DE1020805B - Kassette fuer endlose, bandfoermige Tontraeger - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine allseitig geschlossene, nur mit einer Bandein- und -ablauföffnung versehene Kassette für einen endlosen, bandförmigen Tonträger, der auf einem im Innern der Kassette drehbar gelagerten Teller zu einem Wickel aufgerollt ruht und gegen ein Abrutschen von dem Teller durch einen in dessen Mitte angebrachten, sich mit ihm drehenden Zentrierwulst gesichert ist, der seitliche Verschiebungen, des Wickels zuläßt. Es ist daneben bereits bekannt, endlose Bandwickel durch innere und äußere Halterungen, d. h. von der Außenseite und der Innenseite auf den Bandwickel drückende, rund um den Umfang verteilte Rollen, während des Umwickelvorganges zu haltern. Es ist auch bekannt, eine solche Halterung eines Bandwickels lediglich durch von außen auf den Wickel einwirkende, radial verschiebbare Rollen vorzunehmen und das Band von innen durch eine Führungsschiene aus dem Wickel herauszuführen.

Die bekannten Kassetten mit Bandwickeltellern wurden bisher fast ausschließlich zur Unterbringung von Tonträgern mit mechanisch abtastbarer Schallschrift verwendet. Bei dem Versuch, sie auch für endlose, bandförmige Magnettonträger zu verwenden, zeigten sich gewisse Schwierigkeiten, die in erster Linie darin bestehen, daß das Band' in einer derartigen Kassette nicht einwandfrei läuft. Mitbestimmend hierfür ist einmal die Tatsache, daß die bekannten Nadeltonträger wesentlich steifer sind als die verhältnismäßig dünnen Magnettonträger. Dazu kommt aber noch, daß den meist aus Kunststoffen hergestellten Nadfeitonträgern in der Regel ein Gleitmittel zugesetzt ist, während der Reibungskoeffizient der Oberfläche eines Magnettonträgers auf Grund der magnetisch wirksamen Schicht ziemlich hoch ist.

Es zeigt sich nun, daß man trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten auch Magnettonträger in solchen Kassetten, abspielen kann, wenn man dafür sorgt, daß sich der auf dem Wickelteller in gewissen Grenzen frei verschiebbare Bandwickel während des Laufs des Bandes unter dem Einfluß der auf ihn ausgeübten Zugkräfte nicht mit seinem Innenumfang an den auf dem Wickelteller befindlichen Zentrierwulst anlegt, so daß das Band frei aus dem Innern des Wickels aufsteigen kann.

Um die bei der Unterbringung von Magnettonträgern in Kassetten mit Bandwickeltellern auftretenden Schwierigkeiten, die jedoch auch bei Nadeltonbändern auftreten können, wenn diesen keine Gleitmittel zugesetzt sind, zu beseitigen, sieht die Erfindung eine dem durch den Lauf des Bandes auf den Wickel ausgeübten Zug entgegenwirkende, eine Anlage der Innenseite des Wickels an dem Zentrierwulst im Bereich des innen aus dem Wickel aufKassette
für endlose, bandförmige Tonträger

Anmelder:

Tefi-Apparatebau Dr. Daniel K.-G.,
Porz/Rhein, Steinstr. 17

Dr. Karl Daniel, Porz/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden

steigenden Bandteiles verhindernde äußere Zentrierung für den Bandwickel vor. Diese Zentrierungen sorgen dafür, daß der Bandwickel während des Laufes des Bandes den inneren Zentrierwulst ringförmig umgibt, und daß keine erhöhte Reibung des innen aufsteigenden Bandes an dem Zentrierwulst des Tellers und auch an der nächsten Bandlage auftritt, so. daß das Band ungezwungen aus dem Innern des Wickels aufsteigen kann, ohne dabei besonders geführt werden zu müssen.

Diese äußeren Zentrierungen werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßigerweise an den Schmalseiten der Kassette angebracht. Als derartige Zentrierungen können beispielsweise an den Schmalseiten der Kassette angeordnete Blattfedern dienen, die dem durch den Lauf des Bandes auf den Wickel ausgeübten Zug entgegen auf den Bandwickel drücken. Die Durchbiegung der Blattfedern wird zweckmäßigerweise einstellbar gemacht, um beispielsweise eine Anpassung an in der Länge unterschiedliche Bandwickel bzw. einen Ausgleich bei Fertigungstoleranzen vornehmen zu können.

*5 In. der Zeichnung ist eine Kassette gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar im Grundriß bei abgenommenem Kassettendeckel dargestellt.

In dem Kassettenunterteil 1 ist mit Hilfe der spinnenförmigen Brücke 2 der Bandwickelteller 3 drehbar gelagert. Der Bandwickelteller besitzt in seiner Mitte einen Zentrierwulst 4, der den Bandwickel 5 gegen eine seitliche Verschiebung sichert. Daneben sind an den Kassettenschmalseiten auf der

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Höhe des Bandwickels zwei äußere Zentrierungen 6, 7 angeordnet, die verhindern, daß sich der Bandwickel mit seiner Innenseite beim Lauf des Bandes an irgendeiner Stelle zu fest gegen den Zentrierwulst 4 anlegt und das Band dann nicht mehr ungehindert aus dem Innern des Wickels aufsteigen kann. Diese äußeren Zentrierungen 6, 7 bestehen aus an den Kassettenschmalseiten befestigten Blattfedern. Die eine dieser Blattfedern 6 ist mit zwei Schrauben 8, 9 mit Muttern 10,11 an der Kassettenseitenwand befestigt und be- ίο sitzt an einem ihrer Enden, beispielsweise dem hinteren, das durch die Schraube 9 mit der Mutter 10 gehalten wird, einen sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Schlitz. Dadurch ist dieses Ende gegenüber der Schraube verschiebbar und die Durchbiegung der Blattfeder einstellbar. Die an der vorderen Kassettenwand 12 angeordnete Blattfeder 7 greift mit dem einen zungenföirmig abgesetzten Ende 13 durch eine Öffnung in dieser Wand hindurch. Das zungenförmige Ende 13 ist an der Außenseite umgebogen und so· verschiebungssicher befestigt. Das andere Ende wird durch die Schraube 14 mit der Mutter 15 gehalten. Die Blattfeder 7 besitzt an diesem Ende einen sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Schlitz, um dieses Ende gegenüber der Schraube verschieben und die Durchbiegung der Feder einstellen zu können. Die Einstellmöglichkeit für die Durchbiegung der Blattfedern 6 und 7 ist erforderlich, um die Zentrierungen den verschiedenen Bandwicke'außendurchmessern anpassen zu kennen.

Die Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es lassen sich vielmehr zahlreiche Abwandlungen treffen, ohne daß man sich von dem Wesen der Erfindung entfernt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Allseitig geschlossene, nur mit einer Bandein- und -auslauicffnung versehene Kassette für einen endlosen, bandförmigen Tonträger, der auf einem im Innern der Kassette drehbar gelagerten Teller zu einem Wickel aufgerollt ruht und gegen ein Abrutschen von dem Teller durch einen in dessen Mitte angebrachten, sich mit ihm drehenden Zentrierwulst gesichert ist, der seitliche Verschiebungen des Wickels zuläßt, gekennzeichnet durch eine dem durch den Lauf des Bandes auf den Wickel ausgeübten Zug entgegenwirkende, eine Anlage der Innenseite des Wickels an dem Zentrki wulst im Bereich des innen aus dem Wickel aufsteigenden Bandteiles verhindernde äußere Zentrierung für den Bandwickel.

2. Kassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an den Schmalseiten der Kassette angebrachte äußere Zentrierungen für den Bandwickel.

3. Kassette nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch an den Schmalseiten der Kassette angeordnete, gegen den Wickel drückende Blattfedern.

4. Kassette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbiegung der Blattfedern einstellbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 452 818;
USA.-Patentschrift Nr. 2 323 215.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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