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Tonerzeuger in Fahrspielzeugen mit Schwungscheibenantrieb Die Erfindung
betrifft einen Tonerzeuger in Fahrspielzeugen mit Schwungscheibenantrieb, der bei
Rotation der Schwungscheibe Töne,- insbesondere Heultöne, unterschiedlicher Höhe
und Lautstärke erzeugt.
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Die Verwendung von mit den Laufrädern gekuppelten Schwungscheiben
an Fahrspielzeugen als Energiespeicher und Antriebsorgan ist bekannt. Gleichfalls
ist bekannt, Fahrspielzeuge zur Erhöhung des Spielanreizes mit Vorrichtungen zur
Erzeugung von Heultönen auszurüsten. Bekannte Vorrichtungen zur Erzeugung von Heultönen
sind nach Art einer Sirene ausgebildet und weisen entsprechend den großen Vorbildern
mehrere in einem mit Luftdurchtrittsöffnungen versehenen Gehäuse rotierende Scheiben
oder Flügel auf. Es hat sich gezeigt, daß diese Vorrichtungen neben ihrer komplizierten
Ausbildung zu ihrem Betrieb eines erheblichen Kraftaufwandes bedürfen, der zwangläufig
eine Laufzeitverkürzung zur Folge hat. Zur Erzeugung von Heultönen sind des weiteren
Vorrichtungen bekannt, die durch im Spielzeuggehäuse angeordnete, mit einem.- Federglied
versehene Schalldosen gebildet sind. Das freie Ende des an der Schalldose angreifenden
Federgliedes ist dabei zur Erzielung der notwendigen Schwingungen gegen die Verzahnung
eines Getrieberades geführt, so daß bei Rotation des Getrieberades Töne erzeugt
und von der Schalldose verstärkt wiedergegeben werden. Bei der Verwendung dieser
Vorrichtungen erwies sich sowohl der komplizierte Aufbau dieser Vorrichtungen als
auch die zusätzliche Anordnung einer Schalldose im Fahrzeugkörper als nachteilig.
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Nach der Erfindung werden die aufgeführten Nachteile bei Fahrspielzeugen
mit Schwungscheibenantrieb dadurch vermieden, daß die Schwungscheibe als hohler
Klangkörper ausgebildet ist, der eine ringförmig angeordnete Verzahnung od. dgl.
trägt, an welcher das freie Ende eines mit dem Fahrspielzeugkörper verbundenen Federgliedes
anliegt. In Ausbildung der Erfindung wird dabei vorgeschlagen, die als Klangkörper
dienende Schwungscheibe durch ein zylindrisches Drehteil und ein eine Stirnfläche
desselben abdeckendes kegelstumpfförmiges Formteil zu bilden, dessen Rand den zylindrischen
Drehteil an seiner Mantelfläche klemmend umfaßt. Das an der Verzahnung zur Anlage
kommende Federglied ruft bei Rotation der Schwungscheibe, beispielsweise beim Verschieben
des Fahrspielzeuges auf einer Aufstellfläche, Schwingungen der Schwungscheibe hervor,
die als Heultöne verstärkt wiedergegeben werden. An Stelle einer mit dem Federglied
zusammenwirkenden Verzahnung ist die Verwendung von in radialer Richtung angeordneten
Erhebungen gleichermaßen vorteilhaft. Zur Verbesserung des Schallaustritts aus dem
Klangkörper ist nach weiterer Erfindung vorgesehen, das kegelstumpfförmige Formteil
mit einer zentrisch angeordneten Aussparung zu versehen. Die Aussparung ermöglicht
gleichzeitig einen Druckausgleich zwischen dem von dem zylindrischen Drehteil und
dem kegelstumpfförmigen Formteil eingeschlossenen Hohlraum und der Außenluft.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Verzahnung am
Rand der Aussparung des Formteils anzuordnen, der hierzu über den die Verzahnung
aufweisenden Teil annähernd parallel zur Ebene des zylindrischen Drehteils abgebogen
ist.
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Nach weiterer Erfindung wird vorgeschlagen, das an die Verzahnung
angelegte Federglied als Drahtformteil auszubilden. Zweckmäßig findet ein Drahtformteil
Verwendung, das im wesentlichen U-förmig gebogen ist, mit seinem mittleren, den
Steg des U bildenden Teil gegen die Verzahnung anliegt und mit den Schenkelenden
am Spielzeuggehäuse befestigt ist. Die Verwendung eines Drahtformteils als Federglied
ergibt eine besonders einfache Ausbildung des Tonerzeugers bei geringstem Gewicht.
In weiterer Ausbildung des Federgliedes ist nach der Erfindung vorgesehen, dieses
durch eine in einer Hülse verschiebbar geführte, unter der Wirkung eines Federelementes,
z. B. einer Schraubenfeder, stehende Kugel zu bilden. Zur Bildung des Federgliedes
hat sich auch die Verwendung eines Streifens aus elastischem Werkstoff, beispielsweise
aus Metall oder Kunststoff, als vorteilhaft erwiesen. Das gegen die Verzahnung anliegende
freie Ende dieses Streifens ist zur Vermeidung eines Festhakens an der Verzahnung
bei der Drehung der Schwungscheibe zurückgebogen. An Stelle eines am Spielzeugkörper
anzubringenden Streifens als Federglied ist nach der Erfindung ferner die Verwendung
einer Abbiegung des Spielzeugkörpers selbst, z. B. ein streifenförmiges Trennstück
desselben, gleichermaßen brauchbar. Zur Befestigung der Federglieder am
Spielzeugkörper
haben sich Klemmittel, beispielsweise Schrauben, Niete od. dgl., .als zweckmäßig
erwiesen. Die Befestigung des Federgliedes am Spielzeugkörper durch Schweißen oder
Löten bzNv. Kleben ist gleichfalls möglich. Zusätzliche, die Klemmittel aufnehmende
Bohrungen erübrigen sich hierdurch in einfacher Weise.
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Zur Halterung des Federgliedes am Spielzeugkörper kann in weiterer
Ausbildung der Erfindung ein mit seinem einen Ende am Spielzeugkörper befestigter
T ragariii, der beispielsweise durch ein mehrfach gebogenes Formteil gebildet ist,
An wendunfinden.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 einen Tonerzeuger nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt des Tonerzeugers, Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III
der Fig. 2, Fig. -1 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der h 1g. 2, Fig.5 eine Seitenansicht
eines Federgliedes entsprechend einer Ausführungsform, teilweise geschnitten, Fig.6
ein Federglied entsprechend einer anderen Aufü hrungsforni in perspektivischer Darstellung
und Fig.7 ein Federglied entsprechend einer weiteren Ausführungsforen.
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Wie die Figuren zeigen, ist die als Klangkörper dienende Schwungscheibe
durch das zylindrische Drehteil s und das kegelstumpfförmige Formteil 11 gebildet
und im Spielzeugkörper 2 drehbar gelagert. Der Antrieb der Schwungscheibe erfolgt
über die im Getriebegehäuse 3 angeordneten Getrieberäder 4 und 5 sowie die Getrieberäder
6, 7, 8 und 9 beim Verschieben des mit den Laufrädern 10 auf eine Aufstellfläche
aufgestellten Fahrspielzeuges. Wie aus den Figuren weiterhin erkennbar, umfassen
zur Verbindung von Drehteil 1 und Formteil 11 die Randflächen 12 des Forinteils
die Xantelfläche 13 des Drehteils 1 klemmend. Das Formteil 11 wirkt zusammen mit
dem Drehteil 1 als Klangkörper und schließt finit diesem den Hohlrauer 14 ein, der
über die zentrische Aussparung 15 mit der Außenluft in Verbindung steht. Die Mandfläche
16 der Aussparung 15 ist niit der Verzahnung 17 versehen, gegen die ein Federglied
anliegt, das in den Fig. 1 bis -1 durch das Dralitfornitei118 gebildet ist. Wie
aus den Fig. 2 bis 4- ersichtlich, ist das Drahtformteil18 annähernd U-förmig gebogen
und mit seinen Enden 19 an dem mehrfach gebogenen Tragarm 21, dessen eines Ende
bei 22 am Spielzeugkörper 2 befestigt ist und dessen anderes Ende 23 als Lager der
Schwungscheibenwelle 24 dient, derart befestigt, daß das Dralitformteil18 lediglich
finit seinem Steg 25 gegen die Verzahnung 17 anliegt. Die direkte Befestigung des
Federgliedes 18 am Gehäusekörper 2 ist, wie in der Fig. 1 gezeigt, gleichfalls vorgesehen.
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In der Fig. 5 wird das Federglied durch die unter dein Einfluß der
Schraubenfeder 27 stehende Kugel 26 gebildet. Die Kugel 26 und die Schraubenfeder
27 sind in der Hülse 28, die bei 29 mit dem Spielzeuggehäuse 2 fest verbunden ist,
geführt. Die Schwungscheibe führt bei Rotation des Formteils 11 durch Zusammenwirken
von Kugel 26 und Verzahnung 17 Schwingungen aus, die verstärkt Heultöne ergeben,
deren Frequenz einerseits von der Drehzahl der Schwungscheibe, andererseits von
der Anzahl der Zähne der Verzahnung 17 abhängig ist.
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Eine weitere Ausführungsform eines Federgliedes zeigt die Fig.6. Wie
ersichtlich, dient bei dieser als Federglied der am Spielzeugkörper 2 befestigte
Streifen 30. Das freie Ende 32 des Streifens 30 ist bei 31 abgebogen. Die Befestigung
des Streifens 30 am Gehäuseteil 2 ist im Ausführungsbeispiel mittels des Niets 33
durchgeführt. Zur Herstellung des Streifens 30 sind elastische Werkstoffe, Metall
oder Kunststoff verwendbar.
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Das in der Fig. 7 gezeigte Federglied ist ein Teil des Spielzeugkörpers
2 und ist in an sich bekannter Weise durch Abbiegen des streifenförmigen Trennstückes
34 gebildet.