DE102008045921A1 - Lenkrad für ein Fahrzeug - Google Patents

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Jochen Dr. Ing. Bisinger
Gunther Dipl.-Ing. Ellenrieder
Holger Dipl.-Des. Schleife
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/04Hand wheels
    • B62D1/06Rims, e.g. with heating means; Rim covers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K35/00Arrangement of adaptations of instruments
    • B60K35/654

Abstract

Lenkrad (1) für ein Fahrzeug, mit zwei seitlichen Lenkradteilen (3, 4), welche mittels einer Verstelleinrichtung (9, 10) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung als Schwenkeinrichtung (9, 10) ausgebildet und in ein Nabenteil (2) des Lenkrades (1) integriert ist, und die seitlichen Lenkradteile (3, 4) bezüglich des Nabenteils (2) zwischen der ersten und der zweiten Stellung schwenkbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lenkrad für ein Fahrzeug, mit zwei seitlichen Lenkradteilen, welche mittels einer Verstelleinrichtung zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verstellbar sind.
  • Derartige Lenkräder sind bereits aus dem Stand der Technik als bekannt zu entnehmen. Die Druckschrift DE 102 47 370 B4 offenbart ein Lenkrad für Fahrzeuge, welches ein linkes und einrechtes Lenkradteil aufweist. Diese Lenkradteile sind dabei mittels einer Schiebeeinrichtung miteinander verschiebbar gekoppelt und können in entgegengesetzte Richtungen radial und gleichzeitig verschoben werden. Somit kann der Durchmesser und somit die Größe des Lenkrads an die Präferenzen des Fahrers sowie an das Lenkwinkelverhältnis angepasst werden. Das radiale Verschieben der Lenkradteile in Bezug auf eine Nabe des Lenkrads erlaubt somit eine Einstellung des Raddurchmessers entsprechend dem Fahrzeugtyp und erlaubt die Anwendung einer einzigen Art des Lenkrades an verschiedenen Fahrzeugtypen. Dies beseitigt das Erfordernis, verschiedene Arten von Lenkrädern vorzubereiten, um hierdurch das Management zu erleichtern.
  • An diesem bekannten Lenkrad ist jedoch als nachteilig der Umstand anzusehen, dass auf einen herkömmlichen Lenkradkranz verzichtet werden muss, um eine Veränderbarkeit der Größe des Lenkrads zu erreichen. Bei dem bekannten Lenkrad wurde nämlich die Tatsache nicht berücksichtigt, dass eine bevorzugte Griffstelle, an welcher der Fahrer üblicherweise das Lenkrad hält, nicht an den seitlichen Lenkradteilen, sondern in der Regel an einem oberen Kranzteil des Lenkrades zu finden ist. Bei dem aus der DE 102 47 370 B4 bekannten Lenkrad wurden also die technischen Maßnahmen, welche die Änderung der Größe bzw. der Form des Lenkrads gewährleisten, zu Lasten des Fahrkomforts und folglich auch zu Lasten der Fahrsicherheit getroffen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lenkrad zu schaffen, dessen Form und/oder Größe situationsabhängig und bedarfsabhängig veränderbar ist, wobei die Möglichkeit bereitgestellt werden soll, das Lenkrad an einer bevorzugten Griffstelle, insbesondere an einer "2-Uhr-" und "10-Uhr-Stelle", zu greifen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Lenkrad mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Lenkrads sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßes Lenkrad für ein Fahrzeug umfasst zwei seitliche Lenkradteile, welche mittels einer Verstelleinrichtung zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verstellbar sind. Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Verstelleinrichtung als Schwenkeinrichtung ausgebildet und in ein Nabenteil des Lenkrads integriert ist, wobei die seitlichen Lenkradteile bezüglich des Nabenteils zwischen der ersten und der zweiten Stellung schwenkbar sind.
  • Ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, dass die greifbaren seitlichen Lenkradteile jeweils um eine durch ein Nabenteil des Lenkrads verlaufende und vorzugsweise parallel zu einer Drehachse einer dem Lenkrad zugeordneten Lenksäule angeordnete Schwenkachse bezüglich des Nabenteils schwenkbar sind. Hierdurch kann die Form des Lenkrads bedarfsabhängig und situationsabhängig, je nach Fahrsituation und Bedürfnissen des Fahrers variiert werden, wobei jederzeit die Möglichkeit eingeräumt ist, die seitlichen Lenkradteile dergestalt einzustellen, dass das Lenkrad an einer vom Fahrer bevorzugten Griffstelle, vorzugsweise an einer "10-Uhr-" und "2-Uhr-Stelle" greifbar ist. Ist dem Lenkrad ferner eine Anzeigevorrichtung, wie beispielsweise ein Kombiinstrument, zugeordnet, so kann somit der Sichtbereich durch das Verstellen der seitlichen Lenkradteile optimiert werden.
  • In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass jeweilige Kranzteile der seitlichen Lenkradteile sich in der ersten Stellung mit einem unteren Kranzteil zu einem in einer Umfangslänge wenigstens unterbrochenen Lenkradkranz ergänzen. Bevorzugt ist das untere Kranzteil über wenigstens eine Speiche mit dem Nabenteil des Lenkrades fest verbunden. Dabei ist ferner die Unterbrechung des Lenkradkranzes in seiner Umfangslänge in der ersten Stellung der seitlichen Lenkradteile in einer Geradeausfahrsteilung des Lenkrades vorzugsweise in einem oberen Bereich des Lenkrades angeordnet. Alternativ können die jeweiligen Kranzteile der seitlichen Lenkradteile sich in der ersten Stellung mit dem unteren Kranzteil aber auch zu einem in der Umfangslänge vollständig geschlossenen Lenkradkranz ergänzen. Wenigstens in der ersten Stellung der seitlichen Lenkradteile ist somit die Möglichkeit gegeben, den Lenkradkranz an einer "2-Uhr-" sowie "10-Uhr-Stelle" zu greifen. Die Form des Lenkrades in der ersten Stellung der seitlichen Lenkradteile entspricht somit im Wesentlichen der Form eines herkömmlichen Lenkrads.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Umfangslänge des Lenkradkranzes durch das Verstellen der seitlichen Lenkradteile veränderbar ist. Somit wird ein Lenkrad geschaffen, dessen Lenkradkranz in seiner Umfangslänge, also in seiner Größe bedarfsabhängig bzw. situationsabhängig veränderbar ist, so dass immer ein Kompromiss zwischen dem Griffkomfort und der Größe des Sichtbereichs an eine Anzeigevorrichtung getroffen werden kann.
  • Dabei kann ferner vorgesehen sein, dass die jeweiligen Kranzteile der seitlichen Lenkradteile in der zweiten Stellung in dem unteren Kranzteil verstaubar sind. Dieses Verstauen kann beispielsweise dadurch ermöglicht werden, dass das untere Kranzteil im Querschnitt größer als die jeweiligen Kranzteile der seitlichen Lenkradteile ausgebildet ist und zusätzlich ein im Querschnitt vorzugsweise geschlossenes Hohlprofil aufweist, wodurch ein Hohlraum für das Verstauen der jeweiligen Kranzteile der seitlichen Lenkradteile innerhalb des unteren Kranzteils ausgebildet ist. Das geschickte Verstauen der jeweiligen Kranzteile der seitlichen Lenkradteile ermöglicht dabei die Veränderung der Umfangslänge des Lenkradkranzes, so dass das Lenkrad nicht nur in seiner Form, sondern auch in seiner Größe veränderbar ist.
  • Um eine im Wesentlichen ringsegmentförmige Ausgestaltung des Lenkradkranzes zu erreichen, sind die jeweiligen Kranzteile der seitlichen Lenkradteile sowie das untere Kranzteil bevorzugt jeweils bogenförmig bzw. ringsegmentförmig ausgebildet. Eine bogenförmige bzw. ringsegmentförmige Ausgestaltung sowohl der jeweiligen Kranzteile der seitlichen Lenkradteile, als auch des unteren Kranzteils sorgt darüber hinaus dafür, dass die Form des Lenkrads an die anatomischen Gegebenheiten des Fahrers angepasst wird.
  • Die seitlichen Lenkradteile sind mittels der Schwenkeinrichtung bevorzugt in entgegengesetzte Winkelrichtungen schwenkbar, insbesondere gleichzeitig schwenkbar. Hierdurch wird erreicht, dass das Lenkrad in seiner Ausgestaltung jederzeit, unabhängig von seiner aktuellen Form und Größe spiegelsymmetrisch ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Schwenkeinrichtung eine Verzahneinrichtung umfasst, und den seitlichen Lenkradteilen jeweils ein Zahnrad zugeordnet ist, welches mit dem korrespondierenden Zahnrad des jeweils anderen Lenkradteils in Eingriff steht. Auf diesem Wege gelingt es, eine betriebssichere und rutschfeste Schwenkeinrichtung auf technisch einfache und kostengünstige Weise zu schaffen. Beispielsweise kann die Verstelleinrichtung ein insbesondere mit elektrischer Energie antreibbares Stellglied aufweisen, mittels welchem die seitlichen Lenkradteile schwenkbar sind. Das Stellglied kann dabei eines der Zahnräder antreiben, welches dann das andere Zahnrad bewegt. Ferner kann dem Stellglied ein durch einen Benutzer, insbesondere durch den Fahrer, bedienbares Betätigungselement zugeordnet sein, mittels welchem das Stellglied aktivierbar ist. Somit wird erreicht, dass die seitlichen Lenkradteile durch einen einfachen Knopfdruck zwischen der ersten und der zweiten Stellung verstellt werden. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn das Stellglied als Elektromotor ausgebildet ist.
  • Dem Lenkrad kann eine Anzeigevorrichtung zugeordnet sein, deren Abmessungen in Abhängigkeit von der aktuellen Stellung der seitlichen Lenkradteile variierbar sind. Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise als ein Kombiinstrument des Fahrzeugs ausgebildet sein und insbesondere in Fahrtrichtung vor dem Lenkrad bzw. bezüglich des Fahrers hinter dem Lenkrad angeordnet sein. Befinden sich die seitlichen Lenkradteile in der ersten Stellung bzw. ist ein vorzugsweise ringsegmentförmiger, in seiner Umfangslänge unterbrochener Lenkradkranz ausgebildet, so kann die Anzeigevorrichtung eine erste, kleine Form aufweisen. Befinden sich die seitlichen Lenkradteile hingegen in der zweiten Stellung, in welcher die jeweiligen Kranzteile der seitlichen Lenkradteile im unteren Kranzteil verstaut sind, so kann vorgesehen sein, dass die Anzeigevorrichtung im Vergleich zu der ersten Form vergrößert wird und eine zweite, größere Form annimmt. Hierdurch wird eine volle, freie Sicht auf die Anzeigevorrichtung ermöglicht, und zwar unabhängig von der aktuellen Stellung der seitlichen Lenkradteile.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung ein Lenkrad nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei sich seitliche Lenkradteile in einer ersten Stellung befinden; und
  • 2 in schematischer Darstellung das Lenkrad gemäß 1, wobei sich die seitlichen Lenkradteile in einer zweiten Stellung befinden.
  • In den Figuren werden gleichen sowie funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein in 1 dargestelltes Lenkrad 1 für ein Fahrzeug, beispielsweise einen Personenkraftwagen, umfasst ein Nabenteil 2, über welches das Lenkrad 1 mit einer Lenksäule des Fahrzeugs drehfest koppelbar ist. In dem Nabenteil 2 kann darüber hinaus beispielsweise ein Airbagmodul angeordnet sein.
  • Das Lenkrad 1 weist ferner zwei seitliche Lenkradteile, ein linkes Lenkradteil 3 sowie ein rechtes Lenkradteil 4, auf. Die seitlichen Lenkradteile 3, 4 weisen jeweils ein Kranzteil 5, 6 sowie jeweils eine Speiche 7, 8 auf, über welche das jeweilige Kranzteil 5, 6 mit dem Nabenteil 2 gekoppelt ist.
  • Im vorliegenden Beispiel sind die seitlichen Lenkradteile 3, 4 mittels einer in das Nabenteil 2 integrierten Schwenkeinrichtung bezüglich des Nabenteils 2 schwenkbar. Dabei umfasst die Schwenkeinrichtung zwei Schwenkeinheiten, eine erste Schwenkeinheit 9, welche dem linken Lenkradteil 3 zugeordnet ist sowie eine zweite Schwenkeinheit 10, welche dem rechten Lenkradteil 4 zugeordnet ist. Dabei umfassen die erste und die zweite Schwenkeinheit 9, 10 jeweils ein Zahnrad (nicht dargestellt), welches mit dem korrespondierenden Zahnrad der jeweils anderen Schwenkeinheit 9, 10 in Eingriff steht. Somit sind die Schwenkbewegungen der beiden seitlichen Lenkradteile 3, 4 dergestalt miteinander gekoppelt, dass die seitlichen Lenkradteile 3, 4 in entgegengesetzte Winkelrichtungen gleichzeitig um jeweils eine zugeordnete Schwenkachse A, B schwenkbar sind. Dabei sind die Schwenkachsen A, B vorzugsweise parallel zu einer Drehachse der Lenksäule des Fahrzeugs angeordnet.
  • Im vorliegenden Beispiel umfasst das Lenkrad 1 ferner ein unteres Kranzteil 11, welches über zwei Speichen 12 mit dem Nabenteil 2 drehfest gekoppelt ist. Dabei weist das untere Kranzteil 11 ein geschlossenes Hohlprofil auf, so dass ein Hohlraum 13 innerhalb des unteren Kranzteils 11 ausgebildet ist. Ferner ist das untere Kranzteil 11 im Querschnitt größer als die jeweiligen Kranzteile 5, 6 der seitlichen Lenkradteile 3, 4 ausgebildet, so dass gewährleistet ist, dass die jeweiligen Kranzteile 5, 6 der seitlichen Lenkradteile 3, 4 problemlos in den Hohlraum 13 des unteren Kranzteils 11 hineinführbar sind.
  • Vorliegend sind die beiden seitlichen Lenkradteile 3, 4 zwischen einer in 1 dargestellten ersten Stellung und einer in 2 gezeigten zweiten Stellung schwenkbar.
  • In der ersten Stellung ergänzen sich die jeweiligen Kranzteile 5, 6 der seitlichen Lenkradteile 3, 4 mit dem unteren Kranzteil 11 zu einem in seiner Umfangslänge unterbrochenen Lenkradkranz 14. Dabei ist eine Unterbrechung 15 der Umfangslänge des Lenkradkranzes 14 in einer in 1 gezeigten Geradeausfahrstellung des Lenkrads 1 in einem oberen bzw. in Fahrtrichtung vorderen Bereich des Lenkrads 1 angeordnet. In der zweiten Stellung hingegen sind die jeweiligen Kranzteile 5, 6 der seitlichen Lenkradteile 3, 4 in dem Hohlraum 13 des unteren Kranzteils 11 verstaut. Somit ergibt sich in der zweiten Stellung insgesamt eine kleinere Umfangslänge des Lenkradkranzes 14 als in der ersten Stellung der seitlichen Lenkradteile 3, 4. Auf diesem Weg gelingt es, die Umfangslänge des Lenkradkranzes 14 bedarfsabhängig sowie situationsabhängig, je nach aktuellen Bedürfnissen des Fahrers einzustellen.
  • Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Stellung der seitlichen Lenkradteile 3, 4 weist der Lenkradkranz 14 im vorliegenden Beispiel jeweils eine Ringsegmentform auf. Auch in der in 2 dargestellten zweiten Stellung, in welcher das Lenkrad 1 kleiner als in der ersten Stellung der seitlichen Lenkradteile 3, 4 ausgebildet ist und die jeweiligen Kranzteile 5, 6 in dem Hohlraum 13 des unteren Kranzteils 11 verstaut sind, weist der Lenkradkranz 14 überwiegend eine Ringsegmentform auf, wobei die Unterbrechung 15 in der Ringform größer ist als in der ersten Stellung.
  • Dem Lenkrad 1 ist im vorliegenden Beispiel eine Anzeigevorrichtung 16 zugeordnet, welche beispielsweise als ein Kombiinstrument des Fahrzeugs ausgebildet ist. Vorliegend sind die Abmessungen der Anzeigevorrichtung 16 in Abhängigkeit der aktuellen Winkelstellung der seitlichen Lenkradteile 3, 4 variierbar. Die Anzeigevorrichtung 16 weist in der ersten Stellung der seitlichen Lenkradteile 3, 4 eine erste, kleine Form und in der zweiten Stellung der seitlichen Lenkradteile 3, 4 eine zweite, große Form auf. Durch das Verschwenken der seitlichen Lenkradteile 3, 4 aus der ersten in die zweite Stellung wird der hindernisfreie Sichtbereich des Fahrers in Richtung der Anzeigevorrichtung 16 größer, so dass die Abmessungen der Anzeigevorrichtung 16 auf die aktuelle Form bzw. Größe des Lenkradkranzes 14 abgestimmt und optimiert werden können. Auf diesem Wege gelingt es, die Anzahl von Parametern, welche mit Hilfe der Anzeigevorrichtung 16 dem Fahrer angezeigt werden, zu vergrößern. Dabei besteht immer die Möglichkeit, die seitlichen Lenkradteile 3, 4 aus der zweiten in die erste Stellung zu schwenken, und den Lenkradkranz 14 an der bevorzugten Stelle, vorzugsweise an der "2-Uhr-" und "10-Uhr-Stelle", zu greifen.
  • Mit dem Lenkrad 1 werden im vorliegenden Beispiel sowohl die Vorteile von einem kleinen Lenkrad, bei welchem eine bessere Sicht auf die Anzeigevorrichtung 16 bzw. größere Abmessungen derselben erzielt werden können, als auch die Vorteile eines herkömmlichen, großen Lenkrades einschließlich eines ringsegmentförmigen Lenkradkranzes, bei welchem der Fahrkomfort gewährleistet wird, erzielt.
  • Im vorliegenden Beispiel ist ferner vorgesehen, dass dem Lenkrad 1 ein Stellglied, vorliegend ein Elektromotor zugeordnet ist, mittels welchem eines der Zahnräder angetrieben und somit die seitlichen Lenkradteile verstellt werden können. Das Stellglied ist dabei durch den Fahrer bzw. eine Bedienperson aktivierbar, was durch eine Betätigungseinheit, welche insbesondere an dem Nabenteil 2 und/oder an dem Lenkradkranz 14 angeordnet sein kann, verwirklicht wird. Um ferner einen sicheren Fahrbetrieb zu gewährleisten und ein unerwünschtes Verstellen des Lenkrads 1 auszuschließen, ist im vorliegenden Beispiel vorgesehen, dass das Stellglied nur in vorgebbaren Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere nur im niedrig Geschwindigkeitsbereich, beispielsweise bei Schrittgeschwindigkeiten, durch einen Knopfdruck aktivierbar ist. Ferner ist vorliegend vorgesehen, dass beim Erreichen einer vorgebbaren Geschwindigkeit des Fahrzeugs das Lenkrad 1 aus dem in 2 dargestellten zweiten Zustand in den in 1 gezeigten ersten Zustand automatisch überführbar ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10247370 B4 [0002, 0003]

Claims (11)

  1. Lenkrad (1) für ein Fahrzeug, mit zwei seitlichen Lenkradteilen (3, 4), welche mittels einer Verstelleinrichtung (9, 10) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung als Schwenkeinrichtung (9, 10) ausgebildet und in ein Nabenteil (2) des Lenkrades (1) integriert ist, und die seitlichen Lenkradteile (3, 4) bezüglich des Nabenteils (2) zwischen der ersten und der zweiten Stellung schwenkbar sind.
  2. Lenkrad (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweilige Kranzteile (5, 6) der seitlichen Lenkradteile (3, 4) sich in der ersten Stellung mit einem unteren Kranzteil (11) zu einem in einer Umfangslänge wenigstens unterbrochenen Lenkradkranz (14) ergänzen.
  3. Lenkrad (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangslänge des Lenkradkranzes (14) durch das Verstellen der seitlichen Lenkradteile (3, 4) veränderbar ist.
  4. Lenkrad (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Kranzteile (5, 6) der seitlichen Lenkradteile (3, 4) in der zweiten Stellung in dem unteren Kranzteil (11) verstaubar sind.
  5. Lenkrad (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Kranzteile (5, 6) der seitlichen Lenkradteile (3, 4) und das untere Kranzteil (11) jeweils bogenförmig bzw. ringsegmentförmig ausgebildet sind.
  6. Lenkrad (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Lenkradteile (3, 4) mittels der Schwenkeinrichtung (9, 10) in entgegengesetzte Winkelrichtungen schwenkbar, insbesondere gleichzeitig schwenkbar, sind.
  7. Lenkrad (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (9, 10) eine Verzahneinrichtung umfasst, und den seitlichen Lenkradteilen (3, 4) jeweils ein Zahnrad zugeordnet ist, welches mit dem korrespondierenden Zahnrad des jeweils anderen Lenkradteils (3, 4) in Eingriff steht.
  8. Lenkrad (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigevorrichtung (16) dem Lenkrad (1) zugeordnet ist, deren Abmessungen in Abhängigkeit von der aktuellen Stellung der seitlichen Lenkradteile (3, 4) variierbar sind.
  9. Lenkrad (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (9, 10) ein vorzugsweise mit elektrischer Energie antreibbares Stellglied aufweist, mittels welchem die seitlichen Lenkradteile (3, 4) schwenkbar sind.
  10. Lenkrad (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stellglied ein durch einen Benutzer bedienbares Betätigungselement zugeordnet ist, mittels welchem das Stellglied aktivierbar ist.
  11. Lenkrad (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied als Elektromotor ausgebildet ist.
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