DE102081C - - Google Patents

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DE102081C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/245Discharge mechanisms for the sediments
    • B01D21/2472Means for fluidising the sediments, e.g. by jets or mechanical agitators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2427The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

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CJ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
TENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung und Canalisation.
REINHARD WAGNITZ in BERLIN. Klärverfahren mittels Entlüftung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. März 1898 ab.
Es ist eine bekannte Thatsache, dafs bei Decantirung von Flüssigkeiten die Abscheidung des Schlammes schneller und leichter von statten geht, wenn man den Luftdruck vermindert. Diese Wirkung findet ihre Erklärung in der Ausscheidung der Luft aus dem Wasser, welche in Form feiner Bläschen an den Schlammtheilchen haftet, diese dadurch leicht macht und schwebend erhält und sie so am Niedersinken und Zusammenballen verhindert. Wird aber der Druck vermindert, so entweichen diese Bläschen. Die Entlüftung wird nun stets im Innern der Apparate, also während des Sinkens des Schlammes ausgeführt. Dabei wirken die emporsteigenden Bläschen dem Niedersinken des Schlammes, also der Absetzung entgegen, indem besonders in höheren Schichten, wo sich die leichtesten Schlammtheile befinden, der Auftrieb der Bläschen beinahe gleich dem Sinkbestreben der Schlammtheile ist, so dafs sie ein Zusammenballen und Verdichten derselben erschweren.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende neue Verfahren besteht nun darin, dafs man die Entlüftung des Wassers vornimmt, ehe dasselbe in den Absetzapparat eingelassen wird. Zu diesem Zweck ist nahe dem Apparat ein verticales Rohr aufgestellt, dessen Höhe der Saugehöhe gleichkommt, welche der Druckverminderung entspricht. In - diesem Rohr wird das zufliefsende Rohwasser unter Druckverminderung emporgesaugt, verliert dabei seine Luft und fliefst in der Nähe des oberen Rohrendes über einen Ueberfall nach dem Absetzapparat ab, in welchen es unter Luftabschlufs eintritt. Es hat nun seine Luft abgegeben, und wenn es jetzt in dem Apparat langsam emporsteigt, entwickeln sich keine Luftbläschen mehr und infolge dessen wird dichteres Zusammenballen und schnelleres Sinken der Schlammtheile bewirkt.
Die neue Endwirkung besteht daher darin, dafs man wesentlich schneller arbeiten kann bezw. dafs man für die gleiche Wirkung wesentlich kleinere Apparate gebraucht oder, was dasselbe ist, dafs die Klä'rung eine vollkommenere ist.
Auf der Zeichnung ist ein Apparat, in welchem dieser Vorgang stattfindet, im Schnitt schematisch dargestellt. A ist der Absetzapparat mit darunter befindlichem Schlammsammler, aus welchem der Schlamm in irgend einer Weise entfernt werden kann. B ist das über dem Wasserzulauf stehende, in denselben eintauchende Entlüftungsrohr, an dessen oberem Ende die Luftleitung α für die Evacuirung anschliefst, oder an welchem der Evacuirungsapparat (Strahlapparat) selbst angebracht ist. Das im Rohr B emporsteigende Rohwasser, welches auf diesem Wege seine Luft abgiebt, fliefst in das Rohr b, durch welches es nach dem unteren Ende des Absetzapparates A geleitet wird, um dort, über den weiten Querschnitt desselben vertheilt, langsam emporzusteigen und seine feinen Schlammtheilchen abzugeben.
Eine weitere Folge der vorherigen Entlüftung'ist die, dafs sich beim Emporsteigen in dem entsprechend weit bemessenen Rohr B schwerere Beimischungen, wie Sand etc., schon abscheiden, indem der Auftrieb des Wassers nicht mehr grofs genug ist, um das Zurücksinken dieser schweren Körperchen zu ver-
hindern. Der zurücksinkende Sand kann dann aus dem Zulauf in irgend einer Weise entfernt werden. Das vom Schlamm befreite Wasser fliefst aus dem oberen Theil des Apparates A nach dem Ablaufkanal C ab.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Klärverfahren, dadurch gekennzeichnet, dafs man die zu klärenden Flüssigkeiten, bevor sie in die Absetzapparate eingelassen werden, entlüftet.
    Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet , dafs man die Luftabscheidung durch Emporsaugen des Wassers in einem stehenden Rohr bewirkt, wobei aufser der Luftabscheidung eine Abscheidung der schwersten suspendirten Körper, Sand etc. bewirkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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