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Die Erfindung betrifft eine Ablageanordnung für ein Fahrzeug, aufweisend wenigstens einen Lenkradkranz und wenigstens eine an dem Lenkradkranz anordbare oder angeordnete, plattenförmig ausgebildete Ablageeinheit, wobei der Lenkradkranz um eine horizontale Schwenkachse zwischen einer Lenkposition und einer Ablageposition, in der der Lenkradkranz unter einem kleineren Neigungswinkel angeordnet ist als in der Lenkposition, schwenkbar gelagert ist.
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Es ist bekannt, einen Lenkradkranz oder ein gesamtes Lenkrad eines Fahrzeugs um eine horizontale Schwenkachse zwischen einer Lenkposition und einer Ablageposition schwenkbar anzuordnen. In der Ablageposition ist der Lenkradkranz unter einem kleineren Neigungswinkel angeordnet als in der Lenkposition. Durch das Anordnen des Lenkradkranzes bzw. Lenkrads in der Ablageposition kann der Lenkradkranz bzw. das Lenkrad oder eine daran angeordnete Ablage eine Ablagefläche zum Ablegen von Gegenständen bilden, beispielsweise um eine Ablagefläche für Nahrungsmittel bereitzustellen, damit ein Fahrer des Fahrzeugs eine Arbeitspause mit Nahrungsaufnahme durchführen kann. Zudem kann durch das Anordnen des Lenkradkranzes bzw. des Lenkrads in der Ablageposition ein Raum freigegeben werden, wodurch ein Einsteigen und Aussteigen für den Fahrer erleichtert wird. Auf der so gebildeten Ablagefläche, die geringfügig geneigt oder horizontal ausgerichtet sein kann, können Gegenstände, wie beispielsweise ein Laptop, ein Tablett oder dergleichen, abgestellt bzw. abgelegt werden.
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Die
CN 111 824 032 A offenbart ein Einstellsystem für ein tragbares Endgerät. Das Einstellsystem weist eine Ablage, einen Klemmmechanismus und einen Halterahmen auf, wobei die Ablage an einem Lenkrad eines Fahrzeugs angeordnet ist und zum Anordnen des tragbaren Endgeräts an dem Lenkrad verwendet wird. Der Klemmmechanismus dient zum Halten des tragbaren Endgeräts und ist in der Mitte auf dem Ablage angeordnet. Der Halterahmen dient zum Verbinden der Ablage mit dem Lenkrad.
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Die
JP 2008 290 597 A offenbart einen an einem Lenkrad eines Fahrzeugts einhängbaren Tisch.
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Die
US 10 967 899 B2 offenbart ein Fahrzeug mit einem Lenkrad, das sich zwischen einer Fahrposition, in der ein Insasse das Lenkrad betätigt, und einer Tischposition, in der eine Lenkraddrehachse in einer Fahrzeugvertikalrichtung orientiert ist, bewegen kann.
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Die
US 2004 / 0 144 196 A1 offenbart einen Lenkradtisch, der eine Lenkradverbindungshalterung aufweist, die an einem neigbaren Lenkrad eines Fahrzeugs befestigbar ist. Der Lenkradtisch weist einen Tischabschnitt auf, der durch eine scharnierartige Vorrichtung, die mit der Lenkradverbindungshalterung verbunden ist. Die Vorrichtung weist eine arretierbare Winkeleinstellung auf, was dem Nutzer ermöglicht, den Winkel des Tischabschnitts auf eine im Wesentlichen horizontale Position einzustellen und den Tischabschnitt in dieser Position zu verriegeln.
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Die
US 2019 / 0 084 609 A1 offenbart eine Lenkungsanordnung für ein Fahrzeug, wobei die Lenkungsanordnung ein Lenkrad und einen Lenkradträger aufweist. Das Lenkrad ist an einem ersten Gleitgelenk gleitbar mit dem Lenkradträger verbunden. Das Lenkrad ist zwischen einer Fahrorientierung, in der das Fahrzeug gefahren werden soll, und einer Arbeitsflächenorientierung, in der die Ebene einer vorderen Fläche des Lenkrads näher auf eine Längsachse des Fahrzeugs ausgerichtet ist als in einer Fahrorientierung, am ersten Gelenk relativ zum Lenkradträger gleitbar bewegbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine effektivere und benutzerfreundlicher handhabbare Ablageanordnung der eingangs genannten Art bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Ablageanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei ein Rand der Ablageeinheit derart an einen Verlauf des Lenkradkranzes angepasst ist, dass die an dem in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranz angeordnete Ablageeinheit den Lenkradkranz teilweise oder vollständig von oben abdeckt, ohne außen über den Lenkradkranz überzustehen.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die an dem in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranz angeordnete Ablageeinheit nicht seitlich bzw. außen über den Lenkradkranz übersteht. Die Abwesenheit eines solchen Überstandes verhindert nämlich, dass ein Nutzer versehentlich mit einer Hand oder einem Knie die Ablageeinheit von dem Lenkradkranz abhebt, was dazu führen könnte, dass beispielsweise auf der Ablageeinheit abgestellte Speisen oder Getränke von der Ablageeinheit heruntergleiten oder umkippen, wodurch diese in das Fahrzeuginnere verschüttet werden würden. Dies würde zu einer Verunreinigung des Fahrzeuginneren führen und könnte zudem zu Beeinträchtigungen des Nutzers führen. Insgesamt ist die erfindungsgemäße Ablageanordnung also effektiver, insbesondere im Vergleich zu einem Tisch gemäß der
JP 2008 290 597 A .
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Für den beschriebenen Vorteil der Erfindung ist es auch nicht erforderlich, die Ablageeinheit mittels mechanischer Befestigungsmittel an dem Lenkradkranz zu befestigen. Dies wäre nur erforderlich, wenn die Ablageeinheit seitlich bzw. außen über den Lenkradkranz überstehen würde, wie es beispielsweise gemäß der
US 2004 / 0 144 196 A1 der Fall ist. Folglich kann die erfindungsgemäße Ablageanordnung konstruktiv einfacher und somit kostengünstiger hergestellt und unter geringerem Aufwand an dem Lenkradkranz angeordnet werden, insbesondere einfach auf den in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranz aufgelegt bzw. in diesen eingesetzt werden.
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Der Lenkradkranz kann beispielsweise kreisringförmig oder mit einer von einem Kreisring abweichenden Formgebung ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Lenkradkranz an einer Unterseite, die bei einer Geradeausfahrtstellung des Lenkradkranzes unten bzw. am tiefsten angeordnet ist, einen etwa geradlinig verlaufenden Abschnitt aufweisen. Der Lenkradkranz kann um die horizontale Schwenkachse verschwenkbar an einer Lenkradnabe des Lenkrads angeordnet sein. Alternativ kann das gesamte Lenkrad entsprechend schwenkbar angeordnet sein. In der Lenkposition ist der Lenkradkranz stärker geneigt angeordnet und kann von dem Nutzer zum Lenken des Fahrzeugs benutzt werden. In der Ablageposition ist der Lenkradkranz lediglich geringförmig geneigt oder horizontal ausgerichtet.
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Die Ablageeinheit ist plattenförmig ausgebildet, was bedeutet, dass die Ablageeinheit im Verhältnis zu der von ihr bereitgestellten Ablagefläche eine geringe Materialstärke aufweist.
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Die erfindungsgemäße Ablageanordnung kann in verschiedenen Fahrzeugarten eingesetzt werden. Insbesondere kann die Ablageanordnung in Kraftwagen in Form eines Privatkraftwagens oder eines Lastkraftwagens bzw. Nutzfahrzeugs verwendet werden. Ein solches Fahrzeug stellt daher einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung dar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Rand der Ablageeinheit derart an einen Verlauf des Lenkradkranzes angepasst, dass der Rand in einem umlaufenden Bereich mit einer größten Materialstärke des in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranzes angeordnet ist. Hierdurch ist der Rand der Ablageeinheit derart an den Verlauf des Lenkradkranzes angepasst, dass die an dem in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranz angeordnete Ablageeinheit den Lenkradkranz teilweise von oben abdeckt, ohne außen über den Lenkradkranz überzustehen. Üblicherweise weist ein Lenkradkranz eine kreisförmige oder bevorzugt sogar eine elliptische Querschnittsfläche auf, so dass der umlaufende Bereich mit der größten Materialstärke in der Regel bezüglich einer Dicke des Lenkradkranzes mittig, oder am Scheitelpunkt der Hauptachse der Ellipse ist. Die Ablageeinheit kann derart an die Formgebung des Lenkradkranzes angepasst sein, dass der Rand der Ablageeinheit annähernd bündig mit dem umlaufenden Bereich der größten Materialstärke angeordnet werden kann, so dass die Ablageeinheit nicht oder nur unwesentlich nach oben von dem Lenkradkranz vorsteht. Hierbei befindet sich somit der größte Teil der Ablageeinheit in einem von dem Lenkradkranz umschlossenen Zwischenraum, so dass die Ablageeinheit gewissermaßen in diesem Zwischenraum eingesteckt ist und gleichzeitig oben auf dem umlaufenden Bereich mit der größten Materialstärke aufliegt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ablageeinheit derart an dem Lenkradkranz anordbar oder angeordnet, dass die Ablageeinheit teilweise unterhalb einer durch eine Oberseite des in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranzes definierten Ebene angeordnet ist. Hierdurch kann die Ablageeinheit auf einfache Art und Weise in den Lenkradkranz eingesteckt werden. Der unterhalb der durch die Oberseite des in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranzes definierten Ebene befindliche Abschnitt der Ablageeinheit kann eine an den Lenkradkranz angepasste Außenkontur aufweisen, insbesondere um die Ablageeinheit formschlüssig in den Lenkradkranz einstecken zu können. Dies kann beispielsweise durch eine umlaufende nutartige Vertiefung erreicht werden, an die sich außenseitig ein Flansch anschließt, welcher auf dem Lenkradkranz aufliegt. Die umlaufende, nutartige Vertiefung kann somit mehrere Funktionen aufweisen. Zum einen kann diese einem Federelement ähnlich eine erforderliche Klemmkraft bewirken, welche bei dem Einsetzen der Ablageeinheit in den Lenkradkranz hervorgerufen wird. Zum anderen kann die nutartige Vertiefung als Auffangelement von möglicherweise verschütteter Flüssigkeit dienen. Die Ablageeinheit kann auch größtenteils unterhalb der durch die Oberseite des in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranzes definierten Ebene angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Ablageeinheit wenigstens eine zumindest teilweise umlaufende Dichtlippe auf, die bei an dem in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranz angeordneter Ablageeinheit den Lenkradkranz berührt. Die Dichtlippe kann beispielsweise aus einem Verbundwerkstoff oder einem elastischen Werkstoff hergestellt sein. Mit der Dichtlippe kann sichergestellt werden, dass eine auf der Ablageeinheit verschüttete Flüssigkeit nicht zu einem Lenkradairbag oder Lenkradschaltern gelangen kann. Auch hierdurch wird die Effektivität der Ablageanordnung erhöht. Durch den schonenden Kontakt der Ablageeinheit vorzugsweise ausschließlich über die Dichtlippe mit dem Lenkradkranz kann zudem die Oberfläche des Lenkradkranzes, die beispielsweise aus Leder gebildet sein kann, vor Beschädigungen geschützt werden. Die Dichtlippe kann in weiter vorteilhafter Ausgestaltung elastisch, also nachgiebig sein, sodass sich diese in dem Lenkradkranz angeordneten Vertiefungen, wie z.B. Einbuchtungen oder Ausbuchtungen oder gar wellenartigem Verlauf z.B. für Finger leicht anpassen kann. Die Elastizität der Dichtlippe bedingt auch eine gewissermaßen vorhandene Federkraft zur weiteren lagestabilen Anordnung der Ablageeinheit am bzw. im Lenkradkranz. Die Dichtlippe ist in bevorzugter Ausgestaltung an dem Rand unterhalb der nutartigen Vertiefung und des Flansches, diesen übergreifend angeordnet. Wenn die Dichtlippe zudem noch wulstartig ausgeführt ist, kann diese genügend Potenzial aufweisen um bei dem Einsetzen oder Einstecken der Ablageeinheit in dem Lenkradkranz unter bewirken einer zusätzlichen Klemmkraft eine noch lagestabilere Anordnung der Ablageeinheit bewirken zu können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine, eine Ablagefläche bereitstellende Oberseite der Ablageeinheit zumindest teilweise rutschhemmend ausgebildet. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Ablageeinheit bei in der Ablageposition befindlichem Lenkradkranz geneigt angeordnet ist. Durch die rutschhemmende Eigenschaft der Oberseite der Ablageeinheit kann dabei verhindert werden, dass ein Gegenstand, wie beispielsweise eine heiße Speise oder ein heißes Getränk, von der Ablageeinheit abrutscht und verschüttet wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Ablageeinheit wenigstens eine Halteeinheit zum zeitweiligen Halten eines Gegenstands auf. Die Halteeinheit kann beispielsweise zum Halten eines Stifts, einer Tasse, eines Glases oder dergleichen ausgebildet sein. Ein Stifthalteeinheit kann beispielsweise als Clip oder als Einstecköffnung an der Ablageeinheit ausgebildet sein. Eine Tassen- und Glashalteeinheit kann beispielsweise als Oberflächenvertiefung an der Ablageeinheit ausgebildet sein. Die Halteeinheit kann beispielsweise als Klemmeinheit ausgebildet sein, so dass die Ablageeinheit als Klemmbrett ausgebildet ist. Hierdurch kann die Ablageeinheit auch außerhalb des Fahrzeugs als Klemmbrett verwendet werden. Die Nutzung der Ablageeinheit außerhalb des Fahrzeugs kann auch für die noch folgenden oder bereits beschriebenen vorteilhaften Ausführungen auch in Kombination mit der Klemmeinheit vorgesehen sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Ablageeinheit wenigstens eine Induktionsladeeinheit auf. Hierdurch kann mit der Ablageeinheit bzw. der Ablageanordnung ein mobiles Endgerät, wie beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet, oder ein Laptop, elektrisch geladen werden. Die Ablageeinheit kann hierzu derart ausgebildet sein, dass sie einen bestimmten Induktionsladebereich aufweist oder dass ein Induktionsladen an ihrer gesamten Oberfläche erfolgen kann. Die Induktionsladeeinheit kann beispielsweise wenigstens eine Powerbank aufweisen, die teilweise oder vollständig in die Ablageeinheit integriert sein kann. Die Powerbank kann beispielsweise elektrisch geladen werden, wenn die Ablageeinheit nicht an dem Lenkradkranz angeordnet ist und in einem eventuell dafür vorgesehenen Staufach im Fahrzeug, z.B. neben einem Fahrersitz aufbewahrt wird. Die Ablageeinheit kann wenigstens eine in die Ablageeinheit integrierte Solarzelleneinheit aufweisen, über welche auch die Powerbank elektrisch geladen werden kann, wobei auch eine Stromversorgung der Ablageeinheit, also der darin integrierten oder damit in Verbindung stehenden Elemente bewirkt werden könnte. Zudem kann die Ablageeinheit wenigstens eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen des Ladezustand der Powerbank aufweisen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Ablageeinheit wenigstens eine integrierte Tastatur und/oder wenigstens eine Datenschnittstelle und/oder wenigstens ein Touchpad auf. Tastatur und/oder Touch-Pad können illuminiert sein, insbesondere wenn sich diese in Benutzung befinden. Die Tastatur kann beispielsweise mit kapazitiven Tasten versehen sein. Die Tastatur, auch das Touch-Pad kann beispielsweise eine Bluetooth-Schnittstelle, oder andere Schnittstellen, die kabellos Daten oder dergleichen übertragen können, aufweisen, um mit weiteren elektronischen Geräten auch des Fahrzeugs verbunden werden zu können. Die Tastatur kann beispielsweise genutzt werden, um auf einem Smartphone oder einem Tablett-PC oder einem Fahrzeugcluster, also auch auf einem Kombiinstrument zu schreiben bzw. zu arbeiten. Wenn eine Internetverbindung besteht, kann diese vollumfänglich genutzt, auch visualisiert werden. Die Ablageeinheit kann wenigstens eine mechanische Koppeleinheit aufweisen, an die ein elektronisches Endgerät, wie beispielsweise ein Smartphone, auch ein Tablet, ankoppelbar ist und an der die Datenschnittstelle angeordnet sein kann. Die Koppeleinheit kann zielführend sowohl zum Laden als auch zum Datenaustausch mit dem integrierten Touch-Pad oder der integrierten Tastatur verwendet werden. Die Koppeleinheit kann bei Nichtbenutzung von einer Abdeckung der Ablageeinheit abgedeckt sein. Die Ablageeinheit stellt quasi eine multifunktionelle Büroeigenschaft zur Verfügung, ist also quasi als mobiles Büro einsetzbar. Natürlich kann die Ablageeinheit auch außerhalb des Fahrzeugs eingesetzt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Ablageeinheit wenigstens eine Leuchteinheit auf. Die Leuchteinheit kann beispielsweise als Leselampe verwendet werden. Die Leuchteinheit kann beispielsweise versenkbar an der Ablageeinheit angeordnet sein, um von einer ausgefahrenen Funktionsstellung in eine eingefahrene Ruhestellung bewegbar zu sein oder bewegt zu werden, und umgekehrt. Bei in der Ruhestellung befindlicher Leuchteinheit wird die Oberfläche der Ablageeinheit nicht durch das Vorhandensein der Leuchteinheit eingeschränkt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Ablageeinheit wenigstens einen elektrischen Versorgungsanschluss zum Versorgen von wenigstens einem externen, auch internem Gerät mit elektrischer Energie auf. Ein internes Gerät ist im Sinne der Erfindung ein in der Ablageeinheit integriertes Element, wobei ein externes Gerät ein mit der Ablageeinheit verbindbares und/oder auf oder an dieser lagerbares Gerät ist. Der Versorgungsanschluss kann beispielsweise ein USB-Anschluss sein. Über den Versorgungsanschluss kann beispielsweise ein Ladegerät, eine Leuchte, ein Ventilator, oder dergleichen mit elektrischer Energie versorgt werden. Neben der Ausführung der Ablageeinheit mit einer Powerbank kann die Ablageeinheit über ein USB-Kabel mit einem USB-Ladeanschluss des Fahrzeugs verbunden sein, um den elektrischen Versorgungsanschluss mit elektrischer Energie versorgen zu können. Bei externem Einsatz der Ablageeinheit kann der USB-Anschluss natürlich mit jedem geeigneten Versorgungsanschluss zur Energieversorgung verbunden werden. Ist zudem eine Induktionsladeeinheit an der Ablageeinheit vorhanden, kann ein zum Versorgen der Induktionsladeeinheit mit elektrischer Energie vorgesehenes Kabel über eine Lenkrad-Wickelfeder in das Lenkrad und von dort über einen versteckten Anschluss unter einer Halteklappe zu der Ablageeinheit geführt werden.
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In idealer Ausgestaltung kann die Ablageeinheit noch ein Display oder einen Monitor aufweisen. Dabei ist eine vollständige Integration dieser Elemente sinnvoll, wobei auch eine klappbare Ausführung denkbar ist, so dass diese bei Gebrauch aus einer Nicht-Gebrauchsposition in eine Gebrauchsposition und bei Nichtgebrauch zurück überführbar ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigt:
- 1 eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung;
- 2a eine schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Ablageanordnung;
- 2b eine schematische Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung;
- 3a eine schematische und perspektivische Darstellung einer Variante der in 1 gezeigten Ablageanordnung;
- 3b eine schematische und perspektivische Darstellung einer weiteren Variante der in 1 gezeigten Ablageanordnung;
- 4a eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung;
- 4b eine weitere schematische und perspektivische Darstellung der in 4a gezeigten Ablageanordnung;
- 5a eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung;
- 5b schematische Schnittdarstellungen der in 5a gezeigten Ablageeinheit;
- 6 eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung, und
- 7 einen vergrößerten Ausschnitt einer Ablageeinheit.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung 1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug.
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Die Ablageanordnung 1 weist einen Lenkradkranz 2 auf, der bis auf eine rechts in 1 gezeigte Abflachung kreisringförmig ausgebildet ist. Der Lenkradkranz 2 weist wie üblich eine im Wesentlichen kreisförmige Querschnittsfläche auf, wie sie in 2a gezeigt ist. Hierdurch weist der Lenkradkranz 2 einen umlaufenden Bereich mit der größten Materialstärke auf, der bezogen auf eine Dickenrichtung des Lenkradkranzes 2 mittig an dem Lenkradkranz 2 angeordnet ist. Der Lenkradkranz 2 ist um eine horizontale Schwenkachse 3 zwischen einer Lenkposition und der in 1 gezeigten Ablageposition, in der der Lenkradkranz 2 unter einem kleineren Neigungswinkel angeordnet ist als in der Lenkposition, schwenkbar gelagert.
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Zudem weist die Ablageanordnung 1 eine an dem Lenkradkranz 2 angeordnete, plattenförmig ausgebildete Ablageeinheit 4 auf. Ein Rand 5 der Ablageeinheit 4 ist derart an einen Verlauf des Lenkradkranzes 2 angepasst, dass die an dem in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranz 2 angeordnete Ablageeinheit 4 den Lenkradkranz 2 teilweise, insbesondere hälftig, von oben abdeckt, ohne außen über den Lenkradkranz 2 überzustehen. Dabei ist der Rand 5 der Ablageeinheit 4 derart an den Verlauf des Lenkradkranzes 2 angepasst, dass der Rand 5 in dem umlaufenden Bereich mit der größten Materialstärke des in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranzes 2 angeordnet ist. Hierbei ist die Ablageeinheit 4 derart an dem Lenkradkranz 2 angeordnet, dass die Ablageeinheit 4 teilweise unterhalb einer durch eine nicht gezeigte Oberseite des in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranzes 2 definierten, gedachten Ebene angeordnet ist. Eine vergrößerte Detailansicht der Ablageeinheit 4 ist in 7 gezeigt.
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Die Ablageeinheit 4 weist eine in 2a gezeigte umlaufende Dichtlippe 14 auf, die bei an dem in der Ablageposition befindlichen Lenkradkranz 2 angeordneter Ablageeinheit 4 den Lenkradkranz 2 berührt. Zudem ist eine, eine Ablagefläche bereitstellende Oberseite 6 der Ablageeinheit 4 zumindest teilweise rutschhemmend ausgebildet.
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Zudem weist die Ablageeinheit 4 drei Halteeinheiten 7 unterschiedlicher Größe zum zeitweiligen Halten von Stiften auf, wobei jede dieser Halteeinheiten 7 als Sackbohrung oder als Durchgangsbohrung ausgebildet ist. Die Durchgangsbohrung ist natürlich so ausgeführt, dass der aufzunehmende Stift lagestabil gehalten ist. Es können auch Klemmelemente vorgesehen sein. Zudem weist die Ablageeinheit 4 eine Halteeinheit 8 zum zeitweiligen Halten eines Gefäßes, wie z.B. einer Tasse oder eines Glases auf. Die Halteeinheit 8 ist als kreisrunde Vertiefung bzw. Mulde ausgebildet. Die gewährt dem Gefäß zusätzlich zur rutschhemmenden Oberfläche weitere Lagestabilität.
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Des Weiteren weist die Ablageeinheit 4 eine schematisch angedeutete Induktionsladeeinheit 9 auf. Zudem kann die Ablageeinheit 4 wenigstens eine schematisch angedeutete Powerbank 10 und wenigstens einen mit der Powerbank 10 verbundenen elektrischen, schematisch angedeuteten Versorgungsanschluss 11 zum Versorgen von wenigstens einem externen Gerät mit elektrischer Energie aufweisen. Darüber hinaus kann die Ablageeinheit 4 wenigstens eine schematisch angedeutete Photovoltaikeinheit 12 zum Laden der Powerbank 10 aufweisen.
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Ferner kann die Ablageeinheit 4 wenigstens eine schematisch angedeutete Datenschnittstelle 13 aufweisen, mit der ein externes elektronisches Gerät verbunden werden kann, beispielsweise um das externe Gerät kommunikationstechnisch mit dem Fahrzeug verbinden zu können.
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2a zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Ablageanordnung 1. Es ist insbesondere die Dichtlippe 14 der Ablageeinheit 4 zu sehen, die an dem Lenkradkranz 2 anliegt. Die Dichtlippe 14 kann mehrfache Funktionen übernehmen. Zum einen kann die Dichtlippe 14 zur weiteren Lagestabilität der Ablageeinheit 4 an dem Lenkradkranz 2 beitragen. Des Weiteren kann tatsächlich eine Dichtfunktion übernommen werden, um die in dem Lenkrad angeordneten Elemente, wie z.B. Airbag und/oder Schalter- oder Bedienelemente vor dem Zutritt von Flüssigkeit zu bewahren, die bei einem doch einmal umfallenden Gefäß sich über die Ablageeinheit ergießen könnte. Zudem kann die Dichtlippe 14 ein Zerkratzen des Überzugs des Lenkradkranzes 2 verhindern.
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2b zeigt eine schematische Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung 1. Diese Ablageanordnung unterscheidet sich allein dadurch von dem in den 1 und 2a gezeigten Ausführungsbeispiel, dass alternativ oder additiv eine Halteeinheit 15 in Form eines Klemmmechanismus vorhanden ist, wodurch die Ablageeinheit 4 nach Art eines Klemmbretts ausgebildet ist. Die Halteeinheit 15 hält in 2b ein Blatt 16, kann aber auch ein Tablet oder z.B. ein e-book halten.
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3a zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung einer Variante der in 1 gezeigten Ablageanordnung 1. Bei dieser Variante wird die Induktionsladeeinheit 9 über ein USB-Kabel 17 mit elektrischer Energie versorgt, dass hierzu an geeigneter Stelle mit vorgesehenen Verbindungsbuchsen mit dem Fahrzeug verbunden wird.
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3b zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung einer weiteren Variante der in 1 gezeigten Ablageanordnung 1. Bei dieser Variante wird die Induktionsladeeinheit 9 über ein Kabel 18 mit elektrischer Energie versorgt, dass hierzu über eine nicht gezeigte Lenkrad-Wickelfeder in das den Lenkradkranz 2 aufweisende, nicht gezeigte Lenkrad und von dort über einen nicht gezeigten versteckten Anschluss unter einer nicht gezeigten Halteklappe zu der Ablageeinheit 4 geführt werden kann.
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4a zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung 1. Diese Ablageanordnung 1 unterscheidet sich dadurch von dem in den 1 und 2a gezeigten Ausführungsbeispiel, dass die Ablageeinheit 4 ein integrierte kapazitive Tastatur 19, ein Touchpad 20 und eine Koppeleinheit 21 zum mechanischen Halten eines Datenverarbeitungsgerätes wie, z.B. eines Smartphones 22 oder Tablets aufweist.
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4b zeigt eine weitere schematische und perspektivische Darstellung der in 4a gezeigten Ablageanordnung 1. Aufgrund der Nichtbenutzung der in 4a gezeigten Koppeleinheit ist die Koppeleinheit mit einer Abdeckung 23 abgedeckt, die einen Abschnitt der Oberseite 6 der Ablageeinheit 4 bildet.
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5a zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung 1. Diese Ablageanordnung 1 unterscheidet sich dadurch von dem in den 1 und 2a gezeigten Ausführungsbeispiel, dass die Ablageeinheit 4 eine Leuchteinheit 24 aufweist.
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5b zeigt schematische Schnittdarstellungen der in 5a gezeigten Ablageeinheit 4. In der oberen Darstellung der 5b befindet sich die Leuchteinheit 24 in einer versenkten Ruhestellung, in der sie einen Abschnitt der Oberseite 6 der Ablageeinheit 4 bildet. In der mittleren Darstellung der 5b ist die Leuchteinheit 24 in einer Zwischenstellung gezeigt, in die die Leuchteinheit 24 durch ein Verschwenken um eine quer auf der Zeichenebene stehende Schwenkachse 25 gelangt ist. In der unteren Darstellung der 5b ist die Leuchteinheit 24 in einer Funktionsstellung gezeigt, in der die Leuchteinheit 24 beispielsweise als Leselampe dient. Hierzu ist die Leuchteinheit 24 noch weiter um die Schwenkachse 25 verschwenkt worden.
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6 eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Ablageanordnung 1. Diese Ablageanordnung 1 unterscheidet sich dadurch von dem in den 5a und 5b gezeigten Ausführungsbeispiel, dass statt der Leuchteinheit eine entsprechend versenkbare Anschlusseinheit 26 vorhanden ist, die einen elektrischen Versorgungsanschluss 27 für die beispielhaft gezeigte Leuchte 28 bereitstellt.
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In 7 ist ein Ausschnitt der Ablageeinheit 4 als Vergrößerung dargestellt. In der linken Zeichnungsebene ist die rutschhemmende Oberseite 6 erkennbar, an die sich der Rand 5 anschließt. Der Rand 5 weist eine umlaufende, nutartige Vertiefung 29 auf, an die sich ein Flansch 30 anschließt. Die Dichtlippe 14 ist, wie in der Zeichnungsebene der 7 erkennbar, gegenüberliegend zur rutschhemmenden Oberseite 6 an einer Unterseite des Randes 5, also der nutartigen Vertiefung 29 und des Flansches 30 angeordnet. Wie weiter ersichtlich ist, ist die Dichtlippe 14 den Rand 5, bzw. dessen Flansch 30 umgreifend um diesen zu der Oberseite 6 hin geführt. In 7 ist auch der Lenkradkranz 2 ausschnittsweise dargestellt, wobei erkennbar ist, wie der Rand 5 mit seinem Flansch 30 auf dem Lenkradkranz 2, diesen bis zur Hälfte abdeckend, und mit seiner nutartigen Vertiefung 29 innerhalb des Lenkradkranzes 2 lagestabil gehalten ist. Die Schutz- und Dichtfunktion der Dichtlippe 14 ist aus der 7 ebenfalls ersichtlich, wobei auch ersichtlich ist, dass die Ablageeinheit 4 nicht über den Lenkradkranz 2 nach außen übersteht.
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Bezugszeichenliste:
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- 1
- Ablageanordnung
- 2
- Lenkradkranz
- 3
- Schwenkachse
- 4
- Ablageeinheit
- 5
- Rand von 4
- 6
- Oberseite von 4
- 7
- Halteeinheit
- 8
- Halteeinheit
- 9
- Induktionsladeeinheit
- 10
- Powerbank
- 11
- Versorgungsanschluss
- 12
- Photovoltaikeinheit
- 13
- Datenschnittstelle
- 14
- Dichtlippe
- 15
- Halteeinheit
- 16
- Blatt
- 17
- USB-Kabel
- 18
- Kabel
- 19
- Tastatur
- 20
- Touchpad
- 21
- Koppeleinheit
- 22
- Smartphone
- 23
- Abdeckung
- 24
- Leuchteinheit
- 25
- Schwenkachse
- 26
- Anschlusseinheit
- 27
- Versorgungsanschluss
- 28
- Leuchte
- 29
- Vertiefung
- 30
- Flansch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 111824032 A [0003]
- JP 2008290597 A [0004, 0011]
- US 10967899 B2 [0005]
- US 2004/0144196 A1 [0006, 0012]
- US 2019/0084609 A1 [0007]