DE10203177C1 - Vorrichtung zum Ausrichten von Scheinen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten von ScheinenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Ausrichten von blattförmigen Gegenständen oder Scheinen wie Banknoten, Schecks, Bankbelegen und dergleichen in einer Transportbahn für die Scheine mit einem die Transportbahn begrenzenden und parallel zur Transportrichtung gerichteten Führungsrand und mit mindestens einem Ausrichtelement (92, 100) zum gleichzeitigen Fördern eines Scheines in Transportrichtung und in Richtung auf den Führungsrand, ist die Transportbahn um eine zu ihre parallel und zum Führungsrand senkrechte Achse gekrümmt und ringförmig geschlossen und hat einen Scheineinlaß (64) und einen Scheinauslaß (66).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von
Scheinen wie Banknoten, Schecks, Bankbelegen und ähnlichen
blattförmigen Gegenständen in einer Transportbahn für die
Scheine mit einem die Transportbahn begrenzenden und paral
lel zur Transportrichtung gerichteten Führungsrand und mit
mindestens einem Ausrichtelement zum gleichzeitigen Fördern
eines Scheines in Transportrichtung und in Richtung auf den
Führungsrand.
In vielen Geräten zum Verarbeiten von blattförmigen Gegens
tänden müssen diese innerhalb der Transportbahn exakt posi
tioniert werden, um beispielsweise bestimmte Felder auf dem
Gegenstand lesen oder bedrucken zu können. Hierzu werden
die Blätter beim Einzug in das Gerät mit Hilfe des Aus
richtelementes gegen den Führungsrand gefahren, der als Re
ferenzlinie verwendet wird. Eine solche Vorrichtung der
eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 35 00 986 C2
bekannt. Bei dieser Vorrichtung wie auch bei anderen
ähnlichen Vorrichtungen wird der blattförmige Gegenstand
auf eine ebene Auflagefläche gelegt und beispielsweise mit
einer Reibrolle transportiert, deren Achse zumindest zeit
weilig unter einem von 90° verschiedenen Winkel gegenüber
dem Führungsrand geneigt ist. Mit dieser Rolle wird das
Blatt in Transportrichtung und gleichzeitig in Richtung auf
den Führungsrand bewegt, bis es mit einer Kante am Füh
rungsrand anliegt und dann nur noch in Transportrichtung
vorgeschoben wird. Nachteilig bei dieser Ausführung ist,
daß je nachdem, wie nahe zum Führungsrand oder wie schief
das Blatt in das Gerät eingelegt wird, ein relativ langer
Weg für das Ausrichten des Blattes benötigt wird. Es gibt
Geräte, in denen für eine solche Ausrichtstrecke kein Platz
vorhanden ist.
Eine Vorrichtung der vorstehend diskutierten Art ist bei
spielsweise aus der EP-B1-0 496 398 bekannt. Diese Schrift
zeigt eine Blatttransportvorrichtung, bei der ein zuzufüh
rendes Blatt mittels schräggestellter Transportrollen gegen
eine parallel zur Vorschubrichtung gerichtete Ausrichtkante
geschoben wird. Diese Vorrichtung hat die vorstehend disku
tierten Nachteile.
Die DE-A1-101 17 712 zeigt eine Vorrichtung zum Ausrichten
eines Druckträgers in einer drucktechnischen Maschine, wo
bei dieser blattförmige Druckträger über eine Trommel ge
führt wird, deren Drehachse quer zur Transportrichtung
liegt und die an einer ihrer Stirnseiten einen über den Um
fang der Trommel senkrecht aufragenden umlaufenden An
schlagrand aufweist. Wiederum wird mit Hilfe schräg ge
stellter Rollen das über die Trommel geführte Papierblatt
gegen den Anschlagrand verschoben und anschließend von dem
Trommelumfang weg geführt. Da für die Ausrichtung des Pa
pierblattes nur ein Teil des Trommelumfangs zur Verfügung
steht, sind entweder nur relativ kleine Richtungskorrektu
ren möglich oder der Trommelumfang muß entsprechend groß
gewählt werden, so daß sich auch ein entsprechend hoher
Raumbedarf für die Ausrichtvorrichtung ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die bei geringem
Raumbedarf eine lange Ausrichtstrecke bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Transportbahn um eine zu ihr parallele und zum Führungsrand
senkrechte Achse gekrümmt und ringförmig geschlossen ist
und einen Scheineinlaß und einen steuerbaren Scheinauslaß
hat.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird der auszurichtende
Schein durch den Scheineinlaß in die ringförmig geschlosse
ne Transportbahn eingeführt, in der Transportbahn ausge
richtet und anschließend durch den Scheinauslaß aus der
Transportbahn herausgeführt. Die ringförmig geschlossene
Transportbahn benötigt wesentlich weniger Platz als eine
ebene Transportbahn gleicher Länge. Darüber hinaus hat die
erfindungsgemäße Lösung den weiteren Vorteil, daß der in
der Transportbahn transportierte Schein durch seine Krüm
mung entsprechend der Krümmung der Transportbahn eine hohe
Steifigkeit gegenüber einer Verschiebung in Richtung auf
den Führungsrand besitzt. Während bei ebenen Ausrichtstre
cken der eingangs genannten Art die Gefahr besteht, daß der
in Richtung auf den Führungsrand seitlich verschobene
Schein an dem Führungsrand hochläuft und damit Störungen in
dem Gerät verursachen kann, wird ein solches Hochlaufen bei
der erfindungsgemäßen Lösung durch die Krümmung des Schei
nes zuverlässig verhindert. Dadurch können auch relativ
weiche Blätter oder Scheine sicher an dem Führungsrand aus
gerichtet werden.
Vorzugsweise ist die Transportbahn trommelförmig mit einer
zylindrischen Innenschale und einer diese co-axial mit ra
dialem Abstand umgebenden zylindrischen Außenschale ausge
bildet, die einen Einlaßspalt zum mindestens annähernd tan
gentialen Einführen der Scheine in einen Ringspalt zwischen
Innenschale und Außenschale und einen Auslaßspalt zum He
rausführen der Scheine aus dem Ringspalt hat. Dadurch ist
eine sichere Führung der auszurichtenden Scheine gewähr
leistet, während sie sich innerhalb der Transportbahn be
finden.
Der Scheinauslaß ist steuerbar, indem beispielsweise dem
Auslaßspalt eine steuerbare Weiche zugeordnet ist, welche
wahlweise den Auslaßspalt versperrt oder mit dem bezüglich
der Transportrichtung der Scheine im Ringspalt stromauf
wärts gelegenen Abschnitt desselben verbindet. Sollte der
auszurichtende Schein innerhalb eines Umlaufes in dem Ring
spalt noch nicht vollständig ausgerichtet sein, so kann
durch den steuerbaren Auslaß der Auslaßspalt gesperrt und
der Schein auf einen weiteren Umlauf in der Transportbahn
geschickt werden. Damit kann im Prinzip die Ausrichtstrecke
beliebig verlängert werden, ohne daß die Ausrichtvorrich
tung hierzu größer gemacht werden muß. In der Regel kann
man davon ausgehen, daß innerhalb von zwei, maximal drei
Umläufen ein Schein an dem Führungsrand ausgerichtet ist,
woraufhin dann der Auslaßspalt freigegeben und der Schein
aus der Ausrichtstrecke entlassen wird.
Zum Erfassen des Ausrichtzustandes eines in der Transport
bahn befindlichen Scheines ist zweckmäßigerweise ein Detek
tor vorgesehen, durch dessen Ausgangssignal dann der Schei
nauslaß steuerbar ist. Ein solcher Detektor kann beispiels
weise zwei auf das Vorhandensein eines Scheines in der
Transportbahn ansprechende Sensoren haben, die in unmittel
barer Nähe des Führungsrandes mit einem in Transportrich
tung gemessenen Abstand voneinander angeordnet sind, der
kleiner als die kürzeste zu erwartende Scheinabmessung in
Transportrichtung ist. Solche Sensoren können beispielswei
se von Lichtschranken gebildet sein. Wenn beide Sensoren
ansprechen, ist dies ein Zeichen dafür, daß der auszurich
tende Schein mit seiner dem Führungsrand zugewandten Kante
parallel zu dem Führungsrand gerichtet ist und an diesem
entlang vorgeschoben wird. Der Detektor wird in diesem Fall
ein Signal erzeugen, das die Freigabe des Scheinauslasses
bewirkt. Kann der Detektor den Ausrichtzustand nach einem
Umlauf des Scheines nicht erfassen, so bleibt der Schei
nauslaß geschlossen und der Schein wird auf einen weiteren
Umlauf geschickt.
Um auch Scheine, deren Länge in Transportrichtung gegenüber
der Länge der Transportbahn vergleichsweise gering ist, zu
verlässig ausrichten zu können, sind zweckmäßigerweise meh
rere Ausrichtelemente über mindestens einen Teil des Trans
portbahnumfanges verteilt angeordnet. Die Ausrichtelemente
können in an sich bekannter Weise jeweils eine antreibbare
Ausrichtrolle haben, die um eine zur Trommelachse geneigte
Achse drehbar gelagert ist und durch eine Öffnung in einer
der Schalen in den Ringspalt eingreift, und der jeweils ei
ne frei drehbare Gegenrolle zugeordnet ist, die durch eine
Öffnung in der jeweiligen anderen Schale in den Ringspalt
eingreift. Vorzugsweise sind die Ausrichtrollen zusammen
mit ihrem Antrieb innerhalb der Innenschale und die Gegen
rollen außerhalb der Außenschale angeordnet. Auf diese Wei
se wird der Innenraum der Innenschale für das Unterbringen
des Rollenantriebes genutzt.
Zusätzlich zu den Ausrichtrollen kann mindestens eine
antreibbare Transportrolle vorgesehen sein, die durch eine
Öffnung in einer der Schalen in den Ringspalt eingreift,
deren Achse parallel zur Trommelachse gerichtet ist und die
mit einer Gegenrolle zusammenwirkt, die durch eine Öffnung
in der jeweils anderen Schale in den Ringspalt eingreift.
Die Gegenrollen können in beiden Fällen zur Anlage an dem
Umfang der jeweiligen Ausricht- oder Transportrolle elas
tisch vorgespannt sein, so daß stets ein zuverlässiger Ein
griff mit dem zu transportierenden Schein oder Blatt ge
währleistet ist. Auf die mit den Ausrichtrollen und Trans
portrollen zusammenwirkenden Gegenrollen kann gegebenen
falls auch verzichtet werden.
Vorzugsweise sind die Transportrollen entlang dem - bezogen
auf die Transportrichtung der Scheine im Ringspalt - strom
abwärts des Einlaßspaltes sich von diesem bis zum Aus
laßspalt erstreckenden Teil der Transportbahn angeordnet,
während die Ausrichtrollen entlang dem vom Auslaßspalt bis
zum Einlaßspalt folgenden Teil der Transportbahn angeordnet
sind. Ebenso wie die Ausrichtrollen können auch die Trans
portrollen zusammen mit ihrem Antriebsmotor innerhalb der
Innenschale angeordnet sein, so daß für den Antriebsmotor
kein zusätzlicher Platz benötigt wird.
Zweckmäßigerweise ist die Außenschale in mindestens zwei
Teilschalen unterteilt, von denen mindestens eine zur Frei
gabe des Ringspaltes abnehmbar oder verstellbar ist. Da
durch können eventuelle durch einen Stau von Scheinen im
Ringspalt verursachte Störungen rasch beseitigt werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgen
den Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispie
les erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Vor
richtung zur Entgegennahme von Banknoten
und Schecks, die zum Einbau in einen Bank
automat bestimmt ist und eine Ausrichtvor
richtung enthält,
Fig. 2 eine perspektivische, teilweise schemati
sche Gesamtansicht der Ausrichtvorrichtung
mit geschlossener Außenschale,
Fig. 3 eine perspektivische Gesamtansicht der Aus
richtvorrichtung mit halb geöffneter Außen
schale,
Fig. 4 eine perspektivische, teilweise schemati
sche Darstellung der Ausrichtvorrichtung,
wobei ein Teil der Außenschale und die In
nenschale entfernt sind,
Fig. 5 eine perspektivische, teilweise schemati
sche Endansicht der in den Fig. 2 bis 4
dargestellten Ausrichtvorrichtung, wobei
ebenfalls die Innenschale und eine der
Stirnwände der Vorrichtung entfernt sind,
Fig. 6 einen schematischen achsnormalen Schnitt
durch die Ausrichtvorrichtung zur Erläute
rung von deren Arbeitsweise und
Fig. 7 einen die Achse enthaltenden Teilschnitt
durch die Ausrichtvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein allgemein mit 10 bezeichneter Bankauto
mat angedeutet, der einen Tresor 12 zur Aufnahme von Wert
scheinen, insbesondere Banknoten enthält. Oberhalb
des Tresors 12 befindet sich ein allgemein mit 14
bezeichneter Modul zur Entgegennahme von Banknoten und
Scheckformularen, die ein Kunde als Bündel durch eine
zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung
verstellbare Klappe 16 in den Bankautomaten 10 einführen
kann. Der Modul enthält eine Transportstrecke 18 zum Einzug
und gegebenenfalls auch zur Rückgabe von Scheinen oder
Scheinbündeln. Die Scheine werden in einer
Vereinzelungsvorrichtung 20 vereinzelt und einer
Ausrichtvorrichtung 22 zugeführt, die im weiteren anhand
der Fig. 2 bis 7 näher erläutert werden soll. Aus der
Ausrichtstation 22 werden die Scheine einer Leseeinrichtung
24 und einer Banknotenprüfeinrichtung 26 zugeleitet. Von
dort gelangen sie über eine zweite Transportstrecke 28
zunächst in einen als Wickelspeicher ausgeführten
Zwischenspeicher 30, in dem die Scheine eines eingegebenen
Bündels gesammelt werden, bis auch der letzte Schein
überprüft wurde. Sollte sich nämlich herausstellen, daß
einer der Scheine nicht in Ordnung ist und daß der Kunde
beispielsweise aus diesem Grunde den gesamten
Eingabevorgang abbrechen möchte, so müssen die eingegebenen
Scheine insgesamt dem Kunden wieder ausgegeben werden. In
diesem Falle werden die in dem Zwischenspeicher 30
gesammelten Scheine in einem Sammelfach 32 wieder zu einem
Bündel gesammelt, das dann dem Kunden über die Einheit 18
geschlossen wieder ausgegeben wird. Sind dagegen sämtliche
Scheine in Ordnung, so werden sie nacheinander über eine
dritte Transportstrecke 34 durch eine Öffnung 36 in der
Decke des Tresors 12 in diesen eingeführt und von dort in
herkömmlicher Weise Kassetten zur Aufbewahrung übergeben.
Die Darstellung in Fig. 1 zeigt, daß die Einheiten in dem
Modul 14 außerordentlich eng gepackt sind, so daß für eine
Ausrichtstrecke herkömmlicher Art in einem solchen Modul
kein Platz war. Andererseits ist das exakte Ausrichten
insbesondere von Scheckformularen unbedingt notwendig, da
sonst die Scheckformulare nicht zuverlässig gelesen werden
können. Von den Kunden kann aber nicht erwartet werden, daß
sie in Kenntnis dieser Probleme ein Bündel von Scheinen
sorgfältigst ordnen und sauber an eine Kante anlegen, um so
ein Ausrichten der Scheine überflüssig zu machen. Aus
diesem Grunde wurde die oben beschriebene trommelartige
Ausrichtvorrichtung 22 entwickelt, die nun im weiteren
anhand der Fig. 2 bis 7 näher erläutert werden soll.
Die in den Fig. 2 bis 5 dargestellte allgemein mit 22
bezeichnete Ausrichtvorrichtung umfaßt einen äußeren Rahmen
38 und eine in diesem eingeschlossene Ausrichttrommel 40,
welche die Transportbahn für die auszurichtenden Scheine
bildet. Der Rahmen 38 hat zwei senkrecht zur Trommelachse
gerichtete Seitenwände 42 mit jeweils einem unteren
Wandabschnitt 44 und einem oberen Wandabschnitt 46. Die
unteren Wandabschnitte 44 sind durch eine achsparallele
Strebe 48 und die oberen Wandabschnitte 46 durch eine
achsparallele Deckplatte 50 miteinander verbunden.
Die Ausrichttrommel 40 umfaßt eine zylindrische Außenschale
52 und eine co-axiale Innenschale 54, die eine gegenüber
dem Innendurchmesser der Außenschale 52 geringeren
Außendurchmesser hat, so daß zwischen der Innenschale 54
und der Außenschale 52 ein Ringspalt 56 verbleibt (Fig. 3),
durch den die auszurichtenden Scheine transportiert werden.
Die Außenschale 52 ist in einen unteren Abschnitt 58 und
einen oberen Abschnitt 60 unterteilt (Fig. 3 und 5). Der
untere Schalenabschnitt 58 ist mit den unteren
Wandabschnitten 44 starr verbunden, an denen auch die
zylindrische Innenschale 54 befestigt ist. Der obere
Schalenabschnitt 60 ist mit den oberen Wandabschnitten 46
verbunden und ist zusammen mit diesen um eine zur
Trommelachse parallele Schwenkachse 62 gegenüber der
Innenschale 54, dem unteren Schalenabschnitt 58 und den
unteren Wandabschnitten 44 schwenkbar, wie dies Fig. 3
zeigt. In der in der Fig. 2 dargestellten geschlossenen
Stellung ist der verschwenkbare Schalenabschnitt 60 an dem
unteren Schalenabschnitt 58 durch einen Sperrhaken 59
arretiert, der an dem oberen Wandabschnitt um eine Achse 61
schwenkbar gelagert ist und in Eingriff mit einem Zapfen 63
an dem unteren Wandabschnitt 44 steht.
Zwischen dem unteren Schalenabschnitt 58 und dem oberen
Schalenabschnitt 60 befindet sich jeweils ein achsparallel
verlaufender Einlaßspalt 64 bzw. 66, um auszurichtende
Scheine in den Ringspalt 56 einzuführen bzw. aus dem
Ringspalt 56 herauszuleiten. Der Auslaßspalt 66 ist durch
eine Weiche 68 steuerbar (Fig. 5), wie dies später noch
näher erläutert wird.
Der Transport eines Scheines in dem Ringspalt 56 erfolgt
zum einen durch zwei Sätze von Transportrollen 70, die auf
parallel zur Trommelachse gerichteten Wellen 72 angeordnet
sind und durch diese von einem Motor 74 über einen
Zahnriemen 76 angetrieben werden (s. insbesondere Fig. 5).
Die Wellen 72 sind in den unteren Wandabschnitten 44
gelagert. Der Motor 74 und die Transportrollen 70 sind
innerhalb der Innenschale 54 angeordnet. Die
Transportrollen 70 greifen jeweils durch eine in der
Innenschale 54 ausgebildete Öffnung 78 in den Ringspalt 56
ein, so daß sie in Kontakt mit einem in dem Ringspalt 56
befindlichen Schein treten können, um diesen zu
transportieren.
Den Transportrollen 70 ist jeweils eine Gegen- oder
Andruckrolle 80 zugeordnet, die an einem Schwenkhebel 82
frei drehbar gelagert ist, der seinerseits auf einer sich
zwischen den oberen Wandabschnitten 46 parallel zur
Trommelachse erstreckenden Welle 84 schwenkbar gelagert
ist. Die Schwenkhebel 82 sind durch nicht dargestellte
Federn so vorgespannt, daß die Andruckrollen 80, die
jeweils durch eine Öffnung 86 in dem oberen
Schalenabschnitt 60 der Außenschale 52 in den Ringspalt 56
eingreifen, unter Federdruck an der jeweiligen
Transportrolle 70 anliegen. Damit bilden die
Transportrollen 70 und die ihnen zugeordneten Andruckrollen
80 jeweils einen Walzenspalt zum Fördern der in dem
Ringspalt 56 befindlichen Scheine.
An einer Trägerplatte 88, die innerhalb der Innenschale 54
schräg zur Trommelachse angeordnet und über Streben 90 mit
einem unteren Wandabschnitt 44 verbunden ist (Fig. 4), sind
ferner Ausrichtrollen 92 derart gelagert, daß ihre
Drehachsen 94 windschief zur Trommelachse gerichtet sind.
Die Ausrichtrollen 92 werden durch einen an der
Trägerplatte 88 angeflanschten Motor 96 über einen
Zahnriemen 98 angetrieben. Sie ragen durch in der
Innenschale 54 ausgebildete Öffnungen, die in den Fig. 2
bis 5 nicht zu erkennen sind, ebenso wie die
Transportrollen 70 in den Ringspalt 56. Den angetriebenen
Ausrichtrollen 92 sind Andruckrollen oder Gegenrollen 100
zugeordnet, die jeweils an einem Schwenkhebel 102 an der
Außenseite des unteren Schalenabschnittes 58 um eine zu der
jeweiligen Ausrichtrollenachse 94 parallele Achse 104 frei
drehbar gelagert sind. Der jeweilige Schwenkhebel 102
seinerseits ist um eine zur Achse 104 parallele
Schwenkachse 106 schwenkbar gelagert, so daß die jeweilige
Andruckrolle 100 durch eine Öffnung 108 in dem unteren
Schalenabschnitt hindurch unter Federdruck an der
jeweiligen Ausrichtrolle 92 anliegt, wie dies die Fig. 2
und 5 erkennen lassen. Die aus den jeweiligen
Ausrichtrollen 92 und den ihnen zugeordneten Andruckrollen
100 gebildeten Rollenpaare transportieren im Ringspalt
befindliche Scheine nicht nur in Umfangsrichtung der
Trommel 40 sondern auch in axialer Richtung gegen einen den
Ringspalt 56 axial verschließenden Führungsrand 110 (Fig.
3).
Die Weiche 68 umfaßt ein kammartiges Element, das um eine
zur Trommelachse parallele Schwenkachse 112 an dem unteren
Schalenabschnitt 58 schwenkbar gelagert ist (Fig. 5) und
mit seinen Kammzinken in den Ringspalt 56 hineinragt. An
seinem außerhalb des unteren Schalenabschnittes 58
befindlichen Ende ist das kammartige Element mit dem einen
Ende eines zweiarmigen Hebels 114 verbunden, der um eine
Schwenkachse 116 schwenkbar an dem Wandabschnitt 44
gelagert ist und an dessen anderem Hebelende 118 ein Stößel
120 eines Elektromagneten 122 angreift, so daß die Weiche
68 durch Betätigung des Elektromagneten 122 verschwenkt
werden kann.
Die Funktion der soweit beschriebenen Ausrichtvorrichtung
soll nun anhand der Fig. 6 und 7 näher erläutert werden.
In diesen Figuren sind nur die für die Funktion
wesentlichen Elemente schematisch dargestellt und mit
denselben Bezugszeichen wie in den Fig. 2 bis 5
bezeichnet. Zusätzlich erkennt man in den Fig. 6 und 7
noch zwei erste Lichtschranken 124 und 126, die in
unmittelbarer Nähe des Führungsrandes 110 so angeordnet
sind, daß sich ihr Lichtweg durch den Ringspalt 56 hindurch
erstreckt, wie dies insbesondere Fig. 7 erkennen läßt. Die
Lichtschranken 124 und 126 bilden einen Ausrichtdetektor
und haben in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander, der
kleiner als die kleinste in Umfangsrichtung gemessene
Abmessung eines auszurichtenden Scheines ist, so daß beide
Lichtschranken 124 und 126 gleichzeitig durch denselben
Schein abgedunkelt werden können, wenn dieser sich an dem
Führungsrand 110 befindet und somit ausgerichtet ist.
Ferner ist eine weitere Lichtschranke 128 zwischen den axi
alen Enden des Ringspaltes 56 so angeordnet, daß der Licht
weg ebenfalls den Ringspalt 56 durchsetzt und auch der
schmalste in den Ringspalt 56 einlaufende Schein unabhängig
von seiner axialen Lage innerhalb des Ringspaltes 56 von
dieser Lichtschranke 128 erfaßt wird.
Wird der nicht dargestellten Steuerung der Ausrichtvorrich
tung 22 durch eine in Transportrichtung vor dem Einlaßspalt
64 angeordnete weitere Lichtschranke 130, die beispielswei
se am Ausgang der Vereinzelungsvorrichtung 20 angeordnet
ist, die Ankunft eines Scheines gemeldet, so werden die Mo
toren 74 und 96 zum Antrieb der Transportrollen 70 bzw. der
Ausrichtrollen 92 eingeschaltet. Die Weiche befindet sich
in der in Fig. 6 durch durchgezogene Linien wiedergegebe
nen Stellung, in welcher der Auslaßspalt 66 versperrt ist
und ein Schein durch den Ringspalt 56 geleitet wird. Der in
Fig. 6 durch den Einlaßspalt 64 in den Ringspalt 56 ein
tretende Schein durchläuft den Ringspalt 56 im Gegenuhrzei
gersinn. Während der Schein von den Ausrichtrollen 92 er
faßt wird, wird er einerseits in Umfangsrichtung und
andererseits in Richtung auf den Führungsrand 110 bewegt.
Wenn er während dieses einmaligen Durchlaufes bereits
vollständig an dem Führungsrand 110 anliegt, werden die
beiden ersten Lichtschranken 124 und 126 gleichzeitig
abgedunkelt. Erreicht der Schein dann die Lichtschranke 128
und erhält die Steuerung die Information, daß alle drei
Lichtschranken 124, 126 und 128 dunkel sind, so wird die
Weiche 68 durch den Elektromagneten 122 in die gestrichelte
Freigabestellung überführt, in welcher der Ringspalt 56
versperrt und der Auslaßspalt 66 freigegeben wird, so daß
der Schein die Ausrichtvorrichtung 22 verlassen kann. Wenn
dagegen der Schein die Lichtschranke 128 erreicht und
gleichzeitig mindestens eine der Lichtschranken 124 und 126
keine Unterbrechung des Lichtstrahles meldet, so bleibt die
Weiche 68 in ihrer Sperrstellung und der auszurichtende
Schein dreht eine weitere Runde durch den Ringspalt 56. Auf
diese Weise kann die Ausrichtstrecke im Prinzip beliebig
verlängert werden. Im allgemeinen ist jedoch ein Schein
nach spätestens zwei bis drei Umläufen an dem Führungsrand
110 ausgerichtet. Die Steuerung kann so ausgebildet sein,
daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Umläufen der Schein
auf alle Fälle aus dem Ringspalt 56 ausgeleitet wird, um zu
vermeiden, daß aufgrund irgendeiner Störung ein Schein un
endlich in dem Ringspalt 56 umläuft und die Vorrichtung
blockiert wird.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Ausrichten von Scheinen wie Banknoten,
Schecks, Bankbelegen und ähnlichen blattförmigen Gegenständen in
einer Transportbahn für die Scheine mit einem die
Transportbahn begrenzenden und parallel zur Transport
richtung gerichteten Führungsrand (110) und mit mindes
tens einem Ausrichtelement (92, 100) zum gleichzeitigen
Fördern eines Scheines in Transportrichtung und in
Richtung auf den Führungsrand (110), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transportbahn um eine zu ihr paralle
le und zum Führungsrand (110) senkrechte Achse gekrümmt
und ringförmig geschlossen ist und einen Scheineinlaß
(64) und einen hinsichtlich seiner Durchlässigkeit
steuerbaren Scheinauslaß (66) hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportbahn trommelförmig mit einer zylindri
schen Innenschale (54) und einer diese co-axial mit ra
dialem Abstand umgebenden zylindrischen Außenschale
(52) ausgebildet ist, die als Scheineinlaß einen Ein
laßspalt (64) zum mindestens annähernd tangentialen
Einführen der Scheine in einen Ringspalt (56) zwischen
Innenschale (54) und Außenschale (52) und als Schein
auslaß einen Auslaßspalt (66) zum Herausführen der
Scheine aus dem Ringspalt (56) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Auslaßspalt (66) eine steuerbare Weiche (68)
zugeordnet ist, welche wahlweise den Auslaßspalt (66)
versperrt oder mit dem bezüglich der Transportrichtung
der Scheine im Ringspalt (56) stromaufwärts gelegenen
Abschnitt desselben verbindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch einen den Ausrichtzustand eines in der Transport
bahn befindlichen Scheines erfassenden Ausrichtdetektor
(124, 126), wobei der Scheinauslaß (66) durch ein De
tektorsignal steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Ausrichtelemente
(92, 100) über mindestens einen Teil des Transportbahn
umfanges verteilt angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrichtelemente jeweils eine
antreibbare Ausrichtrolle (92) haben, die um eine zur
Trommelachse geneigte Achse (94) drehbar gelagert ist
und durch eine Öffnung in einer der Schalen (52, 54) in
den Ringspalt (56) eingreift und der jeweils eine frei
drehbare Gegenrolle (100) zugeordnet ist, die durch ei
ne Öffnung (108) in der jeweiligen anderen Schale (54,
52) in den Ringspalt (56)eingreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtrollen (92) zusammen mit ihrem Antrieb
(96) innerhalb der Innenschale (54) und die Gegenrollen
(100) außerhalb der Außenschale (52) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich zu den Ausrichtrollen (92)
mindestens eine antreibbare Transportrolle (70) vorge
sehen ist, die durch eine Öffnung (78) in einer der
Schalen (52, 54) in den Ringspalt (56) eingreift, deren
Achse (72) parallel zur Trommelachse gerichtet ist und
die mit einer Gegenrolle (80) zusammenwirkt, die durch
eine Öffnung (86) in der jeweils anderen Schale (54,
52) in den Ringspalt (56) eingreift.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenrollen (80, 100) zur Anla
ge an dem Umfang der jeweiligen Transportrolle (70) o
der Ausrichtrolle (92) elastisch vorgespannt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportrollen (70) entlang
dem - bezogen auf die Transportrichtung der Scheine im
Ringspalt (56) - stromabwärts des Einlaßspaltes (64)
sich von diesem bis zum Auslaßspalt (66) erstreckenden
Teil der Transportbahn angeordnet sind, während die
Ausrichtrollen (92) entlang dem vom Auslaßspalt (66)
bis zum Einlaßspalt (64) folgenden Teil der Transport
bahn angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportrollen (70) zusammen
mit ihrem Antriebsmotor (74) innerhalb der Innenschale
(54) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenschale (52) in mindestens
zwei Teilschalen (58, 60) unterteilt ist, von denen
mindestens eine zur Freigabe des Ringspaltes (56) ab
nehmbar oder verstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausrichtdetektor auf das Vor
handensein eines Scheines in der Transportbahn anpre
chende Sensoren (124, 126) hat, die in unmittelbarer
Nähe des Führungsrandes (110) mit einem in Transport
richtung gemessenen Abstand voneinander angeordnet
sind, der kleiner als die kürzeste zu erwartende
Scheinabmessung in Transportrichtung ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren von Lichtschranken (124, 126) gebildet
sind.
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