 ist länglich ausgebildet und erstreckt
sich etwa parallel zur Längserstreckungsrichtung
des Gehäuseteils 4.
Hinter der Lichtscheibe sind mehrere Leuchtmittel angeordnet, die
voneinander beabstandet und in Längserstreckungsrichtung
der Lichtscheibe 6 zueinander versetzt sind. In 2 ist erkennbar, dass die
Schwenklagerung 3 benachbart zu einem Randbereich des Gehäuseteils 4 angeordnet
ist und dass die Lichtscheibe 7 benachbart zu dem diesem Randbereich
gegenüberliegenden
Randbereich des Gehäuseteils 4 vorgesehen
ist.
-
Die Schwenklagerungen haben jeweils
eine ein als Doppelschwinge ausgebildetes Viergelenk mit zwei Gelenkarmen 8, 9,
die jeweils an ihrem einen Ende mit dem Gehäuseteil 4 und an ihrem
anderen Ende mit der Spiegelklappe 2 um parallel zueinander verlaufende,
voneinander beabstandete gedachte Schwenkachsen 10a, 10b, 11a, 11b verschwenkbar verbunden
sind. Die Schwenkachsen 10a, 10b, 11a, 11b sind
derart angeordnet, dass der Schwenkbewegung der Spiegelklappe 2 beim
Ausschwenken der Spiegelklappe 2 aus der Ruhestellung in
die Gebrauchsstellung sowohl eine seitwärts gerichtete als auch eine
von dem Gehäuseteil 4 wegweisende
Bewegung überlagert
ist. Dadurch wird beim Verschwenken der Spiegelklappe 2 relativ
zu dem Gehäuseteil 4 ein
Verschwenken des dem Gehäuseteil 4 zugewandten
Randbereichs in den Bauraum des Gehäuseteils 4 vermieden.
Somit kann das Gehäuseteil
sehr flach aufgebaut sein.
-
In 3 und 4 ist erkennbar, dass die
Gelenkarme 8, 9 des einen Viergelenks in parallel
zueinander verlaufenden, in Richtung der Schwenkachsen um den Abstand
a voneinander beabstandeten Ebenen angeordnet sind, die orthogonal
zu den Schwenkachsen orientiert sind. In 5 und 6 ist
erkennbar, dass sich die senkrechten Projektionen der Gelenkarme
auf eine beispielsweise der Zeichenebene entsprechende, orthogonal
zu den Schwenkachsen 10a, 10b, 11a, 11b verlaufende
Projektionsebene bereichsweise überdecken.
Durch diese Maßnahmen
ergibt sich eine mechanisch belastbare, aber dennoch sehr kompakt
aufgebaute Schwenklagerung 3.
-
Die Viergelenke der beiden Schwenklagerungen 3 sind
in Richtung der Schwenkachsen zueinander versetzt. Dabei ist eine
gehäuseseitige
erste Schwenkachse 10a eines ersten Gelenkarms 8 einer ersten
Schwenklagerung 3 koaxial zu einer gehäuseseitigen ersten Schwenkachse 10a eines
ersten Gelenkarms 8 einer zweiten Schwenklagerung 3 angeordnet.
Auch die spiegelklappenseitigen zweiten Schwenkachsen 10b der
ersten und zweiten Schwenklagerung 3 verlaufen koaxial
zueinander. Die gehäuseseitige
erste Schwenkachse 11a eines zweiten Gelenkarms 9 der
ersten Schwenklagerung 3 ist koaxial zu einer gehäuseseitigen
ersten Schwenkachse 11a eines ersten Gelenkarms 9 der zweiten
Schwenklagerung 3. Auch die spiegelklappenseitigen zweiten
Schwenkachsen 11b der ersten und zweiten Schwenklagerung 3 verlaufen
koaxial zueinander.
-
In 5 und 6 ist erkennbar, dass der
erste Gelenkarm 8 eine von einem dazu benachbarten Wandungsbereich 12 des
Gehäuseteils
wegweisende Abkröpfung
oder Abwinklung aufweist. Der zweite Gelenkarm 9 ist gerade
ausgebildet. Weiter ist erkennbar, dass die gehäuseseitigen Schwenkachsen 10a, 11a oder
Lagerstellen des Viergelenks in einer Aufnahmevertiefung 13 oder
Aussparung des Gehäuseteils 4 vorgesehen
sind. Dabei durchsetzen die Gelenkarme 8, 9 eine Öffnung in
der Gehäusewand. Die
spiegelklappenseitigen Schwenkachsen 10b, 11b oder
Lagerstellen der Viergelenke sind in einer randoffenen Ausnehmung 14 der
Spiegelklappe 2 angeordnet.
-
Wie in 5 besonders
gut erkennbar ist, ist der Abstand zwischen den spiegelklappenseitigen Schwenkachsen 10b, 11b der
Gelenkarme 8, 9 der Viergelenke kleiner als der
Abstand zwischen den gehäuseseitigen
Schwenkachsen 10a, 11a der Gelenkarme 8, 9.
Der Abstand zwischen den Schwenkachsen 10a, 10b ist
etwas kleiner als der Abstand zwischen den Schwenkachsen 11a, 11b.
Durch diese Maßnahmen
ergibt sich ein relativ großer
maximaler Schwenkwinkel α der
Spiegelklappe 2.
-
In 1 und 5 ist erkennbar, dass die
Spiegelklappe 2 in Ruhestellung von einem Rahmen 15 des
Gehäuseteils 4 allseitig umgeben
ist und dass der den Rahmen 15 einseitig weiterführende,
ebenfalls designrelevante Randbereich 16 des Gehäuseteils 4 eine
Fortsetzung der Spiegelklappe 2 bildet. Dabei fluchtet
die rückseitige
Oberfläche
der Spiegelklappe 2 mit der Außenfläche des Randbereichs 16. Zwischen
der Spiegelklappe 2 und dem Randbereich 16 ist
ein schmaler Spalt vorgesehen, der schräg zur Erstreckungsebene der
Spiegelklappe 2 verläuft.
-
In 7 ist
erkennbar, dass der erste Gelenkarm 8 an seiner Außenkontur
mehrere als Rastvertiefungen ausgebildete Rastelemente 17 aufweist, die
von seiner Schwenkachse 10a beabstandet etwa auf einem
Kreisbogenabschnitt eines zu der Schwenkachse 10a konzentrischen
Kreises angeordnet sind. An dem Gehäuseteil ist ein zu den Rastelementen 17 passendes,
als Rastvorsprung ausgebildetes Gegenrastelement 19 angeordnet,
das in Gebrauchsstellung jeweils in die Vertiefung eines der Rastelemente 17 eingreift.
Mittels dieser Rastvorrichtung kann die Spiegelklappe zur Anpassung
des Schwenkwinkels α an
die Größe seines
Benutzers in unterschiedlichen Schwenklagen relativ zu dem Gehäuseteil 4 verrastet
werden.
-
Zum Dämpfen der Ausschwenkbewegung der
Spiegelklappe 2 ist zwischen dem ersten Gelenkarm 8 jeder
Schwenklagerung 3 und dem Gehäuseteil 4 jeweils
ein als Silikondämpfungselement
ausgebildetes Dämpfungselement 18 angeordnet.
Das Dämpfungselement 18 ist
zylindrisch ausgebildet und mit seiner Längsmittelachse koaxial zur Schwenkachse 10a angeordnet.
Mit seinem einen Ende ist das Dämpfungselement 18 mit
dem Gehäuseteil 4 und
mit seinem anderen Ende mit dem Gelenkarm 8 verbunden.
Mit einer auf der Schwenkachse 10a angeordneten Schenkelfeder 22 als
Bestandteil einer Verrastungseinheit wird die Spiegelklappe in ihrer
Ruhestellung gehalten. Die Schenkelfeder 22 greift mit
ihrem einen Ende in dem Gehäuseteil 4 und mit
ihrem anderen Ende an der Spiegelklappe 2 an. Anstelle
der Schenkelfeder 22 oder zusätzlich dazu kann zwischen dem
Gehäuseteil 4 und
der Spiegelklappe 2 auch ein elastisches Anschlagelement 25 vorgesehen
sein, das in der verrasteten Ruhestellung der Spiegelklappe 2 zwischen
dieser und dem Gehäuseteil 4 eingespannt
ist.
-
In 1 und 2 ist erkennbar, dass die
Spiegelklappe 2 symmetrisch bezüglich einer rechtwinklig zu
den Schwenkachsen 10a, 10b, 11a, 11b verlaufenden
Mittelebene ausgebildet ist. Bedarfsweise kann auch das Gehäuseteil 4 symmetrisch
ausgebildet sein.
-
Erwähnt werden soll noch, dass
die Leuchte mittels eines durch Verschwenken der Spiegelklappe 2 relativ
zu dem Gehäuseteil 4 betätigbaren
elektrischen Schaltelements ein- und ausschaltbar ist. An der Spiegelklappe 2 ist
dazu ein Betätigungsvorsprung 23 angeordnet,
der mit dem hinter einer Öffnung
des Gehäuseteils 4 angeordneten
Schaltelement derart zusammenwirkt, dass die Leuchte in Ruhestellung
der Spiegelklappe 2 ausgeschaltet und in Gebrauchsstellung
eingeschaltet ist.
-
In 2 ist
noch erkennbar, dass zum Fixieren der Spiegelklappe 2 in
Ruhestellung zwischen dieser und dem Gehäuseteil eine mit Abstand von den
Schwenkachsen 10a, 10b, 11a, 11b aus 3 und 4 angeordnete Verrastungseinheit vorgesehen ist.
Diese hat an der Spiegelklappe 2 einen Rastvorsprung 20 und
an dem Gehäuseteil 4 eine
Rastvertiefung 24.
-
Insgesamt ergibt sich somit eine
Schminkspiegelleuchte 1 zum Einbau in ein Fahrzeugdach, die
eine Spiegelklappe 2 hat, welche an einem Gehäuseteil 4 mittels
einer Schwenklagerung 3 zwischen einer eingeschwenkten
Ruhestellung und einer ausgeschwenkten Gebrauchsstellung verstellbar gelagert
ist. An dem Gehäuseteil 4 ist
wenigstens eine Leuchte zum Beleuchten des Gesichtsfelds eines Benutzers
der Schminkspiegelleuchte 1 angeordnet. Die Schwenklagerung
hat wenigstens ein Viergelenk mit zwei Gelenkarmen 8, 9,
die jeweils an ihrem einen Ende mit dem Gehäuseteil 4 und an ihrem
anderen Ende mit der Spiegelklappe 2 um parallel zueinander
verlaufende, voneinander beabstandete Schwenkachsen 10a, 10b, 11a, 11b derart
verschwenkbar verbunden sind, dass der Ausschwenkbewegung der Spiegelklappe 2 eine
von dem Gehäuseteil 4 wegweisende
Bewegung überlagert
ist.