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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Anzeigeeinheit, eine Steuervorrichtung und eine Spritzgießmaschine.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr.
2000-206150 offenbart eine Stromverbrauchs-Anzeigeeinheit, die den Stromverbrauch einer Maschine (Spritzgießmaschine) pro Produktherstellungszyklus anzeigt. Bei der Anzeigeeinheit wird der durchschnittliche Stromverbrauch jedes von stromverbrauchenden Elementen, wie beispielsweise eines Motors und einer Heizung der Spritzgießmaschine, als ein gestapelter Balken angezeigt, und die Balken sind in vorbestimmten Abständen angeordnet, so dass Gesamtstromverbrauch für einen vorbestimmten Zeitraum (zum Beispiel einen Tag) berechnet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Indessen bestand in den letzten Jahren unter dem Gesichtspunkt von Energieeinsparung oder dergleichen ein Bedarf, Spritzgießen mit Einstellungsinhalten durchzuführen, bei denen der Stromverbrauch von Spritzgießen reduziert wird. Die Anzeigeeinheit im Stand der Technik zeigt jedoch nicht Stromverbrauch, der den Einstellungsinhalten des Spritzgießens entspricht, zu dem Zeitpunkt des Einstellens von Formbedingungen an.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Technik, die es einem Benutzer ermöglicht, Einstellungsinhalte von Spritzgießen und Stromverbrauch, der den Einstellungsinhalten entspricht, leicht zu erkennen, bereit.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anzeigeeinheit, die einen Anzeigebildschirm anzeigt, der Informationen über Spritzgießen enthält, bereitgestellt. Der Anzeigebildschirm zeigt einen Einstellungsbildschirmabschnitt, der Einstellungsinhalte des Spritzgießens anzeigt, und einen Strombildschirmabschnitt, der Informationen über Stromverbrauch des Spritzgießens auf der Grundlage der Einstellungsinhalte anzeigt, zusammen an.
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Gemäß dem Aspekt wird einem Benutzer ermöglicht, Einstellungsinhalte von Spritzgießen und Stromverbrauch, der den Einstellungsinhalten entspricht, leicht zu erkennen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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- 1 ist ein Diagramm, das einen Zustand einer Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform zum Abschlusszeitpunkt von Formöffnen zeigt.
- 2 ist ein Diagramm, das einen Zustand der Spritzgießmaschine gemäß der Ausführungsform zum Zeitpunkt von Formschließen/-klemmen zeigt.
- 3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von Komponenten einer Steuervorrichtung als Funktionsblöcke zeigt.
- 4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von Prozessen eines Formzyklus zeigt.
- 5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Anzeigebildschirms einer Anzeigeeinheit zeigt.
- 6A ist ein Diagramm, das einen Formschließ/- klemm-Zustand in einem Fall darstellt, in dem Sperren nicht ausgeführt wird. 6B ist ein Diagramm, das einen Formschließ/-klemm-Zustand in einem Fall darstellt, in dem Sperren ausgeführt wird.
- 7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Prozess-Bildschirmabschnitts in einem Fall zeigt, in dem Einstellungsinhalte geändert werden.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die gleichen Komponenten werden in den jeweiligen Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und die wiederholte Beschreibung davon wird weggelassen.
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(Spritzgießmaschine)
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1 ist ein Diagramm, das einen Zustand einer Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform zum Abschlusszeitpunkt von Formöffnen zeigt. 2 ist ein Diagramm, das einen Zustand der Spritzgießmaschine gemäß der Ausführungsform zum Zeitpunkt von Formschließen/- klemmen zeigt. Bei dieser Beschreibung sind eine X-Achsenrichtung, eine Y-Achsenrichtung und eine Z-Achsenrichtung Richtungen senkrecht zueinander. Die X-Achsenrichtung und die Y-Achsenrichtung geben horizontale Richtungen an, und die Z-Achsenrichtung gibt eine vertikale Richtung an. In einem Fall, in dem eine Formschließ/klemmeinheit 100 von einem horizontalen Typ ist, ist die X-Achsenrichtung eine Formöffnungs-/schließrichtung, und die Y-Achsenrichtung ist eine Breitenrichtung einer Spritzgießmaschine 10. Eine negative Seite in der Y-Achsenrichtung wird als eine Bedienseite bezeichnet, und eine positive Seite in der Y-Achsenrichtung wird als eine Gegenbedienseite bezeichnet.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, enthält die Spritzgießmaschine 10 eine Formschließ-/klemmeinheit 100, die eine Formeinheit 800 öffnet und schließt, eine Auswerfereinheit 200, die von der Formeinheit 800 geformte Formprodukte auswirft, eine Einspritzeinheit 300, die ein Formmaterial in die Formeinheit 800 einspritzt, eine Bewegungseinheit 400, die die Einspritzeinheit 300 veranlasst, sich in Bezug auf die Formeinheit 800 vor- und rückwärts zu bewegen, eine Steuervorrichtung 700, die die jeweiligen Komponenten der Spritzgießmaschine 10 steuert, und einen Rahmen 900, der die jeweiligen Komponenten der Spritzgießmaschine 10 trägt. Der Rahmen 900 enthält einen Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910, der die Formschließ/klemmeinheit 100 trägt, und einen Einspritzeinheit-Rahmen 920, der die Einspritzeinheit 300 trägt. Der Formschließ/klemmeinheit-Rahmen 910 und der Einspritzeinheit-Rahmen 920 sind jeweils via Höhenversteller 930 auf einem Boden 2 installiert. Die Steuervorrichtung 700 ist in einem Innenraum des Einspritzeinheit-Rahmens 920 angeordnet. Die jeweiligen Komponenten der Spritzgießmaschine 10 werden unten beschrieben.
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(Formschließ-/klemmeinheit)
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Bei der Beschreibung der Formschließ-/klemmeinheit 100 entspricht eine Bewegungsrichtung einer beweglichen Platte 120 in einem Fall, in dem eine Form zu schließen ist (zum Beispiel eine positive X-Achsenrichtung), einer Vorderseite, und eine Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120 in einem Fall, in dem die Form zu öffnen ist (zum Beispiel eine negative X-Achsenrichtung), entspricht einer Rückseite.
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Die Formschließ-/klemmeinheit 100 führt Formschließen, Druckbeaufschlagung, Formschließen/-klemmen, Druckentlastung und Formöffnen der Formeinheit 800 durch. Die Formeinheit 800 enthält eine stationäre Form 810 und eine bewegliche Form 820.
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Die Formschließ-/klemmeinheit 100 ist zum Beispiel von einem horizontalen Typ, und die Formöffnungs/schließrichtung der Formschließ-/klemmeinheit 100 ist eine horizontale Richtung. Die Formschließ-/klemmeinheit 100 enthält eine stationäre Platte 110, an der die stationäre Form 810 angebracht ist, die bewegliche Platte 120, an der die bewegliche Form 820 angebracht ist, und einen Bewegungsmechanismus 102, der die bewegliche Platte 120 in Bezug auf die stationäre Platte 110 in der Formöffnungs/schließrichtung bewegt.
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Die stationäre Platte 110 ist an dem Formschließ/klemmeinheit-Rahmen 910 befestigt. Die stationäre Form 810 ist an einer Fläche der stationären Platte 110 angebracht, die der beweglichen Platte 120 zugewandt ist.
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Die bewegliche Platte 120 ist so angeordnet, dass sie in Bezug auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 in der Formöffnungs-/schließrichtung beweglich ist. Führungen 101, die die bewegliche Platte 120 führen, sind auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 gelegt. Die bewegliche Form 820 ist an einer Fläche der beweglichen Platte 120 angebracht, die der stationären Platte 110 zugewandt ist.
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Der Bewegungsmechanismus 102 veranlasst die bewegliche Platte 120, sich in Bezug auf die stationäre Platte 110 vor- und rückwärts zu bewegen, um Formschließen, Druckbeaufschlagung, Formschließen/-klemmen, Druckentlastung und Formöffnen der Formeinheit 800 durchzuführen. Der Bewegungsmechanismus 102 enthält einen Kniehebelträger 130, der mit einem Abstand zwischen der stationären Platte 110 und sich selbst angeordnet ist, Säulen 140, die die stationäre Platte 110 mit dem Kniehebelträger 130 verbinden, einen Kniehebelmechanismus 150, der die bewegliche Platte 120 in Bezug auf den Kniehebelträger 130 in der Formöffnungs-/schließrichtung bewegt, einen Formschließ-/klemmmotor 160, der den Kniehebelmechanismus 150 betätigt, einen Bewegungsumwandlungsmechanismus 170, der eine Drehbewegung des Formschließ-/klemmmotors 160 in eine lineare Bewegung umwandelt, und einen Formraum-Anpassungsmechanismus 180, der einen Abstand zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 anpasst.
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Der Kniehebelträger 130 ist mit einem Abstand zwischen der stationären Platte 110 und sich selbst angeordnet und ist auf dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 so platziert, dass er in der Formöffnungs-/Schließrichtung beweglich ist. Der Kniehebelträger 130 kann so angeordnet sein, dass er entlang Führungen beweglich ist, die auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 gelegt sind. Die Führungen für den Kniehebelträger 130 können mit den Führungen 101 für die bewegliche Platte 120 gemeinsam sein.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die stationäre Platte 110 an dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 befestigt, und der Kniehebelträger 130 ist so angeordnet, dass er in Bezug auf den Formschließ/klemmeinheit-Rahmen 910 in der Formöffnungs/schließrichtung beweglich ist. Der Kniehebelträger 130 kann jedoch an dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 befestigt sein, und die stationäre Platte 110 kann so angeordnet sein, dass sie in Bezug auf den Formschließ/klemmeinheit-Rahmen 910 in der Formöffnungs/schließrichtung beweglich ist.
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Die Säulen 140 verbinden die stationäre Platte 110 mit dem Kniehebelträger 130 mit einem Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 in der Formöffnungs-/schließrichtung. Es können mehrere (beispielsweise vier) Säulen 140 verwendet werden. Die mehreren Säulen 140 sind parallel zu der Formöffnungs/schließrichtung angeordnet und strecken sich in Abhängigkeit von einer Formschließ-/klemmkraft. Mindestens eine Säule 140 kann mit einem Säulen-Dehnungsdetektor 141, der eine Dehnung der Säule 140 misst, versehen sein. Der Säulen-Dehnungsdetektor 141 sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Das Detektionsergebnis des Säulen-Dehnungsdetektors 141 kann für die Messung einer Formschließ-/klemmkraft und dergleichen verwendet werden.
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Der Säulen-Dehnungsdetektor 141 wird bei der vorliegenden Ausführungsform als ein Formschließ/klemmkraftdetektor zum Detektieren einer Formschließ/klemmkraft verwendet, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Der Formschließ/klemmkraftdetektor ist nicht auf einen Typ von Dehnungsmessgerät beschränkt und kann von einem piezoelektrischen Typ, einem kapazitiven Typ, einem hydraulischen Typ, einem elektromagnetischen Typ oder dergleichen sein. Eine Position, an der der Formschließ/klemmkraftdetektor angebracht wird, ist auch nicht auf die Säule 140 beschränkt.
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Der Kniehebelmechanismus 150 ist zwischen der beweglichen Platte 120 und dem Kniehebelträger 130 angeordnet und bewegt die bewegliche Platte 120 in Bezug auf den Kniehebelträger 130 in der Formöffnungs/schließrichtung. Der Kniehebelmechanismus 150 enthält einen Kreuzkopf 151, der sich in der Formöffnungs/schließrichtung bewegt, und ein Paar Bindegliedgruppen, die in Abhängigkeit von der Bewegung des Kreuzkopfs 151 gebeugt und gestreckt werden. Jede des Paars Bindegliedgruppen enthält ein erstes Bindeglied 152 und ein zweites Bindeglied 153, die durch einen Stift oder dergleichen beugbar und streckbar miteinander verbunden sind. Das erste Bindeglied 152 ist durch einen Stift oder dergleichen oszillierend an der beweglichen Platte 120 angebracht. Das zweite Bindeglied 153 ist durch einen Stift oder dergleichen oszillierend an dem Kniehebelträger 130 angebracht. Das zweite Bindeglied 153 ist via ein drittes Bindeglied 154 an dem Kreuzkopf 151 angebracht. In einem Fall, in dem der Kreuzkopf 151 veranlasst wird, sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts zu bewegen, werden das erste und zweite Bindeglied 152 und 153 gebeugt und gestreckt, und die bewegliche Platte 120 bewegt sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts.
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Die Konfiguration des Kniehebelmechanismus 150 ist nicht auf die Konfiguration beschränkt, die in 1 und 2 gezeigt ist. In 1 und 2 ist die Anzahl an Knoten jeder Bindegliedgruppe zum Beispiel fünf, kann aber vier betragen. Ein Endabschnitt des dritten Bindeglieds 154 kann mit dem Knoten zwischen dem ersten und zweiten Bindeglied 152 und 153 verbunden sein.
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Der Formschließ-/klemmmotor 160 ist an dem Kniehebelträger 130 angebracht und betätigt den Kniehebelmechanismus 150. Der Formschließ-/klemmmotor 160 veranlasst den Kreuzkopf 151, sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts zu bewegen, so dass das erste und zweite Bindeglied 152 und 153 gebeugt und gestreckt werden, um die bewegliche Platte 120 zu veranlassen, sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts zu bewegen. Der Formschließ-/klemmmotor 160 ist direkt mit dem Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 verbunden, kann aber via einen Riemen, Riemenscheiben und dergleichen mit dem Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 verbunden sein.
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Der Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 wandelt eine Drehbewegung des Formschließ-/klemmmotors 160 in eine lineare Bewegung des Kreuzkopfes 151 um. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 enthält eine Spindelwelle und eine Spindelmutter, die an die Spindelwelle geschraubt ist. Zwischen der Spindelwelle und der Spindelmutter können Kugeln oder Rollen eingefügt sein.
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Die Formschließ-/klemmeinheit 100 führt einen Formschließprozess, einen Druckbeaufschlagungsprozess, einen Formschließ-/klemmprozess, einen Druckentlastungsprozess, einen Formöffnungsprozess und dergleichen unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 durch.
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Bei dem Formschließprozess wird der Formschließ/klemmmotor 160 angetrieben, um zu veranlassen, dass sich der Kreuzkopf 151 mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit bis zu einer Formschließ-Abschlussposition vorwärts bewegt, so dass die bewegliche Platte 120 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, und die bewegliche Form 820 veranlasst, die stationäre Form 810 zu berühren. Die Position und die Bewegungsgeschwindigkeit des Kreuzkopfes 151 werden beispielsweise unter Verwendung eines Formschließ-/klemmmotor-Kodierers 161 oder dergleichen gemessen. Der Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161 misst die Drehung des Formschließ-/klemmmotors 160 und sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700.
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Ein Kreuzkopf-Positionsdetektor zum Messen der Position des Kreuzkopfes 151 und ein Kreuzkopf-Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit des Kreuzkopfes 151 sind nicht auf den Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161 beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden. Ferner sind ein Positionsdetektor für bewegliche Platte zum Messen der Position der beweglichen Platte 120 und ein Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor für bewegliche Platte zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit der beweglichen Platte 120 nicht auf den Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161 beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden.
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Bei dem Druckbeaufschlagungsprozess wird der Formschließ-/klemmmotor 160 weiter angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich von der Formschließ-Abschlussposition bis zu einer Formschließ-/klemmposition weiter vorwärts zu bewegen und eine Formschließ-/klemmkraft zu erzeugen.
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Bei dem Formschließ-/klemmprozess wird der Formschließ-/klemmmotor 160 angetrieben, um die Position des Kreuzkopfes 151 in der Formschließ-/klemmposition beizubehalten. Bei dem Formschließ-/klemmprozess wird die bei dem Druckbeaufschlagungsprozess erzeugte Formschließ/klemmkraft beibehalten. Bei dem Formschließ-/klemmprozess sind zwischen der beweglichen Form 820 und der stationären Form 810 Kavitätsräume 801 (siehe 2) gebildet, und die Einspritzeinheit 300 befüllt die Kavitätsräume 801 mit flüssigem Formmaterial. Formprodukte werden in einem Fall erhalten, in dem das die Kavitätsräume füllende Formmaterial verfestigt ist.
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Ein Kavitätsraum 801 kann vorgesehen sein, oder es können mehrere Kavitätsräume 801 vorgesehen sein. In dem letzteren Fall werden mehrere Formprodukte gleichzeitig erhalten. Ein Einsatzmaterial kann in einem Teil jedes Kavitätsraums 801 angeordnet sein, und der andere Teil jedes Kavitätsraums 801 kann mit einem Formmaterial befüllt werden. Formprodukte, bei denen das Einsatzmaterial und das Formmaterial miteinander integriert sind, werden erhalten.
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Bei dem Druckentlastungsprozess wird der Formschließ/klemmmotor 160 angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich von der Formschließ-/klemmposition bis zu einer Formöffnungs-Startposition rückwärts zu bewegen, so dass die bewegliche Platte 120 veranlasst wird, sich rückwärts zu bewegen, um die Formschließ-/klemmkraft zu reduzieren. Die Formöffnungs-Startposition und die Formschließ-Abschlussposition können dieselbe Position sein.
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Bei dem Formöffnungsprozess wird der Formschließ/klemmmotor 160 angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit von der Formöffnungs-Startposition bis zu einer Formöffnungs-Abschlussposition rückwärts zu bewegen, so dass die bewegliche Platte 120 veranlasst wird, sich rückwärts zu bewegen, und veranlasst, dass die bewegliche Form 820 von der stationären Form 810 getrennt wird. Danach wirft die Auswerfereinheit 200 die Formprodukte aus der beweglichen Form 820 aus.
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Einstellbedingungen bei dem Formschließprozess, dem Druckbeaufschlagungsprozess und dem Formschließ/klemmprozess sind kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Zum Beispiel sind Bewegungsgeschwindigkeiten und Positionen (einschließlich einer Formschließ-Startposition, einer Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition, einer Formschließ-Abschlussposition und einer Formschließ/klemmposition) des Kreuzkopfes 151 und Formschließ/klemmkräfte bei dem Formschließprozess und dem Druckbeaufschlagungsprozess kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Die Formschließ-Startposition, die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition, die Formschließ-Abschlussposition und die Formschließ-/klemmposition sind in dieser Reihenfolge von einer Rückseite zu der Vorderseite hin angeordnet und geben Startpunkte und Endpunkte von Abschnitten an, in denen die Bewegungsgeschwindigkeiten eingestellt sind. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist für jeden Abschnitt eingestellt. Es kann eine Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition eingestellt sein, oder es können mehrere Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltpositionen eingestellt sein. Es kann sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition nicht eingestellt ist. Es kann sein, dass nur eine von der Formschließ-/klemmposition und der Formschließ-/klemmkraft eingestellt ist.
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Einstellbedingungen bei dem Druckentlastungsprozess und dem Formöffnungsprozess sind auch kollektiv auf dieselbe Weise eingestellt. Beispielsweise sind Bewegungsgeschwindigkeiten und Positionen (einschließlich der Formöffnungs-Startposition, der Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition und der Formöffnungs-Abschlussposition) des Kreuzkopfs 151 bei dem Druckentlastungsprozess und dem Formöffnungsprozess kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Die Formöffnungs-Startposition, die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition und die Formöffnungs-Abschlussposition sind in dieser Reihenfolge von einer Vorderseite zu der Rückseite hin angeordnet und geben Startpunkte und Endpunkte von Abschnitten an, in denen die Bewegungsgeschwindigkeiten eingestellt sind. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist für jeden Abschnitt eingestellt. Es kann eine Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition eingestellt sein, oder es können mehrere Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltpositionen eingestellt sein. Es kann sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition nicht eingestellt ist. Die Formöffnungs-Startposition und die Formschließ-Abschlussposition können dieselbe Position sein. Ferner können die Formöffnungs-Abschlussposition und die Formschließ-Startposition dieselbe Position sein.
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Die Bewegungsgeschwindigkeiten, die Positionen und dergleichen der beweglichen Platte 120 können anstelle der Bewegungsgeschwindigkeiten, der Positionen und dergleichen des Kreuzkopfes 151 eingestellt sein. Ferner kann anstelle der Position (zum Beispiel der Formschließ-/klemmposition) des Kreuzkopfes oder der Position der beweglichen Platte eine Formschließ-/klemmkraft eingestellt sein.
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Der Kniehebelmechanismus 150 verstärkt die Antriebskraft des Formschließ-/klemmmotors 160 und überträgt die verstärkte Antriebskraft auf die bewegliche Platte 120. Der Verstärkungsfaktor des Kniehebelmechanismus 150 wird auch als ein Kniehebelfaktor bezeichnet. Der Kniehebelfaktor wird in Abhängigkeit von einem Winkel θ zwischen dem ersten und zweiten Bindeglied 152 und 153 (nachstehend auch als ein „Bindegliedwinkel θ“ bezeichnet) geändert. Der Bindegliedwinkel θ wird aus der Position des Kreuzkopfes 151 erhalten. In einem Fall, in dem der Bindegliedwinkel θ 180° beträgt, ist der Kniehebelfaktor maximal.
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In einem Fall, in dem die Dicke der Formeinheit 800 aufgrund des Austauschs der Formeinheit 800, einer Änderung der Temperatur der Formeinheit 800 oder dergleichen geändert wird, wird ein Formraum so angepasst, dass eine vorbestimmte Formschließ-/klemmkraft während Formschließen/-klemmen erhalten wird. Bei der Anpassung eines Formraums wird der Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 so angepasst, dass der Bindegliedwinkel θ des Kniehebelmechanismus 150 zu einem Zeitpunkt von Formberührung, zu dem beispielsweise die bewegliche Form 820 die stationäre Form 810 berührt, ein vorbestimmter Winkel ist.
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Die Formschließ-/klemmeinheit 100 enthält einen Formraum-Anpassungsmechanismus 180. Der Formraum-Anpassungsmechanismus 180 passt den Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 an, um einen Formraum anzupassen. Ein Zeitpunkt, zu dem ein Formraum angepasst wird, liegt beispielsweise zwischen dem Ende eines Formzyklus und dem Start des nächsten Formzyklus. Der Formraum-Anpassungsmechanismus 180 enthält beispielsweise Spindelwellen 181, die an hinteren Endabschnitten der Säulen 140 gebildet sind, Spindelmuttern 182, die von dem Kniehebelträger 130 so drehbar gehalten werden, dass sie nicht in der Lage sind, sich vor- und rückwärts zu bewegen, und einen Formraum-Anpassungsmotor 183, der die an die Spindelwellen 181 geschraubten Spindelmuttern 182 dreht.
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Die Spindelwelle 181 und die Spindelmutter 182 sind für jede Säule 140 vorgesehen. Eine Drehantriebskraft des Formraum-Anpassungsmotors 183 kann via eine Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 auf mehrere Spindelmuttern 182 übertragen werden. Die mehreren Spindelmuttern 182 können synchron gedreht werden. Es ist auch möglich, die mehreren Spindelmuttern 182 individuell zu drehen, indem der Übertragungskanal der Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 geändert wird.
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Die Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 enthält zum Beispiel Zahnräder und dergleichen. In diesem Fall ist ein angetriebenes Zahnrad an einem Außenumfang jeder Spindelmutter 182 gebildet, ein antreibendes Zahnrad ist an einer Abtriebswelle des Formraum-Anpassungsmotors 183 angebracht, und ein Zwischenzahnrad, das in die mehreren angetriebenen Zahnräder und das antreibende Zahnrad eingreift, wird drehbar an einem Mittelabschnitt des Kniehebelträgers 130 gehalten. Die Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 kann anstelle der Zahnräder einen Riemen, Riemenscheiben und dergleichen enthalten.
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Die Betätigung des Formraum-Anpassungsmechanismus 180 wird durch die Steuervorrichtung 700 gesteuert. Die Steuervorrichtung 700 treibt den Formraum-Anpassungsmotor 183 an, um die Spindelmuttern 182 zu drehen. Infolgedessen wird die Position des Kniehebelträgers 130 in Bezug auf die Säulen 140 angepasst, so dass der Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 angepasst wird. Mehrere Formraum-Anpassungsmechanismen können in Kombination verwendet werden.
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Der Abstand L wird unter Verwendung eines Formraum-Anpassungsmotor-Kodierers 184 gemessen. Der Formraum-Anpassungsmotor-Kodierer 184 misst einen Drehbetrag und eine Drehrichtung des Formraum-Anpassungsmotors 183 und sendet Signale, die die Detektionsergebnisse davon angeben, an die Steuervorrichtung 700. Die Detektionsergebnisse des Formraum-Anpassungsmotor-Kodierers 184 werden zur Überwachung und Steuerung der Position des Kniehebelträgers 130 und des Abstands L verwendet. Ein Kniehebelträger-Positionsdetektor zum Messen der Position des Kniehebelträgers 130 und ein Abstandsdetektor zum Messen des Abstands L sind nicht auf den Formraum-Anpassungsmotor-Kodierer 184 beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden.
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Die Formschließ-/klemmeinheit 100 kann eine Formtemperatursteuermaschine enthalten, die die Temperatur der Formeinheit 800 anpasst. Die Formeinheit 800 enthält einen Strömungskanal für ein Temperatursteuerungsmedium darin. Die Formtemperatursteuermaschine passt die Temperatur eines Temperatursteuerungsmediums an, das dem Strömungskanal der Formeinheit 800 zugeführt wird, um die Temperatur der Formeinheit 800 anzupassen.
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Die Formschließ-/klemmeinheit 100 der vorliegenden Ausführungsform ist von einem horizontalen Typ, bei dem eine Formöffnungs-/schließrichtung eine horizontale Richtung ist, kann aber von einem vertikalen Typ sein, bei dem eine Formöffnungs-/schließrichtung eine vertikale Richtung ist.
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Die Formschließ-/klemmeinheit 100 der vorliegenden Ausführungsform enthält den Formschließ-/klemmmotor 160 als eine Antriebseinheit, kann aber anstelle des Formschließ/klemmmotors 160 einen Hydraulikzylinder enthalten. Ferner kann die Formschließ-/klemmeinheit 100 einen Linearmotor zum Öffnen und Schließen der Form enthalten, und sie kann einen Elektromagneten zum Schließen/Klemmen der Form enthalten.
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(Auswerfereinheit)
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Bei der Beschreibung der Auswerfereinheit 200 entspricht die Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120, wie bei der Beschreibung der Formschließ-/klemmeinheit 100, in einem Fall, in dem die Form zu schließen ist (zum Beispiel die positive X-Achsenrichtung), einer Vorderseite, und die Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120 in einem Fall, in dem die Form zu öffnen ist (zum Beispiel die negative X-Achsenrichtung), entspricht einer Rückseite.
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Die Auswerfereinheit 200 ist an der beweglichen Platte 120 angebracht und bewegt sich zusammen mit der beweglichen Platte 120 vor- und rückwärts. Die Auswerfereinheit 200 enthält Auswerferstäbe 210, die die Formprodukte aus der Formeinheit 800 auswerfen, und einen Antriebsmechanismus 220, der die Auswerferstäbe 210 in der Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120 (X-Achsenrichtung) bewegt.
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Die Auswerferstäbe 210 sind in Durchgangslöchern der beweglichen Platte 120 so angeordnet, dass sie in der Lage sind, sich vor- und rückwärts zu bewegen. Vordere Endabschnitte der Auswerferstäbe 210 stehen mit einer Auswerferplatte 826 der beweglichen Form 820 in Kontakt. Die vorderen Endabschnitte der Auswerferstäbe 210 können mit der Auswerferplatte 826 verbunden sein, oder es kann sein, dass sie nicht mit dieser verbunden sind.
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Der Antriebsmechanismus 220 enthält beispielsweise einen Auswerfermotor und einen Bewegungsumwandlungsmechanismus, der eine Drehbewegung des Auswerfermotors in eine lineare Bewegung der Auswerferstäbe 210 umwandelt. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus enthält eine Spindelwelle und eine Spindelmutter, die an die Spindelwelle geschraubt ist. Zwischen der Spindelwelle und der Spindelmutter können Kugeln oder Rollen eingefügt sein.
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Die Auswerfereinheit 200 führt unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 einen Auswerfprozess durch. Bei dem Auswerfprozess werden die Auswerferstäbe 210 veranlasst, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit von einer Bereitschaftsposition bis zu einer Auswerfposition vorwärts zu bewegen, so dass die Auswerferplatte 826 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, um die Formprodukte auszuwerfen. Danach wird der Auswerfermotor angetrieben, um die Auswerferstäbe 210 zu veranlassen, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit rückwärts zu bewegen, und die Auswerferplatte 826 zu veranlassen, sich bis zu der ursprünglichen Bereitschaftsposition rückwärts zu bewegen.
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Die Position und die Bewegungsgeschwindigkeit jedes Auswerferstabs 210 werden beispielsweise unter Verwendung eines Auswerfermotor-Kodierers gemessen. Der Auswerfermotor-Kodierer misst die Drehung des Auswerfermotors und sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Ein Auswerferstab-Positionsdetektor zum Messen der Position jedes Auswerferstabs 210 und ein Auswerferstab-Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit jedes Auswerferstabs 210 sind nicht auf den Auswerfermotor-Kodierer beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden.
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(Einspritzeinheit)
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Bei der Beschreibung der Einspritzeinheit 300 entspricht, im Unterschied zu der Beschreibung der Formschließ-/klemmeinheit 100 und der Beschreibung der Auswerfereinheit 200, eine Bewegungsrichtung einer Schnecke 330 während Befüllen (zum Beispiel die negative X-Achsenrichtung) einer Vorderseite, und eine Bewegungsrichtung der Schnecke 330 während Dosieren (zum Beispiel die positive X-Achsenrichtung) entspricht einer Rückseite.
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Die Einspritzeinheit 300 ist auf einer Gleitbasis 301 installiert, und die Gleitbasis 301 ist so angeordnet, dass sie in der Lage ist, sich in Bezug auf den Einspritzeinheit-Rahmen 920 vor- und rückwärts zu bewegen. Die Einspritzeinheit 300 ist so angeordnet, dass sie in der Lage ist, sich in Bezug auf die Formeinheit 800 vor- und rückwärts zu bewegen. Die Einspritzeinheit 300 berührt die Formeinheit 800 und befüllt die in der Formeinheit 800 gebildeten Kavitätsräume 801 mit einem Formmaterial. Die Einspritzeinheit 300 enthält beispielsweise einen Zylinder 310, der das Formmaterial erwärmt, eine Düse 320, die an einem vorderen Endabschnitt des Zylinders 310 vorgesehen ist, die Schnecke 330, die in dem Zylinder 310 so angeordnet ist, dass sie in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen, und drehbar ist, einen Dosiermotor 340, der die Schnecke 330 dreht, einen Einspritzmotor 350, der veranlasst, dass sich die Schnecke 330 vor- und rückwärts bewegt, und einen Lastdetektor 360, der eine zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 übertragene Last misst.
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Der Zylinder 310 erwärmt das von einem Zuführungsanschluss 311 dem Inneren zugeführte Formmaterial. Das Formmaterial enthält zum Beispiel ein Harz und dergleichen. Das Formmaterial ist beispielsweise in der Form von Pellets gebildet und wird in einem festen Zustand dem Zuführungsanschluss 311 zugeführt. Der Zuführungsanschluss 311 ist an einem hinteren Abschnitt des Zylinders 310 gebildet. Ein Kühler 312, wie beispielsweise ein Wasserkühlzylinder, ist an einem Außenumfang des hinteren Abschnitts des Zylinders 310 vorgesehen. Erste Heizeinheiten 313, wie beispielsweise Bandheizungen, und erste Temperaturmessgeräte 314 sind an dem Außenumfang des Zylinders 310 vor dem Kühler 312 vorgesehen.
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Der Zylinder 310 ist in einer Axialrichtung des Zylinders 310 (zum Beispiel der X-Achsenrichtung) in mehrere Zonen unterteilt. Die erste Heizeinheit 313 und das erste Temperaturmessgerät 314 sind in jeder der mehreren Zonen vorgesehen. In jeder der mehreren Zonen ist eine Einstelltemperatur eingestellt, und die Steuervorrichtung 700 steuert die ersten Heizeinheiten 313 so, dass von den ersten Temperaturmessgeräten 314 gemessene Temperaturen die Einstelltemperaturen erreichen.
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Die Düse 320 ist an dem vorderen Endabschnitt des Zylinders 310 vorgesehen und wird gegen die Formeinheit 800 gedrückt. Zweite Heizeinheiten 323 und zweite Temperaturmessgeräte 324 sind an einem Außenumfang der Düse 320 vorgesehen. Die Steuervorrichtung 700 steuert die zweiten Heizeinheiten 323 so, dass die Messtemperatur der Düse 320 eine Einstelltemperatur erreicht.
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Die Schnecke 330 ist in dem Zylinder 310 so angeordnet, dass sie in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen, und drehbar ist. In einem Fall, in dem die Schnecke 330 gedreht wird, wird ein Formmaterial entlang einer spiralförmigen Nut der Schnecke 330 vorwärts gefördert. Das Formmaterial wird durch Wärme von dem Zylinder 310 allmählich geschmolzen, während es vorwärts gefördert wird. Wenn das flüssige Formmaterial zu der Vorderseite der Schnecke 330 gefördert wird und in dem vorderen Abschnitt des Zylinders 310 akkumuliert wird, wird die Schnecke 330 veranlasst, sich rückwärts zu bewegen. Danach wird in einem Fall, in dem die Schnecke 330 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, das vor der Schnecke 330 akkumulierte flüssige Formmaterial aus der Düse 320 eingespritzt, und die Formeinheit 800 wird mit dem Formmaterial befüllt.
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An einem vorderen Abschnitt der Schnecke 330 ist ein Rückflussverhinderungsring 331 so angebracht, dass er in der Lage ist, sich als ein Rückflussverhinderungsventil vor- und rückwärts zu bewegen, das den Rückfluss des Formmaterials, das von der Vorderseite der Schnecke 330 in einem Fall, in dem die Schnecke 330 vorwärts gedrückt wird, rückwärts strömt, verhindert.
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In einem Fall, in dem die Schnecke 330 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, wird der Rückflussverhinderungsring 331 durch den Druck des vor der Schnecke 330 akkumulierten Formmaterials rückwärts gedrückt und bewegt sich relativ zu der Schnecke 330 bis zu einer Schließposition rückwärts (siehe 2), an der der Strömungskanal für ein Formmaterial geschlossen wird. Dementsprechend wird das vor der Schnecke 330 akkumulierte Formmaterial daran gehindert, zu der Rückseite zu strömen.
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Andererseits wird der Rückflussverhinderungsring 331 in einem Fall, in dem die Schnecke 330 gedreht wird, durch den Druck des entlang der spiralförmigen Nut der Schnecke 330 vorwärts geförderten Formmaterials vorwärts gedrückt und bewegt sich relativ zu der Schnecke 330 bis zu einer Öffnungsposition vorwärts (siehe 1), an der der Strömungskanal für ein Formmaterial geöffnet wird. Dementsprechend wird das Formmaterial zu der Vorderseite der Schnecke 330 gefördert.
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Der Rückflussverhinderungsring 331 kann entweder von einem mitdrehenden Typ, der zusammen mit der Schnecke 330 gedreht wird, oder einem nicht mitdrehenden Typ, der nicht zusammen mit der Schnecke 330 gedreht wird, sein.
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Die Einspritzeinheit 300 kann eine Antriebsquelle enthalten, die den Rückflussverhinderungsring 331 veranlasst, sich in Bezug auf die Schnecke 330 zwischen der Öffnungsposition und der Schließposition vor- und rückwärts zu bewegen.
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Der Dosiermotor 340 dreht die Schnecke 330. Eine Antriebsquelle, die die Schnecke 330 dreht, ist nicht auf den Dosiermotor 340 beschränkt und kann beispielsweise eine Hydraulikpumpe oder dergleichen sein.
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Der Einspritzmotor 350 veranlasst die Schnecke 330, sich vor- und rückwärts zu bewegen. Ein Bewegungsumwandlungsmechanismus, der eine Drehbewegung des Einspritzmotors 350 in eine lineare Bewegung der Schnecke 330 umwandelt, und dergleichen sind zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 vorgesehen. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus enthält beispielsweise eine Spindelwelle und eine Spindelmutter, die an die Spindelwelle geschraubt ist. Zwischen der Spindelwelle und der Spindelmutter können Kugeln, Rollen oder dergleichen vorgesehen sein. Eine Antriebsquelle, die die Schnecke 330 veranlasst, sich vor- und rückwärts zu bewegen, ist nicht auf den Einspritzmotor 350 beschränkt und kann beispielsweise ein Hydraulikzylinder oder dergleichen sein.
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Der Lastdetektor 360 misst eine Last, die zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 übertragen wird. Die gemessene Last wird durch die Steuervorrichtung 700 in einen Druck umgewandelt. Der Lastdetektor 360 ist in einem Übertragungskanal für eine Last zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 vorgesehen und misst eine Last, die auf den Lastdetektor 360 wirkt.
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Der Lastdetektor 360 sendet ein Signal der gemessenen Last an die Steuervorrichtung 700. Die von dem Lastdetektor 360 gemessene Last wird in einen Druck umgewandelt, der zwischen der Schnecke 330 und dem Formmaterial wirkt, und wird zur Steuerung und Überwachung eines Drucks, der durch die Schnecke 330 von dem Formmaterial empfangen wird, eines Rückdrucks, der auf die Schnecke 330 wirkt, eines Drucks, der von der Schnecke 330 auf das Formmaterial wirkt, und dergleichen verwendet.
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Ein Druckdetektor, der den Druck des Formmaterials misst, ist nicht auf den Lastdetektor 360 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Düsendrucksensor oder ein Forminnendrucksensor verwendet werden. Der Düsendrucksensor ist in der Düse 320 installiert. Der Forminnendrucksensor ist in der Formeinheit 800 installiert.
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Die Einspritzeinheit 300 führt einen Dosierungsprozess, einen Füllprozess, einen Druckhalteprozess und dergleichen unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 durch. Der Füllprozess und der Druckhalteprozess können auch kollektiv als ein Einspritzprozess bezeichnet werden.
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Bei dem Dosierungsprozess wird der Dosiermotor 340 so angetrieben, dass er die Schnecke 330 mit einer eingestellten Drehzahl dreht, um das Formmaterial entlang der spiralförmigen Nut der Schnecke 330 vorwärts zu fördern. Dementsprechend wird das Formmaterial allmählich geschmolzen. Wenn das flüssige Formmaterial zu der Vorderseite der Schnecke 330 gefördert wird und in dem vorderen Abschnitt des Zylinders 310 akkumuliert ist, wird die Schnecke 330 veranlasst, sich rückwärts zu bewegen. Eine Drehzahl der Schnecke 330 wird zum Beispiel unter Verwendung eines Dosiermotor-Kodierers 341 gemessen. Der Dosiermotor-Kodierer 341 misst die Drehung des Dosiermotors 340 und sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Ein Schnecken-Drehzahldetektor, der die Drehzahl der Schnecke 330 misst, ist nicht auf den Dosiermotor-Kodierer 341 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden.
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Bei dem Dosierungsprozess kann der Einspritzmotor 350 angetrieben werden, um einen eingestellten Rückdruck auf die Schnecke 330 auszuüben, um die plötzliche Rückwärtsbewegung der Schnecke 330 zu begrenzen. Der auf die Schnecke 330 ausgeübte Rückdruck wird beispielsweise unter Verwendung des Lastdetektors 360 gemessen. In einem Fall, in dem sich die Schnecke 330 bis zu einer Dosierungs-Abschlussposition rückwärts bewegt und eine vorbestimmte Menge an Formmaterial vor der Schnecke 330 akkumuliert ist, ist der Dosierungsprozess abgeschlossen.
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Positionen und Drehzahlen der Schnecke 330 bei dem Dosierungsprozess sind kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Beispielsweise sind eine Dosierungs-Startposition, eine Drehzahl-Umschaltposition und eine Dosierungs-Abschlussposition eingestellt. Diese Positionen sind in dieser Reihenfolge von der Vorderseite zu der Rückseite hin angeordnet und geben Startpunkte und Endpunkte von Abschnitten an, in denen die Drehzahlen eingestellt sind. Die Drehzahl ist für jeden Abschnitt eingestellt. Es kann eine Drehzahl-Umschaltposition eingestellt sein, oder es können mehrere Drehzahl-Umschaltpositionen eingestellt sein. Es kann sein, dass die Drehzahl-Umschaltposition nicht eingestellt ist. Ferner ist für jeden Abschnitt ein Rückdruck eingestellt.
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Bei dem Füllprozess wird der Einspritzmotor 350 angetrieben, um die Schnecke 330 zu veranlassen, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit vorwärts zu bewegen und die in der Formeinheit 800 gebildeten Kavitätsräume 801 mit dem vor der Schnecke 330 akkumulierten flüssigen Formmaterial zu befüllen. Die Position und die Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 werden beispielsweise unter Verwendung eines Einspritzmotor-Kodierers 351 gemessen. Der Einspritzmotor-Kodierer 351 misst die Drehung des Einspritzmotors 350 und sendet ein Signal, das das Detektionsergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. In einem Fall, in dem die Position der Schnecke 330 eine eingestellte Position erreicht, wird das Umschalten des Füllprozesses auf den Druckhalteprozess (sogenanntes V/P-Umschalten) durchgeführt. Eine Position, an der V/P-Umschalten durchgeführt wird, wird auch als eine V/P-Umschaltposition bezeichnet. Die eingestellte Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 kann in Abhängigkeit von der Position der Schnecke 330, einer Zeit oder dergleichen geändert werden.
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Positionen und Bewegungsgeschwindigkeiten der Schnecke 330 bei dem Füllprozess sind kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Beispielsweise sind eine Füllstartposition (auch als eine „Einspritzstartposition“ bezeichnet), eine Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition und eine V/P-Umschaltposition eingestellt. Diese Positionen sind in dieser Reihenfolge von der Rückseite zu der Vorderseite hin angeordnet und geben Startpunkte und Endpunkte von Abschnitten an, in denen die Bewegungsgeschwindigkeiten eingestellt sind. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist für jeden Abschnitt eingestellt. Es kann eine Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition eingestellt sein, oder es können mehrere Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltpositionen eingestellt sein. Es kann sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition nicht eingestellt ist.
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Für jeden Abschnitt, in dem die Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 eingestellt ist, ist eine Obergrenze des Drucks der Schnecke 330 eingestellt. Der Druck der Schnecke 330 wird von dem Lastdetektor 360 gemessen. In einem Fall, in dem der Druck der Schnecke 330 gleich oder niedriger als ein Einstelldruck ist, bewegt sich die Schnecke 330 mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit vorwärts. Andererseits bewegt sich in einem Fall, in dem der Druck der Schnecke 330 den Einstelldruck überschreitet, die Schnecke 330, zum Zweck des Schützens der Form, mit einer Bewegungsgeschwindigkeit, die niedriger als die eingestellte Bewegungsgeschwindigkeit ist, vorwärts, so dass der Druck der Schnecke 330 gleich oder niedriger als der Einstelldruck ist.
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Nachdem die Position der Schnecke 330 bei dem Füllprozess die V/P-Umschaltposition erreicht hat, kann die Schnecke 330 veranlasst werden, vorübergehend zu stoppen, und das V/P-Umschalten kann dann durchgeführt werden. Unmittelbar vor dem V/P-Umschalten kann sich die Schnecke 330, anstatt dass die Schnecke 330 gestoppt wird, mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit vorwärts bewegen oder mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit rückwärts bewegen. Ferner sind ein Schnecken-Positionsdetektor zum Messen der Position der Schnecke 330 und ein Schnecken-Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 nicht auf den Einspritzmotor-Kodierer 351 beschränkt, und allgemeine Detektoren können verwendet werden.
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Bei dem Druckhalteprozess wird der Einspritzmotor 350 angetrieben, um die Schnecke 330 vorwärts zu drücken, um den Druck des Formmaterials an einem vorderen Endabschnitt der Schnecke 330 (nachstehend auch als ein „Haltedruck“ bezeichnet) bei einem Einstelldruck beizubehalten, und um ein in dem Zylinder 310 verbleibendes Formmaterial zu der Formeinheit 800 hin zu drücken. Eine unzureichende Menge des Formmaterials aufgrund von Kühlschrumpfung im Inneren der Formeinheit 800 kann nachgefüllt werden. Der Haltedruck wird zum Beispiel unter Verwendung des Lastdetektors 360 gemessen. Ein Einstellwert des Haltedrucks kann in Abhängigkeit von einer seit dem Start des Druckhalteprozesses verstrichenen Zeit oder dergleichen geändert werden. Mehrere Haltedrücke und mehrere Haltezeiten, bei denen der Haltedruck bei dem Druckhalteprozess gehalten wird, können eingestellt sein und können kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt sein.
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Das Formmaterial, mit dem die in der Formeinheit 800 gebildeten Kavitätsräume 801 befüllt sind, wird bei dem Druckhalteprozess allmählich gekühlt, und ein Einlass der Kavitätsräume 801 wird zum Abschlusszeitpunkt des Druckhalteprozesses durch das verfestigte Formmaterial geschlossen. Dieser Zustand wird als eine Angussdichtung bezeichnet, und der Rückfluss des Formmaterials aus den Kavitätsräumen 801 wird verhindert. Ein Kühlungsprozess wird nach dem Druckhalteprozess gestartet. Das Formmaterial in den Kavitätsräumen 801 wird bei dem Kühlungsprozess verfestigt. Der Dosierungsprozess kann bei dem Kühlungsprozess zum Zweck des Verkürzens einer Formzykluszeit durchgeführt werden.
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Die Einspritzeinheit 300 der vorliegenden Ausführungsform ist von einem Inline-Schneckentyp, kann aber von einem Vorplastifiziertyp oder dergleichen sein. Eine Einspritzeinheit des Vorplastifiziertyps führt ein Formmaterial, das in einem Plastifizierzylinder geschmolzen wird, einem Einspritzzylinder zu und spritzt das Formmaterial aus dem Einspritzzylinder in eine Formeinheit ein. In dem Plastifizierzylinder ist eine Schnecke so angeordnet, dass sie drehbar ist und nicht in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen, oder eine Schnecke ist in dem Plastifizierzylinder so angeordnet, dass sie drehbar ist und in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen. Indessen ist ein Plungerkolben in dem Einspritzzylinder so angeordnet, dass er in der Lage ist, sich vor- und rückwärts zu bewegen.
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Ferner ist die Einspritzeinheit 300 der vorliegenden Ausführungsform von einem horizontalen Typ, bei dem die Axialrichtung des Zylinders 310 eine horizontale Richtung ist, kann aber von einem vertikalen Typ sein, bei dem die Axialrichtung des Zylinders 310 eine vertikale Richtung ist. Eine Formschließ-/klemmeinheit, die mit einer Einspritzeinheit 300 des vertikalen Typs zu kombinieren ist, kann von einem vertikalen Typ oder einem horizontalen Typ sein. Ähnlich kann eine Formschließ-/klemmeinheit, die mit einer Einspritzeinheit 300 des horizontalen Typs zu kombinieren ist, von einem horizontalen Typ oder einem vertikalen Typ sein.
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(Bewegungseinheit)
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Bei der Beschreibung der Bewegungseinheit 400 entspricht, wie bei der Beschreibung der Einspritzeinheit 300, die Bewegungsrichtung der Schnecke 330 während Befüllen (zum Beispiel die negative X-Achsenrichtung) einer Vorderseite, und die Bewegungsrichtung der Schnecke 330 während Dosieren (zum Beispiel die positive X-Achsenrichtung) entspricht einer Rückseite.
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Die Bewegungseinheit 400 veranlasst die Einspritzeinheit 300, sich in Bezug auf die Formeinheit 800 vor- und rückwärts zu bewegen. Ferner drückt die Bewegungseinheit 400 die Düse 320 gegen die Formeinheit 800, um einen Düsenberührungsdruck zu erzeugen. Die Bewegungseinheit 400 enthält eine Hydraulikpumpe 410, einen Motor 420 als eine Antriebsquelle, einen Hydraulikzylinder 430 als einen hydraulischen Aktuator und dergleichen.
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Die Hydraulikpumpe 410 enthält einen ersten Anschluss 411 und einen zweiten Anschluss 412. Die Hydraulikpumpe 410 ist eine Pumpe, die in beide Richtungen gedreht werden kann und Hydraulikfluid (zum Beispiel Öl) aus einem von dem ersten Anschluss 411 und dem zweiten Anschluss 412 saugt und das Hydraulikfluid aus dem anderen davon abgibt, um Hydraulikdruck in einem Fall zu erzeugen, in dem eine Drehrichtung des Motors 420 geändert wird. Die Hydraulikpumpe 410 kann auch Hydraulikfluid aus einem Tank saugen und das Hydraulikfluid aus dem ersten Anschluss 411 oder dem zweiten Anschluss 412 abgeben.
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Der Motor 420 veranlasst die Hydraulikpumpe 410 zu arbeiten. Der Motor 420 treibt die Hydraulikpumpe 410 in einer Drehrichtung, die einem von der Steuervorrichtung 700 gesendeten Steuersignal entspricht, mit Drehmoment, das dem Steuersignal entspricht, an. Der Motor 420 kann ein Elektromotor sein oder kann ein elektrischer Servomotor sein.
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Der Hydraulikzylinder 430 enthält einen Zylinderkörper 431, einen Kolben 432 und einen Kolbenstab 433. Der Zylinderkörper 431 ist an der Einspritzeinheit 300 befestigt. Der Kolben 432 unterteilt das Innere des Zylinderkörpers 431 in eine vordere Kammer 435 als eine erste Kammer und eine hintere Kammer 436 als eine zweite Kammer. Der Kolbenstab 433 ist an der stationären Platte 110 befestigt.
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Die vordere Kammer 435 des Hydraulikzylinders 430 ist mit dem ersten Anschluss 411 der Hydraulikpumpe 410 via einen ersten Strömungskanal 401 verbunden. In einem Fall, in dem Hydraulikfluid, das aus dem ersten Anschluss 411 abgegeben wird, der vorderen Kammer 435 via den ersten Strömungskanal 401 zugeführt wird, wird die Einspritzeinheit 300 vorwärts gedrückt. Die Einspritzeinheit 300 bewegt sich vorwärts, so dass die Düse 320 gegen die stationäre Form 810 gedrückt wird. Die vordere Kammer 435 fungiert als eine Druckkammer, die den Düsenberührungsdruck der Düse 320 mit dem Druck des von der Hydraulikpumpe 410 geförderten Hydraulikfluids erzeugt.
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Andererseits ist die hintere Kammer 436 des Hydraulikzylinders 430 mit dem zweiten Anschluss 412 der Hydraulikpumpe 410 via einen zweiten Strömungskanal 402 verbunden. In einem Fall, in dem aus dem zweiten Anschluss 412 abgegebenes Hydraulikfluid via den zweiten Strömungskanal 402 der hinteren Kammer 436 des Hydraulikzylinders 430 zugeführt wird, wird die Einspritzeinheit 300 rückwärts gedrückt. Die Einspritzeinheit 300 bewegt sich rückwärts, so dass die Düse 320 von der stationären Form 810 getrennt wird.
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Die Bewegungseinheit 400 enthält bei der vorliegenden Ausführungsform den Hydraulikzylinder 430, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können ein Elektromotor und ein Bewegungsumwandlungsmechanismus, der eine Drehbewegung des Elektromotors in eine lineare Bewegung der Einspritzeinheit 300 umwandelt, anstelle des Hydraulikzylinders 430 verwendet werden.
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(Steuervorrichtung)
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Die Steuervorrichtung 700 ist beispielsweise aus einem Computer gebildet und enthält eine Zentraleinheit (central processing unit, CPU) 701, ein Speichermedium 702, wie beispielsweise einen Speicher, eine Eingabeschnittstelle 703 und eine Ausgabeschnittstelle 704, wie in 1 und 2 gezeigt. Die Steuervorrichtung 700 veranlasst die CPU 701, ein Programm, das in dem Speichermedium 702 gespeichert ist, auszuführen, um verschiedene Typen von Steuerung durchzuführen. Ferner empfängt die Steuervorrichtung 700 über die Eingabeschnittstelle 703 ein Signal von außen und überträgt ein Signal über die Ausgabeschnittstelle 704 nach außen.
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Die Steuervorrichtung 700 führt wiederholt den Dosierungsprozess, den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Füllprozess, den Druckhalteprozess, den Kühlungsprozess, den Druckentlastungsprozess, den Formöffnungsprozess, den Auswerfprozess und dergleichen durch, um Formprodukte wiederholt herzustellen (siehe auch 4). Eine Reihe von Vorgängen zum Erhalten von Formprodukten, zum Beispiel Vorgänge von dem Start eines Dosierungsprozesses bis zum Start des nächsten Dosierungsprozesses, wird auch als ein „Schuss“ oder als ein „Formzyklus“ bezeichnet. Ferner wird eine für einen Schuss erforderliche Zeit auch als eine „Formzykluszeit“ oder eine „Zykluszeit“ bezeichnet.
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Ein Formzyklus enthält beispielsweise den Dosierungsprozess, den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Füllprozess, den Druckhalteprozess, den Kühlungsprozess, den Druckentlastungsprozess, den Formöffnungsprozess und den Auswerfprozess in dieser Reihenfolge. Die hier erwähnte Reihenfolge ist eine Reihenfolge, in der die jeweiligen Prozesse gestartet werden. Der Füllprozess, der Druckhalteprozess und der Kühlungsprozess werden während des Formschließ/klemmprozesses durchgeführt. Der Start des Formschließ/klemmprozesses kann mit dem Start des Füllprozesses zusammenfallen. Der Abschluss des Druckentlastungsprozesses kann mit dem Start des Formöffnungsprozesses zusammenfallen.
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Mehrere Prozesse können zum Zweck des Verkürzens einer Formzykluszeit gleichzeitig durchgeführt werden. Beispielsweise kann ein Dosierungsprozess während eines Kühlungsprozesses eines vorherigen Formzyklus durchgeführt werden, oder er kann während eines Formschließ/klemmprozesses durchgeführt werden. In diesem Fall kann der Formschließprozess zu Beginn des Formzyklus durchgeführt werden. Ferner kann der Füllprozess während des Formschließprozesses gestartet werden. Des Weiteren kann der Auswerfprozess während des Formöffnungsprozesses gestartet werden. In einem Fall, in dem ein Ein-Aus-Ventil zum Öffnen und Schließen eines Strömungskanals der Düse 320 vorgesehen ist, kann der Formöffnungsprozess während des Dosierungsprozesses gestartet werden. Der Grund dafür ist, dass ein Formmaterial nicht aus der Düse 320 austritt, solange das Ein-Aus-Ventil den Strömungskanal der Düse 320 schließt, selbst wenn der Formöffnungsprozess während des Dosierungsprozesses gestartet wird.
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Ein Formzyklus kann andere Prozesse als den Dosierungsprozess, den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Füllprozess, den Druckhalteprozess, den Kühlungsprozess, den Druckentlastungsprozess, den Formöffnungsprozess und den Auswerfprozess enthalten.
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Beispielsweise kann nach dem Abschluss des Druckhalteprozesses ein Rücksaugprozess vor Dosierung zum Veranlassen, dass sich die Schnecke 330 bis zu einer voreingestellten Dosierungs-Startposition rückwärts bewegt, vor dem Start des Dosierungsprozesses durchgeführt werden. Da der Druck des vor der Schnecke 330 akkumulierten Formmaterials vor dem Start des Dosierungsprozesses reduziert werden kann, kann die plötzliche Rückwärtsbewegung der Schnecke 330 zum Startzeitpunkt des Dosierungsprozesses verhindert werden.
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Ferner kann nach dem Abschluss des Dosierungsprozesses ein Rücksaugprozess nach Dosierung zum Veranlassen der Schnecke 330, sich bis zu einer voreingestellten Füllstartposition (auch als eine „Einspritzstartposition“ bezeichnet) rückwärts zu bewegen, vor dem Start des Füllprozesses durchgeführt werden. Da der Druck des vor der Schnecke 330 akkumulierten Formmaterials vor dem Start des Füllprozesses reduziert werden kann, kann das Austreten des Formmaterials aus der Düse 320 vor dem Start des Füllprozesses verhindert werden.
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Die Steuervorrichtung 700 ist mit einer Bedienungseinheit 750, die eine von einem Benutzer durchgeführte Eingabebedienung empfängt, und mit einer Anzeigeeinheit 760, die einen Bildschirm anzeigt, verbunden. Die Bedienungseinheit 750 und die Anzeigeeinheit 760 können zum Beispiel aus einem Touch-Panel 770 gebildet sein und können miteinander integriert sein. Das Touch-Panel 770 als die Anzeigeeinheit 760 zeigt einen Bildschirm unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 an. Auf dem Bildschirm des Touch-Panels 770 werden beispielsweise Informationen, wie beispielsweise die Einstellungen der Spritzgießmaschine 10 und der aktuelle Zustand der Spritzgießmaschine 10, angezeigt. Ferner können auf dem Bildschirm des Touch-Panels 770 beispielsweise Bedienungsabschnitte, wie beispielsweise Tasten oder Eingabefelder, die verwendet werden, um eine von einem Benutzer durchgeführte Eingabebedienung zu empfangen, angezeigt werden. Das Touch-Panel 770 als die Bedienungseinheit 750 detektiert eine von einem Benutzer auf dem Bildschirm durchgeführte Eingabebedienung und gibt ein der Eingabebedienung entsprechendes Signal an die Steuervorrichtung 700 aus. Dementsprechend kann ein Benutzer zum Beispiel den auf dem Bildschirm vorgesehenen Bedienungsabschnitt bedienen, um die Spritzgießmaschine 10 einzustellen (einschließlich der Eingabe eines Einstellwerts), während er Informationen überprüft, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Ferner kann ein Benutzer den auf dem Bildschirm vorgesehenen Bedienungsabschnitt bedienen, um zu veranlassen, dass der dem Bedienungsabschnitt entsprechende Betrieb der Spritzgießmaschine 10 durchgeführt wird. Der Betrieb der Spritzgießmaschine 10 kann beispielsweise der Betrieb (auch einschließlich Stoppen) der Formschließ-/klemmeinheit 100, der Auswerfereinheit 200, der Einspritzeinheit 300, der Bewegungseinheit 400 oder dergleichen sein. Ferner kann der Betrieb der Spritzgießmaschine 10 das Umschalten des Bildschirms, der auf dem Touch-Panel 770 als der Anzeigeeinheit 760 angezeigt wird, oder dergleichen sein.
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Die Bedienungseinheit 750 und die Anzeigeeinheit 760 der vorliegenden Ausführungsform wurden als das Touch-Panel 770 integriert beschrieben, aber sie können unabhängig voneinander vorgesehen sein. Ferner können mehrere Bedienungseinheiten 750 vorgesehen sein. Die Bedienungseinheit 750 und die Anzeigeeinheit 760 sind auf einer Bedienseite (negative Y-Achsenrichtung) der Formschließ-/klemmeinheit 100 (weiter insbesondere der stationären Platte 110) angeordnet.
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(Details von Steuervorrichtung)
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Als Nächstes wird ein Beispiel von Komponenten der Steuervorrichtung 700 unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Die jeweiligen in 3 gezeigten Funktionsblöcke sind konzeptionell und müssen nicht unbedingt wie gezeigt physisch konfiguriert sein. Alle oder ein Teil der jeweiligen Funktionsblöcke kann funktionell oder physisch verteilt und als eine beliebige Einheit integriert sein. Die Gesamtheit oder ein beliebiger Teil jeder Verarbeitungsfunktion, die von jedem Funktionsblock durchgeführt wird, kann durch ein Programm realisiert sein, das von einer CPU ausgeführt wird, oder kann als Hardware durch eine verdrahtete Logik realisiert sein.
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Wie in 3 gezeigt, enthält die Steuervorrichtung 700 beispielsweise eine Formschließ-/klemm-Steuereinheit 711, eine Auswerfersteuereinheit 712, eine Einspritzsteuereinheit 713, eine Dosiersteuereinheit 714, eine Anzeigesteuereinheit 715 und eine Eingabeerfassungseinheit 716. Die Formschließ-/klemm-Steuereinheit 711 steuert die Formschließ-/klemmeinheit 100 und führt den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Druckentlastungsprozess und den Formöffnungsprozess, die in 4 gezeigt werden, durch. Die Auswerfersteuereinheit 712 steuert die Auswerfereinheit 200 und führt den Auswerfprozess durch. Die Einspritzsteuereinheit 713 steuert eine Einspritzantriebsquelle der Einspritzeinheit 300 und führt den Einspritzprozess durch. Die Einspritzantriebsquelle ist zum Beispiel der Einspritzmotor 350, kann aber ein Hydraulikzylinder oder dergleichen sein. Der Einspritzprozess umfasst den Füllprozess und den Druckhalteprozess. Der Einspritzprozess wird während des Formschließ-/klemmprozesses durchgeführt. Die Dosiersteuereinheit 714 steuert eine Dosierantriebsquelle der Einspritzeinheit 300 und führt den Dosierungsprozess durch. Die Dosierantriebsquelle ist beispielsweise der Dosiermotor 340, kann aber eine Hydraulikpumpe oder dergleichen sein. Der Dosierungsprozess wird während des Kühlungsprozesses durchgeführt.
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Der Füllprozess ist ein Prozess zum Steuern der Einspritzantriebsquelle derart, dass ein tatsächlicher Ergebniswert einer Bewegungsgeschwindigkeit eines in dem Zylinder 310 vorgesehenen Einspritzelements einen Einstellwert erreicht. Der Füllprozess ist ein Prozess zum Füllen des Inneren der Formeinheit 800 mit flüssigem Formmaterial (zum Beispiel einem Harz), das vor dem Einspritzelement akkumuliert ist, indem das Einspritzelement vorwärts bewegt wird. Das Einspritzelement ist beispielsweise die Schnecke 330, kann aber ein Plungerkolben sein.
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Die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzelements wird unter Verwendung eines Geschwindigkeitsdetektors gemessen. Der Geschwindigkeitsdetektor ist beispielsweise der Einspritzmotor-Kodierer 351. In einem Fall, in dem sich das Einspritzelement bei dem Füllprozess vorwärts bewegt, wird Druck, der von dem Einspritzelement auf das Formmaterial wirkt, erhöht. Der Füllprozess kann einen Prozess zum vorübergehenden Stoppen des Einspritzelements oder einen Prozess zum Veranlassen des Einspritzelements, sich rückwärts zu bewegen, unmittelbar vor dem Druckhalteprozess enthalten.
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Der Druckhalteprozess ist ein Prozess zum Steuern der Einspritzantriebsquelle derart, dass ein tatsächlicher Ergebniswert von Druck, der von dem Einspritzelement auf das Formmaterial wirkt, einen Einstellwert erreicht. Der Druckhalteprozess ist ein Prozess zum Nachfüllen einer unzureichenden Menge an Formmaterial aufgrund von Kühlschrumpfung in der Formeinheit 800 durch Vorwärtsdrücken des Einspritzelements. Der Druck wird unter Verwendung eines Druckdetektors, wie beispielsweise des Lastdetektors 360, gemessen. Als der Druckdetektor kann ein Düsendrucksensor oder ein Forminnendrucksensor verwendet werden.
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Ferner überträgt die Anzeigesteuereinheit 715 der Steuervorrichtung 700 Informationen über einen Anzeigebildschirm, der sich auf das Spritzgießen bezieht, um die Anzeigeeinheit 760 zu veranlassen, die Informationen vor dem Start des Spritzgießens, während jedes Prozesses bei dem Spritzgießen, nach dem Ende des Spritzgießens und dergleichen anzuzeigen. Mehrere Anzeigebildschirme können vorbereitet werden, und die Anzeigesteuereinheit 715 ermöglicht, dass die Bildschirme umgeschaltet und angezeigt werden, und ermöglicht, dass die Bildschirme überlagert und angezeigt werden.
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Darüber hinaus erfasst die Eingabeerfassungseinheit 716 der Steuervorrichtung 700 Informationen über Bedienungsinhalte, bei denen ein Benutzer die Bedienungseinheit 750 bedient, auf der Grundlage des auf der Anzeigeeinheit 760 angezeigten Anzeigebildschirms. Beispielsweise speichert in einem Fall, in dem Einstellungsinhalte des Spritzgießens von einem Benutzer geändert werden, die Eingabeerfassungseinheit 716 die Einstellungsinhalte in dem Speichermedium 702.
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Als Nächstes wird ein Beispiel eines auf der Anzeigeeinheit 760 angezeigten Anzeigebildschirms 761 unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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Der Anzeigebildschirm 761 zeigt einen Einstellungsbildschirmabschnitt 762, der die Einstellungsinhalte des Spritzgießens der Spritzgießmaschine 10 anzeigt, und einen Strombildschirmabschnitt 765, der Informationen über Stromverbrauch des Spritzgießens auf der Grundlage der Einstellungsinhalte anzeigt, zusammen an. Die Informationen über den Stromverbrauch werden später detailliert beschrieben, und Beispiele der Informationen über den Stromverbrauch umfassen die Anzeige eines numerischen Werts des Stromverbrauchs, die Anzeige eines Verhältnisses davon, die Anzeige eines Graphen davon und dergleichen. Der Strombildschirmabschnitt 765 ist über dem Einstellungsbildschirmabschnitt 762 auf dem in 5 gezeigten Anzeigebildschirm 761 angeordnet, um es einem Benutzer leicht zu machen, Stromverbrauch visuell zu erkennen. „Zusammen anzeigen“ bezieht sich bei dieser Beschreibung auf eine Anzeigeform, bei der zwei Bildschirmabschnitte (der Einstellungsbildschirmabschnitt 762 und der Strombildschirmabschnitt 765) auf demselben Bildschirm visuell erkannt werden können, selbst wenn ein Benutzer keine manuelle Bedienung zum Umschalten der Bildschirmabschnitte durchführt. Dementsprechend können zusätzlich zu einer Form, bei der, wie in 5 gezeigt, der Einstellungsbildschirmabschnitt 762 und der Strombildschirmabschnitt 765 Seite an Seite in einer vertikalen Richtung angezeigt werden, der Einstellungsbildschirmabschnitt 762 und der Strombildschirmabschnitt 765 so angezeigt werden, dass sie voneinander entfernt sind (so, dass ein anderer Bildschirmabschnitt zwischen den zwei Bildschirmabschnitten eingefügt ist). Darüber hinaus kann auf dem Anzeigebildschirm 761 der Strombildschirmabschnitt 765 unter dem Einstellungsbildschirmabschnitt 762 angeordnet sein, oder der Strombildschirmabschnitt 765 und der Einstellungsbildschirmabschnitt 762 können Seite an Seite in einer horizontalen Richtung angeordnet sein.
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In Bezug auf die angezeigten Einstellungsinhalte des Spritzgießens kann der Einstellungsbildschirmabschnitt 762 auf der Grundlage einer Bedienung eines Benutzers geändert werden. Der Einstellungsbildschirmabschnitt 762 enthält einen Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763, in dem die Einstellungsinhalte des Spritzgießens gemäß Bedienungen eines Benutzers, wie beispielsweise einer Eingabe eines numerischen Werts und der Auswahl von Optionen, angepasst werden können, und einen Hilfs-Einstellungsbildschirmabschnitt 764, in dem andere Formbedingungen als die Einstellungsinhalte des Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitts 763 geändert werden können. Bei dem in 5 gezeigten Einstellungsbildschirmabschnitt 762 werden sowohl der Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763 als auch der Hilfs-Einstellungsbildschirmabschnitt 764 zusammen angezeigt. Der Einstellungsbildschirmabschnitt 762 ist nicht darauf beschränkt und kann so angepasst sein, dass er nur den Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763 oder den Hilfs-Einstellungsbildschirmabschnitt 764 anzeigt.
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Der Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763 ist so angepasst, dass die Bedienungsinhalte verschiedener Motoren oder Heizungen der Spritzgießmaschine 10 angepasst werden können. Einstellungsinhalte bei dem Druckhalteprozess, dem Füllprozess und dem Dosierungsprozess der Einspritzeinheit 300 werden in dem in 5 gezeigten Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763 angezeigt. Ein Bereich des Druckhalteprozesses, der in dem Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763 angezeigt wird, zeigt die Bedienungsinhalte (eine Geschwindigkeit während Druckhalten, eine Rückwärtsbewegungsgeschwindigkeit und dergleichen) der Schnecke 330 bei dem Druckhalteprozess des Spritzgießens und ist so angepasst, dass die Bedienungsinhalte eingestellt werden können. In einem Fall, in dem eine Geschwindigkeit während Druckhalten oder eine Prozessgeschwindigkeit von einem Benutzer geändert wird, wird beispielsweise der Betrieb der Schnecke 330 bei dem Druckhalteprozess geändert, und Stromverbrauch wird ebenfalls geändert. Ein Bereich des Füllprozesses, der in dem Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763 angezeigt wird, zeigt die Bedienungsinhalte (die V/P-Umschaltposition, die Bewegungsgeschwindigkeit, Druck und dergleichen) der Schnecke 330 bei dem Füllprozess des Spritzgießens und ist so angepasst, dass die Bedienungsinhalte eingestellt werden können. In einem Fall, in dem die V/P-Umschaltposition, die Bewegungsgeschwindigkeit oder Druck von einem Benutzer geändert wird, wird beispielsweise der Betrieb der Schnecke 330 bei dem Füllprozess geändert, und Stromverbrauch wird ebenfalls geändert. Ein Bereich des Dosierungsprozesses, der in dem Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763 angezeigt wird, zeigt die Bedienungsinhalte (das Umschalten des Rücksaugprozesses vor Dosierung und des Rücksaugprozesses nach Dosierung, die Drehzahl und dergleichen) der Schnecke 330 bei dem Dosierungsprozess des Spritzgießens und ist so angepasst, dass die Bedienungsinhalte eingestellt werden können. In einem Fall, in dem das Umschalten des Rücksaugprozesses vor Dosierung und des Rücksaugprozesses nach Dosierung oder die Drehzahl von einem Benutzer geändert wird, wird beispielsweise der Betrieb der Schnecke 330 bei dem Dosierungsprozess geändert, und Stromverbrauch wird ebenfalls geändert.
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In 5 zeigt der Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763 die Einstellung einer Formschließ-/klemmkraft der Formschließ-/klemmeinheit 100 bei dem Formschließ-/klemmprozess und die Einstellung der Auswerfereinheit 200 bei dem Auswerfprozess nicht an. Der Grund dafür ist, dass die Einstellung einer Formschließ-/klemmkraft der Formschließ-/klemmeinheit 100 und die Einstellung der Auswerfereinheit 200 aus Sicherheitsgründen nach der Einstellungsänderung Einstellarbeit erfordern. Selbstverständlich ist die Anzeigeeinheit 760 nicht darauf beschränkt und kann so angepasst sein, dass die Einstellung des Formschließ-/klemmprozesses oder die Einstellung des Auswerfprozesses auf dem Anzeigebildschirm 761 angezeigt wird und geändert werden kann.
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Der Hilfs-Einstellungsbildschirmabschnitt 764 ist ein Bildschirm, der es einem Benutzer ermöglicht, die Bedienungsinhalte, die den Stromverbrauch des Spritzgießens beeinflussen, wie oben beschrieben, einzustellen. Beispielsweise enthält der Hilfs-Einstellungsbildschirmabschnitt 764 ein Sperreinstellfeld 764a, ein Energiespar-Druckhalte-Einstellfeld 764b und ein Einspritzmodus-Einstellfeld 764c. Der Hilfs-Einstellungsbildschirmabschnitt 764 kann zusätzlich zu dem Sperreinstellfeld 764a, dem Energiespar-Druckhalte-Einstellfeld 764b und dem Einspritzmodus-Einstellfeld 764c verschiedene Einstellfelder enthalten.
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Das Sperreinstellfeld 764a ist so angepasst, dass die Verwendung und Nichtverwendung des Sperrens des Formschließ-/klemmprozesses durch die Formschließ-/klemmeinheit 100 umgeschaltet werden kann. Das Sperren bezieht sich hier auf einen Vorgang zum Stoppen des Betriebs des Formschließ-/klemmmotors 160 oder zum Reduzieren des Drehmoments des Formschließ-/klemmmotors 160 bei dem Formschließ-/klemmprozess durch Sperren des Kniehebelmechanismus 150 bei dem Druckbeaufschlagungsprozess vor dem Formschließ-/klemmprozess.
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In einem Fall, in dem das Sperren nicht bei dem Formschließ-/klemmprozess ausgeführt wird, stellt der Kniehebelmechanismus 150 beispielsweise den Bindegliedwinkel θ (siehe 2) zwischen dem ersten Bindeglied 152 und dem zweiten Bindeglied 153 auf einen Winkel kleiner als 180°, wie in 6A gezeigt, ein. Dementsprechend werden, da eine Reaktionskraft von der beweglichen Platte 120 gebeugt und übertragen wird, das erste Bindeglied 152 und das zweite Bindeglied 153 bei dem Druckentlastungsprozess nach dem Ende des Formschließ-/klemmprozesses leicht gebeugt. Aus diesem Grund bewegen sich die bewegliche Platte 120 und die bewegliche Form 820 leichtgängig rückwärts. In einem Fall, in dem das Sperren nicht ausgeführt wird, ist es jedoch notwendig, den Formschließ-/klemmmotor 160 kontinuierlich mit hohem Drehmoment anzutreiben, um den Formschließ/-klemm-Zustand der Formeinheit 800 bei dem Formschließ-/klemmprozess aufrechtzuerhalten. Dementsprechend wird Stromverbrauch über den gesamten Formschließ-/klemmprozess erhöht.
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Andererseits stellt in einem Fall, in dem das Sperren bei dem Formschließ-/klemmprozess ausgeführt wird, der Kniehebelmechanismus 150 den Bindegliedwinkel θ zwischen dem ersten Bindeglied 152 und dem zweiten Bindeglied 153 auf 180°, wie in 6B gezeigt, ein. Das heißt, da das erste Bindeglied 152 und das zweite Bindeglied 153 linear angeordnet und so gelagert sind, dass sie gegeneinander gedrückt werden, kann die Formschließ-/klemmeinheit 100 den Formschließ/-klemm-Zustand der Formeinheit 800 aufrechterhalten. In einem Fall, in dem das Sperren bei dem Formschließ-/klemmprozess ausgeführt wird, kann der Antrieb des Formschließ-/klemmmotors 160 gestoppt werden, oder der Formschließ-/klemmmotor 160 kann mit niedrigem Drehmoment angetrieben werden. Dementsprechend kann Stromverbrauch über den gesamten Formschließ-/klemmprozess reduziert werden.
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Zurück zu 5 enthält das Sperreinstellfeld 764a eine Umschalttaste, die zwischen „Verwendung“, bei der das Sperren ausgeführt wird, und „Nichtverwendung“, bei der das Sperren nicht ausgeführt wird, umschaltet. Die Umschalttaste schaltet zwischen der Ausführung und Nichtausführung des Sperrens in einem Fall um, in dem beispielsweise ein Benutzer eine Berührungsbetätigung durchführt oder das Drücken (den Klick einer Maus oder dergleichen) eines Zeigers durchführt, der auf dem Anzeigebildschirm 761 angezeigt wird. Dementsprechend kann ein Benutzer beispielsweise den Stromverbrauch des Spritzgießens reduzieren, indem er nach Ermessen auswählt, ob das Sperren ausgeführt werden soll.
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Das Energiespar-Druckhalte-Einstellfeld 764b ist so angepasst, dass ein Modus, in dem Druck bei dem Druckhalteprozess zu einem geeigneten Zeitpunkt reduziert wird, eingestellt werden kann. Beispielsweise wird bei energiesparendem Druckhalten das Drehmoment des Einspritzmotors 350 in der letzten Hälfte des Druckhalteprozesses reduziert, um Druck zu reduzieren, so dass der Stromverbrauch des Einspritzmotors 350 reduziert wird. Bei dem energiesparenden Druckhalten kann die Einspritzsteuereinheit 713 (siehe 3) der Steuervorrichtung 700 Drehmoment zu einem geeigneten Zeitpunkt umschalten oder kann das Drehmoment des Einspritzmotors 350 allmählich reduzieren.
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Das Energiespar-Druckhalte-Einstellfeld 764b enthält eine Umschalttaste, die in einem Modus des energiesparenden Druckhaltens zwischen „automatisch“, das automatisch durchgeführt wird, und „manuell“, das gemäß einer Eingabe eines Benutzers durchgeführt wird, umschaltet. Die Umschalttaste wird in einem Fall, in dem ein Benutzer beispielsweise eine Berührungsbetätigung durchführt oder das Drücken (den Klick einer Maus oder dergleichen) eines auf dem Anzeigebildschirm 761 angezeigten Zeigers durchführt, auf „automatisch“ oder „manuell“ umgeschaltet. In einem Fall, in dem „automatisch“ eingestellt ist, stellt die Steuervorrichtung 700 automatisch einen Betrieb des Einspritzmotors 350 ein, bei dem Verteilung zwischen Druck bei dem Druckhalteprozess und Stromverbrauch optimiert wird. Dementsprechend kann ein Benutzer den Stromverbrauch des Spritzgießens reduzieren, indem er die Einstellung von „automatisch“ des Einspritzmotors 350 nach Ermessen auswählt.
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Das Einspritzmodus-Einstellfeld 764c ist so angepasst, dass die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung (des Starts von Einspritzung) der Schnecke 330 zu dem Zeitpunkt von Start des Füllprozesses eingestellt werden kann. Das heißt, ein Einspritzmodus bezieht sich auf einen Vorgang, der eine zum Befüllen der Formeinheit 800 mit einem Formmaterial erforderliche Zeit ändert, indem er die Drehzahl des Einspritzmotors 350 zu dem Zeitpunkt des Starts des Füllprozesses ändert.
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Das Einspritzmodus-Einstellfeld 764c enthält eine Umschalttaste, die zwischen „Standard“, bei dem der Start von Einspritzung mit einer Referenzgeschwindigkeit durchgeführt wird, „hohe Geschwindigkeit“, bei der der Start von Einspritzung beschleunigt wird, und „niedrige Geschwindigkeit“, bei der der Start von Einspritzung verzögert wird, in dem Einspritzmodus umschaltet. Die Umschalttaste wird in einem Fall, in dem ein Benutzer beispielsweise eine Berührungsbetätigung durchführt oder das Drücken (den Klick einer Maus oder dergleichen) eines auf dem Anzeigebildschirm 761 angezeigten Zeigers durchführt, auf „Standard“, „hohe Geschwindigkeit“ oder „niedrige Geschwindigkeit“ umgeschaltet. Dementsprechend kann ein Benutzer den Stromverbrauch des Spritzgießens reduzieren, indem er die Drehzahl des Einspritzmotors nach Ermessen reduziert.
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Indessen zeigt der Strombildschirmabschnitt 765 den Stromverbrauch auf der Grundlage der Einstellungsinhalte des Einstellungsbildschirmabschnitts 762 an. Der Strombildschirmabschnitt 765 enthält einen Messbedienungs-Bildschirmabschnitt 766, in dem die Messung von Stromverbrauch betätigt wird, einen Spritzgießen-Gesamtstrom-Bildschirmabschnitt 767, der Stromverbrauch (die kumulative Strommenge) für eine vorbestimmte Messzeit anzeigt, und einen Prozess-Bildschirmabschnitt 768, der Stromverbrauch jedes Prozesses des Spritzgießens anzeigt. Der Messbetätigungs-Bildschirmabschnitt 766, der Spritzgießen-Gesamtstrom-Bildschirmabschnitt 767 und der Prozess-Bildschirmabschnitt 768 sind in dem in 5 gezeigten Strombildschirmabschnitt 765 in der Reihenfolge von der linken Seite zu der rechten Seite angeordnet, aber diese Anordnung kann frei eingestellt werden.
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Der Messbetätigungs-Bildschirmabschnitt 766 enthält ein Messbetätigungs-Eingabefeld 766a, in dem die Ausführung und Nichtausführung der Messung von Stromverbrauch umgeschaltet werden kann, und ein Messzeit-Eingabefeld 766b, in das eine Messzeit für Stromverbrauch eingegeben werden kann. Das Messbetätigungs-Eingabefeld 766a enthält eine Umschalttaste, die in einem Fall umschaltet, in dem beispielsweise ein Benutzer eine Berührungsbetätigung durchführt oder das Drücken (den Klick einer Maus oder dergleichen) eines auf dem Anzeigebildschirm 761 angezeigten Zeigers durchführt. Das Messzeit-Eingabefeld 766b stellt eine Messzeit zum Messen von Stromverbrauch in einem Fall ein, in dem ein Benutzer einen numerischen Wert eingibt. Alternativ kann das Messzeit-Eingabefeld 766b so angepasst sein, dass mehrere Messzeiten des Pulldown-Typs angezeigt werden und ein Benutzer eine beliebige der Messzeiten auswählt.
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Es ist bevorzugt, dass der Stromverbrauch des Spritzgießens die kumulative Strommenge für einen Zyklus in einem Fall ist, in dem jeder Prozess (jeweils der Dosierungsprozess, der Formschließprozess, der Druckbeaufschlagungsprozess, der Formschließ-/klemmprozess, der Füllprozess, der Druckhalteprozess, der Kühlungsprozess, der Druckentlastungsprozess, der Formöffnungsprozess und der Auswerfprozess) durchgeführt wird. Aus diesem Grund kann eine Messzeit für einen Zyklus automatisch berechnet und angezeigt werden, wenn ein Benutzer die Einstellungsinhalte des Spritzgießens in dem Einstellungsbildschirmabschnitt 762 einstellt.
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Um einem Benutzer zu ermöglichen, den Stromverbrauch des Spritzgießens zu erkennen, enthält der Spritzgießen-Gesamtstrom-Bildschirmabschnitt 767 ein Anzeigefeld für jeweils „Messzustand“, „Messzeit“, „Stromverbrauch von Motor“, „Stromverbrauch von Heizung“ und „Gesamtstromverbrauch“. Das Anzeigefeld für „Messzustand“ zeigt die Zustände „während Messung“, „Nichtmessung“, „Abschluss“ und dergleichen in Bezug auf den Stromverbrauch des Spritzgießens an. Das Anzeigefeld für „Messzeit“ zeigt eine Messzeit an, für die Stromverbrauch bei dem Spritzgießen gemessen wird.
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Das Anzeigefeld für „Stromverbrauch von Motor“ zeigt kumulativen Stromverbrauch an, der von einem Motor (dem Formschließ-/klemmmotor 160, dem Dosiermotor 340, dem Einspritzmotor 350, dem Auswerfermotor und dergleichen) bei dem Spritzgießen verwendet wird. Das Anzeigefeld für „Stromverbrauch von Heizung“ zeigt kumulativen Stromverbrauch an, der von einer Heizung (der ersten Heizeinheit 313, der zweiten Heizeinheit 323 und dergleichen) bei dem Spritzgießen verwendet wird. „Gesamtstromverbrauch“ ist eine Summe aus dem Stromverbrauch des Motors und dem Stromverbrauch der Heizung. Alternativ kann „Gesamtstromverbrauch“ der Stromverbrauch der gesamten Spritzgießmaschine 10 sein, zu dem der Stromverbrauch anderer Vorrichtungen (verschiedener Sensoren, der Steuervorrichtung 700 und dergleichen) addiert wird.
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Indessen zeigt der Prozess-Bildschirmabschnitt 768 ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes der mehreren Prozesse zu dem Stromverbrauch des Spritzgießens über die gesamte Messzeit (zum Beispiel einen Zyklus) an. Dementsprechend ermöglicht die Anzeigeeinheit 760 einem Benutzer, Informationen über den Stromverbrauch für jeden der mehreren Prozesse zu erkennen. Der Prozess-Bildschirmabschnitt 768 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt eine Summe des Stromverbrauchs des Spritzgießens, aber der Stromverbrauch jedes Prozesses kann der Stromverbrauch nur des Motors oder der Stromverbrauch nur der Heizung sein.
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Da es viele Prozesse des Spritzgießens, wie oben beschrieben, gibt, besteht hier eine Möglichkeit, dass es für einen Benutzer schwierig ist, Stromverbrauch zu erkennen, selbst wenn Stromverbrauch für jeden aller Prozesse angezeigt wird. Aus diesem Grund werden bei der vorliegenden Ausführungsform einige (fünf Prozesse) aller Prozesse des Spritzgießens ausgewählt und der Stromverbrauch davon wird als Informationen verwendet, die von einem Benutzer leicht erkannt werden. Insbesondere enthält der Prozess-Bildschirmabschnitt 768 ein Formöffnungs-/schließ-Stromfeld 768a, ein Füllstromfeld 768b, ein Druckhaltestromfeld 768c, ein Dosierstromfeld 768d und ein Auswerferstromfeld 768e.
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Ferner enthält jedes der mehreren Anzeigefelder 768a bis 768e eine Elementanzeige 769a, eine Anzeige 769b von numerischen Werten von Verhältnissen und eine Verhältnisbalkenanzeige 769c. Das heißt, Informationen über den Stromverbrauch jedes Prozesses des Spritzgießens werden als ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes Prozesses zu dem Stromverbrauch des gesamten Spritzgießens angezeigt. Dementsprechend wird der Stromverbrauch jedes Prozesses als Informationen verwendet, die von einem Benutzer leichter erkannt werden. Selbst wenn sich die jeweiligen Prozesse von tatsächlichem Spritzgießen von Prozessen der mehreren angezeigten Anzeigefelder 768a bis 768e unterscheiden, wird es des Weiteren einem Benutzer ermöglicht, die Informationen über den Stromverbrauch jedes Prozesses als Inhalte, die eine Abweichung integrieren (oder nicht enthalten), zu erkennen, da die Informationen über den Stromverbrauch jedes Prozesses des Spritzgießens als ein Verhältnis angezeigt werden. Die Anzeige des Prozess-Bildschirmabschnitts 768 ist nicht auf ein Verhältnis beschränkt, und es kann beispielsweise ein numerischer Wert (tatsächlicher Ergebniswert), reduzierter Stromverbrauch oder ein Reduktionseffekt (eine Markierung oder dergleichen) angewendet werden.
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In 5 sind die jeweiligen Anzeigefelder 768a bis 768e in einer vertikalen Richtung angeordnet, und die Elementanzeigen 769a, die Anzeigen 769b von numerischen Werten von Verhältnissen und die Verhältnisbalkenanzeigen 769c sind in einer horizontalen Richtung angeordnet. Die Anordnung von diesen kann umgekehrt sein. In der Verhältnisbalkenanzeige 769c wird beispielsweise der Stromverbrauch des gesamten Spritzgießens in Quadrate in Einheiten von 10 % unterteilt, und die Quadrate werden so angezeigt, dass sie von der linken Seite zu der rechten Seite gemäß einem Verhältnis des Stromverbrauchs zu füllen sind. Ferner kann die Verhältnisbalkenanzeige 769c angezeigt werden, während der Farbton einer Farbe zwischen einem linken Quadrat und einem rechten Quadrat geändert wird.
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Das Formöffnungs-/schließ-Stromfeld 768a zeigt ein Verhältnis von Gesamtstromverbrauch der jeweiligen Prozesse (des Formschließprozesses, des Druckbeaufschlagungsprozesses, des Druckentlastungsprozesses und des Formöffnungsprozesses) in Bezug auf die Öffnungs-/Schließbewegung (Bewegung, die nicht Formschließen/-klemmen enthält) der Formschließ-/klemmeinheit 100 an (siehe auch 4). Das heißt, es gibt viele Benutzer, die den Formschließprozess und den Druckbeaufschlagungsprozess der Formschließ-/klemmeinheit 100 als eine Reihe von Vorgängen erkennen, und ähnlich gibt es viele Benutzer, die auch den Druckentlastungsprozess und den Formöffnungsprozess der Formschließ-/klemmeinheit 100 als eine Reihe von Vorgängen erkennen. Aus diesem Grund wird, da Gesamtstromverbrauch der Öffnungs-/Schließbewegung der Formschließ-/klemmeinheit 100 angezeigt wird, der Gesamtstromverbrauch als Informationen verwendet, die von einem Benutzer leichter verstanden werden.
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Das Füllstromfeld 768b zeigt ein Verhältnis des Stromverbrauchs des Füllprozesses bei dem Formschließ-/klemmprozess an (siehe auch 4). Der Stromverbrauch des Füllprozesses enthält Strom, der hauptsächlich für einen Betrieb der Einspritzeinheit 300 verwendet wird, und Strom, der hauptsächlich für einen Betrieb (Formschließ-/klemmprozess) der Formschließ-/klemmeinheit 100 verwendet wird. In einem Fall, in dem eine Summe dieser Ströme auf derselben Zeitachse in dem Füllstromfeld 768b als der Stromverbrauch des Füllprozesses angezeigt wird, kann ein Benutzer Strom leicht erkennen, der bei dem Füllprozess verwendet wird.
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Ähnlich zeigt das Druckhaltestromfeld 768c ein Verhältnis des Stromverbrauchs des Druckhalteprozesses bei dem Formschließ-/klemmprozess an (siehe auch 4). Der Stromverbrauch des Druckhalteprozesses enthält Strom, der hauptsächlich für einen Betrieb der Einspritzeinheit 300 verwendet wird, und Strom, der hauptsächlich für einen Betrieb (Formschließ-/klemmprozess) der Formschließ-/klemmeinheit 100 verwendet wird. In einem Fall, in dem eine Summe dieser Ströme auf derselben Zeitachse in dem Druckhaltestromfeld 768c als der Stromverbrauch des Druckhalteprozesses angezeigt wird, kann ein Benutzer Strom leicht erkennen, der bei dem Druckhalteprozess verwendet wird.
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Das Dosierstromfeld 768d zeigt ein Verhältnis des Stromverbrauchs des Dosierungsprozesses bei dem Formschließ-/klemmprozess an (siehe auch 4). Bei diesem Dosierungsprozess wird Dosieren durch den Dosiermotor 340 durchgeführt, während der Kühlungsprozess bei der Einspritzeinheit 300 durchgeführt wird, und der Formschließ-/klemmprozess wird kontinuierlich bei der Formschließ-/klemmeinheit 100 durchgeführt. Aus diesem Grund kann in einem Fall, in dem eine Summe von Strömen auf derselben Zeitachse in dem Dosierstromfeld 768d als der Stromverbrauch des Dosierungsprozesses angezeigt wird, ein Benutzer Strom leicht erkennen, der bei dem Dosierungsprozess verwendet wird.
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In einem Fall, in dem der Kühlungsprozess länger als der Dosierungsprozess ist, tritt eine Zeitverzögerung zwischen dem Dosierungsprozess und dem Druckentlastungsprozess (Formschließbewegung) bei der Spritzgießmaschine 10 auf, und der Strom der Formschließ-/klemmeinheit 100 und der Strom der Einspritzeinheit 300 werden selbst während dieser Zeitverzögerung weiter verwendet. Da diese Zeitverzögerung jedoch in Bezug auf die Dauer des gesamten Spritzgießens gering ist, wird der Stromverbrauch der Zeitverzögerung absichtlich nicht angezeigt. Alternativ kann die Spritzgießmaschine 10 beispielsweise den Stromverbrauch einer Zeitverzögerung so berechnen und anzeigen, dass der Stromverbrauch einer Zeitverzögerung in dem Stromverbrauch des Dosierungsprozesses enthalten ist.
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Das Auswerferstromfeld 768e zeigt ein Verhältnis des Stromverbrauchs des Auswerfprozesses zum Entnehmen von Formprodukten, nachdem die Formschließ-/klemmeinheit 100 bewegt wurde, um geöffnet zu werden, an (siehe auch 4). Dementsprechend wird es einem Benutzer ermöglicht, den Stromverbrauch des Betriebs der Auswerfereinheit 200 zu erkennen.
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Ferner weist die Anzeigesteuereinheit 715 der Steuervorrichtung 700 eine Funktion zum Ändern von in dem Strombildschirmabschnitt 765 angezeigten Stromverbrauch in einem Fall, in dem ein beliebiges Element in dem Einstellungsbildschirmabschnitt 762 (dem Haupt-Einstellungsbildschirmabschnitt 763 oder dem Hilfs-Einstellungsbildschirmabschnitt 764) von einem Benutzer geändert wird, auf. Insbesondere sind, wie in 3 gezeigt, ein Einstellungsinhalt-Halteabschnitt 715a, der von einem Benutzer geänderte Einstellungsinhalte festhält, und ein Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b, der Stromverbrauch für die festgehaltenen Einstellungsinhalte berechnet, in der Anzeigesteuereinheit 715 vorgesehen.
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Das heißt, ein Benutzer ändert (gibt ein) die Einstellungsinhalte des Spritzgießens in dem Einstellungsbildschirmabschnitt 762 via die Bedienungseinheit 750. In einem Fall, in dem der Einstellungsinhalt-Halteabschnitt 715a die von einem Benutzer geänderten Einstellungsinhalte via die Eingabeerfassungseinheit 716 erfasst, speichert der Einstellungsinhalt-Halteabschnitt 715a die geänderten Einstellungsinhalte vorübergehend in dem Speichermedium 702 und hält die geänderten Einstellungsinhalte als Einstellungsinhalte fest, die zum Berechnen von Stromverbrauch zu verwenden sind.
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Der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b berechnet den Stromverbrauch des Spritzgießens auf der Grundlage der geänderten Einstellungsinhalte. In diesem Fall berechnet der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b individuell den Stromverbrauch der jeweiligen Anzeigefelder (des Formöffnungs-/schließ-Stromfeldes 768a, des Füllstromfeldes 768b, des Druckhaltestromfeldes 768c, des Dosierstromfeldes 768d und des Auswerferstromfeldes 768e: siehe 5) des Prozess-Bildschirmabschnitts 768.
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Beispielsweise berechnet in einem Fall, in dem die Einstellungsinhalte, die sich auf den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Druckentlastungsprozess und den Formöffnungsprozess beziehen, geändert werden, der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b Formöffnungs-/schließ-Stromverbrauch, der in dem Formöffnungs-/schließ-Stromfeld 768a anzuzeigen ist. Beispiele der Berechnung der Strommenge umfassen eine Berechnung, die durchgeführt wird, nachdem die geänderten Einstellungsinhalte auf eine Funktion oder Karteninformationen in Bezug auf den Stromverbrauch des Motors oder der Heizung bei jedem Prozess angewendet wurden. Dementsprechend kann der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b den Formöffnungs-/schließ-Stromverbrauch, der auf den geänderten Einstellungsinhalten basiert, genau schätzen.
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Ähnlich berechnet in einem Fall, in dem die Einstellungsinhalte in Bezug auf den Füllprozess geändert werden, der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b Füllstromverbrauch, der in dem Füllstromfeld 768b anzuzeigen ist. Ferner berechnet in einem Fall, in dem die Einstellungsinhalte in Bezug auf den Druckhalteprozess geändert werden, der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b Druckhaltestromverbrauch, der in dem Druckhaltestromfeld 768c anzuzeigen ist. Des Weiteren berechnet in einem Fall, in dem die Einstellungsinhalte in Bezug auf den Dosierungsprozess geändert werden, der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b Dosierstromverbrauch, der in dem Dosierstromfeld 768d anzuzeigen ist. Darüber hinaus berechnet in einem Fall, in dem die Einstellungsinhalte in Bezug auf den Auswerfprozess geändert werden, der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b Auswerferstromverbrauch, der in dem Auswerferstromfeld 768e anzuzeigen ist.
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Darüber hinaus berechnet, um es einem Benutzer zu ermöglichen, eine Änderung des Stromverbrauchs, der den geänderten Einstellungsinhalten entspricht, leicht zu erkennen, der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes Prozesses (siehe auch 7). Beispielsweise kann der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes Prozesses, der den geänderten Einstellungsinhalten entspricht, zu dem Stromverbrauch jedes Prozesses vor Änderung berechnen. Alternativ kann der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b den Stromverbrauch des gesamten Spritzgießens, der den geänderten Einstellungsinhalten entspricht, berechnen, um ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes Prozesses zu diesem Stromverbrauch des gesamten Spritzgießens zu berechnen.
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Ferner ändert in einem Fall, in dem die Einstellungsinhalte des Spritzgießens geändert werden, die Anzeigesteuereinheit 715 einen Teil eines Anzeigebereichs des Prozess-Bildschirmabschnitts 768 in eine andere Anzeige, wie in 7 gezeigt. Insbesondere schaltet die Anzeigesteuereinheit 715 Abschnitte (die Anzeigen 769b von numerischen Werten von Verhältnissen und die Verhältnisbalkenanzeigen 769c), die den Elementanzeigen 769a in der horizontalen Richtung benachbart sind, zu einem Anzeigeabschnitt 780 vor/nach Änderung um, während sie die Elementanzeigen 769a der mehreren Anzeigefelder 768a bis 768e belässt.
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Der Anzeigeabschnitt 780 vor/nach Änderung zeigt Verhältnisbalkenanzeigen 781 und Anzeigen 784 von numerischen Werten für einen Reduktionseffekt Seite an Seite in der horizontalen Richtung an. In der Verhältnisbalkenanzeige 781 wird beispielsweise der Stromverbrauch des gesamten Spritzgießens in Quadrate in Einheiten von 10 % unterteilt, und die Quadrate werden so angezeigt, dass sie von der linken Seite zu der rechten Seite gemäß einem Verhältnis des Stromverbrauchs zu füllen sind. Die Verhältnisbalkenanzeige 781 kann angezeigt werden, während der Farbton einer Farbe zwischen einem linken Quadrat und einem rechten Quadrat geändert wird.
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Ferner ist die Verhältnisbalkenanzeige 781 jedes der mehreren Anzeigefelder 768a bis 768e in der vertikalen Richtung in zwei Stufen unterteilt, enthält eine Balkenanzeige 782 vor Änderung auf einer Oberseite davon und enthält eine Balkenanzeige 783 nach Änderung an einer Unterseite davon. Jede Balkenanzeige 782 vor Änderung zeigt ein Verhältnis des Stromverbrauchs vor Änderung (ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes Prozesses zu dem Strom des gesamten Spritzgießens) an (siehe auch 5). Andererseits zeigt jede Balkenanzeige 783 nach Änderung ein Verhältnis des Stromverbrauchs nach Änderung (ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes Prozesses nach Änderung zu dem Stromverbrauch jedes Prozesses vor Änderung) an.
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Da ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes Prozesses nach Änderung zu dem Stromverbrauch jedes Prozesses vor Änderung so gerundet wird, dass es bei Auflösung in mehreren Stufen (0 %, 25 %, 50 %, 75 %, 100 % und dergleichen) zunimmt oder abnimmt, muss das Verhältnis nicht als ein detailliertes Verhältnis berechnet werden. Beispielsweise wird in einem Fall, in dem ein detailliertes Verhältnis weniger als 12,5 % beträgt, das detaillierte Verhältnis auf 0 % gerundet. In einem Fall, in dem ein detailliertes Verhältnis 12,5 % oder mehr und weniger als 37,5 % beträgt, wird das detaillierte Verhältnis auf 25 % gerundet. Dementsprechend wird das Verhältnis als Informationen verwendet, die von einem Benutzer leicht erkannt werden.
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Ein Teil eines in 7 gezeigten Beispiels wird beschrieben. In einem Fall, in dem ein Verhältnis des Stromverbrauchs bei dem Öffnen/Schließen der Form vor Änderung 20 % des Stromverbrauchs des gesamten Spritzgießens beträgt, werden zwei Quadrate in der Balkenanzeige 782 vor Änderung gefüllt. Indessen füllt in einem Fall, in dem der Stromverbrauch bei dem Öffnen/Schließen der Form nach Änderung ungefähr 50 % des Stromverbrauchs bei dem Öffnen/Schließen der Form vor Änderung beträgt, die Anzeigesteuereinheit 715 ein Quadrat in der Balkenanzeige 783 nach Änderung (reduziert die Anzahl gefüllter Quadrate um eins). Ferner veranlasst die Anzeigesteuereinheit 715 die Anzeige 784 von numerischen Werten eines Reduktionseffekts anzuzeigen, dass das Verhältnis um 50 % reduziert ist.
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Des Weiteren werden beispielsweise in einem Fall, in dem ein Verhältnis des Stromverbrauchs des Füllprozesses vor Änderung 36 % des Stromverbrauchs des gesamten Spritzgießens beträgt, vier Quadrate in der Balkenanzeige 782 vor Änderung gefüllt. Indessen füllt in einem Fall, in dem der Stromverbrauch des Füllprozesses nach Änderung etwa 75 % des Stromverbrauchs des Füllprozesses vor Änderung beträgt, die Anzeigesteuereinheit 715 drei Quadrate in der Balkenanzeige 783 nach Änderung (reduziert die Anzahl gefüllter Quadrate um eins). Darüber hinaus veranlasst die Anzeigesteuereinheit 715 die Anzeige 784 von numerischen Werten eines Reduktionseffekts anzuzeigen, dass das Verhältnis um 25 % reduziert ist.
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Da der Prozess-Bildschirmabschnitt 768 die Balkenanzeigen 782 vor Änderung und die Balkenanzeigen 783 nach Änderung zusammen, wie oben beschrieben, anzeigt, wird es einem Benutzer ermöglicht, eine Änderung des Stromverbrauchs jedes Prozesses leicht visuell zu erkennen. Da ein Reduktionseffekt bei Stromverbrauch als ein numerischer Wert von der Anzeige 784 von numerischen Werten eines Reduktionseffekts, die benachbart zu der Verhältnisbalkenanzeige 781 positioniert ist, angegeben wird, kann der Reduktionseffekt darüber hinaus als Informationen verwendet werden, die von einem Benutzer weiter leicht verstanden werden. Es versteht sich von selbst, dass es sein kann, dass die Anzeigesteuereinheit 715 nur den Stromverbrauch jedes Prozesses, der den geänderten Einstellungsinhalten entspricht, anzeigt, ohne den Stromverbrauch jedes Prozesses vor Änderung anzuzeigen.
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Wie oben beschrieben, zeigt die Steuervorrichtung 700 (Anzeigeeinheit 760) der Spritzgießmaschine 10 den Einstellungsbildschirmabschnitt 762 und den Strombildschirmabschnitt 765 auf demselben Anzeigebildschirm 761 an. Dementsprechend kann ein Benutzer die Einstellungsinhalte des Spritzgießens und den Stromverbrauch des Spritzgießens auf der Grundlage der Einstellungsinhalte leicht identifizieren. Darüber hinaus kann die Anzeigeeinheit 760 Informationen über Stromverbrauch auf der Grundlage der Einstellungsinhalte, die in dem Einstellungsbildschirmabschnitt 762 von einem Benutzer geändert werden, ändern, um dem Benutzer zu ermöglichen, Einstellungsinhalte, die wirksam sind, um Stromverbrauch zu reduzieren, leicht einzustellen.
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Ferner kann die Anzeigeeinheit 760 ein Verhältnis des Stromverbrauchs nach der Änderung von Einstellungsinhalten zu dem Stromverbrauch vor der Änderung von Einstellungsinhalten anzeigen, um einem Benutzer zu ermöglichen, eine Schwankung von Stromverbrauch, die durch die Änderung verursacht wird, problemlos zu erkennen. Darüber hinaus kann die Anzeigeeinheit 760 Informationen über den Stromverbrauch vor der Änderung von Einstellungsinhalten (Balkenanzeige 782 vor Änderung) und Informationen über den Stromverbrauch nach der Änderung von Einstellungsinhalten (Balkenanzeige 783 nach Änderung) zusammen anzeigen, um einem Benutzer zu ermöglichen, die Informationen leicht zu vergleichen.
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In Bezug auf die geänderten Einstellungsinhalte kann ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes Prozesses zu dem Stromverbrauch des gesamten Spritzgießens berechnet werden, und ein Berechnungsergebnis kann auf der Balkenanzeige 783 nach Änderung angezeigt werden. Selbst wenn der ausgefüllte Bildschirm der Balkenanzeige 782 vor Änderung jedes Prozesses und der ausgefüllte Bildschirm der Balkenanzeige 783 nach Änderung jedes Prozesses umgeschaltet werden, kann ein Benutzer erkennen, dass eine Änderung von Stromverbrauch auftritt.
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Ferner kann beispielsweise in einem Fall, in dem Einstellungsinhalte geändert werden, die Anzeigesteuereinheit 715 Stromverbrauch, der jedem Anzeigefeld des Spritzgießen-Gesamtstrom-Bildschirmabschnitts 767 entspricht, berechnen und anzeigen, ohne auf Ändern der Anzeige des Prozess-Bildschirmabschnitts 768 eingeschränkt zu sein. Das heißt, der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b berechnet den Stromverbrauch des Motors des gesamten Spritzgießens in Bezug auf die geänderten Einstellungsinhalte gemäß dem Anzeigefeld für „Stromverbrauch von Motor“. Ferner berechnet der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b den Stromverbrauch der Heizung des gesamten Spritzgießens in Bezug auf die geänderten Einstellungsinhalte gemäß dem Anzeigefeld für „Stromverbrauch von Heizung“. Des Weiteren berechnet der Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b den Stromverbrauch des gesamten Spritzgießens in Bezug auf die geänderten Einstellungsinhalte gemäß dem Anzeigefeld für „Gesamtstromverbrauch“.
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Ferner zeigt die Anzeigesteuereinheit 715 den Stromverbrauch des Motors, den Stromverbrauch der Heizung und den Gesamtstromverbrauch, die von dem Stromverbrauchs-Berechnungsabschnitt 715b berechnet werden, in dem Spritzgießen-Gesamtstrom-Bildschirmabschnitt 767 an. Es kann sein, dass der Spritzgießen-Gesamtstrom-Bildschirmabschnitt 767 den Stromverbrauch der jeweiligen Anzeigefelder („Stromverbrauch von Motor“, „Stromverbrauch von Heizung“ und „Gesamtstromverbrauch“) der geänderten Einstellungsinhalte und tatsächliche Ergebniswerte von Stromverbrauch, die bei dem vorherigen Spritzgießen gemessen wurden, zusammen anzeigt oder nur Berechnungsergebnisse allein anzeigt. In einem Fall, in dem der Stromverbrauch der geänderten Einstellungsinhalte und die gemessenen tatsächlichen Ergebniswerte von Stromverbrauch zusammen angezeigt werden, erkennt ein Benutzer einen Reduktionseffekt für den gesamten Stromverbrauch, der durch die Einstellungsinhalte verursacht wird, leichter.
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Des Weiteren ist es bevorzugt, dass die Anzeigesteuereinheit 715 den Anzeigezustand (die Farbe von Zeichen, eine Hintergrundfarbe oder dergleichen) der Einstellungsinhalte, die in dem Einstellungsbildschirmabschnitt 762 von einem Benutzer geändert werden, von dem Anzeigezustand eines unveränderten Abschnitts ändert, um den Anzeigezustand der geänderten Einstellungsinhalte anzuzeigen. Die Änderung des Anzeigezustands kann Anzeigeverarbeitung, wie beispielsweise das Blinken oder Hervorheben eines geänderten Abschnitts, enthalten. Dementsprechend ermöglicht die Anzeigeeinheit 760 einem Benutzer, einen geänderten Abschnitt der Einstellungsinhalte leicht zu erkennen. Darüber hinaus kann die Anzeigesteuereinheit 715 Verarbeitung, wie beispielsweise Ändern eines Anzeigezustands vor Änderung zu einem anderen Anzeigezustand, durchführen, um auch den Stromverbrauch (den Stromverbrauch des gesamten Spritzgießens, ein Verhältnis des Stromverbrauchs jedes Prozesses und dergleichen), der auf der Grundlage der Einstellungsinhalte geändert wird, die von einem Benutzer geändert werden, anzuzeigen.
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Die Anzeigeeinheit 760, die Steuervorrichtung 700 und die Spritzgießmaschine 10 gemäß den hier offenbarten Ausführungsformen sind in jeder Hinsicht beispielhaft und sind nicht beschränkt. Die Ausführungsformen können in verschiedenen Formen modifiziert und verbessert werden, ohne von den angehängten Ansprüchen und dem Schutzumfang der Ansprüche abzuweichen. Die bei den mehreren Ausführungsformen beschriebenen Elemente können andere Komponenten innerhalb eines konsistenten Bereichs enthalten und können innerhalb eines konsistenten Bereichs kombiniert werden.
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Kurze Beschreibung der Bezugszeichen
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- 10
- Spritzgießmaschine
- 700
- Steuervorrichtung
- 760
- Anzeigeeinheit
- 761
- Anzeigebildschirm
- 762
- Einstellungsbildschirmabschnitt
- 765
- Strombildschirmabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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