DE102022130873A1 - Schloss, insbesondere Mülltonnenschloss - Google Patents

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DE102022130873A1
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Manfred Matuschek
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    • E05C3/00Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
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    • E05C3/24Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the bolt being spring controlled in the form of a bifurcated member
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere Mülltonnenschloss mit einer von einer Sperrklinke (11) in ihrer Sperrstellung in einer Geschlossenstellung gehaltenen Drehfalle (3), wobei die Sperrklinke (11) durch Betätigen eines Auslösers (32) in eine Freigabestellung verlagerbar ist, in der die Drehfalle (3) in eine Offenstellung drehen kann, mit einem Speicherelement (20), das bei der Verlagerung der Sperrklinke (11) in die Freigabestellung von einer Ruhestellung in eine Speicherstellung verlagert wird, in der die Sperrklinke (11) gegen eine Rückverlagerung in ihre Sperrstellung blockiert ist, und das bei einer Rückverlagerung der Drehfalle (3) von der Offenstellung in die Geschlossenstellung zurück in die Ruhestellung verlagert wird. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass das Speicherelement (20) einen Vorsprung (21) aufweist, der sich in der Sperrstellung an einer Schulter (12) der Sperrklinke (11) abstützt, der in der Speicherstellung hakenartig an einer Flanke (14) der Sperrklinke (11) anliegt und der von der Drehfalle (3) bei ihrer Rückverlagerung beaufschlagt wird. Das Speicherelement kann dabei ein in einer Führung (28, 29) geführter Schieber sein, wobei das Speicherelement (20) eine Gleitflanke (23) aufweist, an der eine Steuerflanke (8) der Drehfalle (3) bei ihrer Verlagerung von der Geschlossenstellung in die Offenstellung entlang gleitet.

Description

  • Gebiet der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere Mülltonnenschloss mit einer von einer Sperrklinke in ihrer Sperrstellung in einer Geschlossenstellung gehaltenen Drehfalle, wobei die Sperrklinke durch Betätigen eines Auslösers in eine Freigabestellung verlagerbar ist, in der die Drehfalle in eine Offenstellung drehen kann, mit einem Speicherelement, das bei der Verlagerung der Sperrklinke in die Freigabestellung von einer Ruhestellung in eine Speicherstellung verlagert wird, in der die Sperrklinke gegen eine Rückverlagerung in ihre Sperrstellung blockiert ist, und das bei einer Verlagerung der Drehfalle zurück in die Ruhestellung verlagert wird.
  • Stand der Technik
  • Bei einem Drehfallenverschluss wird eine ein Gabelmaul aufweisende Drehfalle von einer Sperrklinke in einer Geschlossenstellung gehalten. Die Drehfalle wird üblicherweise in einem Gehäuse gelagert und ist um eine Drehachse von der Geschlossenstellung in eine Offenstellung verlagerbar. In der Geschlossenstellung befindet sich ein Schließglied in einer Fangstellung im Gabelmaul. Nur in der Offenstellung kann das Schließglied das Gabelmaul der Drehfalle verlassen. Die Sperrklinke wird üblicherweise von einem Auslöser verschwenkt, wobei die Sperrklinke dabei von einer Sperrstellung, in der sich eine Stützschulter der Drehfalle auf einer Sperrschulter der Sperrklinke abstützt, sodass die Drehfalle gegen ein Verdrehen blockiert ist, in eine Freigabestellung verlagert wird, in der die Sperrschulter ihre Sperrposition verlässt, sodass die Drehfalle in die Offenstellung drehen kann, sodass das Schließglied freigegeben wird. Üblicherweise schwenkt die Sperrklinke in ihre Sperrstellung zurück, wenn der Auslöser nicht mehr betätigt wird.
  • Bei gewissen Anwendungsfällen der bekannten Drehfallenverschlüsse soll sichergestellt sein, dass die Drehfalle auch dann noch von der Geschlossenstellung in die Offenstellung schwenken kann, wenn der Auslöser nicht mehr betätigt wird. Der Stand der Technik sieht hierzu Speicherelemente vor, die die Sperrklinke auch nach Beendigung der Betätigung des Auslösers in der Freigabestellung halten.
  • Ein derartiges Drehfallenschloss zeigt die DE 10 2005 015 515 B4 , bei der das Speicherelement von einer Blattfeder ausgebildet ist, die in der Lage ist, das Speicherelement in einer Speicherstellung zu halten. Die Blattfeder wird bei der Rückverlagerung der Drehfalle von der Offenstellung in die Geschlossenstellung wieder in einer Ruhestellung gebracht. Hier erreicht die Blattfeder aber erst nach einer initialen Drehung der Drehfalle ihre Speicherstellung.
  • Die DE 4033271 C2 offenbart einen Drehfallenverschluss mit einem Auslöser, der gegen einen Auslösearm einer Sperrklinke wirkt, um die Sperrklinke in eine Freigabestellung zu bringen. Ein Speicherhebel besitzt eine Stufe, die den Auslöser in seiner ausgelösten Stellung untergreifen kann, um so zu verhindern, dass die Sperrklinke sofort in ihre Sperrstellung zurückschwenkt. Der Speicherhebel besitzt eine Steuerkurve, die mit der Drehfalle zusammenwirkt, sodass bei einer Drehbewegung der Drehfalle der Speicherhebel zurück in eine Ruhestellung verschwenkt werden kann, in der auch der Auslöser wieder in seine Ausgangsstellung zurückschwenken kann. Der Auslöser wird hier an einer Rückverlagerung gehindert.
  • Zum diesbezüglichen Stand der Technik gehören ferner die DE 199 30 339 A1 und EP 1 256 676 B1 .
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss hinsichtlich der Speicherfunktion gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden und insbesondere derart weiterzubilden, dass es als Mülltonnenschloss verwendbar ist, bei dem der Auslöser durch ein beim Verkippen des Schlosses sich verlagerndes Gewicht ausgelöst wird.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der beiden nebengeordneten Ansprüche sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe darstellen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Speicherelement als Schieber oder Schwenkelement ausgebildet ist, wie es grundsätzlich aus dem Stand der Technik vorbekannt ist, wobei jedoch vorgesehen ist, dass zusätzlich ein Vorsprung in der Ruhestellung an einer Schulter der Sperrklinke angreift, sodass das Speicherelement unmittelbar mit der Sperrklinke zusammenwirkt. Der Vorsprung kann eine Doppelfunktion ausüben, indem er in der Speicherstellung eine Verlagerung der Sperrklinke verhindernd an einer Flanke der Sperrklinke anliegt. Die Flanke und die Schulter können unmittelbar aneinander angrenzen, beispielsweise unter Ausbildung einer Kante. Hierzu erweist es sich von Vorteil, wenn die Schulter sich entlang einer Kreisbogenlinie um die Schwenkachse der Sperrklinke erstreckt, was zur Folge hat, dass sich das Speicherelement bei der Verlagerung der Sperrklinke von der Sperrstellung in die Freigabestellung nicht zu verlagern braucht. Die Drehfalle kann eine Steuerschulter ausbilden, die bei der Verlagerung der Drehfalle an einer Stützschulter des Speicherelementes angreift, um entweder bei der Verlagerung der Drehfalle von der Offenstellung in die Geschlossenstellung oder bei der Verlagerung der Drehfalle von der Geschlossenstellung in die Offenstellung das Speicherelement wieder zurück in die Ruhestellung zu verlagern. Es ist ferner vorgesehen, dass eine Stützschulter der Drehfalle in der Geschlossenstellung von einer Sperrschulter der Sperrklinke untergriffen wird. Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Steuerschulter der Drehfalle in der Geschlossenstellung der Drehfalle derart von einer Stützschulter des Speicherelementes beabstandet ist, dass eine Speicherelementfeder nach der Verlagerung der Sperrklinke in ihre Freigabestellung das Speicherelement ohne eine vorhergehende Verlagerung der Drehfalle aus der Geschlossenstellung in die Speicherstellung verlagert. Dies ist insbesondere dann gebrauchsvorteilhaft, wenn der Deckel einer Mülltonne, an der das Schloss verwendet wird, nach dem Verlagern der Sperrklinke von der Sperrstellung in die Freigabestellung nicht sofort geöffnet wird. Die Sperrklinke wird, ohne dass sich die Drehfalle drehen muss, in ihrer Freigabestellung gespeichert. Das Speicherelement verlässt erst dann die Speicherstellung, wenn sich die Drehfalle dreht. Es ist ebenfalls von Vorteil, wenn die Sperrklinke ohne Mitwirkung des Auslösers in der Freigabestellung gehalten wird. Hierzu erweist es sich als vorteilhaft, wenn sich die Sperrklinke unmittelbar und insbesondere berührend am Speicherelement abstützt beziehungsweise das Speicherelement unmittelbar und insbesondere berührend an der Sperrklinke anliegt. Es ist ferner von Vorteil, wenn sich das Speicherelement in der Ruhestellung unmittelbar an der Sperrklinke abstützt und insbesondere berührend an der Sperrklinke anliegt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Speicherelement eine Gleitflanke aufweist, an der eine Steuerflanke der Drehfalle bei ihrer Verlagerung von der Geschlossenstellung in die Offenstellung entlanggleitet. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, der mit den technischen Merkmalen des ersten Aspektes auch kombinierbar ist, wird vorgeschlagen, dass das Speicherelement ein in einer Führung geführter Schieber ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, der mit den technischen Merkmalen der zuvor genannten Aspekte kombinierbar ist, kann sich der Vorsprung in der Sperrstellung an einer Schulter der Sperrklinke abstützen, die mit der Sperrschulter zusammenfällt. Der Vorsprung kann in der Speicherstellung hakenartig an einer Flanke der Sperrklinke anliegen. Er übergreift gewissermaßen einen Eckbereich der Sperrklinke, so dass die Sperrklinke nicht in die Sperrstellung zurückschwenken und das Speicherelement sich nicht weiter verlagern kann. Bei der Rückverlagerung der Drehfalle wird der Vorsprung von der Drehfalle beaufschlagt, um wieder zurückverlagert werden zu können.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die sowohl einzeln als auch in Kombination ein erfindungsgemäßes Schloss oder ein Schloss gemäß Stand der Technik weiterbilden, werden nachfolgend beschrieben: Das Speicherelement, bei dem es sich bevorzugt um einen Schieber handelt, kann von einer Speicherelementfeder von der Ruhestellung in die Speicherstellung verlagert werden. Die Speicherelementfeder kann sich an einem Abschnitt einer Führung abstützen, die das Speicherelement führt. Die Speicherelementfeder ist vorgespannt und kann gegen eine Stirnseite des Speicherelementes wirken. Der Stirnseite kann eine Stützschulter gegenüberliegen, mit der sich das Speicherelement in einer Ruhestellung an einer Schulter, insbesondere der Sperrschulter der Sperrklinke abstützen kann. Die Führung, in der das Speicherelement geführt ist, kann von zumindest einer gehäusefesten Führungsrippe ausgebildet sein. Bevorzugt wird die Führung von zwei Abschnitten einer Führungsrippe oder zwei Führungsrippen gebildet, zwischen denen sich eine Führungsnut erstreckt. Das Speicherelement kann derart in der Führungsnut einliegen, dass es sich innerhalb der Führungsnut im Wesentlichen linear verlagern kann aber gegebenenfalls auch geringfügig verschwenken kann. Das Speicherelement kann somit mit einem Schwenkausweichspiel in der Führungsnut einliegen. Die Führungsnut kann einen Abschnitt aufweisen, an dem sich die Speicherelementfeder, die eine Druckfeder sein kann, abstützt. Die Speicherelementfeder kann in der Führungsnut liegen. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Speicherelement eine Steuerflanke ausbilden. Die Steuerflanke kann von einem Steuerarm ausgebildet sein. Mit der Steuerflanke kann dem Speicherelement bei seiner Verlagerung eine Verschwenkung aufgezwungen werden. Hierzu kann das Gehäuse einen Führungsvorsprung aufweisen. Bevorzugt erfolgt die gezwungene Verschwenkung bei der Rückverlagerung des Speicherelementes von der Speicherstellung in die Ruhestellung. Diese Verschwenkung erfolgt insbesondere, um eine Anlageflanke des Speicherelementes auf eine Sperrschulter der Sperrklinke zu verlagern. Das Speicherelement kann bei der Verlagerung der Drehfalle aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung verlagert, insbesondere verschwenkt werden. Dies erfolgt im Zuge eines Abgleitens der Steuerflanke einer Drehfalle an der Gleitflanke des Speicherelementes. In der Speicherstellung kann das Speicherelement eine Verhaktstellung mit der Sperrklinke eingehen. Als Folge dieser Verhaktstellung wird die Sperrklinke im Zuge des Abgleitens der Steuerflanke an der Gleitflanke ebenfalls verschwenkt. Das Speicherelement kann einen Vorsprung aufweisen, der eine Stützschulter ausbildet, die sich an der Sperrklinke abstützt. Bevorzugt stützt sich die Stützschulter an einer Schulter der Sperrklinke ab. Die Schulter kann dieselbe Sperrschulter sein, die in der Sperrstellung der Sperrklinke die Drehfalle in ihrer Geschlossenstellung hält. Das Speicherelement kann zwei Stützschultern ausbilden, die versetzt zueinander angeordnet sind. Durch den Versatz der beiden Stützschultern kann eine Anlageflanke gebildet sein, die sich in der Speicherstellung an der Sperrklinke abstützt. Der Vorsprung kann dann vor einer Flanke der Sperrklinke liegen, an der auch die Steuerflanke der Drehfalle abgleiten kann, wenn die Drehfalle in die Offenstellung dreht. Beim Verlagern des Speicherelementes von der Ruhestellung in die Speicherstellung kann die Sperrschulter der Sperrklinke zunächst an einer ersten Stützschulter des Vorsprungs des Speicherelementes abgleiten, um dann nach einer Verlagerung des Speicherelementes in der Führung gegen die dazu versetzt verlaufende zweite Stützschulter zu treten, die das Speicherelement in der Speicherstellung hält. In der Speicherstellung kann ein Steuerarm der Drehfalle an der Gleitflanke des Speicherelementes entlanggleiten und dabei das Speicherelement geringfügig verschwenken. Der Steuerarm der Drehfalle überläuft den Vorsprung des Speicherelementes. In der Offenstellung kann der Steuerarm das Speicherelement vollständig überlaufen haben. Es ist insbesondere vorgesehen, dass der Vorsprung bzw. die Stützschulter des Speicherelementes in der Offenstellung der Drehfalle in der Bewegungsbahn einer Steuerschulter des Speicherelementes liegt, sodass bei einer Rückverlagerung der Drehfalle das Speicherelement vom Steuerarm mitgeschleppt wird. Dabei wird die von der Steuerschulter der Drehfalle beaufschlagte Stützschulter des Speicherelementes soweit verlagert, dass die Sperrschulter der Sperrklinke unter die Stützschulter treten kann, um so das Speicherelement wieder in der Ruhestellung zu halten. Bei der Rückverlagerung des Speicherelementes in die Ruhestellung wird die Speicherelementfeder gespannt. Das Überlaufen der Sperrschulter der Sperrklinke durch die Stützschulter des Speicherelementes kann durch die Steuerflanke, die insbesondere von einem Steuerarm gebildet ist, unterstützt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sich die Steuerflanke der Drehfalle während des Verdrehens der Drehfalle an einer Flanke der Sperrklinke abstützt, sodass sich die Sperrklinke beim Zurückverlagern der Drehfalle in die Geschlossenstellung erst dann verschwenken kann, wenn die Stützschulter der Drehfalle die Sperrschulter der Sperrklinke überlaufen hat. Dann kann eine vorgespannte Sperrklinkenfeder die Sperrklinke in die Sperrstellung verschwenken. Das Speicherelement kann ein Stirnende aufweisen, dass von der Speicherelementfeder druckbeaufschlagt wird. Im Bereich dieses Stirnendes kann der Grundriss des Speicherelementes verbreitert sein. Dort kann das Speicherelement insbesondere zwei seitlich abragende Flügel ausbilden, die sich mit geringem Bewegungsspiel an den aufeinander zuweisenden Wänden der Führungsrippe abstützen können. Dieser verbreiterte Abschnitt des Speicherelementes bildet somit eine Schwenkachse, um den der mit dem Vorsprung endende Arm, den das Speicherelement ausbildet, geringfügig verschwenkt werden kann. Die Schwenkbarkeit des so ausgebildeten Armes ist durch den Abstand der beiden aufeinander zuweisenden Wände der Führungsrippen begrenzt. Der Schwenkwinkel ist ausreichend, damit der Vorsprung in seine Verhaktstellung treten kann. Die Drehfalle kann von einer Drehfallenfeder in Richtung ihrer Offenstellung beaufschlagt sein. Der Auslöser kann durch einen Auslöseschieber oder einen drehbaren Nocken in eine Auslösestellung gebracht werden. Der drehbare Nocken kann an einem Schließzylinder sitzen, sodass das Schloss von einem Schließzylinder betätigbar ist. Als Mülltonnenschloss kann das Schloss ein Gewicht aufweisen, das sich beim Verkippen des Schlosses bzw. beim Verkippen eines mit dem Schloss ausgerüsteten Müllbehälters innerhalb des Gehäuses des Schlosses verlagern kann. Die Verlagerung des Gewichtes führt zu einem Verlagern der Sperrklinke von ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung. Es kann vorgesehen sein, dass mit der Verlagerung des Gewichtes die Sperrklinke nur soweit verschwenkt wird, dass die Gleitflanke des Speicherelementes mit einer Flanke der Sperrklinke bündig verläuft, sich das Speicherelement aber noch mit einer Stützschulter auf der Sperrschulter der Sperrklinke abstützt, sodass das Speicherelement bei dieser Betätigung seine Ruhestellung behält und nicht in die Speicherstellung verlagert wird. Die Erfindung betrifft somit auch ein Schloss, bei dem ein Auslösen der Sperrklinke derart erfolgt, dass das Speicherelement nach der Freigabe der Drehbewegung der Drehfalle von der Geschlossenstellung in die Offenstellung in der Ruhestellung verbleibt.
  • Bei einer Variante eines erfindungsgemäßen Schlosses ist vorgesehen, dass das Speicherelement ein Schieber ist, der eine Steuerschulter aufweist, die bei der Verlagerung der Drehfalle von ihrer Geschlossenstellung in ihre Offenstellung von einer Steuerschulter der Drehfalle beaufschlagt wird, um das Speicherelement von seiner Speicherstellung zurück in die Ruhestellung zu verlagern. In der Ruhestellung kann das Speicherelement in einer Nische eines Auslösearms der Sperrklinke verrasten. Eine Wand der Nische kann einen Anschlag ausbilden, an dem sich die Sperrklinke in ihrer Sperrstellung abstützen kann. Eine weitere Wand der Nische kann eine Schulter ausbilden, die auf einer Kreisbogenlinie um die Schwenkachse der Sperrklinke oder entlang einer anders gestalteten Kurve, beispielsweise einer Geraden verlaufen kann. Mit dieser Schulter kann das Speicherelement in der Ruhestellung gehalten werden. Es wird dabei von der Speicherelementfeder gegen die Schulter beaufschlagt. Eine Sperrschulter der Sperrklinke, die in der Sperrstellung eine Stützschulter der Drehfalle untergreift, kann sich ebenfalls auf einer Kreisbogenlinie um die Schwenkachse der Sperrklinke erstrecken. Wird die Sperrklinke durch eine Verlagerung eines Auslösers in eine Auslösestellung, beispielsweise durch Betätigen eines Auslösers oder Verschieben eines Auslöseschiebers oder durch Drehen eines drehbaren Nockens oder durch Verkippen des Schlosses von einem sich verlagernden Gewicht von der Sperrstellung in die Freigabestellung verlagert, braucht sich die Drehfalle zunächst nicht zu drehen. Durch das Verschwenken der Sperrklinke in die Freigabestellung tritt der Vorsprung aus der Nische heraus, sodass das Speicherelement von der Speicherelementfeder in die Speicherstellung verlagert werden kann. In dieser Speicherstellung liegt der Vorsprung an einer Flanke der Sperrklinke an. Der Vorsprung liegt im Drehbereich dieser Flanke, sodass die von einer Sperrklinkenfeder beaufschlagte Sperrklinke nicht aus der Freigabestellung herausverlagert werden kann. Der Auslöser kann die Auslösestellung verlassen, ohne dass die Speicherfunktion des Speicherelementes verloren geht. Auch wenn der Auslöser seine Auslösestellung verlassen hat, bleibt die Sperrklinke zunächst noch in der Freigabestellung gehalten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung besitzt die Drehfalle sich auf einer Kreisbogenlinie erstreckende Dichtflächen. Die Dichtflächen werden von einer Art einer Nabe der Drehfalle ausgebildet, von der einerseits die das Gabelmaul ausbildenden Gabelzinken und andererseits ein Steuerarm abragt. An diesen sich auf einer Kreiszylinder-Außenfläche erstreckenden Dichtflächen liegen Dichtelemente an, die mit inneren Gehäusewänden verbunden sind. Hierdurch kann vermieden werden, dass Feuchtigkeit von außen in das Gehäuse eintritt, in welchem die Sperrklinke und das Speicherelement gelagert sind. Das Gehäuse kann aus zwei Gehäuseteilen, beispielsweise zwei Gehäuseschalen oder einer Gehäuseschale und einem Gehäusedeckel bestehen. Das Gehäuse bildet äußere Gehäusewände, die mit den inneren Gehäusewänden eine von Wänden umgebene Gehäusehöhlung ausbildet. In der Gehäusehöhlung können die Sperrklinke, das Speicherelement, ein oder mehrere Auslöser, ein Gewicht und weitere Elemente zur Betätigung des Schlosses angeordnet sein. In die Gehäusehöhlung ragt darüber hinaus auch ein Steuerarm der Drehfalle. Die Nabe der Drehfalle kann in einer Öffnung der inneren Gehäusewände liegen, sodass das Gabelmaul durch die Öffnung aus der Gehäusehöhlung in das Einfangmaul hineinragt. Die aus einem elastischen Material gefertigten Dichtelemente verbinden die Ränder der Öffnung der inneren Gehäusewände dichtend mit der Nabe der Drehfalle.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Weiterbildung eines Mülltonnenschlosses, das ein Gehäuse mit einer darin angeordneten Falle aufweist, die in einer Aufrechtstellung des Schlosses in einer Geschlossenstellung gehalten wird, und das ein Gewicht aufweist, das sich beim Verkippen des Schlosses von einer Aufrechtstellung in eine Überkopfstellung des Schlosses von einer Ruhestellung in eine Auslösestellung verlagert und dabei die Falle für eine Verlagerung in die Offenstellung freigibt. Das Schloss hält in der Aufrechtstellung einen Deckel einer Mülltonne, an der das Schloss befestigt ist, in einer Geschlossenstellung, in der der Deckel nur durch eine anderweitige Öffnungsbetätigung des Schlosses, beispielsweise wie sie oben beschrieben worden ist, geöffnet werden kann. Ein derartiges Schloss stellt aber sicher, dass beim Entleeren der Mülltonne, wozu die Mülltonne mit dem daran befestigten Schloss in eine Überkopfstellung gebracht wird, die Falle, die ein am Deckel befestigtes Gegenschließteil hält, in eine Offenstellung verlagert wird, in der das Gegenschließteil freigegeben wird, so dass der Deckel in eine Geöffnetstellung schwenken kann.
  • Ein derartiges Schloss ist insbesondere aus der DE 10 2015 100 405 A1 bekannt.
  • Es ist ferner bekannt, innerhalb eines Schlossgehäuses Sperrelemente anzuordnen, die als Pendel oder als in Wannen gelagerte Rollkörper ausgebildet sind, die sich beim Verkippen des Schlossgehäuses um eine andere Achse, als die Achse, um welche der Deckel öffnet, in eine Sperrstellung verlagern, in der das Gewicht sich nicht von der Ruhestellung in eine Auslösestellung verlagern kann. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der Deckel nur dann zum Öffnen freigegeben wird, wenn die Mülltonne um die zulässige Kippachse verkippt wird. Hierdurch wird aber nicht verhindert, dass der Deckel freigegeben wird, wenn die Mülltonne zwar um die richtige Richtung aber nicht bis in die Überkopfstellung verkippt wird, was vorkommen kann, wenn die Mülltonne um diese Achse umgestoßen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zuvor beschriebene Mülltonnenschloss gebrauchsvolteilhaft weiterzubilden und insbesondere Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass der Deckel bei einem Umstoßen der Mülltonne zum Öffnen freigegeben wird.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse ein oder mehrere Sperrelemente aufweist. Das Gewicht kann den Sperrelementen funktionell zugeordnete Hemmelemente aufweisen. Die Sperrelemente und die Hemmelemente sind derart angeordnet und ausgebildet, dass sie eine Verlagerung des Gewichtes von der Ruhestellung in die Auslösestellung verhindern, wenn die Mülltonne nicht in ausreichender Weise bis in die Überkopfstellung geschwenkt wird. Das Hemmelement tritt insbesondere durch eine von der Schwerkraft verursachte Kippverlagerung des Gewichtes gegen ein Sperrelement. Es ist aber auch vorgesehen, dass das Hemmelement aufgrund eines auf das Schloss bzw. die mit dem Schloss ausgestattete Mülltonne aufgebrachten Drehimpuls in eine Wirkstellung gebracht wird. In dieser Wirkstellung kann sich das Hemmelement am gehäusefesten Sperrelement abstützen. Das Hemmelement bzw. das Sperrelement kann eine Schrägflanke sein bzw. eine Rundung aufweisen. Die Schrägflanke kann so ausgebildet sein, dass sie während des Verkippens des Schlosses von der Aufrechtstellung in eine Zwischenkippstelllung gegenüber einer Gleitfläche, an der das Gewicht entlang gleitet, von einer gegenüber einer horizontalen Ebene ansteigenden Lage in eine horizontale Lage gebracht wird. Bei einem Weiterverschwenken des Schlosses aus der Zwischenkippstellung heraus bis in die Überkopfstellung nimmt die Schrägflanke eine gegenüber der horizontalen Ebene abfallende Lage ein, so dass sich an einer derart ausgebildeten Sperrstufe eine Frontkante eines Fortsatzes des Gewichtes abstützen kann. Eine Sperrstufe kann unter Ausbildung eines Winkels, der größer als 100 Grad ist, an die Gleitflanke angrenzen. Das Gewicht kann zwei schräg zueinander verlaufende Flächen aufweisen, die wahlweise an der Gleitfläche anliegen und an der Gleitfläche entlang gleiten können. Die beiden Flächen grenzen an einer Knicklinie aneinander, die eine Kippachse ausbildet, um die das Gewicht verkippen kann. Das Gewicht kann um diese Kippachse von einer Ruhestellung, in der beispielsweise eine ein Hemmelement bildende Frontkante von einer ein Sperrelement bildenden Sperrstufe beabstandet ist, in eine Verkippstellung verkippen, in der die Sperrstufe in der Bewegungsbahn der Frontkante liegt. Es können alternative oder zusätzliche Sperrelemente und Hemmelemente vorgesehen sein. Während die zuvor beschriebenen Sperrelemente und Hemmelemente in Wirkung treten, wenn das Gewicht um eine in einer Breitseitenfläche liegende Kippachse verkippt wird, können die alternativen oder zusätzlichen Hemmelemente in Wirkung treten, wenn das Gewicht um eine seiner beiden Schmalseiten verkippt wird. Auch hier kann entweder die Schwerkraft oder ein Drehimpuls Ursache für die Kippverlagerung des Gewichtes sein. Das Gehäuse kann Sperrnasen aufweisen, die beispielsweise von einer Seitenwand einer Führungsbahn, die auch die Gleitfläche ausbildet, abragen. Von dieser Seitenwand können auch Kippstützen abragen, die von Vorsprüngen ausgebildet sein können und um die sich das Gewicht verkippen kann. Hierzu tritt bei einer Kippverlagerung des Schlosses eine Schmalseitenwand des Gewichtes gegen einen der Kippvorsprünge. Die damit einhergehende Verkippung des Gewichtes führt dazu, dass sich eine als Hemmelement ausgebildete Rastnische oder ein als Hemmelement ausgebildeter Vorsprung vor eine als Sperrelement ausgebildete Sperrnase liegt, so dass das Verlagern des Gewichtes gehemmt ist. Die Sperrnase, der Vorsprung oder eine Flanke der Nische kann schräg zur Verlagerungsrichtung des Gewichtes verlaufen, so dass eine Enthemmung stattfindet, wenn das Schloss über die Zwischenschwenkstellung hinaus in Richtung der Überkopfstellung verschwenkt wird, so dass dann das Gewicht in die Auslösestellung gleiten kann.
  • Figurenliste
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Mülltonnenschlosses mit abgenommener Schlossdecke, so dass die zur Erläuterung der schließrelevanten Bauteile und ihre Funktionen sichtbar sind, wobei die Drehfalle 3 eine Geschlossenstellung und eine die Drehfalle 3 haltende Sperrklinke 11 eine Sperrstellung einnimmt,
    • 2 vergrößert den Ausschnitt II in 1,
    • 3 eine Darstellung gemäß 1, wobei die Sperrklinke 11 durch Verlagern eines Auslösers 32 in eine Freigabestellung verlagert ist und sich ein Speicherelement 20 von einer Ruhestellung in eine Speicherstellung verlagert hat,
    • 4 vergrößert den Ausschnitt IV in 3,
    • 5 eine Darstellung gemäß zu 3, wobei der Auslöser 32 aber durch Drehen eines Schließzylinders 37 in eine Freigabestellung verlagert worden ist,
    • 6 eine Folgedarstellung zu 5, wobei der Auslöser 32 zurückverlagert ist,
    • 7 eine Folgedarstellung zu 6, nach dem die Drehfalle 3 ihre Offenstellung erreicht hat,
    • 8 eine Folgedarstellung zu 7, wobei sich die Sperrklinke 11 um die Schwenkachse 13 geringfügig verschwenkt hat, bis ihre Flanke 14 an der Steuerflanke 8 der Drehfalle anliegt,
    • 9 eine Folgedarstellung zu 8, wobei eine Steuerschulter 10 des Steuerarmes 6 der Drehfalle 3 das Speicherelement 20 beaufschlagt hat,
    • 10 vergrößert den Ausschnitt X in 9,
    • 11 eine Folgedarstellung zu 9, wobei die Steuerschulter 10 das Speicherelement 20 angehoben hat und das Speicherelement 20 im Begriff ist, die Steuerschulter 10 zu verlassen,
    • 12 vergrößert den Ausschnitt XII in 11,
    • 13 eine Folgedarstellung zu 11, wobei das Speicherelement 20 die Steuerschulter 10 verlassen hat und sich auf einer Sperrschulter 12 der Sperrklinke 11 abstützt,
    • 14 eine Folgedarstellung zu 13, in der die Drehfalle 3 eine leichte Überhubstellung einnimmt, in der die Stützschulter 7 von der Sperrschulter 12 der Sperrklinke 11 beabstandet ist, sich die Gleit-Anlageflanke 23 aber noch an der Steuerflanke 8 abstützt,
    • 15 eine Darstellung ähnlich der 6, wobei jedoch die Sperrklinke 11 nicht durch die Verlagerung eines Auslösers 32 in die Freigabestellung gebracht worden ist, sondern durch das Verschwenken eines Auslösehebels 39 als Folge einer Gleitverlagerung eines Gewichtes 41 innerhalb des Gehäuses 1,
    • 16 eine Darstellung wie 1, wobei jedoch das Schlossgehäuse im Gegenuhrzeigersinn um 90 Grad verkippt worden ist und sich das Gewicht 41 um eine Kippstütze 64 derart verlagert hat, dass eine Sperrnase 61 in eine Rastnische 62 des Gewichtes 41 eingreift, um bei einer Weiterverkippung des Schlossgehäuses zunächst ein Verlagern des Gewichtes 41 in die in der 15 dargestellte Stellung zu hemmen,
    • 17 eine Darstellung wie 1, wobei jedoch das Schlossgehäuse im Uhrzeigersinn um 90 Grad verkippt worden ist und sich as Gewicht 41 um eine Kippstütze 63 derart verlagert hat, dass eine Sperrnase 60 in eine Rastnische 62 des Gewichtes 41 eingreift, um bei einer Weiterverkippung des Schlossgehäuses zunächst ein Verlagern des Gewichtes 41 in die in 15 dargestellte Stellung zu hemmen,
    • 18 den Schnitt gemäß der Linie 18-18 in der 14 in einer Aufrechtstellung des Schlosses, in der das Gewicht 41 mit einer ebenen Fläche 58 an einer Gleitfläche 55 abstützt und eine Frontkante 54' eines Fortsatzes 54 von einer Sperrstufe 56 beabstandet ist,
    • 19 eine Folgedarstellung zu 18, wobei jedoch das Schlossgehäuse im Uhrzeigersinn um 90 Grad verkippt worden ist, so dass das Gewicht um eine Kippachse 67 verkippt ist und eine an die Fläche 58 angrenzende Fläche 59 an der Gleitfläche 55 anliegt und die Frontkante 54' vor der Sperrstufe 56 liegt,
    • 20 eine Folgedarstellung zu 19, wobei jedoch das Schlossgehäuse im Uhrzeigersinn soweit weitergedreht ist, dass die Sperrstufe 56 in einer Horizontalebene liegt, das Gewicht 1 jedoch noch in seiner Ruhestellung gehalten ist,
    • 21 eine Folgedarstellung zu 20, wobei das Schlossgehäuse derart weitergedreht worden ist, dass die Frontkante 54' die Sperrstufe 56 verlassen hat und sich das Gewicht 1 in seiner Auslösestellung verlagert hat,
    • 22 eine Explosionsdarstellung des Schlosses,
    • 23 vergrößert das Speicherelement 20 in zwei perspektivischen Darstellungen,
    • 24 in einer perspektivischen Darstellung das Schlossgehäuse,
    • 25 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Offenstellung einer Drehfalle 3,
    • 26 das zweite Ausführungsbeispiel nach einer Verlagerung der Drehfalle 3 beim Eintritt eines Schließgliedes 68 in das Gabelmaul 4 der Drehfalle 3,
    • 27 das zweite Ausführungsbeispiel unmittelbar nach Erreichen der in der 26 dargestellten Stellung, nachdem die Sperrklinke 11 ihre Sperrstellung eingenommen hat,
    • 28 das zweite Ausführungsbeispiel nach einer Verlagerung eines Auslöseschiebers 35 und einer Verlagerung der Sperrklinke 11 in ihre Freigabestellung,
    • 29 den Schnitt gemäß der Linie XXIX-XXIX 28,
    • 30 das zweite Ausführungsbeispiel nach einer Rückverlagerung des Auslöseschiebers 35,
    • 31 das zweite Ausführungsbeispiel nach einer Verlagerung eines Auslösers 32,
    • 32 in einer leicht perspektivischen Darstellung das zweite Ausführungsbeispiel in einer Betriebsstellung gemäß 27,
    • 33 eine Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Beschreibung der Ausführungsformen
  • Das in den Zeichnungen dargestellte Schloss kann als Mülltonnenschloss an einer Mülltonne befestigt werden. Das Schloss wird insbesondere an einem nach oben offenen Behälter im Bereich eines Randes der Öffnung befestigt. Das Mülltonnenschloss kann einen Klappdeckel aufweisen, der zum Beladen und zum Entleeren um eine Schwenkachse geschwenkt werden kann. Mit dem Schloss kann der Klappdeckel verriegelt werden. Hierzu kann der Klappdeckel ein Schließglied, beispielsweise einen Schließbügel aufweisen, der in ein Einfangmaul 2 des Schlossgehäuses 1 eintreten kann. Befindet sich eine im Schlossgehäuse 1 drehbar um eine Drehachse 5 gelagerte Drehfalle 3 in einer Offenstellung (9), so kann das Schließglied in das Gabelmaul 4 der Drehfalle 3 eintreten und dabei die Drehfalle 3 gegen die Rückstellkraft einer als Zugfeder ausgebildeten Drehfallenfeder 9 in eine Geschlossenstellung (1) verlagern. In der Geschlossenstellung wird eine an einem Steuerarm 6 der Drehfalle 3 angeordnete Stützschulter 7 von einer Sperrschulter 12 einer um eine Schwenkachse 13 schwenkbaren Sperrklinke 11 unterstützt, sodass die Drehfalle 3 in der Geschlossenstellung gefesselt ist.
  • Im Schlossgehäuse 1 befindet sich ein Auslöseschieber 35, der eine Schräge 36 aufweist, die mit einer Schräge 34 eines Auslösers 32 zusammenwirkt. Wird der Auslöser 32 beispielsweise durch Verschieben des Auslöseschiebers 35 beispielsweise dadurch, dass durch eine Öffnung 51 einer Rückwand 50 ein Finger in eine Griffmulde 52 greift, bewegt sich eine Auslöseflanke 33 gegen eine von einem Auslösearm 17 der Sperrklinke 11 gebildete Auslöseflanke 18, um die Sperrklinke 11 in eine Freigabestellung zu bringen.
  • Der Auslöser 32 kann aber auch von einem Nocken 38 eines Schließzylinders 37 verlagert werden. Der exzentrische Nocken 38 greift beim Drehen des Schließzylinders 37 am Auslöser 32 an, um die Auslöseflanke 33 gegen die Auslöseflanke 18 zu bringen.
  • Die Sperrklinke 11 kann zudem durch eine Verlagerung eines Gewichtes 41, das in einer Führung 44 des Gehäuses 1 geführt ist, in eine Freigabestellung gebracht werden. Hierzu wird ein Auslösehebel 39 verschwenkt, der einen Vorsprung 40 aufweist, der gegen eine weitere Auslöseflanke 19 des Auslösearms 17 der Sperrklinke 11 tritt. Der Auslösehebel 39 kann um die Schwenkachse 13 der Sperrklinke 11 drehgelagert sein. Ein Zapfen 42, der am Gewicht 41 befestigt ist, kann in ein Auge 43 des Auslösehebels 39 eingreifen. Beim Ausführungsbeispiel vollzieht das Gewicht 41 eine lineare Verlagerung, wenn das Schloss gekippt wird.
  • In der in der 1 dargestellten Sperrstellung stützt sich die Stützschulter 7 des Steuerarms 6 der Drehfalle 3 auf einer Sperrschulter 12 der Sperrklinke 11 ab. Auf derselben Sperrschulter 12 stützt sich darüber hinaus eine Stützschulter 21' eines Speicherelementes 20 ab. Die Stützschulter 21' wird von einem Vorsprung 21 des Speicherelementes 20 ausgebildet. Auf der dem Vorsprung 21 gegenüberliegenden Seite wird das Speicherelement 20 von einer als Druckfeder ausgebildeten Speicherelementfeder 26 beaufschlagt, die sich an einem Wandabschnitt 31 einer Führungsrippe 29 abstützt.
  • Das Speicherelement 20 besitzt auf seiner zur Steuerflanke 8 weisenden Seite eine Anlage- oder Gleitflanke 23 die an einer von der Drehachse 5 wegweisenden Steuerflanke 8 der Drehfalle 3 anliegt. Die Gleit- oder Anlageflanke 23 erstreckt sich bis zum Vorsprung 21.
  • An die Stützschulter 21' schließt sich eine etwa rechtwinklig zur Stützschulter 21' verlaufende Anlageflanke 21" an, die in eine im Wesentlichen parallel aber versetzt zur Stützschulter 21' verlaufenden weiteren Stützschulter 22 angrenzt.
  • Der Boden des Gehäuses 1 bildet mit einer U-förmigen Rippe 29 eine Führung aus. Zwischen zwei Abschnitten 29' und 29" der Führungsrippe 29 erstreckt sich eine Führungsnut 28, in der ein Führungsabschnitt 48 des Speicherelementes 20 geführt ist. Der Führungsabschnitt 48 des Speicherelementes 20 liegt mit einem seitlichen Spiel zwischen den Wänden der Abschnitten 29' und 29" ein, sodass das Speicherelement 20 auch geringfügig verschwenkt werden kann. Der Führungsabschnitt 48 kann seitliche Flügel 53 aufweisen, die an der dem Vorsprung 21 gegenüberliegenden Seite angeordnet sind und die einen Abstand aufweisen, der in etwa der lichten Weite der Führungsnut 28 entspricht, sodass das Speicherelement 20 um diese beiden Flügel 53 verschwenkt werden kann.
  • Die zuvor erwähnten Gleitflanke 23 bzw. der Vorsprung 21 kann von einem Steuerabschnitt 49 des Speicherelementes 20 ausgebildet sein, das aus der Führungsnut 28 herausragt.
  • Wird die Sperrklinke 11 durch Verlagerung des Auslösers 32 von der in der 1 und 2 dargestellten Sperrstellung in die in der 3 und 4 dargestellten Freigabestellung verlagert, gleitet die Sperrschulter 12 der Sperrklinke 11 unter der Stützschulter 7 hinweg, sodass die Sperrschulter 12 nicht mehr in der Bewegungsbahn der Stützschulter 7 liegt. Die Verlagerung des Auslösers 32 bewirkt ferner, dass sich die Sperrklinke 11 so weit verschwenkt, dass die Sperrschulter 12 auch unter der Stützschulter 21' hinweggleitet, dass sich das Speicherelement 20 von der vorgespannten Speicherelementfeder 26 in die in 3 und 4 dargestellte Speicherstellung verlagern kann, in der die Anlageflanke 21" an einem Abschnitt einer Flanke 14 der Sperrklinke 11 anliegt, die der Sperrschulter 12 benachbart ist. Die Stützschulter 22 des Speicherelementes 20 stützt sich in der Speicherstellung an der Sperrschulter 12 ab.
  • Wird der Klappdeckel einer Mülltonne durch eine äußere Kraft beaufschlagt, sodass sich ein Gegenschließteil, beispielsweise ein Schließglied 68 auf einer Flanke des Gabelmauls 4 der Drehfalle 3 abstützt, sodass die Drehfalle nicht von der vorgespannten Drehfallenfeder 9 in die Offenstellung gedreht werden kann, so bleibt die Drehfalle 3 in ihrer Geschlossenstellung (siehe 5).
  • Wird, ausgehend von dieser Betriebsstellung, eine Betätigung des Auslösers 32 aufgehoben (siehe 6), sodass die Auslöseflanke 33 nicht mehr die Auslöseflanke 18 des Auslösearms 17 beaufschlagt, so kann die Sperrklinke 11 nicht von der Sperrklinkenfeder 15, die eine Zugfeder sein kann, zurück in die Sperrstellung verlagert werden, da die Flanke 14 vor der Anlageflanke 21" bzw. dem Vorsprung 21 liegt.
  • Wird ausgehend von der in 6 dargestellten Betriebsstellung der Klappdeckel einer Mülltonne angehoben, so kann sich die Drehfalle 3 in die in 7 dargestellte Betriebsstellung verdrehen. Dabei gleitet die Steuerflanke 8 zunächst an der Gleit-Anlageflanke 23 entlang und später entlang der Flanke 14 der Sperrklinke 11.
  • Die Schwenkverlagerung des Speicherelementes 20 führt zu einer gleichzeitigen Schwenkverlagerung der Sperrklinke 11.
  • Die Drehfalle 3 erreicht schließlich die in der 7 bzw. 8 dargestellte Offenstellung, in der das Schließglied aus dem Gabelmaul 4 der Drehfalle 3 austreten kann. Der Steuerarm 6 der Drehfalle 3 hat in dieser Position das Speicherelement 20 vollständig überlaufen, sodass sich die Flanke 14 der Sperrklinke 11 an der Steuerflanke 8 der Drehfalle 3 abstützen kann. Die Stützschulter 21' bzw. der Vorsprung 21 liegt jetzt vor einer Steuerschulter 10 des Steuerarmes 6.
  • Die Stützschulter 22 des Speicherelementes 20 kann sich in dieser Position an einem gehäusefesten Stützelement 46, welches die Form einer Rippe haben kann, abstützen. Je nach Breite der Stützschulter 22 kann sich die Stützschulter 22 aber auch an der Sperrschulter 12 der Sperrklinke 11 abstützen, wie es beispielsweise in der 8 dargestellt ist.
  • Wird ausgehend der in der 8 dargestellten Offenstellung der Klappdeckel geschlossen, sodass das Schließglied in das Gabelmaul 4 eintreten kann, so geht dies mit einem Verschwenken der Drehfalle 3 von ihrer Offenstellung in die Geschlossenstellung einher, wie es die 14 zeigt. Die Steuerflanke 8 gleitet dabei an der Flanke 14 der Sperrklinke entlang. Um die in den 9 und 10 darstellte Stellung zu erreichen, in der die Steuerschulter 10 den Vorsprung 21 untergreift und an der Stützschulter 21' anliegt. Die Steuerschulter 10 hebt durch einen Angriff am Vorsprung 21 bzw. der Stützschulter 21' das Speicherelement 20 in die in den 11 und 12 dargestellte Stellung an, bis eine von einem Steuerarm 27 des Speicherelementes 20 ausgebildete Steuerflanke 27' an einen Führungsvorsprung 30 anstößt. Die damit einhergehende Führung führt zu einem Verschwenken des Speicherelementes 20, bei dem der Vorsprung 21 bzw. die Stützschulter 21' die Steuerschulter 10 verlässt, um sich wieder auf der Sperrschulter 12 der Sperrklinke 11 abzustützen.
  • Erreicht die Drehfalle 3 ihre in der 1 dargestellte Ausgangsstellung, so verlagert die Sperrklinkenfeder 15 die Sperrklinke 11 in ihre Sperrstellung, in der die Sperrschulter 12 die Stützschulter 7 des Steuerarmes 6 untergreift.
  • In einer von einer Mulde ausgebildeten Lagerausnehmung 65 lagert ein Sperrkörper 66, der sich bei einer Verdrehung des Gehäuses aus der in der 1 dargestellten Stellung im Uhrzeigersinn oder entgegen des Uhrzeigersinns vor den Auslösehebel 39 legen kann, um so zu verhindern, dass die Drehfalle öffnet, wenn das Schloss nicht um die vorschriftsmäßige Kippachse verkippt wird. Beim Ausführungsbeispiel ist der Sperrkörper 66 ein Rollenkörper, der auf V-förmig zueinander verlaufenden Schrägen der Lagerausnehmung 65 entlang rollen kann.
  • Die 14 zeigt die Drehfalle 3 in einer leichten Überhubstellung, in der sich die Stützschulter 7 von der Sperrschulter 12 beabstandet hat. Die Zugkraft der Drehfallenfeder 9 verlagert aber die Drehfalle 3 zurück in die in der 1 dargestellten Betriebsstellung.
  • Beim Ausführungsbeispiel führt eine Verlagerung des Auslösehebels 39 im Zuge einer Verlagerung des Gewichtes 41 von der in der 1 unten dargestellten Position in die in der 15 dargestellten oberen Position zu einer Beaufschlagung der Auslöseflanke 19 des Auslösearms 17 durch den Vorsprung 40 des Auslösehebels 39. Der maximale damit einhergehende Schwenkwinkel der Sperrklinke 11 ist geringer, als der durch Betätigen des Auslösers 32 erzielbare Schwenkwinkel. Dies hat zur Folge, dass die Sperrschulter 12 lediglich die Stützschulter 7 des Steuerarmes 6 der Drehfalle 3 verlässt, nicht jedoch die Stützschulter 21'.
  • In der durch Verlagern des Gewichtes 41 erreichbaren Schwenkstellung der Sperrklinke 11 bleibt das Speicherelement 20 in seiner Ruhestellung. Die Anlage-Gleitflanke 23 fluchtet mit der Flanke 14 der Sperrklinke 11. Ausgehend dieser Freigabestellung der Sperrklinke 11 kann sich die Drehfalle 3 zwar in die Offenstellung verlagern, aber nur, solange das Gewicht 41 seine in der 15 dargestellte obere Stellung behält. Wird das Gewicht 41 vorher wieder zurückverlagert, so kann die Sperrklinke 11 wieder zurück in die Sperrstellung schwenken.
  • Wird das Schlossgehäuse von der in der 1 dargestellten Stellung, in der das Einfangmaul zum Einfangen eines Gegenschließteils, beispielsweise eines Schließgliedes 68 oder eines Schließbügels nach oben weist, und das Gewicht 41 unten liegt, um 90 Grad im Gegenuhrzeigersinn in die in 16 dargestellte Betriebsstellung gebracht, so verschwenkt das Gewicht 41 um eine Kippstütze 64, die vom Gehäuse abragt. Da der größere Massenanteil des Gewichtes 41 hier rechts von der Kippstütze 64 liegt, verkippt das Gewicht 41 in die in 16 dargestellte Kippstellung, in der eine vom Gehäuse abragende Sperrnase 61 in eine Rastnische 62 eingreift. Wird das Schloss ausgehend von der in der 16 dargestellten Stellung weiter im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so verhindert die in die Rastnische 62 eingreifende Sperrnase 61 zunächst eine Linearverlagerung des Gewichtes 41 in die Auslösestellung. Diese Verlagerung ist erst dann möglich, wenn die Rastnische 62 aus der Rastverbindung zur Rastnase 61 gebracht wird. Dies kann durch die Schwerkraft erfolgen, indem eine Flanke der Rastnische 62 über eine Schrägfläche der Sperrnase 61 gleitet.
  • Wird das Schlossgehäuse von der in der 1 dargestellten Stellung, in der das Einfangmaul zum Einfangen des Gegenschließteils nach oben weist und das Gewicht 41 unten liegt, um 90 Grad im Uhrzeigersinn in die in der 17 dargestellten Betriebsstellung gebracht, so verschwenkt das Gewicht 41 um eine Kippstütze 63, an der sich eine Seitenwand 41' des Gewichtes 41 abstützt. Da der größere Massenanteil des Gewichtes 41 links von der Kippstütze 63 liegt, verkippt das Gewicht 41 in die in der 17 dargestellte Kippstellung, in der eine von der Seite eines Gleitkanals, dessen Boden die Gleitfläche 55 ist, abragende Sperrnase 60 in eine Rastnische 62 der Seitenwand 41' des Gewichtes 1 eingreift. Die Sperrnase 60 hat einen trapezförmigen Querschnitt und bildet somit Schrägflächen aus, an denen eine Randflanke der Rastnische 62 anliegen kann. Auch hier führt ein Weiterverschwenken des Schlosses im Uhrzeigersinn zunächst noch nicht zu einer Verlagerung des Gewichtes 41 in die Auslösestellung. Die Verlagerung des Gewichtes 41 wird zunächst von der in die Rastnische 62 eingreifenden Sperrnase 60 gehemmt. Erst wenn diese Hemmung im Zuge eines weiteren Verschwenkens des Schlosses aufgehoben wird, kann das Gewicht 41 aus die Auslösestellung gleiten.
  • Die 18 zeigt in einem Schnitt das Gewicht 41 in einer Ruhestellung, in der eine rückwärtige Fläche 58 an einer ebenen Gleitfläche 55 des Bodens des Gehäuses 1 anliegt. An die Fläche 58 schließt sich eine Fläche 59 an, die in der in 18 dargestellten Stellung schräg von der Gleitfläche 55 abragt. Die Fläche 59 grenzt unter Ausbildung einer Kippachse 67 an die Fläche 58 an. Das Gewicht 41 weist einen Fortsatz 54 aus, der eine Frontkante 54' ausbildet.
  • Die 18 zeigt eine aufrechte Stellung des Gewichtes 41, die dann möglich ist, wenn der Auslösehebel 39 kein Drehmoment auf den Zapfen 42 ausübt. Ist allerdings der Auslösehebel so gestaltet, dass er ein Drehmoment auf den Zapfen 42 ausübt, wenn sich die in der 18 nach unten weisende Seitenfläche des Gewichtes 41 nicht am Gehäuse abstützen kann, so ist die in der 18 dargestellte Stellung eine labile Stellung, da das Gewicht dazu tendiert, sich im Uhrzeigersinn zu verschwenken, bis die Fläche 59 an der Gleitfläche 55 anliegt. Diese Stellung entspricht dann der in 19 dargestellten Stellung.
  • An die Gleitfläche 55 schließt sich eine schräg verlaufende Sperrstufe 56 und an die Sperrstufe 56 eine Schrägfläche 57 an. Die Sperrstufe 56 ist derart im Gehäuse 1 angeordnet, dass ein Verkippen des Gewichtes 41 in der Ruhestellung des Gewichtes 41 um die Kippachse 67 zu einer Verlagerung der Frontkante 54' vor die Sperrstufe 56 führt. Dies erfolgt beispielsweise, wenn das Schloss von der in der 18 dargestellten Stellung um 90 Grad im Uhrzeigersinn in die in der 19 dargestellte Stellung verschwenkt wird. Die Kippachse 67 ist derart angeordnet, dass die Verlagerung schwerkraftgesteuert erfolgt.
  • Wird, ausgehend aus der in 19 dargestellten Stellung, das Schloss weiter im Uhrzeigersinn in Richtung der in 20 dargestellten Stellung verschwenkt, so bleibt das Gewicht 41 in seiner gehemmten Ruhestellung, da sich die Sperrstufe 56 in der Bewegungsbahn der Frontkante 54' befindet. Der Winkel β zwischen Sperrstufe 56 und Gleitfläche 55 kann etwa 120 Grad betragen. Wird das Schloss über einen Winkel hinaus gedreht, in der die Sperrstufe 56 in der Horizontalen liegt (20), beispielsweise bis in die in der 21 dargestellten Stellung, so gleitet die Frontkante 54' an der Sperrstufe 56 und später an der Schrägfläche 57 entlang, bis das Gewicht 51 seine Auslösestellung erreicht hat.
  • Die Hemmelemente und die Sperrelemente, die der Seitenwand 41' zugeordnet sind, wirken ergänzend zu dem Sperrkörper 66.
  • Bei dem in den 25 bis 33 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel wird das Speicherelement 20 zwischen Führungsrippen 80, 81 verschieblich gelagert. Das Speicherelement 20 besitzt einen ersten Vorsprung, der eine Stützschulter 73 ausbildet und einen zweiten Vorsprung 69, der mit der Sperrklinke 11 zusammenwirkt. Das Speicherelement 20 wird von einer als Wendelgangdruckfeder ausgebildeten Speicherelementfeder 26 von einer in der 25 dargestellten Ruhestellung in Richtung einer in der 28 dargestellten Speicherstellung beaufschlagt. Die Speicherelementfeder 26 stützt sich an einem Widerlager 82 des Gehäuses ab. Das Speicherelement 20 ist hier ein linear verlagerbarer Schieber.
  • Das Gehäuse 1 kann aus zwei Gehäuseschalen oder aus einem Gehäusegrundkörper 1' mit einem Gehäusedeckel 1" bestehen. Es kann eine weitere Abdeckung 1''' vorgesehen sein, die auch die Funktion eines Prallschutzes besitzt. Das Gehäuse 1 kann ringsum geschlossenen sein. Innerhalb des Gehäuses 1 verlaufen innere Gehäusewände 76, 77. Zwischen zwei Enden der Gehäusewände 76, 77 befindet sich die Drehachse 5 der Drehfalle 3. Die Drehfalle 3 besitzt eine Nabe, die auf einer Kreisbogenlinie um die Drehachse 5 verlaufende Dichtflächen 75' ausbildet. Auf den Enden der Gehäusewände 76, 77 sind Dichtelemente 75 aus einem elastischen Werkstoff aufgesteckt, die Dichtflächen ausbilden, die an den Dichtflächen 75' dichtend anliegen. Dies hat zur Folge, dass Feuchtigkeit nicht in das Innere des Gehäuses eintreten kann. Das Dichtelement 75 kann mit Dichtlippen an einem Ring 90 anliegen, der die Drehfalle 3 unterstützt. Die Dichtlippen können an den sich diagonal gegenüberliegenden Dichtflächen 75' der Nabe anliegen. Eine Breitseitenfläche der Drehfalle 3 kann sich an dem Ring 90 abstützen. Die gegenüberliegende Breitseitenfläche der Drehfalle 3 kann an einem Dichtring 85 anliegen. Der Dichtring 85 kann diagonal sich gegenüberliegende Arme 85' aufweisen, die zwischen Dichtlippen des Dichtelementes 75 liegen können.
  • Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich eine um eine Schwenkachse 13 schwenkbar gelagerte Sperrklinke 11, die mit einer Sperrklinkenfeder 15 in eine Sperrstellung beaufschlagt wird (siehe 27), in der eine Sperrschulter 12 der Sperrklinke 11 eine Stützschulter 7 der Drehfalle 3 unterstützt, um so die Drehfalle 3 in der Geschlossenstellung zu halten. Die Stützschulter 7 wird hier von einem Ende eines Steuerarmes 6 ausgebildet.
  • Ein erster Arm der Sperrklinke 11 ist ein Zugarm, an dem die Sperrklinkenfeder 15 angreift. Ein zweiter Arm der Sperrklinke 11 ist ein Auslösearm 17, an dem ein Auslöser 32 angreifen kann. Der Auslösearm 17 bildet eine Nische 74 aus, die drei Wände besitzt. Eine Wand der Nische 74 bildet eine Schulter 71 aus, an der sich das Speicherelement 20 in seiner Ruhestellung abstützen kann. Die Schulter 71 kann auf einer Kreisbogenlinie um die Drehachse 13 verlaufen. Eine weitere Wand der Nische 74 kann einen Anschlag 72 ausbilden, mit dem die Sperrklinke 11 in der Sperrstellung an dem Vorsprung 69 anschlagen kann. In Richtung auf die Schwenkachse 13 schließt sich an die Nische 74 eine Flanke 70 an, mit der sich die Sperrklinke 11 in ihrer Freigabestellung und der Speicherstellung des Speicherelementes 20 am Vorsprung 69 abstützen kann. Die Flanke 70 kann parallel zur Wand 72 der Nische 74 verlaufen. Die Sperrklinke 11 kann sich in ihrer Sperrstellung aber auch mit dem Auslösearm 17 an der Auslöseflanke 33 abstützen.
  • In dem Gehäuse 1 ist ein Auslöseschieber 35 verschieblich gelagert. Der Auslöseschieber 35 kann von der Gehäuseaußenseite verschoben werden, um die Sperrklinke 11 zu verlagern. Hierzu besitzt der Auslöseschieber 35 einen Nocken 78, der gegen eine Flanken 79 der Sperrklinke 11 treten kann, um die Sperrklinke 11 von ihrer Sperrstellung in die Freigabestellung zu verlagern. Die Verlagerung des Auslöseschiebers 35 erfolgt mittels eines Notöffnungsknopfes 87, der in einem Fenster 91 des Gehäusedeckels 1" einliegt. Rückwärtige Schrägen 86 des Notöffnungsknopfes 87 können auf Schrägen 88 des Auslöseschiebers 35 abgleiten, um den Auslöseschieber 35 gegen die Rückstellkraft einer Feder 89 in die Auslösestellung zu verlagern. Der Notöffnungsknopf 87 kann von einem Federelement 94 beaufschlagt sein, das sich am Boden einer Tasche des Auslöseschiebers 35 abstützen kann.
  • Im Gehäuse 1 ist ein Auslöser 32 gelagert. Der Auslöser 32 kann durch Drehen eines Öffnungselementes 37' beziehungsweise eines Nockens 38 um eine Schwenkachse 83 verschwenkt werden. Dann greift eine Auslöseflanke 33 des Auslösers 32 am Auslösearm 17 an, um die Sperrklinke 11 von ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung zu verlagern. Einhergehend damit wird ein im Gehäuse angeordnetes Gewicht 41 dadurch verlagert, dass ein Zapfen 42 sich an einer Randkante 43' eines Auges 43 abstützt. Das Öffnungselement 37' kann ein Exzenter sein, der von einem Schließzylinder betätigt wird. Beim Ausführungsbeispiel besitzt das Öffnungselement 37' eine Vierkantöffnung 92, in die ein Vierkantvorsprung 93 eines Schließzylinders eingreifen kann, der in einer Öffnung der Wand des Müllbehälters gelagert ist. Der Vierkantvorsprung 93 kann eine derartige Länge aufweisen, dass axiale Versätze, die durch unterschiedliche Materialstärken der Behälterwand verursacht sind, ausgeglichen werden können.
  • Der Auslöser 32 kann aber auch dadurch verschwenkt werden, indem das Schloss verkippt wird. Dabei verlagert sich das Gewicht 41 innerhalb des Gehäuses, beispielsweise von der in der 26 dargestellten Stellung nach oben in eine Stellung, wie sie beispielsweise in der 31 dargestellt ist, wobei dann der Zapfen 42 aber nicht an dem unteren Rand 43', sondern am oberen Rand 43" anliegt. Das Gewicht ist hierzu in einer linearen Führung innerhalb einer vom Schlosskörper ausgebildeten Gehäuseschale 1' geführt.
  • Die Funktionsweise des Schlosses ist die Folgende:
  • Die 25 zeigt eine Offenstellung des Schlosses, in der die Drehfalle 3 ihre Offenstellung einnimmt, sodass das Gabelmaul 4 zum Einfangmaul 2 hin frei ist, um ein Schließglied 68 einzufangen. Die Sperrklinke 11 befindet sich in ihrer Freigabestellung. Sie stützt sich dabei mit dem Anschlag 72 am Vorsprung 69 des Speicherelementes 20 ab. Die Stützschulter 73 des Speicherelementes 20 stützt sich an der Steuerschulter 10 der Drehfalle 3 ab. Dadurch wird das Speicherelement 20 in der Ruhestellung gehalten. Der Vorsprung 69 kann geringfügig von der Schulter 71 beabstandet sein. Er liegt in der Nische 74.
  • Wird das Schließglied 68 in das Einfangmaul 2 eingebracht, so tritt es in das Gabelmaul 4 und beaufschlagt einen der beiden Gabelzinken. Die Drehfalle 3 wird in Richtung des Pfeiles in die in 26 dargestellte Stellung gebracht. Dabei entfernt sich die Steuerschulter 10 von der Stützschulter 73, sodass der Vorsprung 69 geringfügig in Richtung der Schulter 71 wandern kann. Beim Drehen der Drehfalle 3 im Uhrzeigersinn unterläuft das freie Ende des Steuerarmes 6 eine an die Sperrschulter 12 angrenzende Flanke, was zur Folge hat, dass die Sperrklinke 11 geringfügig im Gegenuhrzeigersinn (vergleiche den Pfeil in der 26) verlagert wird, jedoch nicht so weit, dass der Vorsprung 69 aus der Nische 74 heraustritt.
  • Nach Erreichen der in der 26 dargestellten Geschlossenstellung der Drehfalle 3 wird die Sperrklinke 11 in Richtung des in der 27 dargestellten Pfeils im Uhrzeigersinn von der Sperrklinkenfeder 15 in die Sperrstellung gezogen, in der die Sperrschulter 12 die Stützschulter 7 untergreift. Der Vorsprung 69 stützt sich in dieser Position an der Schulter 71 ab.
  • Ausgehend von der in der 27 dargestellten Geschlossenstellung der Drehfalle 3, in der die Drehfalle 3 von der Sperrklinke 11 gegen eine Verlagerung in die Offenstellung gesperrt ist, kann die Sperrklinke 11 auf verschiedene Weisen in eine Freigabestellung gebracht werden.
  • Die 28 zeigt eine erste Variante, bei der der Auslöseschieber 35 nach unten verlagert wird, sodass ein Nocken 78 eine Flanke 79 der Sperrklinke 11 beaufschlagt. Einhergehend damit verlagert sich die Sperrklinke 11 im Gegenuhrzeigersinn. Der Vorsprung 69 tritt aus der Nische 74 aus, indem er an der Flanke 71 entlanggleitet. Er unterläuft dabei die Flanke 70, auf der sich die Sperrklinke 11 abstützen kann, wenn der Auslöseschieber 35 nach oben in die in 30 dargestellte Betriebsstellung gebracht wird.
  • Die 29 zeigt, dass der Notöffnungsknopf 87 rückwärtig Schrägen 88 aufweist, die bei der Druckverlagerung des Notöffnungsknopfes 87 an Schrägflanken 86 des Auslöseschiebers 35 entlanggleiten können.
  • Durch die Verlagerung der Sperrklinke 11 in die in 28 dargestellte Stellung verlässt der Vorsprung 69 die Nische 74 und unterläuft die Flanke 70 der Sperrklinke 11 in Richtung auf die Schwenkachse 13 der Sperrklinke 11.
  • Die 30 zeigt, dass nach Loslassen des Notöffnungsknopfes 87 der Auslöseschieber 35 von der Feder 89 wieder nach oben verlagert wird und der Nocken 78 die Flanke 79 verlässt. Die Sperrklinke 11 bleibt in der in 30 dargestellten Speicherstellung gehalten.
  • Ausgehend von der in der 27 dargestellten Geschlossenstellung kann die Sperrklinke 11 auch durch Verlagern des Auslösers 32 in eine Freigabestellung gebracht werden (siehe 31). Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Öffnungselement 37' beziehungsweise ein Nockenträger 37, der einen Nocken 38 trägt, derart gedreht wird, dass der als Hebel ausgebildete Auslöser 32 um seine Achse 83 verschwenkt, wie es die 31 zeigt. Eine Auslöseflanke 33 beaufschlagt den Auslösearm 17, sodass die Sperrklinke 11 im Gegenuhrzeigersinn aus ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung verschwenkt wird. Auch bei dieser Bewegung verlässt der Vorsprung 69 die Nische 74. Eine Feder 84 kann mit dem Nockenträger 37 zusammenwirken, der als Schließzylinder ausgebildet sein kann. Der Nockenträger 37 ist gegen die Rückstellkraft der Feder 84 verdrehbar und trägt den Nocken 38, der mit dem Auslöser 32 zusammenwirkt.
  • Der Auslöser 32 kann aber auch mithilfe des Gewichtes 41 in der oben beschriebenen Weise in die in der 31 dargestellte Betriebsstellung gebracht werden.
  • Die 30 und 31 zeigen jeweils Öffnungsbereitschaftsstellungen, in denen die Sperrklinke 11 ihre Freigabestellung einnimmt, die Drehfalle 3 sich aber noch nicht von der Geschlossenstellung in die Offenstellung verlagert hat. Die Flanke 70 stützt sich auf dem Vorsprung 69 ab. Erst wenn die Drehfalle 3 sich in die Offenstellung verlagert, die in der 25 dargestellt ist, kann die Sperrklinke 11 ihre Sperrstellung verlassen. Einhergehend mit der Drehung der Drehfalle 3 von der Geschlossenstellung in die Offenstellung wird nämlich das Speicherelement 20 von der Speicherstellung zurück in die Ruhestellung verlagert. Die Drehfalle 3 greift dabei mit der Steuerschulter 10 an der Stützschulter 73 an und verschiebt das Speicherelement 20 gegen die Rückstellkraft der Speicherelementfeder 26.
  • Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Speicherelement 20 als Schieber oder Schwenkelement ausgebildet ist, das unmittelbar mit der Sperrklinke 11 derart zusammenwirkt, dass es von der Sperrklinke 11 in der Ruhestellung gehalten wird und es die Sperrklinke 11 in der Speicherstellung hält.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Speicherelement 20 einen Vorsprung 21, 69 aufweist, der in der Ruhestellung an einer Schulter 12, 71 der Sperrklinke 11 anliegt und der in der Speicherstellung die Verlagerung der Sperrklinke 11 verhindernd an einer Flanke 14, 70 der Sperrklinke 11 anliegt.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Drehfalle 3 eine Steuerschulter 10 ausbildet, die bei der Verlagerung der Drehfalle 3 an einer Stützschulter 21', 73 des Speicherelementes 20 angreift.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sperrklinke 11 durch die Verlagerung eines Auslösers 23 und/oder eines Auslöseschiebers 35 und/oder eines drehbaren Nockens 38 und/oder eines beim Verkippen des Schlosses sich verlagerndes Gewicht 41 von der Sperrstellung in die Freigabestellung verlagerbar ist.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sperrklinke 11 durch die Verlagerung eines Auslösers 23 und/oder eines Auslöseschiebers 35 und/oder eines drehbaren Nockens 38 und/oder eines beim Verkippen des Schlosses sich verlagerndes Gewicht 41 von der Sperrstellung in die Freigabestellung verlagerbar ist.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Speicherelement 20 bei einer Verlagerung der Drehfalle 3 von der Offenstellung in die Geschlossenstellung oder bei einer Verlagerung der Drehfalle 3 von der Geschlossenstellung in die Offenstellung von der Speicherstellung in die Ruhestellung verlagert wird.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in der Sperrstellung eine Sperrschulter 12 der Sperrklinke 11 eine Stützschulter 7 der Drehfalle 3 derart unterstützt und die Steuerschulter 10 in der Geschlossenstellung derart von der Stützschulter 21', 73 beabstandet ist, dass die Speicherelementfeder 26 nach der Verlagerung der Sperrklinke 11 in ihre Freigabestellung das Speicherelement 20 ohne eine vorhergehende Verlagerung der Drehfalle 3 aus der Geschlossenstellung in die Speicherstellung verlagert.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Speicherelement 20 eine Gleit- bzw. Anlageflanke 23 aufweist, die in der Geschlossenstellung an einer Steuerflanke 8 der Drehfalle 3 anliegt und an der die Steuerflanke 8 bei ihrer Verlagerung von der Geschlossenstellung in die Offenstellung entlanggleitet.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Speicherelement 20 eine Steuerflanke 27' oder einen Steuerarm 27 mit einer Steuerflanke 27' aufweist, die beim Verlagern des Speicherelementes 20 von der Speicherstellung in die Ruhestellung an einem Führungsvorsprung 30 eines die Sperrklinke 11, die Drehfalle 3, den Auslöser 32 und das Speicherelement 20 lagernden Gehäuses 1 abstützt.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Vorsprung 21 des Speicherelementes 20 sich in der Ruhestellung mit einer Stützschulter 21' auf einer die Drehfalle 3 in ihrer Geschlossenstellung haltenden Sperrschulter 12 der Sperrklinke 11 abstützt, der eine Anlageflanke 21" ausbildet, an der sich in der Speicherstellung eine Flanke 14 der Sperrklinke 11 abstützt, und dem eine Stützschulter 22 benachbart ist, die in der Speicherstellung an der Sperrschulter 12 oder einem Stützelement 46 des Gehäuses anliegen kann.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die vom Speicherelement 20 ausgebildete Gleitflanke 23 in der Speicherstellung an der Steuerflanke 8 der sich in der Geschlossenstellung befindenden Drehfalle 3 liegt und bei der Verlagerung der Drehfalle 3 von der Geschlossenstellung in die Offenstellung derart beaufschlagt werden kann, dass sich das Speicherelement 20 verschwenkt.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die sich am Führungsvorsprung 30 abstützende Steuerflanke 27' eine Verschwenkung des Speicherelementes 20 hervorruft, wenn das Speicherelement 20 durch Beaufschlagen der Stützschulter 21' von der Steuerschulter 10 der Drehfalle 3 von der Speicherstellung zurück in die Ruhestellung verlagert wird.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schulter 71 etwa auf einer Bogenlinie um die Schwenkachse 13 der Sperrklinke 11 verläuft und/oder unter Ausbildung einer Kante an die Flanke 70 angrenzt und/oder ein Abschnitt einer Wand einer Nische 74 ist, wobei die Nische 74 einen Anschlag 72 ausbildet, mit dem sich die Sperrklinke 11 in der Sperrstellung am Vorsprung 69 abstützt.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schulter 71 und/oder der Anschlag 72 und/oder die Schulter 71 von einem Auslösearm 17 der Sperrklinke 11 gebildet ist, an dem ein Auslöser 32 angreift.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Drehfalle 3 eine sich auf einer Kreisbogenlinie um die Drehachse 5 der Drehfalle 3 sich erstreckende Dichtfläche 75' aufweist, an der Dichtelemente 75 anliegen, die ortsfest mit inneren Gehäusewänden 66, 77 verbunden sind.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gehäuse 1 ein oder mehrere Sperrelemente 56, 60, 61 aufweist, an denen sich in einer zwischen der Aufrechtstellung und der Überkopfstellung liegenden Zwischenstellung ein Hemmelement 54', 62 des Gewichtes 41 in einer eine Verlagerung des Gewichtes 1 in die Auslösestellung hemmenden Weise abstützt.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Hemmelement 54', 62 durch eine von einem Drehimpuls oder von der Schwerkraft verursachten Kippverlagerung des Gewichtes 1 gegen das Sperrelement 56, 60, 61 tritt.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Hemmelement eine Frontkante 54' eines Fortsatzes 54 des als auf einer Gleitfläche 55 verschiebbarer Schieber ausgebildeten Gewichts 1 ist, die nach einem Verkippen des Gewichtes 1 um die Kippachse 67 gegen eine an der Gleitfläche 55 angrenzende Sperrstufe 56 tritt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Sperrstufe 56 unter Ausbildung eines Winkels β größer 120 Grad an die Gleitfläche 55 angrenzt.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sich an die Sperrstufe 56 eine Schrägfläche 57 anschließt, an welcher die Frontkante 54' entlang gleitet, wenn sie nach Erreichen der Zwischenstellung die Sperrstufe 56 verlässt.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Hemmelement eine Hemm-Flanke, insbesondere einer Stufe oder Nische 62 einer Seitenwand 41' des Gewichtes 41 ist, die nach einem Verkippen des Gewichtes 1 um eine Kippstütze 64 des Gehäuses 1 gegen eine Sperrflanke, insbesondere einer Sperrnase 60, 61 des Gehäuses 1 tritt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Hemm-Flanke und/oder die Sperrflanke schräg ist oder gerundet verläuft.
  • Ein Schloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kippverlagerung um eine Kippachse 67 erfolgt, an der zwei Flächen 58, 59 des Gewichtes 41 aneinandergrenzen.
  • Eine Verwendung eines Schlosses gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche an einer einen Behälter und einen den Behälter verschließenden öffenbaren Deckel aufweisenden Mülltonne, wobei das Schloss an einer Wand des Behälters befestigt ist und ein Schließglied 68 am Deckel befestigt ist, das in der Geschlossenstellung des Deckels im Gabelmaul 4 der Drehfalle 3 einliegt.
  • Eine Verwendung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sperrklinke 11 durch Betätigen eines Auslösers 32 ohne Drehung der Drehfalle 3 aus ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung bringbar ist und dabei die Verlagerung des Speicherelementes 20 aus seiner Ruhestellung in seine Speicherstellung freigibt, in der das Speicherelement 20 ohne Mitwirkung des Auslösers 32 die Sperrklinke 11 so lange in der Freigabestellung hält, bis das Speicherelement von einer Drehung der Drehfalle 3 in die Ruhestellung zurückverlagert ist.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schlossgehäuse
    1'
    Gehäuseschale, Gehäusegrundkörper
    1"
    Gehäusedeckel
    1'''
    Abdeckung
    2
    Einfangmaul
    3
    Drehfalle
    4
    Gabelmaul
    5
    Drehachse
    6
    Steuerarm
    7
    Stützschulter
    8
    Steuerflanke
    9
    Drehfallenfeder
    10
    Steuerschulter
    11
    Sperrklinke
    12
    Sperrschulter
    13
    Schwenkachse
    14
    Flanke
    15
    Sperrklinkenfeder
    16
    Sperrarm
    17
    Auslösearm
    18
    Auslöseflanke
    19
    Auslöseflanke
    20
    Speicherelement
    21
    Vorsprung
    21'
    Stützschulter
    21"
    Anlageflanke
    22
    Stützschulter
    23
    Gleit-Anlageflanke
    24
    Schräge
    25
    Verjüngung
    26
    Speicherelementfeder
    27
    Steuerarm
    27'
    Steuerflanke
    28
    Führungsnut
    29
    Führungsrippe
    29'
    Abschnitt
    29"
    Abschnitt
    30
    Führungsvorsprung
    31
    Wandabschnitt
    32
    Auslöser
    33
    Auslöseflanke
    34
    Schräge
    35
    Auslöseschieber
    36
    Schräge
    37
    Schließzylinder
    37'
    Öffnungselement
    38
    Nocken, Nockenträger
    39
    Auslösehebel
    40
    Vorsprung
    41
    Gewicht
    41'
    Seitenwand
    42
    Zapfen
    43
    Auge
    43'
    Rand
    43''
    Rand
    44
    Führung
    45
    Stützelement
    46
    Stützelement, Rippe
    47
    Auge
    48
    Führungsabschnitt
    49
    Steuerabschnitt
    50
    Rückwand
    51
    Öffnung
    52
    Griffmulde
    53
    Flügel
    54
    Fortsatz
    54'
    Frontkante
    55
    Gleitfläche
    56
    Sperrstufe
    57
    Schrägfläche
    58
    Fläche
    59
    Fläche
    60
    Sperrnase
    61
    Sperrnase
    62
    Sperrnase
    63
    Kippstütze
    64
    Kippstütze
    65
    Lagerausnehmung
    66
    Sperrkörper
    67
    Kippachse
    68
    Schließglied
    69
    Vorsprung
    70
    Flanke
    71
    Schulter
    72
    Anschlag
    73
    Stützschulter
    74
    Nische
    75
    Dichtelement
    75'
    Dichtfläche
    76
    Gehäusewand
    77
    Gehäusewand
    78
    Nocken
    79
    Flanke
    80
    Führungsrippe
    81
    Führungsrippe
    82
    Widerlager
    83
    Schwenkachse
    84
    Feder
    85
    Dichtring
    85'
    Arm
    86
    Schräge
    87
    Notöffnungsknopf
    88
    Schräge
    89
    Feder
    90
    Ring
    91
    Fenster
    92
    Vierkantöffnung
    93
    Vierkantvorsprung
    94
    Feder
    β
    Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005015515 B4 [0004]
    • DE 4033271 C2 [0005]
    • DE 19930339 A1 [0006]
    • EP 1256676 B1 [0006]
    • DE 102015100405 A1 [0016]

Claims (10)

  1. Schloss, insbesondere Mülltonnenschloss mit einer zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung verlagerbaren Drehfalle (3), mit einer zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung verlagerbaren Sperrklinke (11) und mit einem zwischen einer Ruhestellung und einer Speicherstellung verlagerbaren Speicherelement (20), welches von einer Speicherelementfeder (26) in Richtung der Speicherstellung beaufschlagt ist, wobei die Sperrklinke (11) in ihrer Sperrstellung die Drehfalle (3) in der Geschlossenstellung hält, wobei eine Verlagerung der Sperrklinke (11) von ihrer Sperrstellung in die Freigabestellung die Drehfalle (3) zu einer Verlagerung in die Offenstellung freigibt und zu einer Verlagerung des Speicherelementes (20) von seiner Ruhestellung in die Speicherstellung führt, wobei das Speicherelement (20) in seiner Speicherstellung eine Rückverlagerung der Sperrklinke (11) in ihre Sperrstellung verhindert und bei einer Verlagerung der Drehfalle (3) gegen die Rückstellkraft der Speicherelementfeder (26) von der Speicherstellung in die Ruhestellung verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (20) als Schieber oder Schwenkelement ausgebildet ist, das unmittelbar mit der Sperrklinke (11) derart zusammenwirkt, dass es von der Sperrklinke (11) in der Ruhestellung gehalten wird und es die Sperrklinke (11) in der Speicherstellung hält.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (20) einen Vorsprung (21, 69) aufweist, der in der Ruhestellung an einer Schulter (12, 71) der Sperrklinke (11) anliegt und der in der Speicherstellung die Verlagerung der Sperrklinke (11) verhindernd an einer Flanke (14, 70) der Sperrklinke (11) anliegt.
  3. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (3) eine Steuerschulter (10) ausbildet, die bei der Verlagerung der Drehfalle (3) an einer Stützschulter (21', 73) des Speicherelementes (20) angreift und/oder dass das Speicherelement (20) ein in einer Führung (28, 29) geführter Schieber ist und/oder dass die Sperrklinke (11) durch die Verlagerung eines Auslösers (23) und/oder eines Auslöseschiebers (35) und/oder eines drehbaren Nockens (38) und/oder eines beim Verkippen des Schlosses sich verlagerndes Gewicht (41) von der Sperrstellung in die Freigabestellung verlagerbar ist, und/oder dass das Speicherelement (20) bei einer Verlagerung der Drehfalle (3) von der Offenstellung in die Geschlossenstellung oder bei einer Verlagerung der Drehfalle (3) von der Geschlossenstellung in die Offenstellung von der Speicherstellung in die Ruhestellung verlagert wird, und/oder dass in der Sperrstellung eine Sperrschulter (12) der Sperrklinke (11) eine Stützschulter (7) der Drehfalle (3) derart unterstützt und die Steuerschulter (10) in der Geschlossenstellung derart von der Stützschulter (21', 73) beabstandet ist, dass die Speicherelementfeder (26) nach der Verlagerung der Sperrklinke (11) in ihre Freigabestellung das Speicherelement (20) ohne eine vorhergehende Verlagerung der Drehfalle (3) aus der Ruhestellung in die Speicherstellung verlagert.
  4. Schloss nach dem Gattungsbegriffs des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (20) eine Gleit- bzw. Anlageflanke (23) aufweist, die in der Geschlossenstellung an einer Steuerflanke (8) der Drehfalle (3) anliegt und an der die Steuerflanke (8) bei ihrer Verlagerung von der Geschlossenstellung in die Offenstellung entlanggleitet.
  5. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (20) eine Steuerflanke (27') oder einen Steuerarm (27) mit einer Steuerflanke (27') aufweist, die beim Verlagern des Speicherelementes (20) von der Speicherstellung in die Ruhestellung an einem Führungsvorsprung (30) eines die Sperrklinke (11), die Drehfalle (3), den Auslöser (32) und das Speicherelement (20) lagernden Gehäuses (1) abstützt und/oder dass der Vorsprung (21) des Speicherelementes (20) sich in der Ruhestellung mit einer Stützschulter (21') auf einer die Drehfalle (3) in ihrer Geschlossenstellung haltenden Sperrschulter (12) der Sperrklinke (11) abstützt, der eine Anlageflanke (21") ausbildet, an der sich in der Speicherstellung eine Flanke (14) der Sperrklinke (11) abstützt, und dem eine Stützschulter (22) benachbart ist, die in der Speicherstellung an der Sperrschulter (12) oder einem Stützelement (46) des Gehäuses anliegen kann, und/oder dass die vom Speicherelement (20) ausgebildete Gleitflanke (23) in der Speicherstellung an der Steuerflanke (8) der sich in der Geschlossenstellung befindenden Drehfalle (3) liegt und bei der Verlagerung der Drehfalle (3) von der Geschlossenstellung in die Offenstellung derart beaufschlagt werden kann, dass sich das Speicherelement (20) verschwenkt und/oder dass die sich am Führungsvorsprung (30) abstützende Steuerflanke (27') eine Verschwenkung des Speicherelementes (20) hervorruft, wenn das Speicherelement (20) durch Beaufschlagen der Stützschulter (21') von der Steuerschulter (10) der Drehfalle (3) von der Speicherstellung zurück in die Ruhestellung verlagert wird, und/oder dass die Schulter (71) etwa auf einer Bogenlinie um die Schwenkachse (13) der Sperrklinke (11) verläuft und/oder unter Ausbildung einer Kante an die Flanke (70) angrenzt und/ oder ein Abschnitt einer Wand einer Nische (74) ist, wobei die Nische (74) einen Anschlag (72) ausbildet, mit dem sich die Sperrklinke (11) in der Sperrstellung am Vorsprung (69) abstützt, und/oder dass die Schulter (71) und/oder der Anschlag (72) und/oder die Schulter (71) von einem Auslösearm (17) der Sperrklinke (11) gebildet ist, an dem ein Auslöser (32) angreift.
  6. Schloss nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (3) eine sich auf einer Kreisbogenlinie um die Drehachse (5) der Drehfalle (3) sich erstreckende Dichtfläche (75') aufweist, an der Dichtelemente (75) anliegen, die ortsfest mit inneren Gehäusewänden (66, 77) verbunden sind.
  7. Schloss, insbesondere Mülltonnenschloss mit einer in einem Gehäuse (1) angeordneten Falle (3), die in einer Aufrechtstellung des Schlosses in einer Geschlossenstellung gehalten wird, mit einem im Gehäuse (1) angeordneten Gewicht (41), dass sich einer Verlagerung des Schlosses um eine Kippachse von der Aufrechtstellung in eine Überkopfstellung von einer Ruhestellung in eine Auslösestellung entlang einer Gleitfläche (55) verlagert und dabei die Falle (3) für eine Verlagerung von der Geschlossenstellung in eine Offenstellung frei gibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) ein oder mehrere Sperrelemente (56, 60, 61) aufweist, an denen sich in einer zwischen der Aufrechtstellung und der Überkopfstellung liegenden Zwischenstellung ein Hemmelement (54', 62) des Gewichtes (41) in einer eine Verlagerung des Gewichtes (1) in die Auslösestellung hemmenden Weise abstützt.
  8. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmelement (54', 62) durch eine von einem Drehimpuls oder von der Schwerkraft verursachten Kippverlagerung des Gewichtes (1) gegen das Sperrelement (56, 60, 61) tritt und/oder dass das Hemmelement eine Frontkante (54') eines Fortsatzes (54) des als auf einer Gleitfläche (55) verschiebbarer Schieber ausgebildeten Gewichts (1) ist, die nach einem Verkippen des Gewichtes (1) um die Kippachse (67) gegen eine an der Gleitfläche (55) angrenzende Sperrstufe (56) tritt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Sperrstufe (56) unter Ausbildung eines Winkels ((3) größer 120 Grad an die Gleitfläche (55) angrenzt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass sich an die Sperrstufe (56) eine Schrägfläche (57) anschließt, an welcher die Frontkante (54') entlang gleitet, wenn sie nach Erreichen der Zwischenstellung die Sperrstufe (56) verlässt, und/ oder dass das Hemmelement eine Hemm-Flanke, insbesondere einer Stufe oder Nische (62) einer Seitenwand (41') des Gewichtes (41) ist, die nach einem Verkippen des Gewichtes (1) um eine Kippstütze (64) des Gehäuses (1) gegen eine Sperrflanke, insbesondere einer Sperrnase (60, 61) des Gehäuses (1) tritt, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die Hemm-Flanke und/oder die Sperrflanke schräg ist oder gerundet verläuft und/oder dass die Kippverlagerung um eine Kippachse (67) erfolgt, an der zwei Flächen (58, 59) des Gewichtes (41) aneinandergrenzen.
  9. Verwendung eines Schlosses gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche an einer einen Behälter und einen den Behälter verschließenden öffenbaren Deckel aufweisenden Mülltonne, wobei das Schloss an einer Wand des Behälters befestigt ist und ein Schließglied (68) am Deckel befestigt ist, das in der Geschlossenstellung des Deckels im Gabelmaul (4) der Drehfalle (3) einliegt.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (11) durch Betätigen eines Auslösers (32) ohne Drehung der Drehfalle (3) aus ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung bringbar ist und dabei die Verlagerung des Speicherelementes (20) aus seiner Ruhestellung in seine Speicherstellung freigibt, in der das Speicherelement (20) ohne Mitwirkung des Auslösers (32) die Sperrklinke (11) so lange in der Freigabestellung hält, bis das Speicherelement von einer Drehung der Drehfalle (3) in die Ruhestellung zurückverlagert ist.
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