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Die Erfindung betrifft einen Strandkorb mit einem Unterteil und einem gegenüber dem Unterteil verschwenkbaren Oberteil, wobei der Strandkorb zumindest in Teilbereichen ein zweilagiges Geflecht mit einem Innengeflecht und einem Außengeflecht aufweist und wobei zumindest in einem Teilbereich zwischen dem Außengeflecht und dem Innengeflecht ein luftundurchlässiges Material angeordnet ist. Ein Gattungsgemäßer Strandkorb ist aus der
DE 20 2015 002 597 U1 bekannt. Grundsätzlich sind Strandkörbe in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. So ist beispielsweise in der
DE 10 2009 021 577 B4 ein Strandkorb beschrieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strandkorb der eingangs genannten Art zu schaffen, der besonders beständig ist.
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Die Lösung zu dieser Aufgabe erfolgt mit einem Strandkorb mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei einem Strandkorb mit einem Unterteil und einem gegenüber dem Unterteil verschwenkbaren Oberteil, wobei der Strandkorb zumindest in Teilbereichen ein zweilagiges Geflecht mit einem Innengeflecht und einem Außengeflecht aufweist und wobei zumindest in Teilbereichen zwischen dem Außengeflecht und dem Innengeflecht ein weiteres Material angeordnet ist, ist erfindungswesentlich vorgesehen, dass das weitere Material ein Polyestersegeltuch ist. Bei den bekannten Strandkörben und dem dort verwendeten luftundurchlässigem Material besteht zum Teil das Problem, dass dieses durch UV-Strahlung angegriffen wird. Mit der jetzt gefundenen erfindungsgemäßen Lösung wird eine hohe UV-Beständigkeit erreicht. Weiterhin wird durch die Verwendung des Polyestersegeltuchs eine Geräuschentwicklung deutlich reduziert beziehungsweise verhindert. Weiterhin bietet das Polyestersegeltuch den Vorteil, dass dieses atmungsaktiv ist und eine Membranfunktion hat. Feuchtigkeit geht also aus dem Strandkorb heraus aber nicht herein.
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Bevorzugt ist das Polyestersegeltuch ein gewebtes Segeltuch. Dieses ist besonders einfach herstellbar und erlaubt auf besonders gute Weise die Luftdurchlässigkeit und die Wasserundurchlässigkeit. Auf diese Weise kann mit vergleichsweise wenig Aufwand ein erfindungsgemäßes Segeltuch hergestellt werden.
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Besonders bevorzugt ist das Polyestersegeltuch luftdurchlässig. Weiterhin ist das Polyestersegeltuch bevorzugt wasserundurchlässig. Durch die Kombination dieser Eigenschaften ergibt sich ein besonders hoher Komfort.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Oberteil aus mindestens vier Wandelementen zusammengesetzt, nämlich zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einem Dachelement. Alternativ können auch fünf oder mehr Wandelemente vorhanden sein, insbesondere dann, wenn zwischen der Rückenwand und dem Dachelement noch ein Zwischenelement vorgesehen ist. In einem solchen Fall ist bevorzugt jedes Wandelement mit einem innenliegenden Polyestersegeltuch ausgebildet. Das Polyestersegeltuch des Oberteils ist daher in einem solchen Fall nicht einstückig ausgebildet, sondern setzt sich aus mindestens so vielen Segeltuchteilen zusammen, wie Wandelemente vorhanden sind. In mindestens einem Wandelement erstreckt sich das Segeltuch bevorzugt vollflächig über das gesamte Wandelement und ist an den Rändern des Wandelements befestigt. Bevorzugt gilt dies für alle Wandelemente.
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Alternativ kann das Oberteil des Strandkorbs auch aus einem einzigen Element ausgebildet sein.
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Das Unterteil weist bevorzugt zwei Seitenteile auf, die jeweils mindestens in Teilbereichen mit außenseitigem und innenseitigem Geflecht und dazwischen angeordnetem Polyestersegeltuch ausgebildet sind.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Strandkorb in allen Bereichen, in denen außenseitig ein Geflecht vorgesehen ist, ein zugeordnetes innenseitiges Geflecht und ein dazwischen angeordnetes Polyestersegeltuch auf. Auf diese Weise wird besonders einfach und klar strukturiert der erfindungsgemäße Strandkorb hergestellt. Bevorzugt ist eine solche Gestaltung auf mehr als 60%, insbesondere mehr als 70% und besonders bevorzugt auf mehr als 80% der Fläche des Oberteils des Strandkorbs vorgesehen. Dass auch im Innenbereich in großen Bereichen ein Geflecht vorgesehen ist, hindert nicht daran, dass dort zusätzlich Kissen- oder Stoffelemente aufgelegt werden können, um den Strandkorb noch komfortabler zu machen.
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Bevorzugt wird das Polyestersegeltuch am Rand eines Wandelements oder des Oberteils oder eines Seitenteils des Unterteils um eine parallel zum Rand verlaufende Stange umgeschlagen. Dadurch erfolgt eine Befestigung. Bevorzugt kann noch eine ergänzende Fixierung dadurch erfolgen, dass das Polyestersegeltuch auf der Stange befestigt wird, beispielsweise dort festgetackert oder festgeklebt wird.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Polyestersegeltuch einlagig im Strandkorb angeordnet. Dadurch wird insbesondere eine Schwitzwasserbildung vermieden. Hinzu kommt, dass das Polyestersegeltuch auch durch das Geflecht geschützt ist. Das Geflecht ist bevorzugt ein Kunststoffgeflecht, könnte grundsätzlich jedoch auch ein Rattangeflecht sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäßen Strandkorb.
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In der Figur ist ein Strandkorb 1 mit einem Unterteil 2 und einem Oberteil 3 dargestellt. Das Unterteil 2 weist zwei Seitenteile 12 und 13 und eine Bank 14 auf. In das Unterteil 2 sind unterhalb der Bank 14 zwei Fußelemente 15 und 16 einschiebbar. Im ausgezogenen, hier dargestellten Zustand, kann ein Benutzer des Strandkorbs 1 die Füße auf den Fußelementen 15, 16 ablegen. Weiterhin ist am Unterteil 2 ein Tisch 17 vorgesehen, der ebenfalls einklappbar ist. Die Seitenteile 12 und 13 des Unterteils 2 weisen großflächig ein außenliegendes Geflecht 5 auf. In diesen Bereichen ist ebenso ein innenliegendes Geflecht 6 vorgesehen, das in seiner Größe und Lage zu dem außenliegenden Geflecht 5 korrespondiert. Zwischen den beiden Geflechten 5 und 6 ist vollflächig jeweils ein hier nicht zu sehendes Polyestersegeltuch angeordnet, das dort einlagig angeordnet ist. Das Polyestersegeltuch erstreckt sich bis zu den Rändern der Seitenteile 12, 13 und ist dort befestigt. Die Seitenteile 12, 13 bestehen hier zu etwa 80 % der Fläche aus dem außen- und innenliegenden Geflecht 5 und 6. In den Randbereichen sind auch anders gestaltete Elemente, hier insbesondere Holzelemente 18 und 19 vorgesehen.
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Diese sind hier zum Teil aus Stabilitätsgründen, zum Teil aus optischen Gründen angeordnet. Das Oberteil 3 kann grundsätzlich auch einstückig ausgebildet sein, ist hier jedoch aus verschiedenen Wandelementen zusammengesetzt, hier nämlich aus zwei Seitenwänden 7, 8 einer Rückwand 9, einem Dach 10 und einem zwischen der Rückwand 9 und dem Dach 10 angeordneten Zwischenelement 11. Die Rückwand 9, das Dach 10 und das Zwischenelement 11 sind vollständig aus dem äußeren Geflecht 5 und dem dazu kongruenten inneren Geflecht 6 und dem dazwischen liegenden Polyestersegeltuch ausgebildet. Lediglich die beiden Seitenwände 7, 8 weisen hier in einem kleinen Bereich noch Holzelemente 20 auf, die einen unteren Abschluss der Seitenwände 7, 8 bilden. Grundsätzlich könnten auch die Seitenwände 7, 8 vollständig aus dem Geflecht ausgebildet sein, jedoch ist hier zum Teil aus Stabilitätsgründen, zum Teil aus optischen Gründen ein kleiner Teil als Holzelement 20 ausgebildet. Die Seitenwände 7, 8, die Rückwand 9, das Dach 10 und das Zwischenelement 11 sind jeweils eigenständig vorproduziert und weisen ein innenliegendes Polyestersegeltuch auf, das sich jeweils bis zum Rand der einzelnen Elemente erstreckt und dort befestigt ist. Die Elemente sind an den Verbindungslinien 21 miteinander verschraubt und stoßen dort aneinander, so dass auch in diesen Bereichen die jeweils innenliegenden Segeltuchabschnitte aneinanderstoßen, und insgesamt dadurch ein winddichtes Oberteil 3 ausgebildet ist. Der Aufbau der Wandelemente ist also dreilagig, aus einem außenliegenden Geflecht 5, einem dazwischen angeordneten, hier nicht sichtbaren Polyestersegeltuch und einem innenliegenden Geflecht 6. Insbesondere im Bereich der Rückwand 9 können innenseitig noch zusätzlich textile Elemente vorgesehen sein, um den Sitzkomfort zu erhöhen. Das Oberteil 3 ist gegenüber dem Unterteil 2 verschwenkbar. Hierzu ist ein im Grunde bekannter Schwenkmechanismus 4 vorgesehen, bei dem ein am Oberteil 3 befestigter verschwenkbarer Haken in verschiedene zugehörige Löcher im Unterteil 2 eingehakt werden kann, so dass das Oberteil 3 in verschiedenen Schwenkpositionen fixierbar ist.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015002597 U1 [0001]
- DE 102009021577 B4 [0001]