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Die Erfindung betrifft ein Fensterelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 297 09 443 U1 ist eine Vorrichtung zum Ausstellen eines in seitlichen Führungsschienen geführten Rollladens bekannt, wobei die Führungsschienen zumindest im unteren Abschnitt jeweils mittels eines Ausstellarms aus einer parallel zu einem Tür- oder Fensterrahmen verlaufenden Ebene nach außen ausstellbar sind und miteinander über ein Verbindungselement verbunden sind, wobei das Verbindungselement in Verbindungsrichtung torsionssteif ist und die beiden Ausstellarme miteinander verdrehtest verbindet.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Fensterelement vorzuschlagen, durch welches eine Trageinrichtung zuverlässig gehalten ist und ohne Gefahr von einem Innenraum eines Gebäudes, in welches das Fensterelement eingebaut ist, vom Menschen erreichbar ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Fensterelement umfasst einen Fensterrahmen, wenigstens einen mit diesem beweglich verbundenen Fensterflügel und eine Halteeinrichtung, wobei die Halteeinrichtung mit dem Fensterrahmen verbunden ist, wobei das Fensterelement eine an der Halteeinrichtung geführte Trageinrichtung umfasst und wobei die Trageinrichtung mit der Halteeinrichtung derart beweglich verbunden ist, dass die Trageinrichtung in einer Arbeitsstellung vor dem Fensterrahmen in einem Außenbereich positioniert ist und dass die Trageinrichtung in einer Servicestellung bei geöffnetem Fensterflügel wenigstens teilweise hinter dem Fensterrahmen in einem Innenbereich eines Gebäudes positioniert ist, an welchem der Fensterflügel montiert ist und in dieser Stellung relativ zu der Haltereinrichtung verlagert ist. Bei einem derartigen Fensterelement ist die Trageinrichtung zuverlässig gehalten, da diese mittels der Halteeinrichtung mit dem Fensterrahmen verbunden ist. Weiterhin ist die Trageinrichtung in ihrer Servicestellung für einen Menschen sicher erreichbar, da sich diese in der Servicestellung zu großen Teilen selbst in dem Innenbereich befindet, so dass sich der Mensch nicht durch eine Fensteröffnung hinauslehnen muss um auf die Trageinrichtung zuzugreifen. Entsprechend lassen sich mit der Trageinrichtung verbundene oder auf dieser stehende Gegenstände in der Servicestellung ohne Absturzgefahr handhaben und in der Arbeitsstellung vor dem Fensterelement bei geschlossenem Fenster anordnen.
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Als Halteeinrichtung kann eine Vielzahl von Befestigungsmitteln verstanden werden. Insbesondere können einfache oder mehrfache Punktbefestigungen, bevorzugt am unteren Bereich des Fensterrahmens, besonders vorteilhaft im Bereich der linken und der rechten unteren Ecke des Fensterrahmens vorgesehen werden. Diese Punktbefestigungen können vorteilhafter Weise in Form von Winkelelementen ausgebildet sein.
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Die Halteeinrichtung kann überdies ausschließlich am unteren Bereich des Fensterrahmens angeordnet sein oder über zusätzliche Ausleger und/oder Streben bzw. Gelenkarme am seitlichen Abschnitt und/oder oberen Abschnitt des Fensterrahmens befestigt sein.
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Es ist auch vorgesehen, den wenigstens eine Fensterflügel als dreh-öffenbarer Fensterflügel oder als schiebe-öffenbarer Schiebeflügel auszubilden. Bei derartigen Fensterflügeln ist es sicher gestellt, dass das Fensterelement eine Servicestellung der Trageinrichtung ermöglicht.
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Es ist auch vorgesehen, die Trageinrichtung an der Halteeinrichtung entweder schiebe-beweglich, vorzugsweise in der Art einer Linearführung zu führen oder klapp-beweglich, vorzugsweise um eine waagrecht liegende Achse klappbar oder dreh-beweglich, vorzugsweise bei insbesondere exzentrischer Anordnung drehbar um eine Hochachse zu führen oder schwenk-beweglich, vorzugsweise mittels einer Parallelogramm-Führung mit insbesondere vier Hebelarmen zu führen. Durch jede dieser Führungseinrichtungen lässt sich die Trageinrichtung an der Halteeinrichtung aus einer Arbeitsstellung in eine Servicestellung und aus der Servicestellung in die Arbeitsstellung verbringen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, die Trageinrichtung in waagrechte Richtung teleskopierbar auszubilden und die Trageinrichtung insbesondere sowohl in eine erste Richtung teleskopierbar auszubilden, als auch in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung teleskopierbar auszubilden. Durch eine teleskopierbare Ausbildung lässt sich die Trageinrichtung um zusätzliche Wegstrecken verfahren und auf diese Weise z.B. in der Servicestellung besonders weit in den Innenraum des Gebäudes bewegen. Besonders bedienungsfreundlich ist es, wenn die Teleskopierbarkeit mit einer Schiebe-Beweglichkeit oder Klapp-Beweglichkeit oder Dreh-Beweglichkeit oder Schwenk-Beweglich kombiniert ist, da sich hierdurch jeweils eine für Einzelanwendungen besonders hilfreiche Kinematik ergibt.
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Es ist auch vorgesehen, das Fensterelement wenigstens mit einem Zusatzbauteil auszustatten, wobei das Zusatzbauteil mit der Trageinrichtung verbunden ist und insbesondere als Behälter, wie insbesondere Blumenkasten oder Blumentopf ausgebildet ist oder als Plattform, wie insbesondere Landeplatz für ein Fluggerät, insbesondere eine Drohne ausgebildet ist oder als Halter, wie insbesondere Aufnahme für einen Fahnenmast oder Befestigung für ein Solarpanel ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich die Trageinrichtung auf einfache Weise auf spezielle Anwendungen optimieren, wobei das Zusatzbauteil vorzugsweise mittels einer oder mehrere Schnellbefestigungen mit der Trageinrichtung verbunden ist, so dass Montage und Demontage erleichtert sind.
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Es ist auch vorgesehen, die Halteeinrichtung drehgelenkig mit dem Fensterrahmen zu verbinden. Hierdurch ist die Halteeinrichtung gegenüber dem Fensterrahmen bzw. Fensterelement schwenkbar ausgebildet, so dass diese bei Nichtgebrauch an das Fensterelement heran geschwenkt werden kann, so dass diese platzsparend untergebracht ist.
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Weiterhin ist es vorgesehen, die Halteeinrichtung mit zwei oberen Befestigungsbeschlägen auszustatten, welche mit dem Fensterrahmen oder durch den Fensterrahmen hindurch mit einem Gebäude insbesondere mittels Schrauben als Befestigungsmittel befestigt sind, wobei Köpfe der Befestigungsmittel bei geschlossenem Fensterelement durch den Fensterflügel verdeckt sind und die Halteeinrichtung mit zwei unteren Befestigungsbeschlägen auszustatten, welche mit dem Fensterrahmen oder durch den Fensterrahmen hindurch mit dem Gebäude insbesondere mittels Schrauben als Befestigungsmittel befestigt sind, wobei Köpfe der Befestigungsmittel bei geschlossenem Fensterelement durch den Fensterflügel verdeckt sind. Hierdurch ist die Halteeinrichtung bei geschlossenen Fensterelement diebstahlsicher mit dem Fensterrahmen verbunden. Weiterhin kann die Halteeinrichtung bei einer derartigen Befestigung auch größere Kräfte aufnehmen, so dass diese bezüglich statischer und dynamischer Lasten ausreichend dimensioniert werden kann.
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Es ist auch vorgesehen, die Halteeinrichtung mit zwei Gelenkarmen auszustatten, welche jeweils endseitig drehgelenkig mit jeweils einem der oberen Befestigungsbeschläge verbunden sind, und die Halteeinrichtung mit zwei Führungsschienen auszustatten, welche jeweils endseitig drehgelenkig mit jeweils einem der unteren Befestigungsbeschläge verbunden sind, und es ist vorgesehen, den linken Gelenkarm und die linke Führungsschiene an den zugehörigen Befestigungsbeschlägen gegenüber liegenden Enden drehgelenkig miteinander zu verbinden und es ist vorgesehen, den rechten Gelenkarm und die rechte Führungsschiene an den zugehörigen Befestigungsbeschlägen gegenüber liegenden Enden drehgelenkig miteinander zu verbinden und es ist vorgesehen, den linken Gelenkarm in einem mittleren Bereich mit einem linken Knickgelenk auszustatten den rechten Gelenkarm in einem mittleren Bereich mit einem rechten Knickgelenk auszustatten. Hierdurch entstehen zwei geschlossene und dadurch stabile Strukturen, welche gemeinsam die Halteeinrichtung bilden und zusammenklappbar sind und damit platzsparend angeordnet werden können.
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Weiterhin ist es vorgesehen, Führungsschienen bzw. die Führungsschienen der Halteeinrichtung in einer ersten Stellung waagrecht im Raum auszurichten und die Führungsschienen der Halteeinrichtung in einer zweiten Stellung senkrecht im Raum auszurichten. Durch die Einnahme der zweiten Stellung lässt sich die Trageinrichtung, welche an den Führungsschienen angeordnet ist, in eine Parkstellung bringen.
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Es ist auch vorgesehen, die Trageinrichtung in einer ersten Stellung der Halteeinrichtung derart an den Führungsschienen zu führen, dass diese im Bereich einer durch den wenigstens einen Fensterflügel freigebbaren Fensteröffnung liegt. Hierdurch lässt sich die Trageinrichtung bei einer verschiebbaren Anordnung an der Halteeinrichtung einfach zwischen der Arbeitsstellung und der Servicestellung hin- und herschieben.
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Weiterhin ist es vorgesehen, die Halteeinrichtung und/oder die Trageinrichtung auf einem Außenfensterbrett und/oder auf einem Innenfensterbrett abzustützen. Hierdurch lassen sich die Halteeinrichtung und die Trageinrichtung zusätzlich stabilisieren.
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Es ist auch vorgesehen, die Trageinrichtung zwischen ihrer Arbeitsstellung und ihrer Servicestellung relativ zu dem Fensterflügel zu verschieben und den Fensterflügel bei in der Servicestellung befindlicher Trageinrichtung derart geöffnet zu halten, dass dieser die Fensteröffnung für ein Einfahren der Trageinrichtung in den Innenbereich IB frei gibt. Hierdurch ist es möglich, die Trageinrichtung zusammen mit deren Zusatzbauteil in den Innenbereich des Gebäudes zu bewegen, so dass ein Nutzer einen gefahrfreien Zugriff auf das z.B. als Plattform dienende Zusatzbauteil hat.
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Schließlich ist es vorgesehen, die Halteeinrichtung vor dem Fensterelement ortsfest in einem Außenbereich anzuordnen. Hierdurch wird vermieden, dass in dem Innenbereich des Gebäudes Bauraum für eine in seiner Funktionalität erweitertes Fensterelement verloren geht.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
- 1: eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fensterelements in schematischer Darstellung, bei welcher eine Trageinrichtung in einer Arbeitsstellung steht;
- 2: eine perspektivische Ansicht des in der 1 gezeigten Fensterelements, bei welchem die Trageinrichtung in einer Servicestellung steht;
- 3: eine perspektivische Ansicht des in den 1 und 2 gezeigten Fensterelements, bei welchem - zur vergleichenden Betrachtung - die Trageinrichtung sowohl in der aus der 1 bekannten Arbeitsstellung gezeigt ist, als auch in der aus der 2 bekannten Servicestellung gezeigt ist;
- 4: eine perspektivische Ansicht des in den 1 bis 3 gezeigten Fensterelements, wobei die Trageinrichtung bei eingeklappter Halteeinrichtung in einer Parkstellung steht.
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In der 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fensterelements 1 in schematischer Darstellung gezeigt, bei welcher eine Trageinrichtung 2 in einer Arbeitsstellung A steht.
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Das Fensterelement 1 umfasst einen Fensterrahmen 3, einen mit diesem beweglich verbundenen Fensterflügel 4 und eine Halteeinrichtung 5. Die Halteeinrichtung 5 ist mit dem Fensterrahmen 3 verbunden. Weiterhin umfasst das Fensterelement 1 die erwähnte Trageinrichtung 2, welche an der Halteeinrichtung 5 geführt ist. Hierbei ist die Trageinrichtung 2 mit der Halteeinrichtung 5 derart beweglich verbunden, dass die Trageinrichtung 2 in einer Arbeitsstellung A vor dem Fensterrahmen 3 in einem Außenbereich AB positioniert ist - wie dies in der 1 gezeigt ist - und dass die Trageinrichtung 2 in einer Servicestellung S bei geöffnetem Fensterflügel 4 wenigstens teilweise hinter dem Fensterrahmen 3 in einem Innenbereich IB positioniert ist - wie dies in der 2 gezeigt ist - und hierbei relativ zu der Haltereinrichtung 5 verlagert ist. Entsprechend steht die Halteeinrichtung 5 unabhängig davon, ob sich die Trageinrichtung 2 in der Arbeitsstellung A oder der Servicestellung S oder einer Zwischenstellung zwischen diesen befindet, in derselben Position.
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Das Fensterelement 1 ist in eine in den 1 und 2 zeichnerisch angedeutete Außenwand AW eines nicht weiter dargestellten Gebäudes G eingebaut. Entsprechend liegt der Außenbereich AB vor der Außenwand AW außerhalb des Gebäudes G und entsprechend liegt der Innenbereich IB innerhalb des Gebäudes G hinter der Außenwand AW. Der Fensterflügel 4 ragt in seiner geöffneten Stellung, in welcher dieser in den 1 und 2 gezeigt ist, in den Innenbereich IB des Gebäudes G.
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Der Fensterflügel 4 ist als dreh-öffenbarer Fensterflügel ausgebildet. Selbstverständlich kann dieser als reiner DrehFlügel oder als Dreh-Kipp-Flügel ausgebildet sein. Alternativ kann auch eine Ausbildung als Schiebeflügel vorgesehen sein. Weiterhin kann der Fensterflügel auch durch mehrere Fensterflügel z.B. durch einen Doppelflügel oder durch einen mehrflügeligen Faltflügel bildet sein.
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Weiterhin umfasst das Fensterelement 1 - wie in der 1 exemplarisch gezeigt - optional ein Zusatzbauteil 6. Das Zusatzbauteil 6 ist mit der Trageinrichtung 2 verbunden und ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Plattform 7 ausgebildet, welche zum Beispiel als Startplatz und Landeplatz für eine Drohne zum Einsatz kommt, an welchem die Drohne Pakete abholen und anliefern kann.
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Entsprechend einer ersten Variante erfolgt dann in der Arbeitsstellung A der Trageinrichtung 2 das Starten und Landen der Drohne. In der Servicestellung S der Trageinrichtung 2 kann die Drohne manuell beladen und entladen werden. Die Servicestellung S hat dann die speziellen Funktionen einer Beladestellung und einer Entnahmestellung.
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Entsprechend einer zweiten Variante erfolgt dann in der Arbeitsstellung A der Trageinrichtung 2 das Starten und Landen der Drohne, wobei die Drohne das mitgebrachte Paket nach dem Landen automatisch absetzt oder ein bereitliegendes Paket automatisch aufnimmt. Insofern spielt sich bei der zweiten Variante die von der Drohne ausgeführte Paketabgabe und die von der Drohne ausgeführte Paketaufnahme ausschließlich in der Arbeitsstellung A ab. Selbstverständlich kann ein Nutzer nach der Anlieferung des Pakets die Trageinrichtung 2 aus der Arbeitsstellung A in die Servicestellung S bewegen, um das Paket bequem und sicher von der Trageinrichtung 2 zu nehmen. Ebenso kann das „Aufgeben“ eines Pakets derart erfolgen, dass der Nutzer das Paket in der Servicestellung S der Trageinrichtung 2 auf die Trageinrichtung 2 auflegt und diese dann in die Arbeitsstellung A schiebt, so dass die Drohne das Paket - wie oben beschrieben - automatisch aufnehmen kann.
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Gemäß nicht dargestellter weiterer Varianten ist es auch vorgesehen, das Zusatzbauteil als Blumenkasten oder als Halter, welcher zum Beispiel eine Aufnahme für einen Fahnenmast oder eine Befestigung für ein Solarpanel bildet, auszubilden.
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Die Trageinrichtung 2 ist in waagrechte Richtung teleskopierbar ausgebildet. Hierbei ist die Trageinrichtung 2 sowohl in eine erste Richtung x von dem Fensterrahmen 3 aus betrachtet in Richtung des Außenbereichs AB teleskopierbar als auch in eine zweite Richtung x`, welche der ersten Richtung x entgegengesetzt ist, in Richtung des Innenbereichs IB teleskopierbar. Hierzu ist die Trageinrichtung 2 leiterartig ausgebildet und umfasst ein erstes Schienenpaar 8 mit einer linken Schiene 8a und einer rechten Schiene 8b sowie ein zweites Schienenpaar 9 mit einer linken Schiene 9a und einer rechten Schiene 9b (siehe 1). Das erste Schienenpaar 8 ist in x- und x`-Richtung schiebebeweglich an der Halteeinrichtung 5 geführt und das zweite Schienenpaar 9 ist in x- und x`-Richtung schiebebeweglich an dem ersten Schienenpaar 8 geführt.
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Zum besseren Verständnis ist in der 3 eine weitere perspektivische Ansicht des in den 1 und 2 gezeigten Fensterelements 1 gezeigt, wobei die Trageinrichtung 2 sowohl in der aus der 1 bekannten Arbeitsstellung A gezeigt ist, als auch in der aus der 2 bekannten Servicestellung S gezeigt ist. Aus dieser Darstellung ist erkennbar wie die hier ebenfalls gezeigte Plattform 7 mittels der Trageinrichtung 2 um einen Verschiebeweg 10 verschoben wird, wenn die Trageinrichtung aus der Arbeitsposition A in die Serviceposition S verbracht wird.
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Da die Transporteinrichtung 2 in der 3 zur vergleichenden Betrachtung sowohl in der Arbeitsstellung A als auch in der Servicestellung S gezeigt ist, sind die Bezugszeichen 2 und 7 in der 3 ebenfalls doppelt vorhanden.
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In der 4, welche eine weitere Darstellung der aus den 1 bis 3 bekannten ersten Ausführungsvariante des Fensterelements 1 zeigt, ist die Trageinrichtung 2 in einer Parkstellung P gezeigt, in welcher diese an den Fensterahmen 3 herangeklappt ist. Aus einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 4 ist ersichtlich, dass die Halteeinrichtung 5 drehgelenkig mit dem Fensterrahmen 3 verbunden ist.
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Die Halteeinrichtung 5 umfasst - wie dies zum Beispiel aus den 1 und 4 ersichtlich ist - zwei obere Befestigungsbeschläge 11a, 11b, welche mit dem Fensterrahmen 3 verschraubt sind. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, den linken Befestigungsbeschlag und den rechten Befestigungsbeschlag durch den Fensterrahmen hindurch mit dem Gebäude mittels Schrauben zu verschrauben, wobei Köpfe der Schrauben bei geschlossenem Fensterelement durch den Fensterflügel verdeckt sind.
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Weiterhin umfasst die Halteeinrichtung 5 zwei untere Befestigungsbeschläge 12a, 12b, welche mit dem Fensterrahmen 3 verschraubt sind. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, den linken Befestigungsbeschlag und den rechten Befestigungsbeschlag durch den Fensterrahmen hindurch mit dem Gebäude mittels Schrauben zu verschrauben, wobei Köpfe der Schrauben bei geschlossenem Fensterelement durch den Fensterflügel verdeckt sind.
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Weiterhin umfasst die Halteeinrichtung 5 einen linken Gelenkarm 13 und einen rechten Gelenkarm 14 (siehe 1). Hierbei ist der linke Gelenkarm 13 endseitig drehgelenkig mit dem linken, oberen Befestigungsbeschlag 11a verbunden und hierbei ist der rechte Gelenkarm 14 endseitig drehgelenkig mit dem rechten, oberen Befestigungsbeschlag 11b verbunden.
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Die Halteeinrichtung 5 umfasst auch eine linke Führungsschiene 15 und eine rechte Führungsschiene 16. Die linke Führungsschiene 15 ist endseitig drehgelenkig mit dem linken, unteren Befestigungsbeschlag 12a verbunden und die rechte Führungsschiene 16 ist endseitig drehgelenkig mit dem rechten, unteren Befestigungsbeschlag 12b verbunden.
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Der linke Gelenkarm 13 und die linke Führungsschiene 15 sind an den zugehörigen Befestigungsbeschlägen 11a, 12a gegenüber liegenden Enden E13, E15 unter Ausbildung eines linken Drehgelenks 17 drehgelenkig miteinander verbunden.
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Der rechte Gelenkarm 14 und die rechte Führungsschiene 16 sind an den zugehörigen Befestigungsbeschlägen 11b, 12b gegenüber liegenden Enden E14, E16 unter Ausbildung eines rechten Drehgelenks 18 drehgelenkig miteinander verbunden.
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Weiterhin umfasst der linke Gelenkarm 13 in einem mittleren Bereich ein linkes Knickgelenk 19 und der rechte Gelenkarm 14 in einem mittleren Bereich ein rechtes Knickgelenk 20.
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Entsprechend können die linke und die rechte Führungsschiene 15, 16, welche über die Trageinrichtung 2 miteinander verbunden sind aus einer in der 1 gezeigten ersten Stellung S5-1 der Halteeinrichtung 5 heraus in eine in der 4 gezeigte zweite Stellung S5-2 der Halteeinrichtung 5 um eine im Bereich der unteren Befestigungsbeschläge 12a, 12b ausgebildete Drehachse d12 herangeschwenkt werden, so dass die Trageinrichtung 2 aus ihrer Arbeitsstellung A in eine Parkstellung P bewegt wird. Hierbei knicken die Gelenkarme 13, 14 an ihren Knickgelenken 19, 20 ein. In der zweiten Stellung S5-2 der Halteeinrichtung 5 sind die Gelenkarme 13, 14 dann derart gefaltet, dass diesseits und jenseits der Knickgelenke 19, 20 liegende Armabschnitte 13a, 13b des linken Gelenkarms 13 und Armabschnitte 14a, 14b des rechten Gelenkarms 14 parallel zueinander ausgerichtet sind. In der 4 sind die Gelenkarmen 13, 14 jeweils durch die Führungsschienen 15, 16 verdeckt. In der Parkstellung P ist die Trageinrichtung 2 gegenüber den Führungsschienen 15, 16 der Halteeinrichtung 5 derart verfahren, dass weder das erste Schienenpaar 8 mit seinen Schienen 8a, 8b noch das zweite Schienenpaar 9 mit seinen Schienen 9a, 9b der Trageinrichtung 2 weder nach oben noch nach unten über die Führungsschienen 15, 16 hinaussteht.
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Entsprechend ist die Halteeinrichtung 5 zwischen der ersten Stellung S5-1 (siehe 1), in welcher deren Führungsschienen 15, 16 waagrecht im Raum ausgerichtet sind und der zweiten Stellung S5-2 (siehe 4), in welcher deren Führungsschienen 15, 16 senkrecht im Raum ausgerichtet sind, transformierbar.
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Die Trageinrichtung 2 ist in der ersten Stellung S5-1 der Halteeinrichtung 5 an deren Führungsschienen 15, 16 waagrecht verschiebbar geführt. Sofern eine Fensteröffnung 21 durch den Fensterflügel 4 freigegeben ist - wie das z.B. aus der 3 ersichtlich ist - kann die Trageinrichtung 2 aus der Arbeitsstellung A in ihre Servicestellung S verbracht werden und auch wieder aus der Servicestellung S in die Arbeitsstellung A gebracht werden.
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Gemäß der beschriebenen und in den 1 bis 4 gezeigten ersten Ausführungsvariante des Fensterelements 1 ist die Trageinrichtung nach Art einer Linearführung schieb-beweglich an der Halteeinrichtung geführt, so dass diese zwischen der Arbeitsstellung A und der Servicestellung S linear verschoben wird. Das Zusatzbauteil 6 ist zur Erhaltung der Übersichtlichkeit nur in den 1 und 3 gezeigt und in den 2 und 4 ausgeblendet.
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Gemäß einer nicht dargestellten zweiten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fensterelements ist es vorgesehen, eine Trageinrichtung klapp-beweglich an einer Halteeinrichtung anzuordnen, so dass diese um eine waagrecht im Raum liegende und parallel zu einem geschlossenen Fensterflügel ausgerichtet Drehachse aus einer Arbeitsstellung in eine Servicestellung in einen Innenbereich geklappt werden kann.
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Gemäß einer nicht dargestellten dritten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fensterelements ist es vorgesehen, eine Trageinrichtung dreh-beweglich an einer Halteeinrichtung anzuordnen, so dass diese um eine senkrecht im Raum stehende Drehachse aus einer Arbeitsstellung in eine Servicestellung in einen Innenbereich gedreht werden kann.
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Gemäß einer nicht dargestellten vierten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fensterelements ist es vorgesehen, eine Trageinrichtung schwenk-beweglich an einer Halteeinrichtung anzuordnen, so dass zum Beispiel mittels vier Armen mit der Halteeinrichtung verbunden ist und hierdurch auf einer Kreisbahn aus einer Arbeitsstellung in eine Servicestellung in einen Innenbereich geschwenkt werden kann.
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Gemäß einer nicht dargestellten fünften Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fensterelements ist es vorgesehen, bei dem als erste Ausführungsvariante beschriebenen Fensterelement auf die Gelenkarme und die oberen Befestigungsbeschläge zu verzichten und die unteren Befestigungsbeschläge derart auszubilden, dass diese durch wenigstens einen Rastmechanismus oder durch als Auflager ausgebildete Anschläge die Schienen sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der Servicestellung waagrecht halten, so dass auch die Trageinrichtung mit dem Zusatzbauteil waagrecht im Raum ausgerichtet ist.
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Gemäß einer nicht dargestellten sechsten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fensterelements ist es vorgesehen, bei dem als erste Ausführungsvariante beschriebenen Fensterelement auf die Gelenkarme zu verzichten oder diese durch starre Haltearme zu ersetzen und die Führungsschienen starr an den unteren Befestigungsbeschlägen zu befestigen, so dass diese als starr montierte Kragarme aus dem Gebäude ragen, in welches das Fensterelement eingebaut ist. Bei dieser Ausführungsvariante kann es bei entsprechender Dimensionierung der Bauteile auch vorgesehen sein, diese ohne die starren Haltearme auszuführen.
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Gemäß einer nicht dargestellten siebten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Fensterelements ist es vorgesehen, bei dem als erste Ausführungsvariante beschriebenen Fensterelement auf die Gelenkarme und die oberen und unteren Haltearme zu verzichten, sowie die unteren Haltearme durch eine linke Aufnahme und eine rechte Aufnahme zu ersetzten, welche an dem Fensterrahmen befestigt sind und in welche jeweils eine der beiden Führungsschienen einsetzbar oder einschiebbar ist, so dass eine aus den Führungsschienen, dem ersten Schienenpaar und insbesondere dem zweiten Schienenpaar und weiterhin dem Zusatzbauteil gebildete Einheit einfach montierbar und demontierbar ist. Hierdurch lässt sich das Fensterelement bei Bedarf vorübergehend mit der Funktion eines Landeplatzes für Drohnen ausbilden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fensterelement
- 2
- Trageinrichtung
- 3
- Fensterrahmen
- 4
- Fensterflügel
- 5
- Halteeinrichtung
- 6
- Zusatzbauteil
- 7
- Plattform
- 8
- erstes Schienenpaar von 2
- 8a, 8b
- linke, rechte Schiene von 8
- 9
- zweites Schienenpaar von 2
- 9a, 9b
- linke, rechte Schiene von 9
- 10
- Verschiebeweg von 7
- 11a
- linker, oberer Befestigungsbeschlag von 5
- 11b
- rechter, oberer Befestigungsbeschlag von 5
- 12a
- linker, unterer Befestigungsbeschlag von 5
- 12b
- rechter, unterer Befestigungsbeschlag von 5
- 13,
- linker Gelenkarm von 5
- 13a, 13b
- Armabschnitt von 13
- 14
- rechter Gelenkarm von 5
- 14a, 14b
- Armabschnitt von 14
- 15, 16
- linke, rechte Führungsschiene von 5
- 17
- linkes Drehgelenk zwischen 13 und 15
- 18
- rechtes Drehgelenk zwischen 14 und 16
- 19
- linkes Knickgelenk von 13
- 20
- rechtes Knickgelenk von 14
- 21
- Fensteröffnung von 1
- A
- Arbeitsstellung von 2
- AB
- Außenbereich
- AW
- Außenwand
- E13, E14
- Ende von 13, 14
- E15, E16
- Ende von 15, 16
- G
- Gebäudes
- IB
- Innenbereich
- P
- Parkstellung von 2
- S
- Servicestellung von 2
- S5-1
- erste Stellung von 5
- S5-2
- zweite Stellung von 5
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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