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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufblasvorrichtung.
Für eine
aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Eine
aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung wie z. B. ein Airbag
wird bei Auftreten eines Fahrzeugzustandes, der das Aufblasen des
Airbags erfordert, aufgeblasen. Wenn das Aufblasen erforderlich
ist, wird eine Aufblasvorrichtung aktiviert, um das Aufblasströmungsmittel
auszuströmen,
das den Airbag in den Insassenraum des Fahrzeugs aufbläst. Die
Aufblasvorrichtung enthält
einen Behälter, der
eine Druckkammer für
das Aufblasströmungsmittel
mit einem Auslassdurchlass bildet. Ein aufreissbares Verschlussglied
ist an dem Behälter
angebracht, um das Ausströmen
des Aufblasströmungsmittels durch
den Auslassdurchlass zu blockieren. Die Aufblasvorrichtung enthält weiterhin
einen elektrisch auslösbaren
Initiator, der, sobald er aktiviert ist, das Verschlussglied aufreisst,
sodass das Aufblasströmungsmittel
aus der Aufblasvorrichtung in die Druckkammer strömen kann.
In einigen Anwendungen ist es wünschenswert,
dass das Aufblasströmungsmittel in
paralleler Richtung zu der Längsachse
der Aufblasvorrichtung austritt.
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US 58 03 493 A offenbart
eine Aufblasvorrichtung für
eine Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, mit einem Behälter, in
den eine Gehäuseseitenwand
hineinragt, an deren freiem Ende eine Berstscheibe vorgesehen ist.
Ein Auslöser
reißt
bei Betätigung
die Berstscheibe auf, so dass Strömungsmittel durch eine Öffnung aus
dem Behälter
strömen
kann. Eine Haltevorrichtung zum Halten des Auslösers in Form eines einteiligen
Basiselementes mit einer Mittelöffnung
zur Aufnahme des Auslösers
ist vorgesehen. In dem Basiselement sind ferner umlaufend Gasauslassöffnungen
angeordnet.
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DE 100 38 673 A1 offenbart
ebenfalls eine Haltevorrichtung zum Halten eines Auslösers bei
einer Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung. Der Auslöser ist
in einem Träger
untergebracht, der eine Berstscheibe trägt, wenn das Druckgefäß mit Aufblasströmungsmittel
gefüllt
ist. Der Auslöser
zerbricht die Berstscheibe bei Betätigung, um Strömungsmittelfluss
aus einer Speicherkammer zu ermöglichen.
Der Träger
hat einen rohrförmigen
Teil, der sich von einem radial verlaufenden Basisteil aus erstreckt.
Der rohrförmige
Teil weist einen sich radial nach außen verbreiternden Endteil
auf, der sich mit dem Basisteil vereint. Die Auslassdurchlässe sind
in einer Endkappe des Behälters
ausgebildet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine sicher und kostengünstig zusammenzubauende Aufblasvorrichtung
für eine
Fahrzeuginsassenschutzvorichtung vorzusehen. Diese Aufgabe wird durch
eine Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen offenbart.
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Eine
Aufblasvorrichtung zum Aufblasen einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung
wird beschrieben. Die Aufblasvorrichtung enthält einen Behälter, in
dem das Aufblasströmungsmittel
unter Druck aufbewahrt wird. Der Behälter hat eine Öffnung,
durch welche das Aufblasströmungsmittel
aus dem Behälter
strömt.
Ein aufreissbares Verschlussglied ist an dem Behälter angebracht und blockiert
das Austreten des Aufblasströmungsmittels aus
der Öffnung.
Die Aufblasvorrichtung enthält
einen Auslöser
zum Aufreissen des Verschlussglieds im aktivierten Zustand, um das
Aufblasströmungsmittel
aus dem Behälter
durch die Öffnung
austreten zu lassen. Die Aufblasvorrichtung enthält ebenfalls eine Haltevorrichtung,
zum Halten des Auslösers
am Behälter.
Die Haltevorrichtung enthält
einen ersten und zweiten Teil, die in Relation zu einander bewegbar sind,
wenn die Haltevorrichtung nicht mit dem Behälter verbunden ist. Die ersten
und zweiten Teile der Haltevorrichtung kooperieren, wenn sie mit
dem Behälter
verbunden sind, um den Auslöser
in seiner Position an dem Behälter
festzuklemmen. Die ersten und zweiten Teile der Haltevorrichtung
stellen eine Öffnung
für das
Strömungsmittel
dar, durch welche das Aufblasströmungsmittel
durch die Öffnung
aus dem Behälter
strömt.
In einem Ausführungsbeispiel tritt
das Aufblasströmungsmittel
in paralleler Richtung zur Längsachse
der Aufblasvorrichtung aus.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung
darstellt, welches die vorliegende Erfindung beinhaltet,
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2 eine
vergrößerte Teilansicht
einer Aufblasvorrichtung ist, welche einen Teil der Vorrichtung aus 1 darstellt,
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3 eine
weitere vergrößerte Teilansicht eines
Teils der Aufblasvorrichtung aus 2 darstellt;
und
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4 eine
Draufsicht ähnlich
der 2 darstellt, die eine Aufblasvorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Aufblasvorrichtung
für eine
aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung. Stellvertretend für die vorliegende
Erfindung zeigt 1 eine Aufblasvorrichtung 10,
welche Teil einer Fahrzeugschutzvorrichtung 11 darstellt,
welche hilft, einem Insassen eines Fahrzeugs 12 Schutz
zu bieten.
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Die
Schutzvorrichtung 11 enthält eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung
in der Form eines Seitenvorhangs 14. Der Seitenvorhang 14 ist
neben der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 montiert.
Ein Füllrohr 20 erstreckt
sich in den Seitenvorhang 14. Die Aufblasvorrichtung 10,
sofern aktiviert, leitet das Strömungsmittel
in das Füllrohr 20, welches
wiederum das Strömungsmittel
in den aufblasbaren Seitenvorhang 14 leitet, um ihn aufzublasen.
Der Seitenvorhang 14 wird aus einem nicht aufgeblasenen
und verpackten Zustand (nicht gezeigt) in einen aufgeblasenen Zustand
versetzt, wie in 1 gezeigt ist. In aufgeblasenem
Zustand befindet sich der Seitenvorhang 14 zwischen der
Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 und einem Fahrzeuginsassen.
Der Seitenvorhang 14 ist aus einem Material mit niedriger
Durchlässigkeit
gefertigt, sodass er lange aufgeblasen bleibt, beispielsweise sieben
Sekunden oder länger.
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Das
Fahrzeug 12 enthält
einen Sensor 24, welcher in der Technik bekannt ist, und
den Seitenaufprall eines Fahrzeugs und/oder ein Überschlagen des Fahrzeugs erkennt
und die Aufblasvorrichtung 10 aktiviert. Der Sensor 24 kann
Fahrzeugschaltkreise besitzen, um die Aufblasvorrichtung 10 als
Reaktion auf das Erkennen eines Seitenaufpralls des Fahrzeugs und/oder
eines Überschlagens
des Fahrzeugs zu aktivieren. Der Sensor 24 gibt ein Signal über die
Leitungsdrähte 26 an
die Aufblasvorrichtung 10, wenn diese Aufblasvorrichtung
aktiviert werden muss.
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Die
Aufblasvorrichtung 10 (2) enthält eine
Quelle des Aufblasströmungsmittels
für den
Seitenvorhang 14. Die Aufblasvorrichtung 10 enthält einen
in der Regel länglichen
Behälter 30,
welcher einen Hauptkörperteil 32 enthält. Der
Hauptkörperteil 32 des
Behälters 30 besitzt
eine rohrförmige,
zylindrische Konfiguration einschließlich einer sich axial erstreckenden,
zylindrischen Seitenwand 34. Die Seitenwand 34 ist
auf einer Längsmittelachse 36 der Aufblasvorrichtung 10 zentriert.
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Eine
erste Endwand 38 des Hauptkörperteils 32 besitzt
eine Öffnung 40.
Die erste Endwand 38, eine gegenüberliegende zweite Endwand 42 und
die Seitenwand 34 bilden eine Kammer 44 in dem
Behälter 30.
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Eine
Endabdeckung 50 ist an der ersten Endwand 38 des
Hauptkörperteils 32 angebracht,
an einer Stelle, die sich über
die Öffnung 40 erstreckt. Diese
Endabdeckung 50 ist in jeder passenden Art und Weise, die
in der Technik bekannt ist, mit dem Hauptkörperteil 32 verbunden,
wie durch Reibungsschweißen,
Laserschweißen,
(Hart-)Löten
oder Verschrauben. Die Endabdeckung 50 (2 und 3) ist
in der Regel schalenförmig
und enthält
eine sich längsseitig
erstreckende, zylindrische Seitenwand 52 und eine ringförmige Endwand 54.
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Ein
aufreissbares Verschlussglied 60, wie beispielsweise eine
Bruchscheibe, ist an der Endwand 54 der Endabdeckung 50 durch
Laserschweißen
angebracht. Die Bruchscheibe 60 könnte jedoch an die Endabdeckung 50 in
jeglicher in der Technik bekannten Art angebracht werden, wie durch
Löten, Projektionsschweißen oder
Elektronenstrahlschweißen.
Die Bruchscheibe 60 könnte
auch aus einem Teil mit der Endabdeckung 50 bestehen. Die
Bruchscheibe 60 ist auf der Achse 36 zentriert
und blockiert eine Fluidströmung
durch die Öffnung 40.
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Die
Kammer 44 enthält
ein unter Druck stehendes Aufblasströmungsmittel. Das Aufblasströmungsmittel,
das in der Kammer 44 aufbewahrt wird, enthält vorzugsweise
Helium mit einem Aufbewahrungs- bzw. Speicherdruck im Bereich von
4.000 psi bis ca. 7.000 psi. Das Aufblasströmungsmittel kann jedoch auch
jegliche andere Zusammensetzung und jeglichen Aufbewahrungsdruck
haben, welche für das
Aufblasen des Seitenvorhangs 14 geeignet sind.
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Die
Aufblasvorrichtung 10 enthält einen Auslöser 70.
Der Auslöser 70 besteht
aus einem bekannten Design und enthält einen Stützteil 72 (3)
sowie einen zylindrischen Hauptkörperteil 74,
der von dem Stützteil 72 vorsteht.
Der Hauptkörperteil 74 und der
Stützteil 72 der
Aufblasvorrichtung 70 sind mit einem verformbaren Material 76 abgedeckt,
wie beispielsweise geformtes (spritzgegossenes) Nylon.
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Der
Stützteil 72 der
Aufblasvorrichtung 70 hat eine erste und zweite kegelstumpfförmige Oberfläche 78 und 80,
welche sich in entgegengesetzten Richtungen entlang der Achse 36,
von einer zylindrischen Außenseitenoberfläche 82 des
Stützteils
erstrecken. Ein Paar von Anschlussstiften 84 erstrecken
sich von dem Stützteil 72 aus,
und zwar vom Hauptkörperteil 74 des
Auslösers 70 weg.
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Die
Aufblasvorrichtung 10 enthält eine Haltevorrichtung 90 zum
Halten des Auslösers 70 auf
dem Behälter 30.
Die Haltevorrichtung 90 enthält erste und zweite Haltevorrichtungsteile 92 und 94.
Die ersten und zweiten Haltevorrichtungsteile 92 und 94 sind separate
Glieder, die in Relation zueinander bewegbar sind, wenn sie nicht
mit dem Behälter 30 verbunden
sind.
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Der
erste Haltevorrichtungsteil 92, oder innere Haltevorrichtungsteil,
besteht aus Metall und enthält
einen scheibenförmigen
Körperteil 100,
welcher parallele, sich radial erstreckende, innere und äußere Haupt-Seitenoberflächen 102 und 104 enthält. Ein Montageflansch 106 erstreckt
sich radial vom Hauptkörperteil 100 weg.
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Eine
Vielzahl von Strömungsmittel-Auslassöffnungen 108 sind
in dem Hauptkörperteil 100 des ersten
Haltevorrichtungsteils 92 ausgebildet. Die Strömungsmittel-Auslassöffnungen 108,
von denen zwei auf der Zeichnung zu sehen sind, sind kreisförmig und
in einem Kreis, der auf der Achse 36 zentriert ist, angeordnet.
Die Strömungsmittel-Auslassöffnungen 108 erstrecken
sich axial zwischen den inneren und äußeren Hauptseitenoberflächen 102 und 104.
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Der
erste Haltevorrichtungsteil 92 hat eine mittlere Oberfläche 110,
welche eine mittlere Öffnung 112 in
dem ersten Haltevorrichtungsteil darstellt. Ein Teil 114 der
mittleren Öffnung 112 ist
eine ringförmige Kerbe
bzw. Nut, welche sich in die äußere Seitenoberfläche 104 öffnet, um
einen Teil des Auslösers 70 aufzunehmen,
wie unten beschrieben. Ein weiterer Teil 116 der mittleren Öffnung 112 ist
eine ringförmige Kerbe
bzw. Nut, welche sich in die innere Oberfläche 102 öffnet, um
einen Teil des Stützrohrs 150,
wie unten beschrieben, aufzunehmen.
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Der
zweite Haltevorrichtungsteil 94, oder äußerer Haltevorrichtungsteil,
besteht aus Metall und hat einen Hauptkörperteil 120 mit einer
sich radial erstreckenden inneren Hauptseitenoberfläche 121.
Ein Montageflansch 122 erstreckt sich radial aus dem Hauptkörperteil 120 hinaus.
Der Montageflansch 122 an dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94 hat
den gleichen Durchmesser wie der Montageflansch 106 an dem
ersten Haltevorrichtungsteil 92.
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Der
zweite Haltevorrichtungsteil 94 weist zylindrische Innen-
und Außenwände 124 und 126 auf, welche
sich parallel zur Achse 36 erstrecken. Die inneren und äußeren Wände 124 und 126 bilden
zwischen sich eine ringförmige
Auffang- bzw. Sammelkammer 128. Die innere Wand 124 bildet
radial einwärts
von der Innenwand eine Kammer 130, um einen Teil des Auslösers 70 aufzunehmen.
Die Innenwand 124 besitzt eine kegelstumpfförmige Oberfläche 132,
welche auf der Achse 36 zentriert ist.
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Der
zweite Haltevorrichtungsteil 94 enthält ein Auslassrohr 140.
Das Auslassrohr 140 besitzt eine zylindrische Konfiguration
und erstreckt sich von dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94 vor,
und zwar von einer Umfangsposition des zweiten Haltevorrichtungsteils.
Das Auslassrohr 140 erstreckt sich parallel zur zentralen
Längsachse 36 der
Aufblasvorrichtung 10.
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Das
Auslassrohr 140 steht in Strömungsverbindung mit der Auffangkammer 128,
sodass das Strömungsmittel,
welches in die Auffangkammer strömt,
den zweiten Haltevorrichtungsteil 94 durch das Auslassrohr
verlassen kann.
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Das
Stützrohr 150 besteht
aus Metall und hat eine zylindrische Seitenwand 152 mit
einem ersten Endteil 154. Die Seitenwand 152 wird
an ihrem Ende gegenüber
des ersten Endes 154 von einer sich radial erstreckenden
Endwand 156 abgedeckt. Eine kreisförmige mittlere Öffnung 158 ist
in der Endwand 156 des Stützrohrs 150 ausgebildet.
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Die
Aufblasvorrichtung 10 ist so konstruiert, dass zuerst die
Bruchscheibe 60 mit der Endabdeckung 50 verschweißt wird.
Die Unteranordnung aus Endabdeckung 50 und der Bruchscheibe 60 wird dann
an den Hauptkörperteil 32 des
Behälters 30 angeschweißt.
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Der
Endteil 154 der Seitenwand 152 des Stützrohrs 150 wird
in die Kerbe 116 in der inneren Seitenoberfläche 102 des
ersten Haltevorrichtungsteils 92 gepresst. Das Stützrohr 150 wird
hierdurch auf dem ersten Haltevorrichtungsteil 92 positioniert, um
sich mit dem ersten Haltevorrichtungsteil zu bewegen.
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Die
Unteranordnung des ersten Haltevorrichtungsteils 92 und
des Stützrohrs 150 wird
in die Endkappe 50 der Aufblasvorrichtung 10 eingeführt. Der Hauptkörperteil 100 des
ersten Haltevorrichtungsteils 92 besitzt eine Interferenzpassung,
mit der Seitenwand 52 der Endabdeckung 50. Der
Montageflansch 106 des ersten Haltevorrichtungsteils 92 kommt
mit einer Anschlagoberfläche 160 an
der Seitenwand 52 in Eingriff. Die Endwand 156 des
Stützrohrs 150 befindet
sich neben dem Verschlussglied 60.
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Der
Auslöser 70 wird
dann in die zentrale Öffnung 110 des
ersten Haltevorrichtungsteils 92 eingepasst. Der Auslöser 70 zentriert
sich im ersten Haltevorrichtungsteil 92 selbst. Der Stützteil 72 des
Auslösers 70 wird
in die Kerbe 114 des ersten Haltevorrichtungsteils 92 eingeführt. Der
Hauptkörperteil 74 des
Auslösers 70 erstreckt
sich in das Stützrohr 150.
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Der
zweite Haltevorrichtungsteil 94 wird auf dem Behälter 30 angebracht.
Die kegelstumpfförmige
Oberfläche 132 an
dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94 kommt mit dem Stützteil 72 des
Auslösers 70 in
Eingriff. Die innere Hauptseitenoberfläche 121 des zweiten
Haltevorrichtungsteils 94 kommt mit der äußeren Haupt-Seitenoberfläche 104 des
ersten Haltevorrichtungsteils 92 in Eingriff. Die Montageflansche 106 und 122 der
Haltevorrichtungsteile 92 und 94 überlagern
sich.
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Ein
vorstehender Teil 162 der Endwand 52 der Endabdeckung 50 wird
radial nach innen gebogen und auf den Montageflansch 122 des
zweiten Haltevorrichtungsteils 94 gecrimpt, um die Haltevorrichtung 90,
und damit den Auslöser 70 auf
dem Behälter 30 zu
sichern. Alternativ kann die Haltevorrichtung 90 an die
Endabdeckung 50 des Behälters 30 geschweißt werden.
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Der
Auslöser 70 wird
somit zwischen dem ersten Haltevorrichtungsteil 92 und
dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94 eingeklemmt. Das Metall,
aus dem der erste Haltevorrichtungsteil 92 und der zweite Haltevorrichtungsteil 94 bestehen,
drückt
in das äußere Plastikgehäuse des
Stützteils 72 des
Auslösers 70 hinein
und verformt dieses. Dieser Eingriff der Haltevorrichtung 90 mit
dem Auslöser 70 erzeugt
eine fluiddichte Dichtung zwischen dem Auslöser und der Haltevorrichtung.
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Wenn
die Kammer 44 nicht mit Aufblasströmungsmittel gefüllt ist,
ist das Verschlussglied 60 eine flache Scheibe und ist
beabstandet von der Endwand 156 des Stützrohrs 150. Während der
nachfolgenden Belastung des Verschlussglieds 60 durch den
Druck des Aufblasströmungsmittels,
das in die Kammer 44 durch eine Füllöffnung (nicht gezeigt) eingeführt wird,
wird das Verschlussglied belastet und durchläuft eine plastische Verformung
beim Kontakt mit der Endwand 156 des Stützrohrs 150. Das Verschlussglied 60 verformt
sich in die in 3 gezeigte Form.
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Die
Kraft des Aufblasströmungsmittels
in der Kammer 44, welche sich auf das Verschlussglied 60 auswirkt,
drückt
das Stützrohr 150 fest
in Eingriff mit dem ersten Haltevorrichtungsteil 92. Das
Stützrohr 150 wird
so in eine lasttragende Beziehung zwischen dem Verschlussglied 60 und
dem ersten Haltevorrichtungsteil 92 gebracht. Der erste
Haltevorrichtungsteil 92 wiederum trägt die Aufbewahrungsdruckkraft
durch den zweiten Haltevorrichtungsteil 94 zu der Endabdeckung 50.
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Beim
Empfang eines elektrischen Signals des Sensors 24 wird
der Auslöser 70 in
bekannter Weise betätigt,
um eine Schockwelle und Verbrennungsprodukte zu erzeugen. Die Schockwelle
und die Verbrennungsprodukte strömen
durch das Innere des Stützrohrs 150 gegen
das Verschlussglied 60 und reißen das Verschlussglied auf
bzw. zerbrechen es. Das Aufblasströmungsmittel strömt durch
die Öffnung 40 in
den Behälter 30 und
in die Endabdeckung 50. Das Aufblasströmungsmittel strömt dann
durch die Strömungsmittel-Auslassöffnungen 108 in
den ersten Haltevorrichtungseil 92 und in die Auffangkammer 128 des
zweiten Haltevorrichtungsteils 94. Die Auffangkammer 128 des
zweiten Haltevorrichtungsteils 94 leitet das Aufblasströmungsmittel
in das Auslassrohr 140. Das Aufblasströmungsmittel verlässt die
Aufblasvorrichtung 10 durch das Auslassrohr 140 und
strömt
danach zum Seitenvorhang 14, um ihn aufzublasen. Das Aufblasströmungsmittel verlässt die
Aufblasvorrichtung 10 parallel zur Längsachse 36 der Aufblasvorrichtung.
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4 beschreibt
einen Teil einer Aufblasvorrichtung 10a, der gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung konstruiert ist. Teile der Aufblasvorrichtung 10a,
weiche die gleichen oder ähnliche
Teile entsprechend der Aufblasvorrichtung 10 sind, erhalten
dieselben Bezugszeichen mit dem Zusatz "a".
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In
der Aufblasvorrichtung 10a ist ein Auslöser 70a zwischen dem
ersten und zweiten Haltevorrichtungsteil 92a und 94a festgeklemmt.
Der zweite Haltevorrichtungsteil 94a umfasst kein Strömungsmittel-Auslassrohr 140 (4).
Statt dessen besitzt der zweite Haltevorrichtungsteil 94a (3)
eine Vielzahl von Strömungsmittelauslassöffnungen 166, die
zu den Strömungsmittelauslaßöffnungen 108a in dem
ersten Haltevorrichtungsteil 92a passen. Die Strömungsmittelauslassöffnungen 166 in
dem zweiten Haltevorrichtungsteil 94a öffnen sich in eine Kammer 168 in
einem Diffuser 170.
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Der
Diffuser 170 ist ein rohrförmiges Glied, vorzugsweise
aus Blech, welches auf die Endabdeckung 50a gecrimpt wird.
Der Diffuser 170 hat einen relativ weiten Auffangteil 172,
welcher sich um die Haltevorrichtung 90a und den Auslöser 70a erstreckt. Ein
Auslassrohr 174 erstreckt sich von dem Auffangteil 172.
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Die
Betätigung
der Aufblasvorrichtung 10a ist ähnlich der Betätigung der
Aufblasvorrichtung 10. Wenn der Auslöser 70a aktiviert
ist, werden die Verbrennungsprodukte des Auslösers in das Stützrohr 150a in
Verbindung mit dem Verschlussglied 60a gebracht. Das Verschlussglied 60a reisst
auf bzw. zerbricht und das Aufblasströmungsmittel kann somit durch
die zueinander ausgerichteten Öffnungen 108a und 166 in
den Haltevorrichtungsteilen 92a und 94 in die
Kammer 168 des Diffusers 170 in die Endabdeckung 50a strömen. Das
Aufblasströmungsmittel
strömt
aus der Aufblasvorrichtung 10a durch das Auslassrohr 174 des
Diffusers 170 parallel zur Längsachse 36a der Aufblasvorrichtung.