DE10204627B4 - Aufblasvorrichtung für Airbags mit Initiator-Haltevorrichtung - Google Patents

Aufblasvorrichtung für Airbags mit Initiator-Haltevorrichtung Download PDF

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Abstract

Aufblasvorrichtung (10) für eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, die folgendes aufweist:
einen ein Aufblasströmungsmittel unter Druck speichernden Behälter (30), der eine Öffnung (40) besitzt, durch die das Aufblasströmungsmittel ausströmt;
ein aufreißbares Verschlussglied (60), das an dem Behälter (30) angebracht ist und die Strömung des Aufblasströmungsmittels durch die Öffnung (40) blockiert;
einen Auslöser (70), der bei Betätigung das Verschlussglied (60) aufreißt, sodass das Strömungsmittel durch die Öffnung (40) aus dem Behälter (30) strömen kann; und
eine Endabdeckung (50), die an einer sich über die Öffnung (40) erstreckenden Stelle am Behälter (30) angebracht ist;
eine Haltevorrichtung (90), die erste und zweite scheibenförmige Halteteile (92, 94) besitzt, die zueinander bewegbar sind, wenn die Haltevorrichtung (90) noch nicht mit der Endabdeckung (50) verbunden ist, wobei die scheibenförmigen Halteteile (92, 94) ferner mit einer zentralen Öffnung (112) zur Aufnahme des Auslösers (70) versehen sind und dann wenn sie mit der Endabdeckung...

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufblasvorrichtung. Für eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung wie z. B. ein Airbag wird bei Auftreten eines Fahrzeugzustandes, der das Aufblasen des Airbags erfordert, aufgeblasen. Wenn das Aufblasen erforderlich ist, wird eine Aufblasvorrichtung aktiviert, um das Aufblasströmungsmittel auszuströmen, das den Airbag in den Insassenraum des Fahrzeugs aufbläst. Die Aufblasvorrichtung enthält einen Behälter, der eine Druckkammer für das Aufblasströmungsmittel mit einem Auslassdurchlass bildet. Ein aufreissbares Verschlussglied ist an dem Behälter angebracht, um das Ausströmen des Aufblasströmungsmittels durch den Auslassdurchlass zu blockieren. Die Aufblasvorrichtung enthält weiterhin einen elektrisch auslösbaren Initiator, der, sobald er aktiviert ist, das Verschlussglied aufreisst, sodass das Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung in die Druckkammer strömen kann. In einigen Anwendungen ist es wünschenswert, dass das Aufblasströmungsmittel in paralleler Richtung zu der Längsachse der Aufblasvorrichtung austritt.
  • US 58 03 493 A offenbart eine Aufblasvorrichtung für eine Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, mit einem Behälter, in den eine Gehäuseseitenwand hineinragt, an deren freiem Ende eine Berstscheibe vorgesehen ist. Ein Auslöser reißt bei Betätigung die Berstscheibe auf, so dass Strömungsmittel durch eine Öffnung aus dem Behälter strömen kann. Eine Haltevorrichtung zum Halten des Auslösers in Form eines einteiligen Basiselementes mit einer Mittelöffnung zur Aufnahme des Auslösers ist vorgesehen. In dem Basiselement sind ferner umlaufend Gasauslassöffnungen angeordnet.
  • DE 100 38 673 A1 offenbart ebenfalls eine Haltevorrichtung zum Halten eines Auslösers bei einer Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung. Der Auslöser ist in einem Träger untergebracht, der eine Berstscheibe trägt, wenn das Druckgefäß mit Aufblasströmungsmittel gefüllt ist. Der Auslöser zerbricht die Berstscheibe bei Betätigung, um Strömungsmittelfluss aus einer Speicherkammer zu ermöglichen. Der Träger hat einen rohrförmigen Teil, der sich von einem radial verlaufenden Basisteil aus erstreckt. Der rohrförmige Teil weist einen sich radial nach außen verbreiternden Endteil auf, der sich mit dem Basisteil vereint. Die Auslassdurchlässe sind in einer Endkappe des Behälters ausgebildet.
  • Weitere Aufblasvorrichtungen für Fahrzeuginsassenschutzvorrichtungen sind in DE 196 23 112 A1 , in DE 199 21 108 A1 und in DE 101 55 580 A1 gezeigt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine sicher und kostengünstig zusammenzubauende Aufblasvorrichtung für eine Fahrzeuginsassenschutzvorichtung vorzusehen. Diese Aufgabe wird durch eine Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen offenbart.
  • Eine Aufblasvorrichtung zum Aufblasen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung wird beschrieben. Die Aufblasvorrichtung enthält einen Behälter, in dem das Aufblasströmungsmittel unter Druck aufbewahrt wird. Der Behälter hat eine Öffnung, durch welche das Aufblasströmungsmittel aus dem Behälter strömt. Ein aufreissbares Verschlussglied ist an dem Behälter angebracht und blockiert das Austreten des Aufblasströmungsmittels aus der Öffnung. Die Aufblasvorrichtung enthält einen Auslöser zum Aufreissen des Verschlussglieds im aktivierten Zustand, um das Aufblasströmungsmittel aus dem Behälter durch die Öffnung austreten zu lassen. Die Aufblasvorrichtung enthält ebenfalls eine Haltevorrichtung, zum Halten des Auslösers am Behälter. Die Haltevorrichtung enthält einen ersten und zweiten Teil, die in Relation zu einander bewegbar sind, wenn die Haltevorrichtung nicht mit dem Behälter verbunden ist. Die ersten und zweiten Teile der Haltevorrichtung kooperieren, wenn sie mit dem Behälter verbunden sind, um den Auslöser in seiner Position an dem Behälter festzuklemmen. Die ersten und zweiten Teile der Haltevorrichtung stellen eine Öffnung für das Strömungsmittel dar, durch welche das Aufblasströmungsmittel durch die Öffnung aus dem Behälter strömt. In einem Ausführungsbeispiel tritt das Aufblasströmungsmittel in paralleler Richtung zur Längsachse der Aufblasvorrichtung aus.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung darstellt, welches die vorliegende Erfindung beinhaltet,
  • 2 eine vergrößerte Teilansicht einer Aufblasvorrichtung ist, welche einen Teil der Vorrichtung aus 1 darstellt,
  • 3 eine weitere vergrößerte Teilansicht eines Teils der Aufblasvorrichtung aus 2 darstellt; und
  • 4 eine Draufsicht ähnlich der 2 darstellt, die eine Aufblasvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Aufblasvorrichtung für eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung. Stellvertretend für die vorliegende Erfindung zeigt 1 eine Aufblasvorrichtung 10, welche Teil einer Fahrzeugschutzvorrichtung 11 darstellt, welche hilft, einem Insassen eines Fahrzeugs 12 Schutz zu bieten.
  • Die Schutzvorrichtung 11 enthält eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung in der Form eines Seitenvorhangs 14. Der Seitenvorhang 14 ist neben der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 montiert. Ein Füllrohr 20 erstreckt sich in den Seitenvorhang 14. Die Aufblasvorrichtung 10, sofern aktiviert, leitet das Strömungsmittel in das Füllrohr 20, welches wiederum das Strömungsmittel in den aufblasbaren Seitenvorhang 14 leitet, um ihn aufzublasen. Der Seitenvorhang 14 wird aus einem nicht aufgeblasenen und verpackten Zustand (nicht gezeigt) in einen aufgeblasenen Zustand versetzt, wie in 1 gezeigt ist. In aufgeblasenem Zustand befindet sich der Seitenvorhang 14 zwischen der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 und einem Fahrzeuginsassen. Der Seitenvorhang 14 ist aus einem Material mit niedriger Durchlässigkeit gefertigt, sodass er lange aufgeblasen bleibt, beispielsweise sieben Sekunden oder länger.
  • Das Fahrzeug 12 enthält einen Sensor 24, welcher in der Technik bekannt ist, und den Seitenaufprall eines Fahrzeugs und/oder ein Überschlagen des Fahrzeugs erkennt und die Aufblasvorrichtung 10 aktiviert. Der Sensor 24 kann Fahrzeugschaltkreise besitzen, um die Aufblasvorrichtung 10 als Reaktion auf das Erkennen eines Seitenaufpralls des Fahrzeugs und/oder eines Überschlagens des Fahrzeugs zu aktivieren. Der Sensor 24 gibt ein Signal über die Leitungsdrähte 26 an die Aufblasvorrichtung 10, wenn diese Aufblasvorrichtung aktiviert werden muss.
  • Die Aufblasvorrichtung 10 (2) enthält eine Quelle des Aufblasströmungsmittels für den Seitenvorhang 14. Die Aufblasvorrichtung 10 enthält einen in der Regel länglichen Behälter 30, welcher einen Hauptkörperteil 32 enthält. Der Hauptkörperteil 32 des Behälters 30 besitzt eine rohrförmige, zylindrische Konfiguration einschließlich einer sich axial erstreckenden, zylindrischen Seitenwand 34. Die Seitenwand 34 ist auf einer Längsmittelachse 36 der Aufblasvorrichtung 10 zentriert.
  • Eine erste Endwand 38 des Hauptkörperteils 32 besitzt eine Öffnung 40. Die erste Endwand 38, eine gegenüberliegende zweite Endwand 42 und die Seitenwand 34 bilden eine Kammer 44 in dem Behälter 30.
  • Eine Endabdeckung 50 ist an der ersten Endwand 38 des Hauptkörperteils 32 angebracht, an einer Stelle, die sich über die Öffnung 40 erstreckt. Diese Endabdeckung 50 ist in jeder passenden Art und Weise, die in der Technik bekannt ist, mit dem Hauptkörperteil 32 verbunden, wie durch Reibungsschweißen, Laserschweißen, (Hart-)Löten oder Verschrauben. Die Endabdeckung 50 (2 und 3) ist in der Regel schalenförmig und enthält eine sich längsseitig erstreckende, zylindrische Seitenwand 52 und eine ringförmige Endwand 54.
  • Ein aufreissbares Verschlussglied 60, wie beispielsweise eine Bruchscheibe, ist an der Endwand 54 der Endabdeckung 50 durch Laserschweißen angebracht. Die Bruchscheibe 60 könnte jedoch an die Endabdeckung 50 in jeglicher in der Technik bekannten Art angebracht werden, wie durch Löten, Projektionsschweißen oder Elektronenstrahlschweißen. Die Bruchscheibe 60 könnte auch aus einem Teil mit der Endabdeckung 50 bestehen. Die Bruchscheibe 60 ist auf der Achse 36 zentriert und blockiert eine Fluidströmung durch die Öffnung 40.
  • Die Kammer 44 enthält ein unter Druck stehendes Aufblasströmungsmittel. Das Aufblasströmungsmittel, das in der Kammer 44 aufbewahrt wird, enthält vorzugsweise Helium mit einem Aufbewahrungs- bzw. Speicherdruck im Bereich von 4.000 psi bis ca. 7.000 psi. Das Aufblasströmungsmittel kann jedoch auch jegliche andere Zusammensetzung und jeglichen Aufbewahrungsdruck haben, welche für das Aufblasen des Seitenvorhangs 14 geeignet sind.
  • Die Aufblasvorrichtung 10 enthält einen Auslöser 70. Der Auslöser 70 besteht aus einem bekannten Design und enthält einen Stützteil 72 (3) sowie einen zylindrischen Hauptkörperteil 74, der von dem Stützteil 72 vorsteht. Der Hauptkörperteil 74 und der Stützteil 72 der Aufblasvorrichtung 70 sind mit einem verformbaren Material 76 abgedeckt, wie beispielsweise geformtes (spritzgegossenes) Nylon.
  • Der Stützteil 72 der Aufblasvorrichtung 70 hat eine erste und zweite kegelstumpfförmige Oberfläche 78 und 80, welche sich in entgegengesetzten Richtungen entlang der Achse 36, von einer zylindrischen Außenseitenoberfläche 82 des Stützteils erstrecken. Ein Paar von Anschlussstiften 84 erstrecken sich von dem Stützteil 72 aus, und zwar vom Hauptkörperteil 74 des Auslösers 70 weg.
  • Die Aufblasvorrichtung 10 enthält eine Haltevorrichtung 90 zum Halten des Auslösers 70 auf dem Behälter 30. Die Haltevorrichtung 90 enthält erste und zweite Haltevorrichtungsteile 92 und 94. Die ersten und zweiten Haltevorrichtungsteile 92 und 94 sind separate Glieder, die in Relation zueinander bewegbar sind, wenn sie nicht mit dem Behälter 30 verbunden sind.
  • Der erste Haltevorrichtungsteil 92, oder innere Haltevorrichtungsteil, besteht aus Metall und enthält einen scheibenförmigen Körperteil 100, welcher parallele, sich radial erstreckende, innere und äußere Haupt-Seitenoberflächen 102 und 104 enthält. Ein Montageflansch 106 erstreckt sich radial vom Hauptkörperteil 100 weg.
  • Eine Vielzahl von Strömungsmittel-Auslassöffnungen 108 sind in dem Hauptkörperteil 100 des ersten Haltevorrichtungsteils 92 ausgebildet. Die Strömungsmittel-Auslassöffnungen 108, von denen zwei auf der Zeichnung zu sehen sind, sind kreisförmig und in einem Kreis, der auf der Achse 36 zentriert ist, angeordnet. Die Strömungsmittel-Auslassöffnungen 108 erstrecken sich axial zwischen den inneren und äußeren Hauptseitenoberflächen 102 und 104.
  • Der erste Haltevorrichtungsteil 92 hat eine mittlere Oberfläche 110, welche eine mittlere Öffnung 112 in dem ersten Haltevorrichtungsteil darstellt. Ein Teil 114 der mittleren Öffnung 112 ist eine ringförmige Kerbe bzw. Nut, welche sich in die äußere Seitenoberfläche 104 öffnet, um einen Teil des Auslösers 70 aufzunehmen, wie unten beschrieben. Ein weiterer Teil 116 der mittleren Öffnung 112 ist eine ringförmige Kerbe bzw. Nut, welche sich in die innere Oberfläche 102 öffnet, um einen Teil des Stützrohrs 150, wie unten beschrieben, aufzunehmen.
  • Der zweite Haltevorrichtungsteil 94, oder äußerer Haltevorrichtungsteil, besteht aus Metall und hat einen Hauptkörperteil 120 mit einer sich radial erstreckenden inneren Hauptseitenoberfläche 121. Ein Montageflansch 122 erstreckt sich radial aus dem Hauptkörperteil 120 hinaus. Der Montageflansch 122 an dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94 hat den gleichen Durchmesser wie der Montageflansch 106 an dem ersten Haltevorrichtungsteil 92.
  • Der zweite Haltevorrichtungsteil 94 weist zylindrische Innen- und Außenwände 124 und 126 auf, welche sich parallel zur Achse 36 erstrecken. Die inneren und äußeren Wände 124 und 126 bilden zwischen sich eine ringförmige Auffang- bzw. Sammelkammer 128. Die innere Wand 124 bildet radial einwärts von der Innenwand eine Kammer 130, um einen Teil des Auslösers 70 aufzunehmen. Die Innenwand 124 besitzt eine kegelstumpfförmige Oberfläche 132, welche auf der Achse 36 zentriert ist.
  • Der zweite Haltevorrichtungsteil 94 enthält ein Auslassrohr 140. Das Auslassrohr 140 besitzt eine zylindrische Konfiguration und erstreckt sich von dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94 vor, und zwar von einer Umfangsposition des zweiten Haltevorrichtungsteils. Das Auslassrohr 140 erstreckt sich parallel zur zentralen Längsachse 36 der Aufblasvorrichtung 10.
  • Das Auslassrohr 140 steht in Strömungsverbindung mit der Auffangkammer 128, sodass das Strömungsmittel, welches in die Auffangkammer strömt, den zweiten Haltevorrichtungsteil 94 durch das Auslassrohr verlassen kann.
  • Das Stützrohr 150 besteht aus Metall und hat eine zylindrische Seitenwand 152 mit einem ersten Endteil 154. Die Seitenwand 152 wird an ihrem Ende gegenüber des ersten Endes 154 von einer sich radial erstreckenden Endwand 156 abgedeckt. Eine kreisförmige mittlere Öffnung 158 ist in der Endwand 156 des Stützrohrs 150 ausgebildet.
  • Die Aufblasvorrichtung 10 ist so konstruiert, dass zuerst die Bruchscheibe 60 mit der Endabdeckung 50 verschweißt wird. Die Unteranordnung aus Endabdeckung 50 und der Bruchscheibe 60 wird dann an den Hauptkörperteil 32 des Behälters 30 angeschweißt.
  • Der Endteil 154 der Seitenwand 152 des Stützrohrs 150 wird in die Kerbe 116 in der inneren Seitenoberfläche 102 des ersten Haltevorrichtungsteils 92 gepresst. Das Stützrohr 150 wird hierdurch auf dem ersten Haltevorrichtungsteil 92 positioniert, um sich mit dem ersten Haltevorrichtungsteil zu bewegen.
  • Die Unteranordnung des ersten Haltevorrichtungsteils 92 und des Stützrohrs 150 wird in die Endkappe 50 der Aufblasvorrichtung 10 eingeführt. Der Hauptkörperteil 100 des ersten Haltevorrichtungsteils 92 besitzt eine Interferenzpassung, mit der Seitenwand 52 der Endabdeckung 50. Der Montageflansch 106 des ersten Haltevorrichtungsteils 92 kommt mit einer Anschlagoberfläche 160 an der Seitenwand 52 in Eingriff. Die Endwand 156 des Stützrohrs 150 befindet sich neben dem Verschlussglied 60.
  • Der Auslöser 70 wird dann in die zentrale Öffnung 110 des ersten Haltevorrichtungsteils 92 eingepasst. Der Auslöser 70 zentriert sich im ersten Haltevorrichtungsteil 92 selbst. Der Stützteil 72 des Auslösers 70 wird in die Kerbe 114 des ersten Haltevorrichtungsteils 92 eingeführt. Der Hauptkörperteil 74 des Auslösers 70 erstreckt sich in das Stützrohr 150.
  • Der zweite Haltevorrichtungsteil 94 wird auf dem Behälter 30 angebracht. Die kegelstumpfförmige Oberfläche 132 an dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94 kommt mit dem Stützteil 72 des Auslösers 70 in Eingriff. Die innere Hauptseitenoberfläche 121 des zweiten Haltevorrichtungsteils 94 kommt mit der äußeren Haupt-Seitenoberfläche 104 des ersten Haltevorrichtungsteils 92 in Eingriff. Die Montageflansche 106 und 122 der Haltevorrichtungsteile 92 und 94 überlagern sich.
  • Ein vorstehender Teil 162 der Endwand 52 der Endabdeckung 50 wird radial nach innen gebogen und auf den Montageflansch 122 des zweiten Haltevorrichtungsteils 94 gecrimpt, um die Haltevorrichtung 90, und damit den Auslöser 70 auf dem Behälter 30 zu sichern. Alternativ kann die Haltevorrichtung 90 an die Endabdeckung 50 des Behälters 30 geschweißt werden.
  • Der Auslöser 70 wird somit zwischen dem ersten Haltevorrichtungsteil 92 und dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94 eingeklemmt. Das Metall, aus dem der erste Haltevorrichtungsteil 92 und der zweite Haltevorrichtungsteil 94 bestehen, drückt in das äußere Plastikgehäuse des Stützteils 72 des Auslösers 70 hinein und verformt dieses. Dieser Eingriff der Haltevorrichtung 90 mit dem Auslöser 70 erzeugt eine fluiddichte Dichtung zwischen dem Auslöser und der Haltevorrichtung.
  • Wenn die Kammer 44 nicht mit Aufblasströmungsmittel gefüllt ist, ist das Verschlussglied 60 eine flache Scheibe und ist beabstandet von der Endwand 156 des Stützrohrs 150. Während der nachfolgenden Belastung des Verschlussglieds 60 durch den Druck des Aufblasströmungsmittels, das in die Kammer 44 durch eine Füllöffnung (nicht gezeigt) eingeführt wird, wird das Verschlussglied belastet und durchläuft eine plastische Verformung beim Kontakt mit der Endwand 156 des Stützrohrs 150. Das Verschlussglied 60 verformt sich in die in 3 gezeigte Form.
  • Die Kraft des Aufblasströmungsmittels in der Kammer 44, welche sich auf das Verschlussglied 60 auswirkt, drückt das Stützrohr 150 fest in Eingriff mit dem ersten Haltevorrichtungsteil 92. Das Stützrohr 150 wird so in eine lasttragende Beziehung zwischen dem Verschlussglied 60 und dem ersten Haltevorrichtungsteil 92 gebracht. Der erste Haltevorrichtungsteil 92 wiederum trägt die Aufbewahrungsdruckkraft durch den zweiten Haltevorrichtungsteil 94 zu der Endabdeckung 50.
  • Beim Empfang eines elektrischen Signals des Sensors 24 wird der Auslöser 70 in bekannter Weise betätigt, um eine Schockwelle und Verbrennungsprodukte zu erzeugen. Die Schockwelle und die Verbrennungsprodukte strömen durch das Innere des Stützrohrs 150 gegen das Verschlussglied 60 und reißen das Verschlussglied auf bzw. zerbrechen es. Das Aufblasströmungsmittel strömt durch die Öffnung 40 in den Behälter 30 und in die Endabdeckung 50. Das Aufblasströmungsmittel strömt dann durch die Strömungsmittel-Auslassöffnungen 108 in den ersten Haltevorrichtungseil 92 und in die Auffangkammer 128 des zweiten Haltevorrichtungsteils 94. Die Auffangkammer 128 des zweiten Haltevorrichtungsteils 94 leitet das Aufblasströmungsmittel in das Auslassrohr 140. Das Aufblasströmungsmittel verlässt die Aufblasvorrichtung 10 durch das Auslassrohr 140 und strömt danach zum Seitenvorhang 14, um ihn aufzublasen. Das Aufblasströmungsmittel verlässt die Aufblasvorrichtung 10 parallel zur Längsachse 36 der Aufblasvorrichtung.
  • 4 beschreibt einen Teil einer Aufblasvorrichtung 10a, der gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung konstruiert ist. Teile der Aufblasvorrichtung 10a, weiche die gleichen oder ähnliche Teile entsprechend der Aufblasvorrichtung 10 sind, erhalten dieselben Bezugszeichen mit dem Zusatz "a".
  • In der Aufblasvorrichtung 10a ist ein Auslöser 70a zwischen dem ersten und zweiten Haltevorrichtungsteil 92a und 94a festgeklemmt. Der zweite Haltevorrichtungsteil 94a umfasst kein Strömungsmittel-Auslassrohr 140 (4). Statt dessen besitzt der zweite Haltevorrichtungsteil 94a (3) eine Vielzahl von Strömungsmittelauslassöffnungen 166, die zu den Strömungsmittelauslaßöffnungen 108a in dem ersten Haltevorrichtungsteil 92a passen. Die Strömungsmittelauslassöffnungen 166 in dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94a öffnen sich in eine Kammer 168 in einem Diffuser 170.
  • Der Diffuser 170 ist ein rohrförmiges Glied, vorzugsweise aus Blech, welches auf die Endabdeckung 50a gecrimpt wird. Der Diffuser 170 hat einen relativ weiten Auffangteil 172, welcher sich um die Haltevorrichtung 90a und den Auslöser 70a erstreckt. Ein Auslassrohr 174 erstreckt sich von dem Auffangteil 172.
  • Die Betätigung der Aufblasvorrichtung 10a ist ähnlich der Betätigung der Aufblasvorrichtung 10. Wenn der Auslöser 70a aktiviert ist, werden die Verbrennungsprodukte des Auslösers in das Stützrohr 150a in Verbindung mit dem Verschlussglied 60a gebracht. Das Verschlussglied 60a reisst auf bzw. zerbricht und das Aufblasströmungsmittel kann somit durch die zueinander ausgerichteten Öffnungen 108a und 166 in den Haltevorrichtungsteilen 92a und 94 in die Kammer 168 des Diffusers 170 in die Endabdeckung 50a strömen. Das Aufblasströmungsmittel strömt aus der Aufblasvorrichtung 10a durch das Auslassrohr 174 des Diffusers 170 parallel zur Längsachse 36a der Aufblasvorrichtung.

Claims (4)

  1. Aufblasvorrichtung (10) für eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, die folgendes aufweist: einen ein Aufblasströmungsmittel unter Druck speichernden Behälter (30), der eine Öffnung (40) besitzt, durch die das Aufblasströmungsmittel ausströmt; ein aufreißbares Verschlussglied (60), das an dem Behälter (30) angebracht ist und die Strömung des Aufblasströmungsmittels durch die Öffnung (40) blockiert; einen Auslöser (70), der bei Betätigung das Verschlussglied (60) aufreißt, sodass das Strömungsmittel durch die Öffnung (40) aus dem Behälter (30) strömen kann; und eine Endabdeckung (50), die an einer sich über die Öffnung (40) erstreckenden Stelle am Behälter (30) angebracht ist; eine Haltevorrichtung (90), die erste und zweite scheibenförmige Halteteile (92, 94) besitzt, die zueinander bewegbar sind, wenn die Haltevorrichtung (90) noch nicht mit der Endabdeckung (50) verbunden ist, wobei die scheibenförmigen Halteteile (92, 94) ferner mit einer zentralen Öffnung (112) zur Aufnahme des Auslösers (70) versehen sind und dann wenn sie mit der Endabdeckung (50) verbunden sind zusammenwirken um den zwischen ihnen angeordneten Auslöser (70) in der Öffnung (112) einzuklemmen, wobei die ersten und zweiten Halteteile (92, 94) einen axialen Strömungsmittelauslass definieren, durch den das Aufblasströmungsmittel aus der Öffnung (40) der Aufblasvorrichtung (10) austritt; wobei der Strömungsmittelauslass eine oder mehrere Auslassöffnungen (108) in dem ersten Halteteil (92) aufweist, die Aufblasströmungsmittel durch eine oder mehrere entsprechende Öffnungen (166) in dem zweiten Halteteil (94) leiten.
  2. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Halteteile (92, 94) benachbarte Montageflansche (106, 122) aufweisen, die an der Endabdeckung (50) gesichert sind.
  3. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Auslöser (70) bei Aktivierung Verbrennungsprodukte und eine Schockwelle erzeugt, die durch das Innere des Stützteils (50) auf das Verschlussglied (60) auftrifft um dieses zu zerreißen.
  4. Aufblasvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Halteteil (92) in der Endabdeckung (50) mit einer Übergangspassung aufgenommen wird, um den ersten Halteteil (92) relativ zur Endabdeckung (50) anzuordnen, wobei der Auslöser (70) in der zentralen Öffnung (112) des ersten Halteteils (92) getragen ist, und der zweite Halteteil (94) sich selbst durch eine kegelförmige Oberfläche (132) an einem Stützteil (72) des Auslöser (70) zentriert.
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