DE10205334C1 - Elektrische Schaltanordnung mit einem ersten Schaltkontakt und mit einem zweiten Schaltkondakt - Google Patents
Elektrische Schaltanordnung mit einem ersten Schaltkontakt und mit einem zweiten SchaltkondaktInfo
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Abstract
In einer elektrischen Schaltanordnung sind mehrere Schaltkontakte zu schalten. Zum Antrieb der antreibbaren Kontaktstücke der einzelnen Schaltkontakte ist eine Kombination aus einem gemeinsamen Ansteuerelement und mit den Kontaktstücken verbundenen Abtastelementen vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltanord
nung mit einem ein erstes antreibbares Kontaktstück und ein
erstes Gegenkontaktstück aufweisenden ersten Schaltkontakt
und mit einem ein zweites antreibbares Kontaktstück und ein
zweites Gegenkontaktstück aufweisenden zweiten Schaltkontakt,
wobei jedes der antreibbaren Kontaktstücke mittels einer Kom
bination aus einem Ansteuerelement und einem mit dem Ansteu
erelement zusammenwirkenden Abtastelement antreibbar ist.
Eine derartige Schaltanordnung ist beispielsweise aus der Of
fenlegungsschrift DE 196 15 912 A1 bekannt. Eine in der Of
fenlegungsschrift beschriebene Anordnung weist mehrere
Schaltkontakte auf, welche innerhalb eines Schaltergehäuses
angeordnet sind. Den Schaltkontakten sind Abtastelemente zu
geordnet, welche Steuerkonturen in Form einer Nut aufweisen.
Die Steuerkonturen wirken mit Ansteuerelementen zusammen. Die
dortigen Ansteuerelemente sind als an Kurbelarmen angeordnete
Bolzen ausgebildet. Die Kurbelarme sind drehbar auf einer ge
meinsamen Welle gelagert. Durch die spezielle Form der Steu
erkonturen erfolgt bei einem Drehen der Ansteuerelemente ein
Vor- und Zurückbewegen der antreibbaren Kontaktstücke der
Schaltkontakte.
Die einzelnen Schaltkontakte sind längs der Welle versetzt
angeordnet, um eine ausreichende Bewegungsfreiheit der beweg
baren Baugruppen zu gewährleisten. Neben der aufwendigen me
chanischen Konstruktion ist durch den axialen Versatz der
Schaltkontakte zueinander ein großer Bauraum notwendig.
Weitere Antriebsmechanismen sind beispielsweise aus der
DE 100 56 821 A1, der DE 196 02 912 A1 sowie der
DE 40 14 150 C2 bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
elektrische Schaltanordnung der eingangs genannten Art so
auszubilden, dass eine kompaktere Anordnung der einzelnen
Schaltkontakte zueinander ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird bei einer elektrischen Schaltanordnung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Ansteuerelement und das Abtastelement eine Steuerkontur
und einen gegen diese gepressten Bolzen umfassen und die an
treibbaren Kontaktstücke linear verschiebbar sind, und mit
jedem der antreibbaren Kontaktstücke ein Abtastelement ver
bunden ist sowie ein gemeinsames Ansteuerelement vorhanden
ist, welches mit den Abtastelementen zusammenwirkt und durch
einen Antrieb drehbar ist.
Durch den Einsatz eines gemeinsamen Ansteuerelementes, wel
ches jedem der antreibbaren Kontaktstücke zugeordnet ist,
wird die Anzahl der notwendigen Bauteile zum Antrieb der
antreibbaren Kontaktstücke reduziert. Aufgrund der Reduktion
der Bauteile ist eine Verringerung des Bauvolumens erzielbar.
Weiterhin kann durch das gemeinsame Ansteuerelement der seit
liche Versatz und somit der Platzbedarf der Schaltkontaktan
ordnung reduziert werden. Im Idealfall ist kein seitlicher
Versatz der Schaltkontakte vorhanden. In diesem Fall liegen
die Bewegungsbahnen der antreibbaren Kontaktstücke in der
Ebene, in welcher das gemeinsame Ansteuerelement drehbar ist.
Besonders einfache Ausgestaltungen sind ermöglicht, wenn die
Abtastelemente und die Ansteuerelemente verschiedene Kon
struktionsprinzipien aufweisen. Als Ansteuerelemente sowie
zugehörige Abtastelemente können beispielsweise Nuten, Kulis
sen oder Stege sowie die Abtastelemente abtastende Bolzen und
Kulissen vorgesehen sein. Dabei ist es vorsehbar, dass die
Baugruppen, die in einer ersten Konstruktion das Ansteuerele
ment bilden, in einer zweiten Konstruktion als Abtastelement
Verwendung finden, d. h. die Begriffe Ansteuerelement und Ab
tastelement sind nicht auf eine bestimmte Ausgestaltung fest
gelegt.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass eine in eines
der Ansteuerelemente oder Abtastelemente eingebrachte Ausneh
mung als Steuerkontur ausgebildet ist.
Eine Steuerkontur eignet sich in besonderer Art und Weise zum
Erzeugen bestimmter Bewegungsabläufe. Dabei kann die Steuer
kontur eine Bewegung des antreibbaren Kontaktstückes in ihrem
Zeitablauf und in ihrem Geschwindigkeitsverlauf steuern. Eine
Ausbildung der Steuerkontur als Ausnehmung ist eine konstruk
tiv einfache und robuste Ausgestaltungsvariante. Dabei kann
die Ausnehmung sowohl als Nut bzw. Sackbohrung oder als eine
Durchgangsbohrung oder als eine durch ein Material hindurch
greifende Öffnung ausgebildet sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass eine
an einem der Ansteuerelemente oder Abtastelemente angeordnete
Erhebung eine Steuerkontur ist.
Eine als Erhebung ausgebildete Steuerkontur ist in mehreren
Ebenen abtastbar. So kann mit ein und derselben Steuerkontur
beispielsweise sowohl deren Höhe als auch deren seitliche
Kontur abgetastet werden. Ebenso wie bei einer Ausbildung der
Steuerkontur als Ausnehmung ist auch eine Ausbildung einer
Steuerkontur als Erhebung oder Steg als eine robuste Kon
struktion zu bewerten.
Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass ein
Abschnitt der Steuerkontur sowohl das erste als auch das
zweite antreibbare Kontaktstück steuert.
Durch die gemeinsame Nutzung eines Abschnittes der Steuerkon
tur kann die Gesamtgröße der Steuerkontur reduziert werden.
Somit ergeben sich besonders kompakte Bauformen für die Steu
erkontur sowie daraus folgend auch kompaktere Abmessungen für
das Ansteuerelement bzw. für das Abtastelement.
Außerdem kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Steuer
kontur in bestimmten Stellungen eines der antreibbaren Kon
taktstücke eine Bewegung des anderen antreibbaren Kontakt
stückes blockiert.
Für bestimmte Schaltkontakte ist es notwendig, dass diese nur
in Abhängigkeit der Schaltstellung eines anderen Schaltkon
taktes bedienbar sind. So dürfen beispielsweise Schaltkon
takte zum Erden eines Sammelschienenabschnittes nur dann
schaltbar sein, wenn mittels eines weiteren Schaltkontaktes
der Sammelschienenabschnitt zuvor aufgetrennt wurde. Eine me
chanische Verriegelung der antreibbaren Kontaktstücke ist zur
Realisierung derartiger Verriegelungen besonders geeignet.
Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass
die antreibbaren Kontaktstücke teilweise gleichzeitig beweg
bar sind.
Um ein besonders schnelles Schalten oder auch ein unterbre
chungsfreies Umschalten zu gewährleisten, ist es vorteilhaft,
wenn beispielsweise eines der Kontaktstücke bereits in seine
Ein-Stellung bewegt wird, während das andere antreibbare Kon
taktstück noch von seiner Ein-Stellung in die Aus-Stellung
bewegt wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass die antreib
baren Kontaktstücke gleichzeitig oder unmittelbar aufeinan
derfolgend jeweils von ihren Ein-Positionen in die Aus-Posi
tionen und umgekehrt zu bewegen sind.
Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass sich ein Abschnitt der
Steuerkontur konzentrisch zur Drehachse des gemeinsamen An
steuerelementes oder Antriebselementes erstreckt.
Durch eine derartige Anordnung wird in einfacher Weise ermög
licht, trotz einer Bewegung des drehbaren Ansteuerelementes
oder Abtastelementes die antreibbaren Kontaktstücke in ihren
Positionen verharren zu lassen. Dies ist insbesondere erfor
derlich, wenn mittels des zum Antreiben des Ansteuerelementes
vorgesehenen Antriebes noch weitere Baugruppen zu bewegen
sind, ohne eine Bewegung der antreibbaren Kontaktstücke zu
bewirken. Weiterhin kann durch den konzentrischen Abschnitt
in einfacher Weise ein Verharren eines der antreibbaren Kon
taktstücke in seiner Ruheposition bewirkt werden, während das
andere antreibbare Kontaktstück bewegt wird.
Weiterhin kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass
die Drehachse des gemeinsamen Ansteuerelementes oder An
triebselementes von einer U-förmigen Steuerkontur umfasst
ist.
Eine U-förmige Steuerkontur ermöglicht es, eine besonders
langgestreckte abtastbare Steuerkontur auf einer sehr kompak
ten Fläche anzuordnen. Insbesondere wenn der Drehpunkt im In
nern des von den Flanken der U-förmigen Steuerkontur begrenz
ten Bereiches liegt, ist der für eine Drehbewegung notwendige
Raume auf ein geringes Maß beschränkt.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Ansteuer
element eine Kulisse und das Abtastelement einen Bolzen auf
weist.
Derartige Abtastelemente und Ansteuerelemente sind kosten
günstig zu fertigen und sie sind zuverlässig.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
Dabei zeigt die
Fig. 1 eine erste Ausgestaltungsvariante einer elekt
rischen Schaltanordnung mit einem ersten
Schaltkontakt und einem zweiten Schaltkontakt
in einem ersten Schaltzustand, die
Fig. 2 die erste Ausgestaltungsvariante in einem zwei
ten Schaltzustand, die
Fig. 3 die erste Ausgestaltungsvariante in einem drit
ten Schaltzustand und die
Fig. 4 die schematische Ansicht einer zweiten Ausges
taltungsvariante.
Die in der Fig. 1 dargestellte elektrische Schaltanordnung 1
weist als ersten Schaltkontakt einen elektrischen Trennschal
ter 2 sowie als zweiten Schaltkontakt einen Erdungsschalter 3
auf. Der Trennschalter 2 weist ein erstes antreibbares Kon
taktstück 4 sowie ein erstes Gegenkontaktstück 5 auf. Der Er
dungsschalter 3 weist ein zweites antreibbares Kontaktstück 6
sowie ein zweites Gegenkontaktstück 7 auf. Das erste antreib
bare Kontaktstück 4 sowie das zweite antreibbare Kontaktstück
6 weisen eine im Wesentlichen zylinderförmige Außenkontur
auf. Das erste antreibbare Kontaktstück 4 sowie das zweite
antreibbare Kontaktstück 6 sind jeweils längs ihrer Zylinder
achsen verschiebbar. Zur elektrischen Kontaktierung des
ersten antreibbaren Kontaktstückes 4 und des zweiten antreib
baren Kontaktstückes 6 sowie zu deren mechanischer Führung
sind die antreibbaren Kontaktstücke 4, 6 konzentrisch von Kon
taktierungs- und Führungselementen 8a, 8b umgeben. An die Ge
genkontaktstücke 5, 7 sowie an die Kontaktierungs- und Füh
rungselemente 8a, 8b sind jeweils elektrische Leiter an
schließbar, welche mittels der zugehörigen antreibbaren Kon
taktstücke 4, 6 miteinander kontaktierbar sind. Zur Steuerung
des elektrischen Feldes sind die Gegenkontaktstücke 5, 7 so
wie die Kontaktierungs- und Führungselemente 8a, b haubenför
mig ausgebildet.
Zum Bewegen des ersten antreibbaren Kontaktstückes 4 sowie
des zweiten antreibbaren Kontaktstückes 6 ist ein nicht dar
gestellter Antrieb vorgesehen. Dieser Antrieb bewirkt eine
Drehbewegung einer Antriebswelle 11 um eine Drehachse 10. Mit
der Antriebswelle 11 ist ein Ansteuerelement 9 starr verbun
den. Das Ansteuerelement 9 ist im Wesentlichen scheibenförmig
ausgebildet. In das Ansteuerelement 9 ist eine Kulisse 12
eingebracht. Die Kulisse 12 ist in Form einer das Ansteuer
element 9 vollständig durchgreifenden Öffnung ausgebildet.
Die von den Gegenkontaktstücken 5, 7 abgewandten Seiten der
antreibbaren Kontaktstücke 4, 6 weisen jeweils einen durch
ihre Zylinderlängsachsen verlaufenden stirnseitig eingebrach
ten Schlitz zur Aufnahme des Ansteuerelementes 9 auf, welcher
parallel zur Zeichenebene verläuft. In den durch die Schlitze
gebildeten gabelförmigen Enden sind senkrecht zu den Schlit
zen verlaufende Durchgangsbohrungen eingebracht. Durch die
Bohrungen des ersten antreibbaren Kontaktstückes 4 ist ein
erster Bolzen hindurchführ- und festlegbar. Durch die Bohrun
gen des zweiten antreibbaren Kontaktstückes 6 ist ein zweiter
Bolzen hindurchführ- und festlegbar. Der mit dem Bezugszei
chen 13 versehene Pfeil weist auf den Einbauort des ersten
Bolzens. Der mit dem Bezugszeichen 14 versehene Pfeil weist
auf den Einbauort des zweiten Bolzens. In den Fig. 1 bis 3
ist auf eine Darstellung des ersten Bolzens sowie des zweiten
Bolzens verzichtet, um die Kulisse 12 sowie deren Bahnkurve
12a deutlicher hervortreten zu lassen. Der erste Bolzen und
der zweite Bolzen sind durch die Bohrungen der jeweiligen
antreibbaren Kontaktstücke 4, 6 hindurchgeführt. Weiterhin
greifen der erste Bolzen und der zweite Bolzen durch die Öff
nung der Kulisse 12 des Ansteuerelementes 9 hindurch. Der
erste Bolzen sowie der zweite Bolzen wirken in der vorliegen
den Ausgestaltungsvariante als Abtastelemente. Das Ansteuer
element 9 ist in den stirnseitigen Schlitzen der antreibbaren
Kontaktstücke 4, 6 geführt.
Bei einer Drehbewegung der Antriebswelle 11 erfolgt nunmehr
eine Drehbewegung des Ansteuerelementes 9. Damit erfolgt auch
eine Bewegung der Kulisse 12. Ausgehend von dem in der Fig.
1 dargestellten ersten Schaltzustand (Trennschalter 2 geöff
net, Erdungsschalter 3 geöffnet) erfolgt zum Einschalten des
Erdungsschalters 3 zunächst eine Drehung der Antriebswelle 11
im Uhrzeigersinn. Aufgrund der U-förmigen Kontur der Bahn
kurve 12a und des Zusammenwirkens des zweiten Bolzens mit der
Kulisse 12 erfolgt eine Bewegung des zweiten antreibbaren
Kontaktstückes 6 längs seiner Zylinderachse in Richtung des
zweiten Gegenkontaktstückes 7. Mit dem Erreichen der Ein
schaltstellung des zweiten antreibbaren Kontaktstückes ist
der Einschaltvorgang des Erdungsschalters 3 abgeschlossen
(Fig. 2, zweiter Schaltzustand). Aufgrund der konzentrischen
Gestaltung der Bahnkurve 12a sowie der Kulisse 12 bezüglich
der Drehachse 10 verharrt das erste Kontaktstück 4 während
des Einschaltvorganges des Erdungsschalters 3 in seiner Aus-
Position. Aufgrund der Kontur der Kulisse 12 ist ein Bewegen
des ersten antreibbaren Kontaktstückes 4 bei eingeschaltetem
Erdungsschalter 3 nicht möglich. Das heißt, das erste
antreibbare Kontaktstück 4 ist verriegelt.
Ist nunmehr ein Öffnen des Erdungsschalters 3 vorgesehen (
Fig. 2), so erfolgt eine Drehbewegung der Antriebswelle 11 und
des starr mit der Antriebswelle 11 verbundenen Ansteuerele
mentes 9 entgegen dem Uhrzeigersinn. Nunmehr wird das zweite
antreibbare Kontaktstück 6 in seine Aus-Position zurückge
führt (Fig. 1). Das erste antreibbare Kontaktstück 4 ver
harrt weiterhin in seiner Aus-Position.
Ist ein Einschalten des Trennschalters 2 vorgesehen, so ist
ausgehend von dem ersten Schaltzustand (Fig. 1) die An
triebswelle 11 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Aufgrund
des Zusammenwirkens des ersten Bolzens mit der Kulisse 12 des
Ansteuerelementes 9 wird nunmehr das erste antreibbare Kon
taktstück 4 von seiner Aus-Position in die Ein-Position über
führt. Mit dem Kontaktieren des ersten Gegenkontaktstückes 5
ist der Einschaltvorgang des Trennschalters 2 abgeschlossen
(Fig. 3, dritter Schaltzustand). Während der Bewegung des
ersten antreibbaren Kontaktstückes 4 verharrt das zweite
antreibbare Kontaktstück 6 in seiner Aus-Position. Dabei tas
tete der zweite Bolzen teilweise den selben konzentrisch zur
Drehachse 10 angeordneten Abschnitt der Kulisse 12 ab, wie
der erste Bolzen bei dem Einschaltvorgang des Erdungsschal
ters 3. Bei einem eingeschalteten Trennschalter 2 ist nunmehr
ein Einschalten des Erdungsschalters 3 nicht möglich. Das
zweite antreibbare Kontaktstück 6 ist durch die Kulisse 12
des Ansteuerelementes 9 verriegelt. Zum Ausschalten des
Trennschalters 2 ist das Ansteuerelement 9 im Uhrzeigersinn
zu drehen.
Die Fig. 4 zeigt schematisch die gleiche Schalteranordnung
wie in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt
ein von dem ersten Ausführungsbeispiel abweichende Ausführung
des Ansteuerelementes und der Abtastelemente. An der An
triebswelle 11 ist nunmehr ein Hebel 15 starr befestigt. Der
Hebel 15 weist einen Hebelbolzen 16 auf. An dem ersten
antreibbaren Kontaktstück 17 der zweiten Ausgestaltungsva
riante ist eine erste Kulisse 18 der zweiten Ausgestaltungs
variante angeordnet. Die erste Kulisse 18 ist in Form einer
Nut in die Oberfläche des abgeplatteten, von dem zugeordneten
Gegenkontaktstück 5a abgewandten Ende des ersten antreibbaren
Kontaktstückes 17 der zweiten Variante eingebracht. An dem
zweiten antreibbaren Kontaktstück 19 der zweiten Ausgestal
tungsvariante ist an dem abgeplatteten, von dem zugeordneten
Gegenkontaktstück 7a abgewandten Ende eine zweite Kulisse 20
eingebracht. Nunmehr weist jedes der antreibbaren Kontakt
stücke ein Abtastelement in Form einer Nut auf. Als gemeinsa
mes Ansteuerelement ist der Hebelbolzen 16 vorgesehen. Ausge
hend von dem in der Fig. 4 dargestellten Schaltzustand kann
durch eine Bewegung gegen den Uhrzeigersinn der Hebelbolzen
16 in die erste Kulisse 18 der zweiten Ausgestaltungsvariante
einfahren und durch das Zusammenwirken der ersten Kulisse 18
mit dem Hebelbolzen 16 wird das bewegbare Kontaktstück 17 der
zweiten Ausgestaltungsvariante in seine Ein-Position bewegt.
Eine Bewegung des Hebelbolzens 16 im Uhrzeigersinn bewirkt
nunmehr eine Umkehrung der Bewegung des ersten antreibbaren
Kontaktstückes 17 der zweiten Ausgestaltungsvariante, so dass
der in der Fig. 4 dargestellte Schaltzustand wieder her
stellbar ist. Wird der Hebelbolzen 16 weiter im Uhrzeigersinn
bewegt, so tritt er in Wirkkontakt mit der zweiten Kulisse 20
des zweiten antreibbaren Kontaktstückes 19 der zweiten Aus
gestaltungsvariante. Durch das Zusammenwirken des Hebelbol
zens 16 mit der zweiten Kulisse 20 der zweiten Ausgestal
tungsvariante wird das zweite antreibbare Kontaktstück 19 der
zweiten Ausgestaltungsvariante in seine Ein-Position bewegt.
Bei einer anschließenden Umkehr der Drehrichtung der Welle 11
erfolgt eine Umkehr der Schaltbewegung des zweiten antreibba
ren Kontaktstückes 19 der zweiten Ausgestaltungsvariante.
Ebenso wie bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
ersten Ausgestaltungsvariante ist durch das Drehen der Welle
jeweils nur eines der antreibbaren Kontaktstücke der zweiten
Ausgestaltungsvariante bewegbar.
Claims (9)
1. Elektrische Schaltanordnung (1) mit einem ein erstes
antreibbares Kontaktstück (4) und ein erstes Gegenkontakt
stück (5) aufweisenden ersten Schaltkontakt (2) und mit
einem ein zweites antreibbares Kontaktstück (6) und ein
zweites Gegenkontaktstück (7) aufweisenden zweiten Schalt
kontakt (3), wobei jedes der antreibbaren Kontaktstücke
(4, 6) mittels einer Kombination aus einem Ansteuerelement
(9) und einem mit dem Ansteuerelement (9) zusammenwirken
den Abtastelement antreibbar ist,
wobei
das Ansteuerelement und das Abtastelement eine
Steuerkontur und einen gegen diese gepressten Bolzen
umfassen und die antreibbaren Kontaktstücke (4, 6) linear
verschiebbar sind, und mit jedem der antreibbaren
Kontaktstücke (4, 6) ein Abtastelement verbunden ist sowie
ein gemeinsames Ansteuerelement vorhanden ist, welches mit
den Abtastelementen zusammenwirkt und durch einen Antrieb
drehbar ist.
2. Elektrische Schaltanordnung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine in eines der Ansteuerelemente (9) oder Abtast
elemente eingebrachte Ausnehmung als Steuerkontur (12)
ausgebildet ist.
3. Elektrische Schaltanordnung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine an einem der Ansteuerelemente oder Abtastele
mente angeordnete Erhebung als Steuerkontur (12) ausgebil
det ist.
4. Elektrische Schaltanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abschnitt der Steuerkontur sowohl das erste als
auch das zweite antreibbare Kontaktstück (4, 6) steuert.
5. Elektrische Schaltanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerkontur (12) so ausgebildet ist, dass sie in
bestimmten Stellungen eines der antreibbaren Kontaktstücke
(4, 6) eine Bewegung des anderen antreibbaren Kontakt
stückes (6, 4) blockiert.
6. Elektrische Schaltanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die antreibbaren Kontaktstücke (4, 6) teilweise
gleichzeitig bewegbar sind.
7. Elektrische Schaltanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich ein Abschnitt der Steuerkontur konzentrisch zur
Drehachse (10) des gemeinsamen Ansteuerelementes (9) er
streckt.
8. Elektrische Schaltanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehachse (10) des gemeinsamen Ansteuerelementes
(9) von einer U-förmigen Steuerkontur (12) umfasst ist.
9. Elektrische Schaltanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ansteuerelement (9) eine Kulisse und das Abtast
element einen Bolzen aufweist.
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