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Die Erfindung betrifft eine Tischvorrichtung für ein Schienenfahrzeug, mit einer Tischplattenanordnung und wenigstens einer Tischfläche.
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Schienenfahrzeuge für den Regional- und Fernverkehr weisen neben einer Bestuhlung für Fahrgäste häufig mit Tischvorrichtungen versehene Sitzanordnungen auf. Die Tischvorrichtungen können den Fahrgästen als Unterlage zum Essen, Schreiben und Lesen dienen, und zudem zum Ablegen von elektronischen Geräten, wie Laptops, E-Books, Tablet-PCs oder Smartphones.
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Für einen wirtschaftlichen Betrieb eines Schienenfahrzeuges ist es erforderlich, das Raumangebot im Fahrgastraum bestmöglich zu nutzen. Aus diesem Grund sind Tischvorrichtungen in Schienenfahrzeugen häufig schwenkbar, faltbar oder ausfahrbar gestaltet.
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Die
DE 29503473 U1 zeigt einen an einer Seitenwand eines Fahrzeuges befestigbaren Klapptisch, dessen Tischplatte und Stützvorrichtung jeweils an einer waagerechten C-Schiene befestigt sind.
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In der
DE 102008044713 A1 ist eine Tischvorrichtung mit drei Tischplatten beschrieben, von denen eine erste in dem Wagenkasten ortsfest angeordnet ist, während eine zweite Tischplatte ausziehbar und eine dritte Tischplatte ausdrehbar an der ersten Tischplatte befestigt sind.
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Nachdem Fahrgäste zunehmend während der Fahrt in einem Schienenfahrzeug elektronische Geräte wie Laptops, E-Books, Tablet-PCs und Smartphones in Gebrauch nehmen, wächst die Bedeutung der Stromversorgung und einer ergonomischen Ablage bzw. Anordnung dieser Geräte. Während das Problem der Stromversorgung bereits durch den Einbau zusätzlicher Steckdosen weitgehend gelöst wird, steht für die Anordnung der Geräte bisher nur die Tischplatte zur Verfügung. E-Books, Tablet-PCs und Smartphones lassen sich zwar auf einer Tischplatte ablegen, allerdings ist in dieser Position das Display nur schlecht ablesbar bzw. ein am Tisch sitzender Fahrgast müsste nach vorn gebeugt am Tisch sitzen, um das Display in einer senkrecht auf das Display gerichteten Blickrichtung betrachten zu können.
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Die
DE 202014009728 U1 offenbart einen Ständer für Geräte wie Smartphones, Tablet-PCs und E-Book-Reader, mit einer durch einen vorderen Anschlag und einem Anlageteil begrenzten Nut. Ein solcher Ständer kann auch auf einem Tisch positioniert werden und bietet somit die Möglichkeit, die Ergonomie bei der Verwendung elektronischer Geräte zu verbessern.
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Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die fehlende Befestigung des Ständers dazu führen kann, dass der Ständer während des Betriebes des Schienenfahrzeuges, z. B. aufgrund von seitlichen Beschleunigungskräften beim Durchfahren von Kurven, verrutschen oder vom Tisch fallen kann. Des Weiteren könnte eine lose im Fahrgastraum verbleibende Vorrichtung entwendet werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Tischvorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, auf der elektronische Geräte wie Laptops, E-Books, Tablet-PCs und Smartphones ergonomisch angeordnet werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem in die Tischplattenanordnung ein Gerätehalter mit einer Geräteaufnahme zur Aufnahme eines elektronischen Gerätes wie eines Tablet-Computers, eines E-Book-Readers oder eines Smartphones, aufgenommen ist. Indem ein Gerätehalter in die Tischplattenanordnung integriert wird, ist keine unbeabsichtigte Verschiebung und auch kein Verlust des Gerätehalters möglich. Der Gerätehalter kann insbesondere integraler Bestandteil der Tischvorrichtung sein.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gerätehalter eine Nut zur Aufnahme einer Längsseite eines Tabletcomputers, Smartphones oder E-Books umfasst. Für einen einfachen, robusten Aufbau kann der Gerätehalter im Wesentlichen aus einer Nut bestehen.
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Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung kann der Gerätehalter beweglich an oder in der Tischplattenanordnung befestigt sein. Eine bewegliche Anordnung kann z.B. ermöglichen, den Gerätehalter aus dem Benutzungsbereich der Tischvorrichtung zu bewegen, falls ein an der Tischvorrichtung sitzender Fahrgast die Tischfläche für andere Zwecke benötigt.
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Um die Tischfläche möglichst umfänglich für andere Zwecke nutzen zu können, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Gerätehalter von einer Verstauposition, in welcher die Geräteaufnahme verdeckt angeordnet ist, in eine Halterposition, in welcher die Geräteaufnahme für die Aufnahme eines Tablet-PCs zugänglich ist, beweglich ausgestaltet ist.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung kann der Gerätehalter an einem schwenk- oder drehbar ausgestalteten Tischabschnitt der Tischplattenanordnung angeordnet oder von diesem umfasst sein, der zwischen einer Tischflächenposition, in welcher der Tischabschnitt eine im Wesentlichen ebene Ablagefläche bildet und der Gerätehalter unterhalb dieser Ablagefläche angeordnet ist, und einer Halterposition, in welcher der Gerätehalter von oben zugänglich angeordnet ist, beweglich ausgestaltet. Indem der Gerätehalter in der Verstauposition unterhalb der Ablagefläche angeordnet ist, ist der Gerätehalter zugleich aus dem Sichtbereich eines Benutzers der Tischplattenanordnung, idealerweise auch aus dem Sichtbereich anderer Fahrgäste herausbewegt. Dies kann die Nutzbarkeit der Tischvorrichtung ohne Gerätehalter sowie das ästhetische Erscheinungsbild der Tischvorrichtung in der Verstauposition verbessern.
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In einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Tischvorrichtung ist vorgesehen, dass der schwenk- oder drehbar ausgestaltete Tischabschnitt einen Randabschnitt der Tischplattenanordnung bildet. Der Tischabschnitt kann eine Tischkante umfassen, welche die Tischfläche im Schienenfahrzeug in der Verstauposition begrenzt. Der Gerätehalter kann somit am Rand der Tischvorrichtung und somit für einen an der Tischplattenanordnung sitzenden Fahrgast gut zugänglich angeordnet sein. Eine derartige Anordnung am Rand der Tischplattenanordnung ermöglicht zudem, die Größe der Tischfläche über eine Bewegung des Gerätehalters zu variieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung Tischvorrichtung ist der schwenkbar ausgestaltete Tischabschnitt über ein Gelenk oder Scharnier mit der Tischvorrichtung verbunden. Der Tischabschnitt ist somit drehbar an der Tischvorrichtung geführt. Das Gelenk oder Scharnier kann nahe der Tischfläche angeordnet sein, um ein Hochklappen des Tischabschnittes zu ermöglichen. Der Tischabschnitt kann z.B. von einer Tischflächenposition, in welcher der Tischabschnitt mit der angrenzenden Tischfläche im Wesentlichen eine gemeinsame Ebene bildet, in eine Halterposition, in welcher der Tischabschnitt senkrecht oder schräg zur Tischfläche positioniert ist, schwenk- oder drehbar angeordnet sein.
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Das Scharnier oder das Gelenk können wenigstens eine vordefinierte Halterposition aufweisen, an welcher ein Gerät in den Gerätehalter aufnehmbar ist. Der Gerätehalter kann in der Halterposition schräg zur Tischfläche angeordnet sein, um eine gute Lesbarkeit eines Displays eines eingelegten Gerätes zu erlauben. Der schwenkbar ausgestaltete Tischabschnitt kann den Gerätehalter bilden und entsprechend in der Halterposition senkrecht oder schräg zur Tischfläche aufgestellt sein.
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Die Nut zur Aufnahme eines elektronischen Gerätes kann in der Tischflächenposition parallel zur Tischfläche verlaufen. Insbesondere kann die Nut in einer Stirnseite des Tischabschnittes angeordnet sein. Es lassen sich somit bei geringem Platzbedarf relativ tiefe Nuten zur sicheren Aufnahme eines elektronischen Gerätes vorsehen.
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Um den Tischabschnitt in der Halter- und/oder Tischflächenposition festzulegen, kann das Gelenk bzw. das Scharnier wenigstens eine Rastposition aufweisen, in welcher der Tischabschnitt gegenüber der Tischvorrichtung bzw. dem Rest der Tischplattenanordnung fixiert ist. Die Rastposition kann durch einen Anschlag oder eine mechanische Raste sein werden. Der Anschlag kann, insbesondere in der Tischflächenposition des Tischabschnittes, über die die Tischplattenanordnung bildende Tischplatte gebildet sein. Alternativ kann in dem Scharnier oder Gelenk, insbesondere für die Halterposition, ein Anschlag integriert sein.
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Alternativ oder zusätzlich zu einer Rastposition kann eine Stützvorrichtung vorgesehen sein, welche den schwenkbar ausgestalteten Tischabschnitt in der Halterposition stützt. Die Stützvorrichtung kann beispielsweise ausklappbar an dem Tischabschnitt befestigt sein. Um die Tischfläche in der Tischflächenposition nicht zu unterbrechen, kann die Stützvorrichtung in die Tischfläche bzw. in eine Rückseite des Tischabschnittes integriert sein.
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Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann der Gerätehalter bzw. ein den Gerätehalter bildender Tischabschnitt in der Tischflächenposition in einer von der Tischfläche umgebenen Vertiefung angeordnet sein. Eine in der Tischflächenposition nach oben weisende Rückseite des Gerätehalters kann in der Tischflächenposition bündig mit der umgebenden Tischfläche abschließen. Um ein Herausschwenken oder -klappen des Gerätehalters aus der Tischfläche zu vereinfachen, kann unterhalb der Tischplattenanordnung eine in die Vertiefung reichende Öffnung vorgesehen sein, durch welche ein Fahrgast den Gerätehalter in Richtung der Halterposition herausdrücken kann.
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Der Gerätehalter kann in einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung einen schwenkbar an der Tischplattenanordnung befestigten Rückenhalter umfassen, der von einer Tischflächenposition, in welcher der Rückenhalter die Vertiefung bedeckt und einen Teil der Tischfläche bildet, in eine Halterposition, in welcher der Rückenhalter eine Auflagefläche für ein in den Gerätehalter eingelegtes Gerät bildet, schwenkbar ausgestaltet ist. Eine Nut zur Aufnahme des elektronischen Gerätes kann unmittelbar in die Tischplatte eingearbeitet sein, wobei der Rückenhalter die Nut in der Tischflächenposition verdeckt. Der Rückenhalter hat somit zugleich die Funktion eines Deckels, um den Gerätehalter in der Tischflächenposition zu bedecken, sowie die Funktion einer Stütze, um ein eingelegtes elektronisches Gerät in der Halterposition des Gerätehalters sicher zu halten.
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Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung kann der Gerätehalter in einem drehbar gelagerten Haltereinsatz angeordnet sein, wobei der Haltereinsatz um eine im Wesentlichen parallel zur Tischfläche verlaufende Drehachse in einer Aussparung der Tischplattenanordnung gelagert ist und von einer Tischflächenposition, in welcher eine geschlossene Außenfläche des Haltereinsatzes mit der Tischfläche abschließt, und einer Halterposition, in welcher Gerätehalter im Wesentlichen von der Tischfläche aus zugänglich ist, drehbar gelagert ist.
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Der Haltereinsatz kann im Wesentlichen zylindrisch geformt sein, um eine einfache Drehung des Haltereinsatzes zu ermöglichen. Der Haltereinsatz kann dazu insbesondere parallel zur Tischfläche drehbar gelagert sein. Eine Nut zur Aufnahme des elektronischen Gerätes kann in dem Haltereinsatz, im Wesentlichen parallel zum zylindrisch geformten Haltereinsatz angeordnet sein. Idealerweise schließt die zylindrische Außenfläche in der Tischflächenposition bündig mit der umliegenden Tischfläche ab. Im Gegensatz dazu ist die Nut in der Halterposition nach oben gerichtet, d.h. die Nut bildet eine Vertiefung in der Tischfläche.
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In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann die Tischvorrichtung einen Befestigungspunkt zur Befestigung der Tischvorrichtung an einem Wagenkasten umfassen, wobei die Tischplattenanordnung einen gegenüber dem Befestigungspunkt fixierten und einen gegenüber dem Befestigungspunkt verschiebbaren Tischabschnitt aufweist, wobei der verschiebbare Tischabschnitt von einer Tischflächenposition, in welcher die Tischabschnitte gemeinsam eine geschlossene Tischfläche bilden, und einer Halterposition, in welcher die beiden Tischabschnitte voneinander beabstandet sind, verschiebbar gelagert ist und ein zwischen den Tischabschnitten vorhandener Spalt den Gerätehalter bildet.
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Die Tischvorrichtung kann eine Tischplatte aufweisen, die aus zwei Teilen besteht, die entlang einer Führung auseinanderschiebbar sind. Somit können die beiden Teile in der Halterposition eine Nut bilden, in welche ein elektronisches Gerät der o.g. Art sicher aufnehmbar ist.
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In einem Schienenfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung kann der Gerätehalter an einer einem Fahrgastsitz zugewandten Seite der Tischvorrichtung angeordnet sein. Der Randabschnitt kann insbesondere wenigstens einen Teil einer Tischkante bilden. Der Randabschnitt kann klapp- oder schwenk oder drehbar ausgestaltet sein, wobei der Gerätehalter mit einer Klapp-, Schwenk- oder Drehbewegung von der Verstauposition in die Halterposition überführbar bzw. von der Halterposition in die Verstauposition überführbar ausgestaltet sein kann. Somit kann mit der Bewegung des Gerätehalters die Tischfläche der Tischvorrichtung vergrößert oder verkleinert werden, um den Platz zwischen Fahrgastsitzen und Tischvorrichtung variieren zu können, z.B. um mehr Raum für den Eintritt in den Sitzbereich bereitzustellen.
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Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen erfindungsgemäße Ausführungsformen und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung,
- 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung,
- 3 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung,
- 4 eine Seitenansicht der Ausführungsform der 3,
- 5 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung,
- 6 eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung,
- 7 eine perspektivische Ansicht einer sechsten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung,
- 8 eine perspektivische Ansicht einer siebten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung,
- 9 eine Seitenansicht der in 8 gezeigten siebten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung,
- 10 eine geschnittene Seitenansicht einer achten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung.
- 11 eine perspektivische Ansicht einer neunten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tischvorrichtung.
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Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 10 bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Tischvorrichtung beschrieben. Der Einfachheit halber werden dabei für ähnliche oder identische Gegenstände die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Die in 1 gezeigte Tischvorrichtung 1 umfasst eine Tischplattenanordnung 2 mit einer Tischfläche 3. Auf die Darstellung einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der Tischvorrichtung 1 an einem Wagenkasten eines Schienenfahrzeuges wird der Einfachheit halber verzichtet. An der Tischplattenanordnung 2 ist ein Gerätehalter 4 beweglich befestigt.
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Der Gerätehalter 4 wird von einem schwenkbar ausgestalteten Tischabschnitt 5 gebildet, der zwischen einer Tischflächenposition, in welcher der Tischabschnitt 5 eine im Wesentlichen ebene Ablagefläche bildet und der Gerätehalter 4 unterhalb dieser Ablagefläche angeordnet ist, und der in 1 gezeigten Halterposition, in welcher der Gerätehalter 4 von oben zugänglich angeordnet ist, beweglich ausgestaltet ist. Der Tischabschnitt 5 bzw. der Gerätehalter 4 ist dazu um eine Schwenkachse 6 schwenkbar angeordnet. Die Beweglichkeit des Tischabschnittes 5 kann beispielsweise durch ein Scharnier hergestellt sein, das an der Schwenkachse 6 den Tischabschnitt 5 mit der Tischfläche 3 verbindet. Um eine vordefinierte Ausrichtung des Gerätehalters 4 in der Halterposition zu erreichen, kann das die Schwenkachse 6 bildende Scharnier eine Rastposition aufweisen, an welcher das Scharnier arretiert ist. In der Rastposition des Scharniers befindet sich der Gerätehalter 4 in der in 1 gezeigten Halterposition.
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Die Tischplattenanordnung 2 umfasst eine Vertiefung 7, in welche der Gerätehalter 4 in seiner Tischflächenposition aufnehmbar ist. Die Vertiefung 7 weist ein Volumen auf, in das der Gerätehalter 4 vollständig aufnehmbar ist. Befindet sich der Gerätehalter 4 in der Tischflächenposition, bildet seine hier nicht gezeigte Rückseite einen Abschnitt der Tischfläche, der mit der umgebenden Tischfläche 3 im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Ebene abschließt. Um eine entsprechend vordefinierte Lage des Tischabschnittes 5 in der Tischflächenposition zu schaffen, kann in der Vertiefung 7 eine Auflagefläche vorgesehen sein, auf welcher der Tischabschnitt 5 in der Tischflächenposition aufliegt.
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Der Gerätehalter 4 befindet sich nahe einer Tischkante 8, an welcher Sitze des Schienenfahrzeuges angeordnet sein können bzw. Fahrgäste Zugang zur Tischfläche 3 erhalten. Idealerweise befindet sich der Gerätehalter 4 in einem Abstand von der Tischkante 8, der bei in den Gerätehalter4 eingelegtem elektronischen Gerät einen ergonomischen Zugriff auf das Gerät ermöglicht.
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Der Gerätehalter 4 umfasst eine Geräteaufnahme 9, in welche elektronische Geräte wie Tablet-Computer oder Smartphone einlegbar sind, sowie einen Rückenhalter 10, gegen den ein in die Geräteaufnahme 9 eingesetztes Gerät angelehnt werden kann. Die Rückseite des Rückenhalters 10 bildet in der Tischflächenposition des Gerätehalters 4 bzw. bei verschlossenem Gerätehalter 4 einen Teil der Tischfläche 3.
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Die in 2 gezeigte Ausführungsform eines Gerätehalters 11 ist wie der Gerätehalter 4 der 1 an der Tischfläche 3 angeordnet. Zur Aufnahme elektronischer Geräte ist von oben eine Nut 12 in die Tischplatte 13 eingebracht. Die Nut 12 ist folglich in der Halterposition des Gerätehalters 11 von der Tischfläche 3 aus zugänglich. Auf der Rückseite der Nut 12 befindet sich ein Rückenhalter 14, auf das ein in die Nut 12 eingelegtes Gerät aufgelegt werden kann.
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Zur Aufnahme des Rückenhalter 14 in der Tischflächenposition des Gerätehalters 11 weist die Tischplatte 13 eine Aussparung 15 auf. Die Aussparung 15 erstreckt sich über die Nut 12 hinaus und überschneidet sich somit mit dem Aufnahmevolumen 16 der Nut 12. Bei in die Aussparung 15 geklapptem Rückenhalter 14 ist die Nut 12 vollständig verschlossen und die Rückseite 17 des Rückenhalters 14 bildet einen Abschnitt der Tischfläche, der im Wesentlichen auf einer Ebene und bündig mit der Tischfläche 3 angeordnet ist. Der Rückenhalter 14 ist folglich von einer Tischflächenposition, in welcher der Rückenhalter 14 die Vertiefung 7 bedeckt und einen Teil der Tischfläche 3 bildet, in eine Halterposition, in welcher der Rückenhalter 14 eine Auflagefläche für ein in den Gerätehalter 11 eingelegtes Gerät bildet, schwenkbar ausgestaltet. Um den Rückenhalter 14 in der Halterposition zu arretieren, kann dieser über ein Gelenk an der Tischplatte 13 befestigt sein, das in der Halterposition eine Rastposition aufweist.
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Auch die Ausführungsform der 3 zeigt einen Gerätehalter 18, der an einem schwenkbar ausgestalteten Tischabschnitt 19 einer Tischplattenanordnung 2 angeordnet ist bzw. von diesem umfasst ist. Entsprechend ist Tischabschnitt 19 zwischen einer Tischflächenposition, in welcher der Tischabschnitt 19 gemeinsam mit der angrenzenden Tischfläche 3 eine im Wesentlichen ebene Ablagefläche bildet und der Gerätehalter 18 unterhalb dieser Ablagefläche angeordnet ist, und einer Halterposition, in welcher der Gerätehalter 18 von oben zugänglich angeordnet ist, beweglich ausgestaltet. Die Geräteaufnahme 20 ist in die Stirnfläche 21 des Gerätehalters 18 eingebracht, die in der Tischflächenposition einen Abschnitt einer Tischkante der Tischplattenanordnung 2 bildet. Der Gerätehalter 18 ist somit leicht an der Tischplattenanordnung 2 zu montieren und unmittelbar von einer an der Tischplattenanordnung 2 befindlichen Person zugänglich. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung des Gerätehalters 18 ist, dass durch ein Wegklappen des Tischabschnittes 19 Platz geschaffen werden kann, um den Fahrgästen den Zugang zu an der Tischvorrichtung 1 befestigten Sitzen zu erleichtern.
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4 zeigt die Tischvorrichtung 1 der 3 in einer geschnittenen Seitenansicht. Der Gerätehalter 18 ist in einer Halterposition angeordnet, in welcher ein Gerät in die Geräteaufnahme 20 einlegbar ist. Der Gerätehalter 18 ist über ein Gelenk 22 mit der Tischplatte 13 verbunden. Um den Gerätehalter 18 in einer Halterposition arretieren zu können, weist das Gelenk 22 eine Rastposition auf, in welcher der Gerätehalter 18 verrastet werden kann.
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Seitlich ist die Geräteaufnahme 20 durch eine Seitenwand 48 begrenzt. Die Seitenwand 48 verhindert ein seitliches Herausfallen eines eingelegten Gerätes. Insbesondere bei seitlichen Beschleunigungen, die z.B. in Kurven auftreten können, kann somit eine Beschädigung des Gerätes verhindert werden.
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform einer Tischvorrichtung 1 gezeigt, bei der wie in der Ausführungsform der 3 und 4 ein Ende der Tischplattenanordnung 2 den Gerätehalter 23 bildet. Im Gegensatz zur Ausführungsform der 3 und 4 weist der Gerätehalter 23 eine durchgehende Nut 24 auf. Die Nut 24 erstreckt sich über die gesamte Breite der Tischplattenanordnung 2 und ermöglicht somit, Geräte an beliebigen Stellen entlang der Tischplattenanordnung 2 zu positionieren.
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Die Ausführungsform der 6 weist ebenso eine durchgehende Nut 24 zur Aufnahme von Geräten auf. Zusätzlich ist eine Stützvorrichtung 25 vorgesehen, die den Gerätehalter 23 bzw. den den Gerätehalter 23 bildenden Tischabschnitt 26 in der Halterposition arretiert. Zur Aufnahme der Stützvorrichtung 25 in der Tischflächenposition des Gerätehalters 23 ist auf der hier nicht gezeigten Rückseite des Tischabschnittes 26 eine Aussparung vorgesehen, in welche die Stützvorrichtung 25 aufnehmbar ist. Die Stützvorrichtung 25 schließt in der Tischflächenposition mit der umgebenden Tischfläche 3 auf einer gemeinsamen Ebene ab, so dass sich eine im Wesentlichen ebene Tischfläche über die Stützvorrichtung 25 hinweg erstreckt.
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7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Tischvorrichtung 1 aus dem Blickwinkel eines Fahrgastes. Die Tischvorrichtung 1 befindet sich an einer Seitenwand 43 in dem Fahrgastraum eines Schienenfahrzeuges. Um die Tischvorrichtung 1 sind insgesamt vier Fahrzeugsitze 44 angeordnet. Die Tischvorrichtung 1 umfasst insgesamt vier Tischabschnitte 29, die jeweils einem Fahrzeugsitz 44 zugeordnet sind und einen Gerätehalter 30 bilden. Drei der Gerätehalter 30 befinden sich verdeckt in der Tischflächenposition, ein vierter Gerätehalter 30 in der Halterposition.
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In den Gerätehalter 30, der sich in einer Halterposition befindet, ist ein Gerät 45 aufgenommen. Zur Aufnahme eines Gerätes 45 weist er Gerätehalter 30 weist eine Nut 27 auf, die auf einer in der Tischflächenposition des Gerätehalters 30 nach unten weisenden Seite 28 des Tischabschnittes 29 angeordnet ist. In der gezeigten Halterposition weist die Seite 28 nach oben und die Nut 27 ist von oben zugänglich. Die Nut 27 verläuft entsprechend in der an einem der vier Plätze gezeigten Halterposition auf der einem Benutzer der Tischvorrichtung 1 zugewandten Seite. In der Tischflächenposition des Gerätehalters 30 hingegen, in der der Tischabschnitt 29 mit der angrenzenden Tischfläche 3 eine gemeinsame Ebene bildet, ist die Nut auf der Unterseite der Tischvorrichtung 1 und gegenüber einem Fahrgast verdeckt angeordnet. Somit ist in der Tischflächenposition selbst die Nut 27 verdeckt angeordnet.
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Benachbart zu den die Gerätehalter 30 bildenden Tischabschnitten 29 sind Ladestationen 46 vorgesehen, die ein induktives Laden eines entsprechend ausgestalteten elektronischen Gerätes 45 ermöglichen. Die dazu erforderliche Ladeelektronik ist in die Tischvorrichtung 1, unterhalb der Tischfläche 3 integriert.
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8 ist eine perspektivische Ansicht einer Tischvorrichtung 1, bei der der Gerätehalter 31 in einen ausziehbaren Teil der Tischvorrichtung 1 integriert ist. Die Tischflächenanordnung 1 umfasst einen fixierten Tischabschnitt 36 und einen verschiebbaren Tischabschnitt 32. Der verschiebbare Tischabschnitt 32 ist von einer Tischflächenposition, in welcher die Tischabschnitte gemeinsam eine geschlossene Tischfläche bilden, und der gezeigten Halterposition, in welcher die beiden Tischabschnitte 32, 36 voneinander beabstandet sind, verschiebbar gelagert. Ein zwischen den Tischabschnitten 32, 36 vorhandener Spalt bildet den Gerätehalter 31.
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Der Tischabschnitt 32 ist ausziehbar gestaltet. Zur Führung des Tischabschnittes 32 sind auf beiden seiner Seiten Führungen 33, 34 vorgesehen, welche die Ausziehbewegung des Tischabschnittes 32 führen und den Tischabschnitt 32 in der ausgezogenen Position halten. Der somit entstehende Spalt zwischen dem Tischabschnitt 32 und dem Tischabschnitt 36 dient als Geräteaufnahme 35. Der hier nicht gezeigte Boden der Geräteaufnahme 35 ist parallel zu den Führungen 33, 34 ausziehbar gestaltet und zwischen den Führungen 33, 34 angeordnet.
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In 9 ist eine Seitenansicht der Ausführungsform der 8 gezeigt. Die der Geräteaufnahme 35 zugewandten Stirnflächen der Tischabschnitte 32, 36 bilden Seitenwände 37, 38 der Geräteaufnahme 35. Während ein zwischen den Führungen 33, 34 angeordneter Boden, und je nach Position eines eingelegten Gerätes auch die Führungen 33, 34 das eingelegte Gerät halten, wird dieses seitlich durch die Seitenwände 37, 38 der Geräteaufnahme 35 gestützt.
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Die in 10 gezeigte Ausführungsform eines Gerätehalters 39 ist über eine Drehbewegung von einer Tischflächenposition in eine Halterposition überführbar. Der Gerätehalter 39 ist in einem drehbar gelagerten Haltereinsatz 40 angeordnet. Der Haltereinsatz 40 ist zylindrisch geformt und um eine im Wesentlichen parallel zur Tischfläche 3 verlaufende Drehachse 41 drehbar gelagert. Dazu bildet die Außenfläche des Haltereinsatzes 40 eine Gleitfläche, die in einer Aussparung 42 der Tischplattenanordnung 2 gelagert ist. Der Haltereinsatz 40 bzw. der Gerätehalter 39 ist von einer Tischflächenposition, in welcher eine geschlossene Außenfläche des Haltereinsatzes 40 mit der Tischfläche 3 abschließt, in eine Halterposition, in welcher Gerätehalter 39 im Wesentlichen von der Tischfläche 3 aus zugänglich ist, drehbar.
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Bei der neunten, in 11 gezeigten Ausführungsform sind vier Gerätehalter 47 jeweils in einen unbeweglichen Teil der Tischvorrichtung 1 integriert. Die Gerätehalter 47 umfassen jeweils eine Geräteaufnahme 35, die im Wesentlichen von einer in der Tischfläche 3 befindlichen Nut gebildet ist. Ein in einen Gerätehalter 47 bzw. eine Geräteaufnahme 35 eingesetztes Gerät 45 wird im Wesentlichen durch die Seitenwände der Nut gehalten. Benachbart zu den Gerätehaltern 47 sind jeweils Ladestationen 46 vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tischvorrichtung
- 2
- Tischplattenanordnung
- 3
- Tischfläche
- 4
- Gerätehalter
- 5
- Tischabschnitt
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Vertiefung
- 8
- Tischkante
- 9
- Geräteaufnahme
- 10
- Rückenhalter
- 11
- Gerätehalter
- 12
- Nut
- 13
- Tischplatte
- 14
- Rückenhalter
- 15
- Aussparung
- 16
- Aufnahmevolumen
- 17
- Rückseite
- 18
- Gerätehalter
- 19
- Tischabschnitt
- 20
- Geräteaufnahme
- 21
- Stirnfläche
- 22
- Gelenk
- 23
- Gerätehalter
- 24
- Nut
- 25
- Stützvorrichtung
- 26
- Tischabschnitt
- 27
- Nut
- 28
- Unterseite
- 29
- Tischabschnitt
- 30, 31
- Gerätehalter
- 32
- Tischabschnitt
- 33, 34
- Führung
- 35
- Geräteaufnahme
- 36
- Tischabschnitt
- 37
- Seitenwand
- 38
- Seitenwand
- 39
- Gerätehalter
- 40
- Haltereinsatz
- 41
- Drehachse
- 42
- Aussparung
- 43
- Seitenwand
- 44
- Fahrzeugsitz
- 45
- Elektronisches Gerät
- 46
- Ladestation
- 47
- Gerätehalter
- 48
- Seitenwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29503473 U1 [0004]
- DE 102008044713 A1 [0005]
- DE 202014009728 U1 [0007]