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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spülverfahren für ein Schmierölsystem einer Turbine in einer Energieerzeugungsanlage, und eine Spülvorrichtung und ein Spülsystem, die zum Ausführen des Spülverfahrens verwendet werden.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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In einer Energieerzeugungsanlage wird eine Überprüfung periodisch durchgeführt. Bei Durchführung der Routineüberprüfung wird der Betrieb der Energieerzeugungsanlage gestoppt. Deshalb ist ein Verkürzen der Anzahl an Tagen, die für die Routineüberprüfung erforderlich sind, erwünscht. Bei der Routineüberprüfung wird eine Überholung der Turbine durchgeführt. Nachdem die Überholung beendet wurde, wird eine Ölspülung durchgeführt, bei der ein Öl in einem Schmierölsystem für eine Lagerung der Turbine zirkuliert, um dadurch Fremdmaterial in dem Schmierölsystem zurückzugewinnen (s. Patentschrift 1).
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Die Patentschrift 1 offenbart ein Spülverfahren für ein Schmierölsystem, bei dem ein Öl von einem Öltank zu einer Lagerung der Turbine fließt und zu dem Öltank zurückgeführt wird. Bei dem in Patentschrift 1 beschriebenen Spülverfahren wird ein Öltank-Spülsystem, bei dem das Öl in dem Öltank durch ein Ölreinigungsfilter läuft und zu dem Öltank zurückgeführt wird, getrennt von dem Schmierölsystem vorgesehen, und eine vorangehende Ölspülung für den Öltank durch das Öltank-Spülsystem wird während einer Überholung der Turbine durchgeführt. Nachdem die Überholung der Turbine beendet wurde und die Turbine montiert wurde, wird das Öl in dem Öltank, das durch die vorangehende Ölspülung gereinigt ist, in dem Schmierölsystem für die Lagerung der Turbine fließen, und das Öl läuft durch das Ölreinigungsfilter, wodurch eine letzte Ölspülung für das Schmierölsystem für die Lagerung der Turbine durchgeführt wird.
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Stand der Technik
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Patentschriften
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Patentschrift 1:
JP-1998-252418-A
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Bei dem in Patentschrift 1 beschriebenen Spülverfahren wird eine vorangehende Ölspülung für den Öltank während einer Überholung der Turbine vor der letzten Ölspülung für das Schmierölsystem durchgeführt. Da allerdings der Lagerungskasten, in dem die Lagerung der Turbine untergebracht ist, bei der Überholung der Turbine geöffnet ist, kann Fremdmaterial, wie etwa Staub und Sandstaub, in den Lagerungskasten gelangen. Deshalb ist es bei der letzten Ölspülung für das Schmierölsystem, die nach Montage der Turbine ausgeführt wird, schwierig, das in den Lagerungskasten während der Überholung der Turbine gelangte Fremdmaterial in einer kurzen Zeit in ausreichendem Maße zu entfernen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Fremdmaterial in dem Lagerungskasten schnell zurückzugewinnen, und den letzten Ölspülschritt zu verkürzen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Spülverfahren für ein Schmierölsystem gemäß einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung ist ein Spülverfahren für ein Schmierölsystem einer Turbine in einer Energieerzeugungsanlage, wobei das Schmierölsystem einen Öltank, in dem ein Öl vorgehalten wird, eine Ölpumpe, die das Öl in dem Öltank ansaugt und das Öl fördert, einen Lagerungskasten, in dem eine Lagerung der Turbine untergebracht ist, ein Ölzufuhrrohr, das mit dem Öltank und dem Lagerungskasten verbunden ist und das von der Ölpumpe geförderte Öl dem Lagerungskasten zuführt, ein Innenrohr, das in dem Lagerungskasten vorgesehen ist und das von dem Ölzufuhrrohr zugeführte Öl zu einem Teil zwischen einem Rotor der Turbine und der Lagerung einführt, ein Ölaustragrohr, das mit dem Lagerungskasten und dem Öltank verbunden ist und das von dem Lagerungskasten ausgetragene Öl zu dem Öltank einführt, und ein Sieb aufweist, das in dem Ölzufuhrrohr vorgesehen ist, wobei das Spülverfahren Folgendes umfasst: einen Schritt zum Durchführen einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten durch Verbinden des Ölzufuhrrohrs und einer Spülvorrichtung, die an dem Lagerungskasten montiert ist, miteinander durch ein Bypass-Rohr, während das Innenrohr umgangen wird, Zuführen des Öls von dem Ölzufuhrrohr zu der Spülvorrichtung durch das Bypass-Rohr und Einspritzen des Öls von der Spülvorrichtung in den Lagerungskasten, um dadurch eine Ölspülung für das Innere des Lagerungskastens durchzuführen, und einen letzten Ölspülschritt zum Zuführen von Öl von dem Ölzufuhrrohr zu dem Innenrohr, um dadurch eine Ölspülung für ein Inneres des Schmierölsystems nach dem Schritt zum Durchführen einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten durchzuführen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Fremdmaterial in dem Lagerungskasten schnell zurückgewonnen werden, und der letzte Ölspülschritt kann verkürzt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Systemdiagramm, das ein Beispiel eines Schmierölsystems einer Turbine in einer Energieerzeugungsanlage zeigt;
- 2 ist ein Diagramm, das eine Technik 1 einer vorangehenden Ölspülung beschreibt;
- 3A ist ein Diagramm, das eine Technik 2-1 einer vorangehenden Ölspülung beschreibt;
- 3B ist ein Diagramm, das eine Technik 2-2 einer vorangehenden Ölspülung beschreibt;
- 4 ist ein Diagramm, das ein Fremdmaterial beschreibt, das in einen Lagerungsständer dringt, während ein Lagerungskasten geöffnet ist;
- 5 ist ein Diagramm, das den Fluss eines Öls, das in den Lagerungskasten fließt, in einem letzten Ölspülschritt zeigt;
- 6 ist ein Diagramm, das die Konfiguration eines Spülsystems gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zeigt;
- 7 ist eine schematische Seitenschnittansicht des Lagerungskastens, die die Konfiguration einer Spülvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zeigt;
- 8 ist ein Diagramm, das die Ausführungsprozedur des Spülverfahrens für ein Schmierölsystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beschreibt (unterer Teil des Diagramms), und das die Ausführungsprozedur eines Spülverfahrens für ein Schmierölsystem gemäß einem Vergleichsbeispiel des vorliegenden Ausführungsbeispiels beschreibt (oberer Teil des Diagramms);
- 9 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel der Ausführungsprozedur eines Schritts einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten zeigt; und
- 10 ist eine schematische Seitenschnittansicht des Lagerungskastens, die eine Spülvorrichtung gemäß Modifikation 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels zeigt.
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BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Ein Spülsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Spülsystem für ein Schmierölsystem für eine Lagerung, die eine Turbine einer Dampfturbinenausrüstung trägt, als ein Beispiel beschrieben.
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1 ist ein Systemdiagramm, das ein Beispiel eines Schmierölsystems 1 einer Turbine in einer Energieerzeugungsanlage zeigt. Das Schmierölsystem 1 der Turbine weist einen Öltank 101 auf, in dem ein Öl vorgehalten wird, eine Ölpumpe 106, die das Öl in dem Öltank 101 ansaugt und das Öl fördert; einen Lagerungskasten 140, in dem eine Lagerung 3 untergebracht ist, die einen Rotor 4 der Turbine 2 drehend trägt, ein Ölzufuhrrohr 102, das mit dem Öltank 101 und dem Lagerungskasten 140 verbunden ist, und das von der Ölpumpe 106 geförderte Öl dem Lagerungskasten 140 zuführt, ein Innenrohr 102i, das in dem Lagerungskasten 140 vorgesehen ist und das von dem Ölzufuhrrohr 102 zugeführte Öl zu einem Teil zwischen dem Rotor 4 der Turbine 2 und der Lagerung 3 einführt, ein Ölaustragrohr 105, das mit dem Lagerungskasten 140 und dem Öltank 101 verbunden ist und das von dem Lagerungskasten 140 ausgetragene Öl zu dem Öltank 101 einführt, und ein Sieb 103, das in dem Ölzufuhrrohr 102 vorgesehen ist.
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Das Ölzufuhrrohr 102 ist mit dem Innenrohr 102i in dem Lagerungskasten 140 verbunden (s. 5). Das Innenrohr 102i führt das von dem Ölzufuhrrohr 102 zugeführte Öl zu einem Teil zwischen dem Rotor 4 der Turbine 2 und der Lagerung 3 durch die Lagerung 3 und einen in einem Lagerungshalteelement 5 ausgebildeten Innendurchgang ein (s. 5). Demzufolge wird die Lagerung 3 geschmiert. Somit wird das Öl in dem Öltank 101 als ein Schmieröl für die Lagerung 3 der Turbine 2 verwendet. Das zu der Lagerung 3 eingeführte Öl wird in dem Lagerungskasten 140 gesammelt und in den Öltank 101 durch das Ölaustragrohr 105 zurückgeführt.
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Es ist zu beachten, dass - während nur eine Turbine 2 in 1 gezeigt ist - die Dampfturbinenausrüstung eine Vielzahl von Turbinen als eine Dampfturbine umfassen kann, wie etwa eine Hochdruckturbine und eine Niederdruckturbine, die durch Dämpfe mit unterschiedlichen Druckpegeln angetrieben werden.
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Somit bildet das Schmierölsystem 1 ein Zirkulationssystem, in das das Öl in dem Öltank 101 zu der Lagerung 3 in dem Lagerungskasten 140 durch das Ölzufuhrrohr 102 durch Energie der Ölpumpe 106 zugeführt wird, und das von dem Lagerungskasten 140 ausgetragene Öl wird zu dem Öltank 101 durch das Ölaustragrohr 105 zurückgeführt.
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Das Sieb 103 ist zwischen der Ölpumpe 106 in dem Schmierölsystem 1 und der Lagerung 3 der Turbine 2 vorgesehen. Ein permanentes Fremdmaterialauffangelement 131, das durch eine Stanzplatte oder dergleichen ausgebildet ist, ist in dem Sieb 103 vorgesehen. Das Sieb 103 fängt das in dem Öl in dem Schmierölsystem 1 enthaltene Fremdmaterial während eines Betriebs der Energieerzeugungsanlage auf. Das in dem Schmierölsystem 1 enthaltene Fremdmaterial stellt z.B. in dem Öltank 101 verbliebene Stoffe, Oxidationsprodukte, als in dem Schmierölsystem 1 erzeugter Schlamm bezeichnet, Abriebpulver, Staub und Sandstaub, die in den Lagerungskasten 140 eindringen, der während einer Konstruktionszeit und einer Überprüfungszeit oder dergleichen in einen geöffneten Zustand gebracht ist, dar.
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Wenn die Überholung der Turbine 2 bei einer Routineüberprüfung der Energieerzeugungsanlage beendet ist, dann wird eine Ölspülung des Schmierölsystems 1 vor dem Start des Betriebs durchgeführt. Bei der Ölspülung des Schmierölsystems 1 nach der Überholung wird, anstelle oder zusätzlich zu dem permanenten Fremdmaterialauffangelement 131, ein temporäres Fremdmaterialauffangelement (nicht dargestellt), wie etwa eine feinere Vermaschung (Vermaschung mit größerer Anzahl an Maschen) in dem Sieb 103 montiert, und die Ölpumpe 106 wird angetrieben, um das Öl in dem Schmierölsystem 1 zu zirkulieren. Demzufolge wird das Fremdmaterial in dem Sieb 103 zurückgewonnen, und das Öl in dem Schmierölsystem 1 wird geklärt.
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Die vorstehend erwähnte Ölspülung wird gestartet, nachdem die Montage der Turbine 2 beendet und das Schmierölsystem 1 wiederhergestellt wurde. Deshalb kann die Ölspülung ein kritischer Pfad auf einer Schrittbasis vor einem Probebetrieb darstellen, welcher der nächste Schritt ist. Deshalb ist es vorzuziehen, ein Verkürzen der für eine Ölspülung erforderlichen Zeit nach der Montage der Turbine 2 einzufädeln, indem die Ölspülung für einen Teil des Schmierölsystems 1 vor der vorstehend erwähnten Ölspülung und vor Beendigung der Montage der Turbine 2 ausgeführt wird (z.B. während der Überholung der Turbine 2). Nachstehend wird die Ölspülung, die ausgeführt wird, bevor die Montage der Turbine 2 beendet ist, als „vorangehende Ölspülung“ bezeichnet, und die letzte Ölspülung, die ausgeführt wird, nachdem die Montage der Turbine 2 beendet wurde, wird als „letzte Ölspülung“ bezeichnet.
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Als die vorangehende Ölspülung können z.B. die folgende Technik 1 und Technik 2 übernommen werden.
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<Technik 1> Vorangehende Innenölspülung für Tank
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Die Technik 1 der vorangehenden Ölspülung wird mit Bezug auf 2 beschrieben. Wie in 2 gezeigt, ist die Technik 1 eine Technik, bei der, während der Überholung der Turbine 2, ein Ölreiniger 190 mit einer hohen Spülfähigkeit zeitweise mit dem Öltank 101 verbunden ist, und das Fremdmaterial in dem Öltank 101 vor der Montage der Turbine 2 entfernt wird. Da die Technik 1 eine Technik ist, bei der das Öl zwischen der Innenseite des Öltanks 101 und dem Ölreiniger 190 zirkuliert, kann die Technik 1 während der Überholung der Turbine 2 ausgeführt werden.
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<Technik 2> Vorangehende Innenölspülung für System
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Die Technik 2 der vorangehenden Ölspülung wird mit Bezug auf 3A und 3B beschrieben. Wie in 3A und 3B gezeigt, ist die Technik 2 eine Technik, bei der, während der Überholung der Turbine 2, das Ölzufuhrrohr 102 und das Ölaustragrohr 105 durch ein temporäres Bypass-Rohr 121 miteinander verbunden sind, das eine Flexibilität aufweist, während der Lagerungskasten 140 umgangen wird, und ein Fremdmaterial in dem Schmierölsystem 1 - mit Ausnahme der Innenseite des Lagerungskastens 140 und deren Umgebung - wird entfernt. Da die Technik 2 eine Technik ist, bei der das Öl von dem Ölzufuhrrohr 102 zu dem Ölaustragrohr 105 fließt, während der Lagerungskasten 140 umgangen wird, kann die Technik 2 während der Überholung der Turbine 2 ausgeführt werden. Die Technik 2 umfasst z.B. die folgende Technik 2-1 (s. 3A) und die Technik 2-2 (s. 3B).
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<Technik 2-1>
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Wie in 3A gezeigt, ist bei der Technik 2-1 eine Schließplatte 132 an einer Öffnung montiert, die einen Ölauslass des Siebs 103 während eines Betriebs der Energieerzeugungsanlage darstellt. Demzufolge wird das Öl nicht einem Ölzufuhrrohr 102a zugeführt, das das Ölzufuhrrohr 102 darstellt, das das Sieb 103 und das Innenrohr 102i in dem Lagerungskasten 140 miteinander verbindet. Das Sieb 103 weist ein Verbindungsteil auf, mit dem das Bypass-Rohr 121 verbunden ist. Das Bypass-Rohr 121 ist an dem Verbindungsteil des Siebs 103 und dem Ölaustragrohr 105 montiert. Das von der Ölpumpe 106 geförderte Öl wird zu dem Bypass-Rohr 121 durch das Ölzufuhrrohr 102 und das Sieb 103 eingeführt. Das zu dem Bypass-Rohr 121 eingeführte Öl wird zu dem Öltank 101 durch das Ölaustragrohr 105 zurückgeführt. Das Öl zirkuliert in dieser Reihenfolge durch den Pfad des Öltanks 101, des Ölzufuhrrohrs 102, des Siebs 103, des Bypass-Rohrs 121, des Ölaustragrohrs 105, des Öltanks 101. Demzufolge kann das Fremdmaterial durch das Sieb 103 aufgefangen werden, und er kann zurückgewonnen werden. Bei der Technik 2-1 wird das Fremdmaterial, wie bei der letzten Ölspülung, durch das permanente Sieb 103 zurückgewonnen.
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<Technik 2-2>
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Die Technik 2-2 ist eine Technik ähnlich zu der Technik 2-1, aber sie ist dahingehend verschieden, dass ein temporäres Sieb 122 in dem Bypass-Rohr 121, wie in 3B gezeigt, vorgesehen ist. Das temporäre Sieb 122 umfasst, wie das permanente Sieb 103, ein Fremdmaterialauffangelement, das das Fremdmaterial auffängt. Bei der Technik 2-2 nimmt eine Spülfähigkeit zu, indem zusätzlich das temporäre Sieb 122 dem Bypass-Rohr 121 bereitgestellt wird. Deshalb kann bei der Technik 2-2 die für eine vorangehende Ölspülung erforderliche Zeit im Vergleich zu der Technik 2-1 verkürzt werden.
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Somit kann die Zeit für die letzte Ölspülung verkürzt werden, indem die vorangehende Ölspülung für einen Teil des Schmierölsystems 1 ausgeführt wird.
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Allerdings kann das Fremdmaterial in dem Lagerungskasten 140 durch die vorangehende Ölspülung durch die Technik 1 und die Technik 2 nicht entfernt werden. Wie in 4 gezeigt, ist der Lagerungskasten 140 zum Zeitpunkt der Überholung der Turbine 2 geöffnet. Deshalb kann Fremdmaterial 109, wie etwa Staub und Sandstaub, während der Überholung der Turbine 2 in den Lagerungskasten 140 dringen. Dieses Fremdmaterial 109 kann nicht durch die vorangehende Ölspülung durch die Technik 1 und die Technik 2 zurückgewonnen werden.
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Die vorangehende Ölspülung durch die Technik 1 und die Technik 2 weisen einen ungeöffneten Teil als ein Objekt desselben auf, und der Lagerungskasten 140, der ein geöffnetes Teil darstellt, ist nicht in dem Objekt enthalten. Deshalb ist für eine ausreichende Zurückgewinnung des Fremdmaterials 109 in dem Lagerungskasten 140 bei der letzten Ölspülung viel Zeit erforderlich.
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Außerdem fließt das von dem Innenrohr 102i zugeführte Öl (s. Pfeil F1) bei der letzten Ölspülung für den Fall, dass eine permanente Ausrüstung verwendet wird, wie in 5 gezeigt, zu einem Teil zwischen der Lagerung 3 und dem Rotor 4 in dem Lagerungskasten 140 direkt unter die Lagerung 3 aufgrund der Schwerkraft nach unten (s. Pfeil F2), und es wird von einem an einer Bodenplatte 142 des Lagerungskastens 140 vorgesehenen Ölauslasskasten 143 zu dem Ölaustragrohr 105 eingeführt. Außerdem ist dieser Ölfluss schwach. Deshalb ist es bei der letzten Ölspülung schwierig, das auf einer inneren Oberfläche (nachstehend auch als eine Innenoberfläche bezeichnet) 141i einer Seitenplatte 141 des Lagerungskastens 140 abgelagerte Fremdmaterial und das in Eckteilen und dergleichen einer oberen Oberfläche (nachstehend auch als eine Bodenoberfläche bezeichnet) 142i der Bodenplatte 142 angesammelte Fremdmaterial zu entfernen. Demzufolge ist bei der letzten Ölspülung viel Zeit erforderlich, um das Fremdmaterial in dem Lagerungskasten 140 in ausreichendem Maße zu entfernen, und es liegt ein Raum für Verbesserung in diesem Punkt vor.
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In Anbetracht dessen wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Entfernung des Fremdmaterials in dem Lagerungskasten 140 in einer kurzen Zeit ein nachstehend beschriebenes Spülsystem 10 mit einer Spülvorrichtung 150 angenommen.
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Das Spülsystem 10 mit der Spülvorrichtung 150 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird nachstehend mit Bezug auf 6 und 7 detailliert beschrieben. 6 ist ein Diagramm, das die Konfiguration des Spülsystems gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zeigt. Wie in 6 gezeigt, umfasst das Spülsystem 10 den Öltank 101, in dem ein Öl vorgehalten wird; die Ölpumpe 106, die das Öl in dem Öltank 101 ansaugt und das Öl fördert; den Lagerungskasten 140, in dem die Lagerung 3 der Turbine 2 untergebracht ist; das Ölzufuhrrohr 102, das mit dem Öltank 101 und dem Lagerungskasten 140 verbunden ist, und das von der Ölpumpe 106 geförderte Öl dem Lagerungskasten 140 zuführt; das Ölaustragrohr 105, das mit dem Lagerungskasten 140 und dem Öltank 101 verbunden ist, und das von dem Lagerungskasten 140 ausgetragene Öl zu dem Öltank 101 einführt; das Sieb 103, das in dem Ölzufuhrrohr 102 vorgesehen ist; die Spülvorrichtung 150, die an dem Lagerungskasten 140 montiert ist; und das Bypass-Rohr 121, das mit dem in dem Ölzufuhrrohr 102 vorgesehenen Sieb 103 und der Spülvorrichtung 150 verbunden ist, während das Innenrohr 102i in dem Lagerungskasten 140 umgangen wird, wobei das Innenrohr 102i das von dem Ölzufuhrrohr 102 zugeführte Öl zu einem Teil zwischen dem Rotor 4 der Turbine 2 und der Lagerung 3 einführt.
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Der Lagerungskasten 140 und die Spülvorrichtung 150 werden mit Bezug auf 7 beschrieben. 7 ist eine schematische Seitenschnittansicht des Lagerungskastens 140 und zeigt die Konfiguration der Spülvorrichtung 150 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel. Es ist zu beachten, dass ein Beispiel, bei dem zwei Spülvorrichtungen 150 in einem Lagerungskasten 140 vorgesehen sind, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beschrieben wird, aber dass nur eine Spülvorrichtung 150 in einem Lagerungskasten 140 vorgesehen sein kann, oder dass 3 oder mehr Spülvorrichtungen 150 in einem Lagerungskasten 140 vorgesehen sein können.
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Wie in 7 gezeigt, weist der Lagerungskasten 140 einen Lagerungsständer 140b, der die Lagerung 3 der Turbine 2 in der Energieerzeugungsanlage von der unteren Seite trägt, und eine Lagerungsabdeckung 140a auf, die an der oberen Seite des Lagerungsständers 140b vorgesehen ist und die Lagerung 3 abdeckt. Beispielsweise liegt der Lagerungsständer 140b in der Form eines rechteckigen Kastens vor, der an einem oberen Teil geöffnet ist, und weist die Bodenplatte 142 und eine Vielzahl von Seitenplatten 141 auf, die sich von Endteilen der Bodenplatte 142 erheben. Außerdem ist eine Vielzahl von Trageplatten 144, die die Lagerung 3 tragen, an dem Lagerungsständer 140b angeordnet.
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Die Lagerungsabdeckung 140a weist z.B. eine halbzylindrische Form auf, und ist mit einem Flanschteil (nicht dargestellt) an einem unteren Endteil vorgesehen. Der Flanschteil der Lagerungsabdeckung 140a ist an einem oberen Endteil des Lagerungsständers 140b durch Befestigungselemente (nicht dargestellt), wie etwa Bolzen, befestigt, wodurch die Lagerungsabdeckung 140a an dem Lagerungsständer 140b befestigt ist.
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Die Lagerung 3 weist eine geteilte Struktur auf, bei der die Lagerung 3 in eine obere Lagerung 3a und eine untere Lagerung 3b geteilt ist. Die Lagerung 3 wird durch das Lagerungshalteelement 5 gehalten und durch den Lagerungsständer 140b durch das Lagerungshalteelement 5 getragen. Wie die Lagerung 3 weist das Lagerungshalteelement 5 eine geteilte Struktur auf, bei der das Lagerungshalteelement 5 in ein oberes Halteteil 5a und ein unteres Halteteil 5b geteilt ist. Das obere Halteteil 5a ist an dem Lagerungsständer 140b durch Befestigungselemente (nicht dargestellt), wie etwa Bolzen, befestigt.
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Die Spülvorrichtung 150 weist ein zylindrisches Rohrteil 155, das sich geradlinig erstreckt, ein Öleinlassteil 157, das an einer Basisendseite des Rohrteils 155 vorgesehen ist, eine Einspritzdüse 152, die an einer Endseite des Rohrteils 155 vorgesehen ist, und ein ringförmiges Montageteil 154 auf, das so vorgesehen ist, um von dem Rohrteil 155 nach außen vorzustehen. Das Rohrteil 155 ist in solch einer Größe ausgebildet, um in eine Öffnung 149 der Lagerungsabdeckung 140a eingeführt und hindurchgeführt werden zu können.
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Das Montageteil 154 ist ein Teil, das an der Lagerungsabdeckung 140a montiert und an einem peripheren Randteil der Öffnung 149, die in der Lagerungsabdeckung 140a vorgesehen ist, durch Befestigungselemente 156, wie etwa Bolzen, befestigt ist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Montageteil 154 an einem übrigen Rohrständer (Sitz) 145 zur Rohrverbindung montiert. Wenn das Montageteil 154 an dem peripheren Randteil der Öffnung 149 montiert ist, dann ist die Einspritzdüse 152 an einer Mittelachse der Öffnung 149 der Lagerungsabdeckung 140a angeordnet. Das Öleinlassteil 157 ist ein Teil, das mit einem Öl versorgt wird, und es ist ein Verbindungsschlauch 151 mit einer Flexibilität daran angebracht. Der Verbindungsschlauch 151 ist mit dem Bypass-Rohr 121 durch ein Verzweigungsrohr (nicht dargestellt) verbunden (s. 6). Demzufolge kann das dem Bypass-Rohr 121 zugeführte Öl zu jeder Spülvorrichtung 150 verteilt werden.
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Die Einspritzdüse 152 weist eine Vielzahl von Einspritzlöchern 153 auf, durch die das Öl, das dem Öleinlassteil 157 zugeführt wird, in den Lagerungskasten 140 eingespritzt wird. Die Vielzahl von Einspritzlöchern 153 umfasst Einspritzlöcher, die so ausgebildet sind, dass eine Öffnungsoberfläche einer Außenoberfläche der Einspritzdüse 152 der Lagerung 3 zugewandt ist. Außerdem umfasst die Vielzahl von Einspritzlöchern 153 Einspritzlöcher, die so ausgebildet sind, dass die Öffnungsoberfläche der Außenoberfläche der Einspritzdüse 152 einer Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a zugewandt ist. Mit anderen Worten, die Vielzahl von Einspritzlöchern 153 umfasst Einspritzlöcher, die jeweils eine Mittelachse aufweisen, die sich so erstreckt, dass die Lagerung 3 darauf angeordnet ist, und Einspritzlöcher, die jeweils eine Mittelachse aufweisen, die sich so erstreckt, dass die Lagerungsabdeckung 140a darauf angeordnet ist. Die Einspritzdüse 152 ist höher als eine Mittelachse des Rotors 4 angeordnet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Einspritzdüse 152 höher als die Lagerung 3 angeordnet. Wie nachstehend beschrieben wird, spritzt die Spülvorrichtung 150 das Öl von den Einspritzlöchern 153 der Einspritzdüse 152 in den Lagerungskasten 140 ein, um dadurch eine Ölspülung für das Innere des Lagerungskastens 140 durchzuführen.
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Im Folgenden wird ein Beispiel des Spülverfahrens für das Schmierölsystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit Bezug auf 7 bis 9 beschrieben. Das Spülsystem 10 mit der vorstehend erwähnten Spülvorrichtung 150 wird zum Ausführen des nachstehend beschriebenen Spülverfahrens verwendet. 8 ist ein Diagramm, das die Ausführungsprozedur des Spülverfahrens für das Schmierölsystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel (unterer Teil des Diagramms) beschreibt, und das die Ausführungsprozedur eines Spülverfahrens für ein Schmierölsystem gemäß einem Vergleichsbeispiel des vorliegenden Ausführungsbeispiels (oberer Teil des Diagramms) beschreibt. Es ist zu beachten, dass 8 auch einen Umriss der Schritte einer Routineüberprüfung zeigt. Die Routineüberprüfung erfolgt in der Reihenfolge eines Parallelabschaltschritts, eines Drehstoppschritts, eines Demontageschritts, eines Reinigungs- und Überprüfungsschritts, eines Montageschritts, eines letzten Ölspülschritts und eines Stromversorgungsschritts.
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Wie in dem unteren Teil von 8 gezeigt, werden in dem Spülverfahren für das Schmierölsystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in dieser Reihenfolge ein Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Tank (Schritt 1), ein Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2), ein Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) und ein letzter Ölspülungsschritt (Schritt 4) durchgeführt. Es ist zu beachten, dass, wie in dem oberen Teil von 8 gezeigt, in dem Spülverfahren für das Schmierölsystem gemäß dem Vergleichsbeispiel des vorliegenden Ausführungsbeispiels, der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) des Spülverfahrens für das Schmierölsystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weggelassen wird. Die Schritte 1 bis 4 werden durch einen oder mehrere Betreiber ausgeführt.
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- Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für Tank -
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Der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Tank (Schritt 1) ist ein Schritt, bei dem eine vorangehende Ölspülung (s. 2) durch die vorstehend beschriebene Technik 1 durchgeführt wird, d.h., ein Schritt zum Zurückgewinnen des Fremdmaterials in dem Öltank 101 durch den Ölreiniger 190. Der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Tank (Schritt 1) wird gestartet, während der Reinigungs- und Überprüfungsschritt bei der Routineüberprüfung durchgeführt wird, und er wird für eine vorbestimmte Zeitdauer ausgeführt. Beispielsweise wird der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Tank (Schritt 1) durchgeführt, bis der letzte Ölspülschritt (Schritt 4) gestartet ist.
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- Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für System -
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Der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) wird gestartet, nachdem eine vorbestimmte Zeitdauer von dem Start des Schritts einer vorangehenden Innenölspülung für den Tank (Schritt 1) abgelaufen ist. Beispielsweise wird der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) gestartet, während der Montageschritt bei der Routineüberprüfung durchgeführt wird, und er wird für eine vorbestimmte Zeitdauer ausgeführt.
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Der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) ist ein Schritt, bei dem die vorangehende Ölspülung (3A und 3B) durch die vorstehend beschriebene Technik 2 durchgeführt wird. Wie in 3A und 3B gezeigt, verbindet der Betreiber in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) das Ölzufuhrrohr 102 und das Ölaustragrohr 105 durch das Bypass-Rohr 121 miteinander, während der Lagerungskasten 140 umgangen wird. Der Betreiber startet die Ölpumpe 106 und führt das von der Ölpumpe 106 geförderte Öl zu dem Öltank 101 durch das Bypass-Rohr 121 und das Ölaustragrohr 105 zurück, um dadurch eine Ölspülung für das Innere des Schmierölsystems 1 durchzuführen. Es ist zu beachten, dass bei der vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) die vorangehende Ölspülung entweder von der Technik 2-1 oder der Technik 2-2 ausgeführt wird. Wie in 8 gezeigt, wird ein Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) gestartet, wenn der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) beendet ist.
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- Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für Lagerungskasten -
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Der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) wird gestartet, während der Montageschritt bei der Routineüberprüfung durchgeführt wird, und er wird für eine vorbestimmte Zeitdauer ausgeführt. Insbesondere wird der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten der Reihe nach beginnend mit dem Lagerungskasten 140 der Vielzahl der Lagerungskasten 140 in der Energieerzeugungsanlage ausgeführt, für den die Überprüfung und die Montage beendet worden sind.
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Der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) ist ein Schritt, bei dem eine Ölspülung für das Innere des Lagerungskastens 140 durch die Spülvorrichtung 150 durchgeführt wird (s. 6 und 7). Wie in 6 gezeigt, verbindet der Betreiber in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) das in dem Ölzufuhrrohr 102 vorgesehene Sieb 103 und die an dem Lagerungskasten 140 montierte Spülvorrichtung 150 durch das Bypass-Rohr 121 miteinander, während das Innenrohr 102i umgangen wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verbindet der Betreiber das Bypass-Rohr 121 und die Spülvorrichtung 150 durch den Verbindungsschlauch 151 miteinander. Der Betreiber startet die Ölpumpe 106, bewirkt, dass das von der Ölpumpe 106 geförderte Öl der Spülvorrichtung 150 durch das Ölzufuhrrohr 102, das Bypass-Rohr 121 und den Verbindungsschlauch 151 zugeführt wird, und bewirkt, dass das Öl von der Spülvorrichtung 150 in den Lagerungskasten 140 eingespritzt wird, um dadurch eine Ölspülung für das Innere des Lagerungskastens 140 durchzuführen. Die Details des Schritts einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) werden nachstehend beschrieben. Wie in 8 gezeigt, fährt der Betrieb zu dem letzten Ölspülschritt (Schritt 4) fort, wenn der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) beendet worden ist.
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- Letzter Ölspülschritt -
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Der letzte Ölspülschritt (Schritt 4) ist ein Schritt, bei dem die vorstehend erwähnte letzte Ölspülung (s. 1 und 5) durchgeführt wird. Der letzte Ölspülschritt (Schritt 4) wird gestartet, nachdem der Montageschritt bei der Routineüberprüfung beendet wurde. Wie in 1 und 5 gezeigt, startet der Betreiber in dem letzten Ölspülschritt (Schritt 4) die Ölpumpe 106 und bewirkt, dass das von der Ölpumpe 106 geförderte Öl dem Innenrohr 102i durch das Ölzufuhrrohr 102 zugeführt wird, um dadurch eine Ölspülung für das Innere des Schmierölsystems 1 durchzuführen.
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Der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) wird mit Bezug auf 9 detailliert beschrieben. 9 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel der Ausführungsprozedur des Schritts einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten zeigt.
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Wie in 9 gezeigt, werden in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten in dieser Reihenfolge ein Vorrichtungsmontageschritt S110, ein Abdeckungsmontageschritt S120, ein Rohrverbindungsschritt S130, ein Pumpenbetriebsschritt S140 und ein Rohrdemontageschritt S150 durchgeführt. Die Schritte S110 bis S150 werden durch einen oder mehrere Betreiber ausgeführt.
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- Vorrichtungsmontageschritt -
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Ein Vorrichtungsmontageschritt S110 wird in einem Zustand durchgeführt, in dem die Lagerungsabdeckung 140a von dem Lagerungsständer 140b demontiert ist. In dem Vorrichtungsmontageschritt S110 montiert der Betreiber die Spülvorrichtung 150 an der Lagerungsabdeckung 140a. Insbesondere fügt der Betreiber ein Endteil der Spülvorrichtung 150 in die Öffnung 149 der Lagerungsabdeckung 140a ein und befestigt das Montageteil 154 an einem peripheren Randteil der Öffnung 149 durch die Befestigungselemente 156. Es ist zu beachten, dass in einem Abstand zwischen dem Montageteil 154 und dem peripheren Randteil der Öffnung 149 eine Dichtung (nicht dargestellt) zum Abdichten des Abstands vorgesehen ist. Wenn der Vorrichtungsmontageschritt S110 beendet ist, fährt der Betrieb zu dem Abdeckungsmontageschritt S120 fort.
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- Abdeckungsmontageschritt -
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Der Abdeckungsmontageschritt S120 wird in einem Zustand durchgeführt, in dem die obere Lagerung 3a an der unteren Lagerung 3b montiert ist, und das obere Halteteil 5a an dem unteren Halteteil 5b montiert ist. In dem Abdeckungsmontageschritt S120 befestigt der Betreiber das Flanschteil (nicht dargestellt) der Lagerungsabdeckung 140a an einem oberen Endteil des Lagerungsständers 140b durch Befestigungselemente, um dadurch die Lagerungsabdeckung 140a an dem Lagerungsständer 140b zu montieren. Demzufolge wird der Lagerungskasten 140 in einen hermetisch abgedichteten Zustand gegeben. Wenn der Abdeckungsmontageschritt S120 beendet ist, fährt der Betrieb zu dem Rohrverbindungsschritt S130 fort.
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- Rohrverbindungsschritt -
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In dem Rohrverbindungsschritt S130 verbindet der Betreiber das Bypass-Rohr 121 mit der Spülvorrichtung 150 durch den Verbindungsschlauch 151. Insbesondere demontiert der Betreiber ein Ende des in 3A und 3B gezeigten Bypass-Rohrs 121 von dem Ölaustragrohr 105 und verbindet, wie in 6 gezeigt, das eine Ende des Bypass-Rohrs 121 mit einem Ende des Verbindungsschlauchs 151 durch ein Verzweigungsrohr. Außerdem verbindet der Betreiber, wie in 7 gezeigt, das andere Ende des Verbindungsschlauchs 151 mit einem Basisendteil des Rohrteils 155 der Spülvorrichtung 150. Mit anderen Worten, der in 9 gezeigte Rohrverbindungsschritt S130 kann ein Rohrverschiebungsschritt zum Verschieben des in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) verwendeten Bypass-Rohrs 121 von dem Ölaustragrohr 105 zu der Spülvorrichtung 150 sein.
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Außerdem montiert der Betreiber in dem Rohrverbindungsschritt S130 ein Fremdmaterialauffangelement 135 zum Auffangen des Fremdmaterials in dem von dem Lagerungskasten 140 zu dem Öltank 101 zurückgeführten Öl an einem Öleinlassteil des Öltanks 101 (s. 6). Es ist zu beachten, dass es ausreicht, dass das Fremdmaterialauffangelement 135 an einer Ölrückführleitung montiert ist. Das Fremdmaterialauffangelement 135 wird wie das vorstehend erwähnte Fremdmaterialauffangelement 131 durch eine Stanzplatte, eine Vermaschung oder dergleichen ausgebildet. Wenn der Rohrverbindungsschritt S130 beendet ist, fährt der Betrieb zu einem Pumpenbetriebsschritt S140 fort.
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- Pumpenbetriebsschritt -
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Der Pumpenbetriebsschritt S140 wird durchgeführt, nachdem das Schmierölsystem 1 in einen hermetisch abgedichteten Zustand gebracht wurde. In dem Pumpenbetriebsschritt S140 startet der Betreiber die Ölpumpe 106 und zirkuliert das Öl in dem Spülsystem 10, wie in 6 gezeigt, durch Energie der Ölpumpe 106. Wenn die Ölpumpe 106 angetrieben wird, dann wird das Öl in dem Öltank 101 durch die Ölpumpe 106 angesaugt und in das Ölzufuhrrohr 102 gefördert.
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Das von der Ölpumpe 106 geförderte Öl wird durch das Ölzufuhrrohr 102 dem Sieb 103 zugeführt. Das Sieb 103 fängt das in dem zugeführten Öl enthaltene Fremdmaterial auf. Das dem Sieb 103 zugeführte Öl läuft durch das Fremdmaterialauffangelement 131, fließt zu dem Bypass-Rohr 121, und wird durch ein Verzweigungsrohr (nicht dargestellt) zu dem Verbindungsschlauch 151 eingeführt. Das dem Verbindungsschlauch 151 zugeführte Öl wird zu der Spülvorrichtung 150 eingeführt und, wie in 7 gezeigt, von den Einspritzlöchern 153 der Einspritzdüse 152 in den Lagerungskasten 140 eingespritzt.
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Kurzum, der in 9 gezeigte Pumpenbetriebsschritt S140 ist ein Einspritzschritt, in dem das Öl von dem Ölzufuhrrohr 102 der Spülvorrichtung 150 durch das Bypass-Rohr 121 durch Energie der Ölpumpe 106 zugeführt wird, und das Öl von der Einspritzdüse 152 der Spülvorrichtung 150 zu der Innenwandoberfläche des Lagerungskastens 140 eingespritzt wird.
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Wie in 7 gezeigt, ist die Spülvorrichtung 150 an der Lagerungsabdeckung 140a so montiert, dass das Öl von der Einspritzdüse 152 zu der Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a und der Lagerung 3 eingespritzt wird. Das der Einspritzdüse 152 zugeführte Öl wird von der Vielzahl von Einspritzlöchern 153 eingespritzt (s. Pfeil F11). Das von der Einspritzdüse 152 eingespritzte Öl kollidiert direkt mit der Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a, einer inneren Oberfläche (Innenwandoberfläche) 141i des Lagerungsständers 140b und dem Lagerungshalteelement 5.
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Das von der Einspritzdüse 152 zu der Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a eingespritzte Öl fließt entlang der Innenwandoberfläche nach unten (s. Pfeil F12), und fließt entlang der inneren Oberfläche 141i des Lagerungsständers 140b nach unten (s. Pfeil F13). Das entlang der inneren Oberfläche 141i nach unten fließende Öl fließt entlang einer Bodenoberfläche 142i durch die Kraft des Tropfens nach unten (s. Pfeil F14), und fließt durch den Ölauslasskasten 143 zu dem Ölaustragrohr 105 (s. Pfeil F15). Deshalb wäscht das von der Einspritzdüse 152 zu der Innenwandoberfläche des Lagerungskastens 140 eingespritzte Öl das auf der Innenwandoberfläche des Lagerungskastens 140 abgelagerte Fremdmaterial ab. Außerdem wäscht das entlang der Bodenoberfläche 142i fließende Öl das auf der Bodenoberfläche 142i angesammelte Fremdmaterial zu dem Ölauslasskasten 143 ab. Außerdem wäscht das von der Einspritzdüse 152 zu der Lagerung 3 eingespritzte Öl das auf dem Lagerungshalteelement 5 abgelagerte Fremdmaterial ab.
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Die Einspritzdüse 152 spritzt das Öl in verschiedene Richtungen ein. Deshalb kann das Fremdmaterial an dem gesamten Körper im Inneren des Lagerungskastens 140 effizient zu dem Ölauslasskasten 143 eingeführt werden. Das von dem Ölauslasskasten 143 in das Ölaustragrohr 105 fließende Öl wird zu dem Öltank 101 eingeführt. Wie in 6 gezeigt, ist das Fremdmaterialauffangelement 135 an dem Öleinlassteil des Öltanks 101 vorgesehen, und deshalb wird das in dem Öl enthaltene Fremdmaterial, das zu dem Öltank 101 zurückgeführt ist, durch das Fremdmaterialauffangelement 135 aufgefangen.
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In dem Pumpenbetriebsschritt S140 bestimmt der Betreiber basierend auf der Menge des Fremdmaterials, das durch das Fremdmaterialauffangelement 135 an dem Öleinlass des Öltanks 101 und das Fremdmaterialauffangelement 131 des Siebs 103 zurückgewonnen ist, ob das Fremdmaterial in dem Spülsystem 10 in ausreichendem Maße zurückgewonnen wurde. Beispielsweise für den Fall, dass das in einer vorbestimmten Zeitdauer zurückgewonnene Fremdmaterial gleich oder größer als eine vorbestimmte Menge ist, wird bestimmt, dass das Fremdmaterial in dem Spülsystem 10 nicht in ausreichendem Maße zurückgewonnen wurde, und der Pumpenbetriebsschritt S140 wird fortgesetzt. Für den Fall, dass das in der vorbestimmten Zeitdauer zurückgewonnene Fremdmaterial kleiner als die vorbestimmte Menge ist, wird bestimmt, dass das Fremdmaterial in ausreichendem Maße zurückgewonnen wurde, der in 9 gezeigte Pumpenbetriebsschritt S140 wird beendet, und der Betrieb fährt zu dem Rohrdemontageschritt S150 fort.
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- Rohrdemontageschritt -
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In dem Rohrdemontageschritt S150 demontiert der Betreiber das in 6 gezeigte Bypass-Rohr 121 von dem Verbindungsteil des Siebs 103. Der Betreiber schließt das Verbindungsteil, mit dem das Bypass-Rohr 121 verbunden ist, des Siebs 103 mit einem Schließelement. Der Betreiber demontiert die an dem Sieb 103 montierte Schließplatte 132, um zuzulassen, dass das Ölzufuhrrohr 102a und das Sieb 103 miteinander kommunizieren. Außerdem demontiert der Betreiber in dem Rohrdemontageschritt S150 die Spülvorrichtung 150 von der Lagerungsabdeckung 140a. Der Betreiber schließt die Öffnung 149 der Lagerungsabdeckung 140a mit einer Schließplatte. Demzufolge ist der Rohrdemontageschritt S150 beendet, der in 9 gezeigte Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten ist beendet, und der Betrieb fährt zu dem in 8 gezeigten letzten Ölspülschritt (Schritt 4) fort.
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Es ist zu beachten, dass die Reihenfolge der Schritte S110 bis S150 der vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten nicht auf die in 9 gezeigten beschränkt ist. Beispielsweise kann der Vorrichtungsmontageschritt S110 ausgeführt werden, nachdem der Abdeckungsmontageschritt S120 beendet wurde.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die folgenden vorteilhaften Effekte erzeugt.
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(1) Das Spülverfahren für das Schmierölsystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst den Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3), bei dem das Ölzufuhrrohr 102 und die an dem Lagerungskasten 140 montierte Spülvorrichtung 150 durch das Bypass-Rohr 121 miteinander verbunden sind, während das Innenrohr 102i umgangen wird, wobei das Öl von dem Ölzufuhrrohr 102 der Spülvorrichtung 150 durch das Bypass-Rohr 121 zugeführt wird, und das Öl von der Spülvorrichtung 150 in den Lagerungskasten 140 eingespritzt wird, wodurch eine Ölspülung für das Innere des Lagerungskastens 140 durchgeführt wird; und den letzten Ölspülschritt (Schritt 4), bei dem das Öl von dem Ölzufuhrrohr 102 zu dem Innenrohr 102i eingeführt wird, wodurch eine Ölspülung für das Innere des Schmierölsystems 1 durchgeführt wird, nach dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) .
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Wie in dem unteren Teil von 8 gezeigt, kann der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) gleichzeitig mit dem Montageschritt bei der Routineüberprüfung ausgeführt werden. Der Pumpenbetriebsschritt S140 in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) kann ausgeführt werden, nachdem zumindest der Lagerungskasten 140 montiert und das Schmierölsystem 1 in einen hermetisch abgedichteten Zustand gebracht wurde. Deshalb kann eine Ölspülung der Reihe nach beginnend mit dem Lagerungskasten 140 durchgeführt werden, bei dem die Überprüfung des Inneren desselben und die Montage desselben beendet wurden.
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Während der Pumpenbetriebsschritt S140 ausgeführt wird, kann eine Montagearbeit von anderen Komponententeilen, wie etwa eine Kupplungsmontagearbeit zum Verbinden der Rotoren 4 einer Vielzahl von Turbinen 2 (z.B. die Rotoren einer Niederdruckturbine und einer Hochdruckturbine) miteinander, oder zum Kuppeln des Rotors 4 der Turbine 2 und eines Rotors von einem Generator durchgeführt werden. Indem die Schritte so eingestellt werden, dass der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) für jeden Lagerungskasten 140 zu dem Zeitpunkt beendet wird, wenn der Montageschritt bei der Routineüberprüfung beendet ist, kann ein Übergang zu dem letzten Ölspülschritt (Schritt 4) reibungslos durchgeführt werden.
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Bei dem in dem oberen Teil von 8 gezeigten Vergleichsbeispiel wird der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) nicht ausgeführt. Deshalb ist es notwendig, das Fremdmaterial in dem Lagerungskasten 140 durch den letzten Ölspülschritt (Schritt 4) zurückzugewinnen, so dass die für den letzten Ölspülschritt erforderliche Zeit verlängert wird. Andererseits wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vor dem letzten Ölspülschritt (Schritt 4) der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3), in dem das Öl von der Spülvorrichtung 150 in den Lagerungskasten 140 eingespritzt wird, ausgeführt. Demzufolge kann das Fremdmaterial in dem Lagerungskasten 140 in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) schnell zurückgewonnen werden, und der letzte Ölspülschritt (Schritt 4) kann um eine Zeitdauer in der Größenordnung von 0,5 Tagen im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel verkürzt werden. Demzufolge kann die Routineüberprüfung um eine Zeitdauer in der Größenordnung von 0,5 Tagen verkürzt werden.
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(2) Das Spülverfahren für das Schmierölsystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst ferner, vor dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3), den Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2), in dem das Ölzufuhrrohr 102 und das Ölaustragrohr 105 durch das Bypass-Rohr 121 miteinander verbunden werden, während der Lagerungskasten 140 umgangen wird, und das von der Ölpumpe 106 geförderte Öl wird zu dem Öltank 101 durch das Ölzufuhrrohr 102, das Bypass-Rohr 121 und das Ölaustragrohr 105 zurückgeführt, wodurch eine Ölspülung für das Innere des Schmierölsystems 1 durchgeführt wird. In dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) wird das in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) verwendete Bypass-Rohr 121 an der Spülvorrichtung 150 montiert, und das der Spülvorrichtung 150 durch das Bypass-Rohr 121 zugeführte Öl wird von der Einspritzdüse 152 eingespritzt.
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Gemäß diesem Verfahren wird der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) vor dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) ausgeführt, wodurch der letzte Ölspülschritt (Schritt 4) im Vergleich zu dem Fall verkürzt werden kann, in dem der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) nicht ausgeführt wird. Außerdem wird in diesem Verfahren dasselbe Bypass-Rohr 121 in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) und in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) verwendet, und deshalb kann die Anzahl an Komponententeilen, die zum Ausführen des Spülverfahrens verwendet werden, verringert werden, und der Übergang von dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) zu dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) kann reibungslos durchgeführt werden. Außerdem kann in diesem Verfahren in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) das Öl in dem Öltank 101, das im Voraus gereinigt wurde, der Spülvorrichtung 150 zugeführt werden. Deshalb kann ein Einströmen des Fremdmaterials in die Spülvorrichtung 150 verhindert werden, so dass das Öl von der Spülvorrichtung 150 in geeigneter Weise eingespritzt werden kann.
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(3) Der Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) umfasst den Vorrichtungsmontageschritt S110 zum Montieren der Spülvorrichtung 150 an der Lagerungsabdeckung 140a; den Abdeckungsmontageschritt S120 zum Montieren der Lagerungsabdeckung 140a an dem Lagerungsständer 140b; den Rohrverbindungsschritt S130 zum Verbinden des Bypass-Rohrs 121 mit der Spülvorrichtung 150; und den Einspritzschritt (Pumpenbetriebsschritt) S140 zum Zuführen des Öls von dem Ölzufuhrrohr 102 zu der Spülvorrichtung 150 durch das Bypass-Rohr 121 und zum Einspritzen des Öls von der Einspritzdüse 152 der Spülvorrichtung 150 zu der Innenwandoberfläche des Lagerungskastens 140. Für den Fall, dass der Vorrichtungsmontageschritt S110 vor dem Abdeckungsmontageschritt S120 ausgeführt wird, kann die Spülvorrichtung 150 an der Lagerungsabdeckung 140a gleichzeitig mit der Überprüfung der Lagerung 3 montiert werden. Da außerdem die Spülvorrichtung 150 an der Lagerungsabdeckung 140a montiert ist, kann das Öl über der Lagerung 3 und dem Lagerungsständer 140b eingespritzt werden. Demzufolge können die Lagerung 3 und der Lagerungsständer 140b effektiv gereinigt werden.
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(4) Die Spülvorrichtung 150 ist an der Lagerungsabdeckung 140a so montiert, dass das Öl von der Einspritzdüse 152 zu der Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a eingespritzt wird. Das zu der Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a eingespritzte Öl fließt entlang der inneren Oberfläche (Innenwandoberfläche) 141i des Lagerungsständers 140b nach unten. Kurzum, die Spülvorrichtung 150 ist an der Lagerungsabdeckung 140a so montiert, dass das von der Einspritzdüse 152 eingespritzte Öl entlang der inneren Oberfläche 141i des Lagerungsständers 140b nach unten fließt. Demzufolge können das auf der Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a und der inneren Oberfläche (Innenwandoberfläche) 141i des Lagerungsständers 140b abgelagerte Fremdmaterial und das auf der Bodenoberfläche 142i des Lagerungsständers 140b angesammelte Fremdmaterial effizient zurückgewonnen werden.
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(5) Die Spülvorrichtung 150 ist an der Lagerungsabdeckung 140a so montiert, dass das Öl von der Einspritzdüse 152 zu der Lagerung 3 eingespritzt wird. Demzufolge kann das auf dem Lagerungshalteelement 5 zum Halten der Lagerung 3 abgelagerte Fremdmaterial effizient zurückgewonnen werden.
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(6) Die Spülvorrichtung 150 weist das geradlinige Rohrteil 155 auf, wobei das Öleinlassteil 157 an der Basisendseite des Rohrteils 155 vorgesehen ist, und wobei die Einspritzdüse 152 an der Endseite des Rohrteils 155 vorgesehen ist. Das Montageteil 154 ist so vorgesehen, dass es von dem Rohrteil 155 nach außen vorsteht. In dieser Konfiguration ist die Einspritzdüse 152 durch Montieren des Montageteils 154 an der Lagerungsabdeckung 140a angeordnet. Deshalb kann eine Anordnung der Einspritzdüse 152 leicht durchgeführt werden. Außerdem kann die Spülvorrichtung 150 leicht an der Lagerungsabdeckung 140a montiert und von dieser demontiert werden.
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(7) Das Spülsystem 10 umfasst den Öltank 101, in dem das Öl vorgehalten wird, die Ölpumpe 106, die das Öl in dem Öltank 101 ansaugt und das Öl fördert, den Lagerungskasten 140, in dem die Lagerung 3 der Turbine 2 untergebracht ist; das Ölzufuhrrohr 102, das mit dem Öltank 101 und dem Lagerungskasten 140 verbunden ist und das von der Ölpumpe 106 geförderte Öl dem Lagerungskasten 140 zuführt, das Ölaustragrohr 105, das mit dem Lagerungskasten 140 und dem Öltank 101 verbunden ist und das von dem Lagerungskasten 140 ausgetragene Öl zu dem Öltank 101 einführt, das Fremdmaterialauffangelement 135, das das Fremdmaterial auffängt, das in dem Öl enthalten ist, das von dem Lagerungskasten 140 zu dem Öltank 101 zurückgeführt wird, und das Bypass-Rohr 121, das mit dem Ölzufuhrrohr 102 und der Spülvorrichtung 150 verbunden ist, während das Innenrohr 102i in dem Lagerungskasten 140 umgangen wird, wobei das Innenrohr 102i das von dem Ölzufuhrrohr 102 zugeführte Öl zu einem Teil zwischen dem Rotor 4 der Turbine und der Lagerung 3 einführt. Indem eine Ölspülung durch dieses Spülsystem 10 durchgeführt wird, kann das Fremdmaterial in dem Lagerungskasten 140 schnell zurückgewonnen werden, und der letzte Ölspülschritt, der der nächste Schritt ist, kann verkürzt werden.
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Die folgenden Modifikationen liegen auch in dem Umfang der vorliegenden Erfindung, und es ist möglich, die in den Modifikationen beschriebenen Konfigurationen und die in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Konfigurationen zu kombinieren, sowie die in den folgenden unterschiedlichen Modifikationen beschriebenen Konfigurationen zu kombinieren.
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<Modifikation 1>
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Es ist ein Beispiel in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben worden, in dem die Spülvorrichtung 150 das geradlinige Rohrteil 155 aufweist, die Einspritzdüse 152 an einem Endteil des Rohrteils 155 vorgesehen ist, und die Einspritzdüse 152 auf der Mittelachse der Öffnung 149 der Lagerungsabdeckung 140a angeordnet ist, aber die vorliegende Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Die Einspritzdüse 152 kann an einer gewünschten Position angeordnet sein. Eine Spülvorrichtung 250 gemäß Modifikation 1 des vorstehenden Ausführungsbeispiels wird mit Bezug auf 10 beschrieben.
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10 ist eine schematische Seitenschnittansicht des Lagerungskastens 140 und stellt eine Zeichnung dar, die die Spülvorrichtung 250 gemäß Modifikation 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels zeigt. Wie in 10 gezeigt, weist die Spülvorrichtung 250 gemäß dieser Modifikation ein geradliniges Rohrteil 255, ein Rohrmontageteil 257, das an einem Endteil des Rohrteils 255 vorgesehen ist, ein Montageteil 154, das so vorgesehen ist, um von dem Rohrteil 255 nach außen vorzustehen, Rohre mit einer Flexibilität (nachstehend als flexible Rohre bezeichnet) 256a und 256b, wie etwa Schläuche, die an dem Rohrmontageteil 257 montiert sind, und Einspritzdüsen 152 auf, die an Endteilen der flexiblen Rohre 256a und 256b vorgesehen sind, und die Einspritzdüsen 152 sind an Positionen angeordnet, die von Positionen auf der Mittelachse der Öffnung 149 verschieden sind.
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Wie in der Zeichnung gezeigt, sind in dieser Modifikation die beiden flexiblen Rohre 256a und 256b an dem Rohrmontageteil 257 montiert, das an einem Endteil des Rohrteils 255 vorgesehen ist. Das Rohrmontageteil 257 ist als ein T-förmiges Verzweigungsteil so konfiguriert, dass das von dem Öleinlassteil 157 dem Rohrteil 255 zugeführte Öl zu dem flexiblen Rohr 256a an einer Seite und zu dem flexiblen Rohr 256b an der anderen Seite verteilt werden kann.
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Das flexible Rohr 256b ist an einer Innenwandoberfläche des Lagergehäuses 140a durch ein Montageelement 258 montiert. In dieser Konfiguration können die Einspritzdüsen 152 leicht an gewünschten Positionen durch die flexiblen Rohre 256a und 256b eingestellt werden. Deshalb können die Einspritzdüsen 152 an Positionen und Winkeln so befestigt werden, dass das Öl zu Orten eingespritzt werden kann, an denen das Fremdmaterial in dem Lagerungsständer 140b angesammelt werden kann. Da außerdem die Einspritzdüsen 152 an frei ausgewählten Positionen eingestellt werden können, ist es möglich, indem bewirkt wird, dass das Öl zu dem ganzen Teil des Lagerungsständer 140b fließt, das Fremdmaterial effizient zurückzugewinnen. Es ist zu beachten, dass ein Beispiel, bei dem die flexiblen Rohre 256a und 256b entlang der Umfangsrichtung der Lagerungsabdeckung 140a angeordnet sind, in 10 gezeigt ist, aber die flexiblen Rohre 256a und 256b können entlang der Axialrichtung des Rotors 4 angeordnet sein.
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Die flexiblen Rohre 256a und 256b, das Rohrmontageteil 257 und die Einspritzdüsen 152 sind so ausgebildet, dass sie durch die Öffnung 149 der Lagerungsabdeckung 140a verlaufen. In dem Rohrdemontageschritt S150 demontiert der Betreiber das Montageteil 154 von dem Rohrständer 145 und zieht das Rohrteil 255 aus der Öffnung 149, wodurch die flexiblen Rohre 256a und 256b, das Rohrmontageteil 257 und die Einspritzdüsen 152 aus dem Lagerungskasten 140 herausgenommen werden können. Es ist zu beachten, dass das Montageelement 258 so konfiguriert ist, dass es von der Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a durch Herausziehen des Rohrteils 255 demontiert wird.
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<Modifikation 2>
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Ein Beispiel (s. 7), bei dem die Einspritzdüsen 152 das Öl zu der Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a und der Lagerung 3 einspritzen, wurde in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Beispielsweise können die Einspritzdüsen 152 konfiguriert sein, um das Öl nur zu einer der Innenwandoberfläche der Lagerungsabdeckung 140a und der Lagerung 3 einzuspritzen. Außerdem können die Einspritzdüsen 152 konfiguriert sein, um das Öl nur zu der inneren Oberfläche 141i des Lagerungsständers 140b einzuspritzen.
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<Modifikation 3>
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Ein Beispiel, bei dem die vorliegende Erfindung auf das Schmierölsystem 1 der Lagerung 3 in einer Dampfturbine angewendet wird, ist in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben worden, aber die vorliegende Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann auf ein Schmierölsystem einer Lagerung in einer Gasturbine angewendet werden. Die vorliegende Erfindung ist auf ein Schmierölsystem der Lagerung 3, die die Turbine 2 trägt, anwendbar, wie etwa eine Lagerung, die zwischen einer Vielzahl von Turbinen vorgesehen ist, oder einer Lagerung, die zwischen einer Turbine und einem Generator vorgesehen ist.
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<Modifikation 4>
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Ein Beispiel, bei dem das Spülverfahren gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel den Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Tank (Schritt 1), den Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2), die vorangehende Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) und die letzte Ölspülung (Schritt 4) umfasst, ist vorstehend beschrieben worden, aber die vorliegende Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Einer oder beide von dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Tank (Schritt 1) und dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) kann/können weggelassen werden.
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<Modifikation 5>
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Ein Beispiel, bei dem das in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) verwendete Bypass-Rohr 121 mit der Spülvorrichtung 150 für den Lagerungskasten 140 verbunden wird, und auch in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) verwendet wird, ist in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben worden, aber die vorliegende Erfindung ist darauf nicht beschränkt. In dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für den Lagerungskasten (Schritt 3) kann ein Bypass-Rohr, das von dem in dem Schritt einer vorangehenden Innenölspülung für das System (Schritt 2) verwendeten Bypass-Rohr verschieden ist, mit dem Sieb 103 und der Spülvorrichtung 150 für den Lagerungskasten 140 verbunden werden.
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<Modifikation 6>
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Ein Beispiel, bei dem das Bypass-Rohr 121 mit dem Sieb 103 und der Spülvorrichtung 150 für den Lagerungskasten 140 verbunden ist, ist in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben worden, aber die vorliegende Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Das Spülsystem 10 kann eine Konfiguration aufweisen, bei der das Ölzufuhrrohr 102a, das das Sieb 103 und den Lagerungskasten 140 miteinander verbindet, und die Spülvorrichtung 150 für den Lagerungskasten 140 durch das Bypass-Rohr 121 miteinander verbunden sind. In diesem Fall ist ein Schließelement zum Unterbrechen des Flusses des Öls zwischen dem Verbindungsteil des Bypass-Rohrs 121 in dem Ölzufuhrrohr 102a und dem Innenrohr 102i montiert.
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<Modifikation 7>
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Ein Beispiel, bei dem die Einspritzdüse 152 mit einer Vielzahl von Einspritzlöchern 153 versehen ist, ist in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben worden, aber die vorliegende Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Die Einspritzdüse 152 kann ein einziges Einspritzloch aufweisen. Demzufolge kann die Einspritzdüse 152 das Öl lokal einspritzen.
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<Modifikation 8>
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Ein Beispiel, bei dem die Spülvorrichtung 150 von der Lagerungsabdeckung 140a in dem Rohrdemontageschritt S150 demontiert ist, ist in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben worden, aber die vorliegende Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Die Spülvorrichtung 150 kann links montiert sein. In diesem Fall demontiert der Betreiber in dem Rohrdemontageschritt S150 den Verbindungsschlauch 151 von der Spülvorrichtung 150 und schließt das Öleinlassteil 157 des Rohrteils 155 durch ein Schließelement. Gemäß dieser Modifikation kann die Spülvorrichtung 150 auch zu dem Zeitpunkt einer nächsten Routineüberprüfung verwendet werden.
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Während das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorstehend beschrieben worden ist, stellt das Ausführungsbeispiel lediglich einen Teil eines Anwendungsbeispiels der vorliegenden Erfindung dar und beabsichtigt nicht, den technischen Umfang der vorliegenden Erfindung auf die spezifischen Konfigurationen des vorstehenden Ausführungsbeispiels zu beschränken.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schmierölsystem
- 2
- Turbine
- 3
- Lagerung
- 4
- Rotor
- 5
- Lagerungshalteelement
- 10
- Spülsystem
- 101
- Öltank
- 102
- Ölzufuhrrohr
- 102i
- Innenrohr
- 103
- Sieb
- 105
- Ölaustragrohr
- 106
- Ölpumpe
- 121
- Bypass-Rohr
- 122
- Sieb
- 131
- Fremdmaterialauffangelement
- 132
- Schließplatte
- 135
- Fremdmaterialauffangelement
- 140
- Lagerungskasten
- 140a
- Lagerungsabdeckung
- 140b
- Lagerungsständer
- 141
- Seitenplatte
- 141i
- Innere Oberfläche (Innenwandoberfläche)
- 142
- Bodenplatte
- 142i
- Bodenoberfläche
- 143
- Ölauslasskasten
- 144
- Stützplatte
- 145
- Rohrständer
- 149
- Öffnung
- 150
- Spülvorrichtung
- 151
- Verbindungsschlauch
- 152
- Einspritzdüse
- 153
- Einspritzloch
- 154
- Montageteil
- 155
- Rohrteil
- 156
- Befestigungselement
- 157
- Öleinlassteil
- 190
- Ölreiniger
- 250
- Spülvorrichtung
- 255
- Rohrteil
- 256a, 256b
- Flexibles Rohr
- 257
- Rohrmontageteil
- 258
- Montageelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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