DE102022130267A1 - Verfahren zum Reinigen einer Textilmaschine, Textilmaschinenanlage und Flugroboter - Google Patents

Verfahren zum Reinigen einer Textilmaschine, Textilmaschinenanlage und Flugroboter Download PDF

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Thomas-Georg Meier
Adalbert Stephan
Mario Maleck
Harald Widner
Helmut Haunschild
Robin Wein
Christian Kettner
Sebastian FRITZ
Julian Reuthlinger
Simon Schönberger
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Abstract

Bei einem Verfahren zum automatischen Reinigen von Oberflächen (15) und/oder von Aggregaten (16) einer Textilmaschine (2) mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen (3), insbesondere einer Spinn- oder Spulmaschine, bei welchem mittels wenigstens einer Reinigungsvorrichtung (13) ein Luftstrom erzeugt wird und die zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregate (16) der Textilmaschine (2) abgeblasen und/oder abgesaugt werden, ist die Reinigungsvorrichtung (13) an einem Flugroboter (17) angeordnet, wobei der Flugroboter (17) den zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregaten (16) der Textilmaschine (2) angenähert wird und der Luftstrom der Reinigungsvorrichtung (13) zur Wirkung auf die zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregate (16) der Textilmaschine (2) gebracht wird. In einer entsprechenden Textilmaschinenanlage (1) mit wenigstens einer Textilmaschine (2) und einem Flugroboter (17) sowie bei dem Flugroboter (17) ist eine Reinigungsvorrichtung (13) an dem Flugroboter (17) angeordnet und der Flugroboter (17) weist eine Steuereinheit (31) auf, welche dazu ausgebildet ist, den Flugroboter (17) den zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregaten (16) der Textilmaschine (2) anzunähern und den Luftstrom der Reinigungsvorrichtung (13) zur Wirkung auf die zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregate (16) der Textilmaschine (1) zu bringen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Reinigen von Oberflächen und/oder von Aggregaten einer Textilmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen, insbesondere einer Spinn- oder Spulmaschine, bei welchem mittels wenigstens einer Reinigungsvorrichtung ein Luftstrom erzeugt wird und die zu reinigenden Oberflächen und/oder Aggregate der Textilmaschine abgeblasen und/oder abgesaugt werden.
  • An Textilmaschinen, insbesondere Spinn- oder Spulmaschinen, entsteht durch den Umgang mit Fasermaterial laufend Faserflug, der sich auf den Oberflächen der Textilmaschine absetzt. Ebenso setzt sich Faserflug auch auf den Aggregaten der Textilmaschine ab. Wird der Faserflug nicht regelmäßig entfernt, kann dies zu Störungen im Produktionsprozess führen und die Qualität des Produktes erheblich beeinträchtigen. Ebenso kann es auch zu Störungen der Aggregate kommen, wenn diese übermäßig durch Staubpartikel, gelöste Fasern und dgl. verschmutzt sind. Beispielsweise lösen sich an Spinnmaschinen beim Einzug des Faserbandes, beim Abzug des Fadens und beim Aufspulen desselben stets Fasern, die sich dann auf der Spinnmaschine absetzen. Es wurden deshalb bereits auf Schienen entlang der Textilmaschine verfahrbare Reinigungsvorrichtungen bekannt, die den Faserflug absaugen oder abblasen.
  • Aus der DE 42 44 199 A1 ist beispielsweise eine entlang der Spinnaggregate einer Spinnmaschine verfahrbare Wartungsvorrichtung bekannt. Diese beinhaltet einen Anspinnwagen und eine Reinigungsvorrichtung. Die Reinigungsvorrichtung beinhaltet Blasdüsen und Saugdüsen. Diese sind innerhalb einer Reinigungsglocke vorgesehen, die bestimmten, einer besonders starken Verschmutzung unterliegenden Bereichen der Textilmaschine bzw. der Spinnaggregate, zugestellt werden kann. Mittels der Saugdüsen kann der gelöste Schmutz direkt abgesaugt werden und kann sich somit nicht erneut auf der Spinnmaschine absetzen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Reinigungsmöglichkeit vorzuschlagen, welche effizient und vielseitig einsetzbar ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, eine Textilmaschinenanlage, einen Flugroboter und die Verwendung des Flugroboters mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Bei einem Verfahren zum automatischen Reinigen von Oberflächen und/oder von Aggregaten einer Textilmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen, insbesondere einer Spinn- oder Spulmaschine, wird mittels wenigstens einer Reinigungsvorrichtung ein Luftstrom erzeugt und die zu reinigenden Oberflächen und/oder Aggregate der Textilmaschine werden abgeblasen und/oder abgesaugt.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Reinigungsvorrichtung an einem Flugroboter angeordnet ist, wobei der Flugroboter den zu reinigenden Oberflächen und/oder Aggregaten der Textilmaschine angenähert wird und der Luftstrom der Reinigungsvorrichtung zur Wirkung auf die zu reinigenden Oberflächen und/oder Aggregate der Textilmaschine gebracht wird.
  • Durch die Reinigung mittels eines Flugroboters kann eine effiziente und zugleich energiesparende Reinigung der Textilmaschine durchgeführt werden, da im Vergleich zu einer auf Schienen verfahrbaren Wartungseinrichtung nur wenig Energie benötigt wird, um den Flugroboter anzutreiben. Da der Flugroboter zudem nicht an eine bestimmte Bewegungsbahn und/oder an eine bestimmte Textilmaschine gebunden ist, kann er sowohl zur Abreinigung mehrerer Bereiche der Textilmaschine eingesetzt werden, die einer schienengebunden Wartungseinrichtung evtl. gar nicht zugänglich sind, und zudem auch auch zur Reinigung an mehreren Maschinen eingesetzt werden.
  • Dieselben Vorteile lassen sich auch mit einer Textilmaschinenanlage mit wenigstens einer Textilmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen, insbesondere einer Spinn- oder Spulmaschine, und mit wenigstens einer Reinigungsvorrichtung zum automatischen Reinigen von Oberflächen und/oder von Aggregaten der Textilmaschine durch Abblasen und/oder Absaugen mittels eines Luftstroms erzielen. Die Reinigungsvorrichtung ist hierzu an einem Flugroboter angeordnet, der eine Steuereinheit aufweist, welche dazu ausgebildet ist, den Flugroboter den zu reinigenden Oberflächen und/oder Aggregaten der Textilmaschine anzunähern und den Luftstrom der Reinigungsvorrichtung zur Wirkung auf die zu reinigenden Oberflächen und/oder Aggregate der Textilmaschine zu bringen.
  • Ebenso lassen sich dieselben Vorteile mit einem entsprechenden Flugroboter mit einer Reinigungsvorrichtung und mit einer Steuereinheit erzielen, welche hiermit ebenfalls beansprucht werden.
  • Weiterhin wird deshalb auch die Verwendung eines solchen Flugroboters in einer Textilmaschinenanlage wie zuvor beschrieben zur Reinigung von Oberflächen und/oder Aggregaten der Textilmaschine und/oder zur Durchführung des Verfahrens wie zuvor beschrieben beansprucht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens werden die Oberflächen und/oder die Aggregate der Textilmaschine mittels wenigstens eines Rotors des Flugroboters abgeblasen. Bei der Textilmaschinenanlage und dem Flugroboter ist es entsprechend vorteilhaft, wenn der Flugroboter als Drehflügler ausgebildet ist und die Reinigungsvorrichtung durch wenigstens einen Antriebsrotor des Flugroboters gebildet ist. Der Luftstrom wird in diesem Fall direkt mittels des oder der Antriebsrotoren des Flugroboters erzeugt, so dass diese Ausführung konstruktiv einfach und kostengünstig umsetzbar ist. Ggf. kann eine Luftleiteinrichtung vorgesehen werden, um den Luftstrom in eine bestimmte Richtung zu lenken.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es jedoch bei der Textilmaschinenanlage und dem Flugroboter auch vorteilhaft, wenn die Reinigungsvorrichtung wenigstens ein separat von dem Antriebsrotor ausgebildetes Lüfterelement aufweist. Mittels des Lüfterelements kann je nach Ausführung ein Saugluftstrom oder ein Blasluftstrom erzeugt werden. Bei dem Verfahren wird dann entsprechend der Luftstrom oder ein weiterer Luftstrom mittels des Lüfterelements erzeugt und die Oberflächen und/oder Aggregate der Textilmaschine werden mittels des Luftstroms abgesaugt oder abgeblasen. Die Reinigungswirkung der Reinigungsvorrichtung kann hierdurch erhöht werden und den Luftstrom des oder der Antriebsrotoren unterstützen. Ebenso kann auch der Luftstrom des Lüfterelements mittels einer Luftleiteinrichtung in eine bestimmte Richtung oder auf bestimmte Bauteile gerichtet werden. Vorteilhaft bei dem separaten Lüfterelement ist es zudem, dass die Flugbahn des Flugroboters nicht auf eine optimale Reinigungswirkung durch die Antriebsrotoren abgestimmt werden muss, also z.B. der Flugroboter in einer günstigeren Position oder mit größerem Abstand relativ zu der Textilmaschine geführt werden kann.
  • Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn die Oberflächen und/oder die Aggregate der Textilmaschine mittels wenigstens einer an dem Flugroboter angeordneten Blasdüse abgeblasen werden und/oder mittels wenigstens einer an dem Flugroboter angeordneten Saugdüse abgesaugt werden. Bei der Textilmaschinenanlage und dem Flugroboter ist es entsprechend vorteilhaft, wenn die Reinigungsvorrichtung eine Blasdüse und wenigstens eine Druckluftquelle aufweist und/oder wenigstens eine Saugdüse und wenigstens eine Unterdruckquelle aufweist. Mittels einer Saugdüse oder Blasdüse kann der Luftstrom besonders gut auf eine bestimmte Region der Textilmaschine gerichtet werden und ein starker Luftstrom erzeugt werden.
  • Bei dem Verfahren ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der Flugroboter entlang den Konturen der Textilmaschine geführt wird und nacheinander die Oberflächen und/oder die Aggregate der nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen reinigt. Beispielsweise kann der Flugroboter auf einer bestimmten Höhe entlang der Textilmaschine fliegen, um nacheinander bestimmte Bauteile oder Aggregate der Arbeitsstellen wie z.B. einen Garnreiniger abzureinigen. Ebenso kann der Flugroboter auch von oben nach unten entlang einer Arbeitsstelle geführt werden, um die gesamte Arbeitsstelle abzureinigen. Natürlich können auch Oberflächen der Arbeitsstellen und/oder der Gestelle auf diese Weise systematisch gereinigt werden.
  • Nach einer anderen Ausführung des Verfahrens, die zusätzlich oder alternativ zum Einsatz kommen kann, wird der Flugroboter zu einer bestimmten Arbeitsstelle beordert, um die Oberfläche der Arbeitsstelle und/oder die Aggregate und/oder ein bestimmtes Aggregat der Arbeitsstelle zu reinigen. Ebenso kann der Flugroboter natürlich auch zu einem der Gestelle beordert werden, um dieses zu reinigen. Dies kann beispielsweise auch abhängig von bestimmten Ereignissen an der Arbeitsstelle erfolgen.
  • Bei der Textilmaschinenanlage und dem Flugroboter ist es entsprechend vorteilhaft, wenn die Steuereinheit des Flugroboters ausgebildet ist, mit einer Steuereinheit der Textilmaschine zu kommunizieren. Der Flugroboter kann hierdurch beispielsweise auch bestimmte Reinigungsaufträge von der Textilmaschine erhalten oder umgekehrt Informationen an die Textilmaschine übermitteln.
  • Bei der Textilmaschinenanlage und dem Flugroboter ist es vorteilhaft, wenn der Flugroboter ein Sensorsystem zur Erfassung der Textilmaschine, insbesondere der zu reinigenden Oberflächen und/oder Aggregate der Textilmaschine, aufweist, welches mit der Steuereinheit des Flugroboters zusammenwirkt. Die Relativposition des Flugroboters gegenüber der Textilmaschine kann hierdurch kontrolliert werden, um beispielsweise Kollisionen zu vermeiden und/oder um eine für die Reinigung optimale Position des Flugroboters einzustellen.
  • Vorzugsweise beinhaltet das Sensorsystem wenigstens einen Näherungssensor, insbesondere einen Induktionssensor, und/oder wenigstens einen Abstandssensor und/oder wenigstens einen Neigungssensor und/oder wenigstens einen Stoßsensor.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die Textilmaschine eine oder mehrere Leitschienen aufweist und das Sensorsystem zur Erkennung der Leitschiene(n) ausgebildet ist, so dass der Flugroboter mittels der Steuereinheit entlang der Leitschiene(n) führbar ist. Mittels der Leitschienen kann die Flugbahn des Flugroboters ebenfalls kontrolliert bzw. gesteuert werden. Auch dies kann beispielsweise mittels eines Induktionssensors und ggf. zusätzlich eines Abstandssensors bewerkstelligt werden.
  • Vorteilhaft ist es jedoch auch, wenn der Flugroboter ein Positionserkennungsmodul, insbesondere ein GPS-Modul, aufweist, welches mit der Steuereinheit in Verbindung steht. Der Flugroboter kann hierdurch vorprogrammierte Flugbahnen abfliegen und selbstständig zahlreiche Reinigungsaufträge nacheinander abarbeiten.
  • Auch ist es bei dem Verfahren von Vorteil, wenn der Flugroboter vor einer bestimmten Arbeitsstelle im Schwebeflug gehalten wird und hierdurch die Arbeitsstelle und/oder ein bestimmtes Aggregat der Arbeitsstelle gekühlt wird. Einer Überhitzung bestimmter Bauteile oder einer Arbeitsstelle kann so entgegengewirkt werden, ohne dass hierfür ein aufwendiges Kühlsystem geschaffen werden muss.
  • Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn mittels des Flugroboters ein Zustand der Textilmaschine, insbesondere der Arbeitsstellen der Textilmaschine, ermittelt wird. Der Flugroboter weist hierzu vorzugsweise eine Kamera und/oder einen Temperatursensor zur Erfassung eines Zustands der Textilmaschine, insbesondere der Arbeitsstellen der Textilmaschine, auf. Mittels des Temperatursensors kann eine drohende Überhitzung von Bauteilen und Aggregaten der Arbeitsstellen schnell erkannt werden, woraus auch Rückschlüsse auf Verschleiß oder Wartungsbedarf an der Arbeitsstelle gezogen werden können. Mittels der Kamera kann beispielsweise überprüft werden, ob sich Bauteile in ihrer korrekten Position befinden oder ob die an der Arbeitsstelle vorhandenen Materialien (z.B. Hülsen) korrekt sind. Ebenso kann beispielsweise auch ein Verschmutzungsgrad der Arbeitsstellen und/oder deren Bauteilen überprüft werden. Der Flugroboter kann die so erhaltenen Daten beispielsweise an die Steuereinheit der Textilmaschine übermitteln.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen, jeweils schematisch:
    • 1 eine Textilmaschinenanlage mit einer Textilmaschine und einem Flugroboter in einer schematischen Vorderansicht,
    • 2 eine alternative Ausführung einer Textilmaschinenanlage mit einer Textilmaschine und einem Flugroboter in einer schematischen Vorderansicht,
    • 3 eine Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit einem Flugroboter in einer schematischen Seitenansicht,
    • 4 eine Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit einem Flugroboter nach einer weiteren Ausführung in einer schematischen Seitenansicht,
    • 5 einen Flugroboter nach einer ersten Ausführung in einer schematischen Seitenansicht, sowie
    • 6 einen Flugroboter nach einer zweiten Ausführung in einer schematischen Vorderansicht.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden identische oder in ihrer Gestaltung und/oder Wirkweise zumindest vergleichbare Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen. Weiterhin werden diese lediglich bei ihrer erstmaligen Erwähnung detailliert erläutert, während bei den folgenden Ausführungsbeispielen lediglich auf die Unterschiede zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen wird. Weiterhin sind aus Gründen der Übersichtlichkeit von mehreren identischen Bauteilen bzw. Merkmalen oftmals nur eines oder nur einige wenige beschriftet.
  • 1 zeigt eine Textilmaschinenanlage 1 in einer schematischen Vorderansicht als Übersichtsdarstellung. Die Textilmaschinenanlage 1 beinhaltet wenigstens eine Textilmaschine 2 sowie wenigstens eine Reinigungsvorrichtung 13 zum automatischen Reinigen von Oberflächen 15 und/oder von Aggregaten 16 der Textilmaschine 2. Die Textilmaschine weist eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen 3 auf, welche jeweils zwischen zwei Gestellen 10 der Textilmaschine 2 angeordnet sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist vorliegend lediglich eine Arbeitsstelle 3 bezeichnet und deren einzelne Komponenten beschriftet.
  • Die vorliegend gezeigte Textilmaschine ist als Spinnmaschine ausgebildet, könnte jedoch ebenso als Spulmaschine ausgebildet sein. Jede der Arbeitsstellen 3 weist eine Spinnvorrichtung 5 zum Verspinnen eines Fasermaterials 11 sowie eine Zuführvorrichtung 4 zum Zuführen des Fasermaterials 11 an die Spinnvorrichtung 5 auf. Das in der Spinnvorrichtung 5 gesponnene Garn 12 wird sodann mittels einer Abzugsvorrichtung 6 aus der Spinnvorrichtung 5 abgezogen und einer Spulvorrichtung 8 zugeführt, wo es auf eine Spule 9 aufgewickelt wird. Vor der Abzugsvorrichtung 6 befindet sich weiterhin noch ein Garnreiniger 29, welcher das produzierte Garn 12 auf Garnfehler hin überprüft und gegebenenfalls herausschneidet. Vorliegend wird das Garn 12 vor dem Aufspulen weiterhin noch über eine Paraffiniervorrichtung 7 geführt. Die Zuführvorrichtung 4, die Spinnvorrichtung 5, die Abzugsvorrichtung 6, der Garnreiniger 29, die Paraffiniervorrichtung 7 und die Spulvorrichtung 8 bilden vorliegend Aggregate 16 der Arbeitsstelle 3. Es versteht sich, dass je nach Ausführung der Textilmaschine 2 mehr oder auch weniger oder auch andere Aggregate 16 an den Arbeitsstellen 3 vorhanden sein können.
  • Zur Steuerung der Funktionen der Textilmaschine 2 und/oder der Arbeitsstellen 3 weist die Textilmaschine 2 eine zentrale Steuereinheit 14 auf. Ebenso weisen gemäß der vorliegenden Darstellung die Arbeitsstellen 3 jeweils eine arbeitsstelleneigene Steuereinheit 14 auf, welche mit der zentralen Steuereinheit der Textilmaschine 2 in Verbindung steht.
  • Die Reinigungsvorrichtung 13 ist zum Reinigen der Oberflächen 15 und/oder Aggregate 16 der Textilmaschine 2 durch Abblasen und/oder Absaugen mittels eines Luftstroms ausgebildet. Die Reinigungsvorrichtung 13 ist an einem Flugroboter 17 angeordnet, welcher über eine Steuereinheit 31 verfügt, mittels welcher er kontrolliert bewegbar ist. Mittels der Steuereinheit 31 kann der Flugroboter 17 in Bezug auf die Textilmaschine 2 orientiert werden und, je nach Ausführung, beispielsweise bestimmte Wegpunkte ansteuern, entlang einer Leitschiene bewegt werden oder entlang einer vorprogrammierten Flugbahn bewegt werden. Somit kann der Flugroboter 17 bzw. die an dem Flugroboter 17 angeordnete Reinigungsvorrichtung 13 den zu reinigenden Oberflächen 15 und/oder Aggregaten 16 der Textilmaschine 2 angenähert werden und der Luftstrom zur Wirkung gebracht werden. Der Flugroboter 17 kann ebenso wie die Reinigungsvorrichtung 13 in verschiedener Weise ausgebildet sein, wie anhand der folgenden Figuren noch weiter ausgeführt wird. Im gezeigten Beispiel weist der Flugroboter 17 lediglich eine Steuereinheit auf, mittels welcher er beispielsweise durch einen Bediener entlang der Textilmaschine 2 gesteuert werden kann.
  • Gemäß dem Beispiel der 1 ist der der Flugroboter 17 als Drehflügler, insbesondere als Multicopter, ausgebildet und weist mehrere Antriebsrotoren 18 auf. Vorliegend wird die Reinigungsvorrichtung 13 durch die Antriebsrotoren 18 des Flugroboters 17 ausgebildet. Beispielhaft ist durch mehrere Pfeile symbolisiert, das der Flugroboter 17 entlang der Arbeitsstellen 3 bewegt wird und dabei die Paraffiniervorrichtungen 7 der Arbeitsstellen nacheinander durch die Antriebsrotoren 18 abgeblasen werden. Natürlich könnten aber auch andere Aggregate 16 der Arbeitsstellen 3 auf diese Weise nacheinander gereinigt werden. Beispielsweise müssen bei Textilmaschinen 2 je nach Ausführung neben den Paraffiniervorrichtungen 7 Streckwerke, Auflösewalzen, die Garnreiniger 29 und die Spulvorrichtungen 8 von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Bei Rotorspinnmaschinen sind weiterhin die Rotorgehäuse, die Spinnrotoren und die Faserkanäle anfällig für Ablagerungen von Staub und Faserflug. Der Flugroboter 17 kann dabei manuell oder auch durch einen Algorithmus gesteuert werden.
  • 2 zeigt eine andere Ausführung einer Textilmaschinenanlage 1 mit einer Textilmaschine 2, die hier ebenfalls als Spinnmaschine ausgeführt ist, und einer Reinigungsvorrichtung 13, die in einem Flugroboter 17 angeordnet ist. Der hier gezeigt Flugroboter 17 weist neben der Steuereinheit 31 noch ein Sensorsystem 24 auf. Dieses kann beispielsweise Abstandssensoren und/oder Sensoren für die Hinderniserkennung umfassen und erleichtert deshalb die Steuerung des Flugroboters 17. Wie bereits beschrieben kann der Flugroboter manuell oder vollautomatisch gesteuert werden.
  • Im vorliegenden Beispiels weist die Textilmaschine 2 eine oder mehrere Leitschienen 25 auf. Diese können im Zusammenwirken mit dem Sensorsystem 24 die Steuerung des Flugroboters 17 und die Einhaltung einer bestimmten Flugbahn erleichtern. Die Flugbahn des Flugroboters 17 ist auch hier wieder durch mehrere Pfeile symbolisiert. Die Leitschiene 25 ist vorliegend derart montiert, dass der Flugroboter die Garnreiniger 29 der Arbeitsstellen 3 nacheinander abblasen kann.
  • Natürlich können abweichend von der gezeigten Darstellung auch mehrere Leitschienen 25 angeordnet sein, die auch nicht unbedingt nur waagrecht an der Textilmaschine 2 montiert sein können.
  • Weiterhin können mit Bezug auf die 1 und 2 die Flugroboter natürlich auch zusätzliche Einrichtungen wie Saugdüsen 22, Blasdüsen 20, weitere Lüfterelemente 19 sowie weitere Sensoren oder Erfassungseinrichtungen wie z.B. eine Kamera 27 aufweisen, wie sie anhand der folgenden Figuren noch beschrieben werden. Diese können natürlich auch in unterschiedlichsten Kombinationen an dem Flugroboter 17 vorhanden sein.
  • 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Arbeitsstelle 3 einer Textilmaschine 2. Die Textilmaschine 2 ist vorliegend als Rotorspinnmaschine ausgebildet. Erkennbar ist wiederum eine Steuereinheit 14 der Textilmaschine 2, welche sowohl die zentrale Steuereinheit 14 der Textilmaschine 2 als auch eine Steuereinheit 14 der Arbeitsstelle 3 sein kann. Im Bild links oben ist weiterhin ein Flugroboter 17 erkennbar, welcher gerade die Spulvorrichtung 8 der Arbeitsstelle 3 abbläst. Der Flugroboter 17 verfügt hierzu über eine Reinigungsvorrichtung 13 mit einer Druckluftquelle 21 und einer Blasdüse 20. Im Unterschied zu einer Reinigungsvorrichtung 13, die direkt durch den Rotor 18 des Flugroboters 17 gebildet ist, kann diese besonders gut auf bestimmte Aggregate 16 gerichtet werden, um diese abzublasen. Die Steuereinheit 31 des Flugroboters ist dabei in der Lage, mit der Steuereinheit 14 der Textilmaschine 2 zu kommunizieren, wir durch die gepunktete Linie angedeutet.
  • 4 zeigt ebenfalls eine schematische Seitenansicht einer Arbeitsstelle 3 einer Textilmaschine 2. Der Flugroboter 17 verfügt über eine nicht näher spezifizierte Reinigungsvorrichtung 13 und zusätzlich einen Temperatursensor 28, mittels welchem der Flugroboter auch einen Zustand der Textilmaschine 2 und ihrer Aggregate 16 erfassen kann. Wie im vorliegenden Beispiel symbolisiert kann der Temperatursensor 28 auch ausfahrbar an dem Flugroboter angeordnet sein. Im gezeigten Beispiel steht der Flugroboter 17 gerade vor der Arbeitsstelle 3, um die Temperatur der Spinnvorrichtung 5 zu überprüfen. Der Flugroboter 17 kann hierzu beispielsweise im Schwebeflug gehalten werden.
  • 5 zeigt eine Detaildarstellung eines Flugroboters 17, der als Reinigungsvorrichtung 13 ein von den Antriebsrotoren 18 separates Lüfterelement 19 aufweist, das den Luftstrom zur Reinigung erzeugt. Das Lüfterelement 19 verfügt im dargestellten Beispiel über eine Luftleiteinrichtung 30, um den Luftstrom gezielt auf einen bestimmten Bereich der Textilmaschine 2 richten zu können. Weiterhin verfügt der gezeigte Flugroboter über ein Positionserkennungsmodul 26, welches es der Steuerung 31 des Flugroboter 17 erlaubt, dessen Position zu bestimmen. Ein derartiger Flugroboter 17 kann auch entlang einer vorprogrammierten Flugbahn geleitet werden. Zur Hinderniserkennung und Kollisionsvermeidung verfügt auch der hier gezeigte Flugroboter 17 über ein Sensorsystem 24. Weiterhin kann ein solcher Flugroboter 17 auch problemlos zu einer bestimmten Arbeitsstelle 2 beordert werden, um dort einen bestimmten Reinigungsauftrag auszuführen.
  • 6 zeigt eine Detaildarstellung eines Flugroboters 17, der als Reinigungsvorrichtung 13 eine Saugdüse 22 aufweist, welcher eine Unterdruckquelle 23 zugeordnet ist. Dies ist vorteilhaft, da der gelöste Faserflug somit gleich abgeführt werden kann und sich nicht erneut auf der Textilmaschine 2 ablegen kann. Es kann daher auch vorteilhaft sein, eine oder mehrere solcher Saugdüsen 22 mit einer oder mehreren Blasdüsen 20 und/oder einem oder mehreren Lüfterelementen 19 und/oder den Antriebsrotoren 18 zu kombinieren.
  • Der hier gezeigte Flugroboter 17 weist weiterhin noch eine Kamera 27 auf. Diese kann sowohl dazu dienen, den Flugroboter 17 entlang seiner Flugbahn zu steuern, als auch dazu, einen Zustand der Textilmaschine 2 und/oder der Arbeitsstellen 3 und/oder der Aggregate 16 zu erfassen. Beispielsweise kann mittels der Kamera 27 kontrolliert werden, ob bewegliche Bauteile ihre korrekten Positionen einnehmen oder ob die korrekten Bauteile und das korrekte Zubehör an der Arbeitsstelle 3 vorhanden ist. Ebenso kann mittels der Kamera 27 auch ein Verschleißzustand oder Wartungsbedarf an den Arbeitsstellen 3 erkannt werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der unabhängigen Ansprüche entsteht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Textilmaschinenanlage
    2
    Textilmaschine
    3
    Arbeitsstelle
    4
    Zuführvorrichtung
    5
    Spinnvorrichtung
    6
    Abzugsvorrichtung
    7
    Paraffiniervorrichtung
    8
    Spulvorrichtung
    9
    Spule
    10
    Gestell
    11
    Fasermaterial
    12
    Garn
    13
    Reinigungsvorrichtung
    14
    Steuereinheit der Textilmaschine
    15
    Oberfläche
    16
    Aggregat
    17
    Flugroboter
    18
    Antriebsrotor
    19
    Lüfterelement
    20
    Blasdüse
    21
    Druckluftquelle
    22
    Saugdüse
    23
    Unterdruckquelle
    24
    Sensorsystem
    25
    Leitschiene
    26
    Positionserkennungsmodul
    27
    Kamera
    28
    Temperatursensor
    29
    Garnreiniger
    30
    Luftleiteinrichtung
    31
    Steuereinheit des Flugroboters
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4244199 A1 [0003]

Claims (19)

  1. Verfahren zum automatischen Reinigen von Oberflächen (15) und/oder von Aggregaten (16) einer Textilmaschine (2) mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen (3), insbesondere einer Spinn- oder Spulmaschine, bei welchem mittels wenigstens einer Reinigungsvorrichtung (13) ein Luftstrom erzeugt wird und die zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregate (16) der Textilmaschine (2) abgeblasen und/oder abgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (13) an einem Flugroboter (17) angeordnet ist, wobei der Flugroboter (17) den zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregaten (16) der Textilmaschine (2) angenähert wird und der Luftstrom der Reinigungsvorrichtung (13) zur Wirkung auf die zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregate (16) der Textilmaschine (2) gebracht wird.
  2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen (15) und/oder die Aggregate (16) der Textilmaschine (2) mittels wenigstens eines Antriebsrotors (18) des Flugroboters (17) abgeblasen werden.
  3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen (15) und/oder die Aggregate (16) der Textilmaschine (2) mittels wenigstens einer an dem Flugroboter (17) angeordneten Blasdüse (20) abgeblasen werden und/oder mittels wenigstens einer an dem Flugroboter (17) angeordneten Saugdüse (22) abgesaugt werden.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugroboter (17) entlang den Konturen der Textilmaschine (2) geführt wird und nacheinander die Oberflächen (15) und/oder die Aggregate (16) der nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen (3) reinigt.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugroboter (17) zu einer bestimmten Arbeitsstelle (3) beordert wird, um die Oberfläche (15) der Arbeitsstelle (3) und/oder die Aggregate (16) und/oder ein bestimmtes Aggregat (16) der Arbeitsstelle (3) zu reinigen.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugroboter (17) vor einer bestimmten Arbeitsstelle (3) im Schwebeflug gehalten wird und hierdurch die Arbeitsstelle (3) und/oder ein bestimmtes Aggregat (16) der Arbeitsstelle (3) gekühlt wird.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Flugroboters (17) ein Zustand der Textilmaschine (2), insbesondere der Arbeitsstellen (3) der Textilmaschine (2), ermittelt wird.
  8. Textilmaschinenanlage (1) mit wenigstens einer Textilmaschine (2) mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen (3), insbesondere einer Spinn- oder Spulmaschine, und mit wenigstens einer Reinigungsvorrichtung (13) zum automatischen Reinigen von Oberflächen (15) und/oder von Aggregaten (16) der Textilmaschine (2) durch Abblasen und/oder Absaugen mittels eines Luftstroms, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (13) an einem Flugroboter (17) angeordnet ist und dass der Flugroboter (17) eine Steuereinheit (31) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, den Flugroboter (17) den zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregaten (16) der Textilmaschine (2) anzunähern und den Luftstrom der Reinigungsvorrichtung (13) zur Wirkung auf die zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregate (16) der Textilmaschine (1) zu bringen.
  9. Textilmaschinenanlage (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugroboter (17) als Drehflügler ausgebildet ist und die Reinigungsvorrichtung (13) durch wenigstens einen Antriebsrotor (18) des Flugroboters (17) gebildet ist.
  10. Textilmaschinenanlage (1) nach einem oder mehreren der vorherigen, eine Textilmaschinenanlage betreffenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (13) wenigstens ein separat von dem Antriebsrotor ausgebildetes Lüfterelement aufweist.
  11. Textilmaschinenanlage (1) nach einem oder mehreren der vorherigen, eine Textilmaschinenanlage (1) betreffenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (13) wenigstens eine Blasdüse (20) und wenigstens eine Druckluftquelle (21) aufweist und/oder dass die Reinigungsvorrichtung (13) wenigstens eine Saugdüse (22) und wenigstens eine Unterdruckquelle (23) aufweist.
  12. Textilmaschinenanlage (1) nach einem oder mehreren der vorherigen, eine Textilmaschinenanlage (1) betreffenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugroboter (17) ein Sensorsystem (24) zur Erfassung der Textilmaschine (2), insbesondere der zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregate (16) der Textilmaschine (2), aufweist, welches mit der Steuereinheit (31) des Flugroboters (17) zusammenwirkt, wobei vorzugsweise das Sensorsystem (24) wenigstens einen Näherungssensor, insbesondere einen Induktionssensor, und/oder wenigstens einen Abstandssensor und/oder wenigstens einen Neigungssensor und/oder wenigstens einen Stoßsensor beinhaltet.
  13. Textilmaschinenanlage (1) nach einem oder mehreren der vorherigen, eine Textilmaschinenanlage (1) betreffenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilmaschine (2) eine oder mehrere Leitschienen (25) aufweist und dass das Sensorsystem (24) zur Erkennung der Leitschiene(n) (25) ausgebildet ist, so dass der Flugroboter (17) mittels der Steuereinheit (31) entlang der Leitschiene(n) (25) führbar ist.
  14. Textilmaschinenanlage (1) nach einem oder mehreren der vorherigen, eine Textilmaschinenanlage (1) betreffenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugroboter (17) ein Positionserkennungsmodul (26), insbesondere ein GPS-Modul, aufweist, welches mit der Steuereinheit (31) des Flugroboters (17) in Verbindung steht.
  15. Textilmaschinenanlage (1) nach einem oder mehreren der vorherigen, eine Textilmaschinenanlage (1) betreffenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (31) des Flugroboters (17) ausgebildet ist, mit einer Steuereinheit (31) der Textilmaschine (2) zu kommunizieren.
  16. Textilmaschinenanlage (1) nach einem oder mehreren der vorherigen, eine Textilmaschinenanlage (1) betreffenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugroboter (17) weiterhin eine Kamera (27) und/oder einen Temperatursensor (28) zur Erfassung eines Zustands der Textilmaschine (2), insbesondere der Arbeitsstellen (3) der Textilmaschine (2), aufweist.
  17. Flugroboter (17), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-7, mit einer Reinigungsvorrichtung (13) und mit einer Steuereinheit (31), welche dazu ausgebildet ist, den Flugroboter (17) den zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregaten (16) der Textilmaschine (2) anzunähern und den Luftstrom der Reinigungsvorrichtung (13) zur Wirkung auf die zu reinigenden Oberflächen (15) und/oder Aggregate (16) der Textilmaschine (2) zu bringen.
  18. Flugroboter (17) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugroboter (17) weiterhin eines oder mehrere der in den vorherigen Ansprüchen beschriebenen und den Flugroboter (17) betreffenden Merkmale aufweist.
  19. Verwendung eines Flugroboters, welcher insbesondere zumindest ein in den vorherigen Ansprüchen beschriebenes und den Flugroboter (17) betreffendes Merkmal aufweist, in einer Textilmaschinenanlage (1) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 8-16 zur Reinigung von Oberflächen (15) und/oder Aggregaten (16) der Textilmaschine (2) und/oder zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-7.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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