DE102023125119A1 - Spritzgiessmaschine - Google Patents

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DE102023125119A1
DE102023125119A1 DE102023125119.8A DE102023125119A DE102023125119A1 DE 102023125119 A1 DE102023125119 A1 DE 102023125119A1 DE 102023125119 A DE102023125119 A DE 102023125119A DE 102023125119 A1 DE102023125119 A1 DE 102023125119A1
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Germany
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motor
mold
memory
unit
clamping
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DE102023125119.8A
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Daigo Hotta
Takasue Yamaguchi
Takuya Mizunashi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Heavy Industries Ltd
Original Assignee
Sumitomo Heavy Industries Ltd
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Abstract

Es wird eine Technik zum Unterdrücken einer Fehlfunktion einer Spritzgießmaschine (10) bereitgestellt. Eine Spritzgießmaschine (10) umfasst eine Antriebseinheit (20), ein angetriebenes Teil (30), das von der Antriebseinheit (20) angetrieben wird, einen Detektor (40), der in der Antriebseinheit (20) vorgesehen ist, einen Antriebszustand des angetriebenen Teils (30) detektiert und ein Detektionssignal ausgibt, und eine Steuervorrichtung (70), die das Detektionssignal empfängt und den Antrieb des angetriebenen Teils (30), das von der Antriebseinheit (20) angetrieben wird, steuert. Der Detektor (40) enthält einen ersten Speicher (41), und die Steuervorrichtung (70) enthält einen zweiten Speicher (71), der gemeinsame Informationen mit dem ersten Speicher (41) speichert. Die Steuervorrichtung (70) begrenzt den Antrieb des angetriebenen Teils (30), das von der Antriebseinheit (20) angetrieben wird, in einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen zwischen dem ersten Speicher (41) und dem zweiten Speicher (71) inkonsistent sind.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Eine in dem japanischen Patent Nr. 4005922 offenbarte Spritzgießmaschine enthält: eine Antriebseinheit; ein angetriebenes Teil, das von der Antriebseinheit angetrieben wird; einen Detektor, der in der Antriebseinheit vorgesehen ist, einen Antriebszustand des angetriebenen Teils detektiert und ein Detektionssignal ausgibt; und eine Steuervorrichtung, die den Antrieb des angetriebenen Teils, das von der Antriebseinheit angetrieben wird, gemäß dem von dem Detektor ausgegebenen Detektionssignal steuert. Die Antriebseinheit ist beispielsweise ein Motor, und der Detektor ist beispielsweise ein Kodierer, der die Drehung des Motors misst.
  • Der Detektor enthält einen ersten Speicher, und die Steuervorrichtung enthält einen zweiten Speicher. Der erste Speicher und der zweite Speicher speichern gemeinsame Informationen. Dementsprechend können die gemeinsamen Informationen in einem Fall, in dem mindestens eines von dem Detektor und der Steuervorrichtung ausgetauscht wird, verglichen oder neu beschrieben werden.
  • Die Steuervorrichtung führt den oben erwähnten Vergleich in einem Fall durch, in dem der Spritzgießmaschine Energie zugeführt wird. In einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen inkonsistent sind, führt die Steuervorrichtung eine Steuerung, um einen Benutzer mit einem Alarm zu benachrichtigen, und eine Steuerung, um den Inhalt der Inkonsistenz der gemeinsamen Informationen auf einer Anzeige anzuzeigen, durch.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen zwischen dem ersten Speicher und dem zweiten Speicher inkonsistent sind, enthält mindestens einer von dem Detektor und der Steuervorrichtung fehlerhafte Informationen. In einem Fall, in dem die Antriebseinheit auf der Grundlage der fehlerhaften Informationen angetrieben wird, gibt es Bedenken, dass eine Fehlfunktion auftreten kann.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Technik zum Unterdrücken einer Fehlfunktion einer Spritzgießmaschine bereit.
  • Eine Spritzgießmaschine gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Antriebseinheit; ein angetriebenes Teil, das von der Antriebseinheit angetrieben wird; einen Detektor, der in der Antriebseinheit vorgesehen ist, einen Antriebszustand des angetriebenen Teils detektiert und ein Detektionssignal ausgibt; und eine Steuervorrichtung, die das Detektionssignal empfängt und den Antrieb des angetriebenen Teils, das von der Antriebseinheit angetrieben wird, steuert. Der Detektor enthält einen ersten Speicher, und die Steuervorrichtung enthält einen zweiten Speicher, der gemeinsame Informationen mit dem ersten Speicher speichert. Die Steuervorrichtung begrenzt den Antrieb des angetriebenen Teils, das von der Antriebseinheit angetrieben wird, in einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen zwischen dem ersten Speicher und dem zweiten Speicher inkonsistent sind.
  • Gemäß dem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Antrieb des angetriebenen Teils, das von der Antriebseinheit angetrieben wird, in einem Fall begrenzt, in dem die gemeinsamen Informationen zwischen dem ersten Speicher und dem zweiten Speicher inkonsistent sind. Dementsprechend kann eine Fehlfunktion, die auf fehlerhaften Informationen basiert, unterdrückt werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
    • 1 ist ein Diagramm, das einen Zustand einer Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform zum Abschlusszeitpunkt von Formöffnung zeigt.
    • 2 ist ein Diagramm, das einen Zustand der Spritzgießmaschine gemäß der Ausführungsform zum Zeitpunkt von Formschließen/-klemmen zeigt.
    • 3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Rückkopplungssteuersystems zeigt.
    • 4 ist ein Diagramm, das Beispiele einer Kombination aus einem Motor, einem angetriebenen Teil und einem Kodierer zeigt.
    • 5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von Anpassung einer Magnetpolposition des Motors zeigt.
    • 6 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von Verarbeitung einer Steuervorrichtung gemäß der Ausführungsform zeigt.
    • 7 ist ein Diagramm, das Beispiele von Informationen, die in einer normalen Zeit zu vergleichen sind, darstellt.
    • 8 ist ein Diagramm, das Beispiele von Informationen zeigt, die in einem Fall, in dem eine Spritzgießmaschine neu produziert wird, oder in einem Fall, in dem der Kodierer und die Steuervorrichtung gleichzeitig ausgetauscht werden, zu vergleichen sind.
    • 9 ist ein Diagramm, das Beispiele von Informationen zeigt, die in einem Fall, in dem nur der Kodierer ausgetauscht wird, zu vergleichen sind.
    • 10 ist ein Diagramm, das Beispiele von Informationen zeigt, die in einem Fall, in dem nur die Steuervorrichtung ausgetauscht wird, zu vergleichen sind.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die gleichen oder entsprechenden Komponenten werden in den jeweiligen Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und die Beschreibung davon wird weggelassen.
  • (Spritzgießmaschine)
  • 1 ist ein Diagramm, das einen Zustand einer Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform zum Abschlusszeitpunkt von Formöffnung zeigt. 2 ist ein Diagramm, das einen Zustand der Spritzgießmaschine gemäß der Ausführungsform zum Zeitpunkt von Formschließen/- klemmen zeigt. In dieser Beschreibung sind eine X-Achsenrichtung, eine Y-Achsenrichtung und eine Z-Achsenrichtung zueinander senkrechte Richtungen. Die X-Achsenrichtung und die Y-Achsenrichtung geben horizontale Richtungen an, und die Z-Achsenrichtung gibt eine vertikale Richtung an. In einem Fall, in dem eine Formschließ-/klemmeinheit 100 von einem horizontalen Typ ist, ist die X-Achsenrichtung eine Formöffnungs-/schließrichtung, und die Y-Achsenrichtung ist eine Breitenrichtung einer Spritzgießmaschine 10. Eine negative Seite in der Y-Achsenrichtung wird als eine Bedienseite bezeichnet, und eine positive Seite in der Y-Achsenrichtung wird als eine Gegenbedienseite bezeichnet.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt, enthält die Spritzgießmaschine 10 eine Formschließ-/klemmeinheit 100, die eine Formeinheit 800 öffnet und schließt, eine Auswerfereinheit 200, die von der Formeinheit 800 geformte Formprodukte auswirft, eine Einspritzeinheit 300, die ein Formmaterial in die Formeinheit 800 einspritzt, eine Bewegungseinheit 400, die die Einspritzeinheit 300 veranlasst, sich in Bezug auf die Formeinheit 800 vor- und rückwärts zu bewegen, eine Steuervorrichtung 700, die die jeweiligen Komponenten der Spritzgießmaschine 10 steuert, und einen Rahmen 900, der die jeweiligen Komponenten der Spritzgießmaschine 10 trägt. Der Rahmen 900 enthält einen Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910, der die Formschließ-/klemmeinheit 100 trägt, und einen Einspritzeinheit-Rahmen 920, der die Einspritzeinheit 300 trägt. Der Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 und der Einspritzeinheit-Rahmen 920 sind jeweils via Höhenversteller 930 auf einem Boden 2 installiert. Die Steuervorrichtung 700 ist in einem Innenraum des Einspritzeinheit-Rahmens 920 angeordnet. Die jeweiligen Komponenten der Spritzgießmaschine 10 werden unten beschrieben.
  • (Formschließ-/klemmeinheit)
  • Bei der Beschreibung der Formschließ-/klemmeinheit 100 entspricht eine Bewegungsrichtung einer beweglichen Platte 120 in einem Fall, in dem eine Form zu schließen ist (zum Beispiel eine positive X-Achsenrichtung), einer Vorderseite, und eine Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120 in einem Fall, in dem die Form zu öffnen ist (zum Beispiel eine negative X-Achsenrichtung), entspricht einer Rückseite.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 führt Formschließen, Druckbeaufschlagung, Formschließen/-klemmen, Druckentlastung und Formöffnen der Formeinheit 800 durch. Die Formeinheit 800 enthält eine stationäre Form 810 und eine bewegliche Form 820.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 ist zum Beispiel von einem horizontalen Typ, und die Formöffnungs-/schließrichtung der Formschließ-/klemmeinheit 100 ist eine horizontale Richtung. Die Formschließ-/klemmeinheit 100 enthält eine stationäre Platte 110, an der die stationäre Form 810 angebracht ist, die bewegliche Platte 120, an der die bewegliche Form 820 angebracht ist, und einen Bewegungsmechanismus 102, der die bewegliche Platte 120 in Bezug auf die stationäre Platte 110 in der Formöffnungs-/schließrichtung bewegt.
  • Die stationäre Platte 110 ist an dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 befestigt. Die stationäre Form 810 ist an einer Fläche der stationären Platte 110 angebracht, die der beweglichen Platte 120 zugewandt ist.
  • Die bewegliche Platte 120 ist so angeordnet, dass sie in Bezug auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 in der Formöffnungs-/schließrichtung beweglich ist. Führungen 101, die die bewegliche Platte 120 führen, sind auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 gelegt. Die bewegliche Form 820 ist an einer Fläche der beweglichen Platte 120 angebracht, die der stationären Platte 110 zugewandt ist.
  • Der Bewegungsmechanismus 102 veranlasst die bewegliche Platte 120, sich in Bezug auf die stationäre Platte 110 vor- und rückwärts zu bewegen, um Formschließen, Druckbeaufschlagung, Formschließen/-klemmen, Druckentlastung und Formöffnen der Formeinheit 800 durchzuführen. Der Bewegungsmechanismus 102 enthält einen Kniehebelträger 130, der mit einem Abstand zwischen der stationären Platte 110 und sich selbst angeordnet ist, Säulen 140, die die stationäre Platte 110 mit dem Kniehebelträger 130 verbinden, einen Kniehebelmechanismus 150, der die bewegliche Platte 120 in Bezug auf den Kniehebelträger 130 in der Formöffnungs-/schließrichtung bewegt, einen Formschließ-/klemmmotor 160, der den Kniehebelmechanismus 150 betätigt, einen Bewegungsumwandlungsmechanismus 170, der eine Drehbewegung des Formschließ-/klemmmotors 160 in eine lineare Bewegung umwandelt, und einen Formraum-Anpassungsmechanismus 180, der einen Abstand zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 anpasst.
  • Der Kniehebelträger 130 ist mit einem Abstand zwischen der stationären Platte 110 und sich selbst angeordnet und wird auf dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 so platziert, dass er in der Formöffnungs-/Schließrichtung beweglich ist. Der Kniehebelträger 130 kann so angeordnet sein, dass er entlang Führungen beweglich ist, die auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 gelegt sind. Die Führungen für den Kniehebelträger 130 können mit den Führungen 101 für die bewegliche Platte 120 gemeinsam sein.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die stationäre Platte 110 an dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 befestigt, und der Kniehebelträger 130 ist so angeordnet, dass er in Bezug auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 in der Formöffnungs-/schließrichtung beweglich ist. Der Kniehebelträger 130 kann jedoch an dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 befestigt sein, und die stationäre Platte 110 kann so angeordnet sein, dass sie in Bezug auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 in der Formöffnungs-/schließrichtung beweglich ist.
  • Die Säulen 140 verbinden die stationäre Platte 110 mit dem Kniehebelträger 130 mit einem Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 in der Formöffnungs-/schließrichtung. Es können mehrere (beispielsweise vier) Säulen 140 verwendet werden. Die mehreren Säulen 140 sind parallel zu der Formöffnungs-/schließrichtung angeordnet und erstrecken sich in Abhängigkeit von einer Formschließ-/klemmkraft. Mindestens eine Säule 140 kann mit einem Säulen-Dehnungsdetektor 141, der eine Dehnung der Säule 140 misst, versehen sein. Der Säulen-Dehnungsdetektor 141 sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Das Detektionsergebnis des Säulen-Dehnungsdetektors 141 kann für die Messung einer Formschließ-/klemmkraft und dergleichen verwendet werden.
  • Der Säulen-Dehnungsdetektor 141 wird bei der vorliegenden Ausführungsform als ein Formschließ/klemmkraftdetektor zum Detektieren einer Formschließ/klemmkraft verwendet, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Der Formschließ/klemmkraftdetektor ist nicht auf einen Typ von Dehnungsmessgerät beschränkt und kann von einem piezoelektrischen Typ, einem kapazitiven Typ, einem hydraulischen Typ, einem elektromagnetischen Typ oder dergleichen sein. Eine Position, an der der Formschließ/klemmkraftdetektor angebracht wird, ist auch nicht auf die Säule 140 beschränkt.
  • Der Kniehebelmechanismus 150 ist zwischen der beweglichen Platte 120 und dem Kniehebelträger 130 angeordnet und bewegt die bewegliche Platte 120 in Bezug auf den Kniehebelträger 130 in der Formöffnungs/schließrichtung. Der Kniehebelmechanismus 150 enthält einen Kreuzkopf 151, der sich in der Formöffnungs/schließrichtung bewegt, und ein Paar Bindegliedgruppen, die in Abhängigkeit von der Bewegung des Kreuzkopfs 151 gebeugt und gestreckt werden. Jede des Paars Bindegliedgruppen enthält ein erstes Bindeglied 152 und ein zweites Bindeglied 153, die durch einen Stift oder dergleichen beugbar und streckbar miteinander verbunden sind. Das erste Bindeglied 152 ist durch einen Stift oder dergleichen oszillierend an der beweglichen Platte 120 angebracht. Das zweite Bindeglied 153 ist durch einen Stift oder dergleichen oszillierend an dem Kniehebelträger 130 angebracht. Das zweite Bindeglied 153 ist via ein drittes Bindeglied 154 an dem Kreuzkopf 151 angebracht. In einem Fall, in dem der Kreuzkopf 151 veranlasst wird, sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts zu bewegen, werden das erste und zweite Bindeglied 152 und 153 gebeugt und gestreckt, und die bewegliche Platte 120 bewegt sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts.
  • Die Konfiguration des Kniehebelmechanismus 150 ist nicht auf die Konfiguration beschränkt, die in 1 und 2 gezeigt ist. In 1 und 2 ist die Anzahl an Knoten jeder Bindegliedgruppe zum Beispiel fünf, kann aber vier betragen. Ein Endabschnitt des dritten Bindeglieds 154 kann mit dem Knoten zwischen dem ersten und zweiten Bindeglied 152 und 153 verbunden sein.
  • Der Formschließ-/klemmmotor 160 ist an dem Kniehebelträger 130 angebracht und betätigt den Kniehebelmechanismus 150. Der Formschließ-/klemmmotor 160 veranlasst den Kreuzkopf 151, sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts zu bewegen, so dass das erste und zweite Bindeglied 152 und 153 gebeugt und gestreckt werden, um die bewegliche Platte 120 zu veranlassen, sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts zu bewegen. Der Formschließ-/klemmmotor 160 ist direkt mit dem Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 verbunden, kann aber via einen Riemen, Riemenscheiben und dergleichen mit dem Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 verbunden sein.
  • Der Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 wandelt eine Drehbewegung des Formschließ-/klemmmotors 160 in eine lineare Bewegung des Kreuzkopfes 151 um. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 enthält eine Spindelwelle und eine Spindelmutter, die an die Spindelwelle geschraubt ist. Zwischen der Spindelwelle und der Spindelmutter können Kugeln oder Rollen eingefügt sein.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 führt einen Formschließprozess, einen Druckbeaufschlagungsprozess, einen Formschließ-/klemmprozess, einen Druckentlastungsprozess, einen Formöffnungsprozess und dergleichen unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 durch.
  • Bei dem Formschließprozess wird der Formschließ/klemmmotor 160 angetrieben, um zu veranlassen, dass sich der Kreuzkopf 151 mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit bis zu einer Formschließ-Abschlussposition vorwärts bewegt, so dass die bewegliche Platte 120 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, und die bewegliche Form 820 veranlasst, die stationäre Form 810 zu berühren. Die Position und die Bewegungsgeschwindigkeit des Kreuzkopfes 151 werden beispielsweise unter Verwendung eines Formschließ-/klemmmotor-Kodierers 161 oder dergleichen gemessen. Der Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161 misst die Drehung des Formschließ-/klemmmotors 160 und sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700.
  • Ein Kreuzkopf-Positionsdetektor zum Messen der Position des Kreuzkopfes 151 und ein Kreuzkopf-Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit des Kreuzkopfes 151 sind nicht auf den Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161 beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden. Ferner sind ein Positionsdetektor für bewegliche Platte zum Messen der Position der beweglichen Platte 120 und ein Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor für bewegliche Platte zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit der beweglichen Platte 120 nicht auf den Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161 beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden.
  • Bei dem Druckbeaufschlagungsprozess wird der Formschließ-/klemmmotor 160 ferner angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich von der Formschließ-Abschlussposition bis zu einer Formschließ-/klemmposition weiter vorwärts zu bewegen und eine Formschließ-/klemmkraft zu erzeugen.
  • Bei dem Formschließ-/klemmprozess wird der Formschließ-/klemmmotor 160 angetrieben, um die Position des Kreuzkopfes 151 an der Formschließ-/klemmposition beizubehalten. Bei dem Formschließ-/klemmprozess wird die bei dem Druckbeaufschlagungsprozess erzeugte Formschließ/klemmkraft beibehalten. Bei dem Formschließ-/klemmprozess sind zwischen der beweglichen Form 820 und der stationären Form 810 Kavitätsräume 801 (siehe 2) gebildet, und die Einspritzeinheit 300 befüllt die Kavitätsräume 801 mit flüssigem Formmaterial. Formprodukte werden in einem Fall erhalten, in dem das die Kavitätsräume füllende Formmaterial verfestigt ist.
  • Ein Kavitätsraum 801 kann vorgesehen sein, oder es können mehrere Kavitätsräume 801 vorgesehen sein. In dem letzteren Fall werden mehrere Formprodukte gleichzeitig erhalten. Ein Einsatzmaterial kann an einem Teil jedes Kavitätsraums 801 angeordnet sein, und der andere Teil jedes Kavitätsraums 801 kann mit einem Formmaterial befüllt werden. Formprodukte, bei denen das Einsatzmaterial und das Formmaterial miteinander integriert sind, werden erhalten.
  • Bei dem Druckentlastungsprozess wird der Formschließ/klemmmotor 160 angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich von der Formschließ-/klemmposition bis zu einer Formöffnungs-Startposition rückwärts zu bewegen, so dass die bewegliche Platte 120 veranlasst wird, sich rückwärts zu bewegen, um die Formschließ-/klemmkraft zu reduzieren. Die Formöffnungs-Startposition und die Formschließ-Abschlussposition können dieselbe Position sein.
  • Bei dem Formöffnungsprozess wird der Formschließ/klemmmotor 160 angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit von der Formöffnungs-Startposition bis zu einer Formöffnungs-Abschlussposition rückwärts zu bewegen, so dass die bewegliche Platte 120 veranlasst wird, sich rückwärts zu bewegen, und veranlasst, dass die bewegliche Form 820 von der stationären Form 810 getrennt wird. Danach wirft die Auswerfereinheit 200 die Formprodukte aus der beweglichen Form 820 aus.
  • Einstellbedingungen bei dem Formschließprozess, dem Druckbeaufschlagungsprozess und dem Formschließ/klemmprozess sind kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Zum Beispiel sind Bewegungsgeschwindigkeiten und Positionen (einschließlich einer Formschließ-Startposition, einer Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition, einer Formschließ-Abschlussposition und einer Formschließ/klemmposition) des Kreuzkopfes 151 und Formschließ/klemmkräfte bei dem Formschließprozess und dem Druckbeaufschlagungsprozess kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Die Formschließen-Startposition, die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition, die Formschließ-Abschlussposition und die Formschließ-/klemmposition sind in dieser Reihenfolge von einer Rückseite zu der Vorderseite hin angeordnet und geben Startpunkte und Endpunkte von Abschnitten an, in denen die Bewegungsgeschwindigkeiten eingestellt sind. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist für jeden Abschnitt eingestellt. Es kann eine Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition eingestellt sein, oder es können mehrere Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltpositionen eingestellt sein. Es kann sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition nicht eingestellt ist. Es kann entweder nur die Formschließ-/klemmposition oder die Formschließ/klemmkraft eingestellt sein.
  • Einstellbedingungen bei dem Druckentlastungsprozess und dem Formöffnungsprozess sind auch kollektiv auf dieselbe Weise eingestellt. Beispielsweise sind Bewegungsgeschwindigkeiten und Positionen (einschließlich der Formöffnungs-Startposition, der Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition und der Formöffnungs-Abschlussposition) des Kreuzkopfs 151 bei dem Druckentlastungsprozess und dem Formöffnungsprozess kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Die Formöffnungs-Startposition, die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition, und die Formöffnungs-Abschlussposition sind in dieser Reihenfolge von einer Vorderseite zu der Rückseite hin angeordnet und geben Startpunkte und Endpunkte von Abschnitten an, in denen die Bewegungsgeschwindigkeiten eingestellt sind. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist für jeden Abschnitt eingestellt. Es kann eine Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition eingestellt sein, oder es können mehrere Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltpositionen eingestellt sein. Es kann sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition nicht eingestellt ist. Die Formöffnungs-Startposition und die Formschließ-Abschlussposition können dieselbe Position sein. Ferner können die Formöffnungs-Abschlussposition und die Formschließ-Startposition dieselbe Position sein.
  • Die Bewegungsgeschwindigkeiten, die Positionen und dergleichen der beweglichen Platte 120 können anstelle der Bewegungsgeschwindigkeiten, der Positionen und dergleichen des Kreuzkopfes 151 eingestellt sein. Ferner kann anstelle der Position (zum Beispiel der Formschließ-/klemmposition) des Kreuzkopfes oder der Position der beweglichen Platte eine Formschließ-/klemmkraft eingestellt sein.
  • Der Kniehebelmechanismus 150 verstärkt die Antriebskraft des Formschließ-/klemmmotors 160 und überträgt die verstärkte Antriebskraft auf die bewegliche Platte 120. Der Verstärkungsfaktor des Kniehebelmechanismus 150 wird auch als ein Kniehebelfaktor bezeichnet. Der Kniehebelfaktor wird in Abhängigkeit von einem Winkel θ zwischen dem ersten und dem zweiten Bindeglied 152 und 153 (nachstehend auch als ein „Bindegliedwinkel θ“ bezeichnet) geändert. Der Bindegliedwinkel θ wird aus der Position des Kreuzkopfes 151 erhalten. In einem Fall, in dem der Bindegliedwinkel θ 180° beträgt, ist der Kniehebelfaktor maximal.
  • In einem Fall, in dem die Dicke der Formeinheit 800 aufgrund des Austauschs der Formeinheit 800, einer Änderung der Temperatur der Formeinheit 800 oder dergleichen geändert wird, wird ein Formraum so angepasst, dass eine vorbestimmte Formschließ-/klemmkraft während des Formschließens/-klemmens erhalten wird. Bei der Anpassung eines Formraums wird der Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 so angepasst, dass der Bindegliedwinkel θ des Kniehebelmechanismus 150 zu einem Zeitpunkt von Formberührung, zu dem beispielsweise die bewegliche Form 820 die stationäre Form 810 berührt, ein vorbestimmter Winkel ist.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 enthält einen Formraum-Anpassungsmechanismus 180. Der Formraum-Anpassungsmechanismus 180 passt den Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 an, um einen Formraum anzupassen. Ein Zeitpunkt, zu dem ein Formraum angepasst wird, liegt beispielsweise zwischen dem Ende eines Formzyklus und dem Start des nächsten Formzyklus. Der Formraum-Anpassungsmechanismus 180 enthält beispielsweise Spindelwellen 181, die an hinteren Endabschnitten der Säulen 140 gebildet sind, Spindelmuttern 182, die von dem Kniehebelträger 130 so drehbar gehalten werden, dass sie nicht in der Lage sind, sich vor- und rückwärts zu bewegen, und einen Formraum-Anpassungsmotor 183, der die an die Spindelwellen 181 geschraubten Spindelmuttern 182 dreht.
  • Die Spindelwelle 181 und die Spindelmutter 182 sind für jede Säule 140 vorgesehen. Eine Drehantriebskraft des Formraum-Anpassungsmotors 183 kann via eine Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 auf mehrere Spindelmuttern 182 übertragen werden. Die mehreren Spindelmuttern 182 können synchron gedreht werden. Es ist durch Ändern eines Übertragungskanals der Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 auch möglich, die mehreren Spindelmuttern 182 individuell zu drehen.
  • Die Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 enthält zum Beispiel Zahnräder und dergleichen. In diesem Fall ist ein angetriebenes Zahnrad an einem Außenumfang jeder Spindelmutter 182 gebildet, ein antreibendes Zahnrad ist an einer Abtriebswelle des Formraum-Anpassungsmotors 183 angebracht, und ein Zwischenzahnrad, das in die mehreren angetriebenen Zahnräder und das antreibende Zahnrad eingreift, ist drehbar an einem Mittelabschnitt des Kniehebelträgers 130 gehalten. Die Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 kann anstelle der Zahnräder einen Riemen, Riemenscheiben und dergleichen enthalten.
  • Die Betätigung des Formraum-Anpassungsmechanismus 180 wird durch die Steuervorrichtung 700 gesteuert. Die Steuervorrichtung 700 treibt den Formraum-Anpassungsmotor 183 an, um die Spindelmuttern 182 zu drehen. Infolgedessen wird die Position des Kniehebelträgers 130 in Bezug auf die Säulen 140 angepasst, so dass der Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 angepasst wird. Mehrere Formraum-Anpassungsmechanismen können in Kombination verwendet werden.
  • Der Abstand L wird unter Verwendung eines Formraum-Anpassungsmotor-Kodierers 184 gemessen. Der Formraum-Anpassungsmotor-Kodierer 184 misst einen Drehbetrag und eine Drehrichtung des Formraum-Anpassungsmotors 183 und sendet Signale, die die Detektionsergebnisse davon angeben, an die Steuervorrichtung 700. Die Detektionsergebnisse des Formraum-Anpassungsmotor-Kodierers 184 werden für die Überwachung und Steuerung der Position des Kniehebelträgers 130 und des Abstands L verwendet. Ein Kniehebelträger-Positionsdetektor zum Messen der Position des Kniehebelträgers 130 und ein Abstanddetektor zum Messen des Abstands L sind nicht auf den Formraum-Anpassungsmotor-Kodierer 184 beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 kann eine Formtemperatursteuerung enthalten, die die Temperatur der Formeinheit 800 anpasst. Die Formeinheit 800 enthält einen Strömungskanal für ein Temperatursteuerungsmedium darin. Die Formtemperatursteuerung passt die Temperatur eines Temperatursteuerungsmediums an, das dem Strömungskanal der Formeinheit 800 zugeführt wird, um die Temperatur der Formeinheit 800 anzupassen.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 der vorliegenden Ausführungsform ist von einem horizontalen Typ, bei dem eine Formöffnungs-/schließrichtung eine horizontale Richtung ist, kann aber von einem vertikalen Typ sein, bei dem eine Formöffnungs-/schließrichtung eine vertikale Richtung ist.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 der vorliegenden Ausführungsform enthält den Formschließ-/klemmmotor 160 als eine Antriebseinheit, kann aber anstelle des Formschließ/klemmmotors 160 einen Hydraulikzylinder enthalten. Ferner kann die Formschließ-/klemmeinheit 100 einen Linearmotor zum Öffnen und Schließen der Form enthalten, und sie kann einen Elektromagneten zum Schließen/Klemmen der Form enthalten.
  • (Auswerfereinheit)
  • Bei der Beschreibung der Auswerfereinheit 200 entspricht die Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120, wie bei der Beschreibung der Formschließ-/klemmeinheit 100, in einem Fall, in dem die Form zu schließen ist (zum Beispiel die positive X-Achsenrichtung), einer Vorderseite, und die Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120 entspricht in einem Fall, in dem die Form zu öffnen ist (zum Beispiel die negative X-Achsenrichtung), einer Rückseite.
  • Die Auswerfereinheit 200 ist an der beweglichen Platte 120 angebracht und bewegt sich zusammen mit der beweglichen Platte 120 vor- und rückwärts. Die Auswerfereinheit 200 enthält Auswerferstäbe 210, die die Formprodukte aus der Formeinheit 800 auswerfen, und einen Antriebsmechanismus 220, der die Auswerferstäbe 210 in der Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120 (X-Achsenrichtung) bewegt.
  • Die Auswerferstäbe 210 sind in Durchgangslöchern der beweglichen Platte 120 so angeordnet, dass sie in der Lage sind, sich vor- und rückwärts zu bewegen. Vordere Endabschnitte der Auswerferstäbe 210 stehen in Kontakt mit einer Auswerferplatte 826 der beweglichen Form 820. Die vorderen Endabschnitte der Auswerferstäbe 210 können mit der Auswerferplatte 826 verbunden sein, oder es kann sein, dass sie nicht mit dieser verbunden sind.
  • Der Antriebsmechanismus 220 enthält beispielsweise einen Auswerfermotor und einen Bewegungsumwandlungsmechanismus, der eine Drehbewegung des Auswerfermotors in eine lineare Bewegung der Auswerferstäbe 210 umwandelt. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus enthält eine Spindelwelle und eine Spindelmutter, die an die Spindelwelle geschraubt ist. Zwischen der Spindelwelle und der Spindelmutter können Kugeln oder Rollen eingefügt sein.
  • Die Auswerfereinheit 200 führt unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 einen Auswerfprozess durch. Bei dem Auswerfprozess werden die Auswerferstäbe 210 veranlasst, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit von einer Bereitschaftsposition bis zu einer Auswerfposition vorwärts zu bewegen, so dass die Auswerferplatte 826 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, um die Formprodukte auszuwerfen. Danach wird der Auswerfermotor angetrieben, um die Auswerferstäbe 210 zu veranlassen, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit rückwärts zu bewegen, und die Auswerferplatte 826 zu veranlassen, sich bis zu der ursprünglichen Bereitschaftsposition rückwärts zu bewegen.
  • Die Position und die Bewegungsgeschwindigkeit jedes Auswerferstabs 210 werden beispielsweise unter Verwendung eines Auswerfermotor-Kodierers gemessen. Der Auswerfermotor-Kodierer misst die Drehung des Auswerfermotors und sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Ein Auswerferstab-Positionsdetektor zum Messen der Position jedes Auswerferstabs 210 und ein Auswerferstab-Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit jedes Auswerferstabs 210 sind nicht auf den Auswerfermotor-Kodierer beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden.
  • (Einspritzeinheit)
  • Bei der Beschreibung der Einspritzeinheit 300 entspricht, im Unterschied zu der Beschreibung der Formschließ-/klemmeinheit 100 und der Beschreibung der Auswerfereinheit 200, eine Bewegungsrichtung einer Schnecke 330 während Befüllen (zum Beispiel die negative X-Achsenrichtung) einer Vorderseite, und eine Bewegungsrichtung der Schnecke 330 während Dosieren (zum Beispiel die positive X-Achsenrichtung) entspricht einer Rückseite.
  • Die Einspritzeinheit 300 ist auf einer Gleitbasis 301 installiert, und die Gleitbasis 301 ist so angeordnet, dass sie in der Lage ist, sich in Bezug auf den Einspritzeinheit-Rahmen 920 vor- und rückwärts zu bewegen. Die Einspritzeinheit 300 ist so angeordnet, dass sie in der Lage ist, sich in Bezug auf die Formeinheit 800 vor- und rückwärts zu bewegen. Die Einspritzeinheit 300 berührt die Formeinheit 800 und befüllt die in der Formeinheit 800 gebildeten Kavitätsräume 801 mit einem Formmaterial. Die Einspritzeinheit 300 enthält beispielsweise einen Zylinder 310, der das Formmaterial erwärmt, eine Düse 320, die an einem vorderen Endabschnitt des Zylinders 310 vorgesehen ist, die Schnecke 330, die in dem Zylinder 310 so angeordnet ist, dass sie in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen, und drehbar ist, einen Dosiermotor 340, der die Schnecke 330 dreht, einen Einspritzmotor 350, der veranlasst, dass sich die Schnecke 330 vor- und rückwärts bewegt, und einen Lastdetektor 360, der eine zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 übertragene Last misst.
  • Der Zylinder 310 erwärmt das von einem Zuführungsanschluss 311 dem Inneren zugeführte Formmaterial. Das Formmaterial enthält zum Beispiel ein Harz und dergleichen. Das Formmaterial ist beispielsweise in der Form von Pellets gebildet und wird in einem festen Zustand dem Zuführungsanschluss 311 zugeführt. Der Zuführungsanschluss 311 ist an einem hinteren Abschnitt des Zylinders 310 gebildet. Ein Kühler 312, wie beispielsweise ein Wasserkühlzylinder, ist an einem Außenumfang des hinteren Abschnitts des Zylinders 310 vorgesehen. Erste Heizeinheiten 313, wie beispielsweise Bandheizungen, und erste Temperaturmessgeräte 314 sind an dem Außenumfang des Zylinders 310 vor dem Kühler 312 vorgesehen.
  • Der Zylinder 310 ist in einer Axialrichtung des Zylinders 310 (zum Beispiel der X-Achsenrichtung) in mehrere Zonen unterteilt. Die erste Heizeinheit 313 und das erste Temperaturmessgerät 314 sind in jeder der mehreren Zonen vorgesehen. In jeder der mehreren Zonen ist eine Einstelltemperatur eingestellt, und die Steuervorrichtung 700 steuert die ersten Heizeinheiten 313 so, dass von den ersten Temperaturmessgeräten 314 gemessene Temperaturen die Einstelltemperaturen erreichen.
  • Die Düse 320 ist an dem vorderen Endabschnitt des Zylinders 310 vorgesehen und wird gegen die Formeinheit 800 gedrückt. Zweite Heizeinheiten 323 und zweite Temperaturmessgeräte 324 sind an einem Außenumfang der Düse 320 vorgesehen. Die Steuervorrichtung 700 steuert die zweiten Heizeinheiten 323 so, dass die Messtemperatur der Düse 320 eine Einstelltemperatur erreicht.
  • Die Schnecke 330 ist in dem Zylinder 310 so angeordnet, dass sie in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen, und drehbar ist. In einem Fall, in dem die Schnecke 330 gedreht wird, wird ein Formmaterial entlang einer spiralförmigen Nut der Schnecke 330 vorwärts gefördert. Das Formmaterial wird durch Wärme von dem Zylinder 310 allmählich geschmolzen, während es vorwärts gefördert wird. Wenn das flüssige Formmaterial vorwärts vor der Schnecke 330 gefördert wird und in dem vorderen Abschnitt des Zylinders 310 akkumuliert wird, wird die Schnecke 330 veranlasst, sich rückwärts zu bewegen. Danach, in einem Fall, in dem die Schnecke 330 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, wird das vor der Schnecke 330 akkumulierte flüssige Formmaterial aus der Düse 320 eingespritzt, und die Formeinheit 800 wird mit dem Formmaterial befüllt.
  • An einem vorderen Abschnitt der Schnecke 330 ist ein Rückflussverhinderungsring 331 so angebracht, dass er in der Lage ist, sich als ein Rückflussverhinderungsventil vor- und rückwärts zu bewegen, das den Rückfluss des Formmaterials, das von der Vorderseite der Schnecke 330 in einem Fall, in dem die Schnecke 330 vorwärts gedrückt wird, rückwärts strömt, verhindert.
  • In einem Fall, in dem die Schnecke 330 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, wird der Rückflussverhinderungsring 331 durch den Druck des vor der Schnecke 330 akkumulierten Formmaterials rückwärts gedrückt und bewegt sich relativ zu der Schnecke 330 bis zu einer Schließposition rückwärts (siehe 2), an der der Strömungskanal für ein Formmaterial geschlossen wird. Dementsprechend wird das vor der Schnecke 330 akkumulierte Formmaterial daran gehindert, zu der Rückseite zu strömen.
  • Andererseits wird der Rückflussverhinderungsring 331 in einem Fall, in dem die Schnecke 330 gedreht wird, durch den Druck des entlang der spiralförmigen Nut der Schnecke 330 vorwärts geförderten Formmaterials vorwärts gedrückt und bewegt sich relativ zu der Schnecke 330 bis zu einer Öffnungsposition vorwärts (siehe 1), an der der Strömungskanal für ein Formmaterial geöffnet wird. Dementsprechend wird das Formmaterial vor der Schnecke 330 gefördert.
  • Der Rückflussverhinderungsring 331 kann entweder von einem mitdrehenden Typ, der zusammen mit der Schnecke 330 gedreht wird, oder einem nicht mitdrehenden Typ, der nicht zusammen mit der Schnecke 330 gedreht wird, sein.
  • Die Einspritzeinheit 300 kann eine Antriebsquelle enthalten, die den Rückflussverhinderungsring 331 veranlasst, sich in Bezug auf die Schnecke 330 zwischen der Öffnungsposition und der Schließposition vor- und rückwärts zu bewegen.
  • Der Dosiermotor 340 dreht die Schnecke 330. Eine Antriebsquelle, die die Schnecke 330 dreht, ist nicht auf den Dosiermotor 340 beschränkt und kann beispielsweise eine Hydraulikpumpe oder dergleichen sein.
  • Der Einspritzmotor 350 veranlasst die Schnecke 330, sich vor- und rückwärts zu bewegen. Ein Bewegungsumwandlungsmechanismus, der eine Drehbewegung des Einspritzmotors 350 in eine lineare Bewegung der Schnecke 330 umwandelt, und dergleichen sind zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 vorgesehen. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus enthält beispielsweise eine Spindelwelle und eine Spindelmutter, die an die Spindelwelle geschraubt ist. Zwischen der Spindelwelle und der Spindelmutter können Kugeln, Rollen oder dergleichen vorgesehen sein. Eine Antriebsquelle, die die Schnecke 330 veranlasst, sich vor- und rückwärts zu bewegen, ist nicht auf den Einspritzmotor 350 beschränkt und kann beispielsweise ein Hydraulikzylinder oder dergleichen sein.
  • Der Lastdetektor 360 misst eine Last, die zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 übertragen wird. Die gemessene Last wird durch die Steuervorrichtung 700 in einen Druck umgewandelt. Der Lastdetektor 360 ist in einem Übertragungskanal für eine Last zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 vorgesehen und misst eine Last, die auf den Lastdetektor 360 wirkt.
  • Der Lastdetektor 360 sendet ein Signal der gemessenen Last an die Steuervorrichtung 700. Die von dem Lastdetektor 360 gemessene Last wird in einen Druck umgewandelt, der zwischen der Schnecke 330 und dem Formmaterial wirkt, und wird zur Steuerung und Überwachung eines Drucks, der durch die Schnecke 330 von dem Formmaterial empfangen wird, eines Rückdrucks, der auf die Schnecke 330 wirkt, eines Drucks, der von der Schnecke 330 auf das Formmaterial wirkt, und dergleichen verwendet.
  • Ein Druckdetektor, der den Druck des Formmaterials misst, ist nicht auf den Lastdetektor 360 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Düsendrucksensor oder ein Forminnendrucksensor verwendet werden. Der Düsendrucksensor ist in der Düse 320 installiert. Der Forminnendrucksensor ist in der Formeinheit 800 installiert.
  • Die Einspritzeinheit 300 führt einen Dosierungsprozess, einen Füllprozess, einen Druckhalteprozess und dergleichen unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 durch. Der Füllprozess und der Druckhalteprozess können auch kollektiv als ein Einspritzprozess bezeichnet werden.
  • Bei dem Dosierungsprozess wird der Dosiermotor 340 so angetrieben, dass er die Schnecke 330 mit einer eingestellten Drehzahl dreht, um das Formmaterial entlang der spiralförmigen Nut der Schnecke 330 vorwärts zu fördern. Dementsprechend wird das Formmaterial allmählich geschmolzen. Wenn das flüssige Formmaterial vorwärts vor der Schnecke 330 gefördert wird und in dem vorderen Abschnitt des Zylinders 310 akkumuliert wird, wird die Schnecke 330 veranlasst, sich rückwärts zu bewegen. Eine Drehzahl der Schnecke 330 wird zum Beispiel unter Verwendung eines Dosiermotor-Kodierers 341 gemessen. Der Dosiermotor-Kodierer 341 misst die Drehung des Dosiermotors 340 und sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Ein Schnecken-Drehzahldetektor, der die Drehzahl der Schnecke 330 misst, ist nicht auf den Dosiermotor-Kodierer 341 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden.
  • Bei dem Dosierungsprozess kann der Einspritzmotor 350 angetrieben werden, um einen eingestellten Rückdruck auf die Schnecke 330 auszuüben, um die plötzliche Rückwärtsbewegung der Schnecke 330 zu begrenzen. Der auf die Schnecke 330 ausgeübte Rückdruck wird beispielsweise unter Verwendung des Lastdetektors 360 gemessen. In einem Fall, in dem sich die Schnecke 330 bis zu einer Dosierungs-Abschlussposition rückwärts bewegt und eine vorbestimmte Menge an Formmaterial vor der Schnecke 330 akkumuliert wird, wird der Dosierungsprozess abgeschlossen.
  • Positionen und Drehzahlen der Schnecke 330 bei dem Dosierungsprozess sind kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Beispielsweise sind eine Dosierungs-Startposition, eine Drehzahl-Umschaltposition und eine Dosierungs-Abschlussposition eingestellt. Diese Positionen sind in dieser Reihenfolge von der Vorderseite zu der Rückseite hin ausgerichtet und geben Startpunkte und Endpunkte von Abschnitten an, in denen die Drehzahlen eingestellt sind. Die Drehzahl ist für jeden Abschnitt eingestellt. Es kann eine Drehzahl-Umschaltposition eingestellt sein, oder es können mehrere Drehzahl-Umschaltpositionen eingestellt sein. Es kann sein, dass die Drehzahl-Umschaltposition nicht eingestellt ist. Ferner ist für jeden Abschnitt ein Rückdruck eingestellt.
  • Bei dem Füllprozess wird der Einspritzmotor 350 angetrieben, um die Schnecke 330 zu veranlassen, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit vorwärts zu bewegen und die in der Formeinheit 800 gebildeten Kavitätsräume 801 mit dem vor der Schnecke 330 akkumulierten flüssigen Formmaterial zu befüllen. Die Position und die Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 werden beispielsweise unter Verwendung eines Einspritzmotor-Kodierers 351 gemessen. Der Einspritzmotor-Kodierer 351 misst die Drehung des Einspritzmotors 350 und sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. In einem Fall, in dem die Position der Schnecke 330 eine eingestellte Position erreicht, wird das Umschalten (sogenanntes V/P-Umschalten) des Füllprozesses auf den Druckhalteprozess durchgeführt. Eine Position, an der V/P-Umschalten durchgeführt wird, wird auch als eine V/P-Umschaltposition bezeichnet. Die eingestellte Bewegungsgeschwindigkeit der Schraube 330 kann in Abhängigkeit von der Position der Schraube 330, einer Zeit oder dergleichen geändert werden.
  • Positionen und Bewegungsgeschwindigkeiten der Schnecke 330 bei dem Füllprozess sind kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Beispielsweise sind eine Füllstartposition (auch als eine „Einspritzstartposition“ bezeichnet), eine Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition und eine V/P-Umschaltposition eingestellt. Diese Positionen sind in dieser Reihenfolge von der Rückseite zu der Vorderseite hin ausgerichtet und geben Startpunkte und Endpunkte von Abschnitten an, in denen die Bewegungsgeschwindigkeiten eingestellt sind. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist für jeden Abschnitt eingestellt. Es kann eine Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition eingestellt sein, oder es können mehrere Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltpositionen eingestellt sein. Es kann sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition nicht eingestellt ist.
  • Für jeden Abschnitt, in dem die Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 eingestellt ist, ist eine Obergrenze des Drucks der Schnecke 330 eingestellt. Der Druck der Schnecke 330 wird von dem Lastdetektor 360 gemessen. In einem Fall, in dem der Druck der Schnecke 330 gleich oder niedriger als ein Einstelldruck ist, bewegt sich die Schnecke 330 mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit vorwärts. Andererseits, in einem Fall, in dem der Druck der Schnecke 330 den Einstelldruck überschreitet, bewegt sich die Schnecke 330, zum Zweck des Schützens der Form, mit einer Bewegungsgeschwindigkeit, die niedriger als die eingestellte Bewegungsgeschwindigkeit ist, vorwärts, so dass der Druck der Schnecke 330 gleich oder niedriger als der Einstelldruck ist.
  • Nachdem die Position der Schnecke 330 die V/P-Umschaltposition bei dem Füllprozess erreicht hat, kann die Schnecke 330 veranlasst werden, vorübergehend an der V/P-Umschaltposition zu stoppen, und das V/P-Umschalten kann dann durchgeführt werden. Unmittelbar vor dem V/P-Umschalten kann sich die Schnecke 330, anstatt dass die Schnecke 330 gestoppt wird, mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit vorwärts bewegen oder mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit rückwärts bewegen. Ferner sind ein Schnecken-Positionsdetektor zum Messen der Position der Schnecke 330 und ein Schnecken-Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 nicht auf den Einspritzmotor-Kodierer 351 beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden.
  • Bei dem Druckhalteprozess wird der Einspritzmotor 350 angetrieben, um die Schnecke 330 vorwärts zu schieben, um den Druck des Formmaterials an einem vorderen Endabschnitt der Schnecke 330 (nachstehend auch als ein „Haltedruck“ bezeichnet) bei einem Einstelldruck beizubehalten, und um ein in dem Zylinder 310 verbleibendes Formmaterial zu der Formeinheit 800 hin zu schieben. Eine unzureichende Menge des Formmaterials aufgrund von Kühlschrumpfung im Inneren der Formeinheit 800 kann nachgefüllt werden. Der Haltedruck wird zum Beispiel unter Verwendung des Lastdetektors 360 gemessen. Ein Einstellwert des Haltedrucks kann in Abhängigkeit von einer seit dem Start des Druckhalteprozesses verstrichenen Zeit oder dergleichen geändert werden. Mehrere Haltedrücke und mehrere Haltezeiten, bei denen der Haltedruck bei dem Druckhalteprozess gehalten wird, können eingestellt sein und können kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt sein.
  • Das Formmaterial, mit dem die in der Formeinheit 800 gebildeten Kavitätsräume 801 befüllt sind, wird bei dem Druckhalteprozess allmählich gekühlt, und ein Einlass der Kavitätsräume 801 wird zum Abschlusszeitpunkt des Druckhalteprozesses durch das verfestigte Formmaterial geschlossen. Dieser Zustand wird als eine Angussdichtung bezeichnet, und der Rückfluss des Formmaterials aus den Kavitätsräumen 801 wird verhindert. Ein Kühlungsprozess wird nach dem Druckhalteprozess gestartet. Das Formmaterial in den Kavitätsräumen 801 wird bei dem Kühlungsprozess verfestigt. Der Dosierungsprozess kann bei dem Kühlungsprozess zum Zweck des Verkürzens einer Formzykluszeit durchgeführt werden.
  • Die Einspritzeinheit 300 der vorliegenden Ausführungsform ist von einem Inline-Schneckentyp, kann aber von einem Vorplastifiziertyp oder dergleichen sein. Eine Einspritzeinheit des Vorplastifiziertyps führt ein Formmaterial, das in einem Plastifizierzylinder geschmolzen wird, einem Einspritzzylinder zu und spritzt das Formmaterial aus dem Einspritzzylinder in eine Formeinheit ein. In dem Plastifizierzylinder ist eine Schnecke so angeordnet, dass sie drehbar ist und nicht in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen, oder eine Schnecke ist in dem Plastifizierzylinder so angeordnet, dass sie drehbar ist und in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen. Indessen ist ein Plungerkolben in dem Einspritzzylinder so angeordnet, dass er in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen.
  • Ferner ist die Einspritzeinheit 300 der vorliegenden Ausführungsform von einem horizontalem Typ, bei dem die Axialrichtung des Zylinders 310 eine horizontale Richtung ist, kann aber von einem vertikalen Typ sein, bei dem die Axialrichtung des Zylinders 310 eine vertikale Richtung ist. Eine Formschließ-/klemmeinheit, die mit einer Einspritzeinheit 300 des vertikalen Typs zu kombinieren ist, kann von einem vertikalen Typ oder einem horizontalen Typ sein. Ebenso kann eine Formschließ-/klemmeinheit, die mit einer Einspritzeinheit 300 des horizontalen Typs zu kombinieren ist, von einem horizontalen Typ oder einem vertikalen Typ sein.
  • (Bewegungseinheit)
  • Bei der Beschreibung der Bewegungseinheit 400 entspricht, wie bei der Beschreibung der Einspritzeinheit 300, die Bewegungsrichtung der Schnecke 330 während Befüllen (zum Beispiel die negative X-Achsenrichtung) einer Vorderseite, und die Bewegungsrichtung der Schnecke 330 während Dosieren (zum Beispiel die positive X-Achsenrichtung) entspricht einer Rückseite.
  • Die Bewegungseinheit 400 veranlasst die Einspritzeinheit 300, sich in Bezug auf die Formeinheit 800 vor- und rückwärts zu bewegen. Ferner drückt die Bewegungseinheit 400 die Düse 320 gegen die Formeinheit 800, um einen Düsenberührungsdruck zu erzeugen. Die Bewegungseinheit 400 enthält eine Hydraulikpumpe 410, einen Motor 420 als eine Antriebsquelle, einen Hydraulikzylinder 430 als einen hydraulischen Aktuator und dergleichen.
  • Die Hydraulikpumpe 410 enthält einen ersten Anschluss 411 und einen zweiten Anschluss 412. Die Hydraulikpumpe 410 ist eine Pumpe, die in beiden Richtungen gedreht werden kann und Hydraulikfluid (zum Beispiel Öl) aus dem ersten Anschluss 411 oder dem zweiten Anschluss 412 saugt und das Hydraulikfluid aus dem anderen davon abgibt, um Hydraulikdruck in einem Fall zu erzeugen, in dem eine Drehrichtung des Motors 420 geändert wird. Die Hydraulikpumpe 410 kann auch Hydraulikfluid aus einem Tank saugen und das Hydraulikfluid aus dem ersten Anschluss 411 oder dem zweiten Anschluss 412 abgeben.
  • Der Motor 420 veranlasst die Hydraulikpumpe 410 zu arbeiten. Der Motor 420 treibt die Hydraulikpumpe 410 mit Drehmoment, das dem Steuersignal entspricht, in einer Drehrichtung an, die einem von der Steuervorrichtung 700 gesendeten Steuersignal entspricht. Der Motor 420 kann ein Elektromotor sein oder kann ein elektrischer Servomotor sein.
  • Der Hydraulikzylinder 430 enthält einen Zylinderkörper 431, einen Kolben 432 und einen Kolbenstab 433. Der Zylinderkörper 431 ist an der Einspritzeinheit 300 befestigt. Der Kolben 432 unterteilt das Innere des Zylinderkörpers 431 in eine vordere Kammer 435 als eine erste Kammer und eine hintere Kammer 436 als eine zweite Kammer. Der Kolbenstab 433 ist an der stationären Platte 110 befestigt.
  • Die vordere Kammer 435 des Hydraulikzylinders 430 ist mit dem ersten Anschluss 411 der Hydraulikpumpe 410 via einen ersten Strömungskanal 401 verbunden. In einem Fall, in dem Hydraulikfluid, das aus dem ersten Anschluss 411 abgegeben wird, der vorderen Kammer 435 via den ersten Strömungskanal 401 zugeführt wird, wird die Einspritzeinheit 300 vorwärts gedrückt. Die Einspritzeinheit 300 bewegt sich vorwärts, so dass die Düse 320 gegen die stationäre Form 810 gedrückt wird. Die vordere Kammer 435 fungiert als eine Druckkammer, die den Düsenberührungsdruck der Düse 320 mit dem Druck des von der Hydraulikpumpe 410 geförderten Hydraulikfluids erzeugt.
  • Andererseits ist die hintere Kammer 436 des Hydraulikzylinders 430 mit dem zweiten Anschluss 412 der Hydraulikpumpe 410 via einen zweiten Strömungskanal 402 verbunden. In einem Fall, in dem aus dem zweiten Anschluss 412 abgegebenes Hydraulikfluid via den zweiten Strömungskanal 402 der hinteren Kammer 436 des Hydraulikzylinders 430 zugeführt wird, wird die Einspritzeinheit 300 rückwärts gedrückt. Die Einspritzeinheit 300 bewegt sich rückwärts, so dass die Düse 320 von der stationären Form 810 getrennt wird.
  • Die Bewegungseinheit 400 enthält bei der vorliegenden Ausführungsform den Hydraulikzylinder 430, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können ein Elektromotor und ein Bewegungsumwandlungsmechanismus, der eine Drehbewegung des Elektromotors in eine lineare Bewegung der Einspritzeinheit 300 umwandelt, anstelle des Hydraulikzylinders 430 verwendet werden.
  • (Steuervorrichtung)
  • Die Steuervorrichtung 700 ist beispielsweise aus einem Computer gebildet und enthält eine Zentraleinheit (central processing unit, CPU) 701, ein Speichermedium 702, wie beispielsweise einen Speicher, eine Eingabeschnittstelle 703 und eine Ausgabeschnittstelle 704, wie in 1 und 2 gezeigt. Die Steuervorrichtung 700 veranlasst die CPU 701, ein Programm, das in dem Speichermedium 702 gespeichert ist, auszuführen, um verschiedene Typen von Steuerung durchzuführen. Ferner empfängt die Steuervorrichtung 700 über die Eingabeschnittstelle 703 ein Signal von außen und überträgt ein Signal über die Ausgabeschnittstelle 704 nach außen.
  • Die Steuervorrichtung 700 führt wiederholt den Dosierungsprozess, den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Füllprozess, den Druckhalteprozess, den Kühlungsprozess, den Druckentlastungsprozess, den Formöffnungsprozess, den Auswerfprozess und dergleichen durch, um Formprodukte wiederholt herzustellen. Eine Reihe von Vorgängen zum Erhalten von Formprodukten, zum Beispiel Vorgänge von dem Start eines Dosierungsprozesses bis zum Start des nächsten Dosierungsprozesses, wird auch als ein „Schuss“ oder als ein „Formzyklus“ bezeichnet. Ferner wird eine für einen Schuss erforderliche Zeit auch als eine „Formzykluszeit“ oder eine „Zykluszeit“ bezeichnet.
  • Ein Formzyklus enthält beispielsweise den Dosierungsprozess, den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Füllprozess, den Druckhalteprozess, den Kühlungsprozess, den Druckentlastungsprozess, den Formöffnungsprozess und den Auswerfprozess in dieser Reihenfolge. Die hier erwähnte Reihenfolge ist eine Reihenfolge, in der die jeweiligen Prozesse gestartet werden. Der Füllprozess, der Druckhalteprozess und der Kühlungsprozess werden während des Formschließ/klemmprozesses durchgeführt. Der Start des Formschließ/klemmprozesses kann mit dem Start des Füllprozesses zusammenfallen. Der Abschluss des Druckentlastungsprozesses kann mit dem Start des Formöffnungsprozesses zusammenfallen.
  • Mehrere Prozesse können zum Zweck des Verkürzens einer Formzykluszeit gleichzeitig durchgeführt werden. Beispielsweise kann ein Dosierungsprozess während eines Kühlungsprozesses eines vorherigen Formzyklus durchgeführt werden, oder er kann während eines Formschließ/klemmprozesses durchgeführt werden. In diesem Fall kann der Formschließprozess zu Beginn des Formzyklus durchgeführt werden. Ferner kann der Füllprozess während des Formschließprozesses gestartet werden. Ferner kann der Auswerfprozess während des Formöffnungsprozesses gestartet werden. In einem Fall, in dem ein Ein-Aus-Ventil zum Öffnen und Schließen eines Strömungskanals der Düse 320 vorgesehen ist, kann der Formöffnungsprozess während des Dosierungsprozesses gestartet werden. Der Grund dafür ist, dass ein Formmaterial nicht aus der Düse 320 austritt, solange das Ein-Aus-Ventil den Strömungskanal der Düse 320 schließt, selbst wenn der Formöffnungsprozess während des Dosierungsprozesses gestartet wird.
  • Ein Formzyklus kann andere Prozesse als den Dosierungsprozess, den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Füllprozess, den Druckhalteprozess, den Kühlungsprozess, den Druckentlastungsprozess, den Formöffnungsprozess und den Auswerfprozess enthalten.
  • Beispielsweise kann nach dem Abschluss des Druckhalteprozesses ein Rücksaugprozess vor Dosieren zum Veranlassen, dass sich die Schnecke 330 bis zu einer voreingestellten Dosierstartposition rückwärts bewegt, vor dem Start des Dosierungsprozesses durchgeführt werden. Da der Druck des vor der Schnecke 330 akkumulierten Formmaterials vor dem Start des Dosierungsprozesses reduziert werden kann, kann der plötzliche Rückzug der Schnecke 330 zum Startzeitpunkt des Dosierungsprozesses verhindert werden.
  • Ferner kann, nachdem der Dosierungsprozess abgeschlossen ist, vor dem Start des Füllprozesses ein Rücksaugprozess nach Dosierung zum Veranlassen der Schnecke 330, sich bis zu einer voreingestellten Füllstartposition (auch als eine „Einspritzstartposition“ bezeichnet) rückwärts zu bewegen, durchgeführt werden. Da der Druck des vor der Schnecke 330 akkumulierten Formmaterials vor dem Start des Füllprozesses reduziert werden kann, kann das Austreten des Formmaterials aus der Düse 320 vor dem Start des Füllprozesses verhindert werden.
  • Die Steuervorrichtung 700 ist mit einer Bedienungseinheit 750, die eine von einem Benutzer durchgeführte Eingabebedienung empfängt, und mit einer Anzeigeeinheit 760, die einen Bildschirm anzeigt, verbunden. Die Bedienungseinheit 750 und die Anzeigeeinheit 760 können zum Beispiel aus einem Touch-Panel 770 gebildet sein und können miteinander integriert sein. Das Touch-Panel 770 als die Anzeigeeinheit 760 zeigt einen Bildschirm unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 an. Auf dem Bildschirm des Touch-Panels 770 werden beispielsweise Informationen, wie beispielsweise die Einstellungen der Spritzgießmaschine 10 und der aktuelle Zustand der Spritzgießmaschine 10, angezeigt. Ferner können auf dem Bildschirm des Touch-Panels 770 beispielsweise Bedienungsabschnitte, wie beispielsweise Tasten oder Eingabefelder, angezeigt werden, die dazu dienen, eine von einem Benutzer durchgeführte Eingabebedienung zu empfangen. Das Touch-Panel 770 als die Bedienungseinheit 750 detektiert eine von einem Benutzer auf dem Bildschirm durchgeführte Eingabebedienung und gibt ein der Eingabebedienung entsprechendes Signal an die Steuervorrichtung 700 aus. Dementsprechend kann ein Benutzer zum Beispiel den auf dem Bildschirm vorgesehenen Bedienungsabschnitt bedienen, um die Spritzgießmaschine 10 einzustellen (einschließlich der Eingabe eines Einstellwerts), während er Informationen überprüft, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Ferner kann ein Benutzer den auf dem Bildschirm vorgesehenen Bedienungsabschnitt bedienen, um zu veranlassen, dass der dem Bedienungsabschnitt entsprechende Betrieb der Spritzgießmaschine 10 durchgeführt wird. Der Betrieb der Spritzgießmaschine 10 kann beispielsweise der Betrieb (auch einschließlich Stoppen) der Formschließ-/klemmeinheit 100, der Auswerfereinheit 200, der Einspritzeinheit 300, der Bewegungseinheit 400 oder dergleichen sein. Ferner kann der Betrieb der Spritzgießmaschine 10 das Umschalten des Bildschirms, der auf dem Touch-Panel 770 als die Anzeigeeinheit 760 angezeigt wird, oder dergleichen sein.
  • Die Bedienungseinheit 750 und die Anzeigeeinheit 760 der vorliegenden Ausführungsform wurden beschrieben, dass sie als das Touch-Panel 770 integriert sind, aber sie können unabhängig voneinander vorgesehen sein. Ferner können mehrere Bedienungseinheiten 750 vorgesehen sein. Die Bedienungseinheit 750 und die Anzeigeeinheit 760 sind auf einer Bedienseite (negative Y-Achsenrichtung) der Formschließ-/klemmeinheit 100 (weiter insbesondere, der stationären Platte 110) angeordnet.
  • (Details von Steuervorrichtung)
  • Ein Beispiel eines Rückkopplungssteuersystems wird unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Beispielsweise enthält die Spritzgießmaschine 10 einen Motor 20, ein angetriebenes Teil 30, das durch den Motor 20 angetrieben wird, einen Kodierer 40, der die Drehung des Motors 20 misst und der ein Detektionssignal ausgibt, und eine Steuervorrichtung 70, die den Motor 20 gemäß dem von dem Kodierer 40 ausgegebenen Detektionssignal steuert. Der Motor 20 ist ein Beispiel einer Antriebseinheit. Der Kodierer 40 ist ein Beispiel eines Detektors, der einen Antriebszustand des angetriebenen Teils 30 detektiert.
  • Beispiele einer Kombination des Motors 20, des angetriebenen Teils 30 und des Kodierers 40 sind in 4 gezeigt. Eine Kombination eines ersten Beispiels enthält den Dosiermotor 340, die Schnecke 330 und den Dosiermotor-Kodierer 341. Eine Kombination eines zweiten Beispiels enthält den Einspritzmotor 350, die Schnecke 330 und den Einspritzmotor-Kodierer 351. Eine Kombination eines dritten Beispiels enthält den Formschließ-/klemmmotor 160, den Kreuzkopf 151 und den Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161. Obwohl nicht gezeigt, kann die bewegliche Platte 120 anstelle des Kreuzkopfes 151 verwendet werden. Eine Kombination eines vierten Beispiels enthält den Auswerfermotor, die Auswerferstäbe 210 und den Auswerfermotor-Kodierer.
  • Der Kodierer 40 misst eine Drehzahl oder den Drehbetrag einer Abtriebswelle des Motors 20. Das von dem Kodierer 40 ausgegebene Detektionssignal wird via eine Schnittstellenschaltung 80 in die Steuervorrichtung 70 eingegeben. Die Steuervorrichtung 70 entspricht der in 1 und 2 gezeigten Steuervorrichtung 700. Die Steuervorrichtung 70 steuert den Motor 20 via einen Umrichter 90. Der Umrichter 90 führt dem Motor 20 einen Wechselstrom zu.
  • Der Kodierer 40 enthält einen ersten Speicher 41. Der erste Speicher 41 ist beispielsweise ein Teil eines Ein-Chip-Mikrocomputers. Beispielsweise speichert der erste Speicher 41 Detektorinformationen des Kodierers 40, Magnetpolpositionsinformationen des Motors 20 und Ursprungspositionsinformationen des Motors 20. Die Detektorinformationen des Kodierers 40 werden in den ersten Speicher 41 geschrieben, bevor der Kodierer 40 an dem Motor 20 angebracht wird. Andererseits werden die Magnetpolpositionsinformationen des Motors 20 und die Ursprungspositionsinformationen des Motors 20, wie später detailliert beschrieben, in den ersten Speicher 41 geschrieben, nachdem der Kodierer 40 an dem Motor 20 angebracht wurde.
  • Beispielsweise enthalten die Detektorinformationen des Kodierers 40 ein „Modell“, eine „Seriennummer“ und eine „Versionsnummer“. Ob der Kodierer 40 eines regulären Modells angebracht ist oder nicht, kann aus dem „Modell“ identifiziert werden. Selbst wenn die „Modelle“ die gleichen sind, kann in der Steuervorrichtung 70 gespeicherte Software zur Verbesserung eines Detektionsverfahrens oder dergleichen aktualisiert werden. In einem solchen Fall kann, wenn die „Seriennummer“ oder die „Versionsnummer“ gespeichert ist, für den Kodierer 40 optimale Software in der Steuervorrichtung 70 gespeichert werden.
  • Die Magnetpolpositionsinformationen des Motors 20 werden verwendet, um den Motor 20 anzutreiben. Wie in 5 gezeigt, bezieht sich beispielsweise eine Magnetpolposition des Motors 20 auf eine Magnetpolposition (beispielsweise eine N-Polposition) eines Rotors 22 des Motors 20 in Bezug auf einen Referenzpunkt (zum Beispiel eine U-Phase) eines Stators 21 des Motors 20. Die Magnetpolposition ist die Position eines Magneten. In einem Fall, in dem die Magnetpolposition des Motors 20 identifiziert wird, kann dem Motor 20 ein Strom mit einer geeigneten Phase zugeführt werden, der Motor 20 kann geeignet angetrieben werden, und eine Fehlfunktion des Motors 20 kann verhindert werden. Insbesondere in einem Fall, in dem der Motor 20 ein Synchronmotor ist, ist es wichtig, die Magnetpolposition des Motors 20 zu identifizieren.
  • Die Ursprungspositionsinformationen des Motors 20 werden verwendet, um die Position des angetriebenen Teils 30 zu steuern. In einem Fall, in dem das angetriebene Teil 30 beispielsweise die Schnecke 330 ist, wird eine mechanische vordere Grenzposition der Schnecke 330 als eine Ursprungsposition des Motors 20 verwendet. In einem Fall, in dem der Drehbetrag des Motors 20 von der Ursprungsposition des Motors 20 durch den Kodierer 40 gemessen wird, kann eine aktuelle Position der Schnecke 330 identifiziert werden. In einem Fall, in dem die Position der Schnecke 330 identifiziert wird, kann eine Fehlfunktion der Schnecke 330 verhindert werden.
  • Der erste Speicher 41 kann Formmaschineninformationen speichern. Die Formmaschineninformationen sind Informationen, die verwendet werden, um die Spritzgießmaschine 10 zu identifizieren. Normalerweise sind in einer Fabrikationsstätte mehrere Spritzgießmaschinen 10 installiert. In diesem Fall ist es bevorzugt, die mehreren Spritzgießmaschinen 10 kollektiv zu überwachen. Die Formmaschineninformationen werden verwendet, um die mehreren Spritzgießmaschinen 10 zu identifizieren, um die mehreren Spritzgießmaschinen 10 kollektiv zu überwachen. Die Formmaschineninformationen werden zusammen mit den Magnetpolpositionsinformationen und den Ursprungspositionsinformationen in dem ersten Speicher 41 gespeichert, nachdem der Kodierer 40 an dem Motor 20 angebracht wurde.
  • Daten können durch eine bekannte Technik in den ersten Speicher 41 geschrieben werden, werden jedoch bei der vorliegenden Ausführungsform unter Verwendung der Steuervorrichtung 70 und der Bedienungseinheit 750 (siehe 1 und 2) geschrieben. Die Steuervorrichtung 70 schreibt die Formmaschineninformationen und dergleichen gemäß einer Eingabe in die Bedienungseinheit 750 in den ersten Speicher 41. Die Steuervorrichtung 70 schreibt nicht nur Daten in den ersten Speicher 41, sondern liest auch Daten aus dem ersten Speicher 41. Zu diesem Zweck sind die Steuervorrichtung 70 und der erste Speicher 41 durch eine exklusive Leitung 50 miteinander verbunden. Die exklusive Leitung 50 muss nicht vorgesehen sein, und Daten können via die Schnittstellenschaltung 80 geschrieben und gelesen werden.
  • Beispielsweise enthalten die Formmaschineninformationen eine für jede Spritzgießmaschine 10 angegebene „Maschinennummer“ und eine „Installationsposition“ des Kodierers 40 in der Spritzgießmaschine 10. Die „Maschinennummer“ ist eine einzigartige Nummer für jede Spritzgießmaschine 10. Da die gleichen Maschinennummern nicht existieren, kann eine einzelne Spritzgießmaschine zuverlässig unterschieden werden. Die „Maschinennummer“ kann einen Seriennamen der Spritzgießmaschine 10 enthalten. In einem Fall, in dem mehrere Kodierer des gleichen Modelltyps bei einer Spritzgießmaschine verwendet werden, wird die „Installationsposition“ verwendet, um diese Kodierer zu unterscheiden. Die „Installationsposition“ kann als Symbole, wie beispielsweise „RT“, „IJ“, „MD“ und „EJ“, eingegeben werden. „RT“ bedeutet, dass die „Installationsposition“ dem Dosiermotor 340 entspricht, „IJ“ bedeutet, dass die „Installationsposition“ dem Einspritzmotor 350 entspricht, „MD“ bedeutet, dass die „Installationsposition“ dem Formschließ-/klemmmotor 160 entspricht, und „EJ“ bedeutet, dass die „Installationsposition“ dem Auswerfermotor entspricht.
  • Die Formmaschineninformationen können eine „Plastifizierkapazität“ und eine „Formschließ-/klemmkapazität“ enthalten. Datenverstümmelung (Datenverfälschung) von Informationen, die in dem ersten Speicher 41 oder dem zweiten Speicher 71 gespeichert sind, kann aufgrund eines unerwarteten Fehlers oder dergleichen auftreten. In einem Fall, in dem die „Plastifizierkapazität“ oder die „Formschließ-/klemmkapazität“ als die Formmaschineninformationen gespeichert ist, können zum Zeitpunkt des Vergleichs von Daten zwischen dem ersten Speicher 41 und dem zweiten Speicher 71 mehr Daten miteinander verglichen werden.
  • Die Steuervorrichtung 70 enthält den zweiten Speicher 71. Der zweite Speicher 71 speichert gemeinsame Informationen mit dem ersten Speicher 41. Beispielsweise speichert der zweite Speicher 71 die Detektorinformationen, die Magnetpolpositionsinformationen, die Ursprungspositionsinformationen und die Formmaschineninformationen. Die Formmaschineninformationen werden in einem Stadium zum Herstellen der Spritzgießmaschine 10 in dem zweiten Speicher 71 der Steuervorrichtung 70 gespeichert. Die Detektorinformationen, die Magnetpolpositionsinformationen und die Ursprungspositionsinformationen werden in dem zweiten Speicher 71 gespeichert, nachdem der Kodierer 40 an dem Motor 20 angebracht wurde.
  • Wie später detailliert beschrieben wird, vergleicht die Steuervorrichtung 70 gemeinsame Informationen (zum Beispiel die Detektorinformationen, die Magnetpolpositionsinformationen, die Ursprungspositionsinformationen und die Formmaschineninformationen), die in dem ersten Speicher 41 und dem zweiten Speicher gespeichert sind 71 in einem Fall, in dem der Spritzgießmaschine 10 Energie zugeführt wird. In einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen inkonsistent sind, enthält mindestens einer von dem Kodierer 40 und der Steuervorrichtung 70 fehlerhafte Informationen.
  • Die Steuervorrichtung 70 begrenzt den Antrieb des angetriebenen Teils, das durch den Motor 20 angetrieben wird, in einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen inkonsistent sind. Die Begrenzung des Antriebs des angetriebenen Teils, das durch den Motor 20 angetrieben wird, enthält beispielsweise die Begrenzung einer Ausgabe des Motors 20, so dass mindestens eines von einer Geschwindigkeit (zum Beispiel einer Drehzahl), einem Schub (zum Beispiel Drehmoment) und einem Versorgungsstrom des Motors 20 einen Schwellenwert nicht überschreitet. Beispielsweise wird der Schwellenwert so eingestellt, dass ein Teil (zum Beispiel das angetriebene Teil 30) der Spritzgießmaschine 10 nicht beschädigt wird, selbst wenn eine Fehlfunktion auftritt.
  • Wie oben beschrieben, begrenzt die Steuervorrichtung 70 den Antrieb des angetriebenen Teils, das durch den Motor 20 angetrieben wird, in einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen inkonsistent sind. Dementsprechend kann eine Fehlfunktion, die auf fehlerhaften Informationen basiert, unterdrückt werden, und ein Einfluss der Fehlfunktion kann reduziert werden. Die Steuervorrichtung 70 begrenzt vorzugsweise den Antrieb des angetriebenen Teils, das durch dem Motor 20 angetrieben wird, bis die gemeinsamen Informationen konsistent sind, und hebt die Begrenzung des Antriebs des angetriebenen Teils, das durch dem Motor 20 angetrieben wird, in einem Fall auf, in dem die gemeinsamen Informationen konsistent sind.
  • Als Nächstes wird ein Beispiel von Verarbeitung der Steuervorrichtung 70 unter Bezugnahme auf 6 bis 10 beschrieben. Die in 6 gezeigte Verarbeitung wird in einem Fall durchgeführt, in dem der Spritzgießmaschine 10 Energie zugeführt wird. Zunächst vergleicht die Steuervorrichtung 70 die in dem ersten Speicher 41 und dem zweiten Speicher 71 gespeicherten gemeinsamen Informationen und bestimmt, ob die gemeinsamen Informationen konsistent sind oder nicht (Schritt S101). Die zu vergleichenden gemeinsamen Informationen enthalten beispielsweise die Detektorinformationen, die Magnetpolpositionsinformationen, die Ursprungspositionsinformationen und die Formmaschineninformationen.
  • Wie in 7 gezeigt, sind die gemeinsamen Informationen normalerweise konsistent (JA bei Schritt S101). In diesem Fall startet die Steuervorrichtung 70 normalerweise die Spritzgießmaschine 10 (Schritt S102). In einem Fall, in dem die Spritzgießmaschine 10 normal gestartet wird, ist der Antrieb des Motors 20 nicht begrenzt und Formprodukte können hergestellt werden. In einem Fall, in dem der Antrieb des Motors 20 nicht begrenzt ist, wird der Antrieb des Motors 20 gemäß einem voreingestellten Wert durchgeführt.
  • Wie in 8 gezeigt, werden in einem Fall, in dem eine Spritzgießmaschine 10 neu produziert wird, oder in einem Fall, in dem sowohl der Kodierer 40 als auch die Steuervorrichtung 70 gleichzeitig ausgetauscht werden, nur die Detektorinformationen in den ersten Speicher 41 geschrieben, und nur die Formmaschineninformationen werden in den zweiten Speicher 71 geschrieben. In diesem Fall sind nicht alle der Detektorinformationen, der Magnetpolpositionsinformationen, der Ursprungspositionsinformationen und der Formmaschineninformationen konsistent.
  • Wie in 9 gezeigt, werden in einem Fall, in dem nur der Kodierer 40 ohne den Austausch der Steuervorrichtung 70 ausgetauscht wird, nur die Detektorinformationen in den ersten Speicher 41 geschrieben. Die Detektorinformationen, die Magnetpolpositionsinformationen und die Ursprungspositionsinformationen in Bezug auf den Kodierer 40, der noch nicht ausgetauscht wurde, werden zusätzlich zu den Formmaschineninformationen in den zweiten Speicher 71 geschrieben. In diesem Fall sind nicht alle der Detektorinformationen, der Magnetpolpositionsinformationen, der Ursprungspositionsinformationen und der Formmaschineninformationen konsistent.
  • Wie in 10 gezeigt, werden in einem Fall, in dem nur die Steuervorrichtung 70 ohne den Austausch des Kodierers 40 ausgetauscht wird, die Detektorinformationen, die Magnetpolpositionsinformationen, die Ursprungspositionsinformationen und die Formmaschineninformationen in den ersten Speicher 41 geschrieben. Diese Angaben von Informationen müssen nicht aktualisiert werden. Andererseits werden die Formmaschineninformationen in den zweiten Speicher 71 geschrieben. In dem ersten Speicher 41 und dem zweiten Speicher 71 sind die Detektorinformationen, die Magnetpolpositionsinformationen und die Ursprungspositionsinformationen nicht konsistent, und nur die Formmaschineninformationen sind konsistent.
  • Wie aus 8 bis 10 hervorgeht, kann ein Fall, in dem eine Spritzgießmaschine neu produziert wird, oder ein Fall, in dem der Kodierer 40 und die Steuervorrichtung 70 gleichzeitig ausgetauscht werden, ein Fall, in dem nur der Kodierer 40 ausgetauscht wird, und ein Fall, in dem nur die Steuervorrichtung 70 ausgetauscht wird, auf der Grundlage, ob jede Informationen in den ersten Speicher 41 und den zweiten Speicher 71 geschrieben werden oder nicht, unterschieden werden.
  • In einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen inkonsistent sind (NEIN bei Schritt S101), enthält mindestens einer von dem Kodierer 40 und der Steuervorrichtung 70 fehlerhafte Informationen. In diesem Fall begrenzt die Steuervorrichtung 70 den Antrieb des angetriebenen Teils, das durch den Motor 20 angetrieben wird (Schritt S103). Dementsprechend kann eine Fehlfunktion, die auf fehlerhaften Informationen basiert, unterdrückt werden, und ein Einfluss der Fehlfunktion kann reduziert werden.
  • Als Nächstes bestimmt die Steuervorrichtung 70, ob der Motor 20 angepasst werden muss oder nicht (Schritt S104). Beispielsweise enthält die Anpassung des Motors 20 die Detektion der Ursprungsposition des Motors 20 und die Detektion der Magnetpolposition des Motors 20. Der Motor 20 muss in einem Fall, in dem eine Spritzgießmaschine 10 neu produziert wird (siehe 8), in einem Fall, in dem der Kodierer 40 und die Steuervorrichtung 70 gleichzeitig ausgetauscht werden (siehe 8), und in einem Fall, in dem nur der Kodierer 40 ausgetauscht wird (siehe 9), angepasst werden.
  • In einem Fall, in dem nur die Steuervorrichtung 70 ausgetauscht wird (siehe 10), muss der Motor 20 nicht angepasst werden. Der Grund dafür ist, dass die Magnetpolpositionsinformationen und die Ursprungspositionsinformationen, die in den ersten Speicher 41 geschrieben wurden, nicht aktualisiert werden müssen. Ferner muss der Motor 20 selbst in einem Fall, in dem Datenverstümmelung (Datenverfälschung) bei anderen Informationen als den Magnetpolpositionsinformationen und den Ursprungspositionsinformationen auftritt, nicht angepasst werden.
  • In einem Fall, in dem der Motor 20 nicht angepasst werden muss (NEIN bei Schritt S104), aktualisiert die Steuervorrichtung 70 Daten von mindestens einem des ersten Speichers 41 und des zweiten Speichers 71 (Schritt S106). In einem Fall, in dem beispielsweise nur die Steuervorrichtung 70 ausgetauscht wird (siehe 10), liest die Steuervorrichtung 70 Detektorinformationen, Magnetpolpositionsinformationen und Ursprungspositionsinformationen aus dem ersten Speicher 41 und schreibt die Detektorinformationen, die Magnetpolpositionsinformationen und die Ursprungspositionsinformationen in den zweiten Speicher 71. Ferner liest in einem Fall, in dem Datenverstümmelung auftritt, die Steuervorrichtung 70 richtige Daten aus einem Speicher (zum Beispiel dem ersten Speicher 41) und schreibt fehlerhafte Daten, die in dem anderen Speicher (zum Beispiel dem zweiten Speicher 71) gespeichert sind, mit den richtigen Daten um.
  • Andererseits benachrichtigt in einem Fall, in dem der Motor 20 angepasst werden muss (JA bei Schritt S104), die Steuervorrichtung 70 einen Bediener, den Motor 20 via die Anzeigeeinheit 760 oder dergleichen anzupassen. Danach passt die Steuervorrichtung 70 den Motor 20 gemäß einer Eingabebedienung seitens des Bedieners an die Bedienungseinheit 750 an (Schritt S105). Wie oben beschrieben, enthält die Anpassung des Motors 20 beispielsweise die Detektion der Magnetpolposition des Motors 20 und die Detektion der Ursprungsposition des Motors 20.
  • Wie in 5 gezeigt, führt die Steuervorrichtung 70 bei der Detektion der Magnetpolposition des Motors 20 einen Strom (das heißt einen Gleichstrom), von dem eine Phase an einer voreingestellten Phase fixiert ist, einer U-Phase, einer V-Phase und einer W-Phase zu. Die Phasen der jeweiligen Phasen unterscheiden sich beispielsweise um 120°. Ein Gleichstrom wird zugeführt, um den Rotor 22 zu drehen und zu stoppen, so dass die Magnetpolposition (zum Beispiel die N-Polposition) des Rotors 22 mit einem Referenzpunkt (zum Beispiel der U-Phase) des Stators 21 zusammenfällt. In diesem Zustand misst die Steuervorrichtung 70 den Drehwinkel der Abtriebswelle des Motors 20 mit dem Kodierer 40, um die Magnetpolposition des Motors 20 zu detektieren.
  • Obwohl nicht gezeigt, bewegt die Steuervorrichtung 70 bei der Detektion der Ursprungsposition des Motors 20 das angetriebene Teil 30 (zum Beispiel die Schnecke 330) bis zu einer mechanischen Bewegungsgrenze (zum Beispiel einer vorderen Grenzposition) mit dem Motor 20. Beispielsweise wird die Bewegungsgrenze durch den Hub eines Bewegungsumwandlungsmechanismus, wie beispielsweise einer Kugelspindel, bestimmt. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus wandelt eine Drehbewegung des Motors 20 in eine lineare Bewegung des angetriebenen Teils 30 um. Beispielsweise kann die Bewegungsgrenze eine Position sein, an der die Schnecke 330 mit der Düse 320 in Kontakt steht. In diesem Zustand misst die Steuervorrichtung 70 den Drehwinkel der Abtriebswelle des Motors 20 mit dem Kodierer 40, um die Ursprungsposition des Motors 20 zu detektieren.
  • Die Detektion der Magnetpolposition des Motors 20 und die Detektion der Ursprungsposition des Motors 20 werden in einem Zustand durchgeführt, in dem der Antrieb des angetriebenen Teils, das von dem Motor 20 angetrieben wird, begrenzt ist. Beispielsweise werden die Detektion der Magnetpolposition des Motors 20 und die Detektion der Ursprungsposition des Motors 20 in einem Zustand durchgeführt, in dem ein dem Motor 20 zugeführter Strom auf gleich oder kleiner als ein Schwellenwert begrenzt wird (zum Beispiel gleich oder kleiner als 20 % des Maximalstroms). Dementsprechend kann eine Fehlfunktion unterdrückt werden.
  • Die Detektion der Magnetpolposition des Motors 20 wird vor der Detektion der Ursprungsposition des Motors 20 durchgeführt. Der Grund dafür ist, dass dem Motor 20 ein Strom mit einer geeigneten Phase zugeführt werden kann und der Motor 20 in einem Fall, in dem die Magnetpolposition des Motors 20 identifiziert wird, geeignet angetrieben werden kann.
  • Danach gibt der Bediener die Ursprungsposition und die Magnetpolposition, die bei Schritt S105 detektiert wurden, in die Bedienungseinheit 750 ein. Nachfolgend schreibt die Steuervorrichtung 70 die Ursprungsposition und die Magnetpolposition, die bei Schritt S105 detektiert wurden, in den ersten Speicher 41 und den zweiten Speicher 71 gemäß einer Eingabebedienung seitens des Bedieners, um die Daten des ersten Speichers 41 und des zweiten Speichers 71 zu aktualisieren (Schritt S106).
  • Der Bediener muss die Ursprungsposition oder die Magnetpolposition nicht als einen numerischen Wert eingeben. In einem Fall, in dem die Steuervorrichtung 70 die Ursprungsposition oder die Magnetpolposition detektiert, kann die Steuervorrichtung 70 die Ursprungsposition oder die Magnetpolposition automatisch (oder gemäß einer Tastenbetätigung des Betreibers) in den ersten Speicher 41 und den zweiten Speicher 71 schreiben.
  • Bei Schritt S106 können andere Informationen als die Magnetpolpositionsinformationen und die Ursprungspositionsinformationen aktualisiert werden. Beispielsweise liest in einem Fall, in dem eine Spritzgießmaschine 10 neu produziert wird (siehe 8), in einem Fall, in dem der Kodierer 40 und die Steuervorrichtung 70 gleichzeitig ausgetauscht werden (siehe 8), und in einem Fall, in dem nur der Kodierer 40 ausgetauscht wird (siehe 9), die Steuervorrichtung 70 Detektorinformationen aus dem ersten Speicher 41 und schreibt die Detektorinformationen in den zweiten Speicher 71 und liest Formmaschineninformationen aus dem zweiten Speicher 71 und schreibt die Formmaschineninformationen in den ersten Speicher 41.
  • Nach Schritt S106 vergleicht die Steuervorrichtung 70 die in dem ersten Speicher 41 und dem zweiten Speicher 71 gespeicherten gemeinsamen Informationen erneut und bestimmt, ob die gemeinsamen Informationen konsistent sind oder nicht (Schritt S107). Da die Daten aktualisiert wurden, sind die gemeinsamen Informationen normalerweise konsistent. In einem Fall, in dem ein Kommunikationsfehler bei der Datenaktualisierung auftritt, sind die gemeinsamen Informationen jedoch nicht konsistent.
  • In einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen inkonsistent sind (NEIN bei Schritt S107), führt die Steuervorrichtung 70 die nach Schritt S103 durchgeführte Verarbeitung erneut durch. Andererseits hebt, in einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen konsistent sind (JA bei Schritt S107), die Steuervorrichtung 70 die Begrenzung des Antriebs des angetriebenen Teils, das von dem Motor 20 angetrieben wird, auf (Schritt S108) und startet die Spritzgießmaschine 10 normal (Schritt S102).
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform enthält der Kodierer 40 den ersten Speicher 41, und die Steuervorrichtung 70 enthält den zweiten Speicher 71. Der erste Speicher 41 und der zweite Speicher 71 speichern gemeinsame Informationen. Dementsprechend können in einem Fall, in dem mindestens einer von dem Kodierer 40 oder der Steuervorrichtung 70 ausgetauscht wird, die gemeinsamen Informationen verglichen oder neu geschrieben werden.
  • Ferner werden gemäß der vorliegenden Ausführungsform die gemeinsamen Informationen in einem Fall verglichen, in dem der Spritzgießmaschine 10 Energie zugeführt wird, und der Antrieb des angetriebenen Teils, das von dem Motor 20 angetrieben wird, ist in einem Fall begrenzt, in dem die gemeinsamen Informationen nicht konsistent sind. In diesem Zustand wird die Detektion der Magnetpolposition, die Anpassung der Magnetpolposition oder dergleichen durchgeführt. In einem Fall, in dem der Antrieb des angetriebenen Teils, das von dem Motor 20 angetrieben wird, begrenzt ist, kann eine Fehlfunktion unterdrückt werden.
  • Des Weiteren werden gemäß der vorliegenden Ausführungsform in einem Fall, in dem nur die Steuervorrichtung 70 ohne den Austausch des Kodierers 40 ausgetauscht wird, die Magnetpolpositionsinformationen und dergleichen in den ersten Speicher 41 geschrieben. Die Informationen müssen nicht aktualisiert werden, werden aus dem ersten Speicher 41 gelesen und in den zweiten Speicher 71 geschrieben. Dementsprechend wird Wartung erleichtert, da die Detektion der Magnetpolposition und dergleichen nicht notwendig ist.
  • Die Spritzgießmaschine gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde oben beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben erwähnte Ausführungsform und dergleichen beschränkt. Verschiedene Abwandlungen, Korrekturen, Ersetzungen, Ergänzungen, Weglassungen und Kombinationen können innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche vorgenommen werden. Natürlich gehören auch diese zu dem technischen Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung.
  • Kurze Beschreibung der Bezugszeichen
  • 10
    Spritzgießmaschine
    20
    Motor (Antriebseinheit)
    30
    angetriebenes Teil
    40
    Kodierer (Detektor)
    41
    erster Speicher
    70
    Steuervorrichtung
    71
    zweiter Speicher
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 4005922 [0002]

Claims (4)

  1. Spritzgießmaschine (10), umfassend: eine Antriebseinheit (20); ein angetriebenes Teil (30), das von der Antriebseinheit (20) angetrieben wird; einen Detektor (40), der in der Antriebseinheit (20) vorgesehen ist, einen Antriebszustand des angetriebenen Teils (30) detektiert und ein Detektionssignal ausgibt; und eine Steuervorrichtung (70), die das Detektionssignal empfängt und den Antrieb des angetriebenen Teils (30), das von der Antriebseinheit (20) angetrieben wird, steuert, wobei der Detektor (40) einen ersten Speicher (41) enthält, die Steuervorrichtung (70) einen zweiten Speicher (71), der gemeinsame Informationen mit dem ersten Speicher (41) speichert, enthält, und die Steuervorrichtung (70) den Antrieb des angetriebenen Teils (30), das von der Antriebseinheit (20) angetrieben wird, in einem Fall begrenzt, in dem die gemeinsamen Informationen zwischen dem ersten Speicher (41) und dem zweiten Speicher (71) inkonsistent sind.
  2. Spritzgießmaschine (10) nach Anspruch 1, wobei die Antriebseinheit (20) einen Motor enthält, der Detektor (40) einen Kodierer, der eine Drehung des Motors misst, enthält, und die gemeinsamen Informationen eine Magnetpolposition des Motors enthalten.
  3. Spritzgießmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Antriebseinheit (20) einen Motor enthält, und die Steuervorrichtung (70) in einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen zwischen dem ersten Speicher (41) und dem zweiten Speicher (71) inkonsistent sind, eine Magnetpolposition des Motors detektiert oder die Magnetpolposition des Motors anpasst.
  4. Spritzgießmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Antriebseinheit (20) einen Motor enthält, und die Steuervorrichtung (70) einen Bediener in einem Fall, in dem die gemeinsamen Informationen zwischen dem ersten Speicher (41) und dem zweiten Speicher (71) inkonsistent sind, benachrichtigt, eine Magnetpolposition des Motors anzupassen.
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