DE10206487A1 - Lenkrad für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen - Google Patents
Lenkrad für Kraftfahrzeuge, insbesondere PersonenkraftwagenInfo
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Abstract
Dieses Lenkrad, bestehend aus einem Lenkradkreuz, einer Lenkradnabe und wenigstens einer den Lenkradkranz mit der Lenkradnabe verbindenden, doppelarmigen sowie bei in der Geradeausfahrtstellung befindlichem Lenkrad zum Fahrzeugführer hinzeigenden Speiche. Die beiden Arme der Speiche sind zumindest bereichsweise zueinander parallel laufend ausgerichtet und die Lenkradnabe ist von einem zentralen Körper überdeckt. DOLLAR A Zur Optimierung des Lenkrades sind die beiden Speichenarme (5 und 6) der doppelarmigen Speiche (4) lenkradkranzseitig nahe nebeneinanderliegend und zueinander parallel ausgerichtet angeordnet und lenkradnabenseitig den zentralen Körper (9) jeweils teilweise umgreifend gekröpft.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkrad für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Eine derartige Gestaltungsweise eines Lenkrades ist aus der DE-PS 35 34 362 bekannt. Dieses Lenkrad zeichnet sich neben einer Ausbildung zur Aufnahme eines Mobil-Telefones im Besonderen dadurch aus, dass der Lenkradkranz vermittels zweier Speichenarme mit einem mit einer Lenkradnabe baulich vereinigten Basisteil verbunden ist, wobei die beiden Speichenarme zwischen Lenkradkranz und Basisteil zueinander parallel verlaufend ausgerichtet und in einem etwa der Breite des Basisteiles entsprechenden Abstand zueinander angeordnet sind. Da hierbei das Basisteil zugleich als Aufpralldämpfer ausgebildet ist besitzt es notwendigerweise eine gewisse, bei in der Geradeausfahrtstellung befindlichem Lenkrad quer zur Fahrtrichtung gerichtete Erstreckung, mit der Folge, dass die beiden Speichenarme verhältnismäßig weit auseinanderliegend angeordnet sein müssen, woraus dann zumindest eine Unbequemlichkeit, wenn schon nicht eine Behinderung in der Handhabung des Lenkrades resultiert.
- Aus der DE-PS 44 23 744 ist ferner ein mit Betätigungselementen, beispielsweise für ein automatisches Schaltgetriebe oder für ein Autoradio bzw. für das Auf- und Abblenden der Scheinwerfer ausgestattetes Lenkrad für Fahrzeuge bekannt, dessen Lenkradnabe vermittels einer, bei in der Geradeausfahrtstellung befindlichen Lenkrad zum Fahrzeugführer hin ausgerichteten Speiche mit dem Lenkradkranz verbunden ist. Bei diesem Lenkrad sind sämtliche Betätigungselemente in oder an der Umhüllung des Lenkradkranzes und an dessen innerer Umfangsfläche untergebracht. Die Bedienungselemente selbst sind dabei vorzugsweise als Druckschalter, Kippschalter, Sensorschalter bzw. Folienschalter ausgebildet. Daraus resultiert zwar der Vorteil, dass der Fahrzeugführer die einzelnen Schalter betätigen kann, ohne eine Hand vom Lenkradkranz zu entfernen, auf der anderen Seite besteht aber die Gefahr eines unwillkürlichen Betätigens eines Schalters in überraschenden Fahrsituationen, was insbesondere dann kritisch werden kann, wenn beispielsweise ein Schalter für ein Automatikgetriebe zur Unzeit geschaltet wird.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein mit einer einzigen, doppelarmigen Speiche und Bedienelementen ausgestattetes Lenkrad für Kraftfahrzeuge so zu gestalten, dass der Handhabungskomfort des Lenkrades optimiert ist und zudem eine für die Hand des Fahrzeugführers auch vom Lenkradkranz aus gut erreichbare Anordnung von Bedienelementen gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die im Bereich zwischen dem zentralen Körper und dem Lenkradkranz nahe nebeneinanderliegende Anordnung der beiden Arme der doppelarmigen Speiche erlaubt zum einen eine sichere und komfortable Handhabung des Lenkrades, insbesondere bei zur Umhüllung des Lenkradkranzes fluchtender Ausbildung der Verbindung der Speichenarme und des Lenkradkranzes und gewährleistet zum anderen zugleich auch eine feste Verbindung zwischen Lenkradnabe und Lenkradkranz. Dabei eröffnet die den zentralen Körper teilweise umgreifende Auskröpfung der beiden Speichenarme die Möglichkeit diese direkt an die Lenkradnabe bzw. an Teile der Lenkradnabe anzuschließen und zugleich den zentralen Körper als Hohlkörper zur Aufnahme eines Airbags auszubilden. Den Anschluss der beiden Speichenarme an diese vermittelnde, insbesondere flügelförmige Erweiterungen der Lenkradnabe bieten hierbei zugleich eine Basis für den Anbau von Bedienelementen, wie Schalter oder dergleichen bzw. für den Anbau von Anzeigen, wie Kontrollfeuchten oder dergleichen an das Lenkrad, wobei sich infolge der den zentralen Körper überragenden und zur Lenkradnabe radialen Erstreckung der flügelförmigen Erweiterungen in erwünschter Weise eine dem Lenkradkranz nahe gelegene Anordnung der Bedienelemente ergibt. Bei entsprechender Bemessung der Abstände der Bedienelemente zum Lenkradkranz ermöglicht dies dem Fahrzeugführer das Betätigen der Bedienelemente ohne eine Hand vom Lenkradkranz zu entfernen.
- Dem Bedienkomfort für die am Lenkrad angeordneten Bedienelemente kommt es besonders entgegen, wenn eine den Lenkradkranz umlaufend umgebende gegebenenfalls gepolsterte Umhüllung beiderseits der Lenkradnabe in einem der Oberkante der flügelförmigen Erweiterungen der Lenkradnabe benachbarten Bereich mit einander gegenüberliegend angeordneten, griffbildenden Ausformungen versehen ist, was eine sichere Handhabung der Lenkung auch während der Betätigung eines Betätigungselementes gewährleistet.
- In der Zeichnung, die eine einzige Figur einer Draufsicht eines Lenkrades wiedergibt, wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben ist.
- Das gezeigte Lenkrad 1 besteht in der üblichen Weise im Wesentlichen aus einem im Einzelnen allerdings nicht dargestellten Lenkradkranz 2 aus einem festen Material und einer diesen mit einer nicht im Einzelnen dargestellten Lenkradnabe 3 verbindenden, doppelarmigen Speiche 4. Die doppelarmige Speiche 4 umfasst zwei Speichenarme 5 und 6, welche jeweils über eine Materialverdickung 7 an den Lenkradkranz 2 angeschlossen sind. Die Materialverdickungen 7 sind so gestaltet, dass sie mit der Querschnittskontur einer Umhüllung 8 des Lenkradkranzes 2 fluchten. Im Bereich zwischen einem mit der Lenkradnabe 3 baulich vereinigten zentralen Körper 9 und dem Lenkradkranz 2 sind die beiden Speichenarme 5 und 6 zueinander parallel und nahe nebeneinanderliegend angeordnet. Der zentrale Körper 9 weist in der Draufsicht eine annähernd trapezförmige Grundrissform auf und ist, bei in der Geradeausfahrtstellung befindlichem Lenkrad, mit seiner kurzen Längsseite 10 zum Fahrzeugführer hin zeigend angeordnet. Die beiden Speichenarme 5 und 6 sind im Bereich des zentralen Körpers 9 gegensinnig ausgekröpft, derart, dass ihre Auskröpfungen 11 und 12 jeweils eine der Seitenflächen 13 bzw. 14 des zentralen Körpers 9 umgreifen. Die Auskröpfungen 11 und 12 sind so gestaltet, dass sie in ihrem Wurzelbereich jeweils eine kurze, an der kurzen Längsseite 10 des zentralen Körpers 9 anliegende Gerade 15 bilden. An die Lenkradnabe 3 sind die beiden Speichenarme 5 und 6 vermittels an dieser ausgebildeter radial ausladender und flügelförmig gestalteter Erweiterungen 16 und 17 angeschlossen. Die beiden Speichenarme 5 bzw. 6 sind dabei bei 18 bzw. 19 mit den flügelförmigen Erweiterungen 16 bzw. 17 verbunden. Die flügelförmigen Erweiterungen 16 und 17 sind zum Anbau von in der Zeichnung nicht gezeigten Bedienelementen bestimmt und zu diesem Zweck mit Anschlussmitteln für die Bedienelemente ausgestattet. Diese Anschlussmittel sind in der gezeigten Ausführungsform durch je eine nach außen offene, schlitzartige Ausnehmung 20 in jeder der beiden flügelartigen Erweiterungen 16 und 17 der Lenkradnabe 3 gebildet. Die den Lenkradkranz 2 umgebene Umhüllung 8 ist in ihren den Oberseiten 22 der beiden flügelförmigen Erweiterungen 16 und 17 der Lenkradnabe 3 benachbarten Bereichen jeweils mit einer bezüglich des Lenkrades 1 nach innen gerichteten Ausformung 23 bzw. 24 ausgestattet. Die Ausformungen 23 bzw. 24 sind dabei so gestaltet, dass sie eine Art Griff, zumindest aber eine Fingerauflage bilden. Ferner ist der zentrale Körper 9 an seiner Oberseite mit einem Herstelleremblem 25 ausgestattet.
Claims (9)
1. Lenkrad für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, bestehend aus einem
Lenkradkranz, einer Lenkradnabe und wenigstens einer den Lenkradkranz mit der
Lenkradnabe verbindenden, doppelarmigen sowie bei in der Geradeausfahrtstellung
befindlichem Lenkrad zum Fahrzeugführer hin zeigenden Speiche, wobei die beiden
Arme der Speiche zumindest bereichsweise zueinander parallel laufend ausgerichtet
sind und die Lenkradnabe von einem zentralen Körper überdeckt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Speichenarme (5 und 6) der doppelarmigen Speiche
(4) lenkradkranzseitig nahe nebeneinanderliegend und zueinander parallel ausgerichtet
angeordnet sind und lenkradnabenseitig den zentralen Körper (9) jeweils teilweise
umgreifend gekröpft sind.
2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden
Speichenarme (5 und 6) mit dem lenkradnabenseitigen Ende seiner Auskröpfung (11
bzw. 12) an eine radial ausladende flügelförmige Erweiterung (16 bzw. 17) der
Lenkradnabe (3) angeschlossen ist,
3. Lenkrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gegensinnig
gerichteten Auskröpfungen (11 und 12) der beiden Speichenarme (5 und 6) jeweils mit
einem kurzen und quer zu der dem Fahrzeugführer zugewandten Längsseite (10) des
zentralen Körpers (9) gerichteten Vorsprung (15) ausgestattet sind.
4. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
Speichenarme (5 und 6) jeweils vermittels einer bezüglich ihres Außenumfanges mit
der Querschnittskontur der Umhüllung (8) des Lenkradkranzes (2) fluchtenden
Materialverdickung (7) an den Lenkradkranz (2) angeschlossen sind.
5. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die radial ausladenden
flügelförmigen Erweiterungen (5 und 6) der Lenkradnabe (3) mit Mitteln zum Anbau von
Instrumenten und/oder Betätigungseinrichtungen, insbesondere Schaltern,
ausgestattet sind.
6. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die an den
flügelförmigen Erweiterungen (5 und 6) der Lenkradnabe (3) angeordneten Mittel für
den Anbau von Instrumenten und/oder Betätigungseinrichtungen durch nach außen
offene schlitzförmige Ausnehmungen (20) gebildet sind.
7. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der die Lenkradnabe
(3) überdeckende zentrale Körper (9) eine zumindest annähernd trapezförmige
Grundrissform aufweist und oberseitig mit einer stoßdämpfenden Polsterung sowie
einem Herstelleremblem (25) ausgestattet ist.
8. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Körper (9)
als Hohlkörper ausgebildet ist und in an sich bekannter Weise einen Airbag aufnimmt.
9. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkradkranz (2)
umlaufend mit einer Umhüllung (8) versehen ist und dass die Umhüllung (8) in einem
der Oberkante (22) der flügelförmigen Erweiterungen (16 und 17) der Lenkradnabe (3)
entsprechenden Bereich mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten,
griffbildenden Ausformungen (23 bzw. 24) versehen ist.
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- 2002-02-16 DE DE2002106487 patent/DE10206487B4/de not_active Expired - Fee Related
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