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Die Erfindung betrifft ein Trockenrasiergerät mit einem hin-und hergehenden Messerblock, der mit einem vorzugsweise von einer Lochfolie gebildeten, auf einem Rahmen montierten äusseren Scherblatt zusammenwirkt, wobei sowohl der Messerblock als auch der Rahmen von einem einzigen Motor angetrieben sind und wobei die Bewegung des Rahmens über ein Untersetzungsgetriebe erfolgt, durch welches Untersetzungsgetriebe der Rahmen um eine in der Richtung der Messerbewegung verlaufende ideelle Achse zur Oszillation gebracht wird.
Es sind bereits Trockenrasiergeräte bekannt, bei welchen zur Verbesserung der Rasur nicht nur der Messerblock, sondern auch das auf einem Rahmen montierte Scherblatt eine hin-und hergehende Bewegung ausführen. Es wurde weiters bereits vorgeschlagen (DE-PS Nr. 1136912), ein Trockenrasiergerät so auszubilden, dass das Scherblatt quer zur hin-und hergehenden Bewegung des Messerblocks gerichtete Schwingungen ausführt.
Bei den meisten der bekannten Trockenrasiergeräte, bei welchen auch das Scherblatt bewegt wird, ist für diese Bewegung des Scherblattes ein gesonderter Antriebsmotor oder ein anderer komplizierter Antriebsmechanismus vorgesehen, wodurch Abmessungen und Gewicht der Rasiergeräte beträchtlich vergrössert werden. Hiebei muss auch berücksichtigt werden, dass für die Bewegung des Scherblattes beträchtliche Kräfte übertragen werden müssen und dass diese Bewegung dauernd abgebremst und das Scherblatt in der entgegengesetzten Richtung wieder beschleunigt werden muss.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Trockenrasiergerät zu schaffen, bei welchem eine für eine gute Rasur optimale Bewegung nicht nur des Messerblockes, sondern auch des Scherblattes stattfindet, wobei diese optimale Bewegung auf einfache Weise von einem einzigen Antriebsmotor abgeleitet wird. Die Erfindung geht hiebei aus von einem Trockenrasiergerät der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, dass der Rahmen zusätzlich in an sich bekannter Weise zu einer parallel zur Messerbewegung verlaufenden Bewegung von gegenüber der Messerbewegung reduzierter Frequenz antreibbar ist, dass dieser Antrieb des Rahmens vom Untersetzungsgetriebe abgeleitet ist und dass die ideelle Achse symmetrisch zur Scherfläche ausserhalb des Krümmungsmittelpunktes des Scheitels des Scherblattes angeordnet ist.
Auf diese Weise wird ein Trockenrasiergerät geschaffen, bei welchem das Scherblatt drei Bewegungen ausführt, nämlich eine Bewegung in der Bewegungsrichtung des Messerblockes, jedoch mit gegenüber dieser Bewegung verringerter Frequenz, eine seitliche Bewegung im wesentlichen senkrecht zur Bewegungseinrichtung des Messerblockes und eine oszillierende Abhebebewegung von der zu rasierenden Haut. Dadurch wird ein optimaler Rasureffekt ermöglicht, da infolge dieser verschiedenen Bewegungen auch schräg aus der Haut austretende Haare mit Sicherheit erfasst und abgeschnitten werden. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Trockenrasiergerätes wird weiters ein äusserst einfacher, robuster und platzsparender Antrieb des Rahmens des Scherblattes ermöglicht, der die drei genannten Bewegungen sicherstellt.
Dadurch, dass die ideelle Achse, um welche der Rahmen oszilliert, symmetrisch zur Scherfläche ausserhalb des Krümmungsmittelpunktes des Scheitels des Scherblattes angeordnet ist, wird ermöglicht, dass mit einem einzigen Antrieb des Rahmens die drei beschriebenen Bewegungen des Scherblattes durchgeführt werden können.
Eine einfache Ausbildung des Antriebes des Trockenrasiergerätes ergibt sich dann, wenn erfindungsgemäss der Antrieb sowohl des Rahmens als auch des Messerblockes über einen Schwinghebel erfolgt, der über einen Kurbeltrieb und/oder einen Nockentrieb und/oder über ein Zahnradschaltwerk mit dem Untersetzungsgetriebe in Antriebsverbindung steht. Auf diese Weise lässt sich von einem einzigen Motor ein robuster und platzsparender Antrieb ableiten.
Für die Lagerung des Rahmens können erfindungsgemäss in der ideellen Achse verlaufende Achsstummel vorgesehen sein, die in Führungen sowohl verdrehbar als auch quer zur ideellen Achse verschiebbar gelagert sind. Diese Führungen sind hiebei so ausgebildet, dass der Rahmen und damit auch das Scherblatt die drei beschriebenen Bewegungsarten ausführt. Es kann aber auch die Anordnung erfindungsgemäss so getroffen sein, dass die Lagerung des Rahmens mittels einer sich quer zur ideellen Achse erstreckenden, eine schraubenlinienförmige Bewegung des Rahmens bewirkenden Gleitbahn erfolgt.
Auch hiedurch wird die gewünschte Bewegung des Rahmens und damit des Scherblattes sichergestellt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Trockenrasiergerätes.
Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 dar. In den Fig. 3 und 4 sind weitere Ausführungsformen des erfindungsgemässen Trockenrasiergerätes im Längsschnitt dargestellt.
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Auf dem Klinkenrad --52-- ist ein in Abstand von der Achse --53-- und parallel zu dieser angeordneter abstehender Zapfen --56-- vorgesehen, der über eine Pleuelstange --57-- mit dem Ende des Schwinghebels --36-- in Verbindung steht. Dadurch führt dieser Schwinghebel --36-- eine oszillierende Bewegung aus, deren Frequenz wesentlich geringer ist als die Frequenz der oszillierenden Bewegung des Schwinghebels
Die Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 4 unterscheiden sich von der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 lediglich durch eine andere Ausbildung des Antriebes des Schwinghebels --36-- in Abhängigkeit vom oszillierenden Schwinghebel --14--. Gleiche Teile sind bei diesen beiden Ausführungsformen mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 weist der Schwinghebel --14-- einen Drehzapfen --21-- auf, auf welchem eine Pleuelstange --22-- drehbar gelagert ist. Das dem Drehzapfen --21-- abgewendete Ende der Pleuelstange --22-- ist auf dem Kurbelzapfen --23-- einer Kurbel drehbar angeordnet, die fest mit einer Welle --25-- verbunden ist, welche im Gehäuse-l--gelagert ist. Mit der Welle --25-- ist ein Zahnrad - drehfest verbunden, das mit einem Zahnrad --27-- im Eingriff steht, welches drehfest mit einer Welle --28-- verbunden ist, welche im Gehäuse --1-- gelagert ist.
Mit der Welle --28-- ist ein weiteres Zahnrad --29-- fest verbunden, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Zahnrades - und das mit einem Zahnrad --30-- in Eingriff steht, welches mit einer im Gehäuse --1-- gelagerten Welle --31-- drehfest verbunden ist. Die Welle --31-- ist ausserdem mit einer Kurbel --32-- drehfest verbunden, die einen Kurbelzapfen --33-- aufweist, an dem das eine Ende einer Pleuelstange --34-drehbar angeordnet ist. Das andere Ende der Pleuelstange --34-- ist mit einem Drehzapfen --35-- drehbar verbunden, der auf dem Schwenkhebel --36-- angeordnet ist.
Auch hier wird wieder der Schwenkhebel --36- zu einer oszillierenden Bewegung angetrieben, deren Frequenz durch die Untersetzung über die Zahnräder --26, 27,29, 30-- wesentlich kleiner ist als die Frequenz, mit der der Messerblock --11-- zu oszillierender Bewegung angetrieben wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist auf der Achse --15-- des Schwinghebels --14-- ein Klinkenrad --38-- drehbar angeordnet, dessen Zähne mit einer Klinke --39-- zusammenwirken, die auf einem Achsstummel-40-- des Schwinghebels-14-- schwenkbar gelagert ist. Bei der oszillierenden Bewegung des Schwinghebels --14-- wird somit das Klinkenrad --38-- durch die Klinke --39-- im Uhrzeigersinn weiterbewegt. Ein Rückdrehen des Klinkenrades --38-- wird durch eine Sperrklinke --41-verhindert, die gleichfalls mit den Zähnen des Klinkenrades --38-- zusammenwirkt und die über einen Zapfen Gehäuse-l-schwenkbar gelagert ist.
Das Klinkenrad --38-- ist mit einem Zahnrad --43-- fest verbunden, das gleichfalls auf der Achse - gelagert ist. Das Zahnrad --43-- steht mit einem Zahnrad --44-- in Eingriff, dessen Welle --45-im Gehäuse-l-gelagert ist. Mit dem Zahnrad --44-- ist eine Nocke --46-- fest verbunden, die mit einem vom Schwinghebel --36-- winkelig abstehenden und mit diesem Schwinghebel --36-- fest verbundenen Ansatz --47-- zusammenwirkt. Der Schwinghebel --36-- ist mit einer Feder --48-verbunden, die bei Gehäuse-l-befestigt ist. Die Feder --48-- ist als Zugfeder ausgebildet und bewirkt, dass der Ansatz --47-- immer in Anlage am Nocken --46-- liegt.
Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt die Oszillation des Schwinghebels --36--, der mit dem Rahmen --3-- des Scherblattes --4-- verbunden ist, mit einer geringeren Frequenz als der mit dem Messerblock--11--verbundeneSchwinghebel--14--.
An Stelle der Nocke --46-- kann am Zahnrad --44-- auch eine in sich geschlossene Führungsbahn vorgesehen sein, in die ein vom Schwinghebel --36-- bzw. vom Ansatz --47-- abstehender Zapfen eingreift. Diese Führungsbahn bewirkt gleichfalls eine Oszillation des Schwinghebels --36--. Die Feder - kann bei dieser Ausführungsform entfallen.
Die beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemässen Trockenrasiergerätes können auch miteinander kombiniert werden. So kann beispielsweise der Schwinghebel --14-- ein Klinkenrad antreiben, dessen Drehbewegung durch einen Kurbeltrieb auf den Schwinghebel --36-- übertragen wird.