DE10202590A1 - Türanschlag für einflügelige Türen, zum Begrenzen der Türbewegung zwischen der Schließposition und einer Teil-Öffnung - Google Patents

Türanschlag für einflügelige Türen, zum Begrenzen der Türbewegung zwischen der Schließposition und einer Teil-Öffnung

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DE10202590A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Special Wing (AREA)

Description

    Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Türanschlag, mit dem es möglich ist, den Öffnungsweg einer einflügeligen, um eine vertikale Achse schwenkbaren Türe wahlweise zu begrenzen. Dabei betrifft die Erfindung einen als Sperrhebel ausgebildeten Türanschlag, der mit der Türe selbst nicht verbunden ist. Solche zusätzlich zur türeigenen Schließeinrichtung anwendbaren Türanschläge werden bei Wohnungstüren, Haustüren und Nebeneingangstüren in zunehmendem Maße verwendet. Mit ihnen kann die Türe in teilweise geöffneter Stellung (Teil-Öffnungsstellung) blockiert werden - der Türspalt ermöglicht einen Blick nach außen und man kann erkennen, wer Einlaß begehrt. Handelt es sich um eine unerwünschte Person, so verhindert der Türanschlag ein weiteres Öffnen der Türe. Türanschläge stellen ein wirksames Hindernis gegen unbefugte Öffnungsversuche dar, sie verzögern den Öffnungserfolg und erfordern geräuschvolle Gewaltmaßnahmen, wenn eine Überwindung des Hindernisses versucht wird.
  • Es sind verschiedene Türanschlag-Systeme bekannt. Aus der EP 0 626 497 ist ein Türanschlag bekannt, der jedoch auch nur von der Innenseite der Türe aus betätigt werden kann und zudem auch keinen hohen Widerstandszeitwert (gegen gewaltsames Eindringen) erreicht, da der Anschlag am unteren Ende der Türe angreift, ungüstige Hebellänge aufweist und somit geringe Stabilität besitzt. Verwendet werden auch Verschlußvorrichtungen (DE 34 08 917), bei denen ein drehbar gelagerter Sperrbügel zwischen dem Schließblech im Türrahmen und dem speziell geformten Riegel der Türe ein ungewolltes, weiteres Öffnen der Türe verhindert. Schwachstelle gegen ein gewaltsames Öffnen der teilweise geöffneten Türe ist bei diesem System die Befestigung des Schließbleches im Holzrahmen (zusätzliche Maueranker für das Schließblech sind nötig) und die dünne Materialstärke des Sperrbügels. Auch ist keine elektronische Warnanlage integriert. Desweiteren gibt es sogenannte Querriegelschlösser, das sind Querbalken aus Metall-Hohlprofil. Sie reichen über die ganze Türbreite, werden auf der Scharnierseite (also innen) auf die Türe aufgeschraubt und weisen seitliche Verriegelungen in die Wand auf. Solche Querriegelschlösser werden meist nur von der Rauminnenseite geschlossen. Wenn auch ein Schließen von außerhalb der Wohnung gewünscht wird, ist es aber nötig, daß die Schließeinrichtung (der Profilzylinder) durch die Türe hindurchreicht. Zirka in der Mitte der Türfläche muß dazu ein Durchbruch in das Türblatt eingearbeitet werden, bei einer Mietwohnung ist eine solche Lösung nur eingeschränkt möglich. Auch bei diesen Querriegelschlössern ist keine elektronische Warnanlage integriert und sie ermöglichen keine Teil-Öffnungsstellung der Türe.
  • Zusätzlich gibt es Türüberwachungs-Einrichtungen mit Alarmmeldung, die in der Regel jedoch keinen erhöhten mechanischen Schutz gegen gewaltsames Eindringen aufweisen, zudem relativ hohe Kosten, auch feste Kosten (Funk-Alarmsysteme), verursachen und eine hohe Fehlalarm-Quote aufweisen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türanschlag der eingangs angegebenen Art so zu gestalten, daß ein hoher, mechanischer 'Widerstandszeitwert" gegen gewaltsames Überwinden des Türanschlages (zum vollständigen Öffnen der Türe) erreicht wird, daß der Türanschlag von beiden Seiten der Türe aus (also auch beim Verlassen der Wohnung) in Funktion gesetzt werden kann, daß diese zusätzliche Türsicherung von außerhalb der Türe nicht erkennbar ist, daß in den Türanschlag eine elektronische Warnanlage integriert ist, die bei festgelegten "Einbruchkriterien" ein Alarmsignal auslöst, daß er bei bestehenden Türen nachträglich anbaubar ist und keine Umarbeitung an Türe oder Türrahmen erfordert. Die Mechanik des Türanschlages soll einen Einbruchversuch ca. 5 Minuten verzögern (Widerstand entgegensetzen) und die Alarmanlage muß direkt arbeiten, (kein fehlalarmanfälliges Funk-Alarmsystem) und Hausbewohnern und Nachbarn die besondere Situation signalisieren. Die Alarmanlage soll gegen Zerstörung gesichert sein und auch bei Notsituationen (an der Türe) manuell eingeschaltet werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Türanschlag mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der Türanschlag besteht aus einer Basisplatte, die zur stabilen, bauseitigen Befestigung mittels ausreichend dimensionierter Schrauben und hochbelastbaren Dübeln dient und an welcher ein beweglicher Sperrhebel befestigt ist. Ein solcher Türanschlag vereinigt in sich die Vorteile eines stabilen Türanschlages mit den Vorteilen einer von beiden Seiten schließbaren Türe und bietet auch die Funktion einer integrierten Warnanlage. Da die Verriegelungseinrichtung des Sperrhebels auch beim Verlassen der Wohnung in Funktion gesetzt werden kann, bietet er eine Zusatzsicherheit gegen unbefugtes Betreten der Wohnung durch Personen, die das normale Türschloß bereits illegal überwunden haben. In Kombination mit der Warnanlage bietet dieser Türanschlag den Sicherheitsaufbau, wie er vom Verband für Sicherheitstechnik bei Wohnungstüren und Haustüren verlangt wird - also hohen Widerstandszeitwert gegen gewaltsames Türöffnen und zusätzlich eine elektronische Warnanlage. Wichtiges Merkmal dieses neuen Türanschlages ist es, daß der Sperrhebel mit der Schließeinrichtung von beiden Seiten der Türe in Funktion gesetzt werden kann. Von außerhalb der Türe erfolgt dieses "In-Funktion-Setzen" des Sperrhebels durch einen kleinen Öffnungsspalt "O" der Türe. Der Sperrhebel des Türanschlages wird beim Verlassen der Wohnung aus der Ruheposition in eine Zwischenposition zur Türe hin geschwenkt.
  • Mittels dem am Sperrhebel befesstigten Zugteil wird der Sperrhebel dann von außerhalb durch die "fast angelegte" Türe in die arretierte Sperrposition geschwenkt. Die Anschläge am Sperrhebel ragen dann mit den Anschlagflächen in den Öffnungs-Schwenkkreis der Türe und ermöglichen nun ein Öffnen der Türe nur bis zur Anschlagstellung. In dieser Anschlagstellung der Türe wird die Schließeinrichtung des Sperrhebels manuell verschlossen. Ein weiteres Öffnen der Türe, wie es zum Betreten der Wohnung erforderlich ist, wird durch diesen Türanschlag verhindert. Die Wohnungstüre kann dann in Schließstellung zugezogen und mit dem Türschloß verschlossen werden. Es ist ein Vorteil, wenn für die Schließeinrichtung des Sperrhebels ein Profilzylinder mit einem anderen Schlüsselprofil (gegenüber dem des Türschlosses) verwendet wird. Der Türanschlag muß nicht bei jedem Verlassen der Wohnung in Funktion gesetzt werden, sondern kann ganz nach Bedarf genutzt werden. Die aus dem kleinen Öffnungsspalt "O" (bei einem Tür-Schwenkwinkel α von maximal 12°) sich ergebende kurze Anschlaglänge "L" ermöglicht den Aufbau eines stabilen Sperrhebels mit hoher mechanischer Stabilität, besonders gegen Biegung des Profil-Querschnittes. Erst eine kurze Anschlaglänge ermöglicht einen auch stabilen sperrhebel-Aufbau als "Hohlkörper", damit der Einbau der Verriegelung und elektronischen Steuerung mit Sirene und Schaltern möglich wird. Eine besonders kompakt gestaltete Sperrhebel-Konzeption mit noch guter Zugänglichkeit zur Schließeinrichtung des Sperrhebels ergibt sich, wenn der Tür Schwenkwinkel α nur ca. 6° bis 9° beträgt. Bei kleineren Tür- Schwenkwinkeln (ca. 3° bis 5°) läßt sich die Schließeinrichtung von außerhalb der Türe nicht mehr mittels eines üblichen Schlüssels von Hand schließen (beengte Platzverhältnisse für die Hand), dann ist ein elektronischer Schlüssel oder ein besonders verlängerter Spezial-Schlüssel erforderlich. Von der Innenseite der Türe aus ist die Schließeinrichtung des Sperrhebels auch bei kleinen Tür-Schwenkwinkeln α immer gut zugänglich. Bei einem schließbaren Türanschlag nach dieser Konzeption ist von außerhalb der Türe nicht erkennbar, daß die Türe durch eine zusätzliche, innenliegende Sperreinrichtung gesichert ist. Dies ist ein wichtiges Merkmal von Sicherungseinrichtungen. Ein Unbefugter, der das normale Türschloß überwunden hat, steht also vor einem unerwarteten Hindernis, auf das er nicht vorbereitet ist. Er kann auch in dieser Teil-Öffnungsstellung der Türe nicht ohne weiteres erkennen, wie und wie widerstandsfähig dieser Türanschlag aufgebaut ist. Auch der geringe Öffnungsspalt "O" schafft erschwerte Bedingungen für unbefugte Manipulationen an diesem "innenliegenden" Hindernis. Bei dieser Bauform des Türanschlages ist der im wesentlichen aus Stahlprofilen mit Verstärkungsrippen (hohes Widerstandsmoment Wt) bestehende Sperrhebel besonders geeignet, die Forderung nach hohem, mechanischem Widerstandszeitwert (gegen gewaltsames Türöffnen) durch hohe Steifigkeit und mechanische Stabilität zu erfüllen. Das Verhältnis von Anschlaglänge "L" zu Dicke "D" (bei gleicher Dicke auf der ganzen Länge "L") des Sperrhebelquerschnittes darf nicht zu groß sein (L/D ca. max 7) um die Stabilitätskriterien zu erreichen.
  • Die Anschlaglänge "L" des Sperrhebels ist im Idealzustand so gewählt, daß die Öffnungsspaltweite "O" der Türe in der Sperrstellung kein Durchschlüpfen einer Person ( auch nicht eines Kindes) ermöglicht. Eine günstige Sperrhebel-Ausführung ergibt sich, wenn die Anschlaglänge "L" maximal 27% vom Türbreitenmaß beträgt - vorzugsweise 15% bis 23% - bei einer Türbreite von 80 cm. Die Anordnung des Sperrhebels durch die Wahl des Lagerpunktes und die Sperrhebelform ist so gewählt, daß der Sperrhebel in Verriegelungsposition einen Sperrwinkel β von ca. 45° bis 71° (vorzugsweise 50° bis 65°) bildet. Der Sperrwinkel β wird begrenzt von der Türebene "T" und der Verbindungslinie von der Türkante "K" (Tür in Anschlagstellung) zum Mittelpunkt der Sperrhebel-Schwenkachse. Je größer der Sperrwinkel ist (in dem genannten Bereich), desto günstiger ist die anteilige Biegekraft am Sperrhebel bei einer Krafteinwirkung auf die Türe bei Manipulationen. Die Gestaltung und Anordnung des Sperrhebels ist so zu wählen, daß hauptsächlich Zugkräfte über die Anschläge in den Sperrhebel und weiter in die Lagerung des Sperrhebels eingeleitet werden. Eine vorteilhafte Konzeption ergibt sich, wenn die Frontseite des Sperrhebels durch ein widerstandsfähiges Blech flächig verkleidet ist, dann bieten sich kaum Angriffspunkte für Aufbruchwerkzeuge. Im Idealfall besteht die flächige Verkleidung ganz oder zum Teil aus gehärteten Stahl-Werkstoffen und erschwert so eventuelle Manipulationen - wie Aufbohren oder Schneiden - zum gewaltsamen Öffnen.
  • In Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Türanschlags wird die Verriegelung parallel zur Schwenkachse durch ein Stangenschloß vorgenommen, dessen Mittenachse der Stangenanschlüsse ca. in der Mitte der Anschlaglänge "L" angeordnet ist. Die formschlüssige, mittelbare Verriegelung (an vorzugsweise 2 Stellen) der Schwenkbewegung erfolgt dabei in die feststehende Achse der Schwenkeinrichtung. Bei Sperrhebeln mit einer kurzen Länge H (bis ca. 400 mm) ergibt sich durch den Einbau eines Riegelschloßes (mit oder ohne Falle) eine kostengünstige Version, besonders wenn der Riegel unmittelbar in die starre Achse wirkt. Wenn die Verriegelungsnut in der Achse nur wenig breiter ist als der Riegel, so vermittelt der Türanschlag auch einen soliden, widerstandsfähigen Aufbau mit hoher Steifigkeit. Zum Schließen der Verriegelungseinrichtung ist im Normalfall ein Doppel-Profilzylinder eingesetzt.
  • Die Erfindung sieht vor, daß in den Türanschlag eine komplette elektronische Warnanlage eingebaut ist. Von einem Magnetplättchen an der aufschwenkenden Türe wird in der Anschlagstellung ein Schalt-Kontakt (z. B. Reed-Kontakt) im Sperrhebel betätigt.
  • Dieser löst nach ca. 30 sec. über die Warnanlagen-Steuerung (12 V = bis 24 V =) ein Alarmsignal aus und meldetso den Hausbewohnern und Nachbarn einen unbefugten Öffnungsversuch oder eine Notsituation. Der Schalt-Kontakt ist leitungsverbunden mit der Warnanlagen-Steuerung.
  • Der Schalt-Kontakt am Sperrhebel kann vorteilhaft direkt im Anschlag verdeckt befestigt sein, nur die kleine Schaltfläche des Schalt-Kontaktes ist in der Anschlagfläche sichtbar. Das kleine Magnetplättchen kann genau positioniert an der Tür-Innenfläche angeklebt sein oder mit einer Schraube befestigt sein. Ein vorteilhafter Einbau des Schalt-Kontaktes ergibt sich auch, wenn er ganz vorne in dem Sperrhebel angeordnet wird - gegenüber der Stirnseite der Türe (in Sperrposition), wie in einer Figur dargestellt. Statt einem Schließkontakt kann ein Magnet-Öffnungskontakt (Reed. K.) als Schalt-Kontakt eingesetzt werden, so ist u. U. ein sichereres Schaltsignal (keine Manipulationsmöglichkeit) erreichbar. Möglich sind verschiedene elektr. Detektoren, auch optische, berührungslose Schalter - in an sich bekannter Weise - zur Auslösung des Alarmsignals z. B. direkt durch die Türe. Die Kabelführung liegt innerhalb des Sperrhebels, der Aufbau ist also weitestgehend gegen Zerstörung geschützt. Das Alarmsignal besteht primär aus einem lautstarken Sirenensignal (ca. 100 dB) von z. B. einer elektrischen Kleinsirene (10 V = bis 24 V =). Voraussetzung für die Alarm-Bereitschaft (scharfschalten) ist die geschlossene Schließeinrichtung des Sperrhebels. Dazu ist z. B. am Betätigungsglied des Stangenschlosses ein Kontakt angebracht, der einen Schalter betätigt. Als Schaltelement kann ein Magnet-Kontakt (Reed-K.) oder z. B. ein Micro-Schalter verwendet werden. Durch eine Leuchtdiode kann der Zustand "Scharfgeschaltet" an der Frontseite des Sperrhebels angezeigt werden. Wenn die Schließeinrichtung des Sperrhebels von außen geschlossen wird (beim Verlassen der Wohnung z. B.), muß darauf geachtet werden, daß die Tür innerhalb von ca. 25 sec. zugezogen wird, damit der eventuell noch betätigte Kontakt-Schalter am Sperrhebel kein Alarmsignal auslöst. Das Zeitglied löst z. B. nach 30 sec. das Alarmsignal aus. Auf der Rückseite des Sperrhebels (Innenseite des Raumes) ist verdeckt ein Schalter eingebaut (leitungsverbunden mit der Warnanlagen- Steuerung), durch den das Alarmignal abgeschaltet werden kann (Ausschalten des Zeitschaltsignals bei befugtem Betreten). Wenn die Türe von innen geöffnet wird bis an den Anschlag, bei in Sperrposition befindlichem Sperrhebel, so kann der Öffnende von innen das Alarmsignal, das nach 30 sec. ausgelöst wird, bei Bedarf abschalten, damit er sich mit dem vor der Tür Stehenden weiter unterhalten kann. Das Alarmsignal läßt sich durch diesen Schalter (mehrere Schaltstellungen) auch separat einschalten, wenn der Öffnende sich in einer bedrohlichen Situation glaubt - als Notsignal. Das Betätigen dieses verdeckt angeordneten Schalters zum Abschalten des Alarmsignals oder zum Einschalten, kann durch eine zusätzliche Sicherungs-Einrichtung erschwert werden. Ein Mißbrauch (auch von Kindern) muß ausgeschlossen werden. Die Sicherungseinrichtung kann aus einer zusätzlichen Schließeinrichtung bestehen oder einer entfernbaren, steckbaren Betätigungs-Einrichtung des Schalters. An die Warnanlagen-Steuerung im Sperrhebel kann auch zusätzlich ein rein optisches oder optisch-akustisches Warngerät (12 V = bis 24 V =) angeschlossen werden - normal leitungsverbunden.
  • Dieses kann sich auch entfernt vom Türanschlag irgendwo in der Wohnung (oder außerhalb - z. B. am Fenster) befinden. An die Warnanlagen-Steuerung kann prinzipiell auch eine weitere Meldelinie (z. B. ein Schalt-Kontakt an einer Terassentüre) angeschlossen werden (leitungsverbunden).
  • Der Einbau der kompletten Warnanlage mit Energiequelle (z. B. Akku) und elektronischer Steuerung in den Türanschlag schützt sie weitestgehend vor einer "Außerbetriebsetzung durch Zerstörung". Die Warnanlage wird spannungsseitig von einem Akku-Satz (z. B. 12 V = Blei-Gel-Akku) versorgt, kann aber auch über ein Netzteil (z. B. 220 V/12 V =) versorgt werden. Die Stromversorgung über den Akku-Satz sorgt dafür, daß es sich um eine netzunabhängige, installationsfertige Einheit handelt - es ist keine Elektroinstallation erforderlich. Da am Installationsort eines Türanschlages (neben einer Wohnungs- oder Haustüre) in der Regel Lichtschalter oder Steckdosen angebracht sind, ist ein Anschluß der Warnanlage an eine Netzstromversorgung (220 V) meist auch möglich. Die Stromzuführung erfolgt verdeckt aus der Wand in die Basisplatte und von dort in den Sperrhebel. Bei Sperrhebeln mit kleiner Speerhebel-Höhe "H" kann es aus Platzgründen erforderlich sein, daß z. B. die Warnanlagen-Steuerung und die Spannungsversorgung (Akku-Satz) in eine (etwas vergrößerte) als Hohlkörper gestaltete Basisplatte montiert sind. Der Einbau der Energiequelle und/oder der Warnanlagen-Steuerung in die wandfest montierte Basisplatte kann auch sicherheitstechnische Vorteile (elektrische Schutzmaßnahmen) haben. Die elektrischen Verbindungsleitungen zu den Schaltkontakten und der Sirene im Sperrhebel sind auch bei dieser Konzeption zerstörungssicher durch die stabile, rohrartig konzipierte Schwenkachse verlegt. Die Alarm-Funktion kann jederzeit durch die "Simulation eines Einbruchversuches" (Schaltzeit von ca. 35 sec. abwarten) geprüft werden. Die Verzögerungszeit für das Alarmsignal (z. B. 30 sec. ist prinzipiell einstellbar.
  • Eine gute Sperrfunktion des Türanschlages ergibt sich, wenn die Sperrhebelhöhe "H" im Bereich von 15% bis ca. 35% der Türdurchgangshöhe von 2 m ausgeführt wird. Zur Sicherstellung der Sperrfunktion weist der Sperrhebel eine stabile Schwenkführung auf, die auch starkem Druck (bei einem gewaltsamen Öffnungsversuch) widerstehen kann. Der Sperrhebel ist beim Ausführungsbeispiel in einer wandfesten Basisplatte gelagert. Die Achse ist feststehend und verdrehgesichert mit der Basisplatte verbunden. Die Achse kann von außerhalb des Sperrhebels nicht demontiert werden, dazu muß der Sperrhebel demontiert werden durch Entfernen der Verkleidung an der Innenseite. Die Achse kann auch zweiteilig (oben und unten) ausgeführt sein. Der gesamte Türanschlag ist in der Höhenlage so positioniert, daß die Schließeinrichtung im Normalfall etwas höher als das Türschloß liegt, damit die Türklinke nicht den Zugang zur Schließeinrichtung behindert.
  • Eine besondere Erhöhung der Stabilität ergibt sich, wenn zwischen den Anschlägen am Sperrhebel und der Türe ein Formschluß durch eine Sperrschulter vorgesehen wird.
  • An der Türe ist dazu eine Platte bauteilfest angeordnet. Der Formschluß mit der Gegensperrschulter an der Platte wirkt tangential zur Schwenkrichtung des Sperrhebels. Eine Kraft zum Wegdrücken des Sperrhebels aus der Sperrposition wird - bei anliegender Türe - gleichzeitig in die Türe eingeleitet. Die Lagerung der Türe in den Scharnieren wird damit zur Erhöhung der Stabilität des Türanschlages mit hinzugezogen.
  • Es ergeben sich weitere Ausgestaltungsformen für die Konzeption des Verriegelungsmechanismus des Sperrhebels in Sperrposition. Denkbar ist eine Verriegelung durch eine oder mehrere stabförmige oder plattenförmige, schräg und schwenkbar angeordnete Stützen zwischen dem schwenkbaren Sperrhebel und der Basisplatte. Durch die Schließeinrichtung im Sperrhebel könnte dabei die Stütze eingerastet werden oder beim Öffnen freigeschaltet werden.
  • Auch ist es möglich, als weitere Ausgestaltungsform, einen manuell einschwenkbaren Formschluß zwischen Sperrhebel und Türgriff anzubringen. Der zusätzliche Anschlag ist dazu manuell schwenkbar am Sperrhebel gelagert und befindet sich in Höhe der Türgriffbefestigung. Dieser schwenkbare Anschlag kann nur von der Innenseite der Türe aus in Funktion geschwenkt werden und greift um das Formelement des Türgriffes.
  • Das Ausschwenken des formschlüssigen Anschlages kann auch nur von der Innenseite der Türe aus erfolgen. Dieser manuell einschwenkbare Umgriff am Türgriff leitet Zugkräfte vom Sperrhebel in den Türgriff ein und führt zu einer weiteren Erhöhung der Stabilität. Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich auch, wenn die Frontseite des Sperrhebels konvex nach außen gewölbt ist und damit die Schließeinrichtung (Frontfläche des Profilzylinders) näher zum Öffnungs-Schwenkkreis der Türe rückt. Die Zugänglichkeit von außen, zur Schließeinrichtung, wird damit verbessert. Funktionell vorteilhaft ist es auch, wenn die Frontflächen-Krümmung teilweise dem Schwenkkreis-Profil der Tür angepaßt wird, dann entsteht die optimale, kürzeste Distanz zur Frontfläche des Profilzylinders.
  • Prinzipiell ist es möglich, die Beweglichkeit des Sperrhebels - in Sperrstellung und zurück in Ruhestellung - auch durch eine lineare Bewegung oder ein Schwenken um eine horizontale Achse zu erreichen. Ein Ausführungsbeispiel eines Türanschlages gemäß der Erfindung ist nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Die Fig. 8 bis 11 zeigen weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten. Dabei ist:
  • Fig. 1 ist die perspektifische Darstellung einer teilweise geöffneten Türe mit einem erfindungsgemäßen Türanschlag - der Sperrhebel ist um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und in Sperrposition gezeichnet.
  • Fig. 2 ist die perspektifische Darstellung einer Türe mit einem erfindungsgemäßen Türanschlag - der Sperrhebel ist um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und in Ruheposition (gegen die Basisplatte geschwenkt) gezeichnet.
  • Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Wand und die Türe - in Blickrichtung der Linie V-V gemäß Fig. 1 - der Sperrhebel ist in Sperrposition gezeichnet.
  • Fig. 4 zeigt die Ansicht auf den Sperrhebel, von der Innenseite des Raumes aus.
  • Fig. 5 zeigt eine Teilansicht (im Schnitt) gemäß Fig. 4 von der Verriegelungseinrichtung mit der Schwenklagerung.
  • Fig. 6 zeigt den Teilschnitt durch den Sperrhebel - in Blickrichtung der Linie VI-VI gemäß Fig. 7.
  • Fig. 7 zeigt die Teilansicht auf einen Sperrhebel von der Innenseite des Raumes aus.
  • Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch die Wand und die Türe - in Blickrichtung der Linie V-V gemäß Fig. 1 - der Sperrhebel zeigt eine andere Ausgestaltung des Profilquerschnittes (gewölbte Frontfläche).
  • Fig. 9 zeigt die Ansicht (mit Teilschnitt) auf einen Sperrhebel in einer von dem Ausführungsbeispiel abweichenden Ausbildung, bei dem ein Riegelschloß für die unmittelbare radiale Verriegelung verwendet ist.
  • Fig. 10 zeigt die Draufsicht auf eine Türe und den Sperrhebel in einer von dem Ausführungsbeispiel abweichenden Ausbildung. Dabei ist der Anschlag formschlüssig in Schwenkrichtung des Sperrhebels dargestellt.
  • Fig. 11 zeigt die Teilansicht auf einen Sperrhebel in einer von dem Ausführungsbeispiel abweichenden Ausbildung (von der Innenseite des Raumes aus - ähnlich Fig. 4), bei dem eine Verriegelung axial in ein bodenfestes Bauteil erfolgt.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen eine teilweise geöffnete Türe (15), mit dem normalen Türschloß (16), dem Türstock (17) und der Wand (18). Ein solcher Türanschlag gemäß Erfindung besteht aus einem wandfesten Bauteil der Basisplatte (19). Die Basisplatte ist in entsprechendem Abstand vom Türstock (17) auf der Raum-Innenseite an der Wand befestigt. Die Darstellung zeigt fünf Befestigungsstellen (20) an der Basisplatte (19). Über ein Gelenk (21) ist ein bewegliches Bauteil, der Sperrhebel (22), mit der Basisplatte verbunden. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Beweglichkeit des Sperrhebels durch eine vertikale Achse, parallel zur Tür-Schwenkachse erreicht. Der Sperrhebel ist zwischen der in Fig. 1 dargestellten Sperrposition und der in Fig. 2 dargestellten Ruheposition frei beweglich. Die Fig. 1 zeigt, wie die Türe gegen die Anschläge (23) des in Sperrposition befindlichen Sperrhebels (22) anschlägt.
  • Der gesamte Türanschlag ist in der Höhenlage so positioniert, daß die Schließeinrichtung (24) des Sperrhebels im Normalfall etwas höher als das Türschloß (16) liegt, damit die Türklinke nicht den Zugang zur Schließeinrichtung (24) behindert. Als Schließeinrichtung ist bei beiden Figuren ein Profilzylinder dargestellt. Der Schalter (25) zum Abschalten und Einschalten des Alarmsignals ist auf der Rückseite des Sperrhebels sichtbar. In Fig. 2 ist der Sperrhebel (22) in Ruheposition dargestellt, er ist gegen die Basisplatte (19) geschwenkt. Die Türe kann frei geöffnet werden.
  • Die Fig. 2 zeigt sehr deutlich, daß die Vorderseite des Sperrhebels (22) durch eine Fläche geprägt ist und dadurch sich für eine optisch ansprechende Gestaltung - z. B. durch ein strukturiertes, auch farbliches, bildähnliches Dekor - sehr eignet. Der Türanschlag in dieser Version kann als dekorativer, an der Wand befestigter Gegenstand gestaltet werden und verbirgt dadurch seine technische Funktion eines Türanschlages. An der Vorderseite ist noch ein Kontaktschalter (26) für die Auslösung des Alarmsignals angeordnet sowie das für kleine Öffnungsspaltweiten nötige Zugteil (27). Das Zugteil ist vorteilhafterweise biegsam oder schwenkbar befestigt. Es kann auch in der oberen Hälfte der Vorderseite befestigt sein und ermöglicht ein bequemes "in Sperrposition schwenken" des Sperrhebels, aus einer Zwischenposition vor dem Tür-Schwenkkreis, wenn der Sperrhebel beim Verlassen der Wohnung in Sperrposition verriegelt werden soll.
  • Die Fig. 3 zeigt die Anordnungsverhältnisse des Sperrhebels (22) entsprechend den Patentansprüchen. Die Darstellung zeigt die Ausführungsform, bei der als Schließeinrichtung (24) ein Doppelprofilzylinder vorhanden ist und dieser durch die Dicke "D" des Sperrhebels reicht. Der Doppel-Profilzylinder ist durch den Öffnungsspalt "O" auch von außerhalb der um den Schwenkwinkel α geöffneten Türe (15) zugänglich - eine wesentliche Ausgestaltung. Die geschlossene Türe (strichpunktiert dargestellt) ist mit der Bezugszahl 28 versehen. Durch eine Rosette (29) ist der Überstand des Doppel-Profilzylinders abgedeckt, um Manipulationsmöglichkeiten für Zangen auszuschließen. Die Darstellung zeigt, daß die aus sicherheitstechnischer Sicht optimale Öffnungsspaltweite "O" nur bei kleinem Schwenkwinkel α von max. 12° erreicht wird. Bei einem größeren Schwenkwinkel α ergibt sich eine zu große Anschlaglänge "L" des Sperrhebels. Ein größerer Schwenkwinkel α verschlechtert die Stabilität des Sperrhebels und macht eine Abdeckung der Öffnungsspaltweite "O" auf der ganzen Höhe der Türöffnung erforderlich, damit kleine Personen (z. B. Kinder) nicht hindurchschlüpfen können. Die Türe ist in Anschlagstellung und liegt an der Anschlagfläche (30) des Anschlages (23) an. Die Anschlagfläche (30) des Anschlages ist durch ein weiches Material (z. B. Filz) belegt, um ein Beschädigen der Türe zu verhindern. Der Winkel (31) an dem Anschlag (23) ist so ausgeführt, daß in Sperrposition eine parallele Anlagefläche zur Tür-Innenfläche (32) entsteht. Dargestellt ist der Sperrwinkel β, der auf einer Seite durch die Türebene "T" (bei geschlossener Türe) begrenzt wird und von der Verbindungslinie von der Türkante "K" zum Mittelpunkt der Sperrhebel-Schwenkachse (in Sperrposition). Die Anschlaglänge "L" ist der Abstand zwischen der Türkante "K" und dem Schwenkachsen- Mittelpunkt. Das Maß "A" ist der Abstand der Schwenkachse vom Schließblech (33) und beträgt zwischen 40 mm und maximal 150 mm - vorzugsweise 70 mm bis 90 mm. Die Einhaltung eines möglichst kleinen Achsabstandes "A" vom Schließblech (unter Berücksichtigung noch anderer beschriebener Kriterien) ergibt eine hohe Stabilität des Sperrhebels. Eine kurze Anschlaglänge "L" ermöglicht eine gerade Hebelausführung ohne Kröpfung. Der Öffnungs-Schwenkkreis (strichpunktiert) der Türe hat die Bezugszahl 63.
  • Fig. 4 zeigt den Aufbau des Sperrhebels (22) in der Version mit dem Stangenschloß (34). Das Stangenschloß (z. B. Baskülschloß) ist parallel zur Schwenkachse (35) im Sperrhebel eingebaut. Die Betätigungsglieder des Stangenschloßes haben die Bezugszahl (36) und wirken mittelbar und formschlüssig mit den beiden Verriegelungseinrichtungen (37) zusammen. An dem oberen Betätigungsglied ist die Magnetplatte (64) mit dem Schalt- Kontakt (65) für das Scharfschalten der Warnanlage eingezeichnet. Im oberen Freiraum ist im Sperrhebel die Signal-Sirene (38) eingesetzt und unten ist der Schalter (25) für die manuelle Signalabschaltung dargestellt. Im unteren Freiraum ist die Warnanlagen- Steuerung (39) mit Akku-Satz (62) vorhanden. Der stabile Hohl-Rahmen (40) des Sperrhebels ist mit den beiden fluchtenden Schwenkaugen (41) fest verbunden und bildet so eine widerstandsfähige Einheit. Oben und unten ist die wandfest angeordnete Basisplatte (19) sichtbar, in welcher die Gegenlagerung des Sperrhebels dargestellt ist.
  • Die Fig. 5 zeigt die Verriegelungseinrichtung (37) als Detail von Fig. 4. Am Sperrhebel (Fig. 4) ist auch oben eine gleiche Verriegelungseinrichtung (spiegelbildlich) vorgesehen. Der axiale Verriegelungshub des Stangenschloßes (34) wird über das Betätigungsglied (36) in das Gleitstück (42) eingeleitet. Das Gleitstück ist in dem Führungskanal geführt. Die radiale Verriegelung wird über das Verriegelungselement (43) in die Verriegelungsöffnung (44) der Schwenkachse vorgenommen. Die Druckfeder (45) übernimmt die Rückstellung des Verriegelungselementes, wenn die Verriegelung beim Öffnen über den Schließzylinder wieder freigegeben wird. Der geringe Spalt (46) zur feststehenden Schwenkachse ist wichtig und führt zu geringen Biegemomenten bei einer auftretenden Drehmomentbeanspruchung am Sperrhebel. Ein oder mehrere Stifte (47) übernehmen die formschlüssige Befestigung der axial und in der Drehposition ausgerichteten Schwenkachse in der Basisplatte (19).
  • Zweckmäßigerweise ist die Schwenkachse auch auf Höhe des Verriegelungselementes (43) nochmals gegen Verdrehen formschlüssig gehalten. Durch das Lagerelement (48) ist der Sperrhebel radial und axial stabil geführt. Der Spalt zwischen dem Verriegelungselement und der Verriegelungsöffnung hat die Bezugszahl 49. Über einen gefederten Rastbolzen wird die winkelgenaue Sperrposition des Sperrhebels indexiert.
  • In der Fig. 6 ist in einem Teilschnitt des Sperrhebels die Signal-Sirene (38) zu sehen mit den Schall-Austritts-Öffnungen (67) in der Rückwand. Auch die obere Stirnseite des Sperrhebels enthält Schall-Austritts-Öffnungen. Das Bild zeigt, daß für eine "laute" Sirene durchaus eine Ausbeulung in der Rückwand des Sperrhebels erforderlich sein kann, wenn die normale Dicke "D" (die sich aus den Steifigkeitsforderungen ergibt) des Sperrhebel- Hohlprofils für den Einbau nicht ausreicht. Oben ist der Anschlag (23) mit der Anschlagfläche (30) und die Kontakt-Fläche des Kontakt-Schalters (68) für die Auslösung des Alarm- Signals zu sehen.
  • Die Frontseiten-Verkleidung des Sperrhebels hat die Bezugszahl (69).
  • In der Fig. 7 ist zu sehen, daß seitlich in der Stirnseite die meisten Schall-Austrittsöffnungen angeordnet sind. Die Sirene ist seitlich vom Hohlrahmen (40) angeordnet, damit die Steifigkeit des Hohl-Rahmens durch Verkleinerung der Steghöhe nicht reduziert wird.
  • Die Fig. 8 zeigt sehr deutlich, wie durch eine konvex gekrümmte Frontfläche des Sperrhebels (22) die Frontseite der Schließeinrichtung (24) näher zum Tür-Schwenkkreis (63) rückt und somit die Schließeinrichtung bedienungsgünstiger positioniert ist. Der Sperrhebel ist in Sperrposition gezeichnet. Eingezeichnet ist der Sperrwinkel β, der von der Türfläche "T" und der Verbindungslinie von der Türkante "K" zum Mittelpunkt der Sperrhebel- Schwenkachse begrenzt wird. Der Schalt-Kontakt (68) zum Auslösen des Alarm-Signals ist bei dieser Lösung an der Stirnseite des Sperrhebels sehr günstig positioniert und zerstörungssicher im Hohlraum eingebaut. Das dünne Magnetplättchen (70) für die Kontaktgabe ist an der Stirnfläche der Türe angeklebt oder vertieft eingesetzt. Mit der Bezugszahl (71) ist der notwendige Spalt zwischen der Tür-Stirnfläche und der Frontfläche des Sperrhebels bezeichnet.
  • Die Fig. 9 zeigt die Teilansicht auf einen von dem Ausführungsbeispiel abweichenden Sperrhebel. Es ist eine Ansicht von der Innenseite der Türe aus. Bei diesem Sperrhebel- Beispiel ist ein Riegelschloß (55) eingebaut. Die radiale Verriegelung durch den Riegel (56) geht unmittelbar in die mit Schließplattenfunktion ausgebildete Schwenkachse (57). Diese Ausführung ist sehr kostengünstig, da der Aufwand für die beiden radialen Verriegelungseinrichtungen in die Schwenkachse (wie beim Ausführungsbeispiel) eingespart werden. Als Alternative kann auch ein Mehrfach-Riegelschloß eingesetzt werden. Die Schließeinrichtung ist mit der Bezugszahl 24 versehen. Die Sperrhebel-Höhe "H" beträgt bei dieser Riegel- Schloß-Ausführung max. ca. 400 mm, ist also bei größeren Höhen nicht vorteilhaft. Der notwendige Schaltkontakt mit Magnetplatte, um die Schließstellung der Schließeinrichtung zu melden (für das Scharfmachen der Warnanlage), ist nicht angedeutet. Es gibt Riegelschlösser, bei denen dieser Kontakt schon eingebaut ist. Die Zeichnung zeigt, daß bei kurzen Sperrhebel-Höhen (H < 500 mm) der Schalter (25) zum Abschalten des Alarm-Signals durchaus mit der Hand von außerhalb der Türe erreichbar ist, wenn es der Öffnungsspalt ermöglicht. Der Schalter ist deshalb abgesichert (Schließeinrichtung oder steckbare Handhabe) ausgeführt.
  • Die Fig. 10 zeigt die Draufsicht auf eine Türe (15) und den mit einer Sperrschulter (61) ausgebildeten Anschlag (58). Der Formschluß wirkt tangential zur Schwenkrichtung des Sperrhebels (22). Das Element (59) ist auf gleicher Höhe des Anschlages an der Türe bauteilfest angebracht. Die Sperrschulter (61) des Anschlages kommt bei starker Biege- Beanspruchung am Sperrhebel an der Gegensperrschulter (60) des Elementes (58) zur Anlage und erhöht die Widerstandsfähigkeit des Türanschlages. Der Sperrhebel (22) ist in Sperrposition gezeichnet - die Türe (15) befindet sich in Anschlagstellung.
  • Die Fig. 10 zeigt diesen Formschluß als Sonderausführung, die eigentlich nicht zur Aufgabenstellung gehört, da hierzu Nacharbeit (mehrere Verschraubungen) an der Türe notwendig ist.
  • In der Fig. 11 ist die Teilansicht auf einen von dem Ausführungsbeispiel abweichenden Sperrhebel dargestellt. Die Fig. 6 zeigt die axiale, formschlüssige Verriegelung in ein bodenfestes Bauteil (50). Der Hub des Stangenschloßes (34) wird über das verlängerte Betätigungsglied (51) in das am Boden befestigte Bauteil (Funktion einer Schließplatte) eingeleitet. Ein widerstandsfähiges Rohr (52) bildet die stabile Verbindung und Führung zwischen dem Rahmen (40) und dem Halteglied (53). Die zusätzliche Lagerstelle (54) ist als wandfestes Bauteil ausgebildet.

Claims (9)

1. Türanschlag für einflügelige, um eine vertikale Achse schwenkbare Türen, bestehend aus einem auf der Türinnenseite beweglich angeordneten Sperrelement, das eine Schließeinrichtung zum Verriegeln des Sperrhebels aufweist, um die Türbewegung zwischen der Schließposition und einer Teil-Öffnung begrenzen zu können, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) am Sperrhebel sind ein bis mehrere formschlüssige Anschläge (23) ausgebildet, b) der Sperrhebel kann von beiden Seiten des Raumes durch die um einen Schwenkwinkel α von maximal 12° geöffnete Türe (15) in Sperrposition verriegelt und entriegelt werden, c) im Türanschlag ist eine elektronische Warnanlage mit Steuerung (39), Akku (62), Sirene (38) und Schaltelementen eingebaut.
2. Türanschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (22) um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.
3. Türanschlag nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel α vorzugsweise 6° bis 9° beträgt.
4. Türanschlag nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel in Sperrposition einen Sperrwinkel β zur Türebene "T" von minimal 45°, vorzugsweise 50° bis 65° hat.
5. Türanschlag nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung durch einen von beiden Seiten des Sperrhebels betätigbaren Schließzylinder (24) oder dergleichen in der Sperrposition verriegelt oder entriegelt werden kann.
6. Türanschlag nach einem oder mehrere der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (35) des Sperrhebels einen Abstand "A" von 4 cm bis 15 cm (vorzugsweise 7 cm bis 10 cm) vom Schließblech (33) der Türe hat.
7. Türanschlag nach einem oder mehrere der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelung ein parallel zur Schwenkachse (35) angeordnetes Stangenschloß (34) eingesetzt ist.
8. Türanschlag nach einem oder mehrere der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Sperrhebels (22) an zwei Stellen radial, formschlüssig in die Schwenkachse (35) erfolgt.
9. Türanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel durch ein Riegelschloß (55) oder Mehrfach-Riegelschloß unmittelbar radial in die Schwenkachse (57) des Sperrhebels (22) erfolgt.
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