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Die Erfindung betrifft eine Tischanordnung für einen Fahrzeuginnenraum.
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Tischanordnungen für Fahrzeuginnenräume sind in zahlreichen Variationen bekannt und umfassen in der Regel eine Tischplatte und mindestens eine Haltevorrichtung.
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Aus der
JP 2001-130305 A ist eine Befestigungsstruktur bekannt, mit welcher Artikel in einem Fahrzeuginnenraum befestigt werden können. Die Befestigungsstruktur kann beispielsweise zur abnehmbaren Befestigung eines Kindersitzes oder eines Tisches an einem Fahrzeugsitz verwendet werden.
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Aus der
WO 2007/010188 A2 ist eine Tischanordnung für ein Fahrzeug bekannt, welche eine Tischplatte, mindestens einen Tragarm, an dem die Tischplatte angebracht ist, und Verankerungsmittel umfasst. Die Verankerungsmittle sind dazu ausgelegt, den mindestens einen Tragarm festzuhalten und die Anordnung an einem Paar Verankerungselemente zu befestigen, die zwischen einem Sitz und einer Rückenlehne angeordnet sind und auch zur Verankerung eines Kindersitzes verwendet werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Tischanordnung für einen Fahrzeuginnenraum bereitzustellen, welche den Komfort im Fahrzeuginnenraum erhöht und bei Nichtgebrauch wenig Bauraum beansprucht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Tischanordnung für einen Fahrzeuginnenraum mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Um eine Tischanordnung für einen Fahrzeuginnenraum bereitzustellen, welche den Komfort im Fahrzeuginnenraum erhöht und bei Nichtgebrauch wenig Bauraum beansprucht, umfasst die Tischanordnung für einen Fahrzeuginnenraum eine abnehmbare Tischplatte, welche in einer Nichtgebrauchsposition zumindest teilweise in einem Ablageraum angeordnet ist, und mindestens eine Haltevorrichtung, welche beweglich an einem Interieurbauteil angeordnet und zwischen einer Nichtgebrauchsposition und einer Gebrauchsposition bewegbar ist. In der Gebrauchsposition ist die Tischplatte zum Gebrauch mit der mindestens einen Haltevorrichtung lösbar verbindbar.
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So kann der Ablageraum für die abnehmbare Tischplatte an einer beliebigen Stelle im Fahrzeuginnenraum angeordnet und einfach ausgeführt sein. Zum Verstauen kann die Tischplatte einfach von der Haltevorrichtung abgenommen und in den Ablageraum eingeschoben werden. Für den Gebrauch wird die Tischplatte aus dem Ablageraum entnommen und mit der Haltevorrichtung verbunden. Dadurch steht dem Insassen eine weitere Ablagefläche, beispielsweise für ein elektronisches Gerät, oder eine Arbeitsfläche bzw. Essfläche zur Verfügung.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Tischanordnung können mindestens zwei Haltevorrichtungen an verschiedenen Interieurbauteilen angeordnet sein. Hierbei kann das Interieurbauteil als Mittelkonsole oder als Türverkleidung oder als Rückenlehne ausgeführt sein. Vorzugsweise stehen mehrere Haltevorrichtungen im Fahrzeuginnenraum zur Verfügung, so dass eine einzige abnehmbare Tischplatte bei Bedarf an verschiedenen Stellen im Fahrzeuginnenraum eingesetzt werden kann. Alternativ können mehrere abnehmbare Tischplatten gleichzeitig an verschiedenen Stellen im Fahrzeuginnenraum eingesetzt werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Tischanordnung kann die mindestens eine Haltevorrichtung einen Haltearm und eine Koppelvorrichtung umfassen, mit welcher die Tischplatte lösbar verbindbar ist. Zudem kann zwischen dem Haltearm und dem Interieurbauteil und/oder zwischen dem Haltearm und der Koppelvorrichtung ein Drehgelenk angeordnet sein. Ein solches Drehgelenk ermöglicht ein Verschwenken des Haltearms und/oder der Koppelvorrichtung und der mit der Koppelvorrichtung verbundenen Tischplatte.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Tischanordnung kann die Tischplatte über eine Steckverbindung und/oder über eine Rastverbindung mit der Koppelvorrichtung der mindestens einen Haltevorrichtung lösbar verbindbar sein. So kann die Tischplatte beispielsweise eine Öffnung aufweisen, welche auf die Koppelvorrichtung aufsteckbar und mit dieser verrastbar ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Tischanordnung kann die mindestens eine Haltevorrichtung in ihrer Nichtgebrauchsposition zumindest teilweise in einem korrespondierenden Interieurbauteil aufgenommen sein. So kann die Haltevorrichtung beispielsweise im korrespondierenden Interieurbauteil in einen Aufnahmeraum versenkt, eingeschoben oder eingeklappt sein. Dies ermöglicht eine einfach Überführung der Haltevorrichtung von der Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition und zurück.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Tischanordnung kann der Ablageraum für die Tischplatte in mindestens einem Interieurbauteil ausgebildet sein. So kann der Ablageraum für die Tischplatte beispielsweise in einer Mittelkonsole oder einer Instrumententafel ausgebildet sein.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische und perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Tischanordnung für einen Fahrzeuginnenraum;
- 2 eine schematische und perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Tischanordnung für einen Fahrzeuginnenraum; und
- 3 eine schematische und perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Tischanordnung für einen Fahrzeuginnenraum.
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Wie aus 1 bis 3 ersichtlich ist, umfassen die dargestellten Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Tischanordnung 10, 10A, 10B, 10C für einen Fahrzeuginnenraum 3 jeweils eine abnehmbare Tischplatte 11, welche in einer Nichtgebrauchsposition zumindest teilweise in einem Ablageraum 16 angeordnet ist, und mindestens eine Haltevorrichtung 12, 12A, 12B, 12C, welche beweglich an einem Interieurbauteil 1, 1A, 1B, 1C angeordnet und zwischen einer Nichtgebrauchsposition und einer Gebrauchsposition bewegbar ist, in welcher die Tischplatte 11 zum Gebrauch mit der mindestens einen Haltevorrichtung 12, 12A, 12B, 12C lösbar verbindbar ist.
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Wie aus 1 bis 3 weiter ersichtlich ist, ist die mindestens eine Haltevorrichtung 12, 12A, 12B, 12C in ihrer Nichtgebrauchsposition zumindest teilweise in einem Aufnahmeraum 18, 18A, 18B, 18C im Interieurbauteil 1, 1A, 1B, 1C aufgenommen. Zudem ist der Ablageraum 16 für die Tischplatte 11 bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ebenfalls in mindestens einem Interieurbauteil 1, 1A, 1B, 1C ausgebildet. In den dargestellten Ausführungsbeispielen der Tischanordnung 10, 10A, 10B, 10C umfasst die mindestens eine Haltevorrichtung 12, 12A, 12B, 12C zumindest eine Koppelvorrichtung 14, mit welcher die Tischplatte 11 lösbar verbindbar ist. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Tischplatte 11 über eine Steckverbindung und über eine Rastverbindung mit der Koppelvorrichtung 14 der mindestens einen Haltevorrichtung 12 lösbar verbindbar. Hierzu weist die Tischplatte 11 eine nicht näher dargestellte Öffnung auf, welche auf die Koppelvorrichtung 14 aufgesteckt und mit dieser verrastet wird. Selbstverständlich können auch andere geeignete lösbare Verbindungstechniken eingesetzt werden, um die Tischplatte 11 mit der Koppelvorrichtung 14 zu verbinden.
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Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, ist bei dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Tischanordnung 10A eine erste Haltevorrichtung 12A an einer Mittelkonsole 1A des Fahrzeuginnenraums 3 angeordnet. In der gepunktet dargestellten Nichtgebrauchsstellung ist die erste Haltevorrichtung 12A in einen ersten Aufnahmeraum 18A in dem als Mittelkonsole 1A ausgeführten Interieurbauteil 1 versenkt. Die erste Haltevorrichtung 12A umfasst einen Haltearm 13 und die Koppelvorrichtung 14, mit welcher die Tischplatte 11 lösbar verbindbar ist. Zudem ist zwischen dem Haltearm 13 und der Koppelvorrichtung 14 ein Drehgelenk 15 angeordnet, so dass die Koppelvorrichtung 14 mit oder ohne Tischplatte 11 zumindest um eine, vorzugsweise um zwei Drehachsen verschwenkbar ist. Zudem ist in der Mittelkonsole 1A der Ablageraum 16 für die abnehmbare Tischplatte 11 ausgebildet. Bei Nichtgebrauch kann die abgenommene Tischplatte 11 in den Ablageraum 16 in der Mittelkonsole 1A eingeschoben werden.
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Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, ist bei dem dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Tischanordnung 10B eine zweite Haltevorrichtung 12B an einer Türverkleidung 1B des Fahrzeuginnenraums 3 angeordnet. In der gepunktet dargestellten Nichtgebrauchsstellung ist die zweite Haltevorrichtung 12B in einen zweiten Aufnahmeraum 18B in dem als Türverkleidung 1B ausgeführten Interieurbauteil 1 eingeschoben. Die zweite Haltevorrichtung 12B umfasst nur den Haltearm 13 und die Koppelvorrichtung 14, mit welcher die Tischplatte 11 lösbar verbindbar ist. Für die abgenommene Tischplatte 11 des zweiten Ausführungsbeispiels der Tischanordnung 10B wird ebenfalls der Ablageraum 16 in der Mittelkonsole 1A verwendet, in welchen die abgenommene Tischplatte 11 bei Nichtgebrauch eingeschoben werden kann.
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Wie aus 3 weiter ersichtlich ist, ist bei dem dargestellten dritten Ausführungsbeispiel der Tischanordnung 10C eine dritte Haltevorrichtung 12C an einer Rückenlehne 1C eines Fahrzeugsitzes im Fahrzeuginnenraum 3 angeordnet. In der gepunktet dargestellten Nichtgebrauchsstellung ist die dritte Haltevorrichtung 12C in einen dritten Aufnahmeraum 18C in dem als Rückenlehne 1C ausgeführten Interieurbauteil 1 eingeklappt. Die dritte Haltevorrichtung 12B umfasst den Haltearm 13 und die Koppelvorrichtung 14, mit welcher die Tischplatte 11 lösbar verbindbar ist. Zudem ist zwischen dem Haltearm 13 und der Rückenlehne 1C ein Drehgelenk 15 angeordnet, so dass der Haltearm 13 und die Koppelvorrichtung 14 zumindest um eine Drehachse von der Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition verschwenkbar ist Für die abgenommene Tischplatte 11 des dritte Ausführungsbeispiels der Tischanordnung 10C wird ebenfalls der Ablageraum 16 in der Mittelkonsole 1A verwendet, in welchen die abgenommene Tischplatte 11 bei Nichtgebrauch eingeschoben werden kann.
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In den dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Tischanordnung 10, 10A, 10B, 10C wird eine einzige Tischplatte 11 für die verschiedenen Haltevorrichtung 12, 12A, 12B, 12C im Fahrzeuginnenraum 3 verwendet. Selbstverständlich können aber auch mehrere Tischplatten 11 für die verschiedenen Haltevorrichtungen 12, 12A, 12B, 12C verwendet werden. Zudem kann der Ablageraum 16 für die Tischplatte 11 auch in einer Instrumententafel oder an einem anderen geeigneten Einbauraum ausgebildet sein.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- Interieurbauteil
- 1A
- Mittelkonsole
- 1B
- Türverkleidung
- 1C
- Rückenlehne
- 3
- Fahrzeuginnenraum
- 10, 10A, 10B, 10C
- Tischanordnung
- 11
- Tischplatte
- 12, 12A, 12B, 12C
- Haltevorrichtung
- 13
- Haltearm
- 14
- Koppelvorrichtung
- 15
- Drehgelenk
- 16
- Ablageraum
- 18
- Aufnahmeraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2001130305 A [0003]
- WO 2007010188 A2 [0004]