DE10205034A1 - Vorrichtung zum geregelten Verstellen der relativen Drehlage zwischen einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle - Google Patents

Vorrichtung zum geregelten Verstellen der relativen Drehlage zwischen einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum geregelten Verstellen der relativen Drehlage zwischen einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einem von der Kurbelwelle angetriebenen Antriebsrad, das über einen Verstellmechanismus mit einem elektrischen Stellmotor triebmäßig mit der Nockenwelle verbunden ist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass das Antriebsrad mit einem Hohlrad eines Planetengetriebes gekoppelt ist, wobei das Hohlrad über mindestens ein Planetenrad ein Sonnenrad antreibt, das drehfest mit der Nockenwelle verbunden ist, und das Planetenrad an einem Planetenträger drehbar gelagert ist, der von der Motorwelle des Stellmotors über ein Stellgetriebe gehäusefest abgestützt wird und um definierte Winkelbeträge verdreht werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum geregelten Verstellen der relativen Drehlage zwischen einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei Hubkolbenbrennkraftmaschinen, die im Viertaktverfahren arbeiten, wird die Steuerwelle, die Nockenwelle, zum Betätigen von Gaswechselventilen mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle angetrieben. Die Steuerzeiten der Gaswechselventile, insbesondere der Einlassventile, beeinflussen vor allem das erreichbare Maximum des Mitteldrucks und damit des Drehmoments und dessen Lage im nutzbaren Drehzahlband sowie der erreichbaren Leistung bei Nenndrehzahl. Mit Steuerzeiten, die in allen Betriebsbereichen der Hubkolbenbrennkraftmaschine konstant sind, können die Forderungen nach einem optimalen Drehmomentverlauf über der Drehzahl, einer hohen Leistung und geringen Abgasemissionen insbesondere bei Hubkolbenbrennkraftmaschinen mit einem breiten Drehzahlband, z. B. bei Ottomotoren, nicht erfüllt werden. Daher werden die Steuerzeiten in Abhängigkeit von Betriebsparametern, insbesondere der Motordrehzahl, variiert, indem z. B. die Drehlage der Nockenwelle zur Kurbelwelle während des Betriebs geändert wird. Dies wird in Abhängigkeit von Betriebskennwerten, -kennlinien und/oder -kennfeldern gesteuert oder geregelt. Da es für die vorliegende Erfindung unerheblich ist, ob gesteuert oder geregelt wird, soll im Folgenden unter "regeln" auch "steuern" subsumiert werden, ohne darauf jedes Mal hinzuweisen.
  • Aus der DE 36 07 256 A1 ist eine Vorrichtung zum geregelten Verstellen der relativen Drehlage eines getriebenen zu einem treibenden Maschinenteil bekannt, insbesondere der relativen Drehlage einer Nockenwelle zu einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine. Dabei wird die Nockenwelle von der Kurbelwelle über einen Zahnriemen und ein außen verzahntes Antriebsrad angetrieben. Ein Stellmotor steht einerseits über seine Antriebswelle mit der Nockenwelle und andererseits über sein Gehäuse mit dem Antriebsrad jeweils unmittelbar in drehfester Verbindung, so dass eine drehfeste Verbindung von Nockenwelle und Antriebsrad durch ein vom Stellmotor bewirktes Haltemoment erreicht wird. Durch Betätigen des Stellmotors kann die relative Drehlage des Antriebsrads und damit der Kurbelwelle zur Nockenwelle verändert werden. Der Stellmotor wirkt wie eine Kupplung und ändert nur die Drehlage, ohne die Übersetzung von der Kurbelwelle zur Nockenwelle zu beeinflussen. Da sich das Gehäuse des Stellmotors mit dem Antriebsrad dreht, müssen die elektrische Leistung und die Steuersignale über Schleifkontakte übertragen werden. Außerdem erhöht die Masse des Stellmotors die rotierenden Massen der Nockenwelle und ihres Antriebs und damit die Trägheitskräfte.
  • Aus der EP 0 254 058 A2 ist eine Verstelleinrichtung für eine Nockenwelle zum Steuern der Gasein- und Auslassventile von Verbrennungsmotoren bekannt. Die Nockenwelle besteht aus einer hohlen Außenwelle und einer darin über Lager gelagerte hohlen Innenwelle. Während die Steuernocken für die einen Ventile, Einlassventile oder Auslassventile, auf der hohlen Außenwelle fest aufgeschrumpft sind, sind die Nocken für die anderen Ventile auf der Außenwelle schwenkbar gelagert und mit der hohlen Innenwelle drehfest verbunden. Die Verstelleinrichtung kann die relative Drehlage der Innenwelle zur Außenwelle und damit die Drehlage der Auslassventile zu den Einlassventilen über einen begrenzten Drehwinkelbereich ändern. Dabei ändern sich gleichzeitig die Drehlagen der Außenwelle und der Innenwelle zu einem Antriebsrad, das von der Kurbelwelle angetrieben wird.
  • Die Vorrichtung umfasst ein Planetengetriebe, bei dem das Antriebsrad als Planetenradträger dient, indem an ihm über Planetenbolzen die Planetenräder drehbar gelagert sind. Die Planetenräder kämmen einerseits mit einem Hohlrad, das über eine Seitenscheibe drehfest mit dem Gehäuse eines Stellmotors verbunden ist, und andererseits mit einem Sonnenrad, das drehfest auf der Innenwelle sitzt. Die Motorwelle des Stellmotors ist ebenfalls drehfest mit der Innenwelle und somit mit dem Sonnenrad verbunden. Soll die Drehlage zwischen den Nocken der Einlassventile bzw. der Auslassventile während des Betriebs der Brennkraftmaschine unverändert bleiben, so wird der Stellmotor elektrisch so gesteuert, dass abwechselnd drehrichtungsmäßig entgegen gerichtete Stellimpulse auf die Innenwelle ausgeübt werden, mit der Folge, dass bei ausreichend hoher Impulsfrequenz praktisch eine starre Verbindung zwischen der Außenwelle und er Innenwelle gegeben ist, so dass das Planetengetriebe im Block mit dem Stellmotor und dem Antriebsrad umläuft. Zur Veränderung der Winkellage muss der Stellmotor lediglich so gesteuert werden, dass seine Motorwelle verdreht wird. Ein festgelegtes Übersetzungsverhältnis des Planetengetriebes, das die Übersetzung des Nockenwellenantriebs nicht beeinflusst, bestimmt, in welchem Maße die Nocken gegeneinander und relativ zum Antriebsrad verdreht werden. Der Stellmotor kann abhängig von Kenngrößen gesteuert werden, die von bestimmten Betriebszuständen der Brennkraftmaschine abhängig sind. Dadurch ist die Winkellage der Nocken zueinander entsprechend den Betriebsverhältnissen einstellbar bzw. regelbar. Auch hierbei erhöht der Stellmotor die trägen Massen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Verstellen der relativen Drehlage zwischen einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle zu schaffen, durch die der Bauraum für den Antrieb der Nockenwelle verkleinert wird und bei dem das Gehäuse des Stellmotors relativ zum Gehäuse der Brennkraftmaschine fest steht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nach der Erfindung ist das der Nockenwelle zugeordnete Antriebsrad, das in der Regel über einen Zahnriemen oder eine Kette von der Kurbelwelle angetrieben wird, mit einem Hohlrad eines Planetengetriebes gekoppelt, wobei das Hohlrad über mindestens ein Planetenrad ein Sonnenrad antreibt, das drehfest mit der Nockenwelle verbunden ist.
  • Das Planetenrad ist drehbar an einem Planetenträger gelagert, der sich über ein Getrieberad und dem elektrischen Stellmotor gehäusefest abstützt. Da der Stellmotor den Planetenradträger zunächst im Gehäuse fixiert, ergibt sich zwischen dem Hohlrad und dem Sonnenrad ein konstantes Untersetzungsverhältnis i2, das zweckmäßigerweise größer 1 ist, und das zusammen mit dem Untersetzungsverhältnis i1 zwischen der Kurbelwelle und dem Antriebsrad im Produkt das gesamte Untersetzungsverhältnis iges ergibt. Dadurch kann das Untersetzungsverhältnis i2 kleiner zwei gewählt werden und die Untersetzungsstufe zwischen der Kurbelwelle und dem Antriebsrad kleiner dimensioniert werden. Hinzu kommt, dass das Gehäuse des Stellmotors drehfest mit dem Gehäuse der Hubkolbenbrennkraftmaschine verbunden ist, so dass sich eine einfache Verbindung zur Stromversorgung und zu den Steuereinheiten ergibt, und die trägen Massen nur unwesentlich erhöht werden. In vorteilhafter Weise kann die Steuereinheit unmittelbar am Stellmotor angebracht sein oder in diesen integriert werden, wodurch sich eine kompakte Bauweise und kurze Signalwege ergeben.
  • Der Bauraum kann ferner dadurch reduziert werden, dass das Antriebsrad und das Hohlrad des Planetengetriebes einstückig ausgebildet sind. In gleicher Weise kann das Getrieberad unmittelbar am Planetenträger angeformt sein und so ein Bauteil mit diesem bilden. Die relative Drehlage zwischen der Kurbelwelle und der Nockenwelle wird durch den elektrischen Stellmotor verändert, indem er über seine Motorwelle und ein Abtriebselement das Getrieberad um einen gewünschten Winkelbetrag verdreht, der durch die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von Betriebsparametern vorgegeben wird. Als Antriebselement können alle aus der Getriebetechnik bekannten und geeigneten Übertragungsmittel verwendet werden. Als einfache und zweckmäßige Lösung hat sich ein Ritzel auf der Motorwelle des Stellmotors erwiesen, das mit dem außen verzahnten Getrieberad am Planetenträger kämmt. Es können aber auch Kegelräder oder andere Getriebeelemente verwendet werden, die eine möglichst spielfreie Übertragung der Stellmomente mit einem geringen Geräuschniveau ergeben, z. B. können schräg verzahnte Getrieberäder eingesetzt werden, die auch gegeneinander spielfrei verspannt sein können.
  • Die Reaktionsmomente des Planetenträgers werden über den Stellmotor am Gehäuse abgestützt. Damit auch ohne Bestromung des Stellmotors die Position des Planetenträgers gehalten wird, kann der Stellmotor mit einer Motorbremse ausgestattet sein. Eine einfache Lösung ergibt sich ferner, wenn der Stellmotor den Planetenträger durch ein selbsthemmendes Getriebe verstellt, z. B. indem das Getrieberad als Schneckenrad ausgebildet ist und mit einer Schnecke auf der Motorwelle des Stellmotors kämmt. Durch die Selbsthemmung reichen die Reibungskräfte aus, um das Getrieberad und damit den Planetenträger in seiner Position zu halten.
  • Die Stellmomente des Stellmotors können dadurch reduziert werden, dass der Stellmotor das Getrieberad über mehrere Getriebestufen antreibt. Ferner kann es vorteilhaft sein, das Getrieberad oder ein mit diesem triebmäßig verbundenes Bauteil in Richtung eines Stützmoments durch ein vorgespanntes Federelement zu belasten. Bei einer Stellbewegung entgegen der Abstützkraft wird das Stellmoment durch das Antriebsmoment der Nockenwelle unterstützt, so dass ohne nennenswerten Aufwand das Federelement vorgespannt werden kann. Bei einer Verstellung in Richtung des Stützmoment, entgegen den Antriebsmomenten, wird der Stellmotor durch das vorgespannte Federelement unterstützt, so dass in beiden Stellrichtungen ein angeglichenes Stellmoment erreicht wird.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigt:
  • Fig. 1 einen schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • Fig. 2 einen schematischen Teillängsschnitt durch eine Stelleinrichtung und
  • Fig. 3 eine schematische Ansicht in Richtung eines Pfeils III in Fig. 2.
  • In einem Gehäuse 1 der nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine, z. B. in einem Steuergehäuse, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung untergebracht. Sie umfasst ein außen verzahntes Antriebsrad 3, das mittels eines nicht näher dargestellten Zahnriemens von einer Kurbelwelle angetrieben wird. Das Antriebsrad 3 ist mit einem Hohlrad 4 drehfest gekoppelt. Es kann auch mit dem Hohlrad 4 ein Bauteil bilden, indem seine Verzahnung an dem äußeren Umfang des Hohlrads 4 angeformt ist (Fig. 2). Das Hohlrad 4 kämmt mit mindestens einem Planetenrad 6, das seinerseits ein Sonnenrad 5 des Planetengetriebes antreibt. Das Sonnenrad 5 sitzt drehfest auf einer Nockenwelle 2, die im Gehäuse 1 drehbar gelagert ist und auf der das Antriebsrad 3 mittels eines Lagers 20 und ein Planetenträger 7 mittels eines weiteren Lagers 19 drehbar gelagert sind. An dem Planetenträger 7 ist das Planetenrad 6 drehbar gelagert. In der Regel sind mehrere, über den Umfang verteilte Planetenräder 6 vorgesehen.
  • Ein elektrischer Stellmotor 10, dessen Motorgehäuse am Gehäuse 1 befestigt ist, ist über seine Motorwelle 11 und einem Stellgetriebe mit dem Planetenträger 7 triebmäßig gekoppelt. Das Stellgetriebe umfasst ein Ritzel 9 auf der Motorwelle 11 und ein Getrieberad 8, das mit dem Planetenträger 7 fest verbunden ist, und vorzugsweise mit diesem ein Bauteil bildet. Das Ritzel 9 und das Getrieberad 8 können in zahlreichen Variationen ausgeführt sein, z. B. als gerade verzahnte oder schräg verzahnte Stirnräder, als Schnecke bzw. Schneckenrad, als Spindel bzw. Spindelrad, oder als Kegelräder oder dgl. Es kann auch zwischen der Motorwelle 11 und dem Planetenträger 7 ein Stellgetriebe mit mehreren Getriebestufen vorgesehen sein.
  • Durch das Haltemoment des Stellmotors 10 wird der Planetenträger 7 im Gehäuse 1 festgehalten, so dass sich bei einem Antrieb über das Antriebsrad 3 in Richtung eines Pfeils 15 die Planetenräder 6 in Richtung der Pfeile 16 drehen und das Sonnenrad 5 mit der Nockenwelle 2 in Richtung des Pfeils 17 angetrieben werden. Bei fixierter Stellung des Planetenträgers 7 nimmt die Nockenwelle 2 eine definierte relative Drehlage zur Kurbelwelle ein. Soll diese Drehlage geändert werden, wird der Stellmotor 10 betätigt, dessen Motorwelle 11 mit dem angeformten Ritzel 9 in Form einer Schnecke um einen definierten Winkelbereich in Richtung der Pfeile 18 verstellt wird. Das Maß der Verstellung wird durch eine elektronische Steuereinheit 12 in Abhängigkeit der relevanten Betriebsparameter der Hubkolbenbrennkraftmaschine bestimmt. Entsprechend der Drehung des Ritzels 9 wird das Getrieberad 8 in Richtung der Pfeile 14 verdreht und dann in der neuen Position gehalten.
  • Damit die Position des Planetenträgers 7 auch erhalten bleibt, wenn der Stellmotor stromlos ist, ist es zweckmäßig, den Stellmotor mit einer federbelasteten Motorbremse auszustatten, die beim Unterbrechen der Stromversorgung schließt, sei es beim Abschalten des Stellmotors 10 oder beim Ausfall der Stromversorgung. Anstelle der Motorbremse kann auch ein Stellgetriebe 8, 9 mit Selbsthemmung verwendet werden, bei dem es durch Reibkräfte möglich ist, das erforderliche Moment am Gehäuse 1 abzustützen. Hierzu eignen sich insbesondere Schnecken- oder Spindelgetriebe. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich beliebig große Verstellwinkel realisieren.
  • Durch das Antriebsmoment am Antriebsrad 3 wird am Stellgetriebe 8, 9 ein entsprechendes entgegen gerichtetes Stützmoment erzeugt. Bei einer Verstellung entgegen dem Stützmoment wird das Stellmoment des Stellmotors 10 durch das Antriebsmoment für die Nockenwelle 2 unterstützt, während es bei einer Verstellung in entgegengesetzter Richtung neben den Reibmomenten und Massenträgheitsmomenten zusätzlich das aus dem Antriebsmoment resultierende, am Stellgetriebe abzustützende Moment überwinden muss. Zur gleichmäßigen Belastung des Stellmotors 10 wird daher gemäß einer Ausführung der Erfindung das Getrieberad 8 oder ein mit diesem triebmäßig verbundenes Bauteil, z. B. das Ritzel 9 oder die Motorwelle 11 oder der Planetenträger 7 durch ein vorgespanntes Federelement 13 in Richtung des Stützmoments belastet. Das Federelement 13, das z. B. eine Spiralfeder oder ein beliebiges anderes, geeignetes Federelement sein kann, unterstützt den Stellmotor 10 bei einer Verstellung in Richtung des Abstützmoments, während es bei entgegengesetzter Stellbewegung entsprechend vorgespannt wird.
  • Die gesamte Untersetzung zwischen der Kurbelwelle und der Nockenwelle 2 iges muss bei einer Viertakt-Hubkolbenbrennkraftmaschine zwei zu eins betragen. Um die Bauteile des Antriebs der Nockenwelle 2 klein zu halten, ist es zweckmäßig, die gesamte Untersetzung auf eine erste Untersetzung i1 zwischen der Kurbelwelle und dem Antriebsrad und auf eine zweite Untersetzung i2 des Planetengetriebes zwischen dem Hohlrad 4 und dem Sonnenrad 5 aufzuteilen. Damit ergibt sich eine gesamte Untersetzung iges gleich dem Produkt aus den Teiluntersetzungen i1 und i2. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eröffnet damit zahlreiche Möglichkeiten, den für den Nockenwellenantrieb zur Verfügung stehenden Bauraum optimal zu nutzen und durch kleine Bauteile das Gewicht und die trägen Massen der Hubkolbenbrennkraftmaschine zu reduzieren.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum geregelten Verstellen der relativen Drehlage zwischen einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einem von der Kurbelwelle angetriebenen Antriebsrad, das über einen Verstellmechanismus mit einem elektrischen Stellmotor triebmäßig mit der Nockenwelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (3) mit einem Hohlrad (4) eines Planetengetriebes gekoppelt ist, wobei das Hohlrad (4) über mindestens ein Planetenrad (6) ein Sonnenrad (5) antreibt, das drehfest mit der Nockenwelle (2) verbunden ist, und das Planetenrad (6) an einem Planetenträger (7) drehbar gelagert ist, der von der Motorwelle (11) des Stellmotors (10) über ein Stellgetriebe (8, 9) gehäusefest abgestützt wird und um definierte Winkelbeträge verdreht werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe vom Hohlrad (4) zum Sonnenrad (5) eine Untersetzung (12) größer eins hat.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (3) und das Hohlrad (4) einstückig sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellgetriebe (8, 9) mehrere Getriebestufen aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellgetriebe (8, 9) ein außen verzahntes Getrieberad (8) hat, das mit dem Planetenträger (7) fest verbunden ist und von einem Ritzel (9) angetrieben wird, das auf der Motorwelle (11) des Stellmotors (10) sitzt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellgetriebe (8, 9) ein Schnecken- oder Spindelgetriebe ist, dessen Schneckenrad bzw. Schraubenrad (8) mit dem Planetenträger (7) und dessen Schnecke bzw. Spindel (9) mit der Motorwelle (11) des Stellmotors (10) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Getrieberad (8) und der Planetenträger (7) einstückig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellmotor (10) eine federbelastete Motorbremse aufweist, die schließt, wenn der Strom unterbrochen wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellgetriebe (8, 9) selbsthemmend ausgelegt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getrieberad (8) oder ein mit diesem triebmäßig verbundenes Bauteil in Richtung eines Stützmoments durch ein vorgespanntes Federelement (13) belastet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellmotor (10) eine Steuereinheit (12) umfasst, die die Verstellung der Nockenwelle (2) in Abhängigkeit von Betriebskennwerten der Brennkraftmaschine steuert und/oder regelt.
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