DE10207296A1 - Schutzvorrichtung für Schneideeinheiten zum Schneiden von bandförmigen Materialien - Google Patents
Schutzvorrichtung für Schneideeinheiten zum Schneiden von bandförmigen MaterialienInfo
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Abstract
Schutzvorrichtung (10) für Schneideeinheiten zum Schneiden von bandförmigen Materialien, wobei diese Einheiten von einem Kolben (14), der mit einem feststehenden Gestell (16) verbunden ist, von einem oberen Tragbalken (13) aus in vertikaler Richtung zu der Arbeitsebene hin bewegt werden und ein scheibenförmiges Messer oder eine oder mehrere am Umfang eines kreisförmigen Trägers (22) befestigte Klingen (24) sowie einen feststehenden Teilschirm (12), der diese Messer oder Klingen oben annähernd zu zwei Drittel umgibt, aufweisen, wobei dieser Träger (22) auf einer Nabe (20) sitzt, die sich in Querrichtung in einem Block (18) erstreckt, der von dem genannten Kolben (14) in vertikaler Richtung bewegt wird und das Verankerungsorgan dieses Schirms (12) bildet. Dieser letztere weist zwei Formprofilteile (42) oder (44) auf, die gleitend mit dessen innerer Seitenfläche verbunden sind und an dieser Fläche entlang durch Mittel (34, 36), (38, 40) bewegt werden, welche untereinander und/oder mit einer mit diesem feststehenden Gestell (16) fest verbundenen Stange (26) gelenkig verbunden sind.
Description
Diese Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Schneideeinheiten zum Schneiden von
bandförmigen Materialien.
Insbesondere betrifft diese Erfindung eine Vorrichtung für den Schutz der Klingen oder ggf.
des scheibenförmigen Messers, die an der Schneideeinheit von Maschinen sitzen, die das konti
nuierliche Schneiden von bandförmigen, sich von einer Spule abwickelnden Materialien durch
führen. Diese Materialien können blattförmig, in Form eines Kunststoff oder Aluminiumfilms
beschaffen sein oder auch gekoppelt sein, d. h. aus zwei heterogene Schichten bestehen.
Die für diese Art der Bearbeitung verwendeten Maschinen sind zu diesem Zweck mit mehreren
Schneidegruppen oder -einheiten ausgerüstet, die auf einem Tragbalken sitzen, der über und
parallel zu der Arbeitsebene angeordnet ist; in Abhängigkeit von der Breite der herzustellenden
Materialstreifen werden die Schneideeinheiten manuell oder automatisch entlang dieses Trag
balkens entsprechend positioniert und stabilisiert. Jede dieser Schneideeinheiten weist als Mittel
zum Schneiden des Materials eine oder mehrere Klingen; die auf dem Umfang eines feststehen
den, kreisförmigen Trägers angeordnet sind, oder ein einziges scheibenförmiges Messer auf;
das mit eines entsprechenden Gegenklinge zusammenwirkt, in ersterem Fall ist dieser kreisför
mige Träger in herkömmlicher Weise mit mehreren Klingen versehen, die im Allgemeinen klein
bemessen und von viereckiger Form sind. Diese Lösung bietet mehrere Alternativen in dem
Sinne, dass der kreisförmige Träger, sobald die Schneide einer Klinge stumpf wird, entriegelt
und gedreht wird, um die nächste, an die abgenutzte Klinge angrenzende Klinge in Arbeitsposi
tion zu bringen. Die Schneideeinheiten müssen jedoch, ob sie nun mit verschiedenen Klingen
oder mit einem einzigen scheibenförmigen Messer ausgerüstet sind, auf alle Fälle mit Schutz
schirmen versehen sein, die geeignet sind, mögliche Unfälle der betroffenen Bediener zu ver
hindern; die Klingen oder scheibenförmigen Messer haben nämlich eine extrem scharfe
Schneidkante, und eine versehentliche Berührung mit dieser kann daher auch bei stehender
Maschine tiefe Wunden verursachen. Während beim Betrieb der Maschine im Allgemeinen
Sicherheitssysteme aktiviert sind, die ein Annähern an die Schneideeinheiten verhindern, sind in
den vorangehenden Phasen des Vorbereitens des Arbeitszyklus oder auch bei ausgeschalteter
Maschine diese Systeme außer Betrieb, so dass die Gefahr von Unfällen besteht und erheblich
ist.
Eine solche Situation ergibt sich typischerweise immer, wenn die Spule mit dem zu schneiden
den Material gewechselt wird, wobei der betreffende Bediener mit der Hand die Vorderkante
dieses Materials unter die Schneideeinheit ziehen muss und an dazu vorgesehenen Haltedornen
oder -kernen so anordnen muss, dass das nachfolgende Rückspulen möglich ist.
Um die Gefahr möglicher Unfälle zu vermeiden, wurde von der gleichen Anmelderin eine spe
zielle Lösung vorgeschlagen, die einen feststehenden Teilschirm für die Schneideeinheit sowie
eine bewegliche Abschirmung des exponierten Teils der Klingen oder scheibenförmigen Messer
vorsieht; diese Lösung, die in EP 0 562 454 und in US 5 370 026 beschrieben ist, sieht vor,
diese Einheiten an ihrem Umfang mittels eines feststehenden Gehäuses abzudecken, das etwa
zwei Drittel des Bereichs dieser Einheiten betrifft und nur den unteren Teil, der direkt der Ar
beitsebene zugewandt ist, auf der das zu schneidende Material gleitend geführt wird, unabge
deckt lässt. Ferner sieht diese Lösung einen beweglichen Schirm vor, der dazu gedacht ist, bei
stehender Maschine auch den unteren Teil der Schneideeinheit, d. h. den Kreisbogen, der von
dem oberen, feststehenden Gehäuse nicht geschützt wird, abzudecken. Dieser bewegliche
Schirm wird durch Luftdruckmittel, die an der Schneideeinheit angeordnet sind und mit diesem
Schirm verbunden sind, in seine Schutzposition geführt.
Diese Lösung ist zwar in Hinsicht auf die Unfallsicherheit optimal, jedoch ist sie mit der Not
wendigkeit verbunden, an jeder Schneideeinheit diese Luftdruckmittel mit den zugehörigen
Bedienmitteln und Verbindungen für die Betriebsflüssigkeit vorzusehen. Diese Ausführungs
form erweist sich daher als kompliziert im Aufbau, erfordert im Allgemeinen regelmäßige War
tungsarbeiten von gewissem Umfang und bewirkt insgesamt eine Erhöhung der Herstellungs
kosten der Schneideeinheit.
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, die obengenannten Nachteile zu beseitigen.
Insbesondere ist es Aufgabe dieser Erfindung, eine Schutzvorrichtung für Schneideeinheiten
zum Schneiden von bandförmigen Materialien zu schaffen, die geeignet ist, den exponierten
Teil der Schneidwerkzeuge automatisch abzudecken, ob es sich nun um Klingen oder scheiben
förmige Messer handelt, sobald diese Schneideeinheiten von der Arbeitsebene abgehoben wer
den oder sich nicht in Betrieb befinden.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung wie oben definiert zu
schaffen, bei der umgekehrt der Teil der Schneidwerkzeuge, der mit dem zu schneidenden Ma
terial in Kontakt kommen soll, automatisch freigegeben wird, indem die Position des bewegli
chen Schutzschirms in dem Augenblick, in dem die Schneideeinheiten zur Arbeitsebene hin
abgesenkt werden, um in Betriebsstellung zu kommen, geändert wird.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Schutzvorrichtung zu schaffen, die
keine speziellen Luftdruckmittel aufweist, die eingeschaltet und ausgeschaltet werden müssen,
um den Teil der Schneidwerkzeuge, der auf das Material einwirken soll, abzuschirmen oder
freizugeben.
Nicht zuletzt ist es Aufgabe dieser Erfindung, eine Schutzvorrichtung zu schaffen, die keine
Wartungsarbeiten erfordert noch Verbindungen mit einem Versorgungskreis aufweist, um die
Abschirmungsmittel für die Schneidwerkzeuge zu bewegen.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, dem Anwender eine Schutzvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die geeignet ist, ein hohes Maß an Haltbarkeit und Zuverlässigkeit in
der Zeit zu gewährleisten, sowie leicht und wirtschaftlich hergestellt werden kann.
Diese und weitere Aufgaben werden mit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung für
Schneideeinheiten zum Schneiden von bandförmigen Materialien gelöst, wobei diese Einheiten
von einem Kolben, der mit einem feststehenden Gestell verbunden ist, von einem oberen Trag
balken aus in vertikaler Richtung zu der Arbeitsebene hin bewegt werden und ein scheibenför
miges Messer oder eine oder mehrere Klingen, die am Umfang eines kreisförmigen Trägers
befestigt sind, sowie einen feststehenden Teilschirm, der diese Messer oder Klingen oben annä
hernd zu zwei Drittel umgibt, aufweisen, wobei dieser Träger auf einer Nabe sitzt, die sich in
Querrichtung in einem Block erstreckt, der von dem genannten Kolben in vertikaler Richtung
bewegt wird und das Verankerungsorgan dieses Schirms bildet, wobei diese Schutzvorrichtung
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zwei Formprofilteile aufweist, die glei
tend mit der inneren Seitenfläche dieses Schirms verbunden sind und an dieser Fläche entlang
durch Mittel bewegt werden, welche untereinander und/oder mit einer mit diesem feststehen
den Gestell fest verbundenen Stange gelenkig verbunden sind.
Die baulichen und funktionalen Merkmale der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung für
Schneideeinheiten gehen näher aus der folgenden Beschreibung hervor, in der Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen genommen wird, die eine bevorzugte, dabei nicht einschränkende
Ausführungsform der Erfindung darstellen, wobei
Fig. 1 die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung schematisch in einer Vorderansicht mit Teil
ausschnitt in Anwendung an einer Schneideeinheit zeigt, wobei der Schirm zurückgeschoben
ist, um die Klingen zu exponieren,
Fig. 2 diese erfindungsgemäße Schutzvorrichtung schematisch in einer Seitenansicht mit Teil
ausschnitt zeigt,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung schematisch in einer Vorderansicht mit Teil
ausschnitt in der Position der vollkommenen Abschirmung der Schneidwerkzeuge dieser Ein
heit zeigt,
Fig. 4 die Vorrichtung aus der vorherigen Figur schematisch in einer Seitenansicht mit Teil
ausschnitt zeigt, und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Vorrichtung von Fig. 1 zeigt.
Bezug nehmend auf die genannten Figuren, weist die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung für
Schneideeinheiten zum Schneiden von bandförmigen Materialien, die insgesamt mit der Be
zugszahl 10 bezeichnet wird, einen ersten, feststehenden Schutzschirm 12 auf, der hinsichtlich
seiner allgemeinen Merkmale im wesentlichen bekannt ist, aus Metall besteht und dergestalt
geformt ist, dass er diese Schneideeinheit zu ca. zwei Drittel nach außen umgibt. Letztere, die
von bekannter Art ist, weist in dem unteren Teil, der die Schneidwerkzeuge aufnimmt - ob es
sich nun um ein einzelnes scheibenförmiges Messer handelt oder um mehrere, am Umfang eines
kreisförmigen Trägers befestigte Klingen, wie in dem Beispiel der Figuren dargestellt und un
ten näher ausgeführt -, eine kreisförmige Konfiguration auf. Der feststehende Schirm 12 stellt
sich folglich in der Form eines Körpers mit kreisförmigem Grundriss dar, der die vordere Seite
der Schneideeinheit abdeckt, und einen um 90° umgebogenen Rand aufweist, der eine Seiten
fläche bildet, die diese Einheit zu etwa zwei Dritteln in einem Kreisbogen abdeckt, der durch
die Schneidkante der Schneidewerkzeuge definiert ist. Die einzelnen Schneideeinheiten sitzen
auf einem Tragbalken, der sich in Längsrichtung der Maschine über der Arbeitsebene erstreckt,
auf der das sich von der Spule abwickelnde Material geschnitten wird; diese Einheiten werden
mit bekannten Mitteln in vertikaler Richtung bewegt, beispielsweise durch einen Kolben 14,
der an einem oberen, stabilen Gestell 16 angebracht ist und unten mit einem Block 18 verbun
den ist, der eine sich in Querrichtung erstreckende, feststehende Nabe 20 hält. An diesem
Block 18 ist der Schutzschirm 12 befestigt, und auf der Nabe 20, die an der Vorderseite dieses
Trägers hervorsteht, sitzt das scheibenförmige Schneidmesser oder auch - gemäß der in den
Fig. 1 bis 3 dargestellten Lösung - eine Formscheibe 22, auf deren Außenumfangsbereich
mehrere Klingen 24 befestigt sind.
Diese letzteren stellen ebenfalls Mittel dar, die geeignet sind, auf das Material einzuwirken, um
an ihm die kontinuierlichen Schnitte auszuführen.
Erfindungsgemäß ist an dem feststehenden Gestell 16 jeder Schneideeinheit 10 ein Stab oder
eine Stange 26 befestigt, die sich abwärts zu der Arbeitsebene hin erstreckt, durch eine Öff
nung 28 in dem feststehenden Schirm 12 in diesen hineinragt und sich in diesen Schneideeinhei
ten vorzugsweise bis zu einer Position in der Nähe der Nabe 20 mit der Formscheibe 22 fort
setzt.
Am unteren, freien Ende dieses Stabes oder dieser Stange 26 sind mittels eines Stifts 32 o. ä.
zwei einander gegenüberliegende Arme 34 und 36 gelenkig befestigt, die jeweils ihrerseits an
einem plattenförmigen Hebel 38, 40 angelenkt sind. Diese Hebel sitzen mit einer im Bereich
ihres oberen Endes ausgeführten geeigneten Bohrung auf der Nabe 20, oder auch vorzugswei
se auf einer Hülse 48, die auf diese Nabe aufgesteckt ist, während sie mit ihrem anderen, unte
ren Ende starr an einem Profilteil 42, 44 befestigt sind, das ein komplementäres Profil zu dem
des feststehenden Schirms 12 aufweist. Die starre Verbindung der unteren Enden der Hebel 38,
40 mit den Profilteilen 42 bzw. 44 wird mittels Schrauben 46, Schweißpunkten oder gleichwer
tigen Befestigungsmitteln hergestellt. Die genannten Profilteile weisen, wie oben erwähnt, ein
komplementäres Profil zu dem des Schirms 12 auf, das sich in einem Kreisbogen entwickelt,
dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser dieses Schirms ist; die bei
den Profilteile 42 und 44 bilden nämlich ebenfalls Sektoren zur Vervollständigung dieses
Schirms 12, wenn sie durch den Hebelmechanismus, den die Stange 26, die Arme 34, 36 und
die Hebel 38, 40 bilden, so bewegt werden, dass sie sich exponieren. Gemäß eines vorteilhaften
Merkmals weisen diese Profilteile 42, 44 vorzugsweise einen U-förmigen Querschnitt auf, des
sen einander gegenüberliegende und parallele horizontale Schenkel in Richtung der Nabe 20
der einzelnen Schneideeinheiten zeigen; der vertikale Schenkel jedes Profilteils 42, 44 hingegen
liegt an der inneren Seitenfläche des feststehenden Schirms 12 an. Bei der bevorzugten Ausführungsform, die in Fig. 5 in einer Einzelheit schematisch dargestellt ist, weist auch das Umfangs
band des Schirms 12, das mit 12' dargestellt ist, einen U-förmigen Querschnitt auf, dessen ein
ander gegenüberliegende und parallele Schenkel dem Inneren der Schneideeinheiten zugekehrt
sind, d. h. in Richtung der Nabe 20 zeigen; die Breite zwischen den Innenseiten dieses Bandes
12' ist etwas größer als die der Profilteile 42 und 44, die an jener anliegen und auf einer
zwangsläufig geführten Bahn gleiten können.
Im Betrieb, wenn die Schneideeinheiten unter der Einwirkung des jeweiligen Kolbens 14 abge
senkt sind und eine der Klingen 24 auf das bandförmige Material trifft, um es zu schneiden,
befinden sich die Profilteile 44 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Position, d. h. voll
ständig zurückgezogen und entlang der inneren Seitenfläche des feststehenden Schirms 12 an
geordnet. Sobald diese Schneideeinheiten durch die Kolben 14 angehoben werden, beispiels
weise bei Beendigung des Arbeitszyklus und/oder zum Auswechseln der Spule, von der sich
das zu schneidende Material abwickelt, übt die an dem feststehenden Gestell 16 befestigte
Stange 26 einen abwärts gerichteten Druck auf die Arme 34, 36 und damit auf die Profilteile
42, 44 aus; diese letzteren gleiten als Folge dieses Drucks entlang der inneren Seitenfläche des
Schirms 12, treten aus diesem aus und decken die Klinge(n) 24 ab, indem sie im wesentlichen
auf der Achslinie der Stange 26 aufeinandertreffen, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt. In
diesem Zustand ergänzen die Profilteile 42, 44 die teilweise durch den feststehenden Schirm 12
gewährleistete Abschirmung, und indem sie die Klingen 24 entlang des zuvor exponierten
Kreisbogens abdecken, verhindern sie, dass die Bediener versehentlich mit diesen Klingen in
Berührung kommen, die Verletzungen hervorrufen könnten. Mit der U-förmigen Konfiguration
der Profilteile 42, 44 wird die Abdeckung der Klingen 24 vollkommen, was ihre beiderseitigen
Seitenteile und von unten ihren unteren Teil betrifft.
Wenn hingegen die Kolben 14 die Schneideeinheiten abwärts drücken, erhalten die Arme 34,
36 und die Hebel 38, 40 einen Druck nach oben; die genannten Profilteile fahren folglich ent
lang der inneren Seitenfläche des Schirms 12 wieder ein, wie in den Fig. 1 und 2 darge
stellt, und lassen damit die Klinge(n) 24 exponiert zurück.
Vorzugsweise ist die Stange 26 an dem Träger 16 mit der Möglichkeit des vertikalen Verstel
lens befestigt, um beim Aneinanderfügen der ausgefahrenen Profilteile 42, 44 die größtmögli
che Präzision zu erreichen; zu diesem Zweck ist an dem Gestell 16 eine Auskehlung oder
Schlitz 50 ausgeführt, in dem der obere Teil der Stange 26 durch herkömmliche Befestigungs
mittel, die in die an dieser Stange ausgeführten Bohrungen 52 eingeführt werden, in verschie
denen Höheneinstellungen festgestellt werden kann.
Wie aus Obigem zu entnehmen ist, liegen die mit dieser Erfindung bezweckten Vorteile auf der
Hand.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung für Schneideeinheiten ermöglicht es, die Abschir
mung der Schneidwerkzeuge automatisch zu vervollständigen, wodurch die Möglichkeit von
Unfällen der betroffenen Bediener vermieden wird, ohne dass spezielle Mittel und deren Betä
tigungsorgane, verbunden mit einem Betriebsflüssigkeitskreis, vorgesehen werden müssen.
Besonders vorteilhaft erweist sich die Möglichkeit, die Profilteile 42, 44, die die vollkommene
Abschirmung gewährleisten, exakt synchron zu bewegen, da diese so geführt werden, dass sie
sofort in Erscheinung treten, sobald die Schneideeinheiten von der Arbeitsebene abgehoben
werden.
Die Erfindung wie oben beschrieben und im Folgenden beansprucht, wurde nur zu Darstel
lungszwecken und nicht einschränkend dargelegt, da sie selbstverständlich Modifikationen und
Varianten erfahren kann, die sich alle innerhalb des Rahmens des Erfindungsgedankens befin
den.
Claims (6)
1. Schutzvorrichtung (10) für Schneideeinheiten zum Schneiden von bandförmigen Materialien,
wobei diese Einheiten von einem Kolben (14), der mit einem feststehenden Gestell (16) ver
bunden ist, von einem oberen Tragbalken (13) aus in vertikaler Richtung zu der Arbeitsebene
hin bewegt werden und ein scheibenförmiges Messer oder eine oder mehrere am Umfang eines
kreisförmigen Trägers (22) befestigt Klingen (24) sowie einen feststehenden Teilschirm (12),
der diese Messer oder Klingen oben annähernd zu zwei Drittel umgibt, aufweisen, wobei dieser
Träger (22) auf einer Nabe (20) sitzt, die sich in Querrichtung in einem Block (18) erstreckt,
der von dem genannten Kolben (14) in vertikaler Richtung bewegt wird und das Veranke
rungsorgan dieses Schirms (12) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Formprofilteile (42) oder (44) aufweist, die gleitend
mit der inneren Seitenfläche des Schirms (12) verbunden sind und an dieser Fläche entlang
durch Mittel (34, 36), (38, 40) bewegt werden, welche untereinander und/oder mit einer mit
diesem feststehenden Gestell (16) fest verbundenen Stange (26) gelenkig verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittel (34, 36) aus zwei Armen bestehen, die am oberen
Ende beweglich mit der Stange (26) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach den vorherigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittel (38, 40) aus zwei einander gegenüberliegenden
Hebeln bestehen, die am unteren Ende dieser Arme (34, 36) gelenkig befestigt sind und im
oberen Teil mit einer Öffnung versehen sind, mit der sie auf die Nabe (20) oder auf eine auf
dieser Nabe sitzende Hülse (48) aufgesteckt werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende jedes dieser Hebel (38, 40) stabil an einem
dieser Profilteile (42 bzw. 44) befestigt ist, wobei diese letzteren ein komplementäres Profil zu
dem der inneren Seitenfläche des Schirms (12) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass diese Profilteile (42, 44) einen U-förmigen Querschnitt auf
weisen, dessen einander gegenüberliegende und parallele Schenkel in Richtung der Nabe (20)
zeigen.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass dieser Schirm (12) vorne die Schneideeinheiten abdeckt und
an dem Seitenband (12') einen U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen einander gegenüber
liegende und parallele Schenkel in Richtung der Nabe (20) zeigen und den Gleitsitz für die Pro
filteile (42, 44) bilden.
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