DE102023124592A1 - Steuervorrichtung von spritzgiessmaschine, spritzgiessmaschine und verfahren des steuerns von spritzgiessmaschine - Google Patents

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Daigo Hotta
Koki Yamashita
Hajime Ono
Takuya Matsunaga
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Sumitomo Heavy Industries Ltd
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Abstract

Es wird eine Technik zum Reduzieren von Stromverbrauch bei einem Druckhalteprozess und Vereinfachen einer Steuerberechnung bei dem Druckhalteprozess bereitgestellt. Eine Steuervorrichtung (700) ist eine Steuervorrichtung (700) einer Spritzgießmaschine (10), die ein Einspritzelement (330), das ein Formmaterial drückt, und eine Einspritzantriebsquelle (350), die das Einspritzelement (330) bewegt, enthält. Die Steuervorrichtung (700) umfasst eine Einspritzsteuereinheit (713), die bei einem Druckhalteprozess des Steuerns eines Drucks, der von dem Einspritzelement (330) auf das Formmaterial wirkt, die Einspritzantriebsquelle (350) auf der Grundlage eines Einstellwerts (Pref) des Drucks und eines Istwerts (Pdet) des Drucks steuert. Die Einspritzsteuereinheit (713) verwendet anstelle des Einstellwerts (Pref) des Drucks einen Wert (Prefa), der im Laufe der Zeit von dem Einstellwert (Pref) des Drucks subtrahiert wird, so dass der Istwert (Pdet) des Drucks in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt oder verwendet anstelle des Istwerts (Pdet) des Drucks einen Wert (Pdeta), der im Laufe der Zeit zu dem Istwert (Pdet) des Drucks addiert wird, so dass der Istwert (Pdet) des Drucks in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung einer Spritzgießmaschine, eine Spritzgießmaschine, und ein Verfahren des Steuerns einer Spritzgießmaschine.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Eine im japanischen Patent Nr. 4266224 beschriebene Spritzgießmaschine enthält eine Schnecke, die ein Formmaterial drückt, einen Einspritzmotor, der die Schnecke bewegt, und eine Steuervorrichtung, die den Einspritzmotor steuert. Bei einem Druckhalteprozess des Steuerns eines Drucks, der von der Schnecke auf das Formmaterial wirkt, begrenzt die Steuervorrichtung eine Eingabe in den Einspritzmotor gemäß einem Druckeinstellmuster, um Stromverbrauch des Einspritzmotors zu reduzieren. Das Druckeinstellmuster ist so eingestellt, dass der Druck von einem ersten Mal zu einem zweiten Mal abnimmt. Obwohl eine spezifische Konfiguration der Steuervorrichtung im japanischen Patent Nr. 4266224 nicht offenbart ist, enthält eine normale Steuervorrichtung eine große Anzahl an Komponenten wie beispielsweise eine Subtraktionseinheit, eine Additionseinheit und eine Kompensationseinheit (siehe zum Beispiel Japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2001-252957 ).
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Im japanischen Patent Nr. 4266224 wird beschrieben, dass die Eingabe in den Einspritzmotor gemäß dem Druckeinstellmuster begrenzt wird, um den Stromverbrauch des Einspritzmotors bei dem Druckhalteprozess zu reduzieren. Eine spezifische Konfiguration der Steuervorrichtung wird jedoch nicht offenbart. Eine Steuervorrichtung enthält normalerweise eine große Anzahl an Komponenten, wie beispielsweise eine Subtraktionseinheit, eine Additionseinheit und eine Kompensationseinheit (siehe japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2001-252957 ). Daher gibt es unter dem Gesichtspunkt des Vereinfachens einer Steuerberechnung Raum für Verbesserungen bei der Konfiguration der Steuervorrichtung.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Technik zum Reduzieren von Stromverbrauch bei einem Druckhalteprozess und zum Vereinfachen einer Steuerberechnung bei dem Druckhalteprozess bereit.
  • Eine Steuervorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung einer Spritzgießmaschine, die ein Einspritzelement, das ein Formmaterial drückt, und eine Einspritzantriebsquelle, die das Einspritzelement bewegt, enthält. Die Steuervorrichtung umfasst eine Einspritzsteuereinheit, die bei einem Druckhalteprozess des Steuerns eines Drucks, der von dem Einspritzelement auf das Formmaterial wirkt, die Einspritzantriebsquelle auf der Grundlage eines Einstellwerts des Drucks und eines Istwerts des Drucks steuert. Die Einspritzsteuereinheit verwendet, anstelle des Einstellwerts des Drucks, einen Wert, der im Laufe der Zeit von dem Einstellwert des Drucks subtrahiert wird, so dass der Istwert des Drucks in Bezug auf den Einstellwert des Drucks allmählich abnimmt, oder verwendet, anstelle des Istwerts des Drucks, einen Wert, der im Laufe der Zeit zu dem Istwert des Drucks addiert wird, so dass der Istwert des Drucks in Bezug auf den Einstellwert des Drucks allmählich abnimmt.
  • Gemäß dem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Stromverbrauch bei dem Druckhalteprozess zu reduzieren und die Steuerberechnung bei dem Druckhalteprozess zu vereinfachen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
    • 1 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem Formöffnen bei einer Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform abgeschlossen ist.
    • 2 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem Formschließen/-klemmen bei der Spritzgießmaschine gemäß der Ausführungsform durchgeführt wird.
    • 3 ist ein Funktionsblockdiagramm, das ein Beispiel von Komponenten einer Steuervorrichtung zeigt.
    • 4 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von Prozessen eines Formzyklus zeigt.
    • 5 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Abmessungsänderung eines Formmaterials bei einem Druckhalteprozess im Laufe der Zeit und eine Änderung eines Drucks, der von einem Einspritzelement bei dem Druckhalteprozess auf das Formmaterial wirkt, im Laufe der Zeit zeigt.
    • 6 ist eine Ansicht, die ein Beispiel eines Druckeinstellbildschirms bei dem Druckhalteprozess zeigt.
    • 7 ist ein Diagramm, das eine Einspritzsteuereinheit gemäß einem ersten Beispiel zeigt.
    • 8 ist ein Diagramm, das eine Einspritzsteuereinheit gemäß einem zweiten Beispiel zeigt.
    • 9 ist ein Diagramm, das eine Einspritzsteuereinheit gemäß einem dritten Beispiel zeigt.
    • 10 ist ein Diagramm, das eine Einspritzsteuereinheit gemäß einem vierten Beispiel zeigt.
    • 11 ist ein Diagramm, das eine Einspritzsteuereinheit gemäß einem Referenzbeispiel zeigt.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In jeder Zeichnung werden die gleichen Bezugszeichen den gleichen oder entsprechenden Konfigurationen zugeordnet, und Beschreibung davon wird weglassen.
  • (Spritzgießmaschine)
  • 1 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem Formöffnen bei einer Spritzgießmaschine gemäß einer Ausführungsform abgeschlossen ist. 2 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem Formschließen/-klemmen bei der Spritzgießmaschine gemäß der Ausführungsform durchgeführt wird. Bei der vorliegenden Beschreibung sind eine X-Achsenrichtung, eine Y-Achsenrichtung und eine Z-Achsenrichtung senkrecht zueinander. Die X-Achsenrichtung und die Y-Achsenrichtung stellen eine horizontale Richtung dar, und die Z-Achsenrichtung stellt eine vertikale Richtung dar. In einem Fall, in dem eine Formschließ-/klemmeinheit 100 von einem horizontalen Typ ist, stellt die X-Achsenrichtung eine Formöffnungs- und - schließrichtung dar, und die Y-Achsenrichtung stellt eine Breitenrichtung einer Spritzgießmaschine 10 dar. Eine negative Seite in der Y-Achsenrichtung wird als eine Bedienseite bezeichnet, und eine positive Seite in der Y-Achsenrichtung wird als eine Gegenbedienseite bezeichnet.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt, enthält die Spritzgießmaschine 10 die Formschließ-/klemmeinheit 100, die eine Formeinheit 800 öffnet und schließt, eine Auswerfereinheit 200, die ein von der Formeinheit 800 geformtes Formprodukt auswirft, eine Einspritzeinheit 300, die ein Formmaterial in die Formeinheit 800 einspritzt, eine Bewegungseinheit 400, die die Einspritzeinheit 300 veranlasst, sich in Bezug auf die Formeinheit 800 vor- und rückwärts zu bewegen, eine Steuervorrichtung 700, die jede Komponente der Spritzgießmaschine 10 steuert, und einen Rahmen 900, der jede Komponente der Spritzgießmaschine 10 trägt. Der Rahmen 900 enthält einen Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910, der die Formschließ-/klemmeinheit 100 trägt, und einen Einspritzeinheit-Rahmen 920, der die Einspritzeinheit 300 trägt. Der Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 und der Einspritzeinheit-Rahmen 920 sind jeweils via einen Höhenversteller 930 auf einem Boden 2 installiert. Die Steuervorrichtung 700 ist in einem Innenraum des Einspritzeinheit-Rahmens 920 angeordnet. Nachstehend wird jede Komponente der Spritzgießmaschine 10 beschrieben.
  • (Formschließ-/klemmeinheit)
  • Beim Beschreiben der Formschließ-/klemmeinheit 100 wird eine Bewegungsrichtung einer beweglichen Platte 120 während Formschließen (zum Beispiel eine positive Richtung einer X-Achse) als vorwärts definiert, und eine Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120 während Formöffnen (zum Beispiel eine negative Richtung der X-Achse) wird als rückwärts definiert.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 führt Formschließen, Druckbeaufschlagen, Formschließen/-klemmen, Druckentlasten und Formöffnen der Formeinheit 800 durch. Die Formeinheit 800 enthält eine stationäre Form 810 und eine bewegliche Form 820.
  • Zum Beispiel ist die Formschließ-/klemmeinheit 100 von einem horizontalen Typ, und die Formöffnungs- und - schließrichtung ist eine horizontale Richtung. Die Formschließ-/klemmeinheit 100 enthält eine stationäre Platte 110, an der die stationäre Form 810 angebracht ist, die bewegliche Platte 120, an der die bewegliche Form 820 angebracht ist, und einen Bewegungsmechanismus 102, der die bewegliche Platte 120 in der Formöffnungs- und - schließrichtung in Bezug auf die stationäre Platte 110 bewegt.
  • Die stationäre Platte 110 ist an dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 befestigt. Die stationäre Form 810 ist an einer Fläche der stationären Platte 110 angebracht, die der beweglichen Platte 120 zugewandt ist.
  • Die bewegliche Platte 120 ist so angeordnet, dass sie in der Formöffnungs- und -schließrichtung in Bezug auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 beweglich ist. Eine Führung 101, die die bewegliche Platte 120 führt, ist auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 gelegt. Die bewegliche Form 820 ist an einer Fläche der beweglichen Platte 120 angebracht, die der stationären Platte 110 zugewandt ist.
  • Der Bewegungsmechanismus 102 veranlasst die bewegliche Platte 120, sich in Bezug auf die stationäre Platte 110 vor- und rückwärts zu bewegen, so dass Formschließen, Druckbeaufschlagen, Formschließen/-klemmen, Druckentlasten und Formöffnen der Formeinheit 800 durchgeführt werden. Der Bewegungsmechanismus 102 enthält einen Kniehebelträger 130, der in einem Abstand von der stationären Platte 110 angeordnet ist, eine Säule 140, die die stationäre Platte 110 und den Kniehebelträger 130 miteinander verbindet, einen Kniehebelmechanismus 150, der die bewegliche Platte 120 in der Formöffnungs- und -schließrichtung in Bezug auf den Kniehebelträger 130 bewegt, einen Formschließ-/klemmmotor 160, der den Kniehebelmechanismus 150 betätigt, einen Bewegungsumwandlungsmechanismus 170, der eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung des Formschließ-/klemmmotors 160 umwandelt, und einen Formraum-Anpassungsmechanismus 180, der einen Abstand zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 anpasst.
  • Der Kniehebelträger 130 ist in einem Abstand von der stationären Platte 110 angeordnet und ist auf dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 so platziert, dass er in der Formöffnungs- und -schließrichtung beweglich ist. Der Kniehebelträger 130 kann so angeordnet sein, dass er entlang einer auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 gelegten Führung beweglich ist. Die Führung des Kniehebelträgers 130 kann mit der Führung 101 der beweglichen Platte 120 gemeinsam sein.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die stationäre Platte 110 an dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 befestigt, und der Kniehebelträger 130 ist so angeordnet, dass er in Bezug auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 in der Formöffnungs- und - schließrichtung beweglich ist. Der Kniehebelträger 130 kann jedoch an dem Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 befestigt sein, und die stationäre Platte 110 kann so angeordnet sein, dass sie in Bezug auf den Formschließ-/klemmeinheit-Rahmen 910 in der Formöffnungs- und - schließrichtung beweglich ist.
  • Die Säule 140 verbindet die stationäre Platte 110 und den Kniehebelträger 130 in einem Abstand L in der Formöffnungs- und -schließrichtung miteinander. Es können mehrere (beispielsweise vier) Säulen 140 verwendet werden. Die mehreren Säulen 140 sind parallel zueinander in der Formöffnungs- und -schließrichtung angeordnet und strecken sich in Übereinstimmung mit einer Formschließ-/klemmkraft. Mindestens eine der Säulen 140 kann mit einem Säulen-Dehnungsdetektor 141 versehen sein, der eine Dehnung der Säule 140 misst. Der Säulen-Dehnungsdetektor 141 überträgt ein Signal, das ein Messergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Das Messergebnis des Säulen-Dehnungsdetektors 141 wird zum Messen der Formschließ-/klemmkraft verwendet.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform wird als ein Formschließ-/klemmkraftdetektor zum Messen der Formschließ-/klemmkraft der Säulen-Dehnungsdetektor 141 verwendet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der Formschließ-/klemmkraftdetektor ist nicht auf einen Dehnungsmessgerätetyp beschränkt. Der Formschließ-/klemmkraftdetektor kann von einem piezoelektrischen Typ, einem kapazitiven Typ, einem hydraulischen Typ, einem elektromagnetischen Typ oder dergleichen sein, und eine Anbringungsposition davon ist nicht auf die Säule 140 beschränkt.
  • Der Kniehebelmechanismus 150 ist zwischen der beweglichen Platte 120 und dem Kniehebelträger 130 angeordnet und bewegt die bewegliche Platte 120 in Bezug auf den Kniehebelträger 130 in der Formöffnungs- und - schließrichtung. Der Kniehebelmechanismus 150 weist einen Kreuzkopf 151, der sich in der Formöffnungs- und - schließrichtung bewegt, und ein Paar Bindegliedgruppen, die durch eine Bewegung des Kreuzkopfes 151 gebeugt und gestreckt werden, auf. Jede des Paars Bindegliedgruppen weist ein erstes Bindeglied 152 und ein zweites Bindeglied 153, die verbunden sind, um durch einen Stift oder dergleichen frei gebeugt und gestreckt zu werden, auf. Das erste Bindeglied 152 ist durch einen Stift oder dergleichen oszillierend an der beweglichen Platte 120 angebracht. Das zweite Bindeglied 153 ist durch einen Stift oder dergleichen oszillierend an dem Kniehebelträger 130 angebracht. Das zweite Bindeglied 153 ist via ein drittes Bindeglied 154 an dem Kreuzkopf 151 angebracht. Wenn der Kreuzkopf 151 veranlasst wird, sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts zu bewegen, werden das erste Bindeglied 152 und das zweite Bindeglied 153 gebeugt und gestreckt, und die bewegliche Platte 120 bewegt sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts.
  • Eine Konfiguration des Kniehebelmechanismus 150 ist nicht auf in 1 und 2 gezeigte Konfigurationen beschränkt. In 1 und 2 ist die Anzahl an Knoten in jeder Bindegliedgruppe zum Beispiel fünf, kann aber vier betragen. Ein Endabschnitt des dritten Bindeglieds 154 kann mit dem Knoten zwischen dem ersten Bindeglied 152 und dem zweiten Bindeglied 153 verbunden sein.
  • Der Formschließ-/klemmmotor 160 ist an dem Kniehebelträger 130 angebracht und betätigt den Kniehebelmechanismus 150. Der Formschließ-/klemmmotor 160 veranlasst den Kreuzkopf 151, sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts zu bewegen, so dass das erste Bindeglied 152 und das zweite Bindeglied 153 gebeugt und gestreckt werden und die bewegliche Platte 120 sich in Bezug auf den Kniehebelträger 130 vor- und rückwärts bewegt. Der Formschließ-/klemmmotor 160 ist direkt mit dem Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 verbunden, kann aber via einen Riemen, eine Riemenscheibe, oder dergleichen mit dem Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 verbunden sein.
  • Der Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 wandelt eine Drehbewegung des Formschließ-/klemmmotors 160 in eine lineare Bewegung des Kreuzkopfes 151 um. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus 170 enthält eine Spindelwelle und eine Spindelmutter, die an die Spindelwelle geschraubt ist. Zwischen der Spindelwelle und der Spindelmutter kann eine Kugel oder eine Rolle eingefügt sein.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 führt einen Formschließprozess, einen Druckbeaufschlagungsprozess, einen Formschließ-/klemmprozess, einen Druckentlastungsprozess, einen Formöffnungsprozess und dergleichen unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 durch.
  • Bei dem Formschließprozess wird der Formschließ-/klemmmotor 160 angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit in eine Formschließ-Abschlussposition vorwärts zu bewegen, wodurch die bewegliche Platte 120 veranlasst wird, sich so vorwärts zu bewegen, dass die bewegliche Form 820 die stationäre Form 810 berührt. Beispielsweise wird eine Position oder eine Bewegungsgeschwindigkeit des Kreuzkopfes 151 durch Verwenden eines Formschließ-/klemmmotor-Kodierers 161 gemessen. Der Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161 misst Drehung des Formschließ-/klemmmotors 160 und überträgt ein Signal, das ein Messergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700.
  • Ein Kreuzkopf-Positionsdetektor zum Messen der Position des Kreuzkopfes 151 und ein Kreuzkopf-Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit des Kreuzkopfes 151 sind nicht auf den Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden. Darüber hinaus sind ein Positionsdetektor für bewegliche Platte zum Messen einer Position der beweglichen Platte 120 und ein Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor für bewegliche Platte zum Messen einer Bewegungsgeschwindigkeit der beweglichen Platte 120 nicht auf den Formschließ-/klemmmotor-Kodierer 161 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden.
  • Bei dem Druckbeaufschlagungsprozess wird der Formschließ-/klemmmotor 160 weiter angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich von der Formschließ-Abschlussposition in eine Formschließ-/klemmposition weiter vorwärts zu bewegen, wodurch eine Formschließ-/klemmkraft erzeugt wird.
  • Bei dem Formschließ-/klemmprozess wird der Formschließ-/klemmmotor 160 angetrieben, um die Position des Kreuzkopfes 151 an der Formschließ-/klemmposition beizubehalten. Bei dem Formschließ-/klemmprozess wird die bei dem Druckbeaufschlagungsprozess erzeugte Formschließ-/klemmkraft beibehalten. Bei dem Formschließ-/klemmprozess ist ein Kavitätsraum 801 (siehe 2) zwischen der beweglichen Form 820 und der stationären Form 810 gebildet, und die Einspritzeinheit 300 befüllt den Kavitätsraum 801 mit einem flüssigen Formmaterial. Durch Verfestigen des darin eingefüllten Formmaterials wird ein Formprodukt erhalten.
  • Die Anzahl der Kavitätsräume 801 kann eins oder mehr sein. In dem letzteren Fall können mehrere der Formprodukte gleichzeitig erhalten werden. Ein Einsatzmaterial kann in einem Abschnitt des Kavitätsraums 801 angeordnet sein, und der andere Abschnitt des Kavitätsraums 801 kann mit dem Formmaterial befüllt werden. Ein Formprodukt, bei dem das Einsatzmaterial und das Formmaterial miteinander integriert sind, kann erhalten werden.
  • Bei dem Druckentlastungsprozess wird der Formschließ-/klemmmotor 160 angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich aus der Formschließ-/klemmposition in eine Formöffnungs-Startposition rückwärts zu bewegen, so dass sich die bewegliche Platte 120 rückwärts bewegt, um die Formschließ-/klemmkraft zu reduzieren. Die Formöffnungs-Startposition und die Formschließ-Abschlussposition können dieselbe Position sein.
  • Bei dem Formöffnungsprozess wird der Formschließ-/klemmmotor 160 angetrieben, um den Kreuzkopf 151 zu veranlassen, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit von der Formöffnungs-Startposition zu einer Formöffnungs-Abschlussposition rückwärts zu bewegen, so dass sich die bewegliche Platte 120 rückwärts bewegt und die bewegliche Form 820 von der stationären Form 810 getrennt wird. Danach wirft die Auswerfereinheit 200 das Formprodukt aus der beweglichen Form 820 aus.
  • Einstellbedingungen bei dem Formschließprozess, dem Druckbeaufschlagungsprozess und dem Formschließ-/klemmprozess sind kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Zum Beispiel sind die Bewegungsgeschwindigkeit oder die Positionen (einschließlich einer Formschließ-Startposition, einer Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition, der Formschließ-Abschlussposition und der Formschließ-/klemmposition) des Kreuzkopfes 151 und die Formschließ-/klemmkraft bei dem Formschließprozess und bei dem Druckbeaufschlagungsprozess kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Die Formschließ-Startposition, die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition, die Formschließ-Abschlussposition und die Formschließ-/klemmposition sind in dieser Reihenfolge von einer Rückseite zu einer Vorderseite hin angeordnet und stellen einen Startpunkt und einen Endpunkt eines Abschnitts dar, in dem die Bewegungsgeschwindigkeit eingestellt ist. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist für jeden Abschnitt eingestellt. Die Anzahl der Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltpositionen kann eins oder mehr sein. Es kann sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition nicht eingestellt ist. Es kann sein, dass nur eine von der Formschließ-/klemmposition und der Formschließ-/klemmkraft eingestellt ist.
  • Einstellbedingungen bei dem Druckentlastungsprozess und bei dem Formöffnungsprozess sind auf dieselbe Weise eingestellt. Beispielsweise sind die Bewegungsgeschwindigkeit oder die Positionen (die Formöffnungs-Startposition, die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition und die Formöffnungs-Abschlussposition) des Kreuzkopfes 151 bei dem Druckentlastungsprozess und bei dem Formöffnungsprozess kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Die Formöffnungs-Startposition, die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition und die Formöffnungs-Abschlussposition sind in dieser Reihenfolge von der Vorderseite zu der Rückseite hin angeordnet und stellen den Startpunkt und den Endpunkt des Abschnitts dar, in dem die Bewegungsgeschwindigkeit eingestellt ist. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist für jeden Abschnitt eingestellt. Die Anzahl der Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltpositionen kann eins oder mehr sein. Es kann sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition nicht eingestellt ist. Die Formöffnungs-Startposition und die Formschließ-Abschlussposition können dieselbe Position sein. Darüber hinaus können die Formöffnungs-Abschlussposition und die Formschließ-Startposition dieselbe Position sein.
  • Anstelle der Bewegungsgeschwindigkeit, der Positionen und dergleichen des Kreuzkopfes 151 können die Bewegungsgeschwindigkeit, die Positionen und dergleichen der beweglichen Platte 120 eingestellt sein. Darüber hinaus kann anstelle der Position (zum Beispiel der Formschließ-/klemmposition) des Kreuzkopfes oder der Position der beweglichen Platte die Formschließ-/klemmkraft eingestellt sein.
  • Der Kniehebelmechanismus 150 verstärkt eine Antriebskraft des Formschließ-/klemmmotors 160 und überträgt die Antriebskraft auf die bewegliche Platte 120. Eine Verstärkungsvergrößerung wird als eine Kniehebelvergrößerung bezeichnet. Die Kniehebelvergrößerung wird gemäß einem Winkel θ (nachstehend auch als ein „Bindegliedwinkel θ“ bezeichnet), der zwischen dem ersten Bindeglied 152 und dem zweiten Bindeglied 153 gebildet ist, geändert. Der Bindegliedwinkel θ wird von der Position des Kreuzkopfes 151 erhalten. Wenn der Bindegliedwinkel θ 180° beträgt, ist die Kniehebelvergrößerung maximiert.
  • In einem Fall, in dem ein Formraum der Formeinheit 800 aufgrund von Austausch der Formeinheit 800, einer Temperaturänderung in der Formeinheit 800 oder dergleichen geändert wird, wird Formraumanpassung durchgeführt, so dass eine vorbestimmte Formschließ-/klemmkraft während des Formschließens/-klemmens erhalten wird. Zum Beispiel wird bei der Formraumanpassung der Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 so angepasst, dass der Bindegliedwinkel θ des Kniehebelmechanismus 150 zu einem Formberührungszeitpunkt, zu dem die bewegliche Form 820 die stationäre Form 810 berührt, ein vorbestimmter Winkel wird.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 weist den Formraum-Anpassungsmechanismus 180 auf. Der Formraum-Anpassungsmechanismus 180 führt die Formraumanpassung durch Anpassen des Abstands L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 durch. Beispielsweise wird eine Zeit für die Formraumanpassung von einem Endpunkt eines Formzyklus bis zu einem Startpunkt eines nachfolgenden Formzyklus bestimmt. Der Formraum-Anpassungsmechanismus 180 weist beispielsweise eine Spindelwelle 181, die in einem hinteren Endabschnitt der Säule 140 gebildet ist, eine Spindelmutter 182, die von dem Kniehebelträger 130 so gehalten wird, dass sie drehbar ist und sich nicht vor- und rückwärts bewegt, und einen Formraum-Anpassungsmotor 183, der die an die Spindelwelle 181 geschraubte Spindelmutter 182 dreht, auf.
  • Die Spindelwelle 181 und die Spindelmutter 182 sind für jede der Säulen 140 vorgesehen. Eine Drehantriebskraft des Formraum-Anpassungsmotors 183 kann via eine Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 auf mehrere der Spindelmuttern 182 übertragen werden. Die mehreren Spindelmuttern 182 können synchron zueinander gedreht werden. Die mehreren Spindelmuttern 182 können individuell gedreht werden, indem ein Übertragungskanal der Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 geändert wird.
  • Die Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 ist zum Beispiel so konfiguriert, dass sie ein Zahnrad enthält. In diesem Fall ist ein angetriebenes Zahnrad an einem Außenumfang jeder Spindelmutter 182 gebildet, ein antreibendes Zahnrad ist an einer Abtriebswelle des Formraum-Anpassungsmotors 183 angebracht, und mehrere Zwischenzahnräder, die in das angetriebene Zahnrad und das antreibende Zahnrad eingreifen, werden drehbar in einem Mittelabschnitt des Kniehebelträgers 130 gehalten. Die Drehantriebskraft-Übertragungseinheit 185 kann so konfiguriert sein, dass sie anstelle des Zahnrads einen Riemen, eine Riemenscheibe oder dergleichen enthält.
  • Ein Betrieb des Formraum-Anpassungsmechanismus 180 wird von der Steuervorrichtung 700 gesteuert. Die Steuervorrichtung 700 treibt den Formraum-Anpassungsmotor 183 an, um die Spindelmutter 182 zu drehen. Infolgedessen wird eine Position des Kniehebelträgers 130 in Bezug auf die Säule 140 angepasst, und der Abstand L zwischen der stationären Platte 110 und dem Kniehebelträger 130 wird angepasst. Darüber hinaus können mehrere der Formraum-Anpassungsmechanismen in Kombination verwendet werden.
  • Der Abstand L wird durch Verwenden eines Formraum-Anpassungsmotor-Kodierers 184 gemessen. Der Formraum-Anpassungsmotor-Kodierer 184 misst einen Drehbetrag oder eine Drehrichtung des Formraum-Anpassungsmotors 183 und überträgt ein Signal, das ein Messergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Das Messergebnis des Formraum-Anpassungsmotor-Kodierers 184 wird beim Überwachen oder Steuern der Position oder des Abstands L des Kniehebelträgers 130 verwendet. Ein Kniehebelträger-Positionsdetektor zum Messen der Position des Kniehebelträgers 130 und ein Abstandsdetektor zum Messen des Abstands L sind nicht auf den Formraum-Anpassungsmotor-Kodierer 184 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 kann eine Formtemperatursteuerung enthalten, die eine Temperatur der Formeinheit 800 anpasst. Die Formeinheit 800 weist im Inneren einen Strömungsweg eines Temperatursteuerungsmediums auf. Die Formtemperatursteuerung passt die Temperatur der Formeinheit 800 an, indem sie eine Temperatur des dem Strömungsweg der Formeinheit 800 zugeführten Temperatursteuerungsmediums anpasst.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 der vorliegenden Ausführungsform ist von dem horizontalen Typ, bei dem die Formöffnungs- und -schließrichtung die horizontale Richtung ist, kann aber von einem vertikalen Typ sein, bei dem die Formöffnungs- und -schließrichtung eine Auf-Ab-Richtung ist.
  • Die Formschließ-/klemmeinheit 100 der vorliegenden Ausführungsform weist den Formschließ-/klemmmotor 160 als eine Antriebseinheit auf. Anstelle des Formschließ-/klemmmotors 160 kann jedoch ein Hydraulikzylinder vorgesehen sein. Darüber hinaus kann die Formschließ-/klemmeinheit 100 einen Linearmotor zum Formöffnen und - schließen aufweisen, und sie kann einen Elektromagneten zum Formschließen/-klemmen aufweisen.
  • (Auswerfereinheit)
  • Beim Beschreiben der Auswerfereinheit 200 wird, ähnlich wie bei der Beschreibung der Formschließ-/klemmeinheit 100, eine Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120 während des Formschließens (zum Beispiel die positive Richtung der X-Achse) als vorwärts definiert, und eine Bewegungsrichtung der beweglichen Platte 120 während des Formöffnens (zum Beispiel die negative Richtung der X-Achse) wird als rückwärts definiert.
  • Die Auswerfereinheit 200 ist an der beweglichen Platte 120 angebracht und bewegt sich zusammen mit der beweglichen Platte 120 vor- und rückwärts. Die Auswerfereinheit 200 weist einen Auswerferstab 210, der ein Formprodukt aus der Formeinheit 800 auswirft, und einen Antriebsmechanismus 220, der den Auswerferstab 210 in der Bewegungsrichtung (X-Achsenrichtung) der beweglichen Platte 120 bewegt, auf.
  • Der Auswerferstab 210 ist so angeordnet, dass er sich in einem Durchgangsloch der beweglichen Platte 120 vor- und rückwärts bewegen kann. Ein vorderer Endabschnitt des Auswerferstabs 210 kommt mit einer Auswerferplatte 826 der beweglichen Form 820 in Kontakt. Der vordere Endabschnitt des Auswerferstabs 210 kann mit der Auswerferplatte 826 verbunden sein, oder es kann sein, dass er nicht mit dieser verbunden ist.
  • Der Antriebsmechanismus 220 weist beispielsweise einen Auswerfermotor und einen Bewegungsumwandlungsmechanismus, der eine Drehbewegung des Auswerfermotors in eine lineare Bewegung des Auswerferstabs 210 umwandelt, auf. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus enthält eine Spindelwelle und eine Spindelmutter, die an die Spindelwelle geschraubt ist. Zwischen der Spindelwelle und der Spindelmutter kann eine Kugel oder eine Rolle eingefügt sein.
  • Die Auswerfereinheit 200 führt unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 einen Auswerfprozess durch. Bei dem Auswerfprozess wird der Auswerferstab 210 veranlasst, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit von einer Bereitschaftsposition in eine Auswerfposition vorwärts zu bewegen, so dass sich die Auswerferplatte 826 vorwärts bewegt, um das Formprodukt auszuwerfen. Danach wird der Auswerfermotor so angetrieben, dass er den Auswerferstab 210 veranlasst, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit rückwärts zu bewegen, so dass sich die Auswerferplatte 826 in eine ursprüngliche Bereitschaftsposition rückwärts bewegt.
  • Eine Position oder eine Bewegungsgeschwindigkeit des Auswerferstabs 210 wird beispielsweise durch Verwenden eines Auswerfermotor-Kodierers gemessen. Der Auswerfermotor-Kodierer misst die Drehung des Auswerfermotors und überträgt ein Signal, das ein Messergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Ein Auswerferstab-Positionsdetektor zum Messen der Position des Auswerferstabs 210 und ein Auswerferstab-Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit des Auswerferstabs 210 sind nicht auf den Auswerfermotor-Kodierer beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden.
  • (Einspritzeinheit)
  • Beim Beschreiben der Einspritzeinheit 300 wird, im Unterschied zu der Beschreibung der Formschließ-/klemmeinheit 100 oder der Beschreibung der Auswerfereinheit 200, eine Bewegungsrichtung einer Schnecke 330 während Befüllen (zum Beispiel die negative Richtung der X-Achse) als vorwärts definiert, und eine Bewegungsrichtung der Schnecke 330 während Plastifizieren (zum Beispiel die positive Richtung der X-Achse) wird als rückwärts definiert.
  • Die Einspritzeinheit 300 ist auf einer Gleitbasis 301 installiert, und die Gleitbasis 301 ist so angeordnet, dass sie sich in Bezug auf den Einspritzeinheit-Rahmen 920 vor- und rückwärts bewegen kann. Die Einspritzeinheit 300 ist so angeordnet, dass sie sich in Bezug auf die Formeinheit 800 vor- und rückwärts bewegen kann. Die Einspritzeinheit 300 berührt die Formeinheit 800 und befüllt den Kavitätsraum 801 innerhalb der Formeinheit 800 mit dem Formmaterial. Die Einspritzeinheit 300 weist beispielsweise einen Zylinder 310, der das Formmaterial erwärmt, eine Düse 320, die in einem vorderen Endabschnitt des Zylinders 310 vorgesehen ist, die Schnecke 330, die so angeordnet ist, dass sie sich vor- und rückwärts bewegen und im Inneren des Zylinders 310 drehen kann, einen Plastifiziermotor 340, der die Schnecke 330 dreht, einen Einspritzmotor 350, der die Schnecke 330 veranlasst, sich vor- und rückwärts zu bewegen, und einen Lastdetektor 360, der eine zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 übertragene Last misst, auf.
  • Der Zylinder 310 erwärmt das Formmaterial, das von einem Zuführungsanschluss 311 in den Zylinder 310 zugeführt wird. Das Formmaterial enthält zum Beispiel ein Harz. Das Formmaterial ist beispielsweise in einer Pelletform gebildet und wird dem Zuführungsanschluss 311 in einem festen Zustand zugeführt. Der Zuführungsanschluss 311 ist in einem hinteren Abschnitt des Zylinders 310 gebildet. Ein Kühler 312, wie beispielsweise ein Wasserkühlzylinder, ist an einem Außenumfang des hinteren Abschnitts des Zylinders 310 vorgesehen. Vor dem Kühler 312 sind an einem Außenumfang des Zylinders 310 eine erste Heizeinheit 313, wie beispielsweise eine Bandheizung, und ein erstes Temperaturmessgerät 314 vorgesehen.
  • Der Zylinder 310 ist in einer Axialrichtung (zum Beispiel der X-Achsenrichtung) des Zylinders 310 in mehrere Zonen unterteilt. Die erste Heizeinheit 313 und das erste Temperaturmessgerät 314 sind in jeder der mehreren Zonen vorgesehen. Die Steuervorrichtung 700 steuert die erste Heizeinheit 313 so, dass in jeder der mehreren Zonen eine Einstelltemperatur eingestellt ist und eine Messtemperatur des ersten Temperaturmessgerätes 314 die Einstelltemperatur erreicht.
  • Die Düse 320 ist in dem vorderen Endabschnitt des Zylinders 310 vorgesehen und wird gegen die Formeinheit 800 gedrückt. Eine zweite Heizeinheit 323 und ein zweites Temperaturmessgerät 324 sind an einem Außenumfang der Düse 320 vorgesehen. Die Steuervorrichtung 700 steuert die zweite Heizeinheit 323 so, dass eine Messtemperatur der Düse 320 die Einstelltemperatur erreicht.
  • Die Schnecke 330 ist so angeordnet, dass sie sich im Inneren des Zylinders 310 drehen und vor- und rückwärts bewegen kann. Wenn die Schnecke 330 gedreht wird, wird das Formmaterial entlang einer spiralförmigen Nut der Schnecke 330 vorwärts gefördert. Das Formmaterial wird durch Wärme von dem Zylinder 310 allmählich geschmolzen, während es vorwärts gefördert wird. Wenn das flüssige Formmaterial zu der Vorderseite der Schnecke 330 gefördert wird und in einem vorderen Abschnitt des Zylinders 310 akkumuliert wird, bewegt sich die Schnecke 330 rückwärts. Danach wird, wenn die Schnecke 330 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, das flüssige Formmaterial, das vor der Schnecke 330 akkumuliert ist, aus der Düse 320 eingespritzt und befüllt einen Innenraum der Formeinheit 800.
  • Als ein Rückflussverhinderungsventil zum Verhindern eines Rückflusses des von der Vorderseite der Schnecke 330 rückwärts geförderten Formmaterials, wenn die Schnecke 330 vorwärts gedrückt wird, ist ein Rückflussverhinderungsring 331 an einem vorderen Abschnitt der Schnecke 330 angebracht, um sich vor- und rückwärts bewegen zu können.
  • Wenn die Schnecke 330 veranlasst wird, sich vorwärts zu bewegen, wird der Rückflussverhinderungsring 331 durch einen Druck des Formmaterials vor der Schnecke 330 rückwärts gedrückt und bewegt sich relativ zu der Schnecke 330 in eine Schließposition rückwärts (siehe 2), an der ein Strömungsweg des Formmaterials geschlossen ist. Dementsprechend wird das vor der Schnecke 330 akkumulierte Formmaterial daran gehindert, rückwärts zu strömen.
  • Andererseits wird, wenn die Schnecke 330 gedreht wird, der Rückflussverhinderungsring 331 durch den Druck des entlang der spiralförmigen Nut der Schnecke 330 vorwärts geförderten Formmaterials vorwärts gedrückt und bewegt sich relativ zu der Schnecke 330 in eine Öffnungsposition vorwärts (siehe 1), an der der Strömungsweg des Formmaterials offen ist. Dementsprechend wird das Formmaterial zu der Vorderseite der Schnecke 330 gefördert.
  • Der Rückflussverhinderungsring 331 kann entweder von einem mitdrehenden Typ, der sich zusammen mit der Schnecke 330 dreht, oder einem nicht mitdrehenden Typ, der sich nicht zusammen mit der Schnecke 330 dreht, sein.
  • Die Einspritzeinheit 300 kann eine Antriebsquelle aufweisen, die den Rückflussverhinderungsring 331 veranlasst, sich in Bezug auf die Schnecke 330 zwischen der Öffnungsposition und der Schließposition vor- und rückwärts zu bewegen.
  • Der Plastifiziermotor 340 dreht die Schnecke 330. Eine Antriebsquelle, die die Schnecke 330 dreht, ist nicht auf den Plastifiziermotor 340 beschränkt und kann beispielsweise eine Hydraulikpumpe sein.
  • Der Einspritzmotor 350 veranlasst die Schnecke 330, sich vor- und rückwärts zu bewegen. Ein Bewegungsumwandlungsmechanismus, der eine Drehbewegung des Einspritzmotors 350 in eine lineare Bewegung der Schnecke 330 oder dergleichen umwandelt, ist zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 vorgesehen. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus weist beispielsweise eine Spindelwelle und eine Spindelmutter, die an die Spindelwelle geschraubt ist, auf. Zwischen der Spindelwelle und der Spindelmutter kann eine Kugel oder eine Rolle vorgesehen sein. Eine Antriebsquelle, die die Schnecke 330 veranlasst, sich vor- und rückwärts zu bewegen, ist nicht auf den Einspritzmotor 350 beschränkt und kann beispielsweise ein Hydraulikzylinder sein.
  • Der Lastdetektor 360 misst eine zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 übertragene Last. Die gemessene Last wird von der Steuervorrichtung 700 in einen Druck umgewandelt. Der Lastdetektor 360 ist in einem Lastübertragungskanal zwischen dem Einspritzmotor 350 und der Schnecke 330 vorgesehen und misst die auf den Lastdetektor 360 wirkende Last.
  • Der Lastdetektor 360 überträgt ein Signal der gemessenen Last an die Steuervorrichtung 700. Die von dem Lastdetektor 360 gemessene Last wird in den zwischen der Schnecke 330 und dem Formmaterial wirkenden Druck umgewandelt und wird beim Steuern oder Überwachen des durch die Schnecke 330 von dem Formmaterial empfangenen Drucks, eines Rückdrucks gegen die Schnecke 330, des von der Schnecke 330 auf das Formmaterial wirkenden Drucks oder dergleichen verwendet.
  • Ein Druckdetektor zum Messen des Drucks des Formmaterials ist nicht auf den Lastdetektor 360 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Düsendrucksensor oder ein Forminnendrucksensor verwendet werden. Der Düsendrucksensor ist in der Düse 320 installiert. Der Forminnendrucksensor ist im Inneren der Formeinheit 800 installiert.
  • Die Einspritzeinheit 300 führt einen Plastifizierungsprozess, einen Füllprozess, einen Druckhalteprozess und dergleichen unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 durch. Der Füllprozess und der Druckhalteprozess können kollektiv als ein Einspritzprozess bezeichnet werden.
  • Bei dem Plastifizierungsprozess wird der Plastifiziermotor 340 angetrieben, um die Schnecke 330 mit einer eingestellten Drehzahl zu drehen, so dass das Formmaterial entlang der spiralförmigen Nut der Schnecke 330 vorwärts gefördert wird. Infolgedessen wird das Formmaterial allmählich geschmolzen. Wenn das flüssige Formmaterial zu der Vorderseite der Schnecke 330 gefördert wird und in einem vorderen Abschnitt des Zylinders 310 akkumuliert wird, bewegt sich die Schnecke 330 rückwärts. Die Drehzahl der Schnecke 330 wird beispielsweise durch Verwenden eines Plastifiziermotor-Kodierers 341 gemessen. Der Plastifiziermotor-Kodierer 341 misst die Drehung des Plastifiziermotors 340 und überträgt ein Signal, das ein Messergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Ein Schnecken-Drehzahldetektor zum Messen der Drehzahl der Schnecke 330 ist nicht auf den Plastifiziermotor-Kodierer 341 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden.
  • Bei dem Plastifizierungsprozess kann der Einspritzmotor 350 angetrieben werden, um einen eingestellten Rückdruck auf die Schnecke 330 auszuüben, um eine plötzliche Rückwärtsbewegung der Schnecke 330 zu begrenzen. Der auf die Schnecke 330 ausgeübte Rückdruck wird beispielsweise durch Verwenden des Lastdetektors 360 gemessen. Wenn sich die Schnecke 330 in eine Plastifizierungs-Abschlussposition rückwärts bewegt und eine vorbestimmte Menge des Formmaterials vor der Schnecke 330 akkumuliert ist, ist der Plastifizierungsprozess abgeschlossen.
  • Die Position und die Drehzahl der Schnecke 330 bei dem Plastifizierungsprozess sind kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Beispielsweise sind eine Plastifizierungs-Startposition, eine Drehzahlumschaltposition und die Plastifizierungs-Abschlussposition eingestellt. Diese Positionen sind in dieser Reihenfolge von der Vorderseite zu der Rückseite hin angeordnet und stellen einen Startpunkt und einen Endpunkt eines Abschnitts dar, in dem die Drehzahl eingestellt ist. Die Drehzahl ist für jeden Abschnitt eingestellt. Die Anzahl der Drehzahlumschaltpositionen kann eins oder mehr sein. Es kann sein, dass die Drehzahlumschaltposition nicht eingestellt ist. Darüber hinaus ist der Rückdruck für jeden Abschnitt eingestellt.
  • Bei dem Füllprozess wird der Einspritzmotor 350 angetrieben, um die Schnecke 330 zu veranlassen, sich mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit vorwärts zu bewegen, und der Kavitätsraum 801 innerhalb der Formeinheit 800 wird mit dem flüssigen Formmaterial befüllt, das vor der Schnecke 330 akkumuliert ist. Die Position oder die Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 wird beispielsweise durch Verwenden eines Einspritzmotor-Kodierers 351 gemessen. Der Einspritzmotor-Kodierer 351 misst die Drehung des Einspritzmotors 350 und überträgt ein Signal, das ein Messergebnis davon angibt, an die Steuervorrichtung 700. Wenn die Position der Schnecke 330 eine eingestellte Position erreicht, wird der Füllprozess auf den Druckhalteprozess umgeschaltet (sogenanntes V/P-Umschalten). Die Position, an der das V/P-Umschalten durchgeführt wird, wird als eine V/P-Umschaltposition bezeichnet. Die eingestellte Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 kann in Übereinstimmung mit der Position, einer Zeit oder dergleichen der Schnecke 330 geändert werden.
  • Die Position und die Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 bei dem Füllprozess sind kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt. Beispielsweise sind eine Füllstartposition (auch als eine „Einspritzstartposition“ bezeichnet), die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition und die V/P-Umschaltposition eingestellt. Diese Positionen sind in dieser Reihenfolge von der Rückseite zu der Vorderseite hin angeordnet und stellen den Startpunkt und den Endpunkt des Abschnitts dar, in dem die Bewegungsgeschwindigkeit eingestellt ist. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist für jeden Abschnitt eingestellt. Die Anzahl der Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltpositionen kann eins oder mehr sein. Es kann sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeits-Umschaltposition nicht eingestellt ist.
  • Für jeden Abschnitt, in dem die Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 eingestellt ist, ist eine Obergrenze des Drucks der Schnecke 330 eingestellt. Der Druck der Schnecke 330 wird von dem Lastdetektor 360 gemessen. In einem Fall, in dem der Druck der Schnecke 330 gleich oder niedriger als ein Einstelldruck ist, bewegt sich die Schnecke 330 mit einer eingestellten Bewegungsgeschwindigkeit vorwärts. Andererseits wird in einem Fall, in dem der Druck der Schnecke 330 den Einstelldruck überschreitet, zum Schutz der Form die Schnecke 330 veranlasst, sich mit einer Bewegungsgeschwindigkeit, die langsamer als die eingestellte Bewegungsgeschwindigkeit ist, vorwärts zu bewegen, so dass der Druck der Schnecke 330 gleich oder niedriger als der Einstelldruck ist.
  • Nachdem die Position der Schnecke 330 bei dem Füllprozess die V/P-Umschaltposition erreicht, kann die Schnecke 330 vorübergehend an der V/P-Umschaltposition gestoppt werden, und danach kann das V/P-Umschalten durchgeführt werden. Unmittelbar vor dem V/P-Umschalten kann, anstatt dass die Schnecke 330 gestoppt wird, die Schnecke 330 veranlasst werden, sich mit einer niedrigen Geschwindigkeit vorwärts zu bewegen, oder sie kann veranlasst werden, sich mit einer niedrigen Geschwindigkeit rückwärts zu bewegen. Darüber hinaus sind ein Schnecken-Positionsdetektor zum Messen der Position der Schnecke 330 und ein Schnecken-Bewegungsgeschwindigkeitsdetektor zum Messen der Bewegungsgeschwindigkeit der Schnecke 330 nicht auf den Einspritzmotor-Kodierer 351 beschränkt, und ein allgemeiner Detektor kann verwendet werden.
  • Bei dem Druckhalteprozess wird der Einspritzmotor 350 angetrieben, um die Schnecke 330 vorwärts zu drücken. Ein Druck (nachstehend auch als ein „Haltedruck“ bezeichnet) des Formmaterials in einem vorderen Endabschnitt der Schnecke 330 wird bei einem Einstelldruck gehalten, und das innerhalb des Zylinders 310 verbleibende Formmaterial wird zu der Formeinheit 800 hin gedrückt. Eine unzureichende Menge des Formmaterials aufgrund von Kühlschrumpfung im Inneren der Formeinheit 800 kann nachgefüllt werden. Der Haltedruck wird beispielsweise durch Verwenden des Lastdetektors 360 gemessen. Ein Einstellwert des Haltedrucks kann in Abhängigkeit von einer seit dem Start des Druckhalteprozesses verstrichenen Zeit oder dergleichen geändert werden. Mehrere Haltedrücke und mehrere Haltezeiten zum Halten der Haltedrücke bei dem Druckhalteprozess können jeweils eingestellt sein, oder sie können kollektiv als eine Reihe von Einstellbedingungen eingestellt sein.
  • Bei dem Druckhalteprozess wird das Formmaterial in dem Kavitätsraum 801 innerhalb der Formeinheit 800 allmählich gekühlt, und wenn der Druckhalteprozess abgeschlossen ist, wird ein Einlass des Kavitätsraums 801 durch das verfestigte Formmaterial geschlossen. Dieser Zustand wird als Angussdichtung bezeichnet und verhindert den Rückfluss des Formmaterials aus dem Kavitätsraum 801. Nach dem Druckhalteprozess beginnt ein Kühlungsprozess. Bei dem Kühlungsprozess wird das Formmaterial innerhalb des Kavitätsraums 801 verfestigt. Um eine Formzykluszeit zu verkürzen, kann der Plastifizierungsprozess während des Kühlungsprozesses durchgeführt werden.
  • Die Einspritzeinheit 300 der vorliegenden Ausführungsform ist von einem Inline-Schneckentyp, kann aber von einem Vorplastifiziertyp sein. Die Einspritzeinheit des Vorplastifiziertyps führt das innerhalb eines Plastifizierzylinders geschmolzene Formmaterial einem Einspritzzylinder zu, und das Formmaterial wird von dem Einspritzzylinder in die Formeinheit eingespritzt. Im Inneren des Plastifizierzylinders ist die Schnecke so angeordnet, dass sie drehbar ist und sich nicht vor- und rückwärts bewegt, oder die Schnecke ist so angeordnet, dass sie drehbar ist und sich vor- und rückwärts bewegen kann. Indessen ist ein Plungerkolben so angeordnet, dass er sich im Inneren des Einspritzzylinders vor- und rückwärts bewegen kann.
  • Darüber hinaus ist die Einspritzeinheit 300 der vorliegenden Ausführungsform von einem horizontalen Typ, bei dem die Axialrichtung des Zylinders 310 eine horizontale Richtung ist, kann aber von einem vertikalen Typ sein, bei dem die Axialrichtung des Zylinders 310 eine Auf-Ab-Richtung ist. Die Formschließ-/klemmeinheit, die mit einer Einspritzeinheit 300 des vertikalen Typs kombiniert ist, kann von dem vertikalen Typ oder dem horizontalen Typ sein. Ähnlich kann die Formschließ-/klemmeinheit, die mit einer Einspritzeinheit 300 des horizontalen Typs kombiniert ist, von dem horizontalen Typ oder dem vertikalen Typ sein.
  • (Bewegungseinheit)
  • Beim Beschreiben der Bewegungseinheit 400 wird, ähnlich wie bei der Beschreibung der Einspritzeinheit 300, eine Bewegungsrichtung der Schnecke 330 während des Befüllens (zum Beispiel die negative Richtung der X-Achse) als vorwärts definiert, und eine Bewegungsrichtung der Schnecke 330 während des Plastifizierens (zum Beispiel die positive Richtung der X-Achse) wird als rückwärts definiert.
  • Die Bewegungseinheit 400 veranlasst die Einspritzeinheit 300, sich in Bezug auf die Formeinheit 800 vor- und rückwärts zu bewegen. Die Bewegungseinheit 400 drückt die Düse 320 gegen die Formeinheit 800, wodurch ein Düsenberührungsdruck erzeugt wird. Die Bewegungseinheit 400 enthält eine Hydraulikpumpe 410, einen Motor 420, der als eine Antriebsquelle dient, einen Hydraulikzylinder 430, der als ein hydraulischer Aktuator dient, und dergleichen.
  • Die Hydraulikpumpe 410 weist einen ersten Anschluss 411 und einen zweiten Anschluss 412 auf. Die Hydraulikpumpe 410 ist eine Pumpe, die sich in beiden Richtungen drehen kann und Drehrichtungen des Motors 420 umschaltet, so dass ein Hydraulikfluid (zum Beispiel Öl) aus dem ersten Anschluss 411 oder dem zweiten Anschluss 412 gesaugt wird und aus dem anderen abgegeben wird, um einen Hydraulikdruck zu erzeugen. Die Hydraulikpumpe 410 kann das Hydraulikfluid von einem Tank ansaugen und kann das Hydraulikfluid von dem ersten Anschluss 411 oder dem zweiten Anschluss 412 abgeben.
  • Der Motor 420 betätigt die Hydraulikpumpe 410. Der Motor 420 treibt die Hydraulikpumpe 410 in einer Drehrichtung und mit einem Drehmoment in Übereinstimmung mit einem von der Steuervorrichtung 700 übertragenen Steuersignal an. Der Motor 420 kann ein Elektromotor sein oder kann ein elektrischer Servomotor sein.
  • Der Hydraulikzylinder 430 weist einen Zylinderkörper 431, einen Kolben 432 und einen Kolbenstab 433 auf. Der Zylinderkörper 431 ist an der Einspritzeinheit 300 befestigt. Der Kolben 432 unterteilt eine Innenseite des Zylinderkörpers 431 in eine vordere Kammer 435, die als eine erste Kammer dient, und in eine hintere Kammer 436, die als eine zweite Kammer dient. Der Kolbenstab 433 ist an der stationären Platte 110 befestigt.
  • Die vordere Kammer 435 des Hydraulikzylinders 430 ist via einen ersten Strömungsweg 401 mit dem ersten Anschluss 411 der Hydraulikpumpe 410 verbunden. Das aus dem ersten Anschluss 411 abgegebene Hydraulikfluid wird der vorderen Kammer 435 via den ersten Strömungsweg 401 zugeführt, wodurch die Einspritzeinheit 300 vorwärts gedrückt wird. Die Einspritzeinheit 300 bewegt sich vorwärts, und die Düse 320 wird gegen die stationäre Form 810 gedrückt. Die vordere Kammer 435 fungiert als eine Druckkammer, die den Düsenberührungsdruck der Düse 320 mittels des Drucks des von der Hydraulikpumpe 410 zugeführten Hydraulikfluids erzeugt.
  • Andererseits ist die hintere Kammer 436 des Hydraulikzylinders 430 mit dem zweiten Anschluss 412 der Hydraulikpumpe 410 via einen zweiten Strömungsweg 402 verbunden. Das aus dem zweiten Anschluss 412 abgegebene Hydraulikfluid wird der hinteren Kammer 436 des Hydraulikzylinders 430 via den zweiten Strömungsweg 402 zugeführt, wodurch die Einspritzeinheit 300 rückwärts gedrückt wird. Die Einspritzeinheit 300 bewegt sich rückwärts, und die Düse 320 wird von der stationären Form 810 getrennt.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform enthält die Bewegungseinheit 400 den Hydraulikzylinder 430, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können anstelle des Hydraulikzylinders 430 ein Elektromotor und ein Bewegungsumwandlungsmechanismus, der eine Drehbewegung des Elektromotors in eine lineare Bewegung der Einspritzeinheit 300 umwandelt, verwendet werden.
  • (Steuervorrichtung)
  • Beispielsweise ist die Steuervorrichtung 700 so konfiguriert, dass sie einen Computer enthält, und weist, wie in 1 und 2 gezeigt, eine Zentraleinheit (central processing unit, CPU) 701, ein Speichermedium 702, wie beispielsweise einen Speicher, eine Eingabeschnittstelle 703 und eine Ausgabeschnittstelle 704 auf. Die Steuervorrichtung 700 führt verschiedene Typen von Steuerungen durch, indem sie die CPU 701 veranlasst, ein in dem Speichermedium 702 gespeichertes Programm auszuführen. Darüber hinaus empfängt die Steuervorrichtung 700 durch die Eingabeschnittstelle 703 ein Signal von außen und überträgt das Signal durch die Ausgabeschnittstelle 704 nach außen.
  • Die Steuervorrichtung 700 führt wiederholt den Plastifizierungsprozess, den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Füllprozess, den Druckhalteprozess, den Kühlungsprozess, den Druckentlastungsprozess, den Formöffnungsprozess, den Auswerfprozess und dergleichen durch, wodurch das Formprodukt wiederholt hergestellt wird. Eine Reihe von Vorgängen zum Erhalten des Formprodukts, zum Beispiel ein Vorgang von dem Start des Plastifizierungsprozesses bis zu dem Start des nachfolgenden Plastifizierungsprozesses, wird als ein „Schuss“ oder ein „Formzyklus“ bezeichnet. Darüber hinaus wird eine für einen Schuss erforderliche Zeit als eine „Formzykluszeit“ oder eine „Zykluszeit“ bezeichnet.
  • Ein Formzyklus weist beispielsweise den Plastifizierungsprozess, den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Füllprozess, den Druckhalteprozess, den Kühlungsprozess, den Druckentlastungsprozess, den Formöffnungsprozess und den Auswerfprozess in dieser Reihenfolge auf. Die hier beschriebene Reihenfolge ist die Reihenfolge der Startzeiten der jeweiligen Prozesse. Der Füllprozess, der Druckhalteprozess und der Kühlungsprozess werden während des Formschließ-/klemmprozesses durchgeführt. Der Start des Formschließ-/klemmprozesses kann mit dem Start des Füllprozesses zusammenfallen. Der Abschluss des Druckentlastungsprozesses fällt mit dem Start des Formöffnungsprozesses zusammen.
  • Mehrere Prozesse können gleichzeitig durchgeführt werden, um die Formzykluszeit zu verkürzen. Der Plastifizierungsprozess kann beispielsweise während des Kühlungsprozesses des vorherigen Formzyklus durchgeführt werden, oder er kann während des Formschließ-/klemmprozesses durchgeführt werden. In diesem Fall kann der Formschließprozess in einer Anfangsstufe des Formzyklus durchgeführt werden. Darüber hinaus kann der Füllprozess während des Formschließprozesses beginnen. Darüber hinaus kann der Auswerfprozess während des Formöffnungsprozesses beginnen. In einem Fall, in dem ein Ein-Aus-Ventil zum Öffnen und Schließen eines Strömungswegs der Düse 320 vorgesehen ist, kann der Formöffnungsprozess während des Plastifizierungsprozesses beginnen. Der Grund ist wie folgt. Selbst in einem Fall, in dem der Formöffnungsprozess während des Plastifizierungsprozesses beginnt, tritt das Formmaterial nicht aus der Düse 320 aus, wenn das Ein-Aus-Ventil den Strömungsweg der Düse 320 schließt.
  • Ein Formzyklus kann einen anderen Prozess als den Plastifizierungsprozess, den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Füllprozess, den Druckhalteprozess, den Kühlungsprozess, den Druckentlastungsprozess, den Formöffnungsprozess und den Auswerfprozess enthalten.
  • Beispielsweise kann, nachdem der Druckhalteprozess abgeschlossen ist und bevor der Plastifizierungsprozess beginnt, ein Vorplastifizierungs-Rücksaugprozess, bei dem die Schnecke 330 veranlasst wird, sich in eine voreingestellte Plastifizierungs-Startposition rückwärts zu bewegen, durchgeführt werden. Der Druck des vor Beginn des Plastifizierungsprozesses vor der Schnecke 330 akkumulierten Formmaterials kann reduziert werden, und eine plötzliche Rückwärtsbewegung der Schnecke 330, wenn der Plastifizierungsprozess beginnt, kann verhindert werden.
  • Darüber hinaus kann, nachdem der Plastifizierungsprozess abgeschlossen ist und bevor der Füllprozess beginnt, ein Rücksaugprozess nach dem Plastifizieren durchgeführt werden, bei dem die Schnecke 330 veranlasst wird, sich in eine voreingestellte Füllstartposition (auch als eine „Einspritzstartposition“ bezeichnet) rückwärts zu bewegen. Der Druck des vor Beginn des Füllprozesses vor der Schnecke 330 akkumulierten Formmaterials kann reduziert werden, und ein Austreten des Formmaterials aus der Düse 320 vor Beginn des Füllprozesses kann verhindert werden.
  • Die Steuervorrichtung 700 ist mit einer Bedienungsvorrichtung 750, die eine Eingabebedienung eines Benutzers empfängt, und mit einer Anzeigevorrichtung 760, die einen Bildschirm anzeigt, verbunden. Beispielsweise können die Bedienungsvorrichtung 750 und die Anzeigevorrichtung 760 in einer Form eines Touch-Panels 770 miteinander integriert sein. Das Touch-Panel 770, das als die Anzeigevorrichtung 760 dient, zeigt den Bildschirm unter der Steuerung der Steuervorrichtung 700 an. Der Bildschirm des Touch-Panels 770 kann beispielsweise Einstellungen der Spritzgießmaschine 10 und Informationen über einen aktuellen Zustand der Spritzgießmaschine 10 anzeigen. Darüber hinaus kann der Bildschirm des Touch-Panels 770 beispielsweise eine Taste zum Annehmen der Eingabebedienung des Benutzers oder einen Bedienungsabschnitt, wie beispielsweise ein Eingabefeld, anzeigen. Das als die Bedienungsvorrichtung 750 dienende Touch-Panel 770 detektiert eine Eingabebedienung des Benutzers auf dem Bildschirm und gibt ein der Eingabebedienung entsprechendes Signal an die Steuervorrichtung 700 aus. Auf diese Weise kann der Benutzer, während er beispielsweise auf dem Bildschirm angezeigte Informationen überprüft, Einstellung (einschließlich einer Eingabe eines Einstellwerts) der Spritzgießmaschine 10 durchführen, indem er den auf dem Bildschirm vorgesehenen Bedienungsabschnitt bedient. Darüber hinaus kann der Benutzer die dem Bedienungsabschnitt entsprechende Spritzgießmaschine 10 betreiben, indem er den auf dem Bildschirm vorgesehenen Bedienungsabschnitt bedient. Beispielsweise kann der Betrieb der Spritzgießmaschine 10 ein Betrieb (einschließlich Stoppen) der Formschließ-/klemmeinheit 100, der Auswerfereinheit 200, der Einspritzeinheit 300, der Bewegungseinheit 400 oder dergleichen sein. Darüber hinaus kann der Betrieb der Spritzgießmaschine 10 Umschalten zwischen den Bildschirmen sein, die auf dem als die Anzeigevorrichtung 760 dienenden Touch-Panel 770 angezeigt werden.
  • Es wurde ein Fall beschrieben, in dem die Bedienungsvorrichtung 750 und die Anzeigevorrichtung 760 der vorliegenden Ausführungsform als das Touch-Panel 770 miteinander integriert sind. Diese beiden können jedoch unabhängig vorgesehen sein. Darüber hinaus können mehrere der Bedienungsvorrichtungen 750 vorgesehen sein. Die Bedienungsvorrichtung 750 und die Anzeigevorrichtung 760 sind auf der Bedienseite (eine negative Richtung der Y-Achse) der Formschließ-/klemmeinheit 100 (weiter insbesondere der stationären Platte 110) angeordnet.
  • (Details von Steuervorrichtung)
  • Als Nächstes wird ein Beispiel von Komponenten der Steuervorrichtung 700 unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Jeder in 3 gezeigte Funktionsblock ist konzeptionell und es kann sein, dass er nicht unbedingt wie gezeigt physisch konfiguriert ist. Alle oder ein Abschnitt jedes Funktionsblocks können so konfiguriert sein, dass sie funktionell oder physisch verteilt und in eine beliebige gewünschte Einheit integriert sind. Alle oder ein beliebiger Abschnitt jeder Verarbeitungsfunktion, die in jedem Funktionsblock durchgeführt wird, können durch ein Programm realisiert werden, das von einer CPU ausgeführt wird, oder können als Hardware unter Verwendung einer verdrahteten Logik realisiert sein.
  • Wie in 3 gezeigt, enthält die Steuervorrichtung 700 beispielsweise eine Formschließ/-klemm-Steuereinheit 711, eine Auswerfersteuereinheit 712, eine Einspritzsteuereinheit 713, eine Plastifiziersteuereinheit 714 und eine Anzeigesteuereinheit 715. Die Formschließ/- klemm-Steuereinheit 711 steuert die Formschließ-/klemmeinheit 100, um den Formschließprozess, den Druckbeaufschlagungsprozess, den Formschließ-/klemmprozess, den Druckentlastungsprozess und den Formöffnungsprozess durchzuführen, die in 4 gezeigt werden. Die Auswerfersteuereinheit 712 steuert die Auswerfereinheit 200, um den Auswerfprozess durchzuführen. Die Einspritzsteuereinheit 713 steuert eine Einspritzantriebsquelle der Einspritzeinheit 300, um den Einspritzprozess durchzuführen. Die Einspritzantriebsquelle ist zum Beispiel der Einspritzmotor 350, kann aber ein Hydraulikzylinder oder dergleichen sein. Der Einspritzprozess enthält den Füllprozess und den Druckhalteprozess. Der Einspritzprozess wird während des Formschließ-/klemmprozesses durchgeführt. Die Plastifiziersteuereinheit 714 steuert eine Plastifizierantriebsquelle der Einspritzeinheit 300, um den Plastifizierungsprozess durchzuführen. Die Plastifizierantriebsquelle ist zum Beispiel der Plastifiziermotor 340, kann aber eine Hydraulikpumpe oder dergleichen sein. Der Plastifizierungsprozess wird während des Kühlungsprozesses durchgeführt. Die Anzeigesteuereinheit 715 steuert die Anzeigevorrichtung 760.
  • Der Füllprozess ist ein Prozess, bei dem die Einspritzantriebsquelle so gesteuert wird, dass ein Istwert einer Bewegungsgeschwindigkeit eines Einspritzelements, das innerhalb des Zylinders 310 vorgesehen ist, zu einem Einstellwert wird. Der Füllprozess ist ein Prozess, bei dem das Innere der Formeinheit 800 mit dem flüssigen Formmaterial (zum Beispiel einem Harz) befüllt wird, das vor dem Einspritzelement akkumuliert wird, indem das Einspritzelement vorwärts bewegt wird. Das Einspritzelement ist beispielsweise die Schnecke 330, kann aber ein Plungerkolben sein.
  • Die Bewegungsgeschwindigkeit des Einspritzelements wird unter Verwendung eines Geschwindigkeitsdetektors gemessen. Der Geschwindigkeitsdetektor ist beispielsweise der Einspritzmotor-Kodierer 351. Bei dem Füllprozess nimmt der von dem Einspritzelement auf das Formmaterial wirkende Druck zu, wenn sich das Einspritzelement vorwärts bewegt. Der Füllprozess kann einen Prozess des vorübergehenden Stoppens des Einspritzelements oder einen Prozess des Veranlassens des Einspritzelements, sich unmittelbar vor dem Druckhalteprozess rückwärts zu bewegen, enthalten.
  • Der Druckhalteprozess ist ein Prozess, bei dem die Einspritzantriebsquelle so gesteuert wird, dass ein Istwert des von dem Einspritzelement auf das Formmaterial wirkenden Drucks ein Einstellwert wird. Der Druckhalteprozess ist ein Prozess, bei dem ein Mangel des Formmaterials aufgrund von Kühlschrumpfung in der Formeinheit 800 durch Vorwärtsdrücken des Einspritzelements nachgefüllt wird. Der Druck wird durch Verwenden eines Druckdetektors wie beispielsweise des Lastdetektors 360 gemessen. Als der Druckdetektor kann ein Düsendrucksensor oder ein Forminnendrucksensor verwendet werden.
  • Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf 5 ein Beispiel einer Änderung der Abmessung des Formmaterials (zum Beispiel eines Harzes) bei dem Druckhalteprozess im Laufe der Zeit und eine Änderung des von dem Einspritzelement auf das Formmaterial wirkenden Drucks (nachstehend auch einfach als „Druck“ bezeichnet) bei dem Druckhalteprozess im Laufe der Zeit beschrieben. Wie in 5 gezeigt, schreitet bei dem Druckhalteprozess Kühlung und Verfestigung des Harzes fort, und das Harz schrumpft (die Abmessung des Harzes nimmt ab). Eine Schrumpfrate davon wird durch (L0 - L1) / L0 dargestellt. Hier ist L0 eine Abmessung vor Schrumpfung und L1 ist eine Abmessung nach Schrumpfung.
  • Mit fortschreitender Abkühlung und Verfestigung des Harzes nimmt ein Druck, der erforderlich ist, um den Rückfluss des Harzes zu verhindern, allmählich ab. Daher bewirkt Erzeugen eines konstanten Drucks von dem Start bis zu dem Ende des Druckhalteprozesses, dass ab der Mitte des Druckhalteprozesses ein übermäßiger Druck erzeugt wird, was eine Energieverschwendung ist. Wie in 5 gezeigt, kann der Stromverbrauch reduziert werden, indem der Druck im Laufe der Zeit ab der Mitte des Druckhalteprozesses verringert wird.
  • Hier ist es denkbar, den Druckhalteprozess in n (n ist eine Ganzzahl größer als oder gleich 2) Prozesse aufzuteilen und einen Druck für jeden Prozess einzustellen. Es sind jedoch zu viele Unterteilungen (n) erforderlich, um den Druck gleichmäßig zu reduzieren, was zu komplizierten Einstellungen führt. Daher senkt die Einspritzsteuereinheit 713 den Druck gleichmäßig, indem Einstellungen verwendet werden, die in einen in 6 gezeigten Einstellbildschirm 761 eingegeben werden.
  • Beispielsweise wird der Einstellbildschirm 761 verwendet, um einen Istwert des Drucks von der Mitte des Druckhalteprozesses bis zu dem Ende des Druckhalteprozesses kontinuierlich zu reduzieren. In einem Fall, in dem der Druckhalteprozess in n (n ist eine Ganzzahl größer oder gleich 2) Prozesse unterteilt ist, kann der Einstellbildschirm 761 verwendet werden, um den Druck ab der Mitte eines k-ten (k ist an Ganzzahl größer oder gleich 1 und kleiner oder gleich n) Prozesses bis zu dem Ende des k-ten Prozesses kontinuierlich zu reduzieren.
  • Der Einstellbildschirm 761 wird durch die Anzeigesteuereinheit 715 auf der Anzeigevorrichtung 760 angezeigt. Beispielsweise weist der Einstellbildschirm 761 ein erstes Eingabefeld 762 und ein zweites Eingabefeld 763 auf. Das erste Eingabefeld 762 ist ein Feld zum Eingeben einer Startzeit t1 der in 5 gezeigten Abnahme des Drucks. Das zweite Eingabefeld 763 ist ein Feld zum Eingeben eines Drucks P1 zu einer Endzeit t0 der in 5 gezeigten Abnahme des Drucks.
  • Ein Arbeiter gibt numerische Werte in das erste Eingabefeld 762 und das zweite Eingabefeld 763 ein, während er den Einstellbildschirm 761 ansieht. Beispielsweise wird die Startzeit t1 als ein Prozentsatz (%) in Bezug auf die Endzeit t0 eingegeben. Die Startzeit t1 und die Endzeit t0 werden mit dem Start des Druckhalteprozesses (oder dem Start des k-ten Prozesses) als eine Referenz (Null) eingegeben. Beispielsweise wird der Druck P1 zu der Endzeit t0 als ein Prozentsatz (%) in Bezug auf einen Druck P0 zu der Startzeit t1 eingegeben.
  • Wie oben beschrieben, kann der Einstellbildschirm 761 verwendet werden, um den Druck ab der Mitte des k-ten (k ist eine Ganzzahl größer oder gleich 1 und kleiner oder gleich n) Prozesses bis zu dem Ende des k-ten Prozesses kontinuierlich zu reduzieren. In einem Fall, in dem k eine Ganzzahl von (n-1) ist, kann der Druck P1 zu der Endzeit t0 des k-ten Prozesses automatisch auf der Grundlage eines Einstellwerts des Drucks bei dem (k + 1)-ten Prozess eingestellt werden, und kann beispielsweise automatisch so eingestellt werden, dass er gleich dem Einstellwert des Drucks bei dem (k + 1)-ten Prozess ist. Darüber hinaus kann die Eingabe in das zweite Eingabefeld 763 so begrenzt werden, dass der Druck P1 zu der Endzeit t0 des k-ten Prozesses nicht unter den Einstellwert des Drucks bei dem (k + 1)-ten Prozess fällt.
  • Als Nächstes wird, bevor Einspritzsteuereinheiten 713A bis 713D gemäß ersten bis vierten Beispielen unter Bezugnahme auf 7 bis 10 beschrieben werden, eine Einspritzsteuereinheit 713E gemäß einem Referenzbeispiel unter Bezugnahme auf 11 beschrieben. Während die Einspritzsteuereinheiten 713A bis 713D gemäß dem ersten bis vierten Beispiel den Druckhalteprozess unter Verwendung der auf dem Einstellbildschirm 761 eingegebenen Einstellungen durchführen, führt die Einspritzsteuereinheit 713E gemäß dem Referenzbeispiel den Druckhalteprozess ohne Verwendung der auf dem Einstellbildschirm 761 eingegebenen Einstellungen durch.
  • Wie in 11 gezeigt, enthält die Einspritzsteuereinheit 713E beispielsweise eine erste Berechnungseinheit 771, eine Geschwindigkeitsbefehls-Erstellungseinheit 772, eine dritte Berechnungseinheit 773, eine Strombefehls-Erstellungseinheit 774, eine zweite Berechnungseinheit 775 und eine Spannungsbefehls-Erstellungseinheit 776.
  • Die erste Berechnungseinheit 771 berechnet eine Differenz Pdev (Pdev = Pref - Pdet) zwischen einem Druckeinstellwert Pref des Harzes und einem Druck-Istwert Pdet. Der Druck-Istwert Pdet wird von dem Druckdetektor erfasst. Wie oben beschrieben, wird als der Druckdetektor beispielsweise der Lastdetektor 360, der Düsendrucksensor oder der Forminnendrucksensor verwendet.
  • Die erste Berechnungseinheit 771 kann eine Abweichung zwischen dem Druckeinstellwert Pref und dem Druck-Istwert Pdet berechnen und kann beispielsweise ein Verhältnis zwischen dem Druckeinstellwert Pref und dem Druck-Istwert Pdet berechnen.
  • Die Geschwindigkeitsbefehls-Erstellungseinheit 772 erstellt einen Geschwindigkeits-Befehlswert Vref der Schnecke 330 so, dass die von der ersten Berechnungseinheit 771 berechnete Differenz Pdev klein wird (vorzugsweise Null). Beispielsweise wird eine Proportional-Integral-(PI)-Berechnung oder eine Proportional-Integral-Ableitung (PID)-Berechnung verwendet, um den Geschwindigkeits-Befehlswert Vref zu erstellen.
  • Die dritte Berechnungseinheit 773 berechnet eine Differenz Vdev (Vdev = Vref - Vdet) zwischen dem Geschwindigkeits-Befehlswert Vref und einem Geschwindigkeits-Istwert Vdet. Der Geschwindigkeits-Istwert Vdet wird von dem Geschwindigkeitsdetektor erfasst. Als der Geschwindigkeitsdetektor wird beispielsweise der Einspritzmotor-Kodierer 351 wie oben beschrieben verwendet.
  • Die dritte Berechnungseinheit 773 kann eine Abweichung zwischen dem Geschwindigkeits-Befehlswert Vref und dem Geschwindigkeits-Istwert Vdet berechnen und kann beispielsweise ein Verhältnis zwischen dem Geschwindigkeits-Befehlswert Vref und dem Geschwindigkeits-Istwert Vdet berechnen.
  • Die Strombefehls-Erstellungseinheit 774 erstellt einen Strombefehlswert Iref des Einspritzmotors 350 so, dass die von der dritten Berechnungseinheit 773 berechnete Differenz Vdev klein wird (vorzugsweise Null). Beispielsweise wird eine PI-Berechnung oder eine PID-Berechnung verwendet, um den Strombefehlswert Iref zu erstellen.
  • Die zweite Berechnungseinheit 775 berechnet eine Differenz Idev (Idev = Iref - Idet) zwischen dem Strombefehlswert Iref und einem Strom-Istwert Idet. Der Strom-Istwert Idet wird von einem Stromdetektor erfasst. Der Stromdetektor ist beispielsweise an einem Umrichter 781 oder dem Einspritzmotor 350 angebracht.
  • Die zweite Berechnungseinheit 775 kann eine Abweichung zwischen dem Strombefehlswert Iref und dem Strom-Istwert Idet berechnen und kann beispielsweise ein Verhältnis zwischen dem Strombefehlswert Iref und dem Strom-Istwert Idet berechnen.
  • Die Spannungsbefehls-Erstellungseinheit 776 erstellt einen Spannungsbefehlswert so, dass die von der zweiten Berechnungseinheit 775 berechnete Differenz Idev klein wird (vorzugsweise Null). Der Umrichter 781 führt dem Einspritzmotor 350 gemäß dem von der Spannungsbefehls-Erstellungseinheit 776 erstellten Spannungsbefehlswert einen Wechselstrom zu.
  • Die Einspritzsteuereinheit 713E enthält möglicherweise einige der in 11 gezeigten Komponenten nicht. Beispielsweise sind die Geschwindigkeitsbefehls-Erstellungseinheit 772 und die dritte Berechnungseinheit 773 nicht vorgesehen, und die Strombefehls-Erstellungseinheit 774 kann den Strombefehlswert Iref des Einspritzmotors 350 so erstellen, dass die von der ersten Berechnungseinheit 771 berechnete Differenz Pdev klein wird (vorzugsweise Null).
  • Darüber hinaus kann die Einspritzsteuereinheit 713E in 11 nicht gezeigte Komponenten enthalten. Beispielsweise kann die Einspritzsteuereinheit 713E eine Drehmomentbefehls-Erstellungseinheit (nicht gezeigt) anstelle der Strombefehls-Erstellungseinheit 774 enthalten. Dies liegt daran, dass ein Drehmoment des Einspritzmotors 350 im Wesentlichen proportional zu dem Strom des Einspritzmotors 350 ist.
  • Die Drehmomentbefehls-Erstellungseinheit erstellt einen Drehmomentbefehlswert Tref des Einspritzmotors 350 so, dass die von der dritten Berechnungseinheit 773 berechnete Differenz Vdev klein wird (vorzugsweise Null). Die zweite Berechnungseinheit 775 berechnet eine Differenz Tdev (Tdev = Tref - Tdet) zwischen dem Drehmomentbefehlswert Tref und einem Drehmoment-Istwert Tdet. Die Spannungsbefehls-Erstellungseinheit 776 erstellt einen Spannungsbefehlswert so, dass die von der zweiten Berechnungseinheit 775 berechnete Differenz Tdev klein wird (vorzugsweise Null).
  • Wie in 11 gezeigt, enthält die Einspritzsteuereinheit 713E eine große Anzahl an Komponenten. Um den Druck ab der Mitte des Druckhalteprozesses bis zu dem Ende des Druckhalteprozesses (oder ab der Mitte des k-ten Prozesses bis zu dem Ende des k-ten Prozesses) kontinuierlich zu reduzieren, ist es notwendig, die Anzahl an Komponenten weiter zu erhöhen. Unter dem Gesichtspunkt des Vereinfachens einer Steuerberechnung der Einspritzsteuereinheit 713 gibt es Raum für Verbesserungen bei Positionen und Funktionen der Komponenten zum kontinuierlichen Reduzieren des Drucks.
  • Als Nächstes wird die Einspritzsteuereinheit 713A gemäß dem ersten Beispiel unter Bezugnahme auf 7 beschrieben. Nachstehend werden hauptsächlich Unterschiede zu der Einspritzsteuereinheit 713E gemäß dem Referenzbeispiel beschrieben. Die Einspritzsteuereinheit 713A verwendet anstelle des Druckeinstellwerts Pref einen Wert Prefa, der im Laufe der Zeit von dem Druckeinstellwert Pref subtrahiert wird, so dass der Druck-Istwert Pdet des Harzes in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref des Harzes allmählich abnimmt.
  • Beispielsweise enthält die Einspritzsteuereinheit 713A eine erste Befehlsbegrenzungseinheit 791. Die erste Befehlsbegrenzungseinheit 791 gibt anstelle des Druckeinstellwerts Pref (Pref = P0) den Wert Prefa, der im Laufe der Zeit von dem Druckeinstellwert Pref subtrahiert wurde, gemäß den auf dem Einstellbildschirm 761 eingegebenen Einstellungen in die erste Berechnungseinheit 771 ein.
  • Ein Subtraktionsbetrag (Pref - Prefa), der von der ersten Befehlsbegrenzungseinheit 791 subtrahiert wird, nimmt im Laufe der Zeit zu und nimmt beispielsweise mit einem konstanten Verhältnis Kp (Kp > 0) zu. Gleichungen (1) und (2) werden beispielsweise wie folgt aufgestellt. Pref Prefa = Kp × ( t t1 )
    Figure DE102023124592A1_0001
    Kp = ( P0 P1 ) / ( t0 t1 )
    Figure DE102023124592A1_0002
  • In Gleichung (1) ist t größer oder gleich t1 und kleiner oder gleich t0 (t1 ≤ t ≤ t0). In einem Fall, in dem t größer oder gleich 0 und kleiner oder gleich t1 (0 ≤ t ≤ t1) ist, ist Prefa gleich Pref.
  • Wie oben beschrieben, gibt die erste Befehlsbegrenzungseinheit 791 den Wert Prefa, der im Laufe der Zeit von dem Druckeinstellwert Pref subtrahiert wird, in die erste Berechnungseinheit 771 ein. Die erste Berechnungseinheit 771 berechnet eine Differenz Pdeva (Pdeva = Prefa - Pdet) zwischen dem subtrahierten Wert Prefa und dem Druck-Istwert Pdet. Die Geschwindigkeitsbefehls-Erstellungseinheit 772 erstellt einen Geschwindigkeits-Befehlswert Vref der Schnecke 330 so, dass die von der ersten Berechnungseinheit 771 berechnete Differenz Pdeva klein wird (vorzugsweise Null).
  • Gemäß dem vorliegenden Beispiel gibt die erste Befehlsbegrenzungseinheit 791 anstelle des Druckeinstellwerts Pref (Pref = P0) den Wert Prefa (Prefa = P0 - Kp × (t - t1)), der im Laufe der Zeit von dem Druckeinstellwert Pref subtrahiert wird, in die erste Berechnungseinheit 771 ein. Der Druckeinstellwert Pref kann allmählich quasi-reduziert werden, und der Druck-Istwert Pdet kann in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref allmählich reduziert werden. Daher kann der Stromverbrauch des Einspritzmotors 350 reduziert werden.
  • Darüber hinaus kann gemäß dem vorliegenden Beispiel, da der in die erste Berechnungseinheit 771 eingegebene Wert korrigiert wird, die Steuerberechnung der Einspritzsteuereinheit 713 im Vergleich zum Korrigieren des Werts (das heißt, der Differenz Pdev), der von der ersten Berechnungseinheit 771 ausgegeben wird, vereinfacht werden. Die PI-Berechnung, die PID-Berechnung oder dergleichen wird in einem Prozess des Erstellens des Befehlswerts (zum Beispiel des Geschwindigkeits-Befehlswerts Vref) durchgeführt, so dass die Differenz Pdev klein wird. Es ist jedoch kompliziert, bei diesen Berechnungen einen Korrekturterm vorzusehen.
  • Als Nächstes wird die Einspritzsteuereinheit 713B gemäß dem zweiten Beispiel unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Nachstehend werden hauptsächlich Unterschiede zu der Einspritzsteuereinheit 713E gemäß dem Referenzbeispiel beschrieben. Die Einspritzsteuereinheit 713B verwendet anstelle des Druck-Istwerts Pdet einen Wert Pdeta, der im Laufe der Zeit zu dem Druck-Istwert Pdet addiert wird, so dass der Druck-Istwert Pdet in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref allmählich abnimmt.
  • Beispielsweise enthält die Einspritzsteuereinheit 713B eine erste Additionseinheit 792 für numerischen Wert. Die erste Additionseinheit 792 für numerischen Wert addiert einen numerischen Wert ΔPdet zu dem in die erste Berechnungseinheit 771 eingegebenen Druck-Istwert Pdet gemäß den auf dem Einstellbildschirm 761 eingegebenen Einstellungen. Der zu addierende numerische Wert ΔPdet nimmt im Laufe der Zeit zu und nimmt beispielsweise mit einem konstanten Verhältnis Kp (Kp > 0) zu. Gleichung (3) wird beispielsweise wie folgt aufgestellt. Δ Pdet = Kp ( t t1 )
    Figure DE102023124592A1_0003
    In Gleichung (3) ist t größer oder gleich t1 und kleiner oder gleich t0 (t1 ≤ t ≤ t0). In einem Fall, in dem t größer oder gleich 0 und kleiner oder gleich t1 (0 ≤ t ≤ t1) ist, ist ΔPdet Null.
  • Wie aus Gleichungen (3) und (1) ersichtlich ist, ist der Additionsbetrag ΔPdet des vorliegenden Beispiels gleich dem Subtraktionsbetrag (Pref - Prefa) des ersten Beispiels. Daher ist die Differenz, die von der ersten Berechnungseinheit 771 bei dem vorliegenden Beispiel und bei dem ersten Beispiel berechnet wird, der gleiche Pdeva. Daher nimmt gemäß dem vorliegenden Beispiel wie bei dem ersten Beispiel der Druck-Istwert Pdet in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref allmählich ab. Daher kann der Stromverbrauch des Einspritzmotors 350 reduziert werden. Darüber hinaus kann gemäß dem vorliegenden Beispiel, da der in die erste Berechnungseinheit 771 eingegebene Wert wie bei dem ersten Beispiel korrigiert wird, die Steuerberechnung im Vergleich zum Korrigieren des Werts (das heißt, der Differenz Pdev), der von der ersten Berechnungseinheit 771 ausgegeben wird, vereinfacht werden.
  • Als Nächstes wird die Einspritzsteuereinheit 713C gemäß dem dritten Beispiel unter Bezugnahme auf 9 beschrieben. Nachstehend werden hauptsächlich Unterschiede zu der Einspritzsteuereinheit 713E gemäß dem Referenzbeispiel beschrieben. Die Einspritzsteuereinheit 713C verwendet anstelle des Strombefehlswerts Iref einen Wert Irefa, der im Laufe der Zeit von dem Strombefehlswert Iref subtrahiert wird, so dass der Druck-Istwert Pdet in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref allmählich abnimmt.
  • Beispielsweise enthält die Einspritzsteuereinheit 713C eine zweite Befehlsbegrenzungseinheit 793. Die zweite Befehlsbegrenzungseinheit 793 gibt anstelle des Strombefehlswerts Iref den Wert Irefa, der im Laufe der Zeit von dem Strombefehlswert Iref subtrahiert wird, gemäß den auf dem Einstellbildschirm 761 eingegebenen Einstellungen in die zweite Berechnungseinheit 775 ein.
  • Ein von der zweiten Befehlsbegrenzungseinheit 793 zu subtrahierender Subtraktionsbetrag (Iref - Irefa) nimmt im Laufe der Zeit zu und nimmt beispielsweise mit einem konstanten Verhältnis Ki (Ki > 0) zu. Gleichungen (4) und (5) werden beispielsweise wie folgt aufgestellt. Iref Irefa = Ki ( t t1 )
    Figure DE102023124592A1_0004
    Ki = a × Kp
    Figure DE102023124592A1_0005
  • In Gleichung (4) ist t größer oder gleich t1 und kleiner oder gleich t0 (t1 ≤ t ≤ t0). In einem Fall, in dem t größer oder gleich 0 und kleiner oder gleich t1 (0 ≤ t ≤ t1) ist, ist Irefa gleich Iref. In Gleichung (5) ist a eine Konstante. Wenn der Strom des Einspritzmotors 350 zunimmt, nimmt das Drehmoment des Einspritzmotors 350 zu und der Druck des Harzes nimmt zu. Der Druck des Harzes ist im Wesentlichen proportional zu dem Strom des Einspritzmotors 350. Ein Verhältnis des Stroms zu dem Druck (Strom/Druck) ist im Wesentlichen konstant. Ein repräsentativer Wert des Verhältnisses ist a.
  • Wie oben beschrieben, gibt die zweite Befehlsbegrenzungseinheit 793 den Wert Irefa, der im Laufe der Zeit von dem Strombefehlswert Iref subtrahiert wird, in die zweite Berechnungseinheit 775 ein. Die zweite Berechnungseinheit 775 berechnet eine Differenz Ideva (Ideva = Irefa - Idet) zwischen dem subtrahierten Wert Irefa und dem Strom-Istwert Idet. Die Spannungsbefehls-Erstellungseinheit 776 erstellt einen Spannungsbefehlswert so, dass die von der zweiten Berechnungseinheit 775 berechnete Differenz Ideva klein wird (vorzugsweise Null).
  • Gemäß dem vorliegenden Beispiel wird im Unterschied zu dem ersten Beispiel der Wert Irefa, der im Laufe der Zeit von dem Strombefehlswert Iref subtrahiert wird, in die zweite Berechnungseinheit 775 eingegeben. Hier sind der Strom und der Druck im Wesentlichen proportional zueinander. Daher nimmt gemäß dem vorliegenden Beispiel wie bei dem ersten Beispiel der Druck-Istwert Pdet in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref allmählich ab. Daher kann der Stromverbrauch des Einspritzmotors 350 reduziert werden.
  • Darüber hinaus kann gemäß dem vorliegenden Beispiel, da der in die zweite Berechnungseinheit 775 eingegebene Wert korrigiert wird, die Steuerberechnung im Vergleich zum Korrigieren des Werts (das heißt, der Differenz Idev), der von der zweiten Berechnungseinheit 775 ausgegeben wird, vereinfacht werden. Eine Berechnung oder dergleichen wird in einem Prozess des Erstellens des Spannungsbefehlswerts durchgeführt, so dass die Differenz Idev klein wird. Es ist jedoch kompliziert, bei dieser Berechnung einen Korrekturterm vorzusehen.
  • Wie bei der Einspritzsteuereinheit 713E kann die Einspritzsteuereinheit 713C eine Drehmomentbefehls-Erstellungseinheit (nicht gezeigt) anstelle der Strombefehls-Erstellungseinheit 774 aufweisen. In diesem Fall gibt die zweite Befehlsbegrenzungseinheit 793 anstelle des Drehmomentbefehlswerts Tref einen Wert Trefa, der im Laufe der Zeit von dem Drehmomentbefehlswert Tref subtrahiert wird, gemäß den auf dem Einstellbildschirm 761 eingegebenen Einstellungen in die zweite Berechnungseinheit 775 ein.
  • Ein von der zweiten Befehlsbegrenzungseinheit 793 zu subtrahierender Subtraktionsbetrag (Tref - Trefa) nimmt im Laufe der Zeit zu und nimmt beispielsweise mit einem konstanten Verhältnis Kt (Kt > 0) zu. Gleichungen (6) und (7) werden beispielsweise wie folgt aufgestellt. Tref Trefa = Kt ( t t1 )
    Figure DE102023124592A1_0006
    Kt = b × Kp
    Figure DE102023124592A1_0007
  • In Gleichung (6) ist t größer oder gleich t1 und kleiner oder gleich t0 (t1 ≤ t ≤ t0). In einem Fall, in dem t größer oder gleich 0 und kleiner oder gleich t1 (0 ≤ t ≤ t1) ist, ist Trefa gleich Tref. In Gleichung (7) ist b eine Konstante. Wenn das Drehmoment des Einspritzmotors 350 zunimmt, nimmt der Druck des Harzes zu. Der Druck des Harzes ist im Wesentlichen proportional zu dem Drehmoment des Einspritzmotors 350. Ein Verhältnis des Drehmoments zu dem Druck (Drehmoment/Druck) ist im Wesentlichen konstant. Ein repräsentativer Wert des Verhältnisses ist b.
  • Wie oben beschrieben, gibt die zweite Befehlsbegrenzungseinheit 793 den Wert Trefa, der im Laufe der Zeit von dem Drehmomentbefehlswert Tref subtrahiert wird, in die zweite Berechnungseinheit 775 ein. Die zweite Berechnungseinheit 775 berechnet eine Differenz Tdeva (Tdeva = Trefa - Tdet) zwischen dem subtrahierten Wert Trefa und dem Drehmoment-Istwert Tdet. Die Spannungsbefehls-Erstellungseinheit 776 erstellt den Spannungsbefehlswert so, dass die von der zweiten Berechnungseinheit 775 berechnete Differenz Tdeva klein wird (vorzugsweise Null).
  • Das Drehmoment und der Druck sind im Wesentlichen proportional zueinander. Daher nimmt selbst in einem Fall, in dem der Wert Trefa, der im Laufe der Zeit von dem Drehmomentbefehlswert Tref subtrahiert wird, in die zweite Berechnungseinheit 775 eingegeben wird, der Druck-Istwert Pdet wie bei dem ersten Beispiel in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref allmählich ab. Daher kann der Stromverbrauch des Einspritzmotors 350 reduziert werden. Darüber hinaus kann, da der in die zweite Berechnungseinheit 775 eingegebene Wert korrigiert wird, die Steuerberechnung im Vergleich zum Korrigieren des Werts (das heißt, der Differenz Tdev), der von der zweiten Berechnungseinheit 775 ausgegeben wird, vereinfacht werden.
  • Als Nächstes wird die Einspritzsteuereinheit 713D gemäß dem vierten Beispiel unter Bezugnahme auf 10 beschrieben. Nachstehend werden hauptsächlich Unterschiede zu der Einspritzsteuereinheit 713E gemäß dem Referenzbeispiel beschrieben. Die Einspritzsteuereinheit 713D verwendet anstelle des Strom-Istwerts Idet einen Wert Ideta, der im Laufe der Zeit zu dem Strom-Istwert Idet addiert wird, so dass der Druck-Istwert Pdet in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref allmählich abnimmt.
  • Beispielsweise enthält die Einspritzsteuereinheit 713D eine zweite Additionseinheit 794 für numerischen Wert. Die zweite Additionseinheit 794 für numerischen Wert addiert einen numerischen Wert ΔIdet zu dem in die zweite Berechnungseinheit 775 eingegebenen Strom-Istwert Idet gemäß den auf dem Einstellbildschirm 761 eingegebenen Einstellungen. Der zu addierende numerische Wert ΔIdet nimmt im Laufe der Zeit zu und nimmt beispielsweise mit einem konstanten Verhältnis Ki (Ki > 0) zu. Gleichung (8) wird beispielsweise wie folgt aufgestellt. Δ Idet = Ki ( t t1 )
    Figure DE102023124592A1_0008
    In Gleichung (8) ist t größer oder gleich t1 und kleiner oder gleich t0 (t1 ≤ t ≤ t0). In einem Fall, in dem t größer oder gleich 0 und kleiner oder gleich t1 (0 ≤ t ≤ t1) ist, ist ΔIdet Null.
  • Wie aus Gleichungen (8) und (4) ersichtlich ist, ist der Additionsbetrag ΔIdet des vorliegenden Beispiels gleich dem Subtraktionsbetrag (Iref - Irefa) des dritten Beispiels. Daher ist die Differenz, die von der zweiten Berechnungseinheit 775 bei dem vorliegenden Beispiel und bei dem dritten Beispiel berechnet wird, der gleiche Ideva. Daher nimmt gemäß dem vorliegenden Beispiel wie bei dem dritten Beispiel der Druck-Istwert Pdet in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref allmählich ab. Daher kann der Stromverbrauch des Einspritzmotors 350 reduziert werden. Darüber hinaus kann gemäß dem vorliegenden Beispiel, da der in die zweite Berechnungseinheit 775 eingegebene Wert wie bei dem dritten Beispiel korrigiert wird, die Steuerberechnung im Vergleich zum Korrigieren des Werts (das heißt, der Differenz Idev), der von der zweiten Berechnungseinheit 775 ausgegeben wird, vereinfacht werden.
  • Wie bei der Einspritzsteuereinheit 713E kann die Einspritzsteuereinheit 713D eine Drehmomentbefehls-Erstellungseinheit (nicht gezeigt) anstelle der Strombefehls-Erstellungseinheit 774 aufweisen. In diesem Fall addiert die zweite Additionseinheit 794 für numerischen Wert einen numerischen Wert ΔTdet zu dem in die zweite Berechnungseinheit 775 eingegebenen Drehmoment-Istwert Tdet gemäß den auf dem Einstellbildschirm 761 eingegebenen Einstellungen. Der zu addierende numerische Wert ΔTdet nimmt im Laufe der Zeit zu und nimmt beispielsweise mit einem konstanten Verhältnis Kt (Kt > 0) zu. Gleichung (9) wird beispielsweise wie folgt aufgestellt. Δ Tdet = Kt ( t t1 )
    Figure DE102023124592A1_0009
  • In Gleichung (9) ist t größer oder gleich t1 und kleiner oder gleich t0 (t1 ≤ t ≤ t0). In einem Fall, in dem t größer oder gleich 0 und kleiner oder gleich t1 (0 ≤ t ≤ t1) ist, ist ΔTdet Null.
  • Wie aus Gleichungen (9) und (6) ersichtlich ist, ist der Additionsbetrag ΔTdet des vorliegenden Beispiels gleich dem Subtraktionsbetrag (Tref - Trefa) des dritten Beispiels. Daher nimmt selbst in einem Fall, in dem der numerische Wert ΔTdet zu dem in die zweite Berechnungseinheit 775 eingegebenen Drehmoment-Istwert Tdet addiert wird, der Druck-Istwert Pdet wie bei dem dritten Beispiel in Bezug auf den Druckeinstellwert Pref allmählich ab. Daher kann der Stromverbrauch des Einspritzmotors 350 reduziert werden. Darüber hinaus kann, da der in die zweite Berechnungseinheit 775 eingegebene Wert korrigiert wird, die Steuerberechnung im Vergleich zum Korrigieren des Werts (das heißt, der Differenz Tdev), der von der zweiten Berechnungseinheit 775 ausgegeben wird, vereinfacht werden.
  • Indessen ist der Druck im Wesentlichen proportional zu dem Strom oder dem Drehmoment, aber nicht vollständig proportional zu dem Strom oder dem Drehmoment. Daher ist die Einspritzsteuereinheit 713A (siehe 7) des ersten Beispiels der Einspritzsteuereinheit 713C (siehe 9) des dritten Beispiels vorzuziehen, um den Druck des Harzes kontinuierlich mit hoher Genauigkeit zu reduzieren. Ähnlich ist die Einspritzsteuereinheit 713B (siehe 8) des zweiten Beispiels der Einspritzsteuereinheit 713D (siehe 10) des vierten Beispiels vorzuziehen.
  • Darüber hinaus ist es schwierig, die Addition des numerischen Werts ΔPdet zu dem Druck-Istwert Pdet für den Zweck des allmählichen Verringerns des Druck-Istwerts Pdet intuitiv zu verstehen, da Betätigungsrichtungen der numerischen Werte zwischen dem Zweck und dem Verfahren entgegengesetzt zueinander sind. Daher ist die Einspritzsteuereinheit 713A (siehe 7) des ersten Beispiels der Einspritzsteuereinheit 713B (siehe 8) des zweiten Beispiels vorzuziehen. Ähnlich ist die Einspritzsteuereinheit 713C (siehe 9) des dritten Beispiels der Einspritzsteuereinheit 713D (siehe 10) des vierten Beispiels vorzuziehen.
  • Bisher wurden die Ausführungsformen der Steuervorrichtung für eine Spritzgießmaschine, die Spritzgießmaschine und das Verfahren des Steuerns einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Verschiedene Abwandlungen, Korrekturen, Ersetzungen, Ergänzungen, Weglassungen und Kombinationen können in dem Schutzumfang der beigefügten Ansprüche vorgenommen werden. Selbstverständlich gehören auch all diese zu dem technischen Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung.
  • Kurze Beschreibung der Bezugszeichen
  • 10
    Spritzgießmaschine
    330
    Schnecke (Einspritzelement)
    350
    Einspritzmotor (Einspritzantriebsquelle)
    700
    Steuervorrichtung
    713
    Einspritzsteuereinheit
    800
    Formeinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 4266224 [0002, 0003]
    • JP 2001252957 [0002, 0003]

Claims (7)

  1. Steuervorrichtung (700) einer Spritzgießmaschine (10), die ein Einspritzelement (330), das ein Formmaterial drückt, und eine Einspritzantriebsquelle (350), die das Einspritzelement (330) bewegt, enthält, wobei die Steuervorrichtung (700) umfasst: eine Einspritzsteuereinheit (713), die bei einem Druckhalteprozess des Steuerns eines Drucks, der von dem Einspritzelement (330) auf das Formmaterial wirkt, die Einspritzantriebsquelle (350) auf der Grundlage eines Einstellwerts (Pref) des Drucks und eines Istwerts (Pdet) des Drucks steuert, wobei die Einspritzsteuereinheit (713) anstelle des Einstellwerts (Pref) des Drucks einen Wert (Prefa), der im Laufe der Zeit von dem Einstellwert (Pref) des Drucks subtrahiert wird, so dass der Istwert (Pdet) des Druck in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt, verwendet oder anstelle des Istwerts (Pdet) des Drucks einen Wert (Pdeta), der im Laufe der Zeit zu dem Istwert (Pdet) des Drucks addiert wird, so dass der Istwert (Pdet) des Drucks in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt, verwendet.
  2. Steuervorrichtung (700) einer Spritzgießmaschine (10), die ein Einspritzelement (330), das ein Formmaterial drückt, und eine Einspritzantriebsquelle (350), die das Einspritzelement (330) bewegt, enthält, wobei die Steuervorrichtung (700) umfasst: eine Einspritzsteuereinheit (713), die bei einem Druckhalteprozess des Steuerns eines Drucks, der von dem Einspritzelement (330) auf das Formmaterial wirkt, die Einspritzantriebsquelle (350) auf der Grundlage eines Strombefehlswerts (Iref) oder eines Drehmomentbefehlswerts (Tref) der Einspritzantriebsquelle (350) und eines Strom-Istwerts (Idet) oder eines Drehmoment-Istwerts (Tdet) der Einspritzantriebsquelle (350) steuert, wobei die Einspritzsteuereinheit (713) anstelle des Strombefehlswerts (Iref) oder des Drehmomentbefehlswerts (Tref) einen Wert (Irefa, Trefa), der im Laufe der Zeit von dem Strombefehlswert (Iref) oder von dem Drehmomentbefehlswert (Tref) subtrahiert wird, so dass ein Istwert (Pdet) des Drucks in Bezug auf einen Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt, verwendet oder anstelle des Strom-Istwerts (Idet) oder des Drehmoment-Istwerts (Tdet), einen Wert (Ideta), der im Laufe der Zeit zu dem Strom-Istwert (Idet) oder dem Drehmoment-Istwert (Tdet) addiert wird, so dass der Istwert (Pdet) des Drucks in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt, verwendet.
  3. Steuervorrichtung (700) einer Spritzgießmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend: eine Anzeigesteuereinheit (715), die einen Einstellbildschirm (761), der zum Einstellen einer Abnahme des Istwerts (Pdet) des Drucks in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks verwendet wird, auf einer Anzeigevorrichtung (760) anzeigt.
  4. Spritzgießmaschine (10), umfassend: die Steuervorrichtung (700) nach Anspruch 1 oder 2; das Einspritzelement (330); und die Einspritzantriebsquelle (350).
  5. Verfahren des Steuerns einer Spritzgießmaschine (10), die ein Einspritzelement (330), das ein Formmaterial drückt, und eine Einspritzantriebsquelle (350), die das Einspritzelement (330) bewegt, enthält, wobei das Verfahren umfasst: einen Einspritzsteuerprozess des Steuerns, bei einem Druckhalteprozess des Steuerns eines Drucks, der von dem Einspritzelement (330) auf das Formmaterial wirkt, der Einspritzantriebsquelle (350) auf der Grundlage eines Einstellwerts (Pref) des Drucks und eines Istwerts (Pdet) des Drucks, wobei der Einspritzsteuerprozess einen Prozess des Verwendens, anstelle des Einstellwerts (Pref) des Drucks, eines Werts (Prefa), der im Laufe der Zeit von dem Einstellwert (Pref) des Drucks subtrahiert wird, so dass der Istwert (Pdet) des Drucks in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt, oder einen Prozess des Verwendens, anstelle des Istwerts (Pdet) des Drucks, eines Werts (Pdeta), der im Laufe der Zeit zu dem Istwert (Pdet) des Drucks addiert wird, so dass der Istwert (Pdet) des Drucks in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt, enthält.
  6. Verfahren des Steuerns einer Spritzgießmaschine (10), die ein Einspritzelement (330), das ein Formmaterial drückt, und eine Einspritzantriebsquelle (350), die das Einspritzelement (330) bewegt, enthält, wobei das Verfahren umfasst: einen Einspritzsteuerprozess des Steuerns, bei einem Druckhalteprozess des Steuerns eines Drucks, der von dem Einspritzelement (330) auf das Formmaterial wirkt, der Einspritzantriebsquelle (350) auf der Grundlage eines Strombefehlswerts (Iref) oder eines Drehmomentbefehlswerts (Tref) der Einspritzantriebsquelle (350) und eines Strom-Istwerts (Idet) oder eines Drehmoment-Istwerts (Tdet) der Einspritzantriebsquelle (350), wobei der Einspritzsteuerprozess einen Prozess des Verwendens, anstelle des Strombefehlswerts (Iref) oder des Drehmomentbefehlswerts (Tref), eines Werts (Irefa, Trefa), der im Laufe der Zeit von dem Strombefehlswert (Iref) oder von dem Drehmomentbefehlswert (Tref) subtrahiert wird, so dass ein Istwert (Pdet) des Drucks in Bezug auf einen Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt, oder einen Prozess des Verwendens, anstelle des Strom-Istwerts (Idet) oder des Drehmoment-Istwerts (Tdet), eines Werts (Ideta), der im Laufe der Zeit zu dem Strom-Istwert (Idet) oder dem Drehmoment-Istwert (Tdet) addiert wird, so dass der Istwert (Pdet) des Drucks in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks allmählich abnimmt, enthält.
  7. Verfahren des Steuerns einer Spritzgießmaschine (10) nach Anspruch 5 oder 6, ferner umfassend: einen Anzeigesteuerprozess des Anzeigens eines Einstellbildschirms (761), der zum Einstellen einer Abnahme des Istwerts (Pdet) des Drucks in Bezug auf den Einstellwert (Pref) des Drucks verwendet wird, auf einer Anzeigevorrichtung (760).
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