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Prüfkanal für ein Wertzeichenprüfgerät
Prüfkanal für
ein Wertzeichenprüfgerät Bei der vorliegenden Erfindung wird ausgegangen von einem
Prüfkanal für blottförmige Wertzeichen der im Oberbegriff des ersten Patentanspruchs
angeführten Gattung.
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Es ist eine Vorrichtung zur Echtheitsprüfung von Banknoten bekannt,
die eine aus einer motorisch angetriebenen durchsichtigen Trommel mit Trommelbüchsen
bestehende Transporteinrichtung mit einem die Kontur der Trommel umschlingenden,
auf Rollen angeordneten, endlosen Bcnd aufweist. Eine durch eine Einnahmeöffnung
eingeschobene Banknote wird zwischen die Trommelbüchsen und das endlose Band eingeklemmt
und an einer aus einer ortsfesten Strahlungsquelle und einer oder mehreren Photozellen
bestehenden Prüfeinrichtung vorbeigeführt. Die als echt anerkannten Banknoten werden
kassiert, die anderen zu einem Rückgabeschlitz geschoben. Die durchsichtige Trommel
mit den beidseitig angeordneten Büchsen aus Leichtmetall ist konstruktionstechnisch
kompliziert und somit in der Herstellung teuer. Die zwischen der glatten Oberfläche
der Trommelbüchsen und dem mit der Trommel krafschlüssig verbundenen Band transportierte
Banknote rutscht auf der glatten Oberfläche der Büchsen und wird dabei leicht zerknittert.
Die nicht akzeptierten Banknoten werden in der letzten Phase zum Rückgabeschlitz
geschoben, was zu Verstopfungen des Rückgabeschlitzes führt.
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Ausserdem sind Banknotenprüfgeräte bekannt, deren Einnahme- sowie
Rückgabeschlitze gegen Eindringen fremder Gegenstände nicht geschützt sind und weiterhin
solche, die eine ortsfeste Anordnung von Detektoren und Messköpfe im Prüfkanal aufweisen,
was kostspielige Massnahmen erfordert, wenn die Banknote an anderen Stellen als
bisher geprüft werden soll.
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Die auf die Beseitigung der angeführten Nachteile zielende Aufgabe
ist bei dem Prüfkanal der eingangs angeführten Art durch Merkmale des ersten Patentanspruches
gelöst.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Schnittbild durch den Prüfkanal und Fig. 2 eine
schematische Darstellung der Anordnung von Detektoren und der Messköpfe der Prüfeinrichtung.
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Der Prüfkanal gemäss der Fig. 1 ist in einem Gehäuse des Wertzeichenprüfgerätes
angeordnet, von welchem lediglich die Vorderwand 1 mit einem Einnahmeschlitz 2 und
einem Rückgabeschlitz 3 gezeigt ist. Am Ende des Einnahmeschlitzes 2 ist ein Detektor
4 vorgesehen, welcher einerseits eine in der Ruhestellung den Einnahmeschlitz 2
verschliessende Klappe 5 über einen Elektromagneten 6 und andererseits einen Motor
7 mit erkennbarer Winkelstellung oder einen Schrittmotor für den Antrieb einer Transporteinrichtung
8 steuert.
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Die zum Befördern eines Wertzeichens 9 zu einer Prüfeinrichtung, zu
einer Kassieröffnung 10 bzw. zum Rückgabeschlitz 3 bestimmte Transporteinrichtung
8 ist durch drei endlose Bänder 11, 12, 13 gebildet. Das erste Band 11 befindet
sich auf einem drehbaren Ring 14, auf zwei Endrollen 15, 16 und auf einer Mittelrolle
17 und wird durch eine Spannrolle 18 im gespannten Zustand gehalten.
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Es ist kraftschlüssig mit dem zweiten endlosen Band 12 verbunden,
welches auf zwei Endrollen 19, 20, auf Mittelrollen 21, 22, 23, 24, 25 und auf einer
Antriebsrolle 26, über welche ebenfalls das erste Band 11 rollt, angeordnet und
durch eine Spannrolle 27, die für die kraftschlüssige Verbindung mit dem ersten
Band 11 sorgt, gespannt ist. Das dritte endlose Band 13 ist auf einer Endrolle 28
und auf einer Antriebsrolle 29 angeordnet und steht mit der zwischen den Endrollen
15 und 16 des ersten Bandes 11 befindlichen Partie im kraftschlüssigen Kontakt.
Das zweite und das dritte Band 12 und 13 werden vom Motor 7 über ein mit den Antriebsrollen
26 und 29 kämmendes Zahnradgetriebe 32 angetrieben.
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Neben der Endrolle 28 des dritten Bandes 13 in der Richtung zum Rückgabeschlitz
3 befindet sich ein schwenkbarer Hebel 30 einer Weiche 31, welcher in der gestrichelt
gezeigten Lage die Kassieröffnung
10 frei gibt. Er wird durch die
Prüfeinrichtung über einen Elektromagneten 33 gesteuert. Der Rückgabeschlitz 3 ist
mit einem Verschlusshebel 34 versehen, welcher in der Ruhelage durch Wirkung seines
Gewichtes oder einer nicht gezeigten Feder in der durch die ausgezogene Linie gezeigten
Lage gehalten wird und die Einführung fremder Gegenstände in den Rückgabeschlitz
3 verunmöglicht. Die Drehwellen der Spannrollen 18 und 27 sind durch Federn belastet,
die dieselben in der Pfeilrichtung drücken und so die erforderliche Spannung der
zugeordneten Bänder 11, 12 bewirk . Der die Bänder 11 und 12 tragende Ring 14 ist
auf drei Rollen 35, 36, 37 angeordnet.
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Die Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung der Detektoren und der
Prüfeinrichtung entlang des endlosen Bandes 11. Die Prüfeinrichtung weist drei Messköpfe
38, 39, 40 auf, deren Lage im Prüfkanal entlang der Transporteinrichtung 8 und dessen
Winkel- und Querlage verstellbar sind. Ausser dem bereits erwähnten Detektor 4 ist
am Eingang der Transporteinrichtung 8 ein weiterer Detektor 41 vorgesehen, welcher
in Verbindung mit einer nicht gezeigten Messeinrichtung oder mit einem weiteren
Detektor 42 die Länge des Wertzeichens 9 prüft. Die in der Fig. 2 gezeigten Detektoren
4, 41 und 42 sind durch Lichtschranken gebildet. Es können aber auch andere Detektoren
verwendet werden. Die Anzahl der Detektoren und Messköpfe kann nach Bedarf erhöht
werden. Der dazu erforderliche Platz steht zur Verfügung.
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In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführung ist neben dem bestehenden
Transportsystem mit drei endlosenEBändern 11, 12, 13 und einem Ring 14 ein gleiches,
von demselben Motor 7 synchron angetriebenes Transportsystem parallel angeordnet,
wobei die Detektoren 41, 42, 43, die Messköpfe 38, 39, 40 sowie die Weiche 31 im
Raum zwischen den beiden Transportsystemen liegen.
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Ein in den Einnahmeschlitz 3 eingeschobenes Wertzeichen 9 bringt durch
seine Vorderkante den Detektor 4 zum Ansprechen. Der Detektor 4 steuert den Motor
7 für den Antrieb der Bänder 12 und 13 und sorgt für die Erregung des Elektromagneten
6, der die Klappe 5
in der Pfeilrichtung P aus der Verschlusslage
ausschwenkt, wodurch die Bahn für das Wertzeichen 9 zu der Transporteinrichtung
8 frei wird. Das Wertzeichen 9 wird zwischen dem ersten und dem zweiten Band 11,
12 eingeklemmt und zu den Messköpfen 38, 39, 40 getragen.
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Durch den durch die Hinterkante des Wertzeichens angesteuerten Detektor
41 wird die Entregung des Elektromagneten 6 bewirkt, so dass die Klappe 5 in die
Ruhelage, d.h. in die Verschlusslage zurückkehrt.
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Wird das Wertzeichen 9 nach der Prüfung auf Echtheit durch die Messköpfe
38, 39, 40 und durch eine demselben zugeordnete nicht gezeigte Auswerteeinrichtung
als echt anerkannt, dann wird der Hebel 30 der Weiche 31 durch den erregten Elektromagneten
33 aus der durch die ausgezogene Linie markierten Lage in die gestrichelt gezeigte
Lage gebracht, so dass das Wertzeichen 9 durch die Kassieröffnung 10 in einen nicht
gezeigten Behälter gelangen kann.
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Die Entfernung zwischen den~Messköpfen 38, 39, 40 und der Kassieröffnung
10 muss grösser als die Länge des Wertzeichens 9 oder gleich wie diese Länge sein,
um das rechtzeitige Ausschwenken des Hebels 30 der Weiche 31 zu gewährleisten. Ein
nicht gezeigter Detektor stellt die Ankunft des Wertzeichens 9 in den Behälter fest
und schaltet den Motor 7 ab. Im Falle eines nicht als echt anerkannten Wertzeichens
9 bleibt der Elektromagnet 33 unerregt, so dass das Wertzeichen 9 über die in der
Ruhelage befindliche Weiche 31 zum Rückgabeschlitz 3 und über den nunmehr in die
gestrichelt gezeichnete Lage geschwenkten Verschlusshebel 34 aus dem Gerät transportiert
wird, wonach der Motor 7 durch einen nicht gezeigten Detektor des Rückgabeschlitzes
3 abgestellt wird.
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Der Detektor 41 wird gleichzeitig für eine Kontrolle der Länge des
Wertzeichens 9 bei der Echtheitsprüfung verwendet. Beim Durchgang der Vorderkante
des Wertzeichens 9 durch diesen Detektor 41 wird die Messeinrichtung angesteuert,
die die der Länge des Wertzeichens 7 entsprechende Winkellage des Motors 7 bzw.
die Anzahl seiner Schritte misst und auswertet. Weist das Wertzeichen 9 die richtige
Länge auf und wird es durch die Prüfeinrichtung als echt anerkonnt, so wird es kassiert,
andernfalls dem Rückgabeschlitz 3 zugefuhrt.
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Wird anstatt der Messeinrichtung der weitere Detektor 42 in einer
der Länge des Wertzeichens 9 vom Detektor 41 entsprechenden Entfernung verwendet;
so stellt der erste Detektor 41 das Ende des Wertzeichens 9 fest. In demselben Moment
muss der Detektor 42 bei richtiger Länge die Vorderkante des Wertzeichens 9 wahrnehmen.
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Ist dies nicht der Fall, so wird das Wertzeichen 9 dem Rückgabeschlitz
3 zugeführt. Die Lage des Detektors 42 kann geändert werden, um derart den verschiedenen
Längen der einvernahmten Wertzeichen 9 Rechnung zu tragen.
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Durch die beschriebene Konstruktion des Prüfkanals werden die eingangs
erwähnten Nachteile bisheriger Ausführungen weitgehend behoben. Eine nicht als echt
anerkannte Banknote wird bis zum Rückgabeschlitz 3 zwischen den Bändern 11, 12 und
13 getragen, wodurch ein Verstopfen des Rückgabeschlitzes 3 vermieden wird. Die
Verstellbarkeit der Messköpfe 38, 39, 40 sowie des Detektors 42 bzw.
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weiterer Messköpfe und Detektoren ermöglicht, Wertzeichen unterschiedlicher
Längen an einer neu bestimmten Prüfstelle bzw. Prüfstellen ohne konstruktionstechnische
Aenderungen zu prüfen. Die Verschlüsse des Einnahme- und Rückgabeschlitzes 2, 3
verhindern die Einführung von fremden Gegenständen in das Wertzeichenprüfgerät.
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Z U S A M M E N F A S S U N G (Hierzu Fig. 1) Der Prüfkanal für blattförmige
Wertzeichen mit einer Prüfeinrichtung weist eine motorisch angetriebene, aus drei
endlosen Bändern (11, 12, 13) bestehende Transporteinrichtung (8) auf, die ein in
einen Einnahmeschlitz (2) eingeschobenes Wertzeichen (9) über eine Weiche (31) entweder
zu einer Kassieröffnung (10) oder zu einem Rückgabeschlitz (3) transportiert. Die
Bänder (12 und 13j sind vom Motor (7) angetrieben; wobei das zweite Band (12) in
kraftschlüssiger Verbindung mit dem auf einem drehbaren Ring (14) angeordneten Band
(11) steht. Der Einnahmeschlitz (2) ist mit einer durch einen Elektromagneten (6)
gesteuerten Klappe (5) in der Ruhelage verschlossen. Der Rückgabeschlitz (3) ist
mit einem Verschlusshebel (34) versehen, welcher das Einschieben fremder Gegenstände
von aussen verhindert. Die Bänder (11, 12, 13) sind durch Spannrollen (18 und 27)
in der gespannten Lage gehalten. Ein Detektor (41) mit einer Messeinrichtung oder
mit einem weiteren Detektor (42) dient der Prüfung der Banknotenlänge. Die Lage
der Messköpfe (38, 39, 40) der vorhandenen Prüfeinrichtung entlang der Transporteinrichtung
(8) und der Winkel- und Quer lage sind verstellbar.
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Es können zwei gleiche nebeneinander parallel liegende und synchron
vom Motor (7) angetriebene Transportsysteme vorgesehen sein.
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