DE102022113036A1 - Lüftungssystem zur Austrocknung von durchfeuchteten Bauteilen, sowie Verfahren zur Trocknung eines durchfeuchteten Bauteils mittels des Lüftungssystems - Google Patents

Lüftungssystem zur Austrocknung von durchfeuchteten Bauteilen, sowie Verfahren zur Trocknung eines durchfeuchteten Bauteils mittels des Lüftungssystems Download PDF

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Jörg Walther
Martin Donath
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WALTHER, JOERG, DR.-ING., DE
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lüftungssystem zur Austrocknung von durchfeuchteten Bauteilen, sowie ein Verfahren zur Trocknung eines durchfeuchteten Bauteils mittels des Lüftungssystems.Es ist Aufgabe der Erfindung die Nachteile, des Standes der Technik zur Sanierung und Nutzbarmachung von feuchte- und/oder schadstoffbelasteten Innen- bzw. Kellerräumen zu beseitigen und ein Lüftungssystem bereitzustellen mittels welchem eine Abführung von verdunsteter Feuchte sowie Schadstoffen aufgrund natürlicher Antriebspotenziale ermöglicht wird, sowie durch Feuchte- und Schadstoffabfuhr eine Klimastabilisierung in den belasteten Räumen zu befördern bzw. zu ermöglichen.Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Lüftungssystem zur Austrocknung von durchfeuchteten Bauteilen, sowie ein Verfahren zur Trocknung eines durchfeuchteten Bauteils mittels des Lüftungssystems.
  • In einer Vielzahl von Bestandsgebäuden tritt eine unerwünschte Durchfeuchtung von opaken Bauteilen, z.B. in Kellern, auf. Diese Durchfeuchtungen haben ihre Ursache in nicht vorhandenen bzw. defekten Horizontal- und/oder Vertikalsperren, Veränderungen des Grundwassers, fehlenden bzw. funktionslosen Drainagesystemen, zeitweiligen Überflutungen, Rohrbrüchen und sommerlicher Kondensatbildung.
  • Diese Durchfeuchtungen können zu einer Schädigung der Bausubstanz, Erhöhung des Energieverbrauchs, Belastung der Nutzer, Beeinträchtigung der Tragfähigkeit, Einschränkungen der Nutzbarkeit und Wertminderung der Gebäude bzw. der darin gelagerten Gegenstände, Korrosion an Trägern und Bauteilen, Salzausblühungen und Zermürbung von Putz und Mauerwerk, Schädigung in den Räumen gelagerter Materialien und gesundheitlicher Belastung durch Schimmelbildung, zu Hausschwammbefall oder auch zu Verzögerungen des Baufortschrittes führen.
  • Die zunehmende Ausweisung von Radonvorsorgegebieten in den Bundesländern wird bauliche Maßnahmen an bestehenden Gebäuden erfordern, um dessen Eintritt in die Räume auszuschließen. Bislang werden vorzugsweise Flächenabdichtungen zur Raumseite bevorzugt, welche jedoch eine Trocknung durchfeuchteter Bauteile unterbinden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das Verfahren ermöglichen sowohl eine natürliche Trocknung als auch eine gefahrlose Schadstoffabführung.
  • Es wurde bisher eine Vielzahl von Abdichtungsverfahren entwickelt, die eine nachträgliche Freilegung der erdberührten Bauteile, das Einbringen von Horizontalabdichtungen durch Metallplatten, Injektionen mit chemischen Substanzen u. ä. erfordern und die Applikation von erdseitigen Vertikalabdichtungen sowie Perimeterdämmungen vorsehen. Alternativ werden Verfahren angeboten, die auf einer Nutzung mit elektrostatischen bzw. elektromagnetischen Feldern, Elektroosmose usw. beruhen. Die Entfeuchtung durch Technische Trocknung über die Raumluft oder Wärmezufuhr an den feuchten Bauteilen wird aus Kostengründen selten angewendet und setzt eine funktionsfähige Abdichtung voraus.
  • Die Verfahren zur Abdichtung unterscheiden sich in den angewendeten physikalischen Prinzipien, technischen Ausführungen, Qualitätskriterien, Nachhaltzeiten und Preisen. Nach Aufbringen z.B. eines Sanierputzes, einer kapillaraktiven bzw. mineralischen Innendämmung oder z.B. eines Bodenbelags auf das getrocknete Bauteil war die Nachkontrolle des Feuchtigkeitszustandes des dahinterliegenden Baustoffes bisher nicht möglich. Ungenügend wirksame Maßnahmen werden damit verschleiert und weitere Reaktionen verzögert, was zu einem höheren Sanierungsaufwand und damit verbundenen Kosten führt. Häufig tritt dann der erwartete Effekt nicht in der entsprechenden Zeit und Dauerhaftigkeit oder nicht in der gewünschten Größenordnung ein. Es kann zu erneuten Schäden und/oder Streitigkeiten kommen. Die Ursache für das Misslingen sowohl des angewendeten Verfahrens, als auch der Ausführung und der Randbedingungen wird dann mitunter der unzureichenden Ursachenklärung bis hin zur fehlerhaften Einwirkung des Nutzers zugeordnet.
  • Die mittels Permanentüberwachung eines Trocknungsprozesses von durchfeuchteten Bauteilen durchgeführten Feldmessungen ergaben, dass die bisher entwickelten und praktisch eingesetzten Verfahren nur beschränkt zielführend sind, da diese das Problem des Abtransportes der im Bauteil enthaltenen Feuchte nicht, nur temporär, sehr kosten- und energieintensiv oder nur teilweise lösen können. Die kurzfristige Wiederherstellung der für die Nutzung der zu trocknenden oder trockenzuhaltenden Innenräume notwendigen Klimawerte und deren Stabilität waren z.B. nur durch Permanenteinsatz von energetisch aufwändigen Trocknern, Heiz- und Klimageräten oder durch Aufbringen eines zyklisch zu erneuernden Opferputzes möglich.
  • Bekannte historische Lösungen, bei denen ein Luftstrom durch gebäudehohe Einfach-Luftspalte vertikal in der Außenwand geführt und durch horizontal ausgerichtete Außenluftöffnungen versorgt werden, haben sich nicht durchsetzen können. Sie versagten durch ungenügende Antriebspotenziale oder waren in der Errichtung und Unterhaltung zu kostenaufwändig. Stattdessen wird ein Großteil der Außenwände durch Verkleidungen oder Beschichtungen gegen eindringende Feuchte und Niederschlag wasserabweisend, jedoch auch diffusions- und verdunstungshemmend bzw. -dicht ausgeführt, wodurch selbst ein Feuchtetransport aus dem Bauteil nach außen nicht oder nur eingeschränkt über vorhandene Fugen möglich ist. Durch Abdichtungen gegen den Austritt von Schadstoffen in den Raum werden diese Bauteile zusätzlich nach innen abgeschottet. Dadurch wird jede Verdunstung nach außen oder innen unterbunden, die Akkumulation von Feuchte und Schadstoffen im Bauteil verursacht Folgeerscheinungen und -schäden dieser Maßnahmen.
  • In der Offenlegungsschrift DE 10 20210 052 294 A1 ist ein Verfahren zur Entfeuchtung von Mauerwerken veröffentlicht. Hierzu werden in das durchfeuchtete Mauerwerk eine Mehrzahl von horizontalausgerichteten Bohrlöchern eingebracht und mit Anschlussschläuchen versehen. Über Verzweigungsleitungen sind die Anschlussschläuche zum einen mit einem Luftansaugrohr und zum anderen mit einem Gebäudekamin verbunden. Der Antrieb ist kombiniert barometrisch, thermisch, hygrisch und windinduziert. Der Abtransport der Feuchte erfolgt hierbei über horizontal ausgerichtete Bohrlöcher.
  • Die veröffentlichte Schrift DE 428 453 A beinhaltet eine Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Mauern. Hierbei verläuft im Kellergeschoss an der Außenseite der feuchten Wand ein Hohlraum. In diesem kann Außenluft über Öffnungen und Kanäle einströmen. Die feuchte Luft wird dann über ein Leitungssystem wieder nach außen bis zum Dach geführt. Der Antrieb ist kombiniert barometrisch, thermisch, hygrisch und windinduziert. Der Abtransport der Feuchte erfolgt hier über einen außen angebrachten Hohlraum.
  • Die Schrift DE 296 04 897 U 1 zeigt Bauelemente mit Drainagekanälen, wobei der Abtransport der Feuchte über Drainagekanäle erfolgt.
  • In der Druckschrift FR 2 596 438 A1 ist ein Bauelement dargestellt, welches aus einer Außenhaut aus Stahlbeton, einer Dämmstoffschicht und einer inneren Tragwand besteht. Beide Seiten der inneren Dämmstoffschicht sind mit vertikalen Kanälen ausgebildet, die an der Außenhaut und an der Tragwand angeordnet sind. Weiterhin sind die vertikalen Kanäle der einen Seite der Dämmstoffschicht mit den vertikalen Kanälen der anderen Seite der Dämmstoffschicht über Durchgangslöcher verbunden. Die Außenhaut und die Tragwand weisen Öffnungen auf, die zu den vertikalen Kanälen führen. Damit kann eine Luftzirkulation von der Außenluft durch das Bauelement durch Dämmstoff und Tragwand in den Innenraum erreicht werden. Der Abtransport der Feuchte aus dem Bauelement erfolgt in den Innenraum.
  • Die Druckschrift DE 10 2016 124 831.2 offenbart ein Verfahren zur Permanentüberwachung eines Trocknungsprozesses eines durchfeuchteten Bauteils (1) unter gleichzeitiger Verwendung von Temperatur- und Feuchtewerten in und an dem Bauteil. Hierbei erfolgt permanent und parallel an mehreren Stellen innerhalb des Bauteils eine Ausgleichsfeuchtemessung mit zustandsabhängiger Ansteuerung von Lüftern, Trocknern und Heizgeräten auf Basis des neuesten Standards für technische Trocknung durchfeuchteter Bauteile.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung die Nachteile, des Standes der Technik zur Sanierung und Nutzbarmachung von feuchte- und/oder schadstoffbelasteten Innen- bzw. Kellerräumen zu beseitigen und ein Lüftungssystem bereitzustellen mittels welchem eine Abführung von verdunsteter Feuchte sowie Schadstoffen aufgrund natürlicher Antriebspotenziale ermöglicht wird, sowie durch Feuchte- und Schadstoffabfuhr eine Klimastabilisierung in den belasteten Räumen zu befördern bzw. zu ermöglichen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Lüftungssystem zur Austrocknung von durchfeuchteten Bauteilen. Ein durchfeuchtetes Bauteil ist beispielsweise ein Teil eines Gebäudes sein. Das Lüftungssystem weist hierfür ein an einer Seite eines durchfeuchteten Bauteils angeordnetes Doppel-Luftspalt-System auf. Das Doppel-Luftspalt-System bildet eine Grenzschicht zwischen dem durchfeuchtetem Bauteil und einer zu einem Innenraum dampfdichten Bekleidung aus feuchteresistenten Baustoffen. Ferner weist das Doppel-Luftspalt-System einen bauteilseitigen Luftspalt, einen innenraumseitigen Luftspalt und eine Kerndämmung auf. Die Kerndämmung ist zwischen dem bauteilseitigen Luftspalt und dem innenraumseitigen Luftspalt angeordnet, wobei ferner zumindest eine Durchgangsöffnung in der Kerndämmung vorhanden ist, welche den bauteilseitigen Luftspalt und den innenraumseitigen Luftspalt verbindet, wobei insbesondere ein thermisch und hygrisch induzierter Rotationsstrom zwischen dem bauteilseitigem und dem innenraumseitigen Luftspalt erreicht wird.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen ist zumindest ein Abstandhalter in dem bauteilseitigen Luftspalt und/oder zumindest ein Abstandhalter in dem innenraumseitigen Luftspalt angeordnet, derart, dass die zu dem Innenraum dampfdichtende Bekleidung aus feuchteresistenten Baustoffen tragfähig ausgestaltet ist. Die Kerndämmung zwischen dem bauteilseitigen Luftspalt und dem innenraumseitigen Luftspalt ist gemäß verschiedener Ausführungsformen fixiert, um den Doppel-Luftspalt zu bilden.
  • Gemäß verschiedener Ausgestaltungen weist der bauteilseitige Luftspalt zumindest einen Zulufteinlass zur Einbringung von Außenluft und zumindest einen Abluftauslass zur Ausbringung von feuchter Luft auf.
  • Gemäß verschiedener Ausgestaltungen ist/sind der Zulufteinlass und/oder der Abluftauslass als bereits im durchfeuchteten Bauteil vorhandene Öffnungen ausgebildet. Diese Öffnungen können beispielsweise Fenster, Türen, Luken oder anderweitig eingelassene Öffnungen im durchfeuchteten Bauteil sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist der Zulufteinlass in Sockelhöhe eines Gebäudes und der Abluftauslass in Dachhöhe eines durchfeuchteten Bauteils, beispielsweise eines Gebäudes, angeordnet.
  • Entsprechend verschiedener Ausführungsvarianten ist der Zulufteinlass entsprechend einer Hauptwindrichtung an einer Luvseite des durchfeuchteten Bauteils (Gebäudes) angeordnet ist und der Abluftauslass in Hauptwindrichtung an einer Leeseite des durchfeuchteten Bauteils (Gebäudes) angeordnet.
  • Das Lüftungssystem weist gemäß verschiedener Ausführungsformen einen Antrieb auf, mittels welchem eine Luftführung im Doppelspalt-System erreicht wird. Der Antrieb kann durch ein Höhenunterschied von Lufteinlass und Luftauslass realisiert sein, wobei die Luftführung hierbei barometrisch und durch thermischen Auftrieb angetrieben wird. Der Antrieb kann aber auch durch einen Differenzdruck von Luv- und Leeseite des durchfeuchtetes Bauteils (Gebäudes) in Hauptwindrichtung windbedingt erfolgen. Ferner ist es denkbar, dass der Antrieb mittels zumindest einer Strömungs- und/oder zumindest einer Wärmequelle im Lüftungssystem realisiert wird. Strömungs- und/oder Wärmequellen können beispielsweise als Lüfter, Erhitzer, Trockner und/oder ähnliches ausgebildet sind. Weitere Ausführungsvarianten eines Antriebes zur Luftführung im Doppelspalt-System sind ebenfalls denkbar.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsvarianten ist das Doppelt-Luftspalt-System in seinen räumlichen Dimensionen derart ausgestaltet, dass es eine zu trocknende Fläche des durchfeuchteten Bauteils bevorzugt ganz abdeckt, aber auch eine teilweise Abdeckung ist denkbar. Die zu trocknende Fläche kann hierbei eine gesamte Fläche oder nur ein Teil des durchfeuchteten Bauteils sein.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen sind die Abstandhalter im Doppelspalt-System entsprechend ihrer Wirkung auf den Luftstrom angeordnet und ausgeführt:
  • Mittels einer versetzten Anordnung von Abstandhaltern im Doppel-Luftspalt-System kann ein durchgehender mäandernder Luftstrom über der zu trocknenden Fläche erzeugt werden, wobei die Abstandhalter als Träger mit jeweils einem durchgehenden Steg ausgebildet sind.
  • Mittels einer Anordnung von Abstandhaltern kann ein flächig verteilter Luftstrom über der zu trocknenden Fläche erzeugt werden, wobei die Abstandhalter als Träger mit jeweils einem perforiertem Steg ausgebildet sind.
  • Mittels einer Anordnung von Abstandhaltern kann ein gemischter Luftstrom über der zu trocknenden Fläche erzeugt werden, wobei ein gemischter Luftstrom aus einem flächig verteilten Luftstrom und einem durchgehenden mäandernden Luftstrom gebildet wird, wobei die Abstandhalter als Träger mit einem perforiertem Steg und aus Trägern durchgehendem Steg ausgebildet sind.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist das Lüftungssystem zur Austrocknung von durchfeuchteten Bauteilen bevorzugt eine Steuerungseinheit, eine Regelungseinheit, eine Sensoreinheit und/oder eine Auswerteinheit auf.
  • Ferner sind die Luftspalte bevorzugt bezüglich ihrer Länge und Nennweite sowie des Abstands ihrer Öffnungen geometrisch so aufeinander abgestimmt, dass die zur Feuchte- und Schadstoffabfuhr erforderlichen Luftströmungen und Luftwechselraten erzielt werden.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst mittels eines Verfahrens zur Trocknung eines durchfeuchteten Bauteils durch eines Lüftungssystem gemäß Anspruch 1, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist:
    1. a. Einbringen von Zuluft in das Doppel-Luftspalt-System,
    2. b. Ausbringen von Abluft aus dem Doppel-Luftspalt-System,
    3. c. kontinuierliche Erfassung von Zustandsgrößen im und/oder am durchfeuchteten Bauteil und/oder im Doppel-Luft-Spalt-System,
    4. d. Steuerung und Regelung eines gewünschten Luftstroms im Doppel-Luftspalt-System zur Trocknung des durchfeuchteten Bauteils.
  • Die erfinderische Idee besteht darin, dass durch die konstruktive Anordnung von parallel zu den Innenseiten der durchfeuchteten Bauteile angeordneten Platten- und Trägerelementen (Doppel-Luftspalt) eine Abführung von verdunsteter Feuchte sowie Schadstoffen aufgrund natürlicher Antriebspotenziale ermöglicht wird.
  • Die am durchfeuchteten Bauteil anliegende Luftschicht (bauteilnahe Luftschicht) steht über Zuluftöffnungen und -rohre in Verbindung mit der Außenluft. Diese Luftschicht ist (z.B. in Kellerräumen durch die Erdnähe ganzjährig) relativ kühl und wird durch die Verdunstung aus der Bauteiloberfläche feucht gehalten. Eine Kerndämmung trennt sie von der raumseitigen Luftschicht. Die raumseitige Luftschicht ist gegenüber der Bauteilseite relativ warm (Luft beheizter Räume oder Flächenheizung). Zum Raum hin ist diese Luftschicht durch eine dampfdichte, tragfähige und wärmeübertragende Bekleidung abgeschlossen. Durch die konvektionsfähige Verbindung beider Luftschichten an den Enden der Kerndämmung entsteht eine Rotationsströmung in den Luftschichten, da aufgrund der Unterschiede in den Dichten von warmer und kalter sowie von feuchter und trockener Luft die kalte Luft im bauteilnahen Luftspalt nach unten sinkt und die erwärmte Luft im raumseitigen Luftspalt nach oben steigt. Die Luftströmung im bauteilnahen Luftspalt führt zur natürlichen konvektiven Trocknung der durchfeuchteten Bauteile, ausgehend von deren innerer Verdunstungs-Oberfläche.
  • Durch einen Anschluss der Doppel-Luftspalte an Abluftöffnungen, die höher liegen als die Zuluftöffnungen, im günstigen Fall an stillgelegte Schornsteine, erfolgt eine Abfuhr der aus Verdunstung entstandenen Luftfeuchte sowie austretender Schadstoffe (z.B. Radon) durch natürlichen Auftrieb (Kaminwirkung), ohne mit der Raumluft in Kontakt zu stehen. Dadurch kann das Raumluftklima energieeffizient feuchte- und schadstofffrei stabilisiert werden. Der Luftstrom wird damit auf natürlichem Wege aufgrund von barometrisch, thermisch, hygrisch sowie windinduzierten Auftriebskräften erzeugt, die in Synergie bedeutende Antriebspotenziale entwickeln können.
  • Darüber hinaus können zusätzliche Aktoren zur Strömungsanregung, Erwärmung oder Vortrocknung der Luft eingesetzt werden, wobei die Ansteuerung vorzugsweise entsprechend dem Verfahren zur Permanentüberwachung eines Trocknungsprozesses von durchfeuchteten Bauteilen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens erfolgt.
  • Durch die Führung des Luftstromes über die Grenzschicht der diffusionsoffenen Wandinnenseiten, die Isolation der belüfteten Grenzschicht gegenüber dem Innenraum, die Luftführung durch entsprechende Ausgestaltung und/oder Anordnung eines Doppel-Luftspaltes sowie der Trägerelemente, die Frischluftzuführung und Abluftabführung vorzugweise über entsprechend konstruierte Durchbrüche und flexible Zu- und Abführungen, die Anordnung eines Höhenunterschiedes zwischen Lufteintrittsöffnung und Luftaustrittsöffnung zur Erzeugung eines natürlichen Antriebs sowie deren Überwachung und die konstruktive Anordnung von Lüftern, Lufterhitzern oder Trocknern in den Luftströmen und deren Ansteuerung kann die Aufgabe der Trocknung und Trockenhaltung von durchfeuchteten Bauteilen praktikabel, kostengünstig und energieeffizient gelöst werden.
  • Innenräume sind durch die konstruktive klimatische Entkopplung des Innenraumes auch bei zunächst weiterhin durchfeuchten Bauteilen sofort mit den gewünschten Feuchte- und Temperaturwerten mit relativ geringem Energieaufwand nutzbar. Dadurch kann eine nachhaltige, wirksame stoff- und energiesparende, baustellentaugliche und preiswerte Trocknungsmethode angewendet werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Verfahren zur Trocknung und Trockenhaltung von durchfeuchteten Bauteilen kann ein sofortiger Trocknungsbeginn und eine sofortige Nutzung nach Feuchteschäden erfolgen.
  • Gegenüber bisherigen Trocknungsverfahren, bei denen Trockner im Innenraum aufgestellt werden oder die Innenräume belüftet werden, kann die Trocknungsrate durch die Leitung der Frischluft direkt über die Grenzschicht der Innenwand signifikant gesteigert werden, da durch die konstruktive Anordnung des Doppelspaltes eine höhere Dampfdruckdifferenz zwischen der zugeführten Außenluft und den Baustoffporen an der Oberfläche des durchfeuchteten Bauteils generiert wird.
  • Es erfolgt eine raumluftunabhängige Feuchte- und Schadstoffabfuhr aus raumumschließenden Bauteilen, so dass deren Abtransport ohne Belastung des Innenraumes (z.B. nach Überschwemmungen) möglich wird.
  • Aufgrund der Verwendung von wärmedämmenden Platten ist keine bzw. nur eine reduzierte Kellerdeckendämmung erforderlich, was zu keiner bzw. verminderter Reduzierung der Raumhöhe führt.
  • Es werden natürliche thermische, hygrische und barometrische Antriebsquellen ohne oder mit geringem zusätzlichen Energie- und Feuchtemanagement nutzbar.
  • Durch die natürliche Trocknung von Bauteilen über mehrere Jahre bei gleichzeitiger Nutzbarkeit der Innenräume werden hygrische Schäden vermieden bzw. begrenzt, die sonst bei beschleunigter Trocknung mittels Infrarotstrahlung, Mikrowellen oder anderen Verfahren auftreten können.
  • Die Erfindung ermöglicht die Integration von wartungsfreien robusten ansteuerbaren dünnen Heizschichten zur Unterstützung der Raumklimatisierung und Trocknung im konstruktiven Aufbau.
  • Der mit der Erfindung kombinierte Permanentregelkreis für den Trocknungsprozess eines durchfeuchteten Bauteils durch die kontinuierliche Erfassung der Zustandsgrößen im Bauteil selbst ermöglicht eine transparente Erfolgskontrolle, stellt die notwendigen Handlungsempfehlungen zeitnah zur Verfügung und erhöht so die Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahme.
  • Ausführung der Erfindung
  • Die Erfindung wird anhand eines/mehrerer Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierzu zeigen
    • 1 Lüftungssystem am Beispiel eines Gebäudes,
    • 2 Schnitt eines Doppelspaltsystems,
    • 3 Beispiel Rotationsstrom zwischen bauteil- und raumseitigem Luftspalt an einem Deckenanschluss,
    • 4 Beispiel Rotationsstrom zwischen bauteil- und raumseitigem Luftspalt am Fußbodenanschluss,
    • 5 Beispiel zur versetzten Anordnung von Trägern mit durchgehendem Steg zur Generierung eines mäandernden Luftstromes,
    • 6 Beispiel eines Trägers mit perforiertem Steg zur Generierung eines über die Fläche verteilten Luftstromes auf dem Bauteil (Seitenansicht mit Doppel-Luftspalt im Fußboden),
    • 7 Beispiel zur Anordnung von Trägern mit perforiertem Steg zur Generierung eines verteilten Luftstromes (Draufsicht mit Einfach-Luftspalt im Fußboden),
    • 8 Beispiel einer Anordnung der Luftzuführung und Luftabführung durch eine Fensteröffnung, Ansicht von vorn, innen,
    • 9 Beispiel einer Anordnung der Luftzuführung und Luftabführung durch eine Fensteröffnung, Ansicht von der Seite, Schnittdarstellung,
    • 10 Beispiel einer Anordnung der Luftzuführung und Luftabführung durch eine Fensteröffnung, Ansicht von oben,
    • 11 Beispiel einer Anordnung der Höhendifferenz zwischen Lufteintritt und Luftaustritt zur Nutzung der natürlichen thermischen und hygrischen Antriebsenergien,
    • 12 Beispiel einer Anordnung mit Mess- und Steuertechnik mit Aktoren zur Überwachung und Verstärkung des Trocknungsprozesses.
  • In der Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die erfindungsgemäße Anordnung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird eine Richtungsterminologie wie etwa „oben“, „unten“ usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Zeichnungen verwendet. Die Richtungsterminologie dient der Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend.
  • Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
  • In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
  • 1 zeigt ein Lüftungssystem zur Austrocknung von durchfeuchteten Bauteilen (1), am Beispiel eines Gebäudes, wobei das Lüftungssystem ein an einer Seite des durchfeuchteten Bauteils (1) angeordnetes Doppel-Luftspalt-System (2) aufweist, wobei das Doppel-Luftspalt-System (2) eine Grenzschicht zwischen dem durchfeuchteten Bauteil (1) und einer zu einem Innenraum (3) dampfdichten Bekleidung (4) aus feuchteresistenten Baustoffen bildet. Bevorzugt, wie auch in 1 gezeigt, sind an den Luvseiten des Gebäudes gemäß Hauptwindrichtungen in erforderlicher Anzahl Zulufteinlässe (5) angeordnet, welche eine Verbindung des Lüftungssystems mit der Außenluft herstellen. An den Leeseiten des Gebäudes sind gemäß Hauptwindrichtungen in der erforderlichen Anzahl Abluftauslässe (6) angeordnet, welche ebenfalls eine Verbindung des Lüftungssystems mit der Außenluft herstellen. Vorzugsweise können ungenutzte Schornsteine als Abluftauslass (6) dienen, die mit dem Lüftungssystem verbunden sind, um Luftströmungen im Lüftungssystem durch thermischen und windbedingten Auftrieb zu erzeugen. An den dampfdichten Bekleidungen (4) der durchfeuchteten Bauteile (1) des Gebäudes, beispielsweise vor den Wänden und über dem Fußboden kann als zusätzlicher Antrieb (7) eine Wärmequelle (71), z.B. als Flächenheizung vorgesehen werden. An den Zulufteinlässen (5) und den Abluftauslässen (6) können Strömungselemente (71), z.B. als Ventilatoren installiert werden, welche den Zuluft- und Abluftstrom in das bzw. aus dem Lüftungssystem (2) initiieren und/oder verstärken.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen kann der Zulufteinlass (5) in Sockelhöhe des durchfeuchteten Bauteils (1), beispielsweise eines Gebäudes, angeordnet sein, und der Abluftauslass (6) in Dachhöhe des durchfeuchteten Bauteils (1) /Gebäudes angeordnet sein, wie beispielsweise auch in 1 dargestellt ist.
  • Das Doppel-Luftspalt-System (2) weist erfindungsgemäß und wie in 2 dargestellt ferner einen bauteilseitigen Luftspalt (21), einen raumseitigen Luftspalt (22) und eine Kerndämmung (23) auf, wobei die Kerndämmung (23) zwischen dem bauteilseitigen Luftspalt (21) und dem raumseitigen Luftspalt (22) angeordnet ist. Einen Abschluss zum Innenraum (3) bildet eine dampfdichte Bekleidung (4) aus feuchteresistenten Baustoffen, deren Dampfsperre die Verdunstung in den Innenraum (3) unterbindet und bei Bedarf undurchlässig gegen Giftstoffe, beispielsweise Radon, sein muss. Diese Dampfsperre ist luftdicht an sämtliche angrenzende Bauteile anzuschließen. 2 zeigt einen Schnitt eines Doppel-Luftspalt-Systems (2) beispielhaft mit Tragschicht und Dampfsperre (4), Abstandhalter (25) und Kerndämmung (23) vor dem durchfeuchteten Bauteil (1). Die distanzhaltenden Tragprofile (25) werden derart zwischen dem bauteilseitigen Luftspalt (21) und dem innenraumseitigen Luftspalt (22) auf der Innenseite (3) des durchfeuchteten Bauteils (1) angeordnet, dass die Wand- und Bodenbekleidung tragfähig und zur Raumseite hin dampfdicht wird und dabei gleichzeitig die Kerndämmung (23) zwischen den Luftspalten (21/22) fixiert, um den Doppel-Luftspalt (2) zu bilden.
  • Wie in 3 und 4 dargestellt, ist zumindest eine Durchgangsöffnung (24) bevorzugt am oberen und unteren Ende der Kerndämmung (23) vorhanden, welche den bauteilseitigen Luftspalt (21) und den raumseitigen Luftspalt (22) verbindet. um einen Rotationsstrom der Luft im Doppelspalt zu ermöglichen, wobei insbesondere ein thermisch und hygrisch induzierter Rotationsstrom zwischen dem bauteilseitigem und dem raumseitigen Luftspalt (21/22) erreicht wird. Der bauteilseitige Luftspalt (21) steht mit der Außenluft in erforderlicher Anzahl über Zulufteinlässe (5) oder Abluftauslässe (6) in Verbindung. Die Zulufteinlässe (5) und Abluftauslässe (6) sollten bevorzugt unter der oberen Durchgangsöffnung (24) angeordnet sein, um den Luftstrom/Rotationsstrom (8) zu begünstigen und nicht zu beeinträchtigen. Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist der bauteilseitige Luftspalt (21) einen Zulufteinlass (5) zur Einbringung von Außenluft und einen Abluftauslass (6) zur Ausbringung von feuchter Luft auf, wie schon in 1 dargestellt ist. In 3 erfolgt ferner eine Darstellung des Rotationsstromes zwischen dem bauteilseitigen Luftspalt (21) und dem raumseitigen Luftspalt (22) in der Fläche. Durch die beispielhafte Anordnung von U-Trägern als Abstandhalter entsteht eine Verbindung (Durchgangsöffnung (24)) zwischen beiden Luftspalten (21/22), so dass sich eine natürliche konvektive Rotations-Luftströmung ausbilden kann, wobei die Kerndämmung (23) weiterhin fixiert bleibt.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsbeispiele ist in dem Lüftungssystem wie in 5 abgebildet zumindest ein Abstandhalter (25) in dem bauteilseitigen Luftspalt (21) und/oder zumindest ein Abstandhalter (25) in dem raumseitigen Luftspalt (22) angeordnet, derart, dass die zu dem Innenraum (3) dampfdichtende Bekleidung (4) aus feuchteresistenten Baustoffen tragfähig ausgestaltet ist, und/oder derart, dass die Kerndämmung (23) zwischen dem bauteilseitigen Luftspalt (21) und dem raumseitigen Luftspalt (22) fixiert wird, um den Doppel-Luftspalt (2) zu bilden.
  • Eine alternative Anordnung zeigt als Beispiel für einen perforierten Träger 6. Mittels solcher Anordnung von Abstandhaltern (251) wird ein flächig verteilter Luftstrom über der zu trocknenden Fläche erzeugt, die als Träger mit jeweils einem perforierten Steg (251) ausgebildet sind. Mit dem perforierten Steg wird eine Materialersparnis und eine Mischströmung auf der Fläche erreicht.
  • Ein weiteres Beispiel für eine Anordnung von Trägern mit perforiertem Steg (251) zur Generierung eines verteilten Luftstromes ist in 7 dargestellt.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsbeispiele ist/sind der Zulufteinlass (5) und/oder der Abluftauslass (6) als bereits im durchfeuchteten Bauteil (1) vorhandene Öffnungen (24) ausgebildet. Wenn weder eine Zu- und Abluftöffnung (5/6) mittels Durchbruchs an dem durchfeuchteten Bauteil (1) geschaffen werden kann oder soll, so kann nach 8 beispielsweise ein Fenster (9) eines Gebäudes dazu verwendet werden. Die 8 zeigt beispielhaft eine Anordnung der Luftzuführung / Zulufteinlass (5) und Luftabführung / Abluftauslass (6) durch eine Fensteröffnung (9), wobei hier eine Ansicht von vorn und innen dargestellt ist. Die Nutzung des thermischen Auftriebs über eine Fensteröffnung (9) ist mit einem an der Außenwand des Gebäudes (1) angebrachten Kamin oder Steigrohr als Verlängerung für den Abluftauslass (6) möglich. Für die Ausführbarkeit ist es erforderlich, eine entsprechende Fensterdurchführung mit jeweils einem Zulufteinlass (5) und ein Abluftauslass (6) herzustellen. Alternativ kann die Glasscheibe eines Fensters mit einem glasteilenden Steg, ebensolcher Sprosse oder ebensolchem Kämpfer gegen eine luftdichte Füllung ausgetauscht werden. Durch flexible luftdichte Schlauchführungen kann eine Verbindung des Zulufteinlasses (5) und des Abluftauslasses (6) mit dem Lüftungssystem geschaffen werden. Das Lüftungssystem muss neben dem Fenster (9) enden.
  • 9 zeigt als Beispiel und in Bezug auf 8 die Seitenansicht zu 8 für die Anordnung der Luftzuführung / Zulufteinlass (5) und Luftabführung / Abluftauslass (6) durch eine Fensteröffnung (9).
  • 10 zeigt die Draufsicht (von oben) des Beispiels einer Anordnung der Luftzuführung / Zulufteinlass (5) und Luftabführung / Abluftauslass (6) durch eine Fensteröffnung (9) gemäß 8 und 9.
  • 11 zeigt ein Beispiel einer Anordnung der Höhendifferenz zwischen Lufteintritt / Zulufteinlass (5) und Luftaustritt / Abluftauslass (6) zur Nutzung der natürlichen thermischen und hygrischen Antriebsenergien. Gemäß verschiedener Ausführungsformen kann/sollte das Lüftungssystem einen Antrieb (7) aufweisen, mittels welchem eine zusätzliche Luftführung im Doppel-Luftspalt-System (2) erzeugt wird, wobei ein Antrieb (7) schon allein durch einen Höhenunterschied von Zulufteinlass (5) und Abluftauslass (6) erreicht wird, wobei die Luftführung hierbei barometrisch und durch thermischen Auftrieb angetrieben wird.
  • Ein Höhenunterschied zwischen Zulufteinlass (5) und Abluftauslass (6) ist beispielhaft auch in 1 dargestellt. Der Antrieb (7) kann auch durch ein Differenzdruck von Luv- und Leeseite des durchfeuchteten Bauteils (1) in Hauptwindrichtung windbedingt erreicht werden. Ferner kann der Antrieb (7) mittels Strömungs- und/oder Wärmequellen (71) im Lüftungssystem erreicht werden. Bevorzugt sind die Strömungs- und/oder Wärmequellen (71) als Lüfter, Erhitzer und/oder Trockner ausgebildet, die an Positionen im Lüftungssystem angeordnet werden, an denen diese Antriebsquellen besonders wirksam, jedoch energiesparend aktiviert werden können. Weitere Ausgestaltungsvarianten sind denkbar. Die Verwendung einer Wärmequelle (71) in einem erfindungsgemäßen Lüftungssystem ist beispielhaft in 1 dargestellt.
  • Gemäß verschiedener Ausgestaltungsformen ist das Doppelt-Luftspalt-System (2) in seinen räumlichen Dimensionen derart ausgestaltet, dass das Doppel-Luftspalt-System (2) eine zu trocknende Fläche des durchfeuchteten Bauteils (1) abdeckt, wobei die zu trocknende Fläche eine gesamte Fläche oder nur einen Teil des durchfeuchteten Bauteils (1) ist. Das Doppel-Luftspalt-System (2) kann daher beispielsweise einen (Keller-)Boden, (Keller-)Wände, eine (Keller-)Decke und/oder andere Bauteile (1) eines Gebäudes beispielsweise ganz oder teilweise abdecken, um den Trocknungsprozess dort durchzuführen. Diese Bauteile haben in der Regel mit ihren Außenseiten einen Kontakt zum Erdreich und/oder zur Außenluft, wie beispielsweise in 1 dargestellt.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen weisen die Abstandhalter (25) eine Anordnung auf, mittels welcher ein bestimmter Luftstrom erreicht wird. Mittels einer versetzten Anordnung von Abstandhaltern (25) kann beispielsweise ein durchgehender mäandernder Luftstrom über der zu trocknenden Fläche des durchfeuchteten Bauteils (1) erzeugt werden, wobei die Abstandhalter (25) als Träger mit jeweils einem durchgehenden Steg ausgebildet sind. Eine solche Anordnung ist in 5 dargestellt. Durch diesen mäandernden Luftstrom wird gesichert, dass der gesamte Bereich der zu trocknenden Fläche erreicht wird.
  • Mittels einer weiteren Anordnung von Abstandhaltern gemäß 7 wird ein gemischter Luftstrom über der zu trocknenden Fläche erzeugt, wobei ein gemischter Luftstrom aus einem flächig verteilten Luftstrom und einem durchgehenden mäandernden Luftstrom gebildet wird, wobei die Abstandhalter (25) zu einem Teil als Träger mit jeweils einem perforierten Steg und zu einem weiteren Teil als Träger mit jeweils einem durchgehenden Steg ausgebildet sind.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist das erfindungsgemäße Lüftungssystem ferner eine Steuerungseinheit, eine Regelungseinheit, eine Sensoreinheit und/oder eine Auswerteinheit auf, wie in 12 beispielhaft dargestellt ist. 12 zeigt ein Beispiel einer Anordnung der unter DE 10 2016 124 831.2 beschriebenen Mess- und Steuertechnik (10) mit Aktoren zur Überwachung und Verstärkung des Trocknungsprozesses. Dabei werden Feuchte- und Temperaturdaten der Außenluft, des durchfeuchteten Bauteils und der Luft im Innenraum permanent ermittelt, angezeigt und in Steuersignale für Aktoren wie Trockner, Erhitzer oder Lüfter umgewandelt, die in den Luftströmen im Doppel-Luftspalt-System angeordnet sind.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Doppel-Luftspalt (2) zwischen durchfeuchtetem Bauteil (1) und Innenraum (3) wird durch eine dampfdichte, tragfähige und feuchteresistente Plattenkonstruktion (4) mit tragenden Abstandshaltern (25) erzielt, die so angeordnet werden, dass ein möglichst gleichmäßig verteilter Luftstrom durch einen mit Konvektionsöffnungen (24) verbundenen Doppelspalt (2) geführt wird, der gleichzeitig eine Kerndämmung (23) enthält.
  • Der Doppel-Luftspalt (2) wird mittels Trägerkonstruktion/Abstandhalter (25) in der Grenzschicht zum durchfeuchteten Bauteil (1) fixierten Kerndämmung (23) derart ausgebildet, dass ein Luftspalt einmal an der Innenseite des durchfeuchteten Bauteils, beispielsweise Wand und Boden eines Gebäudes (bauteilseitiger Luftspalt (21)) und einmal an einer zum Innenraum dampfdichten Wand- und Bodenbekleidungen aus feuchteresistenten Baustoffen entsteht (raumseitiger Luftspalt (22)). Die Ausführung der Luftschicht zwischen durchfeuchtetem Bauteil (1) und Innenraum (3) als ein mit Konvektionsöffnungen verbundener Doppel-Luftspalt (2) ist gegenüber einer Ausführung als einfacher Spalt vorteilhaft, da durch diese Anordnung eine durch Simulation und Messung nachgewiesene erhöhte barometrisch-, hygrisch-, thermisch- und windgetriebene Luftströmung direkt an der Grenzschicht zum durchfeuchteten Bauteil generiert wird, die technisch kontrolliert und beeinflusst werden kann, was für eine signifikante Verstärkung des Abtransportes der Feuchte gegenüber einem einfachen Luftspalt sorgt.
  • Die luftspalttrennende Kerndämmung (23) wird mittels der Träger (Abstandhalter (25)) so angeordnet, dass zwischen beiden Luftspalten (21/22) wiederum Konvektionsverbindungen entstehen. Durch die thermisch und hygrisch verursachten Dichteunterschiede der Außenluft und der ebenso unterschiedlichen Dichtezustände innerhalb des bauteilseitigen Luftspaltes (21) gegenüber dem raumseitigen Luftspalt (22) beiderseits der Kerndämmung (23) sorgt die konstruktive Verbindung der Luftspalte (Durchgangsöffnungen (24)) permanent für spontane Rotationsströmungen ohne zusätzliche Energiezufuhr, welche die Verdunstung an der Oberfläche des durchfeuchteten Bauteils (1) sowie den Abtransport von Wasserdampf und Schadstoffen verstärkt. Die Feuchteabfuhr durch Konvektion ist leistungsstärker, als die Feuchtenachfuhr durch Diffusion und Kapillartransporte durch den Porenraum der Baustoffe.
  • Die Doppel-Luftspalte (2) werden bevorzugt mit der Außenluft (Zuluft) in Sockelhöhe und (Abluft) über das Dach verbunden. Durch die thermisch und hygrisch verursachten Dichteunterschiede der Außenluft sowie der ebenso unterschiedlichen Dichtezustände im bauteilseitigen Luftspalt (21) und im raumseitigen Luftspalt (22) beiderseits der Kerndämmung (23) wird der Abtransport von Wasser und Schadstoffen aus den durchfeuchteten Bauteilen (1) durch hauptsächlich natürlich indizierte Antriebskräfte und damit energieeffizient gewährleistet.
  • Die Zuluft- und Abluftöffnungen (5/6) an gegenüberliegenden Außenwänden werden dabei so angeordnet, dass die entsprechend der Hauptwindrichtung Winddruck-(Windsog-) unterschiede an der Luv- und Leeseite von Gebäuden und baulichen Anlagen für die Luftbewegungen im Trocknungssystem genutzt werden können. Dazu wird eine Verbindung des Doppel-Luftspaltes (2) an den durchfeuchteten Bauteilen (1) mit dem raumseitigen Luftspalt (22) derart geschaffen, dass zwischen der luvseitigen Eintrittsöffnung der Zuluft (5) in den Luftspalt an der durchfeuchteten Außenwand (21) und der leeseitigen Eintrittsöffnung ein Höhenunterschied entsteht, so dass zusätzlich barometrische Antriebe genutzt werden können.
  • Die Luftzufuhr und Luftabfuhr kann über Türöffnungen, Mauerdurchbrüche, vorhandene Kamine oder Fenster erfolgen. Vorzugsweise werden bei Fenstern (9) die Sichtflächen durch einen Steg geteilt, ein Teil bleibt Fensterfläche, der andere Teil nimmt die erforderlichen Flansche auf. An diese können dann vorzugweise mit flexiblen Rohrstücken die Komponenten angeschlossen werden.
  • Zur Erzeugung natürlicher Antriebskräfte werden z.B. vertikale Rohrstücke mit entsprechender Höhendifferenz zum Wirkort in Verbindung mit windgetriebenen Radial- und Schneckenlüftern eingesetzt.
  • Weiterhin wird bereits verfügbare Mess- und Steuertechnik für die Überwachung und Unterstützung des Trocknungsprozesses durch Aktoren wie Lüfter, Trockner und Erhitzer integriert.
  • Bezugszeichen
  • 1
    Durchfeuchtetes Bauteil
    2
    Doppel-Luftspalt / Doppel-Luftspaltsystem
    21
    bauteilseitigen Luftspalt
    22
    einen innenraumseitigen Luftspalt
    23
    eine Kerndämmung
    24
    Durchgangsöffnung
    25
    Abstandhalter,
    251
    perforierter Steg 251
    3
    Innenraum
    4
    Dampfdichte Bekleidung / Dampfsperre
    5
    Zulufteinlass
    6
    Abluftauslass
    7
    Antrieb
    71
    Strömungs- und/oder zumindest einer Wärmequelle
    8
    Luftstrom / Rotationsstrom
    9
    Fenster
    10
    Steuer-, Mess-, Auswerteeinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1020210052294 A1 [0009]
    • DE 428453 A [0010]
    • DE 29604897 U [0011]
    • FR 2596438 A1 [0012]
    • DE 102016124831 [0013, 0064]

Claims (17)

  1. Lüftungssystem zur Austrocknung von durchfeuchteten Bauteilen (1), aufweisend ein an einer Seite eines durchfeuchteten Bauteils angeordnetes Doppel-Luftspalt-System, wobei das Doppel-Luftspalt-System (2) eine Grenzschicht zwischen dem durchfeuchtetem Bauteil (1) und einer zu einem Innenraum (3) dampfdichten Bekleidung (4) aus feuchteresistenten Baustoffen bildet, wobei das Doppel-Luftspalt-System (2) einen bauteilseitigen Luftspalt (21), einen innenraumseitigen Luftspalt (22) und eine Kerndämmung (23) aufweist, wobei die Kerndämmung (23) zwischen dem bauteilseitigen Luftspalt (21) und dem innenraumseitig Luftspalt (22) angeordnet ist, wobei ferner zumindest eine Durchgangsöffnung (24) in der Kerndämmung (23) vorhanden ist, welche den bauteilseitigen Luftspalt (21) und den raumseitigen Luftspalt (22) verbindet.
  2. Lüftungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abstandhalter (25) in dem bauteilseitigen Luftspalt (21) und/oder zumindest ein Abstandhalter (25) in dem innenraumseitigen Luftspalt (22) angeordnet ist, derart, dass die zu dem Innenraum (3) dampfdichte Bekleidung (4) aus feuchteresistenten Baustoffen tragfähig ausgestaltet ist, und/oder derart, dass die Kerndämmung (23) zwischen dem bauteilseitigen Luftspalt (21) und dem innenraumseitigen Luftspalt (22) fixiert wird.
  3. Lüftungssystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bauteilseitige Luftspalt (21) zumindest einen Zulufteinlass (5) zur Einbringung von Außenluft und zumindest einen Abluftauslass (6) zur Ausbringung von feuchter Luft aufweist.
  4. Lüftungssysteme gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Zulufteinlass (5) und/oder der zumindest eine Abluftauslass (6) als bereits im durchfeuchteten Bauteil (1) vorhandene Öffnungen ausgebildet sind.
  5. Lüftungssystem gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Zulufteinlass (5) in Sockelhöhe des durchfeuchteten Bauteils (1) angeordnet ist und der zumindest eine Abluftauslass (6) in Dachhöhe des durchfeuchteten Bauteils (1) und/oder über dem durchfeuchteten Bauteil (1) angeordnet ist.
  6. Lüftungssystem gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend einer Hauptwindrichtung der zumindest eine Zulufteinlass (5) an einer Luvseite des durchfeuchteten Bauteils (1) angeordnet ist und der zumindest eine Abluftauslass (6) in Hauptwindrichtung an einer Leeseite des durchfeuchteten Bauteils (1) angeordnet ist.
  7. Lüftungssystem gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen Antrieb (7), mittels welchem eine Luftführung im Doppel-Luftspalt-System (2) erreicht und/oder aktiviert wird.
  8. Lüftungssystem gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (7) ein Höhenunterschied von dem zumindest einen Zulufteinlass (5) und dem zumindest einen Abluftauslass (6) ist und/oder aufweist.
  9. Lüftungssystem gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (7) ein Differenzdruck von Luv- und Leeseite des durchfeuchteten Bauteils (1) in Hauptwindrichtung windbedingt erfolgt.
  10. Lüftungssystem gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (7) eine Strömungs- und/oder zumindest einer Wärmequelle (71) im Lüftungssystem ist.
  11. Lüftungssystem gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Strömungs- und/oder Wärmequellen (71) als Lüfter, Erhitzer und/oder Trockner ausgebildet sind.
  12. Lüftungssysteme gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelt-Luftspalt-System (2) in seinen räumlichen Dimensionen derart ausgestaltet ist, dass das Doppel-Luftspalt-System (2) eine zu trocknende Fläche des durchfeuchteten Bauteils (1) abdeckt, wobei die zu trocknende Fläche die gesamte Fläche oder nur einen Teil des durchfeuchteten Bauteils (1) ist.
  13. Lüftungssysteme gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer versetzten Anordnung von Abstandhaltern ein durchgehender mäandernder Luftstrom über der zu trocknenden Fläche erzeugt wird, wobei die Abstandhalter als Träger mit jeweils einem durchgehenden Steg ausgebildet sind.
  14. Lüftungssysteme gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Anordnung von Abstandhaltern ein flächig verteilter Luftstrom über der zu trocknenden Fläche erzeugt wird, wobei die Abstandhalter als Träger mit jeweils einem perforiertem Steg ausgebildet sind.
  15. Lüftungssysteme gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Anordnung von Abstandhaltern ein gemischter Luftstrom über der zu trocknenden Fläche erzeugt wird, wobei ein gemischter Luftstrom gebildet wird aus einem flächig verteilten Luftstrom und einem durchgehenden mäandernden Luftstrom, wobei die Abstandhalter als Träger mit zu einem Teil Träger mit jeweils einem perforiertem Steg und zu einem weiteren Teil aus Trägern mit jeweils einem durchgehenden Steg ausgebildet sind.
  16. Lüftungssysteme gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend eine Steuerungseinheit, eine Regelungseinheit, eine Sensoreinheit und/oder eine Auswerteinheit.
  17. Verfahren zur Trocknung eines durchfeuchteten Bauteils mittels eines Lüftungssystem gemäß Anspruch 1, aufweisend folgende Verfahrensschritte: a. Einbringen von Zuluft in das Doppel-Luftspalt-System, b. Ausbringen von Abluft aus dem Doppel-Luftspalt-System, c. kontinuierliche Erfassung von Zustandsgrößen im und/oder am durchfeuchteten Bauteil und/oder im Doppel-Luft-Spalt-System, d. Steuerung und Regelung eines gewünschten Luftstroms im Doppel-Luftspalt-System zur Trocknung des durchfeuchteten Bauteils.
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