DE612427C

DE612427C - Lichtsicherung fuer auf Spulen gewickelte Filmrollen

Info

Publication number: DE612427C
Application number: DEI42387D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1931-08-22
Filing date: 1931-08-22
Publication date: 1935-04-24

Description

AUSGEGEBEN AM
24. APRIL 1935

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57a GRUPPE 22 oe

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges.. in Frankfurt a. M.

Lichtsicherung für auf Spulen gewickelte Filmrollen

Zusatz zum Patent 565

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 24.'Juli 1930.

Das Hauptpatent 565 936 betrifft eine Lichtsicherung für auf Spulen gewickelte Filmrollen, welche aus einer beiderseitig offenen, - mit einem durchgehenden Längsschlitz ver· sehenen, auf der Innenseite mit Samt oder einem ähnlichen Material überzogenen federnden Hülse besteht. Die Länge der Hülse entspricht etwa der Länge der Spule, der Filmrolle, -während, ihr Durchmesser im Lichten gleich dem Durchmesser der Spulenflanschen bemessen ist. Zum Gebrauch wird, die Hülse so auf die Filmrolle geschoben, daß sie die Kanten beider Flanschen überdeckt. Die Filmrolle wird dann nur durch die Reibung an dem Lichtdichtungsmittel, z.B. Samt, am Herausfallen aus der Hülse verhindert.

Es wurde nun gefunden, daß es zweckmäßig ist, noch besondere Vorrichtungen an den Hülsen vorzusehen, durch welche die Spulen in ihrer Längsrichtung in der Hülse festgelegt werden. Hierdurch wird verhindert, daß die Spule aus der Hülse herausfallen kann, und sie erhält eine sichere Führung. Zu diesem Zweck können die Ränder der Hülse, wie in Fig. r dargestellt, in ihrem ganzen Umfange oder zum Teil nach innen umgebördelt werden. Bei Verwendung von beiderseitig umgcbördelten Rändern ' werden die Ränder an der einen Seite erst umgebördelt, nachdem die Hülse mit der Filmrolle geladen ist. Um die Spule herauszunehmen, ist es bei dieser Gestaltung nötig, die Hülse aufzubrechen. Um dieses zu erleichtern, tragen die Ränder an der dem Lichtschlitz gegenüberliegenden Stelle eine Aussparung. Um das Aufbrechen der Hülse zu erleichtern, kann man sie auch gegenüber dem Lichtschlitz in ihrer Längsrichtung mit einer gefrästen Nut versehen (s. Fig. ia).

An Stelle der Umbördelung können die Ränder mit einzelnen oder über den ganzen Umfang verteilten Vertiefungen oder Körnungen versehen werden (Fig. 2). Ferner kann die Hülse an einem oder beiden Enden in geringem Abstand von den Rändern und parallel dazu verlaufende, nach innen geprägte Sicken tragen (Fig. 3).

Weiterhin wird eine sichere Führung der Spule durch Ringe gewährleistet, welche an einem oder beiden Enden in die Hülse eingeklemmt oder auf andere zweckmäßige Art festgelegt werden und deren äußerer Umfang annähernd gleich dem lichten Durchmesser der Hülse ist (Fig. 4).

Um die Hülse gegen unbeabsichtigtes öffnen zu sichern, kann sie durch am Lichtschlitz aufsteckbare Klammern zusammengehalten werden. An Stelle dieser losen Klammern kann der Zusammenhalt durch an einer Kante des Lichtschlitzes befindliche Halte-

nasen erfolgen, welche durch Umbiegen die ' zweite Kante des Lichtschlitzes umfassen. Zui Aufnahme der umgebogenen Haltenasen an einer Lichtschlitzkante können Vertiefungen vorgesehen werden (Fig. 5). Die beschriebenen Vorrichtungen zum Festlegen der Spule können auch miteinander kombiniert werden. Entsprechend dem Hauptpatent wird die Lichtsicherungshiilse im allgemeinen aus Metall

xo hergestellt. Das Metall kann jedoch gegebenenfalls durch andere elastische oder nachgiebige Stoffe, beispielsweise Hartgummi, Zellstoffabkömmlinge oder ähnliche Kunst« stoffe, ersetzt werden. Ebenso kann an Stelle der Samtverkleidung eine andere nachgiebige Schicht, z. B. ein Kautschukbelag, verwendet werden.

Claims

Patentansprüche:

r. Lichtsicherung für auf Spulen gewickelte Filmrollen nach Patent 565 936, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Hülse mit Vorrichtungen versehen ist, welche die Spule in ihrer Längsrichtung festhalten.
2. Lichtsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Hülse in ihrem ganzen Umfang oder nur teilweise nach innen umgebördelt sind.
3. Lichtsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Lichtschlitz die umgebördelten Ränder eine Aussparung tragen und die Hülse in ihrer Längsrichtung eine gefräste Nut ο. dgl. besitzt. *
4. Lichtsicherung nach Anspruch 1 und. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Hülse einzelne oder über den ganzen Umfang verteilte Vertiefungen oder Körnungen tragen.;
5. Lichtsicherung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in geringem Abstände von den Rändern und parallel dazu verlaufende, nach innen geprägte Sicken trägt.
6. Lichtsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmspule durch in die Hülse eingeklemmte oder auf andere Art festgelegte Ringe geführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen